DE10012356A1 - Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern - Google Patents

Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern, mit einem Maschinenrahmen (10), mit einer in dem Maschinenrahmen (10) drehbar gelagerten Hautwelle (12), auf der ein auszuwuchtendes Fahrzeugrad aufspannbar ist, und mit einer das auszuwuchtenden Fahrzeugrad zumindest teilweise übergreifenden Schutzhaube (20), die ein stationäres Schutzhaubenelement (22) und ein bewegliches Schutzhaubenelement (24) aufweist, welches aus einer Betriebsstellung reversibel in eine Außerbetriebsstellung bewegbar ist. Es ist weiterhin vorgesehen, daß das bewegliche Schutzhaubenelement (24) auf der zu der Hauptwelle (12) weisenden Seite des ortsfesten Schutzhaubenelements (22) aus der Außerbetriebsstellung reversibel in die Betriebsstellung bewegbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Derartige Vorrichtungen werden dazu verwendet, Unwuchten an Fahrzeugrädern durch Anbringen von Ausgleichsgewichten zu beseitigen. Dabei kann es sich beispielsweise um Räder von Motorrädern, Kraftwagen, Lastkraftwagen usw. handeln.
Um den Unwuchtausgleich vornehmen zu können, wird das auszu­ wuchtende Fahrzeugrad auf der Hauptwelle der Vorrichtung auf­ gespannt. Anschließend wird das Fahrzeugrad in Drehung ver­ setzt und wenigstens ein Anbringungsort für ein Ausgleichs­ gewicht an dem Fahrzeugrad bestimmt. Nach Anbringen des Aus­ gleichgewichts wird das neu ausgewuchtete Fahrzeugrad von der Vorrichtung abgenommen.
Um Verschmutzungen der Werkstatt und eine Verletzung der Be­ dienperson während der Rotation der Hauptwelle und des auf ihr aufgespannten Fahrzeugrades zu vermeiden, können derar­ tige Vorrichtungen mit einer Schutzhaube versehen werden. Aus der europäischen Patentanmeldung 0 767 364 geht eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art mit einer solchen Schutzhaube hervor. Diese Schutzhaube umfaßt ein ortsfestes Schutzhauben­ element, welches starr an dem Maschinenrahmen angebracht ist, sowie ein bewegliches Schutzhaubenelement, welches aus einer Außerbetriebsstellung, in der das Fahrzeugrad auf der Haupt­ welle aufspannbar und von der Hauptwelle abnehmbar ist, in eine Betriebsstellung reversibel bewegbar ist. In der Be­ triebsstellung umfaßt das bewegliche Schutzhaubenelement zu­ sammen mit dem ortsfesten Schutzhaubenelement das Fahrzeugrad entlang dessen Lauffläche um mehr als 180°. Das bewegliche Schutzhaubenelement ist gegenüber dem ortsfesten Schutzhaubenelement auf dessen von der Hauptwelle wegweisen­ den Seite angeordnet und mittels einer im wesentlichen pa­ rallel zur Hauptwelle verlaufenden, an dem Maschinenrahmen gelagerten Schwenkwelle in seine beiden Stellungen ver­ schwenkbar. Durch die zusätzliche Schwenkwelle ist diese Lö­ sung verhältnismäßig aufwendig sowohl hinsichtlich des einge­ setzten Materials als auch hinsichtlich des Herstellung- und Montageaufwandes.
Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit derartigen Vorrich­ tungen besteht darin, daß die Bedienperson beim Eindrehen des auszuwuchtenden Fahrzeugrades in die jeweilige Auswuchtposi­ tion eine Bedien- und Anzeigeeinheit im Auge behalten muß, die u. a. die Drehrichtung des Fahrzeugrades zum Erreichen der Ausgleichposition anzeigt. Bei den bisher bekannten Vor­ richtungen, wie sie beispielsweise durch die europäische Patentanmeldung 0 767 364 beschrieben sind, ist diese Bedien- und Anzeigeeinheit an dem Maschinenrahmen in der Weise ange­ ordnet, daß eine Bedienperson, die vor der Vorrichtung steht, d. h. mit einer Blickrichtung radial zur Hauptwelle, ihren Kopf verdrehen muß. Dies ist aus ergonomischen Gründen ungün­ stig und kann daher zu einer fehlerhaften Bedienung der Vor­ richtung führen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfach auf­ gebaute sowie einfach zu montierende Schutzhaube aufweist. Darüberhinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine ergonomisch günstig angebrachte Bedien- und Anzeigeeinheit besitzt.
Hinsichtlich der Schutzhaube wird die vorstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den sich daran anschließenden Ansprüchen 2 bis 17 finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen.
Die vorgeschlagene Lösung erlaubt im Vergleich zu der aus der EP 0 767 364 bekannten Schutzhaube einen einfacheren Aufbau und eine einfachere Anbringung des beweglichen Schutzhauben­ elements an der Vorrichtung. Darüberhinaus ermöglicht die vorgeschlagene Lösung im Gegensatz zu der vorstehend erwähn­ ten europäischen Patentanmeldung, daß die Bedien- und Anzei­ geneinheit in Blickrichtung der Bedienperson, d. h. radial zur Hauptwelle, unmittelbar an der Schutzhaube angeordnet werden kann. Insbesondere läßt sich die Bedien- und Anzeigeeinheit im Gegensatz zu der aus der EP 0 767 364 bekannten Vorrich­ tung an dem in die Betriebsstellung des beweglichen Schutz­ haubenelements weisenden Ende des ortsfesten Schutzhauben­ elements anbringen, ohne daß die Bewegung des beweglichen Schutzhaubenelements hierdurch beeinträchtigt wird. Daher kann eine ergonomisch günstige Lösung für den Anbringungsort der Anzeige- und Bedieneinheit erzielt werden, die bei den bisher bekannten Vorrichtungen nicht erreichbar war.
Um eine sichere Bewegung des beweglichen Schutzhaubenelements und darüberhinaus einen kompakten Aufbau der gesamten Vor­ richtung zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn das bewegliche Schutzhaubenelement an dem ortsfesten Schutzhaubenelement über eine Führungseinrichtung beweglich gehalten ist.
Diese Führungseinrichtung kann beliebig aufgebaut sein und den jeweiligen konkreten Lösungsbedürfnissen angepaßt sein. Eine besonders vorteilhafte Lösung wird dadurch erzielt, daß die Führungseinrichtung durch wenigstens eine an dem beweg­ lichen Schutzhaubenelement angebrachte Führungsschiene und durch mindestens eine an dem ortsfesten Schutzhaubenelement angebrachte Führungsrolle gebildet ist, die in Kontakt bzw. Eingriff mit der Führungsschiene steht. Beispielsweise kann in diesem Fall die Führungsschiene in etwa in der Mitte des beweglichen Schutzhaubenelements angebracht sein und die Führungsrolle ebenfalls in der Mitte des ortsfesten Schutz­ haubenelements vorgesehen sein. Die Führungsschiene kann dann in diesem Fall einen L-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die wenigstens eine Führungsrolle, insbesondere zwei Füh­ rungsrollen auf dem im wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkel der L-förmigen Führungsschiene abrollt bzw. abrol­ len.
Grundsätzlich kann die Führungsrolle an einem beliebigen Be­ reich des ortsfesten Schutzhaubenelements angeordnet sein. Ein besonders kompakter und leicht zu wartender Aufbau der Schutzhaube läßt sich dadurch erzielen, daß die Führungsrolle an dem in Betriebsstellung des beweglichen Schutzhaubenele­ ments weisenden Ende des ortsfesten Schutzhaubenelements an­ geordnet ist.
Wie oben bereits darauf hingewiesen worden ist, kann die Füh­ rungseinrichtung aus mindestens einer Führungsschiene und wenigstens einer Führungsrolle gebildet sein. Um eine sichere Führung und damit eine gute Bedienbarkeit gewährleisten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Führungseinrichtung zwei Führungsschienen, die jeweils an den in Bewegungsrichtung des beweglichen Schutzhaubenelements verlaufenden Randkanten die­ ses Schutzhaubenelements angebracht sind, und acht Führungs­ rollen enthält, von denen jeweils vier auf jeder der beiden in Bewegungsrichtung des beweglichen Schutzhaubenelements verlaufenden Randkanten des ortsfesten Schutzhaubenelements paarweise angeordnet sind. Um ein Verletzungsrisiko der Be­ dienperson zu vermeiden, kann im Bereich der Führungsrolle(n) eine Abdeckeinrichtung, beispielsweise in Form einer sich senkrecht zu dem Schutzhaubenelement erstreckenden Schiene oder eines ebensolchen Bleches vorgesehen sein.
Die Führungseinrichtung insbesondere die Führungsrollen der Führungseinrichtung können an der Innenseite wenigstens eines am oberen Ende des ortsfesten Schutzhaubenelementes vorgese­ henen Schutzblechstreifen vorgesehen sein. Dieser Schutz­ blechstreifen umgreift die Bewegungsbahn des beweglichen Schutzhaubenelementes. Vorzugsweise sind an beiden Seiten der oberen Endbereiche des ortsfesten Schutzhaubenelementes Schutzblechstreifen mit den an den Innenseiten vorgesehenen Führungsrollen angeordnet.
Um die Endstellungen des beweglichen Schutzhaubenelementes, d. h. also die Außerbetriebsstellung bzw. die Betriebsstel­ lung, sicher definieren zu können, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Bewegung des beweglichen Schutzhaubenelements von der Außerbetriebsstellung in die Betriebsstellung, und umgekehrt, durch Anschläge begrenzt ist.
Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit wenigstens einer Gewichtsausgleichseinrichtung für das bewegliche Schutzhau­ benelement versehen, so wird hierdurch die Handhabung für die Bedienperson erleichtert.
Um eine sichere Führung der Führungsrolle an der Führungs­ schiene zu erzielen, kann die Führungsrolle mit einem Füh­ rungsprofil, insbesondere einer Führungsnut versehen sein, mittels der sie in Eingriff mit der Führungsschiene steht. Sind mehrere Führungsrollen vorgesehen, so können darüber hinaus vorzugsweise sämtliche Führungsrollen an einer Rand­ kante des ortsfesten Schutzhaubenelements mit Führungsnuten versehen sein.
Die Form der beiden Schutzhaubenelemente kann den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt sein. Eine besonders günstige und raumsparende Form wird dadurch erzielt, daß die beiden Schutzhaubenelemente jeweils die Form eines Kreissegments oder eines Kreisbogens mit zumindest annähernd gleichen Krüm­ mungsradien aufweisen.
Da insbesondere die Bedienperson durch die Schutzhaube ge­ schützt werden soll und da weiterhin das bewegliche Schutz­ haubenelement im Betrieb der Vorrichtung zu der Bedienperson weist, ist es für einen sicheren Schutz der Bedienperson weiterhin von Vorteil, wenn das bewegliche Schutzhauben­ element eine größere Breite, gemessen in etwa quer zu seiner Bewegungsrichtung, als das ortsfeste Schutzhaubenelement aufweist.
Um das bewegliche Schutzhaubenelement aus der Außerbetriebs­ stellung in die Betriebsstellung, und umgekehrt, durch die Bedienperson führen zu können, ist es weiterhin von Vorteil, wenn an dem in die Betriebsstellung weisenden Ende des beweg­ lichen Schutzhaubenelements eine sich vorzugsweise quer zur Bewegungsrichtung erstreckende Griffstange angebracht ist.
Darüber hinaus kann an dem in die Betriebsstellung weisenden Ende des beweglichen Schutzhaubenelements eine Teleskopstange angelenkt sein, die mit ihrem anderen Ende an dem ortsfesten Schutzhaubenelement angelenkt ist. Die Anlenkung kann dabei so erfolgen, daß die Teleskopstange an dem ortsfesten Schutz­ haubenelement in der Weise angebracht ist, daß sie sich bei in der Betriebsstellung befindlichen beweglichen Schutzhau­ benelement im wesentlichen horizontal erstreckt.
Die ineinander laufenden Teleskopteile der Teleskopstange können durch Feder- und Dämpfungselemente beaufschlagt sein.
Hierdurch erreicht man einen Gewichtsausgleich für das be­ wegliche Schutzhaubenelement. Ferner erreicht man das Abfan­ gen von Bewegungsstößen, insbesondere in den jeweiligen End­ lagen des Schutzhaubenelementes.
Die Teleskopstange kann jedoch auch Träger für Abstands- und Durchmessermesseinrichtungen in Form von berührungslos mes­ senden Sensoren oder auch von Tasthebeln sein. Hierdurch lässt sich eine einfache Bestimmung des jeweiligen Rad- bzw. Felgentyps und die nachgeschaltete Einstellung der Mess- und Auswerteeinrichtung der Auswuchtmaschine erreichen.
Ferner kann die Teleskopstange bei geschlossener Schutzhaube, einen Schutz gegen Hineingreifen in das beim Messvorgang dre­ hende Rad bieten. Hierzu kann gegebenenfalls eine Abdeckung im Bereich der Spannvorrichtung, mit welcher das auszuwuch­ tende Rad auf die Hauptwelle aufgespannt ist, vorgesehen sein.
Um das Aufspannen bzw. das Abnehmen des auszuwuchtenden Fahr­ zeugrades an der Hauptwelle zu erleichtern, kann weiterhin an dem Boden des Maschinenrahmens eine Rampe zum Auf- und Abrol­ len eines auszuwuchtenden Fahrzeugrades vorgesehen sein.
Wie bereits eingangs dargelegt worden ist, müssen derartige Vorrichtungen unter ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet werden. In diesem Zusammenhang ist die erfindungsgemäße Vor­ richtung ferner gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in Betriebsstellung des beweglichen Schutzhauben­ elements weisenden Ende des ortsfesten Schutzhaubenelements eine Bedien- und Anzeigeeinheit angeordnet ist. Diese Anord­ nung ist unabhängig von den vorstehend dargelegten Ausführun­ gen eine Erfindung.
In diesem Zusammenhang ist noch darauf hinzuweisen, daß die Bedien- und Anzeigeeinheit wenigstens einen Monitor sowie min­ destens ein oder mehrere Bedienelemente umfassen kann.
Aufgabe der Erfindung
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungs­ beispiel werden nachstehend anhand der beigefügten Zeich­ nungsfiguren erläutert. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die in der nachstehenden Beschreibung ver­ wendeten Begriffe "unten", "oben", "links" und "rechts" sich auf die Zeichnungsfiguren mit normal lesbarer Figurenbezeich­ nung beziehen. In den Zeichnungsfiguren ist:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem in Außen­ betriebsstellung befindlichen, beweglichen Schutz­ haubenelement;
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht von un­ ten auf ein ortsfestes Schutzhaubenelement der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung mit daran angebrachten Führungsrollen;
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigten Führungsrollen in Eingriff mit einer Führungsschiene, die an einem beweglichen Schutzhaubenelement der in Fig. 1 gezeigten Vor­ richtung angebracht ist;
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht von unten auf das ortsfeste Schutzhaubenelement mit weiteren Führungsrollen, die auf der Seite des ortsfesten Schutzhaubenelements angeordnet sind, welche der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Seite gegenüberliegt;
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Ansicht der in Fig. 4 gezeigten Führungsrollen in Eingriff mit einer an dem beweglichen Schutzhaubenelement ange­ brachten Führungsschiene;
Fig. 6 die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung mit in Betriebs­ stellung befindlichem, beweglichem Schutzhaubenele­ ment; und
Fig. 7 eine Ansicht von vorne für ein Ausführungsbeispiel, bei dem die in den Fig. 2 und 4 gezeigten Füh­ rungsrollen verwendet werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zum Auswuchten von Fahr­ zeugrädern gemäß der Erfindung umfaßt als Hauptbaugruppen einen Maschinenrahmen bzw. ein Maschinengestell 10, eine im wesentlichen horizontal verlaufende Hauptwelle 12 zum Auf­ spannen eines auszuwuchtenden, nicht weiter gezeigten Fahr­ zeugrades, eine am Boden des Maschinenrahmens 10 angeordnete Rampe 14, eine an den Maschinenrahmen 10 und/oder an der Rampe 14 angebrachte Schutzhaube 20 sowie eine Bedien- und Anzeigeeinheit 40.
Der Maschinenrahmen 10 nimmt u. a. den Antrieb für die Haupt­ welle 12, die Energieversorgung für diesen Antrieb, die Mess­ einrichtung für die Unwuchtmessung sowie eine Steuereinrich­ tung auf. Diese Bestandteile sind im Inneren des quaderför­ migen Maschinenrahmens 10 angeordnet und durch nicht weiter bezeichnete Verkleidungsbleche verkleidet.
Die Hauptwelle 12 erstreckt sich im wesentlichen horizontal von dem Maschinenrahmen 10 aus nach rechts. Sie umfaßt eine nicht weiter dargestellte Aufspanneinrichtung, mittels der ein auszuwuchtendes Fahrzeugrad auf der Hauptwelle 12 auf­ spannbar ist. Darüber hinaus ist die Hauptwelle 12 mit Mess­ aufnehmern zum Erfassen der Unwucht und zum Bestimmen der Ausgleichpositionen versehen. Ebenfalls an der rechten Seite des Maschinenrahmens 10 unterhalb der Hauptwelle 12 ist die Rampe 14 vorgesehen, mittels der ein auszuwuchtendes Fahr­ zeugrad aufgerollt und dann nur noch ein kurzes Stück zu der Hauptwelle 12 angehoben bzw. von dieser abgesenkt werden muß. Die Rampe 14 ist an dem Maschinenrahmen 10 angebracht.
Die Schutzhaube 20 besteht aus einem ortsfesten Schutzhauben­ element 22 sowie einem beweglichen Schutzhaubenelement 24. Sowohl das ortsfeste Schutzhaubenelement 22 als auch das be­ wegliche Schutzhaubenelement 24 sind durch ein kreisbogenför­ miges bzw. kreissegmentförmiges Blech gebildet, wobei beide Elemente 22, 24 einen in etwa gleichen Krümmungsradius auf­ weisen. Beide Schutzhaubenelemente 22, 24 erstrecken sich über einen Winkelbereich zwischen größer 90° und kleiner 180°. Selbstverständlich ist aber auch jeder andere Winkelbe­ reich denkbar. Die beiden Schutzhaubenelemente 22, 24 er­ strecken sich jeweils entlang der Lauffläche eines auszu­ wuchtenden Fahrzeugrades.
Das bewegliche Schutzhaubenelement 24 ist aus einer in Fig. 1 gezeigten Außerbetriebsstellung in eine in Fig. 6 gezeigte Betriebsstellung reversibel bewegbar. Hierzu ist eine Füh­ rungseinrichtung 26, 28 vorgesehen, die aus Führungsrollen 26 und Führungsschienen 28 besteht. Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht sind an dem ortsfesten Schutzhaubenelement 22 an den beiden parallel zu der Bewegungsrichtung des beweglichen Schutzhaubenelements 24 verlaufenden Randkanten jeweils paar­ weise vier Führungsrollen 26 angeordnet. In Fig. 2 sind von unten die vier paarweise angeordneten Führungsrollen 26 auf der linken Seite des ortsfesten Schutzhaubenelements 22 wie­ dergegeben, wogegen in Fig. 4 die vier paarweise angeordneten Führungsrollen 26 auf der rechten Seite des ortsfesten Schutz­ haubenelements 22 gezeigt sind. Die Achsen der Führungsrollen 26 erstrecken sich im wesentlichen horizontal und sind an der Innenseite eines Schutzblechstreifens 21 angebracht, welcher im wesentlichen senkrecht zu dem kreisbogenförmigen Schutz­ haubenelement 22 verläuft und an das Schutzhaubenelement 22 durch Umbiegen angeformt sein können. Der Schutzblechstreifen 21 umfaßt dabei das bewegliche Schutzhaubenelement 22. Die Schutzblechstreifen 21 können beidseitig an das ortsfeste Schutzhaubenelement 22 angeformt sein und dienen als Befesti­ gungsstellen für die Führungseinrichtung.
Wie aus den Fig. 2 und 4 weiterhin hervorgeht, sind die vier Führungsrollen 26 an jedem umgebogenen Schutzblechstreifen 21 des ortsfesten Schutzhaubenelements 22 paarweise angeordnet in der Weise, daß jeweils eine nachstehend noch näher be­ schriebene Führungsschiene 28 zwischen ihnen aufgenommen wer­ den kann. Wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist, können die auf der rechten Seite des ortsfesten Schutzhaubenelements 22 vorgesehenen Führungsrollen 26 jeweils mit einem Führungs­ profil, insbesondere einer Führungsnut 26a ausgestattet sein, wogegen die Führungsrollen 26 auf der linken Seite einen glatten zylindrischen Außenumfang aufweisen können. In der Fig. 7 ist dargestellt, wie an den beiden Rändern des beweg­ lichen Schutzhaubenelements 22 befestigte Führungsschienen 28 zwischen den jeweiligen Rollenpaaren 26 und 26a geführt sind.
Bei dem in den Fig. 3 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das bewegliche Schutzhaubenelement 24 an seiner Untersei­ te an den Rändern mit Führungsschienen 28 versehen. Diese Führungsschienen 28 werden zwischen den paarweise angeordne­ ten Führungsrollen 26 des ortsfesten Schutzhaubenelements 22 aufgenommen. Die Führungsrollen 26 sind ebenfalls drehbar an den umgebogenen Schutzblechstreifen 21 befestigt.
Zur Begrenzung der Bewegung des beweglichen Schutzhauben­ elements 24 in die Betriebsstellung bzw. in die Außerbe­ triebsstellung sind an den jeweiligen Endpunkten Anschläge 30 vorgesehen. Die Anschläge 30 sind an den beiden Enden des be­ weglichen Schutzhaubenelements 24 angeordnet. Die Anschläge 30 schlagen in der Endstellung bei geschlossener Haube (Fig. 6) am ortsfesten Schutzhaubenelement 22 an. Grundsätzlich können aber die Anschläge 30 an anderen Baugruppen bzw. Bau­ elementen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sein. Der Anschlag für das Erreichen der Außerbetriebsstellung auch durch die Rampe 14 gebildet sein.
Damit die Bedienperson das bewegliche Schutzhaubenelement 24 einfach handhaben kann, ist an dem in die Betriebsstellung weisenden Ende 24a des beweglichen Schutzhaubenelements 24 eine Griffstange 32 vorgesehen, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite des beweglichen Schutzhaubenelements 24 erstreckt.
Weiterhin ist eine Teleskopstange 34 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an dem beweglichen Schutzhaubenelement 24 und mit ihrem anderen Ende an dem ortsfesten Schutzhauben­ element 22 angelenkt ist. Wie insbesondere aus der Fig. 6 entnehmbar ist, kann die Teleskopstange 34 mit ihrem einen Ende an der Griffstange 32 des beweglichen Schutzhauben­ elements 24 angelenkt sein und mit ihrem anderen Ende an dem ortsfesten Schutzhaubenelement 22 in der Weise, daß sich die Teleskopstange 34 in der Betriebsstellung des beweglichen Schutzhaubenelements 24 im wesentlichen horizontal erstreckt. Für einen Gewichtsausgleich können die ineinander gesteckten teleskopierenden Teile der Teleskopstange 34 durch Feder- und/oder Dämpfungselemente beaufschlagt sein. Hierdurch wird nicht nur die Bedienung erleichtert, sondern es werden Bewe­ gungsstöße des beweglichen Schutzhaubenelements 24 abgefan­ gen.
Wie ebenfalls aus den Fig. 1 und 6 entnehmbar ist, ist an dem in die Betriebsstellung des beweglichen Schutzhaubenelements 24 weisenden Ende 22a des ortsfesten Schutzhaubenelements 22 gegebenenfalls an einer Befestigungskonsole die Bedien- und Anzeigeeinheit 40 vorgesehen. Wie aus Fig. 1 entnehmbar ist, umfaßt die Bedien- und Anzeigeeinheit 40 einen Monitor M sowie Bedienelemente B, die unterhalb der Monitors M angeord­ net sind. Wie weiterhin aus Fig. 1 und 6 entnehmbar ist, er­ streckt sich das ortsfeste Schutzhaubenelement 22 in der Weise über einen Winkelbereich von der Rampe 14, daß die Bedien- und Anzeigeeinheit 40 bei einem durchschnittlich großen Menschen im wesentlichen in dessen horizontale Blick­ richtung weist. Um gegebenenfalls eine Anpassung der Bedien- und Anzeigeeinheit 40 auf die Blickrichtung einer Bedienper­ son ermöglichen zu können, kann die Bedien- und Anzeigeein­ heit 40 an dem Ende 22a des ortsfesten Schutzhaubenelements 22 in der Weise angeordnet sein, daß sie um einen nicht wei­ ter dargestellte horizontale und/oder vertikale Achse ver­ schwenkt werden kann.
Bezugszeichenliste
10
Maschinenrahmen
12
Hauptwelle
14
Rampe
20
Schutzhaube
21
Schutzblechstreifen
22
ortsfestes Schutzhaubenelement
24
bewegliches Schutzhaubenelement
26
Führungsrolle
28
Führungsschiene
30
Anschläge
32
Griffstange
34
Teleskop
40
Bedien- und Anzeigeeinheiten
B Bedienelemente
M Monitor

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern, mit einem Maschinenrahmen (10), mit einer in dem Maschinenrahmen (10) drehbar gelagerten Hauptwelle (12), auf der ein auszuwuchtendes Fahrzeugrad aufspannbar ist, und mit einer das auszuwuchtende Fahrzeugrad zumindest teilweise übergreifenden Schutzhaube (20), die ein ortsfestes Schutzhaubenelement (22) und ein bewegliches Schutzhau­ benelement (24) aufweist, welches aus einer Betriebs­ stellung reversibel in eine Außerbetriebsstellung beweg­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schutzhauben­ element (24) auf der zu der Hauptwelle (12) weisenden Seite des ortsfesten Schutzhaubenelements (22) aus der Außerbetriebsstellung reversibel in die Betriebsstellung bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schutzhauben­ element (24) an dem ortsfesten Schutzhaubenelement (22) über eine Führungseinrichtung (26, 28) beweglich gehal­ ten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (26, 28) durch wenigstens eine an dem beweglichen Schutzhau­ benelement (24) angebrachte Führungsschiene (28) und durch mindestens eine an dem ortsfesten Schutzhaubenele­ ment (22) angebrachte Führungsrolle (26) gebildet ist, die in Eingriff mir der Führungsschiene (28) steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Füh­ rungsrolle (26) an dem in die Betriebsstellung des be­ weglichen Schutzhaubenelements (24) weisenden Ende (22a) des ortsfesten Schutzhaubenelements (22) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (26, 28) zwei Führungsschienen (28), die jeweils an den in Bewegungsrichtung des beweglichen Schutzhaubenelements (24) verlaufenden Randkanten dieses Schutzhaubenelements (24) angebracht sind, und acht Führungsrollen (26) ent­ hält, von denen jeweils vier auf jeder der beiden in Be­ wegungsrichtung des beweglichen Schutzhaubenelements (24) verlaufenden Randkanten des ortsfesten Schutzhau­ benelements (22) paarweise angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (26) mit einem Führungsprofil (26a), insbesondere einer Führungs­ nut, versehen ist, mittels der sie in Eingriff mit der Führungsschiene (28) steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (26, 26a) an wenigstens eine die Bewegungsbahn an den Rändern des beweglichen Schutzhaubenelements (24) umgebenden Schutz­ blechstreifen (21) des ortsfesten Schutzhaubenelements (22) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Radkante des orts­ festen Schutzhaubenelements (22) Führungsrollen (26) mit Führungsnuten (26a) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des beweglichen Schutzhaubenelements (24) von der Außerbetriebsstellung in die Betriebsstellung, und umgekehrt, durch Anschläge (30) begrenzt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schutzhaubenelemente (22, 24) jeweils die Form eines Kreissegments mit zumin­ dest annähernd gleichen Krümmungsradien aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schutzhauben­ element (24) eine größere Breite, gemessen in etwa quer zu seiner Bewegungsrichtung, als das ortsfeste Schutz­ haubenelement (22) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in die Betriebsstel­ lung weisenden Ende (24a) des bewegliche Schutzhauben­ elements (24) eine sich vorzugsweise quer zur Bewegungs­ richtung erstreckende Griffstange (32) angebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Gewichtsaus­ gleichseinrichtung für das bewegliche Schutzhaubenele­ ment (24) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in die Betriebsstel­ lung weisenden Ende (24a) des bewegliche Schutzhauben­ elements (24) eine Teleskopstange (34) angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende an dem ortsfesten Schutzhau­ benelement (22) angelenkt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstange (34) an dem ortsfesten Schutzhaubenelement (22) in der Weise an­ gelenkt ist, daß sie sich bei in der Betriebsstellung befindlichem beweglichen Schutzhaubenelement (24) im we­ sentlichen horizontal erstreckt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die teleskopierenden Teile der Teleskopstange (24) mit Feder- und/oder Dämpfungs­ elementen beaufschlagt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden des Maschinen­ rahmens (10) eine Rampe (14) zum Auf- und Abrollen eines auszuwuchtenden Fahrzeugrades vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbe­ sondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in Betriebsstellung des beweglichen Schutzhaubenelements (24) weisenden Ende (22a) des ortsfesten Schutzhaubenelements (22) eine Be­ dien- und Anzeigeeinheit (40) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedien- und Anzeigeein­ heit (40) einen Monitor (M) sowie Bedienelemente (B) um­ faßt.
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