DE10007344A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Falzprodukten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von FalzproduktenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat mit einer Längsfalz-Vorrichtung (7) zur wahlweisen Erzeugung eines Längsfalzes in einer Druckträgerbahn (1), mit einer Längsschneid-Vorrichtung (4) zur Aufteilung der Druckträgerbahn (1) in wenigstens zwei Teilbahnen (2, 3) mit wenigstens einer der Längsfalz-Vorrichtung (7) nachgeschalteten ersten Querfalzvorrichtung zur wahlweisen Querfalzung eines aus einer ersten Teilbahn (2) abgetrennten ersten Teilprodukts und mit einer zweiten Querfalzvorrichtung zur wahlweisen Querfalzung eines aus der zweiten Teilbahn (3) abgetrennten Teilprodukts. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Längsschneid-Vorrichtung (4) vor der Längsfalz-Vorrichtung (7) angeordnet ist und eine Druckträgerbahn-Leitvorrichtung (46) wenigstens eine der Teilbahnen (3) an der Längsfalz-Vorrichtung (7) vorbei der zweiten Querfalzvorrichtung zuleitet. Die Produktvielfalt wird dadurch bei einfachem Aufbau des Falzapparats wesentlich erhöht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von
Falzprodukten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 13.
Aus der DE 36 14 263 C2 ist ein Falzapparat bekannt, bei dem eine Druckträgerbahn
am Falztrichter in Längsrichtung geschnitten und die beiden entstehenden
Teilbahnen zwei unterschiedlichen Querfalzwerken zugeführt werden.
Nachteilig an dieser Konfiguration ist, daß die Längsschneid-Vorrichtung stets in der
Mitte des Falztrichters angeordnet ist und somit nur gleich breite Teilbahnen erzeugt
werden können, wodurch die Vielfalt der Produkte beschränkt ist. Außerdem sind die
Platzverhältnisse zur getrennten Abzweigung und Verarbeitung einer Teilbahn
unterhalb des Falztrichters sehr beengt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Herstellung von Falzprodukten zu schaffen, mittels denen eine deutlich
größere Produktvielfalt ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patent Anspruchs 1 bezüglich der
Vorrichtung bzw. des Patentanspruchs 13 bezüglich des Verfahrens gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweils rückbezogenen Ansprüchen
entnehmbar.
Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Auftrennung der
Druckträgerbahn in wenigstens zwei Teilbahnen bereits vor der Längsfalz-
Vorrichtung erfolgt, so daß die Breite der Teilbahnen flexibel ist und verschiedene
Führungsmöglichkeiten der Teilbahnen in ein zweites Querfalzwerk und über die
Längsfalz-Vorrichtung ermöglicht werden.
Statt einer einzigen Längsschneid-Vorrichtung können auch mehrere Längsschneid-
Vorrichtungen vorgesehen sein, um mehr als zwei Teilbahnen zu erzeugen.
Zur Erhöhung der Flexibilität und Produktvielfalt ist es vorteilhaft, wenn die
Längsschneid-Vorrichtung bzw. die Längsschneid-Vorrichtungen quer zur
Laufrichtung der Druckträgerbahn verstellbar sind.
Aus demselben Grunde ist es vorteilhaft, wenn der zweiten Querfalz-Vorrichtung eine
Vorrichtung zur Regulierung des Umfangsregisters und/oder des Seitenregisters
vorgeschaltet ist. Dadurch kann zum einen der Falz an der zweiten Querfalz-
Vorrichtung unabhängig vom Falz der ersten Querfalz-Vorrichtung justiert werden.
Zum anderen kann bei einem Zusammenführen der Teilprodukte nach Einbringung
der Falze die Position beider Querfalze zueinander ausgerichtet werden, so daß
wahlweise ein Übereinanderlegen, ein Seitenversatz oder ein Phasenversatz der
Teilprodukte erzielbar ist.
Eine weitere Erhöhung der Produktvielfalt ergibt sich dadurch, daß der Längsfalz-
Vorrichtung eine weitere Druckträgerbahn-Leitvorrichtung vorgeschaltet ist, mittels
derer der Lauf der ersten Teilbahn bezüglich der Längsfalz-Vorrichtung einstellbar ist.
Vorteilhafterweise ist wenigstens einer der Querfalz-Vorrichtungen eine Vorrichtung
zum Einbringen eines dritten Falzes nachgeordnet. Hierdurch können die
Teilprodukte sowohl einzeln als optional auch gemeinsam mit einem dritten Falz
versehen werden.
Den Querfalz-Vorrichtungen bzw. der Vorrichtung zur Einbringung eines dritten
Falzes sind optional getrennte Auslege-Einrichtungen zur Auslage der Teilprodukte
nachgeordnet. Dadurch ist es möglich, zwei vollständig getrennte Produkte aus einer
Druckträgerbahn mit oder ohne dritten Falz zu erzeugen und auszulegen.
Optional ist wenigstens einer der Querfalz-Vorrichtungen eine Exemplarweiche
nachgeordnet, mittels welcher die einen Teilprodukte in den Laufweg des anderen
Teilprodukts bzw. der anderen Teilprodukte einleitbar sind. Hierbei können die
Teilprodukte zumindest teilweise übereinander liegend auf einer gemeinsamen
Auslege-Einrichtung ausgelegt werden.
Als weitere Option ist bei Verwendung einer zusätzlichen Auslege-Vorrichtung auch
ein getrenntes Auslegen der beiden Teilprodukten nach Einbringen eines dritten
Falzes möglich.
Die zweite Querfalz-Vorrichtung ist vorzugsweise mittels eines separaten Antriebs
antreibbar, dessen Drehzahl zumindestens kurzzeitig von einem Antrieb der ersten
Querfalz-Vorrichtung abweichend einstellbar ist. In Verbindung mit dem verstellbaren
Umfangsregister schafft dies die Möglichkeit, die Position des Falzes an der zweiten
Querfalz-Vorrichtung je nach gewünschtem Produkt einzustellen oder auch einen
Phasenversatz beider Teilprodukte bei einer gemeinsamen Auslage oder
Weiterverarbeitung zu erreichen.
Schließlich ist auch eine Verwendung eines Doppelumfangs-Schneidzylinders an der
zweiten Querfalz-Vorrichtung möglich, so daß durch ein Sammeln zweier Exemplare
und deren anschließendes Querfalzen mittels der zweiten Querfalz-Vorrichtung mit
einem anschließenden Einbringen eines dritten Falzes ein sechzehnseitiges
Teilprodukt herstellbar ist. In Verbindung mit einer 48-Seiten-Druckmaschine
(beispielsweise der MAN Lithoman) können somit wahlweise insgesamt drei
sechzehnseitige Teilprodukte oder ein sechzehnseitiges Teilprodukt und ein. 32-
seitiges Teilprodukt erzeugt werden.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Erzeugung wenigstens zweier zumindestens
einfach quergefalzter Teilprodukte aus einer gemeinsamen Druckträgerbahn zeichnet
sich dadurch aus, daß zunächst eine Auftrennung der Druckträgerbahn mittels
wenigstens einer Längsschneid-Vorrichtung in wenigstens zwei Teilbahnen erfolgt,
daß weiterhin wenigstens eine erste Teilbahn über eine Längsfalz-Vorrichtung zur
optionalen Erzeugung eines Längsfalzes und anschließenden Erzeugung eines
ersten Querfalzes geführt wird, daß wenigstens eine zweite Teilbahn zu einer
zweiten Querfalz-Vorrichtung an der Längsfalz-Vorrichtung vorbei geführt wird, wobei
in Abschnitten der wenigstens einen zweiten Teilbahn ein erster Querfalz erzeugt
wird und wobei schließlich ein erstes Teilprodukt aus der ersten Querfalz-Vorrichtung
und ein zweites Teilprodukt aus der zweiten Querfalz-Vorrichtung in wenigstens einer
Auslege-Vorrichtung ausgelegt werden.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß beide Teilprodukte nach dem
Einbringen des ersten Querfalzes mittels Fördereinrichtungen in einem
gemeinsamen Laufweg zumindestens teilweise übereinander liegend ausgelegt
werden.
Schließlich können vorzugsweise beide Teilprodukte zumindestens teilweise
übereinander liegend mittels einer Vorrichtung zu Erzeugung eines dritten Falzes
gemeinsam gefalzt werden.
Nachfolgend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1A eine schematische Seitenansicht eines Falzapparats,
Fig. 1B eine schematische teilweise Vorderansicht einer Längsfalz-Vorrichtung
mit einer Seitenansicht einer zweiten Querfalz-Vorrichtung,
Fig. 1C eine schematische Seitenansicht eines Falzapparats,
Fig. 1D eine schematische teilweise Vorderansicht einer Längsfalz-Vorrichtung
mit einer Seitenansicht einer Variante einer zweiten Querfalz-
Vorrichtung,
Fig. 2A einen Querschnitt durch den Falzapparat gemäß Fig. 2B im Bereich der
dritten Falz- bzw. Auslege-Einrichtung,
Fig. 2B eine schematische Vorderansicht einer Längsfalz-Vorrichtung mit einer
Seitenansicht der zweiten Querfalz-Vorrichtungen,
Fig. 3A einen Querschnitt durch den Falzapparat gemäß Fig. 3B im Bereich der
dritten Falz- bzw. Auslege-Einrichtung,
Fig. 3B eine schematische Vorderansicht des Falzapparats gemäß Fig. 2B bei
der Herstellung von zwei separaten Teilprodukten,
Fig. 3C eine schematische Darstellung der im Falzapparat gemäß Fig. 3A und
3B entstehenden Produkte,
Fig. 4A einen Querschnitt durch den Falzapparat gemäß Fig. 4B im Bereich der
dritten Falz- bzw. Auslege-Einrichtung,
Fig. 48 eine schematische Vorderansicht des Falzapparats gemäß Fig. 2B bei
der Herstellung von zwei mittels eines dritten Falz ineinander gefalzten
Teilprodukten,
Fig. 4C eine schematische Darstellung der im Falzapparat gemäß Fig. 4A und
4B entstehenden Produkte,
Fig. 5A einen Querschnitt durch den Falzapparat gemäß Fig. 5B im Bereich der
dritten Falz- bzw. Auslege-Einrichtung,
Fig. 58 eine schematische Vorderansicht des Falzapparats gemäß Fig. 2B bei
der Herstellung von zwei jeweils vierseitigen A3-Teilprodukten,
Fig. 5C eine schematische Darstellung der im Falzapparat gemäß Fig. 5A und
5B entstehenden Produkte,
Fig. 6A einen Querschnitt durch den Falzapparat gemäß Fig. 6B im Bereich der
dritten Falz- bzw. Auslege-Einrichtung,
Fig. 6B eine schematische Vorderansicht des Falzapparats gemäß Fig. 2B bei
der Herstellung von zwei jeweils vierseitigen A3-Teilprodukten mit einem
seitlichen Versatz,
Fig. 6C eine schematische Darstellung der im Falzapparat gemäß Fig. 6A und
6B entstehenden Produkte,
Fig. 7A einen Querschnitt durch den Falzapparat gemäß Fig. 7B im Bereich der
dritten Falz- bzw. Auslege-Einrichtung,
Fig. 7B eine schematische Vorderansicht des Falzapparats gemäß Fig. 2B bei
der Herstellung von einem achtseitigen und einem sechzehnseitigen,
mittels eines dritten Falz ineinandergefalzten Teilprodukt,
Fig. 70 eine schematische Darstellung der im Falzapparat gemäß Fig. 7A und
7B entstehenden Produkte.
In den Fig. 1A bis 1D ist der obere Teil eines Falzaufbaus mit seinen
wesentlichen Teilen schematisch dargestellt. Eine in den Fig. 1A und 1C von
links her einlaufende Druckträgerbahn 1 wird mittels einer schematisch dargestellten
Längsschneid-Vorrichtung 4 in Bahnlängsrichtung aufgetrennt in wenigstens zwei
Teilbahnen 2 bzw. 3.
Die erste Teilbahn 2 wird in herkömmlicher Weise über mehrere Leitwalzen 5 und
eine Trichterwalze 6 über einen als Längsfalz-Vorrichtung fungierenden Falztrichter 7
geführt, wobei dieser nur bei bestimmten Produktionsarten einen Längsfalz erzeugt,
während bei anderen Produktionsarten die Teilbahn 2 nur über eine Flanke des
Falztrichters 7 geführt wird.
Die zweite Teilbahn 3 wird mittels einer Druckträgerbahn-Leitvorrichtung 46 kurz
hinter der Längsschneid-Vorrichtung 4 nach oben abgeleitet und über eine
Vorrichtung 21 zur Einstellung des Seitenregisters sowie eine Auslaufstange 22 im
rechten Winkel zur ersten Teilbahn 2 einem insgesamt mit 47 bezeichneten
Zusatzfalzwerk zur Erzeugung eines Querfalzes zugeführt. Dieses Zusatzfalzwerk 47
ist in den Fig. 1B bzw. 1D in zwei Varianten dargestellt. Im Zusatzfalzwerk
(zweite Querfalz-Vorrichtung) 47 wird die in den Fig. 1B bzw. 1D von links her
einlaufende zweite Teilbahn 3 zunächst über ein Paar von Zugwalzen 24 gezogen
und mittels einer Leitwalze 23 einem Falzmesserzylinder 27 zugeführt, an welchen
ein Schneidzylinder 26 angestellt ist, mittels dem die auf dem Falzmesserzylinder 27
aufgenadelten Exemplare der zweiten Teilbahn 3 in Produktabschnitte unterteilt
werden.
Vom Falzmesserzylinder 27 werden die abgetrennten Exemplare dem
Falzklappenzylinder 28 zur Erzeugung eines ersten Querfalz zugeführt.
Die zweite Querfalz-Vorrichtung als Zusatzfalzwerk 47 ist mittels eines separaten
Antriebs 48 antreibbar, der in seiner Drehzahl zumindestens kurzzeitig auf eine
andere Drehzahl regelbar ist, als die Drehzahl eines nicht dargestellten Antriebs für
die am Transport und der Falzung der ersten Teilbahn 2 beteiligten Aggregate. In
Verbindung mit den in ihrem Abstand veränderbaren Rollen des Umfangsregisters 21
wird dadurch durch eine kurzzeitige Verstellung der Drehzahl eine exakte
Ausrichtung der beiden Teilbahnen 3 bzw. 2 zueinander erreicht. Je nach
gewünschter Produktionsart kann dabei eine exakte Deckung oder ein
Phasenversatz von bis zu einer Exemplarlänge gewünscht sein.
In den Fig. 2 bis 7 ist jeweils der komplette Falzapparat in einer den Fig. 1B
bzw. 1D entsprechenden Vorderansicht dargestellt. Dabei sind auch das unterhalb
des Falz richters angeordnete Querfalzwerk für eine erste Teilbahn 2 und die
Auslegeeinrichtungen dargestellt.
Im Laufweg der ersten Teilbahn 2 über den Falztrichter 7 schließt sich unmittelbar an
die Trichternase ein Paar von Einlaufwalzen 8 an, welche im Falle einer Führung der
Teilbahn 2 über die Trichternase den Falz fertigstellen. Hieran schließen sich
Zugwalzen 9 an, die von einer Abschlagvorrichtung 10 gefolgt werden, welche
ebenso wie eine weitere Abschlagvorrichtung 25 im Zusatzfalzwerk 47 für das
Abtrennen der Bahn bei Beendigung der Produktion oder bei einem Exemplarstau
dient. Der Abschlagvorrichtung 10 ist ein Querperforations-Zylinderpaar 11 und eine
Längsperforation 12 nachgeordnet, an die sich ein weiteres Paar von Zugwalzen 9
nach unten anschließt. Das Querperforations-Zylinderpaar 11 und die
Längsperforation 12 dienen zum Einbringen einer Perforation in die Teilbahn 2 an für
eine spätere Falzung oder Klebung vorgesehenen Linien, insbesondere, wenn
stärkere Papiersorten verwendet werden, um somit die spätere Falzung zu
erleichtern.
Unterhalb des Falztrichters 7 ist anschließend an die Längsperforation 12 ein
insgesamt als erste Querfalz-Vorrichtung bezeichnetes Querfalzwerk für die erste
Teilbahn 2 angeordnet. Dieses setzt sich aus einem Schneidzylinder 13, einem
Falzmesserzylinder 14 und einem Falzklappenzylinder 15 zusammen. Optional
arbeitet mit dem Falzklappenzylinder 15 noch ein zweiter Querfalz-Zylinder 16
zusammen, wenn ein Produkt mit einem zweiten Querfalz oder Doppelparallelfalz
gewünscht wird.
Anden Falzklappenzylinder 15 schließt sich nach rechts eine Exemplarweiche 17 an,
mittels der die Falzexemplare aus dem ersten Querfalzwerk entweder über eine
Bremsstation 18 einer dritten Falzvorrichtung 19 zugeleitet oder aber nach oben
abgeleitet und mittels einer Prudukteinschleusung 51 in den vom Zusatzfalzwerk 47
kommenden Produktstrom eingeleitet werden. Dort werden sie je nach
Produktionsart über eine Bremsstation 29 abgebremst und wenigstens teilweise
übereinander liegend der dritten Falzvorrichtung 19 oder einer oberen
Auslegevorrichtung 32 zugeführt.
Sowohl die obere dritte Falzvorrichtung 30 als auch die untere Falzvorrichtung 19
sind mit separaten Schaufelradauslegern 49 bzw. 20 und diese nachgeordneten
Förderbändern 34A bzw. 34 zur Auslage der fertigen Falzprodukte bestückt. Nach
dem Schneiden mittels der Schneidzylinder 26 im oberen Zusatzfalzwerk bzw. 13 im
unteren Querfalzwerk werden die entstandenen Abschnitte nach Verlassen des
Falzklappenzylinders 28 bzw. 15 mittels seitlich im Bereich der Exemplarkanten
angreifenden Bandförderern in bekannter Weise zur Exermplarweiche 17 bzw. zu den
Bremsstationen 18 bzw. 29 und dem dritten Falz 19 bzw. 30 gefördert.
Falls die Exemplare des oberen Produktstroms aus dem Zusatzfalzwerk 47 und die
des unteren Produktstroms aus dem unteren Querfalzwerk in einem dritten Falz zu
einem Falzprodukt vereinigt werden, wird der untere Produktstrom über die
Exemplarweiche 17 mit dem oberen Produktstrom in übereinander liegender Lage
vereinigt und nach Einbringen eines gemeinsame dritten Falz an der Vorrichtung 30
wahlweise, je nach Stellung einer Leitvorrichtung 50 entweder über den Schaufelrad-
Ausleger 49 auf dem Förderband 34A oder über den Schaufelrad-Ausleger 20 auf
dem Förderband 34 ausgelegt.
Falls die Produkte des Zusatzfalzwerks 47, optional ergänzt durch die über die
Exemplarweiche 17 nach oben umgeleiteten Exemplare des unteren Querfalzwerks
von der Vorrichtung zur Erzeugung eines dritten Falz 30 nicht mit einem dritten Falz
versehen, sondern direkt der Auslegevorrichtung zugeführt werden sollen, geschieht
dies über eine Fördereinrichtung 31, die die obere Bremsstation 29 mit dem
Schaufelradausleger 32 verbindet.
Bei der in den Fig. 3A bis 3C dargestellten Produktionsweise wird die an der dort
nicht dargestellten Längsschneid-Vorrichtung 4 ankommende Druckträgerbahn 1 in
zwei gleich breite Teilbahnen 2 und 3 aufgetrennt, von denen die erste Teilbahn 2
nur über eine, im gezeigten Ausführungsbeispiel die linke Flanke des Falztrichters 7
geführt wird. Das aus der ersten Teilbahn 2 resultierende Falzprodukt erhält also am
Falztrichter 7 keinen Längsfalz. Durch das aus Schneidzylinder 13,
Falzmesserzylinder 14 und Falzklappenzylinder 15 bestehende untere erste
Querfalzwerk wird diesen Exemplaren ein erster Querfalz eingeprägt. Die
Exemplarweiche 17 leitet den unteren Produktstrom über die Bremsstation 18 der
Vorrichtung 19 zur Erzeugung des dritten Falzes zu. Nach Einbringen des dritten
Falz wird das achtseitige erste Teilprodukt 35 über den Schaufelradausleger 20 auf
dem Förderband 34 ausgelegt.
Die zweite Teilbahn 3 wird im Zusatzfalzwerk 47 ebenfalls einmal quergefalzt und
dann über die Bremsstation 29 der Vorrichtung zur Erzeugung des dritten Falz 30
zugeführt. Nach Einbringen des Längsfalzes mittels der Vorrichtung 30 wird das
zweite Teilprodukt 36 aus dem oberen Produktstrom über die in Fig. 3A dargestellte
Leitvorrichtung 50 dem separaten Schaufelrad-Ausleger 49 zugeführt, welcher die
zweiten Teilprodukte 36 auf dem Förderband 34A auslegt. Es werden somit aus einer
Druckträgerbahn 1 in zwei verschiedenen Auslagen 34 bzw. 34A zwei vom Format
her gleichartige achtseitige Teilprodukte 35 bzw. 36 mit gleichen Nutzen z. B. A1 und
A2 erzeugt. Werden zum Beispiel zwei Produkte mit gleichen Nutzen A1 und A1
erzeugt, ist es vorteilhaft, beide Produkte dem Schaufelrad-Ausleger 20 zuzuführen
und über einen Ausleger 34 zu entsorgen. Man kann somit eine komplette
Entsorgungslinie einsparen. Die Produkte werden vor dem Schaufelrad 20 im
Reißverschlußverfahren zusammengeführt und schuppenförmig ausgelegt.
In den Fig. 4A bis 4C ist eine Produktionsart dargestellt, bei der zunächst
Teilprodukte analog zu den soeben beschriebenen Teilprodukten gemäß Figur. 3C
erzeugt werden, wobei dann abweichend davon der untere Teilproduktstrom über
die Exemplarweiche 17 nach oben umgeleitet wird. Beide Teilprodukte werden
gemeinsam mittels der Vorrichtung 30 zum Einbringen des dritten Falzes gefalzt und
anschließend ineinander liegend wahlweise über den Schaufelrad-Ausleger 49 auf
dem Förderband 34A oder über den Schaufelrad-Ausleger 20 auf dem Förderband
34 ausgelegt. Der Weg ist mittels der schwenkbaren Leitvorrichtung 50 einstellbar.
Das. Gesamtprodukt ist somit ein sechzehnseitiges Produkt aus zwei achtseitigen,
ineinander liegenden Teilprodukten 37 und 38.
Bei der in den Fig. 5A bis 5C gezeigten Produktionsweise wird die erste Teilbahn
2 analog zu den Ausführungsformen gem. Fig. 3 und 4 wiederum als halbe Bahn
über eine, nämlich im gezeigten Beispiel die linke Flanke des Falztrichters 7 dem
unteren ersten Querfalzwerk zugeführt. Die zweite Teilbahn 3 wird dem oberen
Zusatzfalzwerk 47 zur Erzeugung eines ersten Querfalz zugeführt. Anschließend wird
der untere Produktstrom ausgehend vom Falzklappenzylinder 15 über die
Exemplarweiche 17 nach oben umgeleitet. Somit werden beide nur einfach
gefalteten vierseitigen DINA3-Produkte ohne Einbringung eines dritten Falzes über
die Fördereinrichtung 31 und den Schaufelradausleger 32 auf dem Förderband 33
übereinander liegend ausgefegt.
Bei der in den Fig. 6A bis 6C beschriebenen Variante sind die Produkte nahezu
identisch mit den im vorstehenden Ausführungsbeispiel gem. Fig. 5 erzeugten
Produkten. Im Unterschied dazu wird jedoch ein seitlicher Versatz der beiden
übereinander liegenden einfach gefalteten vierseitigen DINA3-Produkte erzeugt,
wozu entweder der Falztrichter 7, über den die erste Teilbahn 2 läuft, relativ zur
zweiten Teilbahn 3, die im Zusatzfalzwerk 47 verarbeitet wird oder umgekehrt die
zweite Teilbahn 3 relativ zur ersten Teilbahn 2 um ca. 40 mm seitlich verfahren wird.
Für das anschließende Separieren der beiden Teilprodukte 39 bzw. 40 ist am
Förderband 33 eine Exemplar-Trennvorrichtung 43 vorgesehen, die die
überstehenden Kanten der beiden Exemplare erfaßt und in getrennte
Weiterverarbeitungen führt.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Variante wird die Druckträgerbahn 1 mittels der
Längsschneid-Vorrichtung 4 beispielsweise in eine erste Teilbahn von 2/3 der
Bahnbreite und eine zweite Teilbahn 3 von 113 der Bahnbreite geschnitten. Die erste.
Teilbahn 2 wird mittig über den Falztrichter 7 geführt, so daß dort ein erster Längsfalz
erzeugt wird. In dem aus dem Schneidzylinder 13, dem Falzmesserzylinder 14 und
dem - Falzklappenzylinder 15 bestehenden unteren ersten - Querfalzwerk wird
anschließend ein erster Querfalz in das erste Teilprodukt eingebracht. Das
entstehende Teilprodukt über die Exemplarweiche 17 nach oben abgeleitet und
gemeinsam mit dem Teilprodukt aus der Teilbahn 3 in der Vorrichtung 30 mit einem
dritten Falz versehen, so daß sich insgesamt aus der Teilbahn 2 ein
sechzehnseitiges Teilprodukt 42 ergibt.
Der aus der 1/3 breiten Teilbahn 3 erzeugte obere Produktstrom wird nach
Einbringen eines ersten Querfalzes im oberen Zusatzfalzwerk 47 gemeinsam mit den
Teilprodukten des unteren Produktstromes ebenfalls der Vorrichtung zur Einbringung
eines dritten Falzes 30 zugeführt. Nach Erzeugung des dritten Falzes im oberen
Teilprodukt mittels der Vorrichtung 30 wird das entstandene achtseitige Teilprodukt
41 gemeinsam mit dem ersten Teilprodukt 42 ineinander Hegend über den
Schaufelradausleger 20 auf dem unteren Förderband 34 oder, je nach Stellung der
Leitvorrichtung 50 über den Schaufelradausleger 49 auf dem oberen Förderband
34A ausgelegt. Das Gesamtprodukt besteht also aus einem achtseitigen Teilprodukt
41 und einem sechzehnseitigen Teilprodukt 42. Man spricht hier von Slim-line
Produkten, die auffallend schmaler sind als A4-Produkte. Ebenso wie bei Fig. 3C ist
es auch möglich, zwei Produkte in getrennten Auslagen herzustellen, z. B. 16 Seiten
über Schaufelrad-Ausleger 20 und das Förderband 34 und 8 Seiten über den
Schaufelrad-Ausleger 49 und das Förderband 34A.
Ein weiterer Einsatz des Zusatzfalzwerkes 47 ist an einer Doppelumfangsmaschine,
beispielsweise an einer MAN Lithoman für ein 48-Seiten-Druckexemplarvolumen
denkbar. Hierfür wird das Zusatzfalzwerk 47 gem. Fig. 1D mit einem Schneidzylinder
26A ausgestattet, der einen doppelten Umfang gegenüber dem Schneidzylinder 26 in
Fig. 1B aufweist. Der Schneidzylinder 26A erzeugt am Umfang zwei Schnitte, einen
kürzeren und einen längeren für das Aufnadeln zweier übereinander gesammelter
Produkte, wobei der Falzmesserzylinder 27 hierbei die Zusatzfunktion eines
Sammelzylinders erhält. Dadurch wird es möglich, im Zusatzfalzwerk 47 außer der
bereits vorstehend beschriebenen Produktion eines achtseitigen Teilproduktes aus
der zweiten Teilbahn 3 auch ein gesammeltes, sechzehn Seiten umfassendes
Teilprodukt zu erzeugen. Im unteren Basisfalzwerk können dabei zweimal
sechzehnseitige Teilprodukte ungesammelt hergestellt werden, indem die Teilbahn 2
über den Falztrichter 7 geführt, optional in konventioneller Weise unterhalb des
Falztrichters an der mittleren Kante aufgetrennt oder ungetrennt gefalzt wird, im
ersten unteren Querfalzwerk mit einem Querfalz und an der Vorrichtung 19 mit einem
dritten Falz versehen wird. Da vom Doppelumfangszylinder ein gleichformatiges
zweites Exemplar unmittelbar auf das erste folgt, das in gleicher Weise verarbeitet
wird, können somit aus der Teilbahn 2 zwei sechzehnseitige Teilprodukte hergestellt
werden, die über den Schaufelrad-Ausleger 20 wechselweise mit einem Produkt 1
oder einem Produkt 2 pro. Schaufelfach auf dem Förderband 34 ausgelegt werden.
Somit stehen insgesamt drei sechzehnseitige Teilprodukte zur Verfügung, wobei
über das Schaufelrad 49 ein gesammeltes sechzehnseitiges erstes Teilprodukt aus
dem oberen Produktstrom auf dem Förderband 34A ausgelegt wird und wobei über
den Schaufelradausleger 20 zwei sechzehnseitige Produkte abwechselnd
hintereinander auf dem Förderband 34 ausgelegt werden. Weiterhin können auch 2 ×
8 Seiten A4 über das Förderband 34A und 2 × 16 Seiten A4 über das Förderband 34
ungesammelt bzw. 1 × 16 Seiten A4 und 1 × 32 Seiten A4 gesammelt hergestellt
werden.
Weitere Produktionsmöglichkeit an einer Doppelumfangsmaschine sind
beispielsweise 2 × 4 Seiten A3 plus 2 × 8 Seiten A3 ungesammelt in getrennter
Auslage oder 2 × 8 Seiten A3 plus 2 × 16 Seiten A3 gesammelt in getrennter Auslage
bei Einsatz eines zweiten A3-Auslegers (analog zum Schaufelrad-Ausleger 32 und
Förderband 33 im oberer Teil der Fig. 2B) im unteren Produktstrom.
Durch Längskleben oder externen Beschnitt der vorstehend beschriebenen
Teilprodukte kann die Produktvielfalt des erfindungsgemäßen Falzapparats weiter
gesteigert werden, so daß die Maschine den vielfältigen und ständig wachsenden
Anforderungen insbesondere im Illustratiansdruckmaschinenbereich hervorragend
gerecht wird.
1
Druckträgerbahn
2
erste Teilbahn
3
zweite Teilbahn
4
Längsschneid-Vorrichtung
5
Leitwalzen
6
Trichterwalze
7
Falztrichter
8
Einlaufwalzen
9
Zugwalzen
10
Abschlagvorrichtung
11
Querperforationszylinderpaar
12
Längsperforation
13
Schneidzylinder
14
Falzmesserzylinder
15
Falzklappenzylinder
16
zweiter Querfalz-Zylinder
17
Exemplarweiche
18
Bremsstation
19
Dritter Falz
20
Ausleger
21
Umfangs- und Seitenregister
22
Auslaufstange
23
Leitwalzen
24
Zugwalzen
25
Abschlagvorrichtung
26
Schneidzylinder
27
Falzmesserzylinder
28
Falzklappenzylinder
29
Bremsstation
30
Dritter Falz
31
Fördereinrichtung
32
Schaufelrad-Ausleger
33
Förderband
34
Förderband
35
Produkt
36
Produkt
37
Produkt
38
Produkt
39
Produkt
40
Produkt
41
Produkt
42
Produkt
43
Exemplar-Trennvorrichtung
46
Druckträgerbahn-Leitvorrichtung
47
Zusatzfalzwerk (
2
. Querfalz)
48
Antrieb
49
Schaufelrad-Ausleger
50
Leitvorrichtung
51
Produkteinschleusung
Claims (18)
1. Falzapparat mit einer Längsfalz-Vorrichtung (7) zur wahlweisen Erzeugung eines
Längsfalzes in einer Druckträgerbahn (1), mit einer Längsschneid-Vorrichtung (4)
zur Aufteilung der Druckträgerbahn (1) in wenigstens zwei Teilbahnen (2, 3), mit
wenigstens einer der Längsfalz-Vorrichtung (7) nachgeschalteten ersten
Querfalz-Vorrichtung (13, 14, 15) zur wahlweisen Querfalzung eines aus einer
ersten Teilbahn (2) abgetrennten ersten Teilprodukts und mit einer zweiten
Querfalz-Vorrichtung (26, 27, 28) zur wahlweisen Querfalzung eines aus der
zweiten Teilbahn (3) abgetrennten zweiten Teilprodukts, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsschneid-Vorrichtung (4) vor der Längsfalz-
Vorrichtung (7) angeordnet ist und eine Druckträgerbahn-Leitvorrichtung (46)
wenigstens eine der Teilbahnen (3) an der Längsfalz-Vorrichtung (7) vorbei der
zweiten Querfalz-Vorrichtung (26, 27, 28) zuleitet.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneid-
Vorrichtung (4) zur Einstellung der Breite der Teilbahnen (2, 3) quer zur
Laufrichtung der Druckträgerbahn (1) verstellbar ist.
3. Falzapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweiten Querfalz-Vorrichtung (26, 27, 28) eine Vorrichtung (21) zur Regulierung
des Umfangsregisters und/oder des Seitenregisters vorgeschaltet ist.
4. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsfalz-Vorrichtung (7) eine weitere Leitvorrichtung
für die Druckträgerbahn (1) vorgeschaltet ist, mittels derer der Lauf der ersten
Teilbahn (2) bezüglich der Längsfalz-Vorrichtung (7) einstellbar ist.
5. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Querfalz-Vorrichtungen (13, 14, 15;
26, 27, 28) eine Vorrichtung (19, 30) zur Einbringung eines dritten Falzes
nachgeordnet ist.
6. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Querfalz-Vorrichtung (13, 14, 15; 26, 27, 28) bzw.
der Vorrichtung (19, 30) zur Einbringung eines dritten Falzes wenigstens eine
getrennte Auslege-Einrichtung (32, 49, 20) zur Auslage der Teilprodukte
nachgeordnet ist.
7. Falzapparat nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Querfalz-Vorrichtungen (13, 14, 15;
26, 27, 28) eine Exemplarweiche (17) nachgeordnet ist, mittels welcher die einen
Teilprodukte in den Laufweg des anderen Teilprodukts bzw. der anderer
Teilprodukte einleitbar sind.
8. Falzapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Teilprodukte wechselweise hintereinander oder zumindestens teilweise
übereinander liegend auf einer gemeinsamen Auslege-Einrichtung (33, 34)
ausgelegt werden.
9. Falzapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(19, 30) zur Einbringung eines dritten Falzes beide Teilprodukte falzt und diese
zumindestens teilweise ineinander liegend auf einer gemeinsamen Auslege-
Einrichtung (20, 34) ausgelegt werden.
10. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Querfalz-Vorrichtung (26, 27, 28) mittels eines
separaten Antriebs antreibbar ist, dessen Drehzahl zumindestens kurzzeitig von
einem Antrieb der ersten Querfalz-Vorrichtung (13, 14, 15) abweichend
einstellbar ist.
11. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Querfalz-Vorrichtung (26, 27, 28) einen
Falzmesserzylinder (27) für das Sammeln zweier übereinanderliegender
Exemplare vor dem Einbringen des Querfalzes umfaßt, der mit einem
Doppelumfangs-Schneidzylinder (26A) zusammenwirkt.
12. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsfalz-Vorrichtung von einem Falztrichter (7)
gebildet wird.
13. Verfahren zur Erzeugung wenigstens zweier zumindestens zweifach gefalzter
Teilprodukte aus einer gemeinsamen Druckträgerbahn, gekennzeichnet durch
folgernde Verfahrensschritte:
- 1. 13.1 Auftrennen der Druckträgerbahn in Längsrichtung mittels wenigstens einer Längsschneid-Vorrichtung in wenigstens zwei Teilbahnen,
- 2. 13.2 Führen wenigstens einer ersten Teilbahn über eine Längsfalz-Vorrichtung und anschließende Erzeugung eines ersten Querfalzes mittels einer ersten Querfalz- Vorrichtung in Abschnitten der wenigstens einen ersten Teilbahn,
- 3. 13.3 Führen wenigstens einer zweiten Teilbahn zu einer zweiten Querfalz-Vorrichtung und Erzeugung eines ersten Querfalzes mittels der zweiten Querfalz-Vorrichtung in Abschnitten der wenigstens einen zweiten Teilbahn,
- 4. 13.4 Auslegen des in den Verfahrensschritten 13.1 und 13.2 erzeugten ersten Teilprodukts und des in den Verfahrensschritten 13.1 und 13.3 erzeugten zweiten Teilprodukts in wenigstens einer Auslege-Vorrichtung.
14. Verfahren nach Anspruch 13.1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Teilprodukte nach dem Einbringen des ersten Querfalzes mittels
Fördereinrichtungen in einem gemeinsamen Laufweg zumindestens teilweise
übereinander liegend ausgelegt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teilprodukte
zumindestens teilweise übereinander liegend ausgelegt und mittels einer
Exemplar-Trennvorrichtung (43) zur getrennten Weiterverarbeitung separiert
werden.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teilprodukte
nach dem Einbringen eines zweiten bzw. dritten Falzes mittels
Längsfalzvorrichtungen über Fördereinrichtungen ineinander liegend in einem
gemeinsamen Ausleger ausgelegt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Querfalzvorrichtungen mit einer Sammelfunktion zum
Sammeln zweier übereinander liegender Teilprodukte ausgestattet ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der aus den Teilbahnen erzeugten
Produktströme durch ein verstellbares Umfangsregister und eine kurzzeitige
Drehzahlveränderung eines Antriebsmotors bezüglich seiner Phasenlage zum
anderen Teil-Praduktstrom einstellbar ist.
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