DE10011727B4 - Anziehhilfe für Strümpfe - Google Patents

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Abstract

Anziehhilfe (1) aus friktionsarmem Folienmaterial für Strümpfe (22), die in ihrer Lage am Fuß (14) vor dem Anziehen eines Strumpfes (22) zwei Vorderfußhüllen (20, 21) und ein Zugband (10) aufweist, das im Bereich ihrer Spitzen (6) befestigt ist, wobei die Vorderfußhüllen als innere (20) und äußere Vorderfußhülle (21) ineinander schiebbar und jeweils schlauchartig geschlossen mit geschlossenen Spitzen (6) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugband (10) von den zusammenhängenden Spitzen (6) in einem der Fußsohle zugewandten Zwischenraum zwischen der inneren (20) und der äußeren Vorderfußhülle (21) und um die Ferse reichend herausziehbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anziehhilfe aus friktionsarmem Folienmaterial für Strümpfe, die in ihrer Lage am Fuß vor dem Anziehen eines Strumpfes zwei Vorderfußhüllen und ein Zugband aufweist, das im Bereich ihrer Spitzen befestigt ist, wobei die Vorderfußhüllen als innere und äußere Vorderfußhülle ineinander schiebbar und jeweils schlauchartig geschlossen mit geschlossenen Spitzen ausgebildet sind.
  • Eine derartige Anziehhilfe ist aus der US 5,601,220 A bekannt. Sie besteht aus zwei Vorderfußhüllen, aus friktionsarmen Folienmaterial und einem Zugband, das an der Spitze der äußeren Vorderfußhülle ansetzt und durch eine notwendigerweise vorgesehene Öffnung in dem über die Anziehhilfe gezogenen Strumpf vom Fuß und in Richtung von der Fußspitze weg aus dem Strumpf abgezogen werden kann.
  • Es ist darüber hinaus aus der DE 696 18 251 T2 eine Anziehhilfe bekannt, die durch zwei aufeinanderliegende längliche Folienstücke gebildet ist, die an ihren beiden Längsrändern durch einen Verschlussstab miteinander verbunden sind. Die Anziehhilfe ist demgemäß an ihren beiden Enden offen. Von ihrem einen Ende her wird sie über einen Vorderfuß gezogen, wobei der Zehenbereich des Fußes im Bereich der am einen Ende befindlichen Öffnung liegt. Zwischen den beiden Folienstücken ist ein Zugband vorgesehen, das sich längs der Folien auf der dem geschlossenen Längsrand gegenüberliegenden Seite im Zwischenraum zwischen den beiden Folien erstreckt und im Bereich der Zehenöffnung der Anziehhilfe an den Folien befestigt ist. Diese Anziehhilfe wird so über den Vorderfuß gezogen, dass das Zugband auf der Ristseite des Fußes und die Verschlussseite der beiden Folienstücke der Fußsohle benachbart angeordnet sind. Die Anziehhilfe ist aus einem glatten Kunststoffmaterial mit geringen Friktionseigenschaften ausgebildet, so dass ein über die auf einem Fuß befindliche Anziehhilfe gezogener Strumpf leicht gleitet, womit der Effekt der Anziehhilfe erfüllt ist. Um nach erfolgtem Anziehen eines Strumpfes die Anziehhilfe vom Fuß zu entfernen, hat die Person zunächst den Verschluss der beiden Folienstücke zu lösen, was dadurch geschieht, dass der Verschlussstab aus in den Verbindungsstellen der beiden Folien befindlichen Ösen herausgezogen wird. Nach dieser erforderlichen Handhabung muss die Person an dem Zugband ziehen, das sich über den Rist des Fußes erstreckt, wobei sich die beiden Kunststoffolien von der Fußspitze her nach innen einrollen sollen, bis die beiden Folien über den Knöchel hinaus zurückgerollt sind, wo sie dann wegen der nunmehr fehlenden Verbindung aufgeblättert und somit vom Fuß abgenommen werden können. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Ziehen des Zugbandes über die konkave Rundung des Ristbereichs des Fußes erfolgt, so daß sich aufgrund des Zuges ein Anpressen der abzurollenden Folie gegen den Strumpf nach außen hin erfolgt. Dies erschwert das Abziehen der Anziehhilfe. Für eine erneute Benutzung der Anziehhilfe ist es erforderlich, die betreffenden Ränder der beiden Folienstücke wieder miteinander zu verbinden, wozu der Verschlussstab wieder durch die Ösen in den Rändern einzufädeln ist. Die Funktion dieser Anziehhilfe setzt voraus, dass sie im Bereich der Fußspitze eine Öffnung besitzt, damit sich beim Ziehen an dem Zugband die beiden Folien über den Rist abrollen und damit gewissermaßen abschälen können. Aufgrund der Öffnung im Fußspitzenbereich ergibt sich dort eine echte Kante der die Anziehhilfe bildenden Folien, was zu einer erheblichen Reibung beim Abziehen der Folie vom Fuß führt, da dabei die Kante über den von der Anziehhilfe getragenen Strumpf hinweggleiten muss. Darüber hinaus bildet die Kante natürlich auch eine Behinderung für das Anziehen des Strumpfes, da die Kante in diesem Fall gegen die Innenseite des Strumpfes reibt. Dieser Nachteil kommt besonders stark dann zum Ausdruck, wenn es sich bei den Strümpfen um Kompressionsstrümpfe handelt. Schließlich ist auch zu beachten, daß die Öffnung auf der Fußspitzenseite dazu führt, dass für kleine oder große Füße jeweils eine unterschiedlich große Anziehhilfe verwendet werden muss, da sonst bei großer Öffnung ein kleiner Fuß zu weit durch die Öffnung hindurchgleiten würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anziehhilfe zu schaffen, die einerseits für einen weiten Bereich von Fußgrößen passt, andererseits keinerlei besonderer Manipulationen bedarf, um nach ihrer Abnahme wieder in den Gebrauchszustand überführt zu werden und die vor allem aus übergezogenen Strümpfen mit geschlossener Spitze abgezogen werden kann.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, dass das Zugband von den zusammenhängenden Spitzen in einem der Fußsohle zugewandten Zwischenraum zwischen der inneren und der äußeren Vorderfußhülle und um die Ferse reichend herausziehbar angeordnet ist.
  • Das Zugband, das im Zwischenraum zwischen der äußeren und der inneren Vorderfußhülle auf der der Fußsohle zugewandten Seite geführt wird, verläuft dabei von der Spitze im wesentlichen in Längsrichtung des Fußes, wonach das Zugband sich bei angezogenem Strumpf um die Ferse legt, wo aufgrund der konvexen Umgebung in diesem Bereich das Zugband gegen die Ferse drückt und damit ein auf das Zugband ausgeübter Zug nicht zu einer besonders hohen Reibung zwischen den Vorderfußhüllen und dem umgebenden Strumpf führen kann.
  • Beim Ziehen am Zugband stülpt sich die innere Vorderfußhülle über die Zehen des Fußes hinweg und wird dann zurück auf der Unterseite des Fußes und über die Ferse abgezogen, wobei schließlich auch die äußere Vorderfußhülle mitgenommen wird, bis die gesamte Anziehhilfe in umgestülpter Lage unter dem Fuß und über die Wade aus dem Strumpf herausgezogen wird.
  • Die Ausbildung der Anziehhilfe durch zwei ineinander schiebbare Vorderfußhüllen erfordert keinerlei Verschlussmanipulation oder dergleichen, wobei die geschlossenen Spitzen dafür sorgen, dass sowohl Fußspitzen von großen als auch von kleinen Füßen jeweils in gleicher Weise von den Vorderfußhüllen aufgenommen werden.
  • Das Einstülpen und Einführen der inneren Vorderfußhülle in die äußere Vorderfußhülle kann von Hand oder auch durch einen sich in die äußere Vorderfußhülle schiebenden Fuß vorgenommen werden. Um das Einstülpen der inneren Vorderfußhülle in die äußere Vorderfußhülle mit dem Fuß zu erleichtern, bildet man die Oberseite der äußeren Vorderfußhülle auf ihrer der Spitze abgewandten Seite zweckmäßig so aus, daß die äußere Vorderfußhülle in einen im wesentlichen der Länge des Fußes entsprechenden Verlängerungslappen übergeht, der von einem aufgesetzten Fuß in die äußere Vorderfußhülle zur Ausbildung der inneren Vorderfußhülle einstülpbar ist. Dieser Verlängerungslappen wird bei auf ihm aufgesetztem Fuß und Vorwärtsschieben des Fußes in die äußere Vorderfußhülle eingeführt und stülpt sich dabei zu der inneren Vorderfußhülle um, so dass durch Einschieben des Fußes in die äußere Vorderfußhülle sich die innere Vorderfußhülle automatisch mit ausbildet.
  • Um den Vorgang des Einschiebens des Fußes in die äußere Vorderfußhülle weiter zu erleichtern, bildet man die Anziehhilfe zweckmäßig so aus, dass die Unterseite der äußeren Vorderfußhülle auf ihrer der Spitze abgewandten Seite in eine Gleitlasche übergeht. In diesem Falle liegt der zunächst von der äußeren Vorderfußhülle wegstrebende, vorstehend erwähnte Verlängerungslappen auf der Gleitlasche auf, die es aufgrund der Gleitfähigkeit des verwendeten Materials wesentlich erleichtert, die innere Vorderfußhülle aus dem Verlängerungslappen auszubilden und über die Gleitlasche in die äußere Vorderfußhülle hineinzuschieben.
  • Es ist dabei von besonderem Vorteil, wenn sich die Gleitlasche von der äußeren Vorderfußhülle weg verbreitert, da sich in diesem Falle die Gleitlasche mit ihrem breiteren Bereich automatisch um die Ferse und den Knöchelbereich legt, was das spätere Anziehen eines Strumpfes erleichtert.
  • Um nach erfolgter Benutzung der Anziehhilfe diese wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen, wird an der Hüllenspitze und dem Verlängerungslappen bzw. der Gleitlasche gezogen, wobei eine an der Hüllenspitze angebrachte Hüllenschlaufe besonders nützlich ist. Zweckmäßig sieht man ebenfalls eine Zugbandschlaufe vor, um das Ziehen am Zugband zu erleichtern.
  • Der Anziehhilfe kann man vorteilhaft in ausgebreiteter Lage eine Gestaltung aus einem konisch verlaufenden Schlauch aus friktionsarmem, flächigem Material zugrunde legen, der im Bereich seiner Spitze die Hüllenschlaufe und an seinem gegenüberliegenden Ende auf seiner einen Seite in den Verlängerungslappen und auf seiner anderen Seite in die Gleitlasche übergeht und der innen das im Bereich seiner Spitze befestigte Zugband führt.
  • Es ergibt sich damit ein einfach zu verpackendes oder zusammenzurollendes flächiges Gebilde, das für die Benutzung ausgebreitet auf den Boden gelegt wird und dann in der vorstehend beschriebenen Weise von Hand oder mit dem Fuß durch Einschieben des Verlängerungslappens in die äußere Vorderfußhülle zur angelegten Anziehhilfe führt.
  • Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht der ausgebreiteten Anziehhilfe, bei der der Fuß auf der Anziehhilfe plaziert ist,
  • 2 eine Seitenansicht der Anziehhilfe in ausgebreiteten Zustand in prinzipieller Schnittdarstellung gemäß Schnitt II-II aus 1,
  • 3 und 4 jeweils eine Seitenansicht mit der sich über den Fuß stülpenden Vorderfußhülle vor Anziehen des Strumpfes in prinzipieller Schnittdarstellung,
  • 5 eine Seitenansicht der Anziehhilfe, wie sie am Fuß angeordnet ist, nachdem ein Strumpf am Fuß angelegt worden ist,
  • 68 den Vorgang des Herausschälens der Anziehhilfe aus einem angelegten Strumpf.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Anziehhilfe 1 in ausgebreiteter Lage in Draufsicht mit einem darauf aufgesetzten schematisch dargestelltem Fuß 14. Die Anziehhilfe 1 besteht aus friktionsarmem Folienmaterial, das beispielsweise Teflon als Beschichtung aufweist. Gebildet wird die Anziehhilfe aus zwei übereinandergelegten Lagen 2 und 3 aus dem Folienmaterial, die an den beiden Rändern 4 und 5 zusammengefügt sind, z.B. durch Vernähen oder Verschweißen. Die obere, in der 1 sichtbare Lage 2 überdeckt die darunter liegende Lage 3 zum großen Teil (siehe 2). Durch die Zusammenfügung der beiden Lagen 2 und 3 entlang der Ränder 4 und 5 entsteht ein flachgelegter, konisch verlaufender Schlauch, der im Bereich seiner Spitze 6 mit der Hüllenschlaufe 7 versehen ist, auf deren Funktion weiter unten näher eingegangen wird. Die untere Lage 3 erstreckt sich in Richtung zum Fuß hin als Gleitlasche 8, die sich in Richtung von der Spitze 6 weg verbreitert. Die obere Lage 2 geht in Richtung von der Spitze 6 weg in den Verlängerungslappen 9 über, auf den, wie in der 1 dargestellt, der Fuß 14 aufgesetzt ist. Zwischen den beiden Lagen 2 und 3 ist das Zugband 10 geführt, das an der Spitze 6 zusammen mit den beiden dort endenden Lagen 2 und 3 verbunden ist und sich in Richtung Fuß erstreckt. Es ragt dann zwischen dem Verlängerungslappen 9 und der Gleitlasche 8 vor und endet in der Zugbandschlaufe 11, auf deren Funktion ebenfalls weiter unten näher eingegangen wird. Um das richtige Aufsetzen eines Fußes auf den Verlängerungslappen 9 zu erleichtern, ist auf diesem die Markierung 12 vorgesehen, z.B. durch einen Farbstrich oder eine Markierungsnaht, bis zu der etwa die Zehen eines aufgesetzten Fußes reichen.
  • 2 zeigt die ausgebreitete Anziehhilfe gemäß 1 in prinzipieller Darstellung in Seitensicht, und zwar als Schnitt gemäß der Linie II-II aus 1. Daraus ergibt sich, daß die Anziehhilfe 1 die beiden Lagen 2 und 3 aufweist, zwischen denen das Zugband 10 verläuft. Die beiden Lagen 2 und 3 zusammen mit dem Zugband 10 sind an ihrer Spitze 6 fest miteinander verbunden und gehen in die Hüllenschlaufe 7 über. Die Spitze 6 ist in der 2 und den weiteren Figuren als eine Art Schweißpunkt dargestellt, durch den die drei genannten Bestandteile, nämlich die beiden Lagen 2 und 3 und das Zugband 10 miteinander verbunden sind. Dabei kann es sich natürlich auch um eine Vernähung handeln.
  • Außerdem ist in der 2 noch der auf dem Verlängerungslappen 9 aufgesetzte Fuß 14 eingezeichnet.
  • Die in ausgebreiteter Lage dargestellte Anziehhilfe 1 gemäß den 1 und 2 läßt sich zu der den Fuß 14 umgebenden Anziehhilfe entweder durch ein Verschieben des Fußes aus der in den 1 und 2 dargestellten Lage oder auch von Hand gestalten. Nachstehend sei die Gestaltung durch ein Verschieben des Fußes 14, ausgehend von der Stellung gemäß den 1 und 2, erläutert, wobei die verschiedenen Fußstellungen in den 3 und 4 gezeigt sind.
  • Der aufgesetzte Fuß 14 gemäß den 1 und 2 wird in Richtung des in 1 eingezeichneten Pfeils verschoben, also in Richtung auf die Spitze 6, wobei der Fuß 14 den Verlängerungslappen 9 mitnimmt, der sich über die Gleitlasche 8 und das Zugband 10 verschiebt. Dieses Verschieben wird wesentlich durch die Verwendung des friktionsarmen Folienmaterials erleichtert. Aufgrund dieses Verschiebens des Fußes 14 ergibt sich ein Überstülpen der oberen Lage 2, die damit eine äußere Vorderfußhülle (21 in 5) zusammen mit der unteren Lage 3 ausbildet. Dies ist in 3 durch das gemäß einer Schlaufe 13 die Zehen übergreifende Folienmaterial angedeutet.
  • Infolge weiteren Verschiebens des Fußes 14 ergibt sich ein zunehmendes Umhüllen der Zehen und des Ristes des Fußes 14, wobei sich die Schlaufe 13 gemäß 3 zum Rist des Fußes hin verlängert und damit die Schlaufe 15 (4) ausbildet. Das hierfür erforderliche Folienmaterial stammt von dem Verlängerungslappen 9, und zwar aus dem Bereich zwischen der Markierung 12 und den Verbindungsstellen 17 des Verlängerungslappens 9 mit der Gleitlasche 8 (siehe 1).
  • Die eine Verbindungsstelle 17 ist ebenfalls in den folgenden Figuren eingezeichnet. Die von der Verbindungsstelle 17 ausgehende gestrichelte (nicht sichtbare) Linie stellt einen Knickverlauf in dem Verlängerungslappen 9 dar, der sich bei dem Vorschieben des Fußes 14 gemäß den 3 und 4 ergibt und dabei die Knickstelle 18 in 3 bzw. 19 in 4 am Ende der jeweiligen Schlaufe 13 bzw. 15 erzeugt.
  • Wie ersichtlich bilden sich dabei zwei Vorderfußhüllen aus, nämlich die innere Vorderfußhülle 20 und die äußere Vorderfußhülle 21. Diese beiden Vorderfußhüllen 20 und 21, die aus dem Folienmaterial sowohl der oberen Lage 2 als auch der unteren Lage 3 (siehe 1 und 2) gebildet sind, umschließen den Vorderfuß schlauchartig, wobei jedoch das Zugband 10 im Zwischenraum zwischen der äußeren Vorderfußhülle 21 und der inneren Vorderfußhülle 20 verläuft und zwar auf der der Fußsohle zugewandten Seite. In dieser in der 4 dargestellten Lage kann dann ein Strumpf 22 über die nunmehr am Fuß 14 befindliche Anziehhilfe gezogen werden, wie dies in der 5 dargestellt ist, wobei die Verbreiterung der Gleitlasche 8 (siehe 1) die Knöchel abdeckt und damit in einem weiten Bereich eine Gleitzone bietet.
  • In der 5 ist schematisch dargestellt, wie ein Strumpf 22 zunächst bis über die Knöchel des Fußes 14 gezogen ist, wobei sich die Anziehhilfe mit ihren beiden Vorderfußhüllen 20 und 21 gegenüber ihrer Lage gemäß 4 noch ein kurzes Stück zurück in Richtung Knöchel verschoben hat. Aus der in 5 dargestellten Lage des Strumpfes 22 wird dieser dann über die Wade hochgezogen und erreicht die vollständig angezogene Lage, wie sie in der 6 dargestellt ist. Dieses Anziehen des Strumpfes 22 wird durch die besonders friktionsarme Oberfläche der Anziehhilfe erleichtert, wobei sich die Anziehhilfe mit ihrer äußeren Vorderfußhülle 21 um den gesamten Fuß schmiegt, so daß gerade der Bereich, über den das Anziehen eines Strumpfes 22 besonders schwierig ist, durch die äußere Vorderfußhülle 21 eine äußere Oberfläche erhält, die das Anziehen besonders erleichtert.
  • Nach dem vollständigen Anziehen des Strumpfes 22, wie er in der 6 dargestellt ist, kann nunmehr die Anziehhilfe unter dem Strumpf 22 mit Hilfe des Zugbandes 10 herausgezogen werden, das gemäß 6 aus dem oberen hinteren Wadenbereich mit seiner Zugbandschlaufe 11 herausragt. Dieses Zugband 10 war bei der anhand der in den vorherigen Figuren dargestellten Prozedur stets in seiner Position zwischen den Lagen 2 und 3 bzw. zwischen Gleitlasche 8 und Verlängerungslappen 9 verblieben, so dass es am Ende dieser Prozedur aufgrund seiner entsprechenden Länge am oberen Rand 23 des Strumpfes 22 herausragt. Durch Ziehen an der Zugbandschlaufe 11 wird nunmehr auf die Spitze 6 als Verbindungsstelle zu der inneren Vorderfußhülle 20 und der äußeren Vorderfußhülle 21 ein Zug unterhalb der Sohle des Fußes 14 und um dessen Ferse herum ausgeübt, wobei sich die Schlaufe 15 gemäß 4 bzw. 13 gemäß 3 nach innen hin umstülpt und die Knickstelle 19 nach vorn hin in Richtung zu den Zehen wandert. Auf diese in den 7 und 8 dargestellte Weise werden die Bereiche von innerer Vorderfußhülle 20 und äußerer Vorderfußhülle 21 (s. 5) vom Rist des Fußes 14 in Richtung Zehenbereich weggezogen, bis schließlich die Schlaufe 15 bzw. 13 (s. 4 und 3) vollständig durch Zurückziehen der äußeren Vorderfußhülle 21 verschwindet und das nunmehr unterhalb des Fußes befindliche Folienmaterial unter dem Fuß um die Ferse herum weggezogen wird, wobei sich die Anziehhilfe umstülpt, also gegenüber ihrer Lage in 1 die umgestülpte Lage einnimmt. In dieser Lage kann dann endgültig die Anziehhilfe aus dem Strumpf herausgezogen werden, ohne daß es dabei irgendwelcher besonderer zusätzlicher Manipulationen bedarf.
  • Ist die Anziehhilfe endgültig aus dem Strumpf herausgezogen, so hat sie, wie vorstehend dargelegt, ihre gegenüber der Lage gemäß 1 umgestülpte Lage eingenommen. Um nun die Anziehhilfe wieder in ihre für ihre nochmalige Verwendung geeignete Lage, wie in 1 dargestellt, zu bringen, ergreift man die Hüllenschlaufe 7 mit der einen Hand und mit der anderen Hand entweder das Ende des Verlängerungslappens 9 oder der Gleitlasche 8, wodurch sich ein leichtes Rückstülpen der Anordnung ergibt, womit dann die Anziehhilfe wieder für die weitere Verwendung zur Verfügung steht.

Claims (7)

  1. Anziehhilfe (1) aus friktionsarmem Folienmaterial für Strümpfe (22), die in ihrer Lage am Fuß (14) vor dem Anziehen eines Strumpfes (22) zwei Vorderfußhüllen (20, 21) und ein Zugband (10) aufweist, das im Bereich ihrer Spitzen (6) befestigt ist, wobei die Vorderfußhüllen als innere (20) und äußere Vorderfußhülle (21) ineinander schiebbar und jeweils schlauchartig geschlossen mit geschlossenen Spitzen (6) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugband (10) von den zusammenhängenden Spitzen (6) in einem der Fußsohle zugewandten Zwischenraum zwischen der inneren (20) und der äußeren Vorderfußhülle (21) und um die Ferse reichend herausziehbar angeordnet ist.
  2. Anziehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der äußeren Vorderfußhülle (21) auf ihrer der Spitze (6) abgewandten Seite in einen im Wesentlichen der Länge des Fußes (14) entsprechenden Verlängerungslappen (9) übergeht, der von einem aufgesetzten Fuß (14) in die äußere Vorderfußhülle (21) zur Ausbildung der inneren Vorderfußhülle (20) einstülpbar ist.
  3. Anziehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der äußeren Vorderfußhülle (21) auf ihrer der Spitze (6) abgewandten Seite in eine Gleitlasche (8) übergeht.
  4. Anziehhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Gleitlasche (8) von der äußeren Vorderfußhülle (21) weg verbreitert.
  5. Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie an der Spitze (6) mit einer Hüllenschlaufe (7) versehen ist.
  6. Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugband (10) mit einer Zugbandschlaufe (11) versehen ist.
  7. Anziehhilfe für Strümpfe (22) zur Ausbildung von zwei Vorderfußhüllen (20, 21) und einem Zugband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen konisch verlaufenden Schlauch (2, 3) aus friktionsarmem, Folienmaterial, der im Bereich seiner Spitze (6) die Hüllenschlaufe (7) und an seinem gegenüberliegenden Ende auf seiner einen Seite in den Verlängerungslappen (9) und auf seiner anderen Seite in die Gleitlasche (8) übergeht und der innen das im Bereich seiner Spitze (6) befestigte Zugband (10) führt.
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