DE10009591A1 - Messvorrichtung zur Überwachung von Patientendaten - Google Patents

Messvorrichtung zur Überwachung von Patientendaten

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Überwachung von Patientendaten etwa zum Messen menschlicher Herz- und Kreislaufparameter wie z. B. einer invasiven Blutdruckmessung, bestehend aus wenigstens einem Meßgerät zum Erzeugen von Meßwerten in Abhängigkeit des/der Parameter und zum Wandeln und Aufbereiten dieser Meßwerte, und einer Energiequelle zur Versorgung des Meßgerätes mit Energie. Hierbei sind ein induktiver Übertrager zum kontakt- und drahtlosen Übertragen von Energie von der Energiequelle an das Meßgerät und wenigstens ein Sender zum drehtlosen Übertragen der Meßwerte an den Signalempfänger vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Überwachung von Patientendaten, etwa zum Messen menschlicher Herz- und Kreislaufparameter wie z. B. bei einer invasiven Blutdruckmessung, bestehend aus wenigstens einem Meßgerät zum Erzeugen von Meßwerten in Abhängigkeit des/der Parameter und zum Wandeln dieser Meßwerte, und einer Energiequelle zur Versorgung des Meßgerätes mit Energie. Ferner betrifft die Erfindung ein Mittel zur Wiedergabe von Patientendaten, insbesondere zur Wiedergabe von bei einer invasiven Blutdruckmessung gewonne­ nen Meßwerten.
Meßvorrichtungen und Mittel zur Wiedergabe von Patientendaten der vorstehenden Art sind bekannt. Eine bekannte Meßvorrichtung weist wenigstens ein Meßgerät zur Blutdruckmessung auf, das nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
Das Meßgerät weist einen Meßkanal mit einem Eingang sowie einem Ausgang auf. Der Eingang und der Ausgang des Meßkanals sind derart mit dem Blutgefäßsystem eines Patienten koppelbar, daß eine Flüssigkeit in dem Meßkanal einen Druck in Abhängigkeit des Patientenblutdrucks aufweist. Ein Wandabschnitt des Meßkanals ist mit einer ersten Membran versehen.
Die bekannte Meßvorrichtung weist ferner einen im Gehäuse der Meßvorrichtung angeordneten Drucksensor auf, der zur Meßwertnahme vorgesehen ist. Ein Wand­ abschnitt des Gehäuses ist mit einer zweiten Membran ausgebildet, und der Druck­ sensor ist derart in dem Gehäuse angeordnet, daß er einen von außen auf die zweite Membran aufgebrachten Druck wahrnimmt.
Der Drucksensor ist an eine Energieversorgung und an eine Aufbereitungseinheit für die Meßwerte angeschlossen, die im einfachsten Fall aus einem Wandler besteht und sich ebenfalls in dem Gehäuse befindet. Die Aufbereitungseinheit ist ihrerseits mit einer in der Wand des Gehäuses angeordneten Anschlußbuchse versehen, so daß gewandelte bzw. aufbereitete Meßwerte durch ein in die Buchse eingestecktes Kabel, durch das auch die Energieversorgung erfolgen kann, an ein Signalsichtgerät geleitet werden können.
Die bekannte Meßvorrichtung weist eine Halterung auf, an der mehrere Gehäuse mit jeweils einem Drucksensor lösbar befestigbar sind. An der Halterung ist ferner eine Aufnahme für ein einschiebbares Kabelmodul ausgebildet, in dem mehrere je­ weils in die Anschlußbuchse steckbare Eingangskabel zusammengeführt und in einem Mehrkanalkabel zur Übertragung der aufbereiteten Meßwerte an das Signal­ sichtgerät gebündelt sind.
Zum Messen des Blutdrucks mit der bekannten Meßvorrichtung werden der Ein­ gang und der Ausgang des Meßkanals mit dem Gefäßsystem des Patienten derart gekoppelt, daß der Druck einer in dem Meßkanal befindlichen Flüssigkeit vom Blutdruck des Patienten abhängt. Der Meßkanal wird derart an dem Gehäuse mit dem Drucksensor und der Aufbereitungseinheit lösbar befestigt, daß die erste Membran in dem Wandabschnitt des Meßkanals an der zweiten Membran in dem Wandabschnitt des Gehäuses anliegt und der Drucksensor in dem Gehäuse den Druck der Flüssigkeit in dem Meßkanal bzw. eine Änderung dieses Drucks in Abhängigkeit des Blutdrucks des Patienten wahrnimmt. Die so wahrgenommenen Blutdruckmeßwerte werden von der Aufbereitungseinheit zur Übertragung aufberei­ tet und durch das in die Buchse gesteckte Kabel an das Kabelmodul und weiter durch das Mehrkanalkabel an das Signalsichtgerät geleitet. Auf einem Bildschirm des Signalsichtgerätes werden die Blutdruckmeßwerte des Patienten dargestellt.
Zwar stellt die bekannte Meßvorrichtung hinsichtlich ihrer Handhabung schon einen Vorteil gegenüber davor bekannten Meßvorrichtungen dar, Auf- und Abbau der bekannten Meßvorrichtung sind aber verbesserungsfähig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Meßvorrichtung zu schaffen, die die Überwachung von Patientendaten weiter vereinfacht und die besser handhabbar ist, um die Sicherheit des Patienten zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei der Meßvorrichtung der eingangs genannten Art erfin­ dungsgemäß durch einen Übertrager zum kontakt- und drahtlosen induktiven Über­ tragen von Energie von der Energiequelle an das Meßgerät und durch wenigstens einen Sender zum drahtlosen Übertragen der Meßwerte an einen Signalempfänger gelöst.
Mit der Erfindung erhält man eine Meßvorrichtung, deren Handhabung im Vergleich zu der bekannten Meßvorrichtung weiter deutlich vereinfacht ist. Weil bei der Bedienung der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung wegen ihres vereinfachten Auf­ baus weniger Fehler passieren können, ist ein höheres Maß an Sicherheit gewähr­ leistet. Weil das Meßgerät von der Energiequelle galvanisch getrennt ist, ist die Betriebssicherheit des Meßgerätes besonders hoch. Ein zusätzlicher Vorteil besteht in der im Vergleich zu der bekannten Meßvorrichtung gewonnenen Flexibilität be­ züglich der Anordnung der Meßvorrichtung zu dem Signalsichtgerät, die nicht durch ein Verbindungskabel beschränkt ist. An der Erfindung ist ferner von Vorteil, daß sie ein Unfallrisiko minimiert, das durch Verbindungskabel gegeben ist, die etwa Stolperleinen bilden können.
Der Übertrager ist als Induktionskoppler ausgebildet. Er weist ein erstes induktives Schaltungselement auf, das in dem Gehäuse der Halterung angeordnet ist, und ein zweites induktives Schaltungselement, das in dem Gehäuse des Meßgerätes derart angeordnet ist, daß es wenigstens einen Teil des magnetischen Flusses des ersten induktiven Schaltungselementes erfaßt, wenn das Meßgerät an der Halterung lös­ bar befestigt ist. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Übertragung der Energie von der Energiequelle an das Meßgerät kontaktlos und besonders sicher erfolgt, weil die Wirkung des Induktionskopplers besonders zuverlässig und gegen­ über Störungen unempfindlich ist.
Der Sender ist bei einer Ausführungsform als Hochfrequenzsender, bei einer anderen Ausführungsform als Infrarotsender ausgebildet. Bei diesen Aus­ führungsformen kann der Sender so eingestellt werden, daß die Meßwerte auf einem Sendekanal übertragen werden.
Bei einer Ausführungsform ist die Energiequelle in bekannter Weise in einer Hal­ terung für das Meßgerät untergebracht. An der Halterung können vorzugsweise mehrere Meßgeräte abnehmbar befestigt sein. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn die Energiequelle etwa als Batterie ausgebildet ist und ein hohes Gewicht aufweist. Die Batterie erhöht nicht das Gewicht des Meßgeräts an der Halterung.
Besonders bevorzugt ist die Halterung als Multifunktions-Halterung ausgebildet. Die Multifunktionshalterung weist ggf. eine Vorrichtung zur optionalen Verarbeitung, Korrektur und Speicherung von Meßwerten mit wenigstens einem programmierba­ ren Prozessor und/oder Programm- und Datenspeichereinrichtungen auf.
Die Halterung ist vorzugsweise an einem verfahrbaren Stativ wie etwa einer auf einem Dreh- bzw. Fahrgestell aufrecht stehenden Säule befestigt. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Halterung derart ausgebildet, daß die Halterung mit dem Meßgerät an den Körper - beispielsweise an einen Arm - des Patienten geschnallt oder geklebt werden kann.
Zur invasiven Blutdruckmessung ist eine Ausführungsform besonders bevorzugt, bei der das Meßgerät einen Meßkanal zur Aufnahme eines Fluids, eine als Drucksensor ausgebildete Meßeinrichtung, die an dem Meßkanal zur Meßwert­ nahme in Abhängigkeit des Fluiddrucks angeordnet ist, und eine Aufbereitungs­ einheit für die Meßwerte aufweist, bei der es sich im einfachsten Fall um einen Wandler handelt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann der Meßkanal an dem Gehäuse des Meßgeräts lösbar befestigbar sein. Der Meßkanal weist in einem Wandabschnitt eine erste Membran auf, die an einer zweiten Membran in einem Wandabschnitt des Gehäuses des Meßgerätes anliegt. In dem Gehäuse des Meßgeräts ist der Drucksensor derart angeordnet, daß er einen auf die zweite Membran ausgeübten Druck wahrnimmt. Wenn sich das Fluid in dem Meßkanal befindet, nimmt der Drucksensor den Fluiddruck durch die aneinander anliegenden Membrane des Meßkanals und des Meßgerätes wahr und leitet die Meßwerte der Aufbereitungseinheit zu. Die Aufbereitungseinheit führt die aufbereiteten Meßwerte dem Sender zu, der sie zum Empfang durch einen Signalempfänger und zur an­ schließenden Darstellung auf einem Signalsichtgerät aussendet.
Vorzugsweise sind der Drucksensor mit der Aufbereitungseinheit und dem Sender in einem Schaltkreis integriert. Diese Ausführungsform der Erfindung verbraucht besonders wenig Energie und arbeitet besonders schnell. Diese Ausführungsform hat ferner den Vorteil, daß eine unbefugte Nachahmung des integrierten Schalt­ kreises nur mit großem Aufwand zu realisieren ist. Bei einer alternativen Aus­ führungsform sind der Drucksensor mit der Aufbereitungseinheit und dem Sender auf einer gemeinsamen Platine angeordnet.
Besonders bevorzugt ist der Sender zum Senden insbesondere der Meßwerte an einen wahlweise vorgebbaren Signalempfänger einstellbar. Bei dieser Ausführungs­ form der Erfindung besteht ein Vorteil darin, daß der Sender zum Senden der Meßwerte an den jeweils in der Nähe angeordneten Signalempfänger einstellbar ist, wenn etwa der Patient innerhalb eines Krankenhauses verlegt wird.
Je nach Ausführungsform der Erfindung ist eine Einheit des Meßgeräts zum Erzeu­ gen von Meßwerten derart ausgebildet, daß mit dem Meßgerät Blutdruck, Temperatur, EKG, EEG oder dergleichen physikalische Patientendaten, Elektrolyte, Blutgase, Osmolarität (z. B. des Urins), Hämatokrit oder dergleichen physiko-chemi­ sche Patientendaten und/oder Blutzucker, Kreatinin, Harnstoff oder dergleichen biochemische Patientendaten erfassbar sind. Die Meßwerte sind bei einer Aus­ führungsform invasiv, bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform nicht- invasiv erfassbar.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Einheit des Meßgeräts, die zum Aufnehmen und ggf. Wandeln der Meßwerte dient, aus dem Meßgerät ausgelagert und mit dem Meßgerät durch elektrische Leitungen oder dergleichen Übertragungs­ mittel verbunden. Die Einheit zum Aufnehmen/Wandeln der Meßwerte ist für eine patientenferne (distale), für eine patientennahe (proximale) Anordnung oder für eine intracorporale Anordnung ausgebildet.
Das Meßgerät weist vorzugsweise Mittel zur Aufnahme und/oder zum Anschluß von Akkumulatoren oder dergleichen Energiequellen auf. Die Akkumulatoren gewährleisten eine Energieversorgung, wenn etwa das Meßgerät von seiner Posi­ tion an der Halterung an eine andere Position umgesteckt wird, so daß die indukti­ ve Kopplung vorübergehend aufgehoben ist, oder wenn die Energieversorgung auf der Seite des Übertragers vorübergehend zusammenbricht. Ferner sichern die Akkumulatoren die Energieversorgung bei einem Transport des Meßgeräts mit dem Patienten, etwa wenn der Patient von einem Krankenzimmer in einen Opera­ tionssaal oder von dem Operationssaal in eine Intensivstation verlegt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein Mittel zur Wiedergabe von Patien­ tendaten, insbesondere zur Wiedergabe von bei einer invasiven Blutdruckmessung gewonnenen Meßwerten gelöst, das einen Signalempfänger zum Empfangen der Meßwerte von wenigstens einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung und An­ schlüsse für ein Mittel zur Verarbeitung der empfangenen Meßwerte aufweist, das seinerseits einen Signalspeicher und/oder ein Signalsichtgerät aufweist. Somit ist ein Signalsichtgerät an den Signalempfänger derart anschließbar, daß die vom Signalempfänger empfangenen Meßwerte etwa auf einem Bildschirm des Signal­ sichtgeräts darstellbar sind.
Besonders bevorzugt ist der Signalempfänger zum Empfangen der Meßwerte von dem Sender einer wahlweise vorgebbaren Meßvorrichtung einstellbar. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist der Signalempfänger beispielsweise im Operationssaal des Krankenhauses fest installiert. Wenn der Patient, dessen Patentiendaten wie etwa der Blutdruck mittels der Meßvorrichtung überwacht werden, etwa aus einem Einleitungsraum in den Operationssaal verlegt wird, kann der Signalempfänger in dem Operationssaal derart eingestellt werden, daß er die Meßwerte von dem Sender der Meßvorrichtung des Patienten empfängt. Somit ist eine flexible Zuordnung bestimmter Meßdaten, die von einer bestimmten Meßvorrichtung auf einem bestimmten Kanal übertragen werden, zu dem Signalempfänger möglich und vorzugsweise frei wählbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Signalempfänger im Gehäuse bzw. in einem Monitoreinschubgerüst desjenigen Signalsichtgeräts aufge­ nommen, das an den Signalempfänger angeschlossen ist. Der Vorteil dieser Aus­ führungsform besteht darin, daß die Zahl von Steckverbindungen bzw. Kabeln zwischen dem Signalempfänger und dem Signalsichtgerät minimiert ist, so daß der Aufbau des Signalempfängers mit dem Signalsichtgerät sowie deren Handhabung besonders einfach sind. Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Signalempfän­ ger als Einzelstandgerät ausgebildet.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung von vier Meßgeräten zum Messen von Patientendaten und eine schematische Darstellung eines Mittels zum Empfang von Messwerten, insbesondere von Patientendaten, und ggf. zu deren Anzeige;
Fig. 1A ein der Fig. 1 ähnliches Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Halterung mit drei Meßgeräten zum Messen von Patientendaten;
Fig. 3 eine schematische Ansicht der Halterung mit einer ersten Ausführungsform des Meßgeräts;
Fig. 4 eine schematische Ansicht der Halterung mit einer zweiten Ausführungsform des Meßgeräts; sowie
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Halterung mit zwei Meßgeräten zur invasiven Blutdruck­ messung und eines Mittels zur Meßwertwiedergabe.
In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1 sind vier Meßgeräte 6 vor­ gesehen, die im einzelnen mit 6A, 6B, 6C und 6D bezeichnet sind. Die Meßgeräte 6 weisen Verbindungsleitungen 60 auf, die je nach Ausbildung beispielsweise eine Materialprobe, an der die Messung eines Parameters erfolgt, ein Druck- oder ein anderes Meßsignal von einer externen Stelle (in Fig. 1 nicht dargestellt) zum Meßgerät 6 leiten bzw. von dem Meßgerät 6 ableiten. Jedes Meßgerät 6 dieses Ausführungsbeispiels weist ferner ein Koppelelement 62 auf, an das jeweils eine Verbindungsleitung 60 angeschlossen ist. Das Koppelelement 62 dient dem An­ schluss beispielsweise der Materialprobe für die Messung des Parameters bzw. dem Anschluss des von der Verbindungsleitung 60 übertragenen Meßsignals an das Messgerät 6. In dem Meßgerät 6 ist ein Sender (56; 56') angeordnet, mittels dessen Daten, die etwa Informationen über das Meßgerät 6 enthalten und/oder von dem Meßgerät 6 erfaßte Meßwerte sind, drahtlos gesendet werden. Je nach Ausführungsform des Meßgeräts 6 weist dieses ein oder mehrere als Drucktasten 64, 64' ausgebildete Bedienungselemente auf. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist etwa das Meßgerät 6A zwei Drucktasten 64, 64' auf, während die Meßgeräte 6B, 6C und 6D jeweils nur eine Drucktaste 64 aufweisen.
In Fig. 1 ist ferner ein Gerät zum Empfang und ggf. Wiedergabe von Meßwerten schematisch dargestellt. Dieses kurz als Empfänger 30 bezeichnete Gerät kann gemäß Fig. 1 als Vierkanal-Signalempfänger ausgebildet sein und beispielsweise einen Speicher für empfangene Daten sowie Schnittstellen zur Verbindung mit anderen Geräten aufweisen. Der Empfänger 30 weist eine Antenne 32 zum Empfangen der von dem Meßgerät 6 gesendeten Daten und ein Display 33 auf. Die Antenne 32 des Empfängers 30 kann an einen integrierten Schaltkreis (nicht dargestellt) zur Verarbeitung des empfangenen Signals angeschlossen sein. An den Empfänger 30 sind Monitore 36 (im einzelnen 36A, 36B, 36C und 36D) zum Aus­ geben bzw. Darstellen der von den Meßgeräten 6A, 6B, 6C bzw. 6D übertragenen Daten angeschlossen.
Der Empfänger 30 weist ferner als Drucktasten 34, 34' ausgebildete Bedienungselemente bzw. Wahlelemente auf. Die Drucktasten 34, 34' sind zur Bereitschafts­ wahl eines Kanals bzw. zur Auswahl eines Signalverarbeitungs-modus vorgesehen.
In dem modifizierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1A werden die Daten von Infrarotsendern 56' in den Messgeräten 6 zu einem Infrarotsensor 32' des Em­ pfängers 30 drahtlos übertragen; im Übrigen unterscheiden sich die beiden Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 1A nicht.
In Fig. 2 ist eine Halterung 4 gezeigt, die an einem Stativ 2 befestigt ist. Die Halterung 4 weist an drei Positionen Ansätze (nicht dargestellt) zum lösbaren Befestigen von je einem Meßgerät 6 (nämlich 6A, 6B bzw. 6C) auf. Im Gehäuse der Halterung 4 befindet sich jeweils im Bereich der Ansätze zur Aufnahme der Meßgeräte 6 ein Übertrager (in Fig. 2 nicht dargestellt), der an eine Energieversor­ gungsschaltung (in Fig. 2 ebenfalls nicht dargestellt) in dem Gehäuse der Halterung 4 angeschlossen ist. Die Energieversorgungsschaltung ist mittels eines Kabels 24 mit einem Transformator 26 elektrisch verbunden, der Strom aus einer Steckdose (nicht dargestellt) bezieht. Die Halterung 4 weist ferner erste als Drucktasten 66, 66' ausgebildete Bedienungselemente, die dem Meßgerät 6 zugeordnet sind, sowie zweite als Drucktasten 68, 68' ausgebildete Bedienungselemente auf, die zur Auswahl eines Betriebsmodus einer in der Halterung 4 angeordneten (in Fig. 2 nicht dargestellten) Prozessor/Speichereinheit vorgesehen sind.
In der Ansicht von Fig. 3 sind der Aufbau der Halterung 4 sowie des Meßgeräts 6 erkennbar. Die Energieversorgungsschaltung in der Halterung 4 weist eine erste Energieversorgungseinrichtung 42 auf, die von einem ersten Akkumulator 44 mit Energie versorgt werden kann. Zum Aufladen des ersten Akkumulators 44 ist der erste Akkumulator 44 mittels des Kabels 24 an den Transformator 26 angeschlos­ sen, der in die Steckdose einsteckbar ist.
An die erste Energieversorgungseinrichtung 42 sind mehrere Schaltungselemente angeschlossen. Im Einzelnen sind dies eine Sendespule 40 zur induktiven Energieübertragung von der Halterung 4 an das im Abschnitt der Sendespule 40 an der Halterung 4 lösbar befestigte und somit der Sendespule 40 zugeordnete Meßgerät 6. Die erste Energieversorgungseinrichtung 42 ist außerdem an einen ersten Modulator/Demodulator 78 angeschlossen, der mit einer Empfangsspule 84 verbunden ist, die zum Empfangen von Signalen vorgesehen ist, die Informationen über das zugeordnete Meßgerät 6 und/oder mit dem zugeordneten Meßgerät 6 gewonnene Meßsignale aufweisen. Des Weiteren ist die erste Energieversorgungseinrichtung 42 an einen zweiten Sender 76 für die Signale angeschlossen. Der zweite Sender 76 wird von der ersten Energieversorgungseinrichtung 42 mit Energie versorgt und dient der Aussendung von Daten an den Empfänger 30, die etwa Informationen über das zugeordnete Meßgerät 6 enthalten und/oder aus den vom zugeordneten Meßgerät 6 gewonnenen Meßwerten bestehen. Schließlich ist die erste Energieversorgungseinrichtung 42 an eine als Prozessor/Speichereinheit 82 ausgebildete Verarbeitungs- und/oder Aufbereitungseinheit angeschlossen. Die Prozessor/Speichereinheit 82 ist zur Steuerung und/oder Datenverarbeitung mit dem zweiten Sender 76 bzw. dem ersten Modulator/Demodulator 78 durch eine Verbindungsleitung 86 verbunden. Die Verbindungsleitung 86 weist ein ODER- Gatter auf, dessen erster Eingang an die Prozessor/Speichereinheit 82, dessen zweiter Eingang an den ersten Modulator/Demodulator 78 und dessen Ausgang an den zweiten Sender 76 angeschlossen sind.
Das Meßgerät 6 weist eine Einrichtung 52 zur Energieversorgung auf, die an eine induktive Empfangsspule 50 sowie an einen zweiten Akkumulator 54 zur Speicherung von Energie angeschlossen ist. Die Einrichtung 52 dient der Energieversorgung eines Senders 56, der als integrierter Schaltkreis ausgebildet sein kann. Der Sender 56 ist an eine Meßeinrichtung 70 zur Meßdatennahme angeschlossen, die ihrerseits an einen zweiten Modulator/Demodulator 72 angeschlossen ist. An den zweiten Modulator/ Demodulator 72 ist eine zweite Sende/Empfangsspule 74 zum Übertragen von Signalen an die zugeordnete Empfangsspule 84 in der Halterung 4 angeschlossen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halterung 4 wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 ausgebildet. Der Aufbau des Meßgeräts 6 in dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Aufbau des Meßgeräts 6 in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Meßeinrichtung 70 außerhalb des Gehäuses des Meßgeräts 6 angeordnet ist. Die Meßeinrichtung 70 ist mittels der Verbindungsleitungen 60 mit dem Meßgerät 6 verbunden.
Nachfolgend werden die Bedienung und die Funktionsweise der Erfindung gemäß der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen am Beispiel einer Ausgestaltung für die Messung des Blutdrucks erläutert; die Ausführungsform kann analog auch für die Messung biochemischer Parameter o. dgl. eingesetzt werden:
Das Stativ 2 mit der Halterung 4 und den daran lösbar befestigten Meßgeräten 6A, 6B, 6C wird in der Nähe eines Patientenbettes (nicht dargestellt) aufgestellt. Die Meßgeräte 6A, 6B und 6C sind im Rahmen einer umfassenden Überwachung des Patienten zum Messen von Herz-, Kreislauf- und einem weiteren Parameter des Patienten vorgesehen, insbesondere zum Messen des Blutdrucks, der Herztätigkeit bzw. eines Hirnstromes.
Die Verbindungsleitung 60 des Meßgerätes 6A besteht in diesem Ausführungsbei­ spiel aus einem Schlauch. Der Schlauch wird an ein nicht dargestelltes Reservoir angeschlossen, in das eine Flüssigkeit gefüllt wird. Eine Anschlussleitung des Reservoirs wird derart mit dem Blutkreislauf des Patienten verbunden, dass der Druck der Flüssigkeit in dem Reservoir von dem Blutdruck des Patienten abhängt. Das Koppelelement 62 an dem Meßgerät 6A nimmt durch den Schlauch die Flüs­ sigkeit aus dem Reservoir auf. Der Flüssigkeitsdruck wird von der Meßeinrichtung 70, die im Bereich des Koppelelementes 62 angeordnet ist, wahrgenommen und in ein Meßsignal gewandelt.
In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 4 bestehen die Verbindungs­ leitungen 60 der Meßgeräte 6B und 6C nicht aus Schläuchen sondern aus elek­ trischen Leitungen, die mit als Elektroden ausgebildeten externen Meßeinrichtungen 70 verbunden sind. Die Elektroden werden in vorgesehenen Abschnitten auf der Haut des Patienten etwa mit einem Klebestreifen befestigt und nehmen beispiels­ weise Nervenpotentiale wahr. In Abhängigkeit des wahrgenommenen Nervenpoten­ tials geben die Elektroden ein elektrisches Meßsignal ab. Von jeder Elektrode gelangt das Meßsignal durch die jeweilige elektrische Leitung 60 zum zugeordneten Meßgerät 6B bzw. 6C.
Zur Übertragung der Meßsignale wird zunächst der Transformator 26 an eine Steckdose angeschlossen. Durch das Kabel 24 werden die Schaltungselemente in dem Gehäuse der Halterung 4 mit Energie versorgt. Insbesondere wird der dortige Akkumulator 44 aufgeladen. Die erste Energieversorgungseinrichtung 42 wird von dem ersten Akkumulator 44 gespeist und versorgt ihrerseits die induktive Sende­ spule 40 für die Energieübertragung an das Meßgerät 6A, 6B, 6C, den zweiten Sender 76, den ersten Modulator/Demodulator 78 und den Prozessor bzw. die Speichereinheit 82 mit Energie. Das im Bereich der Sendespule 40 in der Halterung 4 lösbar befestigte Meßgerät 6A, 6B bzw. 6C empfängt die von der Sendespule 40 übertragene Energie. Dies geschieht durch Induktion, indem die Empfangsspule 50 in dem Meßgerät 6 vom magnetischen Fluss des Magnetfeldes der Sendespule 40 durchsetzt wird. Die Empfangsspule 50 gibt die übertragene Energie mittels der Einrichtung 52 zur Energieversorgung an den zweiten Akkumulator 54 sowie an die Schaltungselemente des Meßgerätes 6A, 6B, 6C ab. So versorgt die Einrichtung 52 die Meßeinrichtung 70, den Sender 56 und den zweiten Modulator/Demodulator 72 drahtlos mit Energie.
Die Meßeinrichtung 70 gibt das Meßsignal an den Sender 56 und an den zweiten Modulator/Demodulator 72 ab. Der zweite Modulator/Demodulator 72 moduliert das Meßsignal und leitet es an die zweite Sende/Empfangsspule 74 weiter. Von der zweiten Sende/Empfangsspule 74 in dem Meßgerät 6 wird das Meßsignal an die erste Sende/Empfangsspule 84 in der Halterung 4 übertragen. Das Meßsignal gelangt weiter von der ersten Sende/Empfangsspule 84 an den ersten Modulator/Demodulator 78, der das Meßsignal demoduliert und in diesem Ausführungsbeispiel an den Prozessor bzw. die Speichereinheit 82 zur Verarbeitung bzw. Speicherung abgibt. Ferner gibt der erste Modulator/Demodulator 78 das Meßsignal an einen der Eingänge des ODER-Gatters 88 ab. An den anderen Eingang des ODER-Gatters 88 wird mittels der Verbindungsleitung 86 das von dem Prozessor bzw. der Speichereinheit 82 verarbeitete Meßsignal angelegt. Von dem ODER-Gatter 88 gelangt das Meßsignal durch die Verbindungsleitung 86 schließlich zu dem zweiten Sender 76.
Zur Darstellung des von einem der Meßgeräte 6A, 6B, 6C gewonnenen Meßsignals auf einem bestimmten Monitor 36A, 36B, 36C oder 36D nimmt der Benutzer den Empfänger 30 in Betrieb, an den die Monitore 36A, 36B, 36C, 36D angeschlossen sind. Der Benutzer entscheidet durch Bedienung der dem gewünschten Monitor 36A, 36B, 36C oder 36D zugeordneten Drucktaste 34, auf welchem Monitor das Meßsignal dargestellt werden soll. Nach der Bedienung der Drucktaste 34 wird der Monitor 36A, 36B, 36C oder 36D zur Darstellung des Meßsignals von einem der Meßgeräte 6A, 6B, 6C für eine vorgegebene Dauer aufnahmebereit gehalten. Wenn der Benutzer innerhalb der vorgegebenen Dauer die Drucktaste 64 eines der Meßgeräte 6A, 6B, 6C betätigt und so das Meßgerät wählt, sendet das gewählte Meßgerät 6A, 6B bzw. 6C zunächst ein Kennungssignal und dann das Meßsignal. Der Empfänger 30 empfängt mittels der Antenne 32 nacheinander das Kennungssignal und das Meßsignal von dem gewählten Meßgerät 6A, 6B oder 6C. Wenn das Kennungssignal empfangen ist, wird das nachfolgend empfangene Meßsignal auf dem bestimmten Monitor 36A, 36B, 36C oder 36D fortlaufend dargestellt. Wenn der Benutzer an dem Empfänger 30 die Drucktaste 34' vor Betätigung der Drucktaste 34 zur Auswahl eines der Monitore 36A, 36B, 36C, 36D betätigt, wird auf dem ausgewählten Monitor das Meßsignal als ein verarbeitetes Meßsignal dargestellt. Die Verarbeitung kann etwa darin bestehen, dass das Meßsignal um einen Korrekturwert korrigiert wird. Eine andere Verarbeitung kann darin bestehen, dass eine Korruktur auf der Basis einer Fourier-Analyse des Meßsignals vorgenommen wird. Dann wird das derart verarbeitete Meßsignal auf dem zugeordneten Monitor 36A, 36B, 36C oder 36D dargestellt.
Wenn der Benutzer die dem Meßgerät 6A, 6B bzw. 6C zugeordnete Drucktaste 66, 66' an der Halterung 4 betätigt, wird das Meßsignal bzw. verarbeitete Meßsignal von dem zweiten Sender 76 in der Halterung 4 gesendet; der Sender 56 im Meßgerät 6 wird dagegen ggf. deaktiviert, so dass er nicht sendet. Somit kann der Benutzer wählen zwischen einer Übertragung des Meßsignals von dem Meßgerät 6A, 6B, 6C und einer Übertragung des Meßsignals von der Halterung 4. Der Benutzer wählt beispielsweise die Übertragung des Meßsignals von der Halterung 4, wenn der zweite Akkumulator 54 in dem Meßgerät 6 geschont werden soll, um nur im Ausnahmefall unabhängig von der Halterung 4 die Energieversorgung des Meßgerätes 6 zu gewährleisten.
Der Benutzer betätigt die Drucktaste 66' der Halterung 4, wenn an Stelle des Meßsignals ein verarbeitetes Meßsignal gesendet werden soll. Das verarbeitete Meßsignal geht dann aus dem Meßsignal hervor, wenn auf dieses ein Korrektur­ algorithmus angewendet wird.
Der Benutzer betätigt die Tasten 68 oder 68', um an Stelle des Meßsignals bzw. korrigierten Meßsignals ein Differenzsignal zu senden, das etwa als Differenz zwischen dem Meßsignal und einem Referenzsignal bzw. dem korrigierten Meßsig­ nal und einem korrigierten Referenzsignal bildet.
Bei einem vorübergehenden Stromausfall an der Steckdose versorgt der erste Akku­ mulator 44 das Meßgerät 6 mit Energie. Wenn das Meßgerät 6 an der Halterung 4 umgesteckt wird, ist die induktive Übertragung von Energie vorübergehend unter­ brochen. Der zweite Akkumulator 54 übernimmt in diesem Fall die Versorgung des Meßgeräts 6 mit Energie.
Die in Fig. 5 gezeigte weitere Ausführungsform der Erfindung ist zur invasiven Blut­ druckmessung vorgesehen. Eine Halterung 4 ist an einem aufrechten Stativ 2 be­ festigt. Die Halterung 4 weist an drei Positionen Ansätze 8 zum lösbaren Befesti­ gen von je einem Meßgerät 6 auf. Im Gehäuse der Halterung 4 ist jeweils im Be­ reich der Ansätze 8 zur Aufnahme des Meßgeräts 6 ein Übertrager angeordnet (in Fig. 5 nicht dargestellt), der an eine Energieversorgungsschaltung (in Fig. 5 eben­ falls nicht dargestellt) in dem Gehäuse der Halterung 4 angeschlossen ist. Die Energieversorgungsschaltung ist durch ein Kabel 24 mit einem Transformator 26 elektrisch verbunden, der Strom aus einer Steckdose (nicht dargestellt) bezieht.
An die Wand des Meßgerätes 6 ist ein Ansatz 20 angeformt. Der Ansatz 20 dient dem lösbaren Befestigen eines Meßkanals 12 an dem Meßgerät 6. Der Meßkanal 12 weist in einem Wandabschnitt eine erste Membran 10' auf. Das Gehäuse des Meßgerätes 6 weist eine zweite Membran 10" auf. Der Meßkanal 12 ist an dem Meßgerät 6 derart befestigt, daß die erste Membran 10' des Meßkanals 12 an der zweiten Membran 10" des Meßgeräts 6 anliegt. Als Meßeinrichtung ist ein in Fig. 5 nicht dargestellter Drucksensor vorgesehen, der als mechanisch/elektrischer Wandler ausgebildet und derart an der zweiten Membran 10" angeordnet ist, dass er einen von außen auf die zweite Membran 10" ausgeübten Druck wahrnimmt.
In Fig. 5 ist ferner ein Empfangsgerät zur Meßwert-Aufnahme und -wiedergabe schematisch dargestellt, das im Ausführungsbeispiel als ein Vierkanal-Signal­ empfänger 30 ausgebildet. Der Empfänger 30 weist eine Antenne 32 zum Empfan­ gen eines von dem Meßgerät 6 gesendeten Meßwertes auf. Die Antenne 32 des Empfängers 30 ist an einen integrierten Schaltkreis 134 zur Verarbeitung des Meß­ wertes angeschlossen. Der integrierte Schaltkreis 134 ist an Monitore 36 zum Ausgeben bzw. Darstellen der Meßwerte angeschlossen.
Zur Blutdruckmessung werden der Eingang 14 sowie der Ausgang 16 des Meßka­ nals 12 an das Blutgefäßsystem eines Patienten (nicht dargestellt) derart ange­ schlossen, daß der Druck einer Flüssigkeit im Meßkanal 12 vom Blutdruck des Patienten abhängt. Die Flüssigkeit im Meßkanal 12 übt somit in Abhängigkeit des Blutdrucks des Patienten einen Druck auf die erste Membran 10' des Meßkanals 12 aus. Die erste Membran 10' übt ihrerseits auf die anliegende zweite Membran 10" des Meßgeräts 6 einen Druck aus, der von dem Drucksensor in dem Gehäuse des Meßgeräts 6 wahrgenommen wird. Der Drucksensor leitet den jeweils wahr­ genommenen Meßwert an einen in Fig. 5 nicht dargestellten integrierten Schaltkreis zur Aufbereitung der Meßwerte in dem Meßgerät 6 weiter. Der integrierte Schaltkreis verarbeitet den Meßwert und übergibt ein Meßwertsignal an einen Sender, der sich im Bereich eines Wandabschnitts 18 des Meßgerätes befindet. Die nicht dargestellte Antenne des Meßgeräts 6 sendet das Meßwertsignal dann aus. Das Meßwertsignal wird von der Antenne 32 des Empfängers 30 empfangen und vom integrierten Schaltkreis 134 aufbereitet und an einen der Monitore 36 weitergeleitet.

Claims (13)

1. Meßvorrichtung zur Überwachung von Patientendaten etwa zum Messen menschlicher Herz- und Kreislaufparameter wie z. B. einer invasiven Blutdruckmessung, bestehend aus:
wenigstens einem Meßgerät (6) zum Erzeugen von Meßwerten in Abhängigkeit des/der Parameter und zum Wandeln dieser Meßwerte, und
einer Energiequelle (42) zur Versorgung des Meßgeräts (6) mit Energie, gekennzeichnet durch einen induktiven Übertrager (40) zum drahtlosen Übertragen von Energie von der Energiequelle (42) an das Meßgerät (6) und
durch wenigstens einen Sender (56; 76) zum drahtlosen Übertragen der Meßwerte an einen Empfänger (30).
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender als Hochfrequenzsender (56) ausgebildet ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender als Infrarotsender (56') ausgebildet ist.
4. Meßvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (42) in bekannter Weise in einer Halterung (4) untergebracht ist, die zum Halten von mehreren Meßgeräten (6) ausgebildet ist.
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (56) in der Halterung (4) oder ein diesem Sender entsprechender zweiter Sender (76) in der Halterung (4) angeordnet ist.
6. Meßvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Meßgerät (6) einen Meßkanal (12) zur Aufnah­ me eines Fluids, eine als Drucksensor ausgebildete Meßeinrichtung (70), die an dem Meßkanal (12) zur Meßwertnahme in Abhängigkeit des Fluiddrucks angeord­ net ist, und eine Verarbeitungseinheit für die Meßwerte aufweist.
7. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor und der Sender (56) in einem Schaltkreis integriert sind.
8. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor und der Sender (56) auf einer Platine integriert sind.
9. Meßvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (56) zum Senden der Meßwerte an einen wahlweise vorgebbaren Empfänger (30) einstellbar ist.
10. Meßvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (6) Mittel zur Aufnahme und/oder zum Anschluß von Akkumulatoren (54) o. dgl. Energiequellen aufweist.
11. Mittel zur Wiedergabe von Patientendaten, insbesondere zur Wiedergabe von bei einer invasiven Blutdruckmessung gewonnenen Meßwerten, mit einem Empfänger (30) zum Empfang der Patientendaten von wenigstens einer Meßvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, und mit Anschlüssen für ein Mittel zur Verarbeitung der empfangenen Patientendaten, das einen Signalspeicher und/oder ein Signalsichtgerät (36) aufweist.
12. Mittel zur Wiedergabe von Patientendaten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (30) zum Empfangen der Patientendaten von dem Sender (56; 76) einer wahlweise vorgebbaren Meßvor­ richtung bzw. dem zweiten Sender (76) einer wahlweise vorgebbaren Halterungsposition (8) einstellbar ist.
13. Mittel zur Wiedergabe von Patientendaten nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (30) in einem Gehäuse des Signal­ sichtgeräts (36) aufgenommen ist, das an den Empfänger (30) angeschlossen ist.
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