DE10008997A1 - Verfahren zur Prüfung eines Gegenstandes unter Einsatz eines Transponders - Google Patents

Verfahren zur Prüfung eines Gegenstandes unter Einsatz eines Transponders

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Georg Feurer
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Abstract

Verfahren zur Prüfung eines Gegenstandes unter Einsatz eines Transponders und eines Transceivers, bei dem im mit dem Gegenstand verbundenen Transponder feste Daten eingegeben sind, die drahtlos durch den Transceiver ablesbar sind, wobei der Transponder (2) als Logikschaltung (20, 30) ausgebildet mit einem oder mehreren Anschlüssen (23) zur Aufnahme von zeitlich veränderbaren Daten versehen ist, die über einen Modulator (26) seriell ausgegeben werden und neben der Identifizierung des Gegenstandes (1) auch eine Funktionsprüfung des Gegenstandes (1) beziehungsweise seiner Einzelkomponenten ergeben.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung eines Gegenstandes unter Einsatz eines Transponders und eines Transceivers, bei dem im mit dem Gegenstand verbundenen Transponder feste Daten eingegeben sind, die drahtlos durch den Transceiver ablesbar sind.
Stand der Technik
Es ist bekannt, die Identifizierung eines Gegenstandes mit Hilfe eines Transponders vorzunehmen, der fest mit dem Gegenstand verbunden ist. In den Transponder wird beispielsweise eine Zahl eingegeben, welche dem Gegenstand zugeordnet ist und die durch einen Transceiver abgelesen werden kann. Auf diese Art und Weise wird der Gegenstand eindeutig identifiziert. Die Transponder hierfür sind in der Regel mit einem ROM ausgerüstet.
Bekannt ist außerdem, einen Transponder anstelle des ROM mit einem AD- Wandler zu versehen. Hierdurch ist es möglich analoge Signale von integrierten Sensoren in den Transponder einzulesen und digital weiterzugeben. Transponder dieser Art sind jedoch relativ aufwendig in der Herstellung und entsprechend teuer. Ihr Einsatz ist deshalb auf Gebiete beschränkt, bei denen die hohen Kosten gerechtfertigt sind. Wünschenswert sind jedoch auch Transponder, die mit geringen Kosten hergestellt werden können und in der Folge zur Identifizierung des Gegenstandes und auch anderer Funktionen eingesetzt werden können.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das vielseitig einsetzbar ist und so zur Idenfizierung eines Gegenstandes als auch zu seiner Funktionsprüfung genutzt und das mit einfachsten, äußerst kostengünstig herstellbaren Mitteln durchgeführt werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch, daß der Transponder als Logikschaltung ausgebildet mit einem oder mehreren Anschlüssen zur Aufnahme zeitlich veränderbarer Daten versehen ist, die über einen Modulator seriell ausgegeben werden und neben der Identifizierung des Gegenstandes auch eine Funktionsprüfung des Gegenstandes beziehungsweise seiner Einzelkomponenten ergeben. Die Identifizierung des Gegenstandes wird somit nach bisher bekannten Verfahren über feste Daten durchgeführt. Zusätzlich dazu sendet der Transponder Signale, die von einzelnen Bits ausgehen, die in Verbindung mit Sensoren stehen, welche einen Zustand des Gegenstandes messen. So ist es beispielsweise möglich, daß über einen Sensor der Druck in einem Fluidsystem gemessen wird und bei Ausfall des Drucks im Transponder gespeichert wird und über den Transceiver ausgelesen werden kann.
Es wird dabei ein Zustand abgelesen, z. B. ein Schwelldruck. Eine analoge Überwachung des Drucks erfolgt nicht.
Möglich ist auch der Einsatz weiterer Sensoren, z. B. zur Messung einer Temperaturschwelle oder auch zur Feststellung der Zerstörung einer Dichtmembran oder dergleichen.
Eine besonders preisgünstige Ausführungsform des Transponders wird dann erreicht, wenn als Logikschaltung ein Schieberegister mit festen Datenzellen und zeitlich veränderbaren Datenzellen verwendet wird, wobei die zeitlich veränderbaren Datenzellen über geeignete Schalter mit Meßsensoren verbunden sind.
Möglich ist jedoch auch eine Logikschaltung unter Hinzunahme eines ROMs das eine mehrstellige binäre feste Identifikationszahl enthält. Mindestens eine Stelle dieser Identifikationszahl ist mit einer Logikschaltung verbunden, die als Eingang eine Sensorinformation erhält und deren Zustand in dieser Identifikationszahl abbildet.
Eine andere Ausführungsform kann günstigerweise auch so gestaltet werden, daß anstelle des ROMs ein EEPROM eingesetzt ist, wodurch die Grundidentifikationsnummer von außen her einstellbar wird.
Weiterhin können die Datenstellen der Identifikationszahl, die durch die äußeren Sensorsignale beeinflußt werden, als Speicherzellen ausgeführt sein, so daß auch der einmalige Eintritt eines Ereignisses zwischengespeichert wird.
Der Ablesevorgang über den Transceiver kann in vorgegebenen Intervallen erfolgen, beispielsweise bei der Durchführung einer Inspektion an dem betreffenden Gegenstand. Es kann dann auf sehr einfache Weise festgestellt werden, ob der Gegenstand noch funktionsfähig ist oder gegebenenfalls ausgewechselt werden muß.
Es gibt auch Fälle, in denen es wichtig ist, zu erfahren, ob beispielsweise in der Vergangenheit eine bestimmte Temperatur am Gegenstand überschritten wurde. Auch dieses kann vom Transceiver abgefragt werden.
Schließlich sind auch Fälle denkbar, in denen bei Überschreiten bestimmter Zustände am Gegenstand dieser auf jeden Fall auszuwechseln ist. Um jegliche Manipulationen auszuschließen, wird der Transponder so ausgebildet, daß aufgenommene Funktionenbits nicht rückstellbar sind.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläuert.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Es zeigt
Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung einen Transponder mit Transceiver,
Fig. 2 den Transponder nach Fig. 1 in detaillierterer Darstellung.
Fig. 3 einen Transponder mit einem ROM bzw. EEPROM und
Fig. 4 die Anwendung des Transponders bei einer Membran.
Ausführung der Erfindung
Die Fig. 1 zeigt einen Träger 1, der mit einem Transponder 2, einem Sensor 3 und einer zwischen dem Sensor 3 und dem Transponder 2 eingefügten Signalaufbereitung 4 versehen ist. Der Träger 1 besteht aus einer Gummifeder und stellt mit dem Transponder 2, dem Sensor 3 und der Signalaufbereitung 4 eine integrierte Einheit dar. Für die Abfrage der Daten aus dem Transponder 2 wird das Gerät 10 benutzt, das sich aus dem Transceiver 11, der Meßwandlerschaltung 12 und dem Meßsignalgeber 13 zusammensetzt. Für die Meßwertabfrage versorgt der Transceiver 11 den Transponder 2 mit Energie, sendet ein Abfragesignal und erhält hierauf die gewünschte Antwort. In der Meßwandlerschaltung 12 wird die Antwort verarbeitet und es ergeht ein Meßsignal, das den Funktionszustand des Gegenstandes 1 angibt, an dem der Transponder 2 befestigt ist.
In der Fig. 2 ist der prinzipielle Aufbau des Transponders 2 mit Signalaufbereitung 4 detaillierter dargestellt. Der Transponder 2 ist mit einem 8-Bit Schieberegister 20 ausgestattet, das zum Teil mit festen Datenzellen in vier Speichern 21 bestückt ist. Die verbliebenen vier Register 22 sind mit den Anschlüssen 23 versehen, die mit den Schaltern 24 ausgestattet sind. Die Schalter 24 liegen an Sensoren 25 an und werden von denselben betätigt.
Das Schieberegister 20 ist mit dem Modulator 26 verbunden. Neben dem Modulator 26 sind ein Clock Generator 27 und ein Gleichrichter 28 vorgesehen, die mit der Antennenspule 29 verbunden sind. Bei einer Abfrage durch den Transceiver 11 wird über die Antennenspule 29 Energie dem Clock Generator 27 zugeführt und der Transponder 2 aktiviert. Die Abfrage am Schieberegister 20 erfolgt seriell, indem zunächst über die fest eingegebenen Daten an den Bits 21 die Identifizierung des hier nicht gezeigten Gegenstandes 1 erfolgt und sodann über die zeitlich veränderbaren Datenzellen aus den Bits 22 die einzelnen Sensoren 25 abgefragt werden, um die Funktionsprüfung des Gegenstands 1 durchzuführen.
In der Fig. 3 ist ein Transponder 2 mit einer Logikschaltung 30 dargestellt, die aus einem ROM oder einem EEPROM 31 mit mehreren Festspeicherzellen und mindestens einer veränderbaren Speicherzelle 32 besteht. Die Festspeicherzellen dienen zur Identifizierung des Gegenstandes und die veränderbaren Speicherzellen 32 zur Erfassung von Funktionen des Gegenstandes.
Die Fig. 4 zeigt die Anwendung des Transponders 2 bei einer Gummifeder 40. Die Gummifeder 40 besteht aus einem Federblock 41, der zu seinen Enden 42 und 43 mit den Befestigungsstutzen 44 und 45 versehen ist. In den Federblock 41 ist eine durchgehende elektrisch leitfähige Schleife 46 integriert, die am Transponder 2 beginnt und endet. Ein Bruch in der Schleife 46 unterbricht den elektrischen Strom und der Transponder 2 zeigt bei einer vorgenommenen Abfrage über den Transceiver 11 die Störung an.

Claims (8)

1. Verfahren zur Prüfung eines Gegenstandes unter Einsatz eines Transponders und eines Transceivers, bei dem im mit dem Gegenstand verbundenen Transponder feste Daten eingegeben sind, die drahtlos durch den Transceiver ablesbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Transponder (2) als Logikschaltung (20, 30) ausgebildet mit einem oder mehreren Anschlüssen (23) zur Aufnahme von zeitlich veränderbaren Daten versehen ist, die über einen Modulator (26) seriell ausgegeben werden und neben der Identifizierung des Gegenstandes (1) auch eine Funktionsprüfung des Gegenstandes (1) beziehungsweise seiner Einzelkomponenten ergeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung (20) ein Schieberegister (20) mit festen Datenzellen (21) und mit zeitlich veränderbaren Datenzellen (22) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung (30) ein ROM (31) mit mindestens einer angefügten Speicherzelle (32) ist, die über externe Signale veränderbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des ROMs ein EEPROM (31) eingesetzt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbaren Datenzellen (22) als Speicherzellen ausgefüllt sind, die einmalige Signale zwischenspeichern.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablesevorgang ständig oder in vorgegebenen Intervallen erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Transponder (2) aufgenommenen Funktionsbits nicht rückstellbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (23) mit externen Schaltern (24) gekoppelt sind.
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