DE69616492T2 - Beschleuniger für Linearantrieb - Google Patents
Beschleuniger für LinearantriebInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere das Gebiet synchroner elektrischer linearer Aktuatoren mit variabler Reluktanz und hat insbesondere einen elektrischen linearen Aktuator des Typs zum Gegenstand, der einen Stator und einen Kolben umfaßt, die beide Platten aufweisen, die parallel zur Verschiebungsrichtung des Kolbens angeordnet sind.
- Es gibt gegenwärtig hydraulische, pneumatische und elektrische Aktuatoren.
- Unter den elektrischen Aktuatoren gibt es bereits lineare Aktuatoren mit entweder einer reinen variablen Reluktanz oder mit einer hybriden variablen Reluktanz (Nutzung von Magneten zur Anregung). Nun besitzen aber die elektrischen Aktuatoren einen viel schwächeren Schub als die pneumatischen oder die hydraulischen Aktuatoren. Es gibt jedoch elektrische lineare Aktuatoren mit starkem Schub, die Elektromagnete verwenden und in denen aufgrund ihrer Beschaffenheit die Schubkraft durch die Normalkomponente des Magnetfeldes bedingt ist. Jedoch ist dieser starke Schub nur über kurze Strecken möglich.
- So können die elektrischen Aktuatoren nicht mit den pneumatischen Aktuatoren (und noch weniger mit den hydraulischen Aktuatoren) konkurrieren, weil sie, wenn sie einen besonders hohen Schub besitzen, nur kurze Strecken 1 zurücklegen. Nun wäre es aber nützlich, elektrische Aktuatoren zu erhalten, deren Leistungsfähigkeit derjenigen der pneumatischen Aktuatoren zumindest ähnlich ist, denn die Elektrizität ermöglicht im Gegensatz zu komprimierter Luft sehr genaue Positionierungen sowie eine hohe Flexibilität in der Steuerung, folglich in der Bewegung.
- In dem Dokument FR-2 588 131 beschreibt einer der Erfinder den Aufbau und die Funktion einer diskusförmigen Antriebsmaschine sowie mehrere elektromagnetische Grundeinheiten, die Permanentmagneten zugeordnet sind, so daß die Verwendung eines Synchronmotors mit variabler Reluktanz möglich ist.
- Diese Antriebsmaschine erzeugt eine Bewegung rotierender Art und kennt demzufolge nicht die Probleme linearer Aktuatoren, die die Erfinder lösen wollen, nämlich einen starken Schub oder eine starke Beschleunigung über lange Strecken hinweg zu erzeugen.
- In dem Dokument FR-2 588 133 beschreibt einer der Erfinder den Aufbau und die Funktion eines synchronen linearen Aktuators mit variabler Reluktanz, der über lange Strecken hinweg zu starken Schubwirkungen fähig ist.
- Dieser Aktuator mit einer reinen variablen Reluktanz umfaßt einen Stator und einen Kolben, wobei dieser letztere einen Kern enthält, der dünne ferromagnetische Plättchen trägt, die parallel zueinander und parallel zur Bewegungsrichtung angeordnet sind und jeweils in Längsrichtung in Kontaktflächen mit vorgegebener Schrittweite p unterteilt sind, wobei der ferromagnetische Kreis jeder Wicklung ebenfalls mehrere dünne Plättchen umfaßt, die mit denjenigen, die von dem Kern getragen werden, abwechseln und die ebenfalls in Kontaktflächen mit der gleichen Schrittweite p wie die Kontaktflächen der Plättchen des Kerns unterteilt sind.
- Dieser Aktuator weist jedoch die folgenden Nachteile auf:
- - Sein Aufbau erlaubt keinen Betrieb mit großen Spaltbreiten, es sei denn auf Kosten der Leistungsfähigkeit.
- - Die an den Enden eines Plättchens angeordneten Kontaktflächen unterliegen starken Kräften senkrecht zur Bewegungsrichtung. Diese parasitären Bewegungen senkrecht zur angestrebten Bewegung machen das Plättchen instabil. Dieses Phänomen wird "Endpunkteffekt" genannt.
- - Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen und um so schmale Luftspalte wie möglich beizubehalten, haben die Erfinder Aktuatoren mit Plättchen entwickelt, derart, daß die Kontaktflächen der beweglichen Plättchen und diejenigen der festen Plättchen aneinander reiben. Derartige Aktuatoren verschleißen jedoch rasch, erwärmen sich und verursachen Lärm.
- Außerdem ist, um einen elektrischen linearen Aktuator mit gleichmäßigem Schub zu erhalten, die Verwendung eines Aktuators mit hybrider variabler Reluktanz (Aktuator, der Permanentmagneten besitzt) angebracht.
- Nun ist es aber schwierig, Plättchenanordnungen herzustellen, die Permanentmagneten umfassen, die abwechselnd und in gerader Linie mit anderen Materialien angeordnet sind.
- Außerdem sind die Patente FR-2 198 299 und EP-4 995 bekannt, die einen elektrischen linearen Aktuator mit variabler Reluktanz des Typs beschreiben, der einen Stator und einen Kolben umfaßt, die jeweils erste und zweite Platten aufweisen, die die Form von Zähnen haben, wovon jede dieser Platten insbesondere zwei Seitenflächen und eine obere Fläche besitzt, die parallel zur Verschiebungsrichtung des Kolbens angeordnet sind, wobei diese Platten radial angeordnet sind und jeweils in eine erste bzw. ein zweite rohrförmige Anordnung eingeschrieben sind, wobei diese erste und zweite rohrförmige Anordnung voneinander getrennt sind, die erste Anordnung von der Grundfläche und der oberen Fläche der ersten Platten begrenzt ist und die zweite Anordnung von der Grundfläche und der oberen Fläche der zweiten Platten begrenzt ist, wobei die oberen Flächen der ersten und zweiten Platten durch einen Luftspalt voneinander getrennt sind.
- Diese Aktuatoren haben einen besonders schwachen Schub.
- Die Erfindung hat folglich zum Ziel, einen elektrischen Aktuator des einen Stator und einen Kolben umfassenden Typs zu schaffen, dessen mechanische Eigenschaften denen pneumatischer Aktuatoren vergleichbar sind, d. h. der über eine lange Strecke hinweg einen starken Schub oder einen starke Beschleunigung besitzt, der während der Bewegung des Kolbens weder einen "Endpunkteffekt" noch starke Reibungen aufweist und dessen Realisierung einfach ist.
- Gemäß der Erfindung ist ein synchroner elektrischer linearer Aktuator mit variabler Reluktanz von dem Typ, der einen Stator und einen Kolben umfaßt, die jeweils erste und zweite Platten aufweisen, wobei diese Platten insbesondere jeweils zwei Seitenflächen und eine obere Fläche besitzen, die parallel zur Verschiebungsrichtung des Kolbens angeordnet sind, wobei diese Platten radial angeordnet sind und in ein erstes bzw. ein zweites Teil einbeschrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Teile einen gemeinsamen Abschnitt mit Röhrenform aufweisen, in dem die Platten (3) und (9) abwechselnd angeordnet sind, und die Seitenflächen der Platten des Kolbens von den Seitenflächen der Platten (3) des Stators durch einen Luftspalt (12) getrennt sind.
- Folglich ist ein Aktuator gemäß der Erfindung vom Typ mit mehreren Luftspalten, wobei die aktiven Oberflächen von den Seitenflächen der Platten 1 gebildet werden.
- Außerdem ist ein synchroner elektrischer linearer Aktuator mit hybrider variabler Reluktanz gemäß der Erfindung von dem Typ, der einen Stator und einen Kolben umfaßt, wovon beide Platten umfassen, die zur Verschiebungsrichtung des Kolbens parallel angeordnet sind, wobei die einen ferromagnetisch sind und in Längsrichtung in Zähne mit vorgegebener Schrittweite p unterteilt sind, während die anderen nicht ferromagnetisch sind, sich mit den ferromagnetischen Platten abwechseln und regelmäßig verteilte Magneten enthalten, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Platten des Stators und des Rotors in einer zylindrischen Geometrie angeordnet sind, wobei die Seitenflächen der Zähne von den Seitenflächen der benachbarten, nicht ferromagnetischen Platten durch einen Luftspalt voneinander getrennt sind.
- Gemäß einem weiteren Merkmal wechselt sich die Polarität der Magneten derselben Seite einer sie umgebenden Platte ab und ist für jeden davon senkrecht zur longitudinalen Ebene dieser Platte, wobei die Elemente gleicher Polarität in einer Schrittweite, die gleich p ist, angeordnet sind.
- Gemäß einem weiteren Merkmal enthält der Kolben eine Welle aus nichtmagnetischem Material, die die gezahnten ferromagnetischen Platten trägt, wobei der Stator eine Wicklung und nicht ferromagnetische Platten, die mit den ferromagnetischen Platten des Kolbens abwechseln und regelmäßig verteilte Magneten enthalten, umfaßt.
- Gemäß einem weiteren Merkmal sind die Zähne eines Zweigs des Kolbens in bezug auf diejenigen der benachbarten Zweige des Kolbens versetzt.
- Gemäß einem weiteren Merkmal umfaßt der Stator n Statorelemente, die in Längsrichtung um p/n versetzt sind und deren Speisung der Wicklungen um T/n phasenverschoben ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal umfaßt der Aktuator Mittel zur translatorischen und rotatorischen Führung des Kolbens, wobei diese Mittel wenigstens einen mit dem Kolben verbundenen Arm sowie Kugellager, die mit dem Stator über Unterstützungsmittel verbunden sind, umfassen.
- Gemäß einem nochmals weiteren Merkmal umfaßt der Stator eine Wicklung und gezahnte ferromagnetische Platten, während der Kolben nicht ferromagnetische Platten enthält, die mit den ferromagnetischen Platten abwechseln und regelmäßig verteilte Magneten umfassen.
- Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung findet der Aktuator für eine elektrische Abschußvorrichtung Verwendung, wobei der Kolben dann ein Projektil bildet.
- Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich in der Beschreibung einer besonderen Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren, wovon
- - Fig. 1 eine schematische Darstellung des Stators zeigt;
- - Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Statorplatte zeigt;
- - Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Kolbens zeigt;
- - Fig. 4 die wichtigsten Teile, die den Kolben bilden, zeigt; und - Fig. 5 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Querschnitts durch den Aktuator zeigt.
- Ein elektrischer Aktuator gemäß der Erfindung ist zusammengesetzt aus einem feststehenden Teil 1, der Stator oder Mantel genannt wird, und einem beweglichen Teil 2, der in dem Stator gleitet und der Kolben genannt wird.
- Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Stator aus einer Gesamtheit von Platten 3 gleicher Länge aus einem nicht ferromagnetischen Material zusammengesetzt. Diese Platten 3 sind voneinander getrennt und entsprechend einer rohrförmigen Matrix 4, deren Achse derjenigen des Kolbens entspricht und deren Dicke der Höhe der Platten entspricht, gleichmäßig verteilt. Diese Platten besitzen einen trapezförmigen Querschnitt.
- Diese Platten 3 sind von einer Wicklung 5 umgeben, die ein sekundäres Magnetfeld erzeugt. Diese Wicklung ist ihrerseits von einem ferromagnetischen Polgehäuse 6 umgeben.
- Die von den Platten 3, der Wicklung 5 und dem Polgehäuse 6 gebildete Anordnung ist an jedem ihrer beiden Enden an einem nicht dargestellten, kranzförmigen ferromagnetischen Flansch befestigt. Diese Geometrie ermöglicht dem Kolben, im Inneren dieser Elemente zu gleiten.
- Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind Magneten 15 so in die den Mantel bildenden Platten 3 eingesetzt, daß sich in der Längsrichtung, die der Verschiebungsrichtung des Kolbens entspricht, die Polarität der Magneten abwechselt. Folglich ist die Polarität der Magneten senkrecht zu den longitudinalen Ebenen der Platten.
- Der Abstand, der in Längsrichtung zwei Magneten gleicher Polarität voneinander trennt, definiert den Schritt p des Aktuators.
- Das Einfügen kann durch Kleben in zuvor ausgeschnittene Löcher, durch Einformen oder auf jede andere Weise erfolgen.
- Die Wicklung 5 ist mit einem Speisestromkreis verbunden, der eine Konstantstromquelle und einen Zerhacker enthalten kann und periodisch an die Wicklung Impulse abgibt, die synchron zur Bewegung sind, wobei der Zerhacker von einem Bewegungssensor des Kolbens gesteuert sein kann.
- Der in Fig. 3 gezeigte Kolben 2 hat die Form eines Sterns mit mehreren Zweigen. Jeder Zweig des Sterns ist aus Zähnen 7 gebildet, die in der Schrittweite p des Aktuators angeordnet sind und deren Länge (die Seite in der Bewegungsrichtung des Kolbens) geringfügig kleiner als der Schritt p, beispielsweise in der Größenordnung von 80% des Schrittes ist. Der Abstand d zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen liegt folglich in diesem Beispiel in der Größenordnung von 20% des Schrittes p.
- Die Zähne 7 aus ferromagnetischem Material sind auf einer Welle 8 aus vorzugsweise nichtmagnetischem Material, gegebenenfalls sogar aus einem isolierenden Werkstoff befestigt, insbesondere dann, wenn der Kolben dazu bestimmt ist, schnelle Bewegungen auszuführen.
- Außerdem liegen die Zähne 7 der beiden benachbarten Zweige 9&sub1; und 9&sub2; nicht einander gegenüber, sondern sind so gegeneinander verschoben, daß das Symmetriezentrum eines Zahns 7 des Zweigs 9&sub1; gegenüber der Mitte eines Zwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen des Zweigs 9&sub2; liegt. So wird eine Anordnung von zueinander versetzten Zähnen erhalten.
- Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zweigen 9&sub1; und 9&sub2; ist etwas größer als die Dicke einer Platte 3 des Stators, wodurch ein Luftspalt entsteht, der groß sein kann, gegebenenfalls in der Größenordnung von einem Millimeter.
- Der so gebildete Kolben 2 kann im Inneren des Stators 1 gleiten.
- Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann die Anordnung zueinander versetzter Zähne vorteilhaft durch Zusammenfügen völlig gleicher Elemente 10&sub1; und 10&sub2;, die die Form eines Zahnrades besitzen, erhalten werden, wobei diese Räder zweimal weniger Zähne 7 aufweisen, als der Kolben Zweige 9 besitzt. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Zweigen 9&sub1; und 9&sub2; ein und desselben Elements 10&sub1; oder 10&sub2; ist gleich der Summe aus der Breite eines Zahns, der doppelten Dicke der Platten 3 des Stators 1 und der Luftspalte.
- Der Kolben 2 wird hergestellt, indem auf einer Achse 11 eine Reihe von Elementen 10&sub1; und 10&sub2; befestigt werden, wobei diese Elemente 10&sub1; und 10&sub2; so angeordnet werden, daß sich das Symmetriezentrum eines Zahns 7 des ersten Elements 10&sub1; gegenüber dem Symmetriezentrum eines zwei aufeinanderfolgende Zähne trennenden Zwischenraums des Elements 10&sub2; befindet. Die longitudinale Verschiebung zwischen zwei Zähnen 7 zweier aufeinanderfolgender Zweige 9&sub1; und 9&sub2;, die jeweils den Zähnen des Elements entspricht, wird mit Hilfe einer Scheibe 11 realisiert.
- Das Problem der Arretierung der auf der Welle 8 rotierenden Elemente 10&sub1; und 10&sub2; wird durch einfaches Klemmen gelöst, da die Welle 8 eine Schulter besitzt und mit einem Innengewinde versehen ist, das eine Mutter aufnimmt.
- Die Elemente 10&sub1; und 10&sub2; können beispielsweise durch Formen hergestellt werden.
- Die Länge des Kolbens 2 ist selbstverständlich größer als die des Stators 1, genauer die des Hohlzylinders, der durch die beiden Flansche begrenzt ist.
- Um die Translationsbewegung des Kolbens 2 in bezug auf den Stator 1 zu erleichtern, kann von außerhalb des durch die Flansche begrenzten Zylinders, zwischen dem Stator und dem Kolben angeordneten Kugellagern Gebrauch gemacht werden.
- Die Winkelpositionierung des Kolbens 2 in bezug auf den Stator 1 kann vorteilhaft durch Einführen des mit dem Kolben verbundenen Führungsarms, der in den am Stator befestigten einstellbaren Gleitführungen gleitet und Kugellager umfaßt, gelöst sein.
- Ohne diese Positionierungsmöglichkeit würden Stator und Kolben aneinander hängenbleiben.
- Somit haben die Platten des Stators in einem solchen Aktuator aufgrund ihrer zylindrischen Verteilung alle die gleiche Umgebung, was jeden "Endpunkteffekt" beseitigt und die Winkelpositionierung aufgrund der Möglichkeit, große Luftspalte zu verwenden, vereinfacht.
- Um einen derartigen Kolben in Betrieb zu setzen, genügt es, die Wicklung 5 mit einem elektrischen Strom zu speisen, dessen Stärke vom Typ eines Rechteckimpulses ist. Es baut sich folglich ein synchrones Magnetfeld auf, welches die Quelle einer Kraft ist, die den Kolben in bezug auf den Stator verschiebt.
- Fig. 5 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung eines Querschnitts durch den Aktuator. Insbesondere zeigt sie, daß die Platten 3 und die Zähne 7 radial und abwechselnd in ein und derselben rohrförmigen Anordnung angeordnet sind, die sich im Rahmen dieses Schnitts auf einen Kranz reduziert, der durch jede der Grundflächen der Platten 3 und der Zähne 7 begrenzt ist. Außerdem zeigt sie die Wechselfolge der Zähne 7 des Zweigs 9&sub1; und der Zähne 7 des Zweigs 9&sub2;. Schließlich sind die Seitenflächen der Zähne 7 durch einen Luftspalt 12 von den Seitenflächen der Platten 3 getrennt.
- Es ist offensichtlich, daß an der vorliegenden Ausführungsform zahlreiche Veränderungen vorgenommen werden können. So ist der beschriebene Aktuator einphasig. Jedoch kann leicht ein mehrphasiger Aktuator, mit n Phasen, realisiert werden, indem entlang des Kolbens mehrere Statorelemente angeordnet werden, deren Anregung um T/n phasenverschoben ist, wobei T die Periode des Versorgungsstroms und n die Anzahl der Phasen ist.
- In einer solchen Konfiguration muß jedes Statorelement die gleiche Schrittweite besitzen, diejenige des Aktuators, die auch die Schrittweite des Kolbens ist. Die Position der Statorelemente muß jedoch so sein, daß in bezug auf die Zähne des Kolbens, wenn sich die Magneten des ersten Statorelements in Übereinstimmung befinden, die des zweiten Statorelements um p/n versetzt sind, wobei p die Schrittweite des Aktuators ist, und die eines möglichen dritten Statorelements um 2p/n versetzt sind usw.
- Außerdem war in dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Kolben völlig passiv, wobei die Quellenelemente des Magnetfeldes, das entweder induziert wird, oder wie die Magneten induzierend ist, alle im Stator enthalten waren.
- Nun ist es aber einfach, einen Aktuator zu realisieren, in dem sich die Magnete in den Platten des Kolbens befinden, anstelle in dem Stator zu sein, wobei das Prinzip der zylindersymmetrischen Anordnung mit einem Kolben in Form eines Sterns, der mit gezahnten Zweigen versehen ist, und mit einem Stator, der mit Platten ausgestattet ist, zwischen denen der Kolben gleitet, wobei die Platten von einer Wicklung umgeben sind, das gleiche bleibt. Dabei beschränkt sich der Unterschied darauf, daß die nicht ferromagnetischen, mit Magneten versehenen Platten des Stators durch ferromagnetische Zähne ersetzt worden sind.
- Außerdem ist ersichtlich, daß ein Aktuator gemäß der Erfindung als Beschleunigungsvorrichtung für den Kolben wirken kann, wobei dieser letztere dann zum Projektil werden kann. Unter diesen Umständen bildet der Aktuator eine elektrische Abschußvorrichtung, deren Beschleunigung durch die Zündfolge der Phasen der Statorelemente festgelegt ist.
Claims (11)
1. Synchroner elektrischer linearer Aktuator mit variabler Reluktanz des
Typs, der einen Stator (1) und einen Kolben (2) umfaßt, wovon beide Platten (3)
bzw. (9) aufweisen, wobei diese Platten (3; 9) insbesondere jeweils zwei
Seitenflächen und eine obere Fläche besitzen, die parallel zur
Verschiebungsrichtung des Kolbens angeordnet sind, wobei diese Platten radial angeordnet
sind und in eine erste bzw. eine zweite Matrix eingeschrieben sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Matrix einen gemeinsamen
rohrförmigen Abschnitt aufweisen, in dem die Platten (3) und (9) abwechselnd
angeordnet sind und die Seitenflächen der Platten des Kolbens von den
Seitenflächen der Platten (3) des Stators durch einen Luftspalt (12) getrennt sind.
2. Synchroner elektrischer linearer Aktuator mit hybrider variabler Reluktanz
des Typs, der einen Stator (1) und einen Kolben (2) umfaßt, die beide Platten (3)
bzw. (9) aufweisen, die zur Verschiebungsrichtung des Kolbens parallel
angeordnet sind, wobei die einen der Platten (3) oder (9) ferromagnetisch sind und
in Längsrichtung in Zähne (7) mit vorgegebener Schrittweite p unterteilt sind,
während die anderen nicht ferromagnetisch sind und regelmäßig verteilte
Magneten (15) enthalten, wobei die Platten (3) mit den Platten (9) abwechseln,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten des Stators und des Rotors in einer
zylindrischen Geometrie angeordnet sind, wobei die Seitenflächen der Zähne (7)
von den Seitenflächen der benachbarten, nicht ferromagnetischen Platten durch
einen Luftspalt (12) getrennt sind.
3. Synchroner elektrischer linearer Aktuator mit hybrider variabler Reluktanz
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3) und (9) in einer
rohrförmigen Matrix (4) angeordnet sind.
4. Aktuator nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polarität der Magneten (15) derselben Seite einer sie umgebenden Platte
abwechselt und daß die Magneten derselben Polarität für jeden von ihnen
senkrecht zur longitudinalen Ebene dieser Platte in einer Schrittweite, die gleich p
ist, angeordnet sind.
5. Aktuator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (2) eine Welle (8) aus nichtmagnetischem Material enthält, die die
gezahnten ferromagnetischen Platten (7) trägt, wobei der Stator eine Wicklung (5)
und die nicht ferromagnetischen Platten (3), die mit den ferromagnetischen
Platten (9) abwechseln und regelmäßig verteilte Magneten (15) enthalten, umfaßt.
6. Aktuator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (7)
1 eines Zweigs (9&sub1;) des Kolbens in bezug auf die Zähne (7) benachbarter Zweige
(9&sub2;) des Kolbens versetzt sind.
7. Aktuator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator n
Statorelemente enthält, die in Längsrichtung um p/n versetzt sind und für die die
Speisung der Wicklungen um T/n phasenverschoben ist, wobei T die Periode des
Versorgungsstroms ist.
8. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
er Mittel zur translatorischen und rotatorischen Führung des Kolbens umfaßt.
9. Aktuator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsmittel wenigstens einen mit dem Kolben (2) verbundenen Arm und
Kugellager, die mit dem Stator (1) über Unterstützungsmittel verbunden sind,
umfassen.
10. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stator (1) eine Wicklung (5) und gezahnte ferromagnetische Platten (3)
umfaßt und daß der Kolben (2) nicht ferromagnetische Platten (9), die mit den
ferromagnetischen Platten (3) abwechseln und regelmäßig verteilte Magneten (15)
umfassen, enthält.
11. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
er auf eine elektrische Abschußvorrichtung angewendet wird, wobei der Kolben
dann ein Projektil bildet.
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