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Die
Erfindung betrifft eine Doppelkupplung für ein Zahnräderwechselgetriebe mit automatischem
Verschleissausgleich nach dem Oberbegriff der beiden unabhängigen Patentansprüche 1 und
2.
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Die
nicht vorveröffentliche
DE 100 11 412 A1 zeigt
bereits eine Verschleißausgleichseinrichtung mit
einer Sensoreinrichtung, welche weggesteuert einen axialen Abstand
zwischen den beiden axialverschieblichen Druckplatten sensiert.
Dabei umfasst der Spielgeber eine Klemmschraube und einen Stufenbolzen.
Die Funktionsweise des Spielgebers beruht darauf, dass die Klemmschraube
eine Normalkraft auf die Oberfläche
des Stufenbolzens ausübt, so
dass dieser in axialer Richtung erst ab Überwindung einer bestimmten
Kraft verlagerbar ist. Als Alternative wird eine federbelastete
Reibeinrichtung vorgeschlagen, hinsichtlich derer konstruktiver
Ausgestaltung sich in der
DE
100 11 412 A1 keine Offenbarung findet.
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Eine
weitere Doppelkupplung für
ein Zahnräderwechselgetriebe
eines Kraftfahrzeuges ist auch aus der
DE 76 37 760 U bekannt. Bei
dieser Doppelkupplung für
ein Zahnräderwechselgetriebe
eines Kraftfahrzeuges sind innerhalb eines relativ zu einer Rotationsachse
drehbar angeordneten Kupplungsgehäuses zwei axial ein- und ausrückbare reibschlüssige Scheibenkupplungen
angeordnet. Jede dieser beiden Scheibenkupplungen umfaßt eine Kupplungsscheibe,
die zwischen einer in axialer Richtung gegenüber dem Kupplungsgehäuse abgestützter Widerlagerscheibe
und einer gegenüber
diesem Kupplungsgehäuse
axial verschieblichen, aber drehfesten Druckplatte verspannt ist.
Um die beiden Scheibenkupplungen im geschlossenen Zustand zu halten,
werden die beiden axial verschieblichen Druckplatten mittels einer
Tellerfeder, welche unter Vorspannung axial zwischen den beiden
Scheibenkupplungen angeordnet ist, gegen die Kupplungsscheiben bzw.
die Widerlagerscheiben gedrückt.
Die beiden Scheibenkupplungen werden jeweils mit einem Kupplungsgestänge ausgerückt, welches
mittels einer Verschraubung unmittelbar mit den axial verschieblichen
Druckplatten verschraubt ist. Mittels dieser Verschraubungen sind
die Scheibenkupplungen stellbar.
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Ferner
ist aus der
DE 42 44
919 C2 eine einfache Scheibenkupplung mit einem automatischen Verschleißausgleich
bekannt.
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Aus
der
DE 864 515 C ist
eine Doppelkupplung anderer Art bekannt, welche eine Nachstelleinrichtung
aufweist, mittels der die Schaltwege immer gleich bleiben.
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Die
US 2 376 545 zeigt eine
Doppelkupplung anderer Art, die mittels Verschraubungen stellbare Kupplungsgestänge aufweist.
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Die
DE 199 10 858 A1 zeigt
eine Einscheibenkupplung mit einer gegenüber der Druckplatte und einer
Tellerfeder abgestützten
Verschleißausgleichseinrichtung.
Diese Verschleißausgleichseinrichtung
umfasst neben einer Nachstelleinrichtung auch eine Haltefeder, welche
einen Axialweg sensiert, mittels eines Schiebers in der Axialposition
gehalten wird, und diese Axialposition unverändert auf die Nachstelleinrichtung überträgt.
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Die
DE 195 41 172 A1 zeigt
eine sich prinzipiell von der einen Axialweg sensierenden Verschleißausgleichseinrichtung
gemäß
DE 199 10 858 A1 unterscheidende
Einscheibenkupplung mit einer einen Axialkraft sensierenden Verschleißausgleichseinrichtung.
Bei dieser Verschleißausgleichseinrichtung
ist prinzipbedingt sowohl die Sensoreinrichtung, als auch die Nachstelleinrichtung
einerseits an dem axialfesten Kupplungsdeckel und andererseits an
der Tellerfeder abgestützt.
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Die
US 4,924,991 und das japanische
Gebrauchsmuster JP 3-53628 U zeigen eine die Tellerfederwinkellage
sensierende Verschleißausgleichseinrichtung.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine preisgünstige, komfortable und einfach
zu steuernde/regelnde Doppelkupplung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
unabhängigen
Patentansprüche
1 und 2 gelöst.
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Ein
Vorteil der Erfindung gemäß diesen
beiden Patentansprüchen
ist der, daß auch
bei Verschleiß der
Kupplungsscheibenbeläge
mittels einer Verschleißausgleichseinrichtung
eine axiale Länge des
als Tellerfeder ausgeführten
Kraftspeichers zur Erzeugung der Anpresskräfte der axial verschieblichen
Druckplatten gleichbleibend gehalten wird, so daß auch eine zum Ausrücken einer
der beiden Scheibenkupplungen notwendige Ausrückkraft stets gleich bleibt.
Diese gleichbleibende notwendige Ausrückkraft ermöglicht eine einfache und damit
preisgünstige
Steuerung/Regelung der Scheibenkupplungen. Dabei ist insbesondere
bei Doppelkupplungen ein Gleichbleiben der notwendigen Ausrückkraft über die
Lebensdauer von Vorteil, da Doppelkupplungsgetriebe insbesondere
für Lastschaltungen
von Zahnräderwechselgetrieben
mit zwei Teilgetrieben verwendet werden und diese Art von Getrieben
zum Schalten einer komplexen Kupplungsüberschneidungssteuerung bedarf.
Diese Kupplungsüberschneidungssteuerung
wäre durch
Veränderungen
der Ausrückkraft über die
Lebensdauer des Getriebes erheblich verschlechtert. Jedoch läßt sich
ein Doppelkupplungsgetriebe mit erfindungsgemäßer Doppelkupplung auch über eine
lange Lebensdauer in vorteilhafter Weise besonders sanft und komfortabel
schubkraftunterbrechungsfrei schalten.
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Besonders
vorteilhaft ist, daß dieser
Verschleißausgleich
auf mechanischem Wege selbsttätig
erfolgt, d.h., daß eine
manuelle Nachstellung oder aber eine gesteuerte/geregelte Nachführung des Ausrückstellgliedes
nicht notwendig ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen stellbaren
Doppelkupplung wirkt sich besonders kostensparend aus, daß lediglich
eine einzige Verschleißausgleichseinrichtung
benötigt
wird, um den Verschleißausgleich
an beiden Scheibenkupplungen zu verwirklichen.
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Erfindungsgemäß erfolgt
die Sensierung des Verschleißes
weggesteuert. Gegenüber
kraftgesteuerten Verschleißausgleichseinrichtungen
ist die Nachstellung noch genauer.
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Patentanspruch
1 zeigt eine besonders kostengünstige
Möglichkeit,
eine solche weggesteuerte Verschleißausgleichseinrichtungen zu
verwirklichen, indem der Effekt genutzt wird, daß Tellerfedern Schwenkbewegungen
um deren radial inneren oder äußeren Randbereich
ausführen,
wobei unterschiedliche Tellerfederpunkte abhängig vom radialen Abstand zum
Schwenk- bzw. Drehpunkt unterschiedliche Bogenwege ausführen.
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Tellerfedern
sind bei der Verwendung in der Erfindung besonders vorteilhaft,
da die zum Ausrücken
einer der Scheibenkupplungen notwendige Ausrückkraft der Tellerfeder in
Abhängigkeit
von deren tellerfedertypischer Kennlinie ohne die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der stellbaren Doppelkupplung bei Verschleiß und damit Änderung
der Tellerfederwinkellage nichtlinearen Änderungen unterliegen würde.
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Die
im Patentanspruch 3 gezeigte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen stellbaren
Doppelkupplung bietet sich in vorteilhafter Weise an, wenn aus Bauraumgründen die
beiden Druckplatten der Doppelkupplung an Stellgliedern zum Ein-
und Ausrücken
der jeweiligen Scheibenkupplung abstützbar sind.
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Die
im unabhängigen
Patentanspruch 2 gezeigte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen stellbaren
Doppelkupplung bietet sich in vorteilhafter Weise an, wenn sich
aus Bauraumgründen
nur ein Stellglied an einer Druckplatte abstützt, wohingegen das andere
Stellglied an der Tellerfeder abgestützt ist.
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Patentanspruch
4 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der die notwendigen
Betätigungskräfte zum
Ein- und Ausrücken
der beiden Scheibenkupplungen über
den Ausrückweg
konstant gehalten werden können.
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Weitere
Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung hervor.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen
und drei Diagrammen näher
beschrieben.
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Es
zeigen
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1 einen
Längsschnitt
durch eine im Kraftfluß zwischen
einem Antriebsmotor (Brennkraftmaschine) und einem Zahnräderwechselgetriebe
angeordnete Doppelkupplung in einer ersten Ausführungsform mit zwei voneinander
unabhängigen
Ausrückstellgliedern,
in einer die Kupplungsachse enthaltenden Schnittebene eines Gehäusetunnels
eines Kraftfahrzeuges gezeichnet, wobei die Doppelkupplung eine
Verschleißausgleichseinrichtung
aufweist, die eine Sensoreinrichtung und eine Nachstelleinrichtung
umfaßt,
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2 ein
Diagramm für
eine Federkennung einer bei der Doppelkupplung gemäß 1 dargestellten
Tellerfeder,
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3 ein
Diagramm für
die Momentenkennung bei der einen Scheibenkupplung K1 der Doppelkupplung
von 1, bei welchem das übertragbare Kupplungsmoment
MK1 der Scheibenkupplung K1 über der
Ausrückkraft
bzw. dem diesbezüglichen Druck
p1 einer Druckmittelhilfskraft aufgetragen ist,
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4 ein
Diagramm für
die Momentenkennung bei der anderen Scheibenkupplung K2 der Doppelkupplung
von 1, bei welchem das übertragbare Kupplungsmoment
MK2 der Scheibenkupplung K2 über der
Ausrückkraft
bzw. dem diesbezüglichen Druck
P2 einer Druckmittelhilfskraft aufgetragen ist,
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5 einen
Teilbereich der abgewickelten Sensoreinrichtung der ersten Ausführungsform
in einer gebrochenen Darstellung,
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6 einen
Teilbereich einer abgewickelten Nachstelleinrichtung der ersten
Ausführungsform
in einer gebrochenen Darstellung,
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7 einen
Ausschnitt VII aus 6, wobei jedoch der laschenartige
Ansatz der Sensoreinrichtung von dem Rampenring der Nachstelleinrichtung um
ein Maß abgehoben
ist, welches infolge der Axialaufweitung der Sensoreinrichtung bedingt
ist,
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8 ein
weiteres Ausgestaltungsbeispiel einer Doppelkupplung mit einer Verschleißausgleichseinrichtung,
die den Verschleissausgleich an zwei Kupplungen K3 und K4 ermöglicht,
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9 einen
Teilbereich einer abgewickelten Nachstelleinrichtung der zweiten
Ausführungsform
in einer gebrochenen Darstellung und
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10 einen
Ausschnitt X aus 9, wobei jedoch der laschenartige
Ansatz der Sensoreinrichtung von dem Rampenring der Nachstelleinrichtung um
ein Maß abgehoben
ist, welches infolge der Axialaufweitung der Sensoreinrichtung bedingt
ist.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine im Kraftfluß zwischen
einem Antriebsmotor (Brennkraftmaschine) und einem Zahnräderwechselgetriebe
angeordnete Doppelkupplung 5 nach der Erfindung in einer
ersten Ausführungsform
mit zwei voneinander unabhängigen
Ausrückstellgliedern 22, 23 in
einer die Kupplungsachse enthaltenden Schnittebene eines Gehäusetunnels
eines Kraftfahrzeuges gezeichnet.
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Mit
einer geometrischen Zentralachse 9 fallen zusammen die
Drehachse einer in einem Motorgehäuse 56 des Fahrzeuges
drehbar gelagerten Kurbelwelle 59, die Drehachse eines
Zweimassenschwungrades 1 die Kupplungsachse einer in einem nichtdrehenden
Tunnelgehäuse 57 des
Fahrzeuges aufgenommenen Doppelkupplung 5, die Drehachse eines
im Tunnelgehäuse 57 drehbeweglich
angeordneten Kupplungsgehäuses 10 der
Doppelkupplung 5 sowie die Drehachsen von zwei zueinander
konzentrischen Zwischenwellen 19 und 20. Das Zweimassenschwungrad 1 weist
eine zur Zentralachse 9 konzentrisch angeordnete ringscheibenförmige Primärmasse 60 auf,
welche einen konventionellen Anlasserzahnkranz 62 trägt und mit
der Kurbelwelle 59 drehfest verbunden ist. Das Zweimassenschwungrad 1 weist
eine zur Zentralachse 9 konzentrisch angeordnete ringscheibenförmige Sekundärmasse 61 auf, welche
einerseits durch eine Koppel- und Dämpfungseinrichtung 63 mit
der Primärmasse 60 über einen
begrenzten Drehwinkelbereich drehfedernd – dagegen mit dem Kupplungsgehäuse 10 bewegungsfest
verbunden ist.
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Die
Sekundärmasse 61 bildet
mit ihrer einen Stirnfläche
ein zum Kupplungsgehäuse 10 bewegungsfestes
Widerlager 14 für
eine Kupplungsscheibe 12 einer ersten axial ein- und ausrückbaren
Scheibenkupplung K1 der Doppelkupplung 5. Die Kupplungsscheibe 12 ist
axial zwischen dem Widerlager 14 und einer ringscheibenförmigen Druckplatte 16 angeordnet,
welche konzentrisch zur Zentralachse 9 angeordnet und durch
eine Führung 64 gegenüber dem
Kupplungsgehäuse 10 drehfest
und axial verschiebbar geführt
ist. Eine Blattfeder 65 sorgt dafür, daß die Scheibenkupplung K1 mit
Sicherheit gelüftet ist,
wenn eine maximale Ausrückkraft
auf die Druckplatte 16 ausgeübt wird. Die Kupplungsscheibe 12 der
Scheibenkupplung K1 ist mit der inneren Zwischenwelle 19 drehfest
verbunden. Die Druckplatte 16 der Scheibenkupplung K1 wird
im Einrücksinne durch
eine Tellerfeder 18 betätigt,
welche in der auf das Widerlager 14 weisenden Richtung
der Zentralachse 9 an deren äußerem Randbereich mittelbar über eine
Verschleißausgleichseinrichtung 2 an
der Druckplatte 16 der Scheibenkupplung K1 abgestützt ist.
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In
der anderen Richtung der Zentralachse 9 ist die Tellerfeder 18 an
deren radial inneren Randbereich an einer Druckplatte 17 einer
zweiten Scheibenkupplung K2 der Doppelkupplung 5 abgestützt.
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An
seinem zur ersten Scheibenkupplung K1 entgegengesetzt liegendem
Gehäuseende 24 weist das
Kupplungsgehäuse 10 eine
zu ihm bewegungsfest und konzentrisch zur Zentralachse 9 ausgebildete
Widerlagerscheibe 66 auf, deren der Druckplatte 17 zugekehrte
Stirnfläche
als ein axiales Widerlager 15 für eine Kupplungsscheibe 13 der
zweiten Scheibenkupplung K2 verwendet ist. Die durch die Tellerfeder 18 über die
Druckplatte 17 gegen das Widerlager 15 gepreßte Kupplungsscheibe 13 ist
mit der äußeren Zwischenwelle 20 drehfest
verbunden. Die Druckplatte 17 ist durch eine Führung 67 gegenüber dem
Kupplungsgehäuse 10 axial
verschiebbar sowie drehfest geführt.
Die zweite Scheibenkupplung K2 wird durch eine zwischen Kupplungsgehäuse 10 und Druckplatte 17 eingespannte
Blattfeder 68 mit Sicherheit gelüftet, wenn auf die Druckplatte 17 eine maximale
Ausrückkraft
ausgeübt
wird.
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Bei
der Doppelkupplung 5 ist jede der beiden Scheibenkupplungen
K1 und K2 durch ein gesondert zugeordnetes druckmittelbetriebenes
Ausrückstellglied 22 und 23 unabhängig von
der anderen betätigbar.
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Die
Druckplatte 16 der Scheibenkupplung K1 ist unter Vermittlung
einer Koppelverbindung 69 mit einem Kupplungsgestänge 25 kinematisch
verbunden, welches über
eine zur Zentralachse 9 zentrale Gehäuseöffnung 21 der Gehäusestirnwand 24 zum zugeordneten
Ausrückstellglied 22 führt, das
seinerseits in einem Bereich 70 des Tunnelgehäuses 57 angesiedelt
ist, welcher zwischen dem Kupplungsgehäuse 10 und einem sich
an das Tunnelgehäuse 57 anschließenden Getriebegehäuse 58 vorgesehen
ist. Das Kupplungsgestänge 25 weist
einen Differentialhebel 71 auf, der an seinem einen Hebelende
durch ein Ausrücklager 73 mit
dem Stellkolben 74 des Ausrückstellgliedes 22 kinematisch
verbunden ist. Das Kupplungsgestänge 25 weist
eine Zugstange 77 auf, deren eines Stangenende durch ein
Gelenk 76 mit dem anderen Hebelende des Differentialhebels 71 verbunden
ist. Das andere Stangenende der Zugstange 77 ist durch
die Koppelverbindung 69 an die Druckplatte 16 angeschlossen.
Der Differentialhebel 71 ist in seinem mittleren Abschnitt
durch ein Gelenk 72 nach Art eines Waagebalkens schwenkbar
am Kupplungsgehäuse 10 aufgehängt. Zum
Ausrücken der
Scheibenkupplung K1 ist das Ausrückstellglied 22 unter
einen regelbaren Arbeitsdruck p1 setzbar, durch den die Zugstange 77 auf
Zug beansprucht wird.
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Mit
dem Ausrücken
der einen Scheibenkupplung K1 wird über die Tellerfeder 18 die
Einrückkraft an
der anderen Scheibenkupplung K2 erhöht.
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Diese
andere Scheibenkupplung K2 weist ein Kupplungsgestänge 26 mit
einem Differentialhebel 80 auf, welcher an seinem einen
Hebelende durch ein Gelenk 81 schwenkbar am Kupplungsgehäuse 10 angelenkt
und an seinem anderen Hebelende durch ein Ausrücklager 84 mit dem
Stellkolben 75 des Ausrückstellgliedes 23 kinematisch
verbunden ist. Das Kupplungsgestänge 26 weist
eine Druckstange 79 auf, welche an ihrem einen Stangenende
durch eine Koppelverbindung 78 mit der Druckplatte 17 kinematisch
verbunden und an ihrem anderen Stangenende durch ein Gelenk 82 mit
einem näher
zum Gelenk 81 als zu der Gelenkanordnung 84 liegenden
Teil des Differentialhebels 80 verbunden ist. Das Ausrückstellglied 23 ist
unter einen regelbaren Arbeitsdruck p2 setzbar, durch den die Druckstange 79 auf
Druck beansprucht wird.
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Die
Arbeitsdrücke
p1 und p2 und somit auch die Kupplungsmomente MK1 und
MK2 der Scheibenkupplungen K1 und K2 sind
voneinander unabhängig regelbar
bzw. einstellbar.
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Die
Charakteristik der Tellerfeder 18 zeigt gemäß der 2 im
mittleren Bereich 27 des Federweges sF einen
konstanten Verlauf der Federkraft PF über dem
Federweg sF.
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Nach 3 ergibt
sich ein von einem Maximalwert aus linear fallender Verlauf 83 für das Kupplungsmoment
MK1 der Scheibenkupplung K1 über einem
von Null ansteigendem Arbeitsdruck p1.
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Die
Verschleißausgleichseinrichtung 2 gleicht
den Verschleiß an
beiden Druckplatten 16, 17 aus. Dabei umfaßt die Verschleißausgleichseinrichtung 2 eine
als Spielgeber ausgestaltete Sensoreinrichtung 3 und eine
Nachstelleinrichtung 4 wobei sowohl die Nachstelleinrichtung 4 als
auch die Sensoreinrichtung 3 jeweils zwei Rampenringe 101, 102, 103, 104 umfassen.
Ebenso, wie die beiden Rampenringe 103, 104 der
Nachstelleinrichtung 4 sind auch die beiden Rampenringe 101, 102 der
Sensoreinrichtung 3 um die Zentralachse 9 der
Doppelkupplung 5 infolge einer Federkraft von Schraubendruckfedern 105, 106 relativ
zueinander verdrehbar. Dabei ist der eine Rampenring 101 der
Sensoreinrichtung 3 bewegungsfest mit der axial verschieblichen
Druckplatte 16 der ersten Kupplung K1 verbunden. Dieser Rampenring 101 wird
im folgenden als druckplattenseitiger Rampenring 101 bezeichnet.
Hingegen stützt sich
der zweite Rampenring 102 der Sensoreinrichtung 3 an
der Tellerfeder 18 ab und wird im folgenden als tellerfederseitiger
Rampenring 102 bezeichnet. Gleichermaßen wird der sich an der Druckplatte 16 abstützende eine
Rampenring 103 der Nachstelleinrichtung 4 als
druckplattenseitiger Rampenring 103 und der sich an der
Tellerfeder 18 abstützende
Rampenring 104 der Nachstelleinrichtung 4 als
tellerfederseitiger Rampenring 104 bezeichnet.
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Dabei
zeigt 5 einen Teilbereich einer abgewickelten Sensoreinrichtung 3 in
einer gebrochenen Darstellung, wohingegen 6 einen
Teilbereich einer abgewickelten Nachstelleinrichtung 4 in einer
gebrochenen Darstellung zeigt.
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Der
druckplattenseitige Rampenring 101 der Sensoreinrichtung 3 weist ähnlich einer
Krone in Umfangsrichtung von Ausnehmungen 108 unterbrochene
Rampenansätze 109 auf,
die sich axial in die auf die Tellerfeder 18 weisende Richtung
erstrecken.
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Stirnseitig
sind an den Rampenansätzen 109 Rampen 110 angeordnet,
welche an korrespondierenden Rampen 111 des tellerfederseitigen
Rampenringes 102 der Sensoreinrichtung 3 anliegen.
Dieser tellerfederseitige Rampenring 102 weist ebenfalls ähnlich einer
Krone von Ausnehmungen 112 unterbrochene Rampenansätze 113 auf.
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Diese
Ausnehmungen 112 des tellerfederseitigen Rampenringes 102 bilden
mit den in Umfangsrichtung korrespondierenden Ausnehmungen 108 des
druckplattenseitigen Rampenringes 101 gleichartige Öffnungen 114 in
denen die vorgespannten Schraubendruckfedern 105 angeordnet
sind. Jede dieser Schraubendruckfedern 105 stützt sich mit
deren einem Ende 115 am druckplattenseitigen Rampenring 101 und
mit deren anderem Ende 116 am tellerfederseitigen Rampenring 102 ab.
Demzufolge zeigen die Schraubendruckfedern 105 bzw. deren
Druckkäfte
ein Bestreben, den tellerfederseitigen Rampenring 102 gegen
den druckplattenfesten bzw. druckplattenseitigen Rampenring 101 in
Umfangsrichtung zu verdrehen und infolge der Rampen 110, 111 die
Sensoreinrichtung 3 in axialer Richtung aufzuweiten.
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Im
Gegensatz zum druckplattenseitigen Rampenring 101 ist der
tellerfederseitige Rampenring 102 auch auf seiner der Tellerfeder 18 zugekehrten
Seite mit Ausnehmungen 117 versehen. Diese Ausnehmungen 117 sind
in Umfangsrichtung an den gleichen Winkelpositionen wie die Rampenansätze 113 angeordnet.
Mittig innerhalb der Ausnehmungen 117 weist der tellerfederseitige
Rampenring 102 der Sensoreinrichtung 3 radial
nach außen
gebogene laschenartige Ansätze 107 auf,
welche in den Ausnehmungen 108 zwischen den Rampenansätzen 109 des
tellerfederseitigen Rampenringes 104 der in 6 dargestellten
Nachstelleinrichtung 4 eingreifen. Dabei liegen dem Widerlager 14 zugewandte
Anlageflächen 118 der
Ansätze 107 in
axialer Richtung an dem tellerferseitigen Rampenring 104 an.
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Mit
Ausnahme der Ansätze 107 ist
die Nachstelleinrichtung 4 in prinzipiell gleicher Weise,
wie die Sensoreinrichtung 3 aufgebaut.
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Im
folgenden wird der Funktion der Verschleißausgleichseinrichtung 2 bei
Abnutzung der Kupplungsscheibe 12 der Kupplung K1 mit Bezug
auf 1, 5 und 6 erläutert.
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Infolge
der Materialabnahme der Kupplungsscheibe 12 schwenkt der äußere Randbereich
der Tellerfeder 18 in die auf das Widerlager 14 weisende Richtung.
Zwangsläufig
nimmt eine Anpresskraft von dem tellerfederseitigen Rampenring 102 der
Sensoreinrichtung 3 an die Tellerfeder 18 ab,
wobei auch die Reibkraft zwischen diesem Rampenring 102 und
der Tellerfeder 18 abnimmt. Dabei liegt die Tellerfeder 18 mit
deren äußerem Randbereich
an der Nachstelleinrichtung 4 und mit deren innerem Randbereich
an der Druckplatte 17 an. Da der tellerfederseitige Rampenring 102 der
Sensoreinrichtung 3 das Bestreben hat, sich infolge der
vorgespannten Schraubendruckfedern 105 gegen den druckplattenfesten
Rampenring 101 zu verdrehen und dies infolge der Reibkraftabnahme
nun möglich
ist, gleiten die Rampen 110, 111 der Sensoreinrichtung 3 gegeneinander
und führen so
zum erneuten Aufbau der ursprünglichen
Anpresskraft zwischen dem tellerfederseitigen bzw. beweglichen Rampenring 102 und
der Tellerfeder 18. Infolge der Axialaufweitung der Sensoreinrichtung 3 kommt
es zum Abheben der laschenartigen Ansätze 107 der Sensoreinrichtung 3 von
dem Rampenring 104 der Nachstelleinrichtung 4 um
das in 7 dargestellte Maß 119, welches der
besagten Axialufweitung der Sensoreinrichtung 3 entspricht.
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Bei
dem nächsten
Ausrückvorgang
der Kupplung K1 mittels Druckbeaufschlagung des Ausrückstellgliedes 22 wird
die Druckplatte 16 von der Kupplungsscheibe 12 abgehoben
und der äußere Randbereich
der Tellerfeder 18 in die auf die Kupplung K2 weisende
Richtung gezogen.
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Da
die Nachstelleinrichtung 4 radial weiter außen als
die Sensoreinrichtung 3 angeordnet ist, bildet sich beim
Ausrückvorgang
ein axialer Abstand zwischen der Nachstelleinrichtung 4 und
der um deren radial inneren Randbereich schwenkende Tellerfeder 18.
Da der tellerfederseitige Rampenring 104 der Nachstelleinrichtung 4 das
Bestreben hat, sich infolge der vorgespannten Schraubendruckfedern 106 gegen
den druckplattenfesten Rampenring 103 zu verdrehen, weitet
sich die Nachstelleinrichtung 4 axial auf, bis der tellerfederseitige
Rampenring 104 der Nachstelleinrichtung 4 axial
an den Anlageflächen 118 der
Ansätze 107 zum
anliegen kommt. Demzufolge hat sich die Nachstelleinrichtung 4 um
exakt das gleiche Maß 119 aufgeweitet,
wie die Sensoreinrichtung 3. Im folgenden eingerückten Zustand
de Kupplung K1 liegt damit nach dem Verschleißausgleich sowohl die Sensoreinrichtung 3 als
auch die Nachstelleinrichtung 4 an. D.h. die Tellerfeder 18 nimmt
trotz der Verschiebung der Druckplatte 16 in Richtung auf
das Widerlager 14 die ursprüngliche Tellerfederwinkellage
ein. Somit ist sichergestellt, daß die Tellerfeder 18 auch
nach dem Verschleiß so weit
vorgespannt ist, daß diese
eine Charakteristik aufweist, die im mittleren Bereich 27 (vgl. 2)
des Federweges sF den besagten konstanten
Verlauf der Federkraft PF über dem
Federweg sF zeigt.
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Bei
Abnutzung der Kupplungsscheibe 13 der Kupplung K2 funktioniert
die Verschleissausgleichseinrichtung prinzipiell in gleicher Weise.
Jedoch schwenkt in diesem Fall nicht der radial äußere Bereich der Tellerfeder 18 in
die auf das Widerlager 14 weisende Richtung, sondern der
radial innere Bereich schwenkt in die entgegengesetzte Richtung. Ansonsten
geschieht die Verschleissnachstellung in analoger Weise zur Verschleißnachstellung
bei der Kupplung K1, so daß auch
in diesem Fall die Tellerfeder 18 trotz der Verschiebung
der Druckplatte 17 in Richtung auf das Getriebegehäuse 58 die
ursprüngliche
Tellerfederwinkellage einnimmt. Somit ist sichergestellt, daß die Tellerfeder 18 auch
nach dem Verschleiß der
Kupplung K2 so weit vorgespannt ist, daß diese eine Charakteristik
aufweist, die im mittleren Bereich 27 (vgl. 2)
des Federweges sF den besagten konstanten
Verlauf der Federkraft PF über dem
Federweg sF zeigt.
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Die
Nachführung
der Nachstelleinrichtung 103 – d.h. die axiale Aufweitung
bis zur Anschlagfläche 118 – erfolgt
generell bei Betätigungen
einer beliebigen der beiden Kupplungen K1 oder K2.
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Alternativ
kann in einer weiteren Ausführungsform
die Verschleißausgleichseinrichtung
radial innen an der Tellerfeder anliegen. In diesem Fall stützt sich
die Tellerfeder mit deren radial äußerem Randbereich an der einen
axial verschieblichen Druckplatte ab. Dabei ist jedoch die Sensoreinrichtung
radial außen
und die Nachstelleinrichtung radial innen angeordnet.
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8 zeigt
ein zweites Ausgestaltungsbeispiel einer Doppelkupplung 205 mit
einer Verschleißausgleichseinrichtung 202,
die den Verschleissausgleich an zwei Kupplungen K3 und K4 ermöglicht.
Im folgenden werden insbesondere die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel
erläutert,
wobei die zum ersten Ausführungsbeispiel
identischen Bauteile mit den selben Bezugsziffern versehen sind.
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Bei
dieser Doppelkupplung 205 ist eine Tellerfeder 218 entsprechend
dem ersten Ausführungsbeipiel
axial zwischen zwei axialverschieblichen Druckplatten 216, 217 angeordnet.
Die Tellerfeder 218 weist einen größeren Durchmesser als die beiden
Kupplungen K3 und K4 auf und ist an deren radial äußerem Randbereich
mittels eines Gelenkes 87 mit einem ersten Ausrückstellglied 22 gekoppelt. Druckbeaufschlagungen
dieses Ausrückstellgliedes 22 führen zu
Schwenkbewegungen des radial äußeren Randbereichs
der Tellerfeder 218 in die auf ein Getriebegehäuse 58 weisender
Richtung. Eine Blattfeder 65 sorgt dafür, daß die Scheibenkupplung K3 mit
Sicherheit gelüftet
ist. Dabei ist die Tellerfeder 218 an deren radial innerem
Bereich in die auf eine Widerlagerscheibe 266 weisende
Richtung an der Druckplatte 217 der zweiten Kupplung K2
abgestützt, so
daß besagte
Druckbeaufschlagungen des Ausrückstellgliedes 22 zum
Aussrücken
der ersten Kupplung K3 führen.
Diese Druckplatte 217 ist ähnlich dem ersten Ausführungsbeipiel
infolge von einer Druckbeaufschlagung eines zweiten Ausrückstellgliedes 23 gegen
die Tellerfederkraft der Tellerfeder 218 in die auf die
erste Kupplung K3 weisende Richtung verschieblich. Zwischen der
Druckplatte 217 und der Widerlagerscheibe 266 ist
eine Kupplungsscheibe 213 angeordnet.
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Die
Tellerfeder 218 stützt
sich axial mittelbar über
eine Verschleißnachstelleinrichtung 202 an
der Druckplatte 216 der ersten Kupplung K3 ab. Axial zwischen
dieser Druckplatte 216 und einer zum Kupplungsgehäuse 10 bewegungsfesten
ringscheibenförmigen
Sekundärmasse 61 ist
wie auch im ersten Ausführungsbeispiel
eine weitere Kupplungsscheibe 212 angeordnet.
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Die
Verschleissnachstelleinrichtung 202 umfasst neben der ähnlich der
im ersten Ausführungsbeipiels
gezeigten ringförmigen
Nachstelleinrichtung zusätzlich
mehrere umfangsmäßig gleichmäßig verteilte
Spielgeber. Diese Spielgeber werden anhand eines einzelnen Spielgebers
erläutert,
wobei dieser Spielgeber einen Sensorbolzen 203 mit einer
Sensorschraubendruckfeder 206 und einen Klemmbolzen 288 mit
einer Anschlagplatte 207 und einen Begrenzungsbolzen 289 umfasst.
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Der
Begrenzungsbolzen 289 ist am radial äußeren Bereich der Kupplung
K4 bewegungsfest mit deren Druckplatte 217 verbunden und
erstreckt sich in axialer Richtung auf die Druckplatte 216 der
ersten Kupplung K3. Im folgenden wird die Druckplatte 216 der
ersten Kupplung K3 als erste Druckplatte 216 und die Druckplatte 217 der
zweiten Kupplung K4 als zweite Druckplatte 217 bezeichnet.
Der Begrenzungsbolzen 289 ist an dessen der Druckplatte 216 näher stehendem
Ende zu einem radial nach innen gebogenen Anschlagansatz 290 ausgeformt.
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Dieser
Anschlagansatz 290 weist ein der zweiten Druckplatte 217 zugewandten
Anschlagfläche 291 auf,
welche an der Anschlagplatte 207 anliegt. Diese Anschlagplatte 207 ist
an deren radial außen
liegendem Endbereich – d.h.
unmittelbar radial innerhalb des Befestigungsbolzens 289 – von dem Klemmbolzen 288 durchsetzt,
der sich mittels eines Klemmbolzenkopfes 292 an der Anschlagplatte 207 auf
deren der zweiten Druckplatte 217 zugewandter Seite in
die auf die erste Druckplatte 216 weisende Richtung abstützt. Dieser
Klemmbolzen 288 erstreckt sich in axialer Richtung und
durchsetzt an dessen dem Klemmbolzenkopf 292 gegenüber liegenden Ende
die Druckplatte 216. Dazu erstreckt sich der Klemmbolzen 288 innerhalb
einer Bohrung 293 der ersten Durckplatte 216.
Der Klemmbolzen 288 weist gegenüber dieser Bohrung 293 ein
geringes Spiel auf, das geringfügige
Kippbewegungen des Klemmbolzens 288 ermöglicht.
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Die
Anschlagplatte 207 weist an deren radial innerem Ende eine
Bohrung 294 auf. Durch diese Bohrung 294 ragt
das eine der zweiten Druckplatte 217 zugewandte Ende des
sich in axialer Richtung erstreckenden Sensorbolzens 203.
Das andere gegenüberliegende
Ende dieses Sensorbolzens 203 ist bewegungsfest mit der
ersten Druckplatte 216 verbunden. Koaxial zum Sensorbolzen 203 ist
die Sensorschraubendruckfeder 206 mit Vorspannung zwischen
der ersten Druckplatte 216 und der Anschlagplatte 207 verspannt,
so daß diese
Sensorschraubendruckfeder 206 das Bestreben zeigt, die
Anschlagplatte 207 in die von der ersten Druckplatte 216 weisenden
Richtung zu verschieben.
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Radial
zwischen dem Sensorbolzen 203 und dem Klemmbolzen 288 ist
die Nachstelleinrichtung 202 angeordnet, welche ausschnittsweise
in einer gebrochenen Darstellung in 9 dargestellt
ist.
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Diese
Nachstelleinrichtung 202 ist im wesentlichen, wie die im
ersten Ausführungsbeipiel
dargestellte Nachstelleinrichtung ausgestaltet. Jedoch stützt sich
ein in diesem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigter
tellerfederseitiger Rampenring 104 im Bereich von Ausnehmungen 108 unmittelbar
an Anlageflächen 318 der
Anschlagplatte 207 ab.
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Im
folgenden wird der Funktion der Verschleißausgleichseinrichtung 202 bei
Abnutzung der Kupplungsscheibe 212 der Kupplung K3 mit
Bezug auf 8, 9 und 10 erläutert.
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Die
vorgespannte Tellerfeder 218 ist derart auf die Klemmverbindung
zwischen dem Klemmbolzen 288 und der Bohrung 293 in
der ersten Druckplatte 216 abgestimmt, daß die Tellerfederkraft
größer als
die Haftreibungskraft der Klemmbolzen-Bohrungs-Paarung ist. Da sich
die Tellerfeder 218 einerseits unmittelbar an der axialverschieblichen
zweiten Druckplatte 217 und andererseits mittelbar über die Nachstelleinrichtung 204 an
der ersten Druckplatte 216 abstützt, überwindet die Tellerfeder 218 bei
Verschleiß besagte
Haftreibung und die erste Druckplatte 216 wird axial in
die auf das Widerlager 14 weisende Richtung verschoben.
Unterstützend
bzw. Haftreibungsvermindernd wirkt dabei, daß die durch den parallelen
Versatz des Klemmbolzens 288 gegenüber der Bohrung 293 bedingte
Verkantung bzw. Verkippung kompensiert wird, da sich die Anschlagplatte 207 auf
der von der Sensorschraubendruckfeder 206 abgewandten Seite – d.h. radial
außen – an der
Anschlagfläche 291 des
Anschlagansatzes 290 abstützt. Da der tellerfederseitige
Rampenring 104 bei eingerückter Kupplung K3 in axialer
Richtung zwischen dem druckplattenseitigen Rampenring 103 und
der Tellerfeder 218 verspannt ist, folgt dieser tellerfederseitige
Rampenring 104 nicht der sich relativ von diesem weg bewegenden
Anschlagplatte 207, so daß der Rampenring um das in 10 dargestellte Maß 219 von
der Anschlagplatte 207 abhebt.
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Bei
dem nächsten
Ausrückvorgang
der Kupplung K3 mittels Druckbeaufschlagung des Ausrückstellgliedes 22 wird
der radial äußere Randbereich
der Tellerfeder 218 in die auf das Getriebegehäuse 58 weisende
Richtung verschwenkt. Infolge der zwangsläufigen Reibkraftabnahme bzw.
der Beabstandung zwischen der Tellerfeder 218 und der Nachstelleinrichtung 204 kommt
es zu der bereits im ersten Ausführungsbeispiel
erörterten
Aufweitung der Nachstelleinrichtung 204, bis der tellerfederseitige
Rampenring 104 an den Anlageflächen 318 der Anschlagplatten 207 zum
anliegen kommt. Demzufolge hat sich die Nachstelleinrichtung 204 um
das dem Verschleiß an
der Kupplung K3 entsprechende Maß 219 aufgeweitet.
Im folgenden eingerückten
Zustand der Kupplung K3 nimmt die Tellerfeder 218 trotz
der Verschiebung der Druckplatte 216 in Richtung auf das
Widerlager 14 die ursprüngliche
Tellerfederwinkellage ein. Somit ist sichergestellt, daß die Tellerfeder 218 auch
nach dem Verschleiß so
weit vorgespannt ist, daß diese
eine Charakteristik aufweist, die im mittleren Bereich 27 analog 2 des Federweges
sF den besagten konstanten Verlauf der Federkraft
PF über
dem Federweg sF zeigt.
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Bei
Abnutzung der Kupplungsscheibe 213 der Kupplung K4 funktioniert
die Verschleissausgleichseinrichtung prinzipiell in gleicher Weise.
Jedoch schwenkt in diesem Fall nicht der radial äußere Bereich der Tellerfeder 218 in
die auf das Widerlager 14 weisende Richtung, sondern der
radial innere Bereich schwenkt in die entgegengesetzte Richtung. Ansonsten
geschieht die Verschleissnachstellung in analoger Weise zur Verschleißnachstellung
bei der Kupplung K3, so daß auch
in diesem Fall die Tellerfeder 218 trotz der Verschiebung
der Druckplatte 217 in Richtung auf das Getriebegehäuse 58 die
ursprüngliche
Tellerfederwinkellage einnimmt. Somit ist zum einen sichergestellt,
daß die
Tellerfeder 218 auch nach dem Verschleiß der Kupplung K4 so weit vorgespannt
ist, daß diese
eine Charakteristik aufweist, die im mittleren Bereich 27 analog 2 des Federweges
sF den besagten konstanten Verlauf der Federkraft
PF über
dem Federweg sF zeigt.
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Anstatt
einer Tellerfeder sind auch Tellerfederpakete beliebiger Anordnung
oder beliebige andere Kraftspeicher im Zusammenhang mit der Erfindung
verwendbar. Insbesondere Ausgestaltungen mit Blattfedern oder Schraubendruckfedern
sind möglich.
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Anstatt
eines weggesteuerten Ausgleiches des Verschleißes kann der Ausgleich des
Verschleißes
auch kraftgesteuert erfolgen. Dabei wird anstelle der in den gezeigten
Ausgestaltungen als Spielgeber ausgeführten Sensoreinrichtung eine
kraftgesteuerte Sensoreinrichtung verwendet. Diese kraftgestuerte Sensoreinrichtung
umfaßt
einen zweiten Kraftspeicher, der der Tellerfeder eine entgegengerichtete Sensorkraft
aufbringt. Dieser Sensorkraft wird so dimensioniert, daß diese
normalerwweise der Betätigungskraft
widerstehen kann. Wird bei Verschleiß der Beläge die Betätigungskraft höher und
reicht die Sensorkraft als Gegenkraft an der Tellerfeder nicht mehr
aus, bewegt sich die Tellerfeder axial in die auf die Kurbelwelle
weisende Richtung. Das dabei entstehende Spiel wird über vorgespannte
Rampenringe ausgeglichen. Der Nachstellvorgang dauert so lange,
bis die Betätigungskraft
auf die Sensorkraft und damit auf das gewünschte Niveau abgesunken und
die ursprüngliche
Tellerfederwinkellage wieder erreicht ist. Der Kraftspeicher der
Sensoreinrichtung kann dabei beispielsweise als Tellerfeder, Blattfeder oder
Schraubendruckfeder ausgestaltet sein.