DE10010028A1 - Stator für eine elektrische Maschine - Google Patents
Stator für eine elektrische MaschineInfo
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Abstract
Der Stator (8) einer elektrischen Maschine, insbesondere eines elektrischen Getriebes, besteht vollständig aus mehreren übereinander geschichteten und miteinander verbundenen Blechlagen (9). Die einzelnen Bleche (9) sind derart geformt, daß sie Nuten (10) zur Aufnahme mindestens einer Statorwicklung und vorzugsweise auch Wasserkanalöffnungen (11) sowie Öffnungen (12) für die Lagerung und Momentenabstützung sowie gegebenenfalls axialen Verschiebung des Stators (8) aufweisen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stator nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
für eine elektrische Maschine, welche insbesondere in Form eines elektromagnetischen
Drehmomentwandlers oder elektromagnetischen Getriebes für ein Kraftfahrzeug
ausgestaltet ist.
In der DE 44 08 719 C1 der Anmelderin ist eine als elektrisches Getriebe oder
Drehmomentwandler dienende Generator-Motor-Kombination beschrieben, wobei in
einem Gehäuse ein gemeinsamer Stator für einen Generator-Rotor und einen (Elektro)
Motor-Rotor vorgesehen ist. Der Stator ist innerhalb der beiden hohlzylindrischen Rotoren
axial verschiebbar gelagert. Die Statorwicklung des Stators wird abhängig von der
relativen Lage der Permanentmagnete der beiden Rotoren geschaltet, um eine
kontinuierliche Drehmomentübertragung von dem Generator-Rotor auf den Motor-Rotor
sicherzustellen. Durch axiales Verschieben des Stators kann die Drehzahl und das auf
die mit dem Motor-Rotor verbundene Ausgangswelle übertragbare Abtriebsdrehmoment
eingestellt werden, da dadurch die im Generator- bzw. Motor-Rotor wirksame Leiterlänge
der Statorwicklung entsprechend verändert wird. Wird der Stator zu dem Motor-Rotor hin
verschoben, erhöht sich das abtriebsseitige Drehmoment und die Abtriebsdrehzahl geht
zurück. Wird der Stator hingegen zu dem Generator-Rotor hin verschoben, nimmt die
Abtriebsdrehzahl an der Ausgangswelle zu, während das Abtriebsdrehmoment verringert
wird. Diese Generator-Motor-Kombination kann somit in Kraftfahrzeugen als
elektromagnetischer Drehmomentwandler oder elektromagnetisches Getriebe verwendet
werden.
Das zuvor beschriebene elektrische Getriebe kann, durch eine elektronische Schaltung
gesteuert, im gleichen Drehsinn von Generator und Motor oder auch entgegengesetzt
betrieben werden. In beiden Fällen muß der Stator zur Abstützung der Umfangskräfte der
beiden elektrische Maschinen herangezogen werden. Bei gleicher Drehrichtung entspricht
die Abstützung der Differenz der in dem Generator und dem Motor wirkenden
Umfangskräfte. Bei entgegengesetzter Drehrichtung entspricht die Abstützung hingegen
der Summe der in dem Generator und dem Motor wirkenden Umfangskräfte. Neben der
axialen Verstellbarkeit des Stators muß also auch auf eine geeignete
Momentenabstützung geachtet werden.
Elektrische Maschinen erzeugen prinzipbedingt durch die ständige Flußänderung in den
flußführenden Materialien Eisenverluste (Ummagnetisierungsverluste und Wirbelströme).
Zur Verringerung dieser Verluste ist es üblich, das flußführende Material aus dünnen
Spezial-Elektroblechen geschichtet aufzubauen, die gegeneinander elektrisch isoliert
sind. Je dünner dieser Bleche ausgestaltet sind, desto geringer werden die
Wirbelstromverluste. Eine bewußt hochfrequent und oberwellenreich ausgestaltete
elektrische Maschine, wie beispielsweise das zuvor beschriebene elektrische Getriebe,
benötigt daher zur Erzielung eines günstigen Wirkungsgrads einen Stator, bei dem das
flußführende Material aus Blechen mit einer Dicke von höchstens 1/10 mm aufgebaut ist.
Trotz dieser Ausgestaltung entstehen jedoch in den Blechen immer noch so hohe
Verluste, daß der Stator zur Erlangung einer ausreichenden Betriebssicherheit gekühlt
werden muß, wobei üblicherweise Wasser als Kühlmittel verwendet wird.
Bei der zuvor beschriebenen schichtweisen Ausgestaltung des flußführenden Materials
besteht allgemein das Problem, das flußführende Material auf dem Statorträger
aufzubringen und mit diesem derart zu verbinden, daß dabei nicht wieder weitere
Eisenverluste durch schweißtechnisch bedingte Gefügeveränderungen in den Blechen
o. ä. entstehen. Wird das Blechpaket beispielsweise mit Hilfe eine Klebeverbindung an
dem Statorträger befestigt, können der Temperatureinfluß und die mechanischen
Schwingungen auf Dauer nur schwer eingeschätzt werden, und es muß zumindest mit
Undichtigkeiten gerechnet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stator für elektrische
Maschinen vorzuschlagen, bei dem die zuvor beschriebenen Probleme beseitigt sind und
hierzu jegliche Verbindung zwischen dem Statorträger und dem flußführenden Material
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Stator mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß ist der Stator vollständig aus mehreren übereinander geschichteten
und miteinander verbundenen Blechlagen aufgebaut, d. h. der Statorträger und das
flußführende Material sind aus demselben geschichteten Blechpaket aufgebaut. Die
einzelnen Bleche sind derart geformt, daß sie Nuten zur Aufnahme mindestens einer
Statorwicklung und vorzugsweise auch Wasserkanalöffnungen sowie Öffnungen für die
Lagerung und Momentenabstützung enthalten. Die Schneide- oder Formtechnik der
Bleche ist unerheblich.
Die Bleche werden blockweise geschichtet. Durch das Schichten verschieden
ausgestalteter Blechabschnitte kann erzielt werden, daß sich in dem durch die einzelnen
Wasserkanalöffnungen gebildeten umlaufenden Wasserkanal Stege ausbilden, welche
einerseits die Stabilität erhöhen und andererseits durch Vergrößerung der kühlbaren
Oberfläche die Wärmeabfuhr an das Kühlmittel verbessern. Die Zu- und Ableitung des
Kühlmittel zu dem Kühlkanal kann auf übliche Art und Weise über bewegliche Schläuche
oder über teleskopartige Führungen erfolgen. Die Dichtigkeit des Kühl- oder
Wasserkanals kann durch Verkleben der Bleche nach bekannten Verfahren erreicht
werden.
Die Bleche müssen beim Schichten elektrisch gegeneinander isoliert gefügt werden. Die
Isolation kann durch geeignete Beschichtung oder durch Zwischenlagen erreicht werden.
Die einzelnen Bleche können an geeigneten Stellen miteinander durch feine
Schweißnähte, durch Stanzpaketieren oder durch Zugankertechniken verbunden werden.
Die letzte Festigkeit bekommt der Stator nach dem Aufbringen der Statorwicklung durch
das Vergießen derselben.
Die vorliegende Erfindung kann vorzugsweise in einem elektrischen Getriebe eingesetzt
werden. Zu diesem Zweck sind an den einzelnen Blechen Öffnungen oder Augen
ausgebildet, die einerseits der Momentenabstützung und andererseits der
Axialverstellung des Stators dienen. In diese Augen können Hülsen eingebaut sein, die
selbst ein Gleitlager darstellen oder als Aufnahme für ein Linearwälzlager oder gleichen
dienen. Die axiale Verstellung des Stators kann beispielsweise über einen Spindeltrieb,
eine Hydraulik o. ä. erfolgen. Gemäß einem besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiel ist
ein derartiges Auge zur Momentenabstützung und Längsführung des Stators mit einem
Linearwälzlager ausgestattet, während ein weiteres Auge als hydraulischer Zylinder
ausgebildet ist, der auf einem feststehenden zweiseitig wirkenden hydraulischen Kolben
gelagert ist und die Axialverstellung des Stators bewirkt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung in einem elektrischen Getriebe bzw.
einer Generator-Motor-Kombination beschränkt, sondern kann allgemein in jeder Art einer
elektrischen Maschine eingesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stators gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht sowie verschiedene Querschnittsansichten des in Fig. 1 gezeigten
Stators, und
Fig. 3 eine Längsquerschnittansicht eines elektrischen Getriebes, in dem die vorliegende
Erfindung eingesetzt werden kann.
Das in Fig. 3 gezeigte elektrische Getriebe umfaßt eine Eingangswelle 1, die mit einer
nicht gezeigten Antriebsmaschine, insbesondere einem Verbrennungsmotor eines
Kraftfahrzeugs, verbunden ist. Diese Eingangswelle 1 trägt einen Generator-Rotor 2, der
hohlzylindrisch ausgestaltet ist und mehrere mit wechselnder Polarität entlang seines
Umfangs verteilte Permanentmagnete 3 aufweist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist
eine Ausgangswelle 4 vorgesehen, die mit einem hohlzylindrischen (Elektro)Motor-Rotor
5 verbunden ist. Auch der Motor-Rotor 5 trägt mehrere entlang seines Umfangs verteilte
Permanentmagnete 6 mit wechselnder Polarität.
Im Innenraum der beiden axial nebeneinander angeordneten Rotoren 2 und 5 ist ein
hohlzylindrischer Stator 8 angeordnet, der an Stangen 7 axial, d. h. in Längsrichtung,
verschiebbar gelagert ist. Der Stator 8 trägt mindestens eine Statorwicklung.
Durch die axiale Verschiebbarkeit des Stators 8 wird bewirkt, daß die für den Generator-
Rotor 2 bzw. Motor-Rotor 5 wirksame Leiterlänge der Statorwicklung(en) variiert werden
kann. Auf dieser Variation der wirksamen Leiterlänge in den Magnetfelder des Generator-
Rotors 2 bzw. Motor-Rotors 5 beruht die Steuer- bzw. Regelbarkeit der Drehzahl- und
Drehmomentübersetzung des dargestellten Getriebes. Die mit Permanentmagneten
bestückten Rotoren 2 bzw. 5 wirken auf die Statorwicklung des Stators 8. Durch die
Drehung des Generator-Rotors 2 wird eine Änderung des magnetischen Flusses
hervorgerufen, die in der Statorwicklung eine elektromotorische Kraft induziert, wodurch
es zu einem entsprechenden elektrischen Stromfluß kommt. Dieser Stromfluß bremst den
Generator-Rotor 2 ab und treibt gleichzeitig den Motor-Rotor 5 an. Die durch die daraus
resultierende Drehung des Motor-Rotors 5 wiederum hervorgerufene Flußänderung
induziert in der Statorwicklung eine elektromotorische Gegenkraft. Da die für den
Generator-Rotor 2 bzw. Motor-Rotor 5 wirksame Länge der Statorwicklung jeweils
aufgeteilt werden kann, ergibt sich eine kontinuierliche Drehmomentwandlung.
Wie bereits erwähnt worden ist, wird in dem Stator 8 eine Spannung induziert, falls der
Generator-Rotor 2 angetrieben wird (beispielsweise von einem Verbrennungsmotor). Der
daraus resultierende Stromfluß in der Statorwicklung hat eine auf den Motor-Rotor 5
wirkende Kraft zur Folge, welche dieselbe Richtung wie die Drehbewegung des
Generator-Rotors 2 besitzt, falls den Permanentmagneten des Generator-Rotors 2 die
Permanentmagnete des Motor-Rotors 5 mit jeweils entgegengesetzter Polarität
gegenüberliegen. Stehen sich jeweils zwei Permanentmagnete gleicher Polarität
gegenüber, wirkt die auf den Motor-Rotor 5 übertragene Kraft in entgegengesetzter
Richtung zu der Drehrichtung des Generator-Rotors 2.
Da die Permanentmagnete auf den beiden Rotoren 2 und 5 jeweils mit abwechselnder
Polarität angeordnet sind, wirkt bei der Drehung des Generator-Rotors eine Kraft mit
ständig wechselndem Vorzeichen auf den Motor-Rotor, falls die Statorwicklung dauerhaft
kurzgeschlossen ist. Es würde daher auch bei abtriebsseitigem Leerlauf keine
Drehbewegung zustande kommen. Daher ist für den Stator 8 eine (nicht gezeigte)
Schalteinheit erforderlich, die für die jeweils gewünschte "richtige" Stellung der
Permanentmagnete einen Stromfluß über die Statorwicklung ermöglicht und für die
unerwünschte "falsche" Stellung der Permanentmagnete einen Stromfluß unterbindet.
Welche Stellung der Permanentmagnete "richtig" oder "falsch" ist, hängt wie beschrieben
von der gewünschten Antriebsrichtung des Motor-Rotors 5 ab. Wird beispielsweise ein
Antrieb des Motor-Rotors 5 in dieselbe Richtung wie die Drehrichtung des Generator-
Rotors 2 gewünscht, wird mit Hilfe dieser Schalteinheit ein Stromfluß immer dann
unterbrochen, wenn sich Permanentmagnete mit identischer Polarität gegenüberstehen.
Die Ansteuerung der Schalteinheit kann durch eine (ebenfalls nicht gezeigte)
Steuereinheit erfolgen, der die augenblickliche Stellung der Permanentmagnete auf dem
Generator-Rotor 2 und dem Motor-Rotor 5 beispielsweise von (nicht gezeigten)
Magnetsensoren mitgeteilt wird.
Nachdem zuvor die bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Stators in einem
elektrischen Getriebe beschrieben worden ist, soll nachfolgend näher der Aufbau des
Stators 8 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
erläutert werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht der dargestellte Stator 8 aus mehreren übereinander
geschichteten Blechlagen 9, die miteinander verbunden sind. Die Verbindung der
einzelnen Bleche 9 kann an geeigneten Stellen durch feine Schweißnähte, durch
Stanzpaketieren und/oder durch Zugankertechniken erfolgen.
Der Stator 8 sowie die einzelnen Bleche 9 weisen eine ringförmige Struktur auf. An der
Außenseite jedes ringförmigen Blechs 9 sind Ausnehmungen ausgebildet, die zur
Aufnahme mindestens einer Statorwicklung dienen. Die Ausnehmungen sind an den
einzelnen Blechen 9 an identischen Stellen ausgebildet, so daß nach
Übereinanderschichten der Bleche 9 die in Fig. 1 gezeigten durchgehenden Nuten 10 zur
Aufnahme der Statorwicklung entstehen.
An der Innenseite jedes ringförmigen Blechs 9 sind ebenfalls an jeweils identischen
Stellen mindestens zwei Augen 12 ausgebildet, so daß nach Übereinanderschichten der
Bleche 9 die in Fig. 1 gezeigten Bohrungen erhalten werden, durch welche die in Fig. 3
gezeigten Stangen 7 zur Lagerung und axialen Verschiebung des Stators 8 geführt
werden. In diese Bohrungen kann jeweils eine Hülse eingebaut sein, welche selbst ein
Gleitlager darstellt oder als Aufnahme für ein Linearwälzlager dient. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform kann eine Bohrung bzw. ein Auge 12 zur
Momentenabstützung und Längsführung mit einem Linearwälzlager ausgestattet sein,
während das andere Auge 12 als ein hydraulischer Zylinder ausgebildet sein kann, der
auf einem feststehenden zweiseitig wirkenden hydraulischen Kolben gelagert ist und
somit zusätzlich die Axialverstellung des Stators 8 bewirkt.
In jedem Blech 9 sind in Umfangsrichtung mehrere vorzugsweise gleichmäßig verteilte
schlitzartige Wasserkanalöffnungen 11 ausgebildet, welche - wie in Fig. 2 gezeigt - durch
Zwischenstege 13 voneinander beanstandet sind. Nach Übereinanderschichten der
Bleche 9 bilden die Wasserkanalöffnungen 11 der einzelnen Bleche entsprechende
Wasserkanäle, die durch den Stator 8 verlaufen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Wasserkanalöffnungen 11 in den einzelnen Blechen 9 derart von Blech zu Blech
zueinander versetzt ausgebildet sind, daß sich nach Übereinanderschichten der Bleche 9
ein einziger vollständig umlaufender Wasserkanal ergibt und in diesem umlaufenden
Wasserkanal Stege ausgebildet werden, die einerseits die Stabilität des Stators 8
erhöhen und andererseits durch Vergrößerung der kühlbaren Oberfläche die
Wärmeabfuhr an das Kühlmittel verbessern.
Die Lage der Wasserkanalöffnungen 11 in den einzelnen Blechen 9 zueinander kann
insbesondere den in Fig. 1 gezeigten Querschnittansichten entlang der Schnittlinien A-A,
B-B und C-C entnommen werden. Bei dem dargestellten Ausführungbeispiel sind die
Wasserkanalöffnungen 11, wie insbesondere der in Fig. 2 gezeigten Schnittansicht
entlang der Schnittlinie C-C entnommen werden kann, nach dem Übereinanderschichten
der Bleche 9 von der einen Seite des Stators 8 zu der anderen Seite abwechselnd nach
links und rechts zueinander versetzt.
Ein besonders vorteilhafter Blechschnitt ist dadurch gegeben, daß die
Wasserkanalöffnungen 11 nicht symmetrisch zu den Augen 12 angeordnet sind, sondern
- wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt ist - versetzt dazu. Dies hat zur Folge, daß durch
einfaches Wenden einzelner Bleche 9 oder geschichteter Blechpaket mit demselben
Blechschnitt der Wasserkanal ausgebildet werden kann. Dadurch kann besonders bei
Anwendung von Stanztechniken für den Blechschnitt die Anzahl der benötigten
Werkzeuge verringert werden. Die Dichtigkeit des Wasserkanals kann durch Verkleben
der einzelnen Bleche 9 nach bekannten Verfahren erreicht werden.
Elektrobleche verlieren durch Bearbeitungen, wie beispielsweise Stanzen, Schneiden,
Schleifen usw., ein Teil ihrer guten Eigenschaften. Durch Weichglühen in einer
Wasserstoffumgebung bei Temperaturen von 600-700°C können diese jedoch wieder
weitgehend zurückerhalten werden. Im vorliegenden Fall bietet es sich an, den fertig
geschichteten Stator 8 eine Wärmebehandlung zu unterziehen. Dazu wird der Stator 8
zwischen formstabilisierenden Platten eingespannt und gekühlt. Ein Verziehen ist dabei
im Gegensatz zur Wärmebehandlung der einzelnen Bleche 9 nicht zu befürchten. Die
erforderliche elektrische Isolation zwischen den einzelnen Blechen 9 wird dabei durch
hochtemperaturfeste Beschichtungen, wie z. B. durch eine Phosphatierung, erreicht. Die
Abdichtung des Wasser- oder Kühlkanals kann dann z. B. durch stark kriechfähige Kleber
oder Lacke im fertigen Zustand erfolgen.
1
Antriebswelle
2
Generator Rotor
3
Permanentmagnet
4
Abtriebswelle
5
Elektromotor Rotor
6
Permanentmagnet
7
Verschiebestange
8
Stator
9
Blech
10
Nut für Statorwicklung
11
Wasserkanalöffnung
12
Öffnung für Verschiebestange
13
Steg
Claims (13)
1. Stator für eine elektrische Maschine, mit am äußeren Umfang des Stators (8)
ausgebildeten Nuten (10) für die Aufnahme mindestens einer Statorwicklung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (8) aus mehreren übereinander geschichteten und miteinander
verbundenen Blechlagen (9) besteht.
2. Stator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (10) für die Statorwicklung in jeder Blechlage (9) an denselben
Stellen ausgebildet sind.
3. Stator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Blechlage (9) die jeweilige Blechlage (9) durchdringende
Wasserkanalöffnungen (11) derart ausgebildet sind, daß die einzelnen
Wasserkanalöffnungen (11) der übereinander geschichteten Blechlagen (9)
mindestens einen durch den Stator (8) verlaufenden Wasserkanal bilden.
4. Stator nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserkanalöffnungen (11) in den einzelnen Blechlagen (9) derart
ausgebildet sind, daß die Wasserkanalöffnungen (11) von jeweils zwei in dem
Stator (8) benachbarten Blechlagen (9) zueinander versetzt angeordnet sind und
sich teilweise überlappen.
5. Stator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserkanalöffnungen (11) in den einzelnen Blechlagen (9) derart
ausgebildet sind, daß der durch den Stator (8) verlaufende Wasserkanal durch
zueinander abwechselnd nach links und nach rechts versetzte
Wasserkanalöffnungen (11) der einzelnen Blechlagen (9) gebildet ist.
6. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Blechlage (9) an denselben Stellen Lagerungsöffnungen (12) für die
Lagerung des Stators (8) in der entsprechenden elektrischen Maschine ausgebildet
sind.
7. Stator nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (8) bzw. die einzelnen Blechlagen (9) ringförmig sind, und daß die
Lagerungsöffnungen (12) in jeder Blechlage (9) an der Innenseite des Rings
ausgebildet sind, während die Nuten (10) für die Statorwicklung an der Außenseite
des Rings ausgebildet sind.
8. Stator nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 3-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Blechlage (9) mindestens zwei diametral zueinander angeordnete
Lagerungsöffnungen (12) ausgebildet sind, und daß die Wasserkanalöffnungen
(11) in jeder Blechlage (9) unsymmetrisch zu den beiden Lagerungsöffnungen (12)
ausgebildet sind.
9. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen übereinander geschichteten Blechlagen (9) durch Schweißnähte,
durch Stanzpaketieren und/oder durch Zuganker miteinander verbunden sind.
10. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Nuten (10) des Stators (8) mindestens eine Statorwicklung aufgebracht
und mit dem Stator (8) bzw. den einzelnen Blechlagen (9) vergossen ist.
11. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen übereinander geschichteten Blechlagen (9) des Stators (8)
gegeneinander elektrisch isoliert sind.
12. Elektrisches Getriebe,
mit einem an einer Eingangswelle (1) befestigten ersten Rotor (2), wobei an dem
ersten Rotor (2) Permanentmagnete (3) angebracht sind, mit einem an einer
Ausgangswelle (4) befestigten zweiten Rotor (5), wobei an dem zweiten Rotor (5)
Permanentmagnete (6) angebracht sind, und mit einem Stator (8) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche mit mindestens einer Statorwicklung, wobei der Stator
(8) gegenüber dem ersten Rotor (2) und dem zweiten Rotor (5) axial verschiebbar
gelagert ist.
13. Elektrisches Getriebe nach Anspruch 12, mit einem Stator (8) nach einem der
Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (8) an den in den einzelnen Blechlagen (9) des Stators (8)
ausgebildeten Lagerungsöffnungen (12) gegenüber dem ersten Rotor (2) und dem
zweiten Rotor (5) axial verschiebbar gelagert ist, und daß in eine erste
Lagerungsöffnung (12) des Stators (8) ein Linearwälzlager zur Führung des Stators
(9) und in eine zweite Lagerungsöffnung (12) ein mit einem hydraulischen Kolben
zusammenwirkender hydraulischer Zylinder zur axialen Verschiebung des Stators
(8) eingesetzt ist.
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