DE10011727A1 - Anziehhilfe für Strümpfe - Google Patents
Anziehhilfe für StrümpfeInfo
- Publication number
- DE10011727A1 DE10011727A1 DE2000111727 DE10011727A DE10011727A1 DE 10011727 A1 DE10011727 A1 DE 10011727A1 DE 2000111727 DE2000111727 DE 2000111727 DE 10011727 A DE10011727 A DE 10011727A DE 10011727 A1 DE10011727 A1 DE 10011727A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foot
- forefoot
- drawstring
- aid
- loop
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G25/00—Household implements used in connection with wearing apparel; Dress, hat or umbrella holders
- A47G25/90—Devices for domestic use for assisting in putting-on or pulling-off clothing, e.g. stockings or trousers
- A47G25/905—Devices for domestic use for assisting in putting-on or pulling-off clothing, e.g. stockings or trousers for stockings
- A47G25/907—Smooth and flexible temporary foot covers, e.g. sock-shaped
Landscapes
- Socks And Pantyhose (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anziehhilfe aus friktonsarmen Folienmaterial für Strümpfe, die in der Lage am Fuß vor dem Anziehen eines Strumpfes zwei Vorderfußhüllen und ein Zugband aufweist, das im Bereich ihrer Spitzen befestigt ist. Die Vorderfußhüllen sind als innere und äußere Vorderfußhülle ineinander schiebbar und jeweils schlauchartig geschlossen mit geschlossenen Spitzen ausgebildet. Das Zugband ist von den zusammenhängenden Spitzen in einem Zwischenraum zwischen der inneren und der äußeren Vorderfußhülle derart geführt, daß beim Abziehen der Anziehhilfe das Zugband in dem der Fußsohle zugewandten Zwischenraum geführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anziehhilfe aus friktionsarmem Folienmaterial für
Strümpfe, die in ihrer Lage am Fuß vor dem Anziehen eines Strumpfes zwei
Vorderfußhüllen und ein Zugband aufweist, das im Bereich ihrer Hüllenspitzen
befestigt ist.
Eine derartige Anziehhilfe ist aus der PCT-Anmeldung WO 97/08981 bekannt.
Die in dieser Druckschrift beschriebene Anziehhilfe (siehe Fig. 2, 3 und 4) wird
durch zwei aufeinander liegende längliche Folienstücke gebildet, die an ihren
beiden Längsrändern durch einen Verschlußstab miteinander verbunden sind. Die
Anziehhilfe ist demgemäß an ihren beiden Enden offen. Von ihrem einen Ende
her wird sie über einen Vorderfuß gezogen, wobei der Zehenbereich des Fußes im
Bereich der am einen Ende befindlichen Öffnung liegt. Zwischen den beiden
Folienstücken ist ein Zugband vorgesehen, das sich längs der Folien auf der dem
geschlossenen Längsrand gegenüberliegenden Seite im Zwischenraum zwischen
den beiden Folien erstreckt und im Bereich der Zehenöffnung der Anziehhilfe an
den Folien befestigt ist. Diese Anziehhilfe wird so über den Vorderfuß gezogen,
daß das Zugband auf der Ristseite des Fußes und die Verschlußseite der beiden
Folienstücke der Fußsohle benachbart angeordnet sind. Die Anziehhilfe ist aus
einem glatten Kunststoffmaterial mit geringen Friktionseigenschaften ausgebildet,
so daß ein über die auf einem Fuß befindliche Anziehhilfe gezogener Strumpf
leicht gleitet, womit der Effekt der Anziehhilfe erfüllt ist. Um nach erfolgtem
Anziehen eines Strumpfes die Anziehhilfe vom Fuß zu entfernen, hat die Person
zunächst den Verschluß der beiden Folienstücke zu lösen, was dadurch geschieht,
daß der Verschlußstab aus in den Verbindungsstellen der beiden Folien
befindlichen Ösen herausgezogen wird. Nach dieser erforderlichen Handhabung
muß die Person an dem Zugband ziehen, das sich über den Rist des Fußes
erstreckt, wobei sich die beiden Kunststoffolien von der Fußspitze her nach innen
einrollen sollen, bis die beiden Folien über den Knöchel hinaus zurückgerollt sind,
wo sie dann wegen der nunmehr fehlenden Verbindung aufgeblättert und somit
vom Fuß abgenommen werden können. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das
Ziehen des Zugbandes über die konkave Rundung des Ristbereichs des Fußes
erfolgt, so daß sich aufgrund des Zuges ein Anpressen der abzurollenden Folie
gegen den Strumpf nach außen hin erfolgt. Dies erschwert das Abziehen der
Anziehhilfe. Für eine erneute Benutzung der Anziehhilfe ist es erforderlich, die
betreffenden Ränder der beiden Folienstücke wieder miteinander zu verbinden,
wozu der Verschlußstab wieder durch die Ösen in den Rändern einzufädeln ist.
Die Funktion dieser Anziehhilfe setzt voraus, daß sie im Bereich der Fußspitze
eine Öffnung besitzt, damit sich beim Ziehen an dem Zugband die beiden Folien
über den Rist abrollen und damit gewissermaßen abschälen können. Aufgrund der
Öffnung im Fußspitzenbereich ergibt sich dort eine echte Kante der die
Anziehhilfe bildenden Folien, was zu einer erheblichen Reibung beim Abziehen
der Folie vom Fuß führt, da dabei die Kante über den von der Anziehhilfe
getragenen Strumpf hinweggleiten muß. Darüber hinaus bildet die Kante natürlich
auch eine Behinderung für das Anziehen des Strumpfes, da die Kante in diesem
Fall gegen die Innenseite des Strumpfes reibt. Dieser Nachteil kommt besonders
stark dann zum Ausdruck, wenn es sich bei den Strümpfen um
Kompressionsstrümpfe handelt. Schließlich ist auch zu beachten, daß die Öffnung
auf der Fußspitzenseite dazu führt, daß für kleine oder große Füße jeweils eine
unterschiedlich große Anziehhilfe verwendet werden muß, da sonst bei großer
Öffnung ein kleiner Fuß zu weit durch die Öffnung hindurchgleiten würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anziehhilfe zu schaffen, die
einerseits für einen weiten Bereich von Fußgrüßen paßt, andererseits keinerlei
besonderer Manipulationen bedarf, um nach ihrer Abnahme wieder in den
Gebrauchszustand überführt zu werden.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Vorderfußhüllen als innere und
äußere Vorderfußhülle ineinander schiebbar und jeweils schlauchartig
geschlossen mit geschlossenen Spitzen ausgebildet sind und das Zugband von den
zusammenhängenden Spitzen in einem Zwischenraum zwischen der inneren und
der äußeren Vorderfüßhülle derart geführt ist, daß beim Abziehen der Anziehhilfe
das Zugband in dem der Fußsohle zugewandten Zwischenraum geführt ist.
Die Ausbildung der Anziehhilfe durch zwei ineinander schiebbare
Vorderfußhüllen erfordert keinerlei Verschlußmanipulation oder dergleichen,
wobei die geschlossenen Spitzen dafür sorgen, daß sowohl Fußspitzen von großen
als auch von kleinen Füßen jeweils in gleicher Weise von den Vorderfußhüllen
aufgenommen werden.
Das Einstülpen und Einführen der inneren Vorderfußhülle in die äußere
Vorderfußhülle kann von Hand oder auch durch einen sich in die äußere
Vorderfußhülle schiebenden Fuß vorgenommen werden. Um das Einstülpen der
inneren Vorderfußhülle in die äußere Vorderfußhülle mit dem Fuß zu erleichtern,
bildet man die Oberseite der äußeren Vorderfußhülle auf ihrer der Spitze
abgewandten Seite zweckmäßig so aus, daß die äußere Vorderfußhülle in einen im
wesentlichen der Länge des Fußes entsprechenden Verlängerungslappen übergeht,
der von einem aufgesetzten Fuß in die äußere Vorderfußhülle zur Ausbildung der
inneren Vorderfußhülle einstülpbar ist. Dieser Verlängerungslappen wird bei auf
ihm aufgesetztem Fuß und Vorwärtsschieben des Fußes in die äußere
Vorderfußhülle eingeführt und stülpt sich dabei zu der inneren Vorderfußhülle
um, so daß durch Einschieben des Fußes in die äußere Vorderfußhülle sich die
innere Vorderfußhülle automatisch mit ausbildet.
Das Zugband, das im Zwischenraum zwischen der äußeren und der inneren
Vorderfußhülle auf der der Fußsohle zugewandten Seite geführt wird, verläuft
dabei von der Spitze im wesentlichen in Längsrichtung des Fußes, wonach das
Zugband sich bei angezogenem Strumpf um die Ferse legt, wo aufgrund der
konvexen Umgebung in diesem Bereich das Zugband gegen die Ferse drückt und
damit ein auf das Zugband ausgeübter Zug nicht zu einer besonders hohen
Reibung zwischen den Vorderfußhüllen und dem umgebenden Strumpf führen
kann.
Beim Ziehen am Zugband stülpt sich die innere Vorderfußhülle über die Zehen
des Fußes hinweg und wird dann zurück auf der Unterseite des Fußes und über die
Ferse abgezogen, wobei schließlich auch die äußere Vorderfußhülle
mitgenommen wird, bis die gesamte Anziehhilfe in umgestülpter Lage unter dem
Fuß und über die Wade aus dem Strumpf herausgezogen wird.
Um den Vorgang des Einschiebens des Fusses in die äußere Vorderfußhülle
weiter zu erleichtern, bildet man die Anziehhilfe zweckmäßig so aus, daß die
Unterseite der äußeren Vorderfußhülle auf ihrer der Spitze abgewandten Seite in
eine Gleitlasche übergeht. In diesem Falle liegt der zunächst von der äußeren
Vorderfußhülle wegstrebende, vorstehend erwähnte Verlängerungslappen auf der
Gleitlasche auf, die es aufgrund der Gleitfähigkeit des verwendeten Materials
wesentlich erleichtert, die innere Vorderfußhülle aus dem Verlängerungslappen
auszubilden und über die Gleitlasche in die äußere Vorderfußhülle
hineinzuschieben.
Es ist dabei von besonderem Vorteil, wenn sich die Gleitlasche von der äußeren
Vorderfußhülle weg verbreitert, da sich in diesem Falle die Gleitlasche mit ihrem
breiteren Bereich automatisch um die Ferse und den Knöchelbereich legt, was das
spätere Anziehen eines Strumpfes erleichtert.
Um nach erfolgter Benutzung der Anziehhilfe diese wieder in den ursprünglichen
Zustand zu versetzen, wird an der Hüllenspitze und dem Verlängerungslappen
bzw. der Gleitlasche gezogen, wobei eine an der Hüllenspitze angebrachte
Hüllenschlaufe besonders nützlich ist. Zweckmäßig sieht man ebenfalls eine
Zugbandschlaufe vor, um das Ziehen am Zugband zu erleichtern.
Der Anziehhilfe kann man vorteilhaft in ausgebreiteter Lage eine Gestaltung aus
einem konisch verlaufenden Schlauch aus friktionsarmem, flächigem Material
zugrunde legen, der im Bereich seiner Spitze die Hüllenschlaufe und an seinem
gegenüberliegenden Ende auf seiner einen Seite in den Verlängerungslappen und
auf seiner anderen Seite in die Gleitlasche übergeht und der innen das im Bereich
seiner Spitze befestigte Zugband führt.
Es ergibt sich damit ein einfach zu verpackendes oder zusammenzurollendes
flächiges Gebilde, das für die Benutzung ausgebreitet auf den Boden gelegt wird
und dann in der vorstehend beschriebenen Weise von Hand oder mit dem Fuß
durch Einschieben des Verlängerungslappens in die äußere Vorderfußhülle zur
angelegten Anziehhilfe führt.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht der ausgebreiteten Anziehhilfe, bei der der Fuß auf der
Anziehhilfe plaziert ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anziehhilfe in ausgebreiteten Zustand in prinzipieller
Schnittdarstellung gemäß Schnitt II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 und 4 jeweils eine Seitenansicht mit der sich über den Fuß stülpenden
Vorderfußhülle vor Anziehen des Strumpfes in prinzipieller Schnittdarstellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Anziehhilfe, wie sie am Fuß angeordnet ist, nachdem
ein Strumpf am Fuß angelegt worden ist,
Fig. 6-8 den Vorgang des Herausschälens der Anziehhilfe aus einem angelegten
Strumpf.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anziehhilfe 1 in ausgebreiteter Lage in
Draufsicht mit einem darauf aufgesetzten schematisch dargestelltem Fuß 14. Die
Anziehhilfe 1 besteht aus friktionsarmem Folienmaterial, das beispielsweise
Teflon als Beschichtung aufweist. Gebildet wird die Anziehhilfe aus zwei
übereinandergelegten Lagen 2 und 3 aus dem Folienmaterial, die an den beiden
Rändern 4 und 5 zusammengefügt sind, z. B. durch Vernähen oder Verschweißen.
Die obere, in der Fig. 1 sichtbare Lage 2 überdeckt die darunter liegende Lage 3
zum großen Teil (siehe Fig. 2). Durch die Zusammenfügung der beiden Lagen 2
und 3 entlang der Ränder 4 und 5 entsteht ein flachgelegter, konisch verlaufender
Schlauch, der im Bereich seiner Spitze 6 mit der Hüllenschlaufe 7 versehen ist,
auf deren Funktion weiter unten näher eingegangen wird. Die untere Lage 3
erstreckt sich in Richtung zum Fuß hin als Gleitlasche 8, die sich in Richtung von
der Spitze 6 weg verbreitert. Die obere Lage 2 geht in Richtung von der Spitze 6
weg in den Verlängerungslappen 9 über, auf den, wie in der Fig. 1 dargestellt, der
Fuß 14 aufgesetzt ist. Zwischen den beiden Lagen 2 und 3 ist das Zugband 10
geführt, das an der Spitze 6 zusammen mit den beiden dort endenden Lagen 2 und
3 verbunden ist und sich in Richtung Fuß erstreckt. Es ragt dann zwischen dem
Verlängerungslappen 9 und der Gleitlasche 8 vor und endet in der
Zugbandschlaufe 11, auf deren Funktion ebenfalls weiter unten näher
eingegangen wird. Um das richtige Aufsetzen eines Fußes auf den
Verlängerungslappen 9 zu erleichtern, ist auf diesem die Markierung 12
vorgesehen, z. B. durch einen Farbstrich oder eine Markierungsnaht, bis zu der
etwa die Zehen eines aufgesetzten Fußes reichen.
Fig. 2 zeigt die ausgebreitete Anziehhilfe gemäß Fig. 1 in prinzipieller
Darstellung in Seitensicht, und zwar als Schnitt gemäß der Linie II-II aus Fig. 1.
Daraus ergibt sich, daß die Anziehhilfe 1 die beiden Lagen 2 und 3 aufweist,
zwischen denen das Zugband 10 verläuft. Die beiden Lagen 2 und 3 zusammen
mit dem Zugband 10 sind an ihrer Spitze 6 fest miteinander verbünden und gehen
in die Hüllenschlaufe 7 über. Die Spitze 6 ist in der Fig. 2 und den weiteren
Figuren als eine Art Schweißpunkt dargestellt, durch den die drei genannten
Bestandteile, nämlich die beiden Lagen 2 und 3 und das Zugband 10 miteinander
verbunden sind. Dabei kann es sich natürlich auch um eine Vernähung handeln.
Außerdem ist in der Fig. 2 noch der auf dem Verlängerungslappen 9 aufgesetzte
Fuß 14 eingezeichnet.
Die in ausgebreiteter Lage dargestellte Anziehhilfe 1 gemäß den Fig. 1 und 2 läßt
sich zu der den Fuß 14 umgebenden Anziehhilfe entweder durch ein Verschieben
des Fußes aus der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage oder auch von Hand
gestalten. Nachstehend sei die Gestaltung durch ein Verschieben des Fußes 14,
ausgehend von der Stellung gemäß den Fig. 1 und 2, erläutert, wobei die
verschiedenen Fußstellungen in den Fig. 3 und 4 gezeigt sind.
Der aufgesetzte Fuß 14 gemäß den Fig. 1 und 2 wird in Richtung des in Fig. 1
eingezeichneten Pfeils verschoben, also in Richtung auf die Spitze 6, wobei der
Fuß 14 den Verlängerungslappen 9 mitnimmt, der sich über die Gleitlasche 8 und
das Zugband 10 verschiebt. Dieses Verschieben wird wesentlich durch die
Verwendung des friktionsarmen Folienmaterials erleichtert. Aufgrund dieses
Verschiebens des Fußes 14 ergibt sich ein Überstülpen der oberen Lage 2, die
damit eine äußere Vorderfußhülle (21 in Fig. 5) zusammen mit der unteren Lage 3
ausbildet. Dies ist in Fig. 3 durch das gemäß einer Schlaufe 13 die Zehen
übergreifende Folienmaterial angedeutet.
Infolge weiteren Verschiebens des Fußes 14 ergibt sich ein zunehmendes
Umhüllen der Zehen und des Ristes des Fußes 14, wobei sich die Schlaufe 13
gemäß Fig. 3 zum Rist des Fußes hin verlängert und damit die Schlaufe 15 (Fig.
4) ausbildet. Das hierfür erforderliche Folienmaterial stammt von dem
Verlängerungslappen 9, und zwar aus dem Bereich zwischen der Markierung 12
und den Verbindungsstellen 17 des Verlängerungslappens 9 mit der Gleitlasche 8
(siehe Fig. 1).
Die eine Verbindungsstelle 17 ist ebenfalls in den folgenden Figuren
eingezeichnet. Die von der Verbindungsstelle 17 ausgehende gestrichelte (nicht
sichtbare) Linie stellt einen Knickverlauf in dem Verlängerungslappen 9 dar, der
sich bei dem Vorschieben des Fußes 14 gemäß den Fig. 3 und 4 ergibt und
dabei die Knickstelle 18 in Fig. 3 bzw. 19 in Fig. 4 am Ende der jeweiligen
Schlaufe 13 bzw. 15 erzeugt.
Wie ersichtlich bilden sich dabei zwei Vorderfußhüllen aus, nämlich die innere
Vorderfüßhülle 20 und die äußere Vorderfußhülle 21. Diese beiden
Vorderfußhüllen 20 und 21, die aus dem Folienmaterial sowohl der oberen Lage 2
als auch der unteren Lage 3 (siehe Fig. 1 und 2) gebildet sind, umschließen den
Vorderfuß schlauchartig, wobei jedoch das Zugband 10 im Zwischenraum
zwischen der äußeren Vorderfußhülle 21 und der inneren Vorderfußhülle 20
verläuft und zwar auf der der Fußsohle zugewandten Seite. In dieser in der Fig. 4
dargestellten Lage kann dann ein Strumpf 22 über die nunmehr am Fuß 14
befindliche Anziehhilfe gezogen werden, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist,
wobei die Verbreiterung der Gleitlasche 8 (siehe Fig. 1) die Knöchel abdeckt und
damit in einem weiten Bereich eine Gleitzone bietet.
In der Fig. 5 ist schematisch dargestellt, wie ein Strumpf 22 zunächst bis über die
Knöchel des Fußes 14 gezogen ist, wobei sich die Anziehhilfe mit ihren beiden
Vorderfußhüllen 20 und 21 gegenüber ihrer Lage gemäß Fig. 4 noch ein kurzes
Stück zurück in Richtung Knöchel verschoben hat. Aus der in Fig. 5 dargestellten
Lage des Strumpfes 22 wird dieser dann über die Wade hochgezogen und erreicht
die vollständig angezogene Lage, wie sie in der Fig. 6 dargestellt ist. Dieses
Anziehen des Strumpfes 22 wird durch die besonders friktionsarme Oberfläche
der Anziehhilfe erleichtert, wobei sich die Anziehhilfe mit ihrer äußeren
Vorderfußhülle 21 um den gesamten Fuß schmiegt, so daß gerade der Bereich,
über den das Anziehen eines Strumpfes 22 besonders schwierig ist, durch die
äußere Vorderfußhülle 21 eine äußere Oberfläche erhält, die das Anziehen
besonders erleichtert.
Nach dem vollständigen Anziehen des Strumpfes 22, wie er in der Fig. 6
dargestellt ist, kann nunmehr die Anziehhilfe unter dem Strumpf 22 mit Hilfe des
Zugbandes 10 herausgezogen werden, das gemäß Fig. 6 aus dem oberen hinteren
Wadenbereich mit seiner Zugbandschlaufe 11 herausragt. Dieses Zugband 10 war
bei der anhand der in den vorherigen Figuren dargestellten Prozedur stets in seiner
Position zwischen den Lagen 2 und 3 bzw. zwischen Gleitlasche 8 und
Verlängerungslappen 9 verblieben, so daß es am Ende dieser Prozedur aufgrund
seiner entsprechenden Länge am oberen Rand 23 des Strumpfes 22 herausragt.
Durch Ziehen an der Zugbandschlaufe 11 wird nunmehr auf die Spitze 6 als
Verbindungsstelle zu der inneren Vorderfußhülle 20 und der äußeren
Vorderfußhülle 21 ein Zug unterhalb der Sohle des Fußes 14 und um dessen Ferse
herum ausgeübt, wobei sich die Schlaufe 15 gemäß Fig. 4 bzw. 13 gemäß Fig. 3
nach innen hin umstülpt und die Knickstelle 19 nach vorn hin in Richtung zu den
Zehen wandert. Auf diese in den Fig. 7 und 8 dargestellte Weise werden die
Bereiche von innerer Vorderfußhülle 20 und äußerer Vorderfußhülle 21 (s. Fig. 5)
vom Rist des Fußes 14 in Richtung Zehenbereich weggezogen, bis schließlich die
Schlaufe 15 bzw. 13 (s. Fig. 4 und 3) vollständig durch Zurückziehen der äußeren
Vorderfußhülle 21 verschwindet und das nunmehr unterhalb des Fußes
befindliche Folienmaterial unter dem Fuß um die Ferse herum weggezogen wird,
wobei sich die Anziehhilfe umstülpt, also gegenüber ihrer Lage in Fig. 1 die
umgestülpte Lage einnimmt. In dieser Lage kann dann endgültig die Anziehhilfe
aus dem Strumpf herausgezogen werden, ohne daß es dabei irgendwelcher
besonderer zusätzlicher Manipulationen bedarf.
Ist die Anziehhilfe endgültig aus dem Strumpf herausgezogen, so hat sie, wie
vorstehend dargelegt, ihre gegenüber der Lage gemäß Fig. 1 umgestülpte Lage
eingenommen. Um nun die Anziehhilfe wieder in ihre für ihre nochmalige
Verwendung geeignete Lage, wie in Fig. 1 dargestellt, zu bringen, ergreift man
die Hüllenschlaufe 7 mit der einen Hand und mit der anderen Hand entweder das
Ende des Verlängerungslappens 9 oder der Gleitlasche 8, wodurch sich ein
leichtes Rückstülpen der Anordnung ergibt, womit dann die Anziehhilfe wieder
für die weitere Verwendung zur Verfügung steht.
Claims (7)
1. Anziehhilfe (1) aus friktionsarmem Folienmaterial für Strümpfe (22), die in
ihrer Lage am Fuß (14) vor dem Anziehen eines Strumpfes (22) zwei
Vorderfußhüllen (20, 21) und ein Zugband (10) aufweist, das im Bereich
ihrer Spitzen (6) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorderfußhüllen als innere (20) und äußere Vorderfußhülle (21) ineinander
schiebbar und jeweils schlauchartig geschlossen mit geschlossenen Spitzen
(6) ausgebildet sind und das Zugband (10) von den zusammenhängenden
Spitzen (6) in einem Zwischenraum zwischen der inneren (20) und der
äußeren Vorderfußhülle (21) derart geführt ist, daß beim Abziehen der
Anziehhilfe (1) das Zugband (10) in dem der Fußsohle zugewandten
Zwischenraum geführt ist.
2. Anziehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite
der äußeren Vorderfußhülle (21) auf ihrer der Spitze (6) abgewandten Seite in
einen im wesentlichen der Länge des Fußes (14) entsprechenden
Verlängerungslappen (9) übergeht, der von einem aufgesetzten Fuß (14) in
die äußere Vorderfußhülle (21) zur Ausbildung der inneren Vorderfußhülle
(20) einstülpbar ist.
3. Anziehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite
der äußeren Vorderfußhülle (21) auf ihrer der Spitze (6) abgewandten Seite in
eine Gleitlasche (8) übergeht.
4. Anziehhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Gleitlasche (8) von der äußeren Vorderfußhülle (21) weg verbreitert.
5. Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie an der Spitze (6) mit einer Hüllenschlaufe (7) versehen ist.
6. Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugband (10) mit einer Zugbandschlaufe (11) versehen ist.
7. Anziehhilfe für Strümpfe (22) zur Ausbildung von zwei Vorderfußhüllen (20,
21) und einem Zugband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch einen konisch verlaufenden Schlauch (2, 3) aus
friktionsarmem, Folienmaterial, der im Bereich seiner Spitze (6) die
Hüllenschlaufe (7) und an seinem gegenüberliegenden Ende auf seiner einen
Seite in den Verlängerungslappen (9) und auf seiner anderen Seite in die
Gleitlasche (8) übergeht und der innen das im Bereich seiner Spitze (6)
befestigte Zugband (10) führt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111727 DE10011727B4 (de) | 2000-03-10 | 2000-03-10 | Anziehhilfe für Strümpfe |
NL1017545A NL1017545C2 (nl) | 2000-03-10 | 2001-03-09 | Aantrekhulpmiddel voor kousen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111727 DE10011727B4 (de) | 2000-03-10 | 2000-03-10 | Anziehhilfe für Strümpfe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10011727A1 true DE10011727A1 (de) | 2001-09-13 |
DE10011727B4 DE10011727B4 (de) | 2007-05-03 |
Family
ID=7634242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000111727 Expired - Lifetime DE10011727B4 (de) | 2000-03-10 | 2000-03-10 | Anziehhilfe für Strümpfe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10011727B4 (de) |
NL (1) | NL1017545C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10212005C1 (de) * | 2002-03-18 | 2003-06-26 | Hermann Zwick | Vorrichtung zum Anziehen von Socken oder Strümpfen |
WO2005099529A1 (de) | 2004-04-16 | 2005-10-27 | Weihermüller & Voigtmann GmbH & Co. KG | An- und ausziehhilfe für strümpfe |
DE102009034545A1 (de) | 2009-07-23 | 2011-02-03 | Ofa Bamberg Gmbh | Anzieherleichterung für Hand- und Fußorthesen |
DE102012100122A1 (de) * | 2012-01-09 | 2013-07-11 | Dirk Junge | Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
DE102016111834A1 (de) | 2016-06-28 | 2017-12-28 | Dirk Junge | An- und Ausziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8902619A (nl) * | 1989-10-23 | 1991-05-16 | Stichting Medische Technologie | Hulpmiddel voor het aantrekken van therapeutische elastische kousen. |
DE4312603C2 (de) * | 1993-04-17 | 1995-05-18 | Julius Zorn Gmbh | Anziehvorrichtung für Kompressionsstrümpfe |
NL1000925C2 (nl) * | 1995-08-03 | 1997-02-04 | Arion Int Bv | Hulpmiddel voor het aantrekken van elastische kousen met gesloten teenstuk. |
-
2000
- 2000-03-10 DE DE2000111727 patent/DE10011727B4/de not_active Expired - Lifetime
-
2001
- 2001-03-09 NL NL1017545A patent/NL1017545C2/nl not_active IP Right Cessation
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10212005C1 (de) * | 2002-03-18 | 2003-06-26 | Hermann Zwick | Vorrichtung zum Anziehen von Socken oder Strümpfen |
WO2005099529A1 (de) | 2004-04-16 | 2005-10-27 | Weihermüller & Voigtmann GmbH & Co. KG | An- und ausziehhilfe für strümpfe |
DE102009034545A1 (de) | 2009-07-23 | 2011-02-03 | Ofa Bamberg Gmbh | Anzieherleichterung für Hand- und Fußorthesen |
DE102012100122A1 (de) * | 2012-01-09 | 2013-07-11 | Dirk Junge | Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
DE102012100122B4 (de) * | 2012-01-09 | 2014-05-28 | Dirk Junge | Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
DE102016111834A1 (de) | 2016-06-28 | 2017-12-28 | Dirk Junge | An- und Ausziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
WO2018002050A1 (de) | 2016-06-28 | 2018-01-04 | Dirk Junge | An- und ausziehhilfe für kompressionsstrümpfe |
DE102016111834B4 (de) | 2016-06-28 | 2019-01-10 | Dirk Junge | An- und Ausziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10011727B4 (de) | 2007-05-03 |
NL1017545C2 (nl) | 2001-10-02 |
NL1017545A1 (nl) | 2001-09-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3130959C2 (de) | ||
DE60037831T2 (de) | Eispackung mit einer erweiterbaren öffnung | |
EP1897579B2 (de) | Katheter-Set | |
DE102009055969A1 (de) | Vorrichtung und Set zum Falten oder Entfalten eines medizinischen Implantats und Verfahren | |
DE1466889B1 (de) | Rektoskop zur Endoskopie des als Sigma bezeichneten Bereichs des menschlichen Darmes | |
EP1897580B1 (de) | Katheter-Set | |
DE2114332B2 (de) | Einführvorrichtung für Harnröhrenkatheter | |
DE4018525A1 (de) | Katheter mit einem aufweitbaren bereich | |
DE69401496T2 (de) | Vorrichtung für das anziehen therapeutischer elastischer strümpfe | |
DE102007018276A1 (de) | Katheter-Set | |
WO2010133215A1 (de) | Applikationsvorrichtung zum applizieren, insbesondere zum endoskopischen applizieren eines medizinischen clips im oder am körper eines individuums | |
DE10011727B4 (de) | Anziehhilfe für Strümpfe | |
DE3401416A1 (de) | Sportschuh, insbesondere zum langlauf-skifahren | |
DE102016111834B4 (de) | An- und Ausziehhilfe für Kompressionsstrümpfe | |
DE102010051579B4 (de) | Papiersack | |
DE60109906T2 (de) | Vorrichtung zum einführen einer t-förmigen intrauterinen vorrichtung | |
EP1791453B1 (de) | An- und ausziehhilfe für strümpfe | |
DE2940038A1 (de) | Hilfsvorrichtung fuer behinderte zum an- und ausziehen von struempfen | |
DE10052825A1 (de) | Papierstrumpf, insbesondere Papiersocken | |
DE60200364T2 (de) | Vorrichtung zum Halten einer elastischen Muffe in aufgeweitetem Zustand | |
CH322602A (de) | Verstellbarer Verschluss | |
DE102012100122B4 (de) | Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe | |
DE202004006379U1 (de) | An- und Ausziehhilfe für Strümpfe | |
DE102004047248A1 (de) | An- und Ausziehhilfe für Strümpfe | |
DE3432941A1 (de) | Empfaengnisverhuetende huelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PUSCHMANN BORCHERT BARDEHLE PATENTANWAELTE PAR, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: BAUERFEIND AG, DE Free format text: FORMER OWNER: BAUERFEIND ORTHOPAEDIE GMBH & CO. KG, 47906 KEMPEN, DE Effective date: 20140725 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PUSCHMANN BORCHERT BARDEHLE PATENTANWAELTE PAR, DE Effective date: 20140725 |
|
R071 | Expiry of right |