DE10011160A1

DE10011160A1 - Beleuchtbare elektronische Bedieneinheit für die Gebäudesystemtechnik

Info

Publication number: DE10011160A1
Application number: DE10011160A
Authority: DE
Original assignee: Insta Elektro GmbH and Co KG
Current assignee: Insta GmbH
Priority date: 2000-03-12
Filing date: 2000-03-12
Publication date: 2001-09-13
Anticipated expiration: 2020-03-13
Also published as: DE10011160B4

Abstract

Es wird eine elektronische Bedieneinheit mit Betätigungselementen, die auf eine Busankopplung für die Gebäudesystemtechnik in Unterputzbauweise aufsteckbar ist, bestehend aus einer Leiterplatte, die auf ihrer Oberseite mit Bedienelementen und einer großflächigen Vorrichtung für eine visuelle Darstellung mit oder ohne alphanumerischen Zeichen, sowie beidseitig über eine Elektronik und unterseitig vorzugsweise über einen Mikrocontroller und ebenso zur Kontaktierung mit der Busankopplung mit Steckerstiften versehen ist, beschrieben. Das Wesentliche der Erfindung liegt darin, dass als Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und/oder Buchstaben für die Bedieneinheit ein großflächiger flacher Lichtleiter (9) dient, der über seitlich angeordnete Leuchtmittel seine Lichteinspeisung erhält und dass den Bedienelementen unmittelbar Leuchtmittel zu ihrer jeweiligen Zustandsanzeige zugeordnet sind, wobei die Anzeige von alphanumerischen Zeichen mittels einer lichtdurchlässigen Abdeckung (7) erfolgt, die über den Lichtleiter (9) angeordnet ist (Fig. 3).

Description

Die Erfindung betrifft eine beleuchtbare elektronische Bedieneinheit für die Gebäudesystemtechnik der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

In der Gebäudesystemtechnik werden eine Vielzahl von Bedieneinheiten eingesetzt, die auf einen standardisierten Busankoppler aufsteckbar sind. Die Bedieneinheiten können aus elektronischen Tastereinheiten und darüberliegenden Kunststoffwippen oder anderen Bedienteilen aufgebaut sein. Auf einer Leiterplatte einer Bedieneinheit sind beispielsweise mehrere Tasten angeordnet, die in ihrer Funktion programmierbar sind. Die Programmierung erfolgt über das Bussystem der Gebäudesystemtechnik, an den der Busankoppler angeschlossen ist. Bedieneinheiten mit vielen komplexen Funktionen wie Schalten, Dimmen, Jalousie-, Zeit-, Lichtszenensteuerungen und weitere sind zusätzlich mit einem Mikrocontroller bestückt, weil das lauffähige Programm den Speicherplatz im Busankoppler überschreitet und nicht alleine in einem Busankoppler Platz findet. Um den Zustand der Funktionen zu erkennen, sind auf der Leiterplatte der Bedieneinheit auch Leuchtdioden angeordnet, die durch den Mikrocontroller angesteuert werden. Die Bedieneinheit wird hierbei ausschließlich von der Spannungsversorgung des Busankopplers versorgt. Die Bedieneinheit ihrerseits hat eine zur Funktion notwendige Stromaufnahme. Die Stromaufnahme der Bedieneinheit muss unter dem Grenzwert der maximalen Stromabgabe des Busankopplers liegen. Dadurch entsteht die Forderung nach kleinstmöglicher Stromaufnahme aller elektronischen Bauelemente, die auf der Leiterplatte der Bedieneinheit bestückt sind. Es sind Sonderausführungen von Busankopplern bekannt, die eine erhöhte Stromabgabe ermöglichen als die weit verbreiteten, standardisierten Busankoppler. Ein Nachteil ist aber dann, dass die Typenvielfalt von Busankopplern erhöht wird, was zu zusätzlichen Kosten für Herstellung, Verwaltung und Verkauf der Busankoppler führt.

Um dem Bediener das Erkennen der unterschiedlichen programmierten Funktionen zu ermöglichen, werden die Tastsensoren mit Beschriftungsschildern versehen. Diese Beschriftungsschilder sind jedoch nicht in der Dunkelheit lesbar. Dazu müssen die Beschriftungsschilder beleuchtet werden, was zusätzliche Leuchtdioden erforderlich macht. Die maximale Stromabgabe des Busankopplers erschwert jedoch den Einsatz von zusätzlichen Leuchtdioden, die gleichzeitig mit den Tastern, dem Mikrocontroller und den Leuchtdioden für die Zustandsanzeige betrieben werden sollen. Um eine gute Lesbarkeit einer Schrift oder Symbolik zu erreichen, muss die Beschriftung und damit ihre Beleuchtung auch ausreichend groß sein. Die Bedieneinheiten werden gewöhnlich in Kombination mit Installationsrahmen montiert, so dass für die räumliche Anordnung der Bauelemente Taster, LEDs der Statusanzeige und LEDs der Beleuchtung eine begrenzte Fläche und Höhe zur Verfügung steht.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung für die Bedieneinheit eine Beleuchtung zu entwickeln, die es ermöglicht, alphanumerische Zeichen auch bei Dunkelheit zu erkennen, daneben sollen die Zustandsanzeigen der Bedienelemente ebenfalls auch im Dunkeln zu erkennen sein.

Diese Aufgabe wird durch eine beleuchtbare Bedieneinheit mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand der Zeichnungsfiguren werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1: die Anordnung einer Bedieneinheit mit einem Installationsrahmen und einem Unterputz Busankoppler;

Fig. 2: die Draufsicht auf die Bedieneinheit;

Fig. 3: einen Schnitt nach der Linie A-B durch die Bedieneinheit gemäß Fig. 2;

Fig. 4: eine Draufsicht auf die Bedieneinheit.

In Fig. 1 ist eine Bedieneinheit 1 auf einen Busankoppler 3 für Unterputzdosen gesteckt und durch die Steckerstifte 4 der Anwendungsschnittstelle elektrisch miteinander verbunden. Die Bedieneinheit 1 ist von einem handelsüblichen Installationsrahmen 2 umgeben. Die Installationsrahmen 2 sind so ausgelegt, dass mehrere Busankoppler 3 im Abstand von 71 mm montiert werden können. Damit müssen auch die Bedieneinheiten 1 in diesem Abstand montierbar sein. Um einen ansprechenden Eindruck zu erreichen, ist die Bedieneinheit 1 auch in ihrer Höhe an die Höhe des Installationsrahmens 2 angepasst. Der Busankoppler 3 ist an den Europäischen Installationsbus EIB angeschlossen und wird ausschließlich von diesem mit Energie versorgt. Von dieser aufgenommenen Energie gibt der Busankoppler 3 einen Teil der Energie über die Steckerstifte 4 der Anwendungsschnittstelle an die Bedieneinheit 1 ab, damit auch diese zu ihrer Funktion mit Energie versorgt wird.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Bedieneinheit 1 mit einer beispielhaften Anordnung von drei Wippen 5 und Leuchtdioden 6 zur Zustandsanzeige der Bedienelemente in Form von Tastern 8. Die Wippen 5 sind im Bereich des Beschriftungsschildes 7 lichtdurchlässig gestaltet, so dass die alphanumerische Beschriftung lesbar ist.

In Fig. 3 wird durch einen Schnitt nach der Linie A-B (Fig. 2) der Aufbau der Bedieneinheit 1 gezeigt. Die Wippe 5 formt mit dem Unterteil 15 das Gehäuse der Bedieneinheit 1, aus dem die Steckerstifte 4 der Anwendungsschnittstelle herausragen. Unter der Wippe 5 ist eine lichtdurchlässige Abdeckung als Beschriftungsschild 7 eingelegt, das auf einem großflächigen flachen Lichtleiter 9 aufliegt. Der Lichtleiter 9 wird seitlich von den Leuchtdioden 16 beleuchtet und ist bündig auf die Leiterplatte 10 aufgesetzt. Die Leuchtdioden 6 zur Zustandsanzeige und die Tastelemente 8 sind seitlich von dem Lichtleiter 9 auf der Leiterplatte 10 positioniert. Da der Lichtleiter 9 einen großen Teil der oberen Fläche der Leiterplatte 10 beansprucht, sind die meisten elektronischen Bauelemente 11, 12, 13 und der Mikrocontroller 14 auf der Unterseite der Leiterplatte 10 bestückt. Damit wird ein flacher Aufbau erreicht.

Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf die bestückte Leiterplatte 10 der Bedieneinheit 1, auf die die Taster 8, die Leuchtdioden 6 zur Zustandsanzeige und der Lichtleiter 9 montiert sind. In dem Lichtleiter 9 sind Aussparungen 17 vorhanden, in die die Leuchtdioden 16 eingelegt sind, so dass der Lichtleiter 9 in seiner gesamten Fläche bestrahlt wird. Damit wird eine großflächige und homogene Beleuchtung eines Beschriftungsschildes 7 erreicht. Diese gesamte Anordnung benötigt ausschließlich die von einem Busankoppler 3 bereitgestellte Energie.

Bezugszeichenliste

1

Bedieneinheit

2

Installationsrahmen

3

Busankoppler für Unterputzdosen

4

Steckerstifte der Anwendungsschnittstelle

5

Wippe

6

LED zur Zustandsanzeige

7

lichtdurchlässige Abdeckung

8

Taster

9

Lichtleiter

10

Leiterplatte

11

Elektronisches Bauelement

12

Elektronisches Bauelement

13

Elektronisches Bauelement

14

Mikrocontroller

15

Unterteil für die Leiterplatte

10

16

Leuchtdiode des Lichtleiters

9

17

Aussparung in Lichtleiter

8

Claims

1. Beleuchtbare elektronische Bedieneinheit mit Betätigungselementen, die auf eine Busankopplung für die Gebäudesystemtechnik in Unterputzbauweise aufsteckbar ist, bestehend aus einer Leiterplatte, die auf ihrer Oberseite mit Bedienelementen und einer großflächigen Vorrichtung für eine visuelle Darstellung mit oder ohne alphanumerischen Zeichen, sowie beidseitig über eine Elektronik und unterseitig vorzugsweise über einen Mikrocontroller und ebenso zur Kontaktierung mit der Busankopplung mit Steckerstiften versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und/oder Buchstaben für die Bedieneinheit ein großflächiger flacher Lichtleiter (9) dient, der über seitlich angeordnete Leuchtmittel seine Lichteinspeisung erhält und dass den Bedienelementen unmittelbar Leuchtmittel zu ihrer jeweiligen Zustandsanzeige zugeordnet sind, wobei die Anzeige von alphanumerischen Zeichen mittels einer lichtdurchlässigen Abdeckung (7) erfolgt, die über den Lichtleiter (9) angeordnet ist.

2. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bedienelemente Taster (8) vorgesehen sind.

3. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungselemente Wippen (5) vorgesehen sind.

4. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel für den Lichtleiter (9) lichtemittierende Dioden (16) dienen, die in Aussparungen (17) des Lichtleiters (9) so angeordnet sind, dass ihre Lichtabstrahlung unmittelbar in die Querschnittsfläche des Lichtleiters (9) eindringt.

5. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Auswerteelektronik für die Taster (8) ein Mikrocontroller (14) dient.

6. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (9) bündig auf der Oberseite der Leiterplatte (10) aufliegt.

7. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Energieversorgung der Bedieneinheit (1) durch Aufstecken auf die Busankopplung (3) erfolgt.