DE10011991A1 - Verriegelungsvorrichtung für mindestens dreiflügelige Fenster und Türen ohne Mittelpfosten mit innenliegender Schlagleiste - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für mindestens dreiflügelige Fenster und Türen ohne Mittelpfosten mit innenliegender SchlagleisteInfo
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Abstract
Verriegelungsvorrichtung für mindestens dreiflügelige Fenster und Türen ohne Mittelpfosten mit innenliegender Schlagleiste (22, 23), bestehend aus einem Riegel (25) und einem Schließstück (32), wobei nach Patentanmeldung DE 19936018.9 der Riegel (25) am Flügelrahmen (5) angebracht ist, der an zwei benachbarte Flügelrahmen (3, 4) angrenzt, wobei der Flügelrahmen (5) von einem der benachbarten Flügelrahmen (3 oder 4) an der Drehachse mittels der innenliegenden Schlagleiste (22, 23) übergriffen wird und der Riegel (25) mit einem der übergreifenden Flügelrahmen (3 oder 4) verriegelnd zusammenwirkt, und daß die Verriegelungsvorrichtung (24) an dem Schließstück (32) zugewandten Ende einen fallenartigen Verschluß (50) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für mindestens dreiflügelige
Fenster und Türen ohne Mittelpfosten mit innenliegender Schlagleiste,
bestehend aus einem Riegel und einem Schließstück.
Aus der DE 30 39 515 A1 geht eine Verriegelungsvorrichtung der eingangs
genannten Art hervor. Sie dient dazu, eine Verriegelungsvorrichtung für einen
Drehflügel eines Doppelflügelfensters zu schaffen, welches insbesondere einen
Drehflügel und einen Drehkippflügel umfasst. Dabei beinhaltet die
Verriegelungsvorrichtung einen Riegel, der von einem auf einer Schubstange
angeordneten, den Riegel gegenüberliegen Zapfen od. dgl. des an den
Drehflügel anschließenden Flügels, insbesondere Drehkippflügel verschiebbar
ist. Die Kippachse eines kippbaren Flügels eines Doppelflügelfensters ist beim
Kippvorgang bzw. in der Kippstellung einerseits im Ecklager am Fensterstock
und andererseits am Rahmen des Drehflügels gelagert. Zu diesem Zweck muss
der Drehflügel in seiner Geschlossenstellung zuverlässig verriegelt sein.
Um dies zu erreichen, ist ein Riegel im Falz des Fensterstockes unterhalb des
unteren horizontalen Holmes des Drehkippflügels angeordnet, wobei der
Schieber des Riegels bei der Bewegung der Schubstangen insbesondere von
der Drehstellung in die Verschlussstellung des Drehkippflügels in eine
Ausnehmung eines auf dem vertikalen, den Drehkippflügel zugewandten Holm
des Drehflügels angeordneten Drehkippschließstückes eingreift.
Das so gezeigte Konzept zeigt eine Verriegelungsvorrichtung auf, die den
benachbarten Flügelrahmen sperrt und zu einem Teil vom
Drehkippmechanismus des Drehkippflügels und zum anderen Teil von Hand
gesteuert wird. Als nachteilig erweist sich diese Ausführung in sofern, dass im
geöffneten Zustand der Riegel bzw. der Schieber des Riegels so positioniert ist,
das er sich von Hand fehl schalten läßt, so dass beim Verschließen des Flügels
der Schieber nicht mehr in das Schließstück einriegeln kann und somit eine
Fehlbedienung des Beschlages auslösen kann. Die Folge dessen könnten
Beschädigungen an der Verriegelungsvorrichtung sein. Außerdem wird beim
Stand der Technik ausschließlich darauf aufmerksam gemacht, dass es sich
hier um ein Doppelflügelfenster handelt und nicht wie die vorliegende Erfindung
zeigt, für mindestens dreiflügelige Fenster und Türen ohne Mittelpfosten mit
innenliegender Schlagleiste vorgesehen ist.
Aus der DE 72 06 106 U1 geht eine Verriegelungsvorrichtung für ein Fenster mit
einem Drehflügel und einem Drehkippflügel hervor, die eine waagerechte, in
ihrer Längsrichtung verschiebbare Kippachse aufweist. Bei dieser Art von
Fenstern besteht die Möglichkeit, bei nach hinten gekippten Drehkippflügel
durch den sich von unten nach oben verbreiternden Spalt hindurch von außen
her die Olive des Drehflügels reichen läßt. Dadurch werden Einbrüche in ein
Haus, bei dem zum Zwecke der Lüftung Drehkippflügel nach hinten gekippt
sind, sehr erleichtert, da ohne Zerschlagen einer Fensterscheibe der Drehflügel
geöffnet wird und in das Haus eingestiegen werden kann. Aus diesem Grund
soll die Verriegelungsvorrichtungen den Drehflügel automatisch verriegeln,
wenn die Kippachse des Drehkippbeschlages in die Kippstellung bewegt wird.
Um dies zu erreichen, wird die Verriegelungsstange beim Verbringen in die
Kippstellung mit Druck beaufschlagt und schiebt sich vor den Anschlag des
Drehkippflügels. Damit wird ein Verschwenken des Drehflügels verhindert. Eine
Entriegelung des Drehflügels erfolgt automatisch aufgrund einer Feder, sobald
der Drehkippbeschlag in die Drehstellung gebracht wird. Die
Verriegelungsstange wird aufgrund der Feder vom Anschlag am Drehflügel
zurückgezogen.
Auch hier handelt es sich um eine Verriegelungsvorrichtung für
Doppelflügelfenster. Als nachteilig erweist sich diese Ausführung zum einen aus
optischen Gründen, da nicht nur die Verriegelungsvorrichtung am aufgesetzten
Flügelrahmen bzw. Rahmenprofil angeordnet ist, sondern auch der
Verriegelungsmechanismus des Drehkippflügels. Wird der
Verriegelungsmechanismus in geöffneter Stellung in die Drehkippstellung
geschaltet, so läßt sich eine Fehlbedienung auch hier nicht ausschließen, wobei
es ebenfalls auch zur Beschädigung am Verriegelungsmechanismus des
Drehkippflügels sowie an der Verriegelungsvorrichtung kommen kann.
Bei dem aufgezeigten Stand der Technik handelt es sich in beiden Fällen um
eine Verriegelungsvorrichtung, jedoch nur für ein Doppelflügelfenster.
Mehrflügelige Fenster, insbesondere dreiflügelige Fenster die eine
innenliegende Schlagleiste aufweisen, haben sich aufgrund der optischen
Verhältnisse auf dem Markt sehr stark entwickelt. Dabei besteht generell jedoch
das Problem, dass es je nach Öffnungsreihenfolge zu Beschädigungen am
Flügelrahmen kommen kann, wenn die typische Öffnungsreihenfolge
eingehalten wird, d. h. die Flügelrahmen werden in Reihenfolge von rechts nach
links oder von links nach rechts geöffnet. Wird z. B. bei einem dreiflügeligen
Fenster nach dem Öffnen des Seitenflügels der Mittelflügel geöffnet, so stößt
die Drehachsenseite des Mittelflügels an die Innenschlagleiste des noch in
Verschlussstellung befindlichen Seitenflügels. Deshalb ist man gehalten, dem
Problem Abhilfe zu schaffen.
Bei dem bekannten Stand der Technik, der sich bei einem dreiflügeligen .
Fenster oder Tür aus einem Erstflügel, einem Mittelflügel mit Falzgetriebe und
einem Anschlußflügel zusammensetzt, ist ebenfalls die Möglichkeit gegeben,
die Öffnungsreihenfolge zu bestimmen. Dabei muss das Falzgetriebe des
Mittelflügels auf der Bandseite bzw. an der Drehachse angeschlagen werden,
so dass aufgrund dieser Maßnahme nach dem Öffnen des Erstflügels, dass
Öffnen des Anschlußflügels erfolgt um den Mittelflügel durch Betätigen des
Falzgetriebes abschließend zu Öffnen. Nachteilig jedoch zeigt sich dabei die
unvorteilhafte Handhabung des Anwenders, die sich aus der Variante -
Falzgetriebe auf der Bandseite des Mittelflügels angeschlagen - aufgrund
dessen ergibt, dass nach dem Öffnen des Erstflügels und anschließendem
Öffnen des Anschlußflügels das Falzgetriebe auf der Bandseite des Mittelflügels
aus der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung gebracht werden muss,
wobei im Anschluß daran von der Bandseite auf die eigentliche Verschlussseite
gewechselt werden muss um damit den Mittelflügel zu öffnen. Aus diesem
Grund erscheint es nicht als sinnvoll, dem Anwender einen zusätzlichen und
damit unüblichen Schritt aufzubürden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung zu
schaffen, das sich mindestens ein dreiflügeliges Fenster oder Tür ohne
Mittelpfosten mit innenliegender Schlagleiste von jedem Anwender in richtiger
Öffnungsreihenfolge bedienen läßt, um damit Beschädigungen am
Flügelrahmen auszuschließen.
Dieses Ziel wird nach Patentanmeldung 199 38 018.9 dadurch erreicht, dass
der Riegel an einem Flügelrahmen angebracht ist, der an zwei benachbarte
Flügelrahmen angrenzt, wobei der Flügelrahmen von einem der benachbarten
Flügelrahmen an der Drehachse mittels der innenliegenden Schlagleiste
übergriffen wird und der Riegel mit einem der übergreifenden Flügelrahmen
verriegelnd zusammenwirkt.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung hat damit den wesentlichen
Vorteil, dass die Öffnungsreihenfolge bestimmbar ist, um damit
Beschädigungen am Flügelrahmen auszuschließen.
Besonders vorteilhaft ist, dass der Riegel nach Öffnen des benachbarten
Flügelrahmens selbsttätig aus dem Sperreingriff herausgefahren ist und den
vorher in Schließposition befindlichen Flügelrahmen freigibt.
Dadurch wird ein zusätzlicher Arbeitsschritt und zwar das Aufheben der
Verriegelung an der Drehachse des untergriffenen Flügelrahmens gespart und
eine Fehlbedienung des Beschlages - wie es der Stand der Technik
beschreibt - wird damit auch ausgeschlossen.
Vorteilhaft ist nach einem Merkmal der Erfindung, dass der Riegel und das
Schließstück verdeckt im Falz des Fensters oder der Tür angeordnet ist, und
eine Fehlbedienung des Beschlages wird damit auch ausgeschlossen.
Vorteilhaft ist nach einem Merkmal der Erfindung, dass der Riegel und das
Schließstück verdeckt im Falz des Fensters oder der Tür angeordnet ist, wobei
der Riegel am Flügelrahmen in einer Beschlagaufnahmenut und das
Schließstück am Rahmen befestigt ist. Eine verdeckt am Falz angeordnete
Verriegelungsvorrichtung ist zum einen aus optischen Gründen sehr vorteilhaft,
da das Gesamtbild des Fensters durch die Verriegelungsvorrichtung nicht
beeinträchtigt wird und zum anderen das Standardbeschlagbauteile zum
Einsatz kommen wie z. B. das Schließstück und den dazu gegenüberliegenden
Zapfen. In Folge dessen ergibt sich eine relativ kostengünstige
Verriegelungsvorrichtung, die aus wenig Neubauteilen konzipiert ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist, dass der Riegel
eine Kraftspeichervorrichtung aufweist, wobei das eine Ende der
Kraftspeichervorrichtung in direkter Verbindung mit einem Ausschnitt im
Schieber und einem dem Schieber zugehörigen Zapfen steht und das andere
Ende einen Ausschnitt einer Stulpschiene durchgreift. Damit wird erreicht, dass
der Schieber mit zugehörigem Zapfen selbsttätig bzw. automatisch aus der
Verschlussstellung aus dem Schließstück herausfährt und bei dem
Schließvorgang selbsttätig in die Verschlussstellung übergeht, was nachfolgend
näher beschrieben wird. Die Notwendigkeit eine Betätigung von Hand
vorzunehmen erübrigt sich demnach.
Konstruktiv einfach, besonders wirtschaftlich herstellbar und vor allem effizient
ist nach der Erfindung, wenn die Kraftspeichervorrichtung aus einer Zug- oder
Druckfeder besteht. Für Zug- oder Druckfedern sind wegen rationeller Fertigung
zulässige Abweichungen für Abmessung und Kräfte je nach gefordertem
Gütegrad entsprechend den betrieblichen Anforderungen vorgesehen. Zur
Überleitung der Federkraft dienen Ösen verschiedener Formen und
Anschlußelemente. Aufgrund der Ausgestaltung des Federkörpers und der
längssymmetrischen Ausbildung des Riegels kann eine Verwechselung der
Seite bei Montage der Bauteile nicht auftreten. Insbesondere erweist sich die
Wahl des Federkörpers in sofern als vorteilhaft, da diese vom Hersteller in
Katalogen als Standardbauteile geführt sind und sich somit kostengünstig
darlegen.
Besonders vorteilhaft ist, dass der Schieber mit seinem einen Ende in
Schließposition am Blendrahmenfalz des benachbarten Flügelrahmens anliegt
und sich dabei aufgrund der Federcharakteristik der Kraftspeichervorrichtung in
einer anhaltend konstanten Dauerspannung befindet. Sobald sich der
benachbarte Flügelrahmen, d. h. bei einem dreiflügeligen Fenster der
Anschlußflügel öffnet, fährt der Schieber mit einem dem Schieber zugehörigen
Zapfen aus dem Schließstück in ein freies Betätigungsfeld aus. Die
Kraftspeichervorrichtung ist im Zuge der direkten Bewegungsänderung im
ausgefahrenen Zustand des Schiebers nur noch leicht gespannt. Die
Begrenzung des Schiebers und damit des Zapfens, ergibt sich aus einem
Langloch der Stulpschiene, durch deren der Zapfen längsbeweglich geführt
wird. Vorteilhaft dabei ist, dass der Schieber mit dem Zapfen in ausgefahrener
Lage konstant gehalten ist, d. h., aufgrund der leicht gespannten Lage keine
ungewollten Bewegungen ausführen kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Schieber aus
einem flachen Bandmaterial besteht und nahe der Kraftspeichervorrichtung
einen abgewinkelten Bereich aufweist. Die Wahl des flachen Bandmaterials ist
gegenüber beispielsweise einem Rundmaterial herstellungstechnisch einfacher
und kostengünstiger. Außerdem ergibt sich durch die Vielfalt der
Bearbeitungsmöglichkeiten des flachen Bandmaterials ein besonders großer
Einbauraum für die Kraftspeichervorrichtung die in diesem Beispiel durch eine
Abwinkelung des Bandmaterials erreicht wurde. Des weiteren besteht die
Möglichkeit, das flache Bandmaterial im Bereich der Kraftspeicherung
freizustanzen. Vorzugsweise besteht das flache Bandmaterial aus einem
Stanzbiegeteil.
Beim Schließen des benachbarten Flügelrahmen, insbesondere der
Anschlußflügel bei dreiflügeligen Fenstern, fährt der Blendrahmenfalz des
Anschlußflügels gegen das eine Ende des Schiebers und drückt damit während
des Schließvorganges den federkraftbeaufschlagten Schieber in die
Schließposition zurück. Um eine möglichst reibungsfreie und damit
verschleißarme Ausgestaltung zu erwirken ist aus diesen Gründen
vorzugsweise eine Abdeckkappe vorgesehen, die an einer ihrer Längsseite mit
einer Einlaufschrägen versehen ist, um einen einwandfreien Einlauf in
Schließposition zu gewährleisten. Die Befestigung der Abdeckkappe auf den
Schieber erfolgt auf die Art und Weise, dass die Abdeckkappe aufgeschoben
wird und schließlich in Endposition über einen Ausschnitt, der sich an der Unter-
und Oberseite der Abdeckkappe befindet und so für Rechts und Links
verwendbar ist, in eine konvex vorgesehene Erhebung des Schiebers einrastet.
Vorzugsweise wird dabei ebenfalls angesehen, dass die Einlaufschräge
einseitig konzipiert ist. So erhält man eine größere Fläche und damit eine
größere Sicherheit, dass das Einlaufen auch bei ungünstigen Einbausituationen
gewährleistet ist, besonders dann um mögliche Einbautoleranzen des Fensters
aufzufangen.
Eine zweckmäßig, weil einfache und kostengünstige Herstellung der
Abdeckkappe ist gewährleistet, wenn die Abdeckkappe aus einem Kunststoff
besteht. So wird entsprechend das Anschlaggeräusch minimiert und mögliche
Einlaufspuren am Flügelfalz weitestgehend ausgeschlossen.
Die Verriegelungsvorrichtung für mindestens dreiflügelige Fenster und Türen
ohne Mittelpfosten mit innenliegender Schlagleiste nach Patent
DE 199 36 018.9 bewirkt bei typischer Öffnungsreihenfolge, dass bei einem
dreiflügeligen Fenster nach dem Öffnen des Seitenflügels und dem üblichen
Öffnen des Mittelflügels bei noch in Verschlussstellung befindlicher
Seitenflügels bzw. Anschlußflügels Beschädigungen aufgrund der
innenliegenden Schlagleiste auszuschließen sind.
Aufgrund von Anschlag- sowie Flügeltoleranzen der einzelnen Flügeleinheiten
kann es u. U. dazu kommen, dass der Mittelflügel sich noch in geöffneter
Position befindet und der Seitenflügel bzw. der Anschlußflügel mit
innenliegender Schlagleiste verschlossen ist. D. h. das sich die
Verriegelungsvorrichtung in Verschlußstellung befindet und der Zapfen damit
ausgefahren ist. Versucht man nun den Mittelflügel zu schließen, so würde der
Zapfen der Verriegelungsvorrichtung gegen das am Rahmen angeordnete
Schließstück stoßen und damit eine Verriegelung verhindern.
Die erfinderische Weiterbildung zielt nun darauf ab, für eine
Verriegelungsvorrichtung nach Patent 199 36 018.9 mögliche
Beeinträchtigungen der Funktionssicherheit auszuräumen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß auf einfache Art und Weise
durch die zusätzlichen Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1, nämlich
dadurch erreicht, dass die Verriegelungsvorrichtung an dem Schließstück
zugewandten Ende einen fallenartigen Verschluss aufweist.
Die Wirkweise eines fallenartigen Verschlusses setzt in allen Fällen voraus,
dass sie mit einem Kraftspeicher beaufschlagt ist. Aufgrund der federnden
Wirkungsweise des Verschlusses bei betätigter Verriegelungsvorrichtung, d. h.
bei geschlossenem Seitenflügel bzw. Anschlußflügel, jedoch noch bei
geöffnetem Mittelflügel ist es nun auch von Vorteil, bei dieser Schaltvorgabe das
Fenster funktionssicher zu schließen.
Als besonders zweckmäßig und funktionssicher hat sich eine Ausbildung der
Verriegelungsvorrichtung erwiesen, bei welcher nach Anspruch 2 der
fallenartige Verschluss ein Riegelglied aufweist, das an seiner Ausrückseite
eine Einlaufschräge trägt, die diametral zu der Auflaufschrägen verläuft und
damit auf der Seite zum Schließstück angeordnet ist.
Die Einlaufschräge sorgt für einen reibungslosen Bewegungsapparat, d. h., mit
der Einlaufschräge werden zugleich Toleranzabweichungen ausgeglichen. Je
stumpfer der Winkel der Einlaufschräge ist, um so leichtgängiger ist die
Überwindung des fallenartigen Verschlusses zum Schließstück.
Besonders wirtschaftlich ist die Betrachtung, dass der fallenartige Verschluss
ein vorhandenes Serienteil ist.
Eine weitere besondere Ausgestaltung, die ebenfalls zur Lösung der Aufgabe
beiträgt und auf einfache Art und Weise durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 4 gelöst wird, nämlich dadurch, dass die
Verriegelungsvorrichtung an dem Ende einen Kupplungsschuh trägt, der mit
dem Schieber kuppelbar ist und um ein oder mehrere Rastmaße
längsverschiebbar ist.
Demzufolge können Toleranzabweichungen, insbesondere bei dreiflügeligen
Fenstern, die zu einer Funktionsbeeinträchtigung der Verriegelungsvorrichtung
führen können, auf einfachste Art und Weise über den Kupplungsschuh
ausgeglichen und korrigiert werden.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor,
dass der Kupplungsschuh ein Rastmittel zum Fixieren der Verbindung zwischen
dem Kupplungsschuh und dem Schieber aufweist. Damit wird mit einfachsten
Mitteln eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Kupplungsschuh und
dem Schieber erzeugt, die schließlich den Kupplungsschuh gegen herausfallen
sichert. Des weiteren ist wiederum die Verbindung leicht zu lösen, so dass sich
die Verriegelungsvorrichtung den Gegebenheiten des Fensters bezüglich der
Toleranzabweichungen im Falzbereich ohne großen Aufwand anpassen kann.
Bevorzugt ist dabei, dass mit dem Kupplungsschuh eine Auflaufschräge in
vorzugsweise einstückiger Verbindung steht, welche aus dem Ende der
Verriegelungsvorrichtung herausschiebbar ist und dabei bezüglich seiner
wirksamen Riegellänge zwischen einem Minimalmaß und einem Maximalmaß
stufenweise variierbar ist.
Eine zweckmäßige, weil einfache und kostengünstige Herstellung ist
gewährleistet, wenn der Kupplungsschuh ein Kunststoff-Spritzteil ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten
Merkmale können erfindungsgemäß einzeln jeweils für sich oder zu mehreren in
beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind als Schilderung der Erfindung zu
verstehen.
Es zeigen
Fig. 1 die schematisch vereinfachte Hauptansicht eines Dreiflügel-Fensters
vom Rauminneren her betrachtet,
Fig. 2 in einem größeren Maßstab das im Bereich I der Fig. 1 zwischen
dem Mittelflügel und dem Seitenflügel des Dreiflügel-Fensters
verdeckt eingebaute Verriegelungsvorrichtung in einer
Vorderansicht,
Fig. 3 die Verriegelungsvorrichtung nach Fig. 2 in einer Draufsicht mit
einem angedeuteten Schließstück,
Fig. 4 die Verriegelungsvorrichtung ebenfalls in einer Draufsicht, wobei
sich die Verriegelungsvorrichtungen in einer Schließposition mit dem
angedeuteten Schließstück befindet,
Fig. 5 das Mehrflügel-Fenster in einem Profilschnitt im Bereich des
Mittelflügels und des Seitenflügels in Verschlussstellung,
Fig. 6 nach Fig. 5 in einer geöffneten Stellung des Seitenflügel,
Fig. 7a in einem größeren Maßstab das im Bereich 1 in der Fig. 1 zwischen
dem Mittelflügel und dem Seitenflügel des Dreiflügel-Fensters
verdeckt eingebaute Verriegelungsvorrichtung in einer
Vorderansicht;
Fig. 7b die Verriegelungsvorrichtung in einer Draufsicht, wobei sich die
Verriegelungsvorrichtung in einer Schließposition mit dem
angedeuteten Schließstück befindet,
Fig. 8 die Verriegelungsvorrichtung nach Fig. 7b ebenfalls in einer
Draufsicht, in geöffneter Position des Seitenflügels und
geschlossener Position des Mittelflügels nach Fig. 6,
Fig. 9 die Verriegelungsvorrichtung nach Fig. 7b, wobei der Seitenflügel
bereits geschlossen ist und der Mittelflügel sich in geöffneter
Position befindet,
Fig. 10 in einem größeren Maßstab das im Bereich II der Fig. 7b gezeigte
Ende und
Fig. 11 nach Fig. 10 in verstellter Position des Kupplungsschuhs.
Die Fig. 1 der Zeichnung stellt ein als Drehflügel-Fenster aufgeführtes
Mehrflügel-Fenster 1 dar, das den feststehenden Rahmen 2 sowie zwei
Seitenflügel 3 und 4 und einen Mittelflügel 5 umfasst.
Der feststehende Rahmen 2 ist dabei ohne vertikale Zwischenpfosten
ausgeführt. Bei in Schließlage am feststehenden Rahmen 1 anliegenden
Flügeln 3, 4 und 5 wirken daher deren einander benachbarte, aufrechte
Flügelholme 6 und 7 bzw. 8 und 9 unmittelbar zusammen, um an den
betreffenden Stellen den Dichtschluß des Mehrflügel-Fensters 1 zu bewirken.
Nach Fig. 1 der Zeichnung sind dabei einerseits die aufrechten Flügelholme 6
und 7 des linken Seitenflügels 3 und des Mittelflügels 5 einander zugeordnet,
während andererseits die aufrechten Flügelholme 8 und 9 des Mittelflügels 5
sowie des rechten Seitenflügels 4 unmittelbar miteinander in Wirkverbindung
treten. Der aufrechte Flügelholm 10 des linken Seitenflügels 3, der aufrechte
Flügelholm 11 des rechten Seitenflügels 4 sowie die horizontalen Flügelholme
12 bis 17 aller drei Flügel 3, 4 und 5 kommen hingegen mit ihrem sogenannten
Überschlag an den aufrechten Rahmenholmen 18 und 19 bzw. den horizontalen
Rahmenholmen 20 und 21 des feststehenden Rahmens 2 zur Dichtungsanlage.
Der linke Seitenflügel 3 und der rechte Seitenflügel 4 des Mehrflügel-Fensters 1
sind jeweils als sogenannte Stulpflügel ausgeführt, die an ihren aufrechten
Flügelholmen 6 bzw. 9 jeweils eine sogenannte Schlagleiste 22 bzw. 23 tragen,
mit der sie innenseitig auf die aufrechten Flügelholme 7 und 8 des Mittelflügels
5 zur Dichtungsauflage kommen. Folglich ist der Mittelflügel 5 im Verhältnis zu
den beiden Seitenflügeln 3 und 4 als sogenannter unterschlagender Flügel
ausgeführt.
Sämtliche Flügel 3 bis 5 des Mehrflügel-Fensters 1 können am feststehenden
Rahmen 2 als reine Drehflügel angeschlagen werden.
Unter bestimmten Voraussetzungen hinsichtlich der Beschlagausstattung
lassen sich aber die Seitenflügel 3 und 4 des Mehrflügel-Fensters 1 auch als
sogenannte Drehkippflügel am feststehenden Rahmen 2 anschlagen. Der
Mittelflügel 5 ist jedoch in diesem Falle immer nur als reiner Drehflügel
vorgesehen. Der Mittelflügel 5 wirkt mit den horizontalen Rahmenholmen 20
und 21 des feststehenden Rahmens 2 jeweils über - nicht dargestellte -
Drehzapfenlager, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im Bereich des
aufrechten Flügelholms 7 zwischen den Falzumfangsflächen des feststehenden
Rahmens 1 sowie des linken Seitenflügels 3 und des Mittelflügels 5
untergebracht sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Drehzapfenlager
benachbart dem aufrechten Flügelholm 8 des Mittelflügels 5 zwischen den
Falzumfangsflächen des feststehenden Rahmens 2 sowie des Mittelflügels 5
und des rechten Seitenflügels 4 unterzubringen.
Aufgrund dessen, dass sich die Drehzapfenlager je nach Ausführung dem
linken Seitenflügel 3 oder dem rechten Seitenflügel 4 zugewandt sind, läßt sich
auch die Verriegelungsvorrichtung 24 entsprechend der Öffnungslage im
Bereich des aufrechten Flügelholms 7 verdeckt zwischen den
Falzumfangsflächen des feststehenden Rahmens 1 sowie des linken
Seitenflügels 3 und des Mittelflügels 5, wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
gezeigt, unterbringen oder die Verriegelungsvorrichtung 24 ist dem aufrechten
Flügelholm 8 des Mittelflügels 5 verdeckt zwischen den Falzumfangsflächen des
feststehenden Rahmens 2 des Mittelflügels 5 und des rechten Seitenflügels 4
entsprechend den Drehzapfenlager zugewandt.
Die Verriegelungsvorrichtung 24 läßt sich auch in mehr als dreiflügelige Fenster
einbauen.
Aufbau und Wirkungsweise der Verriegelungsvorrichtung 24 ergeben sich aus
den Fig. 2 bis 6.
Die Verriegelungsvorrichtung 24 zeigt in Fig. 2 einen Riegel 25, der mittels einer
Stulpschiene 26 in der Beschlagaufnahmenut 27 des unteren, horizontalen
Flügelholms 17 am Mittelflügel 5 angeschlagen ist. Zwischen der
Beschlagaufnahmenut 27 des horizontalen Flügelholms 17 und dem
Blendrahmenfafz 28 des unteren horizontalen Rahmenholms 21 ist ein dem
Schieber 29 zugehöriger Zapfen 30 vorgesehen, der auf der Stirnfläche des
Kopfes einen Werkzeugeingriff 31, beispielsweise einen Innensechskant
aufweist und durch Verdrehung mittels eines Betätigungswerkzeuges,
beispielsweise eines Sechskant-Steckschlüssels eine Andruckverstellung des
Schiebers 29 ermöglicht. Die Andruckverstellung ist in sofern von Bedeutung,
d. h. der Zapfen 30 muss zu dem Gegenstück, dem Schließstück 32 mit Spiel
beaufschlagt sein, um die Funktionsweise des Riegels 25 nicht zu
beeinträchtigen. Zwischen dem Schieber 29 und der Stulpschiene 26 ist im
Bereich des Zapfens 30 eine Distanzscheibe 33 vorgesehen, die möglichst viel
Raum für eine Kraftspeichervorrichtung 34 schafft. Die Kraftspeichervorrichtung
34 ist in direkter Verbindung mit einem Ausschnitt 35 des Schiebers 29 und das
andere Ende durchgreift einen Ausschnitt 36 der Stulpschiene 26.
Vorzugsweise ist die hier als Zugfeder ausgebildete Kraftspeichervorrichtung 34
symmetrisch ausgebildet, so dass dementsprechend kein Montagefehler
unterlaufen kann.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist die Kraftspeichervorrichtung 34 in einem fast
entspannten Zustand, d. h. der Zapfen 30 ist aus dem Schließstück 32
ausgefahren und der Schieber 29 ist aufgrund der Federcharakteristik der
Kraftspeichervorrichtung 34 in ein freies Betätigungsfeld überführt worden, so
dass der Seitenflügel 3 - hier nicht gezeigt - sich im geöffneten Zustand
befindet und der Mittelflügel 5 geöffnet werden kann. Um möglichst viel Raum
für die Kraftspeichervorrichtung 34 zu erwirken, ist der Schieber, der
vorzugsweise aus einem flachen Bandmaterial gefertigt ist, im Bereich 37
abgewinkelt. Nahe des benachbarten Seitenflügels 3 ist an der Stulpschiene 26
ein Führungsstück 38 befestigt, dass sich auf dem Boden der
Beschlagaufnahmenut 27 abstützt, den Schieber 29 in einer bestimmten Lage
führt und gleichzeitig als Führung für Befestigungsschrauben dient, die die
Verriegelungsvorrichtung 24 an den horizontalen Flügelholmen 17 befestigt. An
dem zum benachbarten Seitenflügel 3 weisenden Ende 39 des Schiebers 29 ist
eine Abdeckkappe 40 vorgesehen, die auf den Schieber 29 aufgeschoben wird
und über eine konvexe Ausprägung 41 des Schiebers 29 in die dafür beidseitig
der Abdeckkappe 40 vorgesehene Augen 42 - für Rechts- und
Linksverwendbarkeit - einrastet. Deutlich erkennbar ist außerdem in Fig. 3 zu
sehen, dass die Abdeckkappe 40 über eine Auflaufschräge 43 verfügt, die
einseitig konzipiert ist, um eine möglichst große Auflauffläche zu erzielen. Mit
der Auflaufschrägen 43 läßt sich der Hub des Riegels 25 bestimmen. Je größer
die Auflaufschräge 43 ist, um so weiter schließt der Zapfen 30 wie in Fig. 4 zu
sehen ist, in das vorgesehene Schießstück 32 ein. Der Zapfen 30, der an dem
Schieber 29 befestigt ist, durchgreift ein Langloch 44 der Stulpschiene 26 und
wird während der Hubbewegung in diesem geführt und gehalten.
Von besonderem Vorteil ist dabei nach Fig. 2 und 3, dass das Langloch 44 den
Zapfen 30 und damit den Schieber 29 in geöffneter Stellung des benachbarten'
Seitenflügels 3 begrenzt, so dass zum einen eine optimale Positionierung 29
bzw. der Auflaufschrägen 43 vorliegt, um den Seitenflügel 3 gesichert über die
Auflaufschräge 43 einlaufen zu lassen und zum anderen, da die
Kraftspeichervorrichtung 34 noch leicht gespannt ist, so dass der Schieber 29 in
Position gehalten wird und sich somit keine nachteiligen Veränderungen
ergeben, die sich auf die Funktionalität der Verriegelungsvorrichtung 24
auswirken könnten.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Profilschnitt des Mehrflügel-Fensters 1 im Bereich
des Mittelflügels 5 und des Seitenflügels 3, wobei die Flügelholme 6 und 7 mit
innenliegender Schlagleiste 22 geschnitten sind, In Fig. 5 befindet sich der
Seitenflügel 3 und der Mittelfügel 5 in geschlossener Stellung und die
Verriegelungsvorrichtung 24 befindet sich - hier im Bild nicht gezeigt - in einer
der Federcharakteristik gespannten Lage nach Fig. 4, wobei der Schieber direkt
am Flügelfalz 45 des Flügelholms 6 anliegt. Dabei steht der Zapfen 30 mit dem
Schließstück 32 in Schließeingriff und der Mittelflügel 5 läßt sich demzufolge
nicht öffnen. Fig. 6 hingegen befindet sich in einer leicht geöffneten
Drehstellung. Die Verriegelungsvorrichtung 4 ist dabei in einem leicht
gespannten Zustand nach Fig. 2 und 3 wobei der Zapfen 30 aus dem
Schließstück 32 herausgefahren ist und der Mittelflügel 5 nach entriegeln des
Falzgetriebes geöffnet werden kann. In Fig. 6 wird ebenfalls deutlich, wie
wichtig die Position des Schiebers 29 bzw. der Auflaufschrägen 43 ist.
Einerseits ist es wichtig, dass die Anschlagkante des Flügelholms 6 möglichst
nahe dem Anfang der Auflaufschrägen zugewandt ist, um einen möglichst
großen Hub zu erwirken, andererseits ist darauf zu achten, dass die
Anschlagkante 46 des Flügelholms 6 nicht von der Auflaufschrägen weg an die
Vorderkante des Schiebers anliegt und damit die Funktionalität beeinträchtigt.
Ein wichtiges Ausgestaltungsmerkmal der Verriegelungsvorrichtung 24 besteht
nach Fig. 7 bis Fig. 11 der Zeichnung darin, dass an dem Ende 48 ein
Kupplungsschuh 60 angeordnet ist und an dem zum Schließstück 32 weisenden
Ende die Verriegelungsvorrichtung 24 einen fallenartigen Verschluss 50 trägt.
Der fallenartige Verschluss 50 weist einen Kraftspeicher 64 auf, der
vorzugsweise aus einer Druckfeder besteht, wobei der Kraftspeicher 64 das
Riegelglied 51 dauerhaft federnd beaufschlagt. Die Befestigung des
fallenartigen Verschlusses erfolgt beispielsweise durch nicht dargestellten
Befestigungsschrauben, wobei die Befestigungsschraube die in das Senkloch
65 eingreift eine Gewindeschraube ist und mit der Stulpschiene 26 in eine
formschlüssige Verbindung tritt. Die andere Befestigungsschraube, die das
Senkloch 66 durchgreift wird gleichzeitig als Befestigung der
Verriegelungsvorrichtung 24 genutzt. Des weiteren weist das Riegelstück 51
einen Abschnitt 67 auf, der sich der Form der Einschlussfläche des
Schließstücks 32 - wie in Fig. 7b gezeigt - anpasst.
Damit das Riegelglied 51 des Verschlusses 50 auch bei betätigter
Verriegelungsvorrichtung 24 das Schließstück 32 überwinden kann, nach Fig. 9,
muss gewährleistet sein, dass das Riegelglied 51 mit dem Kraftspeicher 64
unabhängig von der Verriegelungsvorrichtung 24 und dem Schieber 29 arbeitet.
D. h., dass der Schieber 29 mit einem Mittel 69 des Verschlusses 50 direkt
gekuppelt ist, wobei das Mittel 69 das Riegelglied 51 und den Kraftspeicher 64
aufnimmt und das Mittel 69 den Hub des Schiebers 22 überträgt. Um den
Kraftaufwand zur Überwindung des Schließstücks 32 möglichst gering zu
halten, ist an dem Riegelglied 51 eine Einlaufschräge 53 vorgesehen, die
diametral zu der Auflaufschrägen 63 verläuft und damit auf der Seite zum
Schließstück 32 angeordnet ist.
An dem Ende 48 der Verriegelungsvorrichtung 24 ist - wie in Fig. 7 bis 11
gezeigt, ein Kupplungsschuh 60 angeordnet, der mit dem Schieber 29 in einer
kuppelbaren Verbindung steht. Dabei weist der Schieber 29 einen
Zahnabschnitt 68 auf, in die der Kupplungsschuh 60, der ebenfalls mit
Längsverzahnungen 61 bestückt ist, eine formschlüssige Verbindung bildet. Ein
Rastmittel 62 hält zum einen die eingestellte Position fest und sichert damit den
Kupplungsschuh 60 gegen Herausfallen, zum anderen ist er aber auch so
ausgelegt, dass die voreingestellte Position auch im eingebauten Zustand
jederzeit verändert werden kann.
Der Kupplungsschuh 60, welcher aus der Längsverzahnung 61 und einer
Auflaufschrägen 63 besteht, ist vorzugsweise aus einem Kunststoff-Spritzteil
gefertigt, aber auch eine Ausbildung als ein entsprechendes Gussteil ist
möglich. Die Vorteile des Kupplungsschuhs 60 bestehen darin, dass sich die
Anschlag- sowie Erstflügeltoleranzen mit einfachsten Mitteln ausgleichen
lassen. Bei der Auslegung der Verstellung ist vorzugsweise eine Zahnkupplung
gewählt worden, da es sich hier um eine herstellungstechnisch einfache und
kostengünstige Variante handelt und zum anderen eine Feinabstimmung
erzeugt wird. Es sind auch noch andere Kupplungsmöglichkeiten denkbar, die
sich aus dem Stand der Technik ergeben.
1
Mehrflügel-Fenster
2
Rahmen
3
Flügelrahmen (Seitenflügel)
4
Flügelrahmen (Seitenflügel)
5
Flügelrahmen (Mittelflügel)
6
Flügelholm
7
Flügelholm
8
Flügelholm
9
Flügelholm
10
aufrechter Flügelholm
11
aufrechter Flügelholm
12
horizontaler Flügelholm
13
horizontaler Flügelholm
14
horizontaler Flügelholm
15
horizontaler Flügelholm
16
horizontaler Flügelholm
17
horizontaler Flügelholm
18
aufrechter Rahmenholm
19
aufrechter Rahmenholm
20
horizontaler Rahmenholm
21
horizontaler Rahmenholm
22
innenliegende Schlagleiste
23
innenliegende Schlagleiste
24
Verriegelungsvorrichtung
25
Riegel
26
Stulpschiene
27
Beschlagaufnahmenut
28
Blendrahmenfalz
29
Schieber
30
Zapfen
31
Werkzeugeingriff
32
Schließstück
33
Distanzscheibe
34
Kraftspeichervorrichtung
35
Ausschnitt
36
Ausschnitt
37
abgewinkelter Bereich
38
Führungsstück
39
Ende
40
Abdeckkappe
41
Ausprägung
42
Auge
43
Auflaufschräge
44
Langloch
45
Flügelfalz
46
Anschlagkante
47
Schließposition
48
Ende
50
Verschluss
51
Riegelglied
52
Ausrückseite
53
Einlaufschräge
60
Kupplungsschuh
61
Längsverzahnungen
62
Rastmittel
63
Auflaufschräge
64
Kraftspeicher
65
Senkloch
66
Senkloch
67
Abschnitt
68
Zahnabschnitt
69
Mittel
Claims (8)
1. Verriegelungsvorrichtung (24) für mindestens dreiflügelige Fenster und
Türen ohne Mittelpfosten mit innenliegender Schlagleiste(22, 23),
bestehend aus einem Riegel (25) und einem Schließstück (32),
wobei nach Patentanmeldung DE 199 36 018.9
der Riegel (25) am Flügelrahmen (5) angebracht ist, der an zwei
benachbarte Flügelrahmen (3, 4) angrenzt, wobei der Flügelrahmen (5)
von einem der benachbarten Flügelrahmen (3) oder (4) an der
Drehachse mittels der innenliegenden Schlagleiste (22) oder (23)
übergriffen wird und der Riegel (25) mit einem der übergreifenden
Flügelrahmen (3) oder (4) verriegelnd zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsvorrichtung (24) an dem Schließstück (32)
zugewandten Ende einen fallenartigen Verschluss (50) aufweist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss (50) ein Riegelglied (31) aufweist, das an seiner
Ausrückseite (52) eine Einlaufschräge (53) trägt, die diametral zu der
Auflaufschrägen (63) verläuft und damit auf der Seite zum Schließstück
(32) angeordnet ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der fallenartige Verschluss (50) ein vorhandenes Serienteil ist.
4. Verriegelungsvorrichtung (24) für mindestens dreiflügelige Fenster und
Türen ohne Mittelpfosten mit innenliegender Schlagleiste (22, 23)
bestehend aus einem Riegel (25) und einem Schließstück (32), wobei
nach Patentanmeldung DE 199 36 018.9 der Riegel (25) am
Flügelrahmen (5) angebracht ist, der an zwei benachbarte Flügelrahmen
(3, 4) angrenzt, wobei der Flügelrahmen (5) von einem der benachbarten
Flügelrahmen (3) oder (4) an der Drehachse mittels der innenliegenden
Schlagleiste (22) oder (23) übergriffen wird und der Riegel (25) mit
einem der übergreifenden Flügelrahmen (3) oder (4) verriegelnd
zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsvorrichtung (24) an dem Ende (48) einen
Kupplungsschuh (60) trägt, der mit dem Schieber (29) kuppelbar ist und
um ein oder mehrere Rastermaße längsverschiebbar ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Kupplungsschuh (60) und an dem Schieber (29) jeweils
zueinander komplementäre und hochkant angeordnete
Längsverzahnungen (61) ausgebildet sind.
6. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kupplungsschuh (60) ein Rastmittel (62) zum Fixieren der
Verbindung zwischen dem Kupplungsschuh (60) und dem Schieber (29)
aufweist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Kupplungsschuh (60) eine Auflaufschräge (63) in
- vorzugsweise einstückiger - Verbindung steht, welcher aus dem Ende
(48) der Verriegelungsvorrichtung (24) herausschiebbar ist und dabei
bezüglich seiner wirksamen Riegellänge zwischen dem Minimalmaß
(Fig. 10) und einem Maximalmaß (Fig. 11) stufenweise variierbar ist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kupplungsschuh (60) ein Kunststoff-Spritzteil ist.
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DE2000111991 DE10011991A1 (de) | 1999-08-04 | 2000-03-11 | Verriegelungsvorrichtung für mindestens dreiflügelige Fenster und Türen ohne Mittelpfosten mit innenliegender Schlagleiste |
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Family Applications (1)
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NL65790C (de) * | 1900-01-01 | |||
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2000
- 2000-03-11 DE DE2000111991 patent/DE10011991A1/de not_active Withdrawn
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