DE10007211A1 - Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät mit erhöhter Flammfront-Ausbreitungsgeschwindigkeit in seiner Vorkammer - Google Patents
Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät mit erhöhter Flammfront-Ausbreitungsgeschwindigkeit in seiner VorkammerInfo
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- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
Abstract
Die Erfindung betrifft ein brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät, insbesondere ein Setzgerät für Befestigungselemente, mit zwei einander gegenüberliegenden Brennkammerwänden (14, 18) und einer zwischen diesen angeordneten Zündvorrichtung (52) zum Zünden eines zwischen den Brennkammerwänden (14, 18) befindlichen Brenngasgemisches, das bei Verbrennung eine sich laminar ausbreitende Flammfront erzeugt, wobei eine (18) der Brennkammerwände im Abstand von der Zündvorrichtung (52) liegende Überströmöffnungen (38) besitzt. Zwischen der Zündvorrichtung (52) und den Überströmöffnungen (38) sowie im Bereich der sich laminar ausbreitenden Flammfront ist eine Einrichtung (55) zur lokalen Verwirbelung dieser Flammfront vorhanden, um deren Geschwindigkeit noch weiter zu erhöhen.
Description
Die Erfindung betrifft ein brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Arbeitsgerät kann zum Beispiel ein Setzgerät für Befesti
gungselemente sein und ist bereits in der Deutschen Patentanmeldung Nr.
199 50 351.6 beschrieben. Zum Arbeitsgerät gehören zwei parallel zuein
ander liegende Brennkammerwände sowie eine zwischen den Brenn
kammerwänden und zum Beispiel in deren Zentrum angeordnete Zünd
vorrichtung zum Zünden eines zwischen den Brennkammerwänden be
findlichen brennbaren Gasgemisches, etwa eines Luft-Brenngasgemi
sches, eines Sauerstoff-Brenngasgemisches oder irgendeines anderen ge
eigneten Brenngasgemisches. Zwischen den beiden einander gegenüber
liegenden Brennkammerwänden liegt ein Zündkäfig zur Aufnahme der
Zündvorrichtung. Der Zündkäfig weist umfangsseitige Durchgangsöff
nungen auf, während eine der Brennkammerwände im Abstand vom Zünd
käfig liegende Überströmöffnungen besitzt.
Wird mit Hilfe der Zündvorrichtung das im Zündkäfig vorhandene Brenn
gasgemisch gezündet, so wird eine Verbrennung gestartet und eine
Flammfront beginnt sich außerhalb des Zündkäfigs mit einer gewissen Ge
schwindigkeit über das Volumen der Kammer nahezu laminar auszubrei
ten. Diese Flammfront schiebt dabei unverbranntes Gas vor sich her, wel
ches durch die Überströmöffnungen in eine zur Vorkammer benachbarte
nächste Kammer bzw. Hauptkammer gelangt und hier Turbulenz sowie ei
ne Vorkomprimierung erzeugt. Wenn die Flammfront die Überströmöff
nungen zur nächsten bzw. Hauptkammer erreicht hat, treten die Flammen
durch die Querschnittsverengung bedingt beschleunigt als Flammstrah
len in die nächste bzw. Hauptkammer über und erzeugen hier weitere Tur
bulenz. Das durchmischte turbulente Gas-Luft-Gemisch in der nächsten
bzw. Hauptkammer wird dabei über die gesamte Oberfläche der Flamm
strahlen entzündet. Es brennt dann mit hoher Geschwindigkeit, was zu ei
ner starken Erhöhung des Wirkungsgrades der Verbrennung führt, da die
Abkühlungsverluste klein bleiben.
Ist die laminare Flammfront in der Vorkammer nach Zündung des Brenn
gasgemisches relativ langsam, so vergeht eine vergleichsweise lange Zeit
zwischen Zündung und Beginn der Verbrennung in der Hauptkammer.
Dies verursacht höhere Abkühlungsverluste. Durch die langsame Ver
brennung in der Vorkammer bewegt sich andererseits der Kolben schon
frühzeitig, bevor also das Druckmaximum erreicht ist, so daß an den Ein
satz einer Kolbenhalterung gedacht werden muß. Bedingt durch eine lang
same Verbrennung und Umsetzung des Brenngasgemisches in der Vor
kammer werden darüber hinaus die Flammstrahlen nur bedingt dazu ge
eignet sein, genügend Turbulenz beim Eintritt in die Hauptkammer zu er
zeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Arbeitsgerät der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß sich eine höhere Geschwindigkeit
der Flammfront in der Vorkammer einstellt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Arbeitsgerät nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zwi
schen der Zündvorrichtung und den Überströmöffnungen sowie im Be
reich der sich laminar ausbreitenden Flammfront eine Einrichtung zur lo
kalen Verwirbelung dieser laminaren Flammfront vorhanden ist.
Diese Einrichtung bildet in der Vorkammer Hindernisse für die laminare
Flammfront, die umströmt werden müssen. Durch die Wechselwirkung
der an den Hindernissen reflektierten und/oder umgelenkten Teil-Flamm
fronten entstehen neue Teil-Flammfronten, die die Umsetzrate des Brenn
gasgemisches erhöhen. Die Verbrennung des Brenngasgemisches erfolgt
damit in lokalen Bereichen turbulent, so daß das gesamte Brenngasge
misch in der Vorkammer schneller verbrennt und sich dadurch die Ge
schwindigkeit der im wesentlichen nach wie vor laminaren Flammfront in
der Vorkammer erhöht. Dadurch bleiben die Abkühlungsverluste klein,
und die in die Hauptkammer übertretenden Flammstrahlen sind stark ge
nug, um genügend Turbulenz beim Eintritt in die Hauptkammer zu erzeu
gen. Das Druckmaximum in der Hauptkammer wird darüber hinaus früh
zeitig erreicht, so daß eine Kolbenhalterung nicht unbedingt erforderlich
ist.
Die Einrichtung zur lokalen Verwirbelung des gezündeten Brenngasgemi
sches in der Vorkammer kann separat zu den Brennkammerwänden vor
handen sein, also als zusätzliches Bauteil zwischen ihnen vorgesehen
sein. Dabei kann es sich um eine wenigstens teilweise aus Draht gebildete
Einrichtung handeln, die fein genug ausgebildet ist, um lediglich lokale
Verwirbelungen zu bewirken. Die Einrichtung kann zum Beispiel nach ei
ner Ausgestaltung der Erfindung eine um die Zündvorrichtung herumge
führte Feder sein, die mit den Brennkammerwänden in Kontakt steht. Bei
dieser Feder kann es sich um eine Spiralfeder handeln, was den Vorteil
hat, daß sich bei Zusammenführen der Brennkammerwände die Feder
ebenfalls weitestgehend komprimieren läßt, um somit eine Kollabierung
der Vorkammer zu ermöglichen. Vorzugsweise ist die Feder als Druckfeder
ausgebildet, die sich an den Brennkammerwänden abstützt, da in diesem
Fall der Abstand zwischen den einzelnen Windungen der Feder nahezu
konstant bleibt, was zu einer konstanten Verteilung der Hindernisse über
das Vorkammervolumen führt, die von der laminaren Gasströmung um
strömt werden müssen. Dies führt zu einer gleichverteilteren Umsetzung
des Brenngasgemisches.
Statt einer Feder könnten die Zündvorrichtung auch andere aus dünnem
Draht gebildete Einrichtungen umgeben, etwa Drahtkörbe mit Stäben
senkrecht zu den Brennkammerwänden, und dergleichen.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Einrichtung zur lo
kalen Verwirbelung der laminaren Flammfront in der Vorkammer aber
auch Teil einer oder beider Brennkammerwände sein. So kann die Einrich
tung etwa durch Oberflächenstrukturierung der Brennkammerwände ge
bildet sein, also durch entsprechende Vorsprünge oder Vertiefungen.
Möglich ist auch eine Stufenbildung in den Oberflächen der Brennkamm
erwände. Dabei können die Oberflächenstrukturierungen bzw. Stufen
auch konzentrisch zur Zündvorrichtung liegen oder diese auf anderen
Bahnen umgeben. Vorteilhaft ist es dabei, Oberflächenstrukturierungen
einer Brennkammerwand in der gegenüberliegenden Oberfläche der ande
ren Brennkammerwand invers auszubilden, so daß sich die Brennkamm
erwände voll gegeneinander fahren lassen, wenn die zwischen ihnen lie
gende Vorkammer kollabiert werden soll. In diesem Fall würden Vorsprün
ge einer Brennkammerwand in Vertiefungen der gegenüberliegenden
Brennkammerwand eingreifen, was zu einer Minimierung des Volumens
im Fall der Kollabierung der Vorkammer führt.
Die Zündvorrichtung selbst kann beispielsweise durch ein Elektroden
paar gebildet sein, das in die Vorkammer hineinragt. Sie muß nicht unbe
dingt vom Zündkäfig umgeben sein. Möglich ist es aber auch, einen Zünd
käfig zur Aufnahme der Zündvorrichtung bzw. zur Aufnahme der Elektro
den vorzusehen und die erfindungsgemäße Einrichtung außerhalb des
Zündkäfigs anzuordnen. Dadurch läßt sich eine besonders hohe Flamm
frontgeschwindigkeit der Laminarströmung erzielen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Durchgangsöffnungen in der Wand
des Zündkäfigs unter gleichen Winkelabständen vorzusehen, um eine
möglichst symmetrische Ausbreitung der laminaren Flammfront in der
Vorkammer zu erhalten, sowie symmetrische lokale Verwirbelungen
durch die genannten Hindernisse. Dies führt zu einer Verbesserung des
Wirkungsgrades insgesamt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezu
gnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät
bei kollabierter Brennkammer;
Fig. 2 den Axialschnitt gemäß Fig. 1 bei expandierter Brennkammer;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine Zündvorrichtung der Brennkammer
nach den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 3;
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 3 bei
Zündung; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Trennplatte der Brennkammer bei Zün
dung und ohne Zündkäfig.
Die Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch ein brennkraftbetriebenes Setz
gerät für Befestigungselemente im Bereich seiner Brennkammer. Gemäß
Fig. 1 enthält das Setzgerät eine zylindrisch ausgebildete Brennkammer
1 mit einer Zylinderwandung 2 und einer sich daran anschließenden ring
förmigen Bodenwand 3. Im Zentrum der Bodenwand 3 befindet sich eine
Öffnung 4, an die sich ein Führungszylinder 5 anschließt, der eine Zylin
derwand 6 und eine Bodenwand 7 aufweist. Innerhalb des Führungszylin
ders 5 ist ein Kolben 8 gleitend verschiebbar gelagert, und zwar in Zylin
derlängsrichtung des Führungszylinders 5. Der Kolben 8 besteht aus einer
Kolbenplatte 9, die zur Brennkammer 1 weist, sowie aus einer mit der Kol
benplatte 9 mittig verbundenen Kolbenstange 10, die durch eine Durch
gangsöffnung 11 in der Bodenwand 7 zu einem Teil aus dem Führungszy
linder 10 herausragt.
In der Fig. 1 befindet sich der Kolben 8 in seiner zurückgeführten Ruhe
stellung, in der das Setzgerät nicht in Betrieb ist. Die der Brennkammer 1
zugewandte Seite der Kolbenplatte 9 schließt mehr oder weniger mit der
Innenseite der Bodenwand 3 ab, und die Kolbenstange 10 überragt nur ein
wenig die Bodenwand 7 nach außen. Dichtungsringe 12, 13 am äußeren
Umfang der Kolbenplatte 9 bzw. am Innenumfang der Zylinderwand 6 kön
nen vorgesehen sein, um die Räume zu beiden Seiten der Kolbenplatte 9
gegeneinander abzudichten.
Innerhalb der Brennkammer 1 befindet sich eine Zylinderplatte 14, die als
bewegbare Brennkammerwand bezeichnet werden kann. Die Brennkamm
erwand 14 ist in Längsrichtung der Brennkammer 1 verschiebbar und
weist an ihrem äußeren Umfangsrand eine ringförmige Dichtung 15 auf,
um die Räume vor und hinter der Brennkammerwand 14 abzudichten. Ferner
weist die Brennkammerwand 14 eine zentrale Durchgangsöffnung 16
mit ringförmiger Umfangsdichtung 17 auf.
Zwischen der Brennkammerwand 14 und der Bodenwand 3 befindet sich
eine weitere Trennplatte 18. Die Trennplatte 18 ist ebenfalls kreisförmig
ausgebildet und weist einen Außendurchmesser auf, der dem Innendurch
messer der Brennkammer 1 entspricht. An der zur Brennkammerwand 14
weisenden Seite ist die Trennplatte 18 mit einem zylindrischen Ansatz 19
verbunden, der durch die zentrale Durchgangsöffnung 16 der Brenn
kammerwand 14 hindurchragt und dessen Länge einem Mehrfachen der
Dicke der Brennkammerwand 14 entspricht. Die Umfangsdichtung 17
schmiegt sich dabei dicht an die Außenumfangsfläche des zylindrischen
Ansatzes 19 an. An seinem freien Ende weist der zylindrische Ansatz 19 ei
nen seinen Umfang überragenden ringförmigen Ansatz 20 auf. Der Außen
durchmesser dieses ringförmigen Ansatzes 20 ist größer als der Innen
durchmesser der Durchgangsöffnung 16. Wird also die Brennkammer
wand 14 von der Bodenwand 3 wegbewegt, so nimmt sie nach einer gewis
sen Zeit über den ringförmigen Ansatz 20 die Trennplatte 18 mit. Dabei lie
gen dann die Brennkammerwand 14 und die Trennplatte 18 in einem vor
bestimmten Abstand voneinander, der durch die Lage des ringförmigen
Ansatzes 20 bestimmt ist. Dabei bilden dann die Brennkammerwand 14
und die Trennplatte 18 eine sogenannte Vorkammer. Es handelt sich hier
bei um eine Teil-Brennkammer der Brennkammer 1. Diese Vorkammer
trägt das Bezugszeichen 21 und ist in Fig. 2 zu erkennen. Wird die Brenn
kammerwand 14 noch weiter angehoben, bewegen sich Brennkammer
wand 14 und Trennplatte 18 parallel zueinander, so daß sich zwischen
Trennplatte 18 und Bodenwand 3 bzw. Kolbenplatte 9 eine weitere Teil-
Brennkammer aufspannt, die als Hauptkammer bezeichnet wird. Diese
Teil-Brennkammer bzw. Hauptkammer trägt das Bezugszeichen 22 und ist
ebenfalls in Fig. 2 zu erkennen.
Zur Verschiebung der Brennkammerwand 14 in Längsrichtung der Brenn
kammer 1 sind mit der Brennkammerwand 14 über deren Umfang unter
gleichen Winkelabständen verteilt z. B. drei Antriebsstangen 23 fest verbunden,
von denen nur eine in Fig. 1 zu erkennen ist. Die Antriebsstan
gen 23 liegen parallel zur Zylinderachse der Brennkammer 1 und außen
seitlich zur Zylinderwand 6. Dabei durchlaufen die Antriebsstangen 23 je
weils eine Durchgangsöffnung 24 in der Trennplatte 18 sowie eine weitere
Durchgangsöffnung 25 in der Bodenwand 3. Dort befindet sich noch eine
innenseitige Umfangsdichtung 26 zum Abdichten der Räume auf beiden
Seiten der Bodenwand 3. Die Antriebsstangen 23 und die Brennkammer
wand 14 sind z. B. über Schrauben 27 miteinander verbunden, die durch
die Brennkammerwand 14 hindurch geführt und stirnseitig in die An
triebsstangen 23 hineingeschraubt sind. Die freien Enden der Antriebs
stangen 23 sind über einen Antriebsring 28 miteinander verbunden, der
konzentrisch zur Zylinderachse der Brennkammer 1 liegt und den Füh
rungszylinder 5 umgreift. Dabei kann der Antriebsring 28 über Schrauben
29 mit den Antriebsstangen 23 verschraubt sein, derart, daß die Schrau
ben 29 den Antriebsring 28 durchsetzen und in die freien Stirnseiten der
Antriebsstangen 23 hineingeschraubt sind. Zwischen dem Antriebsring
28 und der Bodenwand 3 liegt auf jeder der Antriebsstangen 23 eine
Druckfeder 30, die sich an der Außenseite der Bodenwand 3 abstützt und
gegen den Antriebsring 28 drückt. Die Druckfeder 30 ist daher bestrebt,
die Brennkammerwand 14 immer in Richtung zur Bodenwand 3 zu
drücken.
Im Bereich der ringförmigen Bodenwand 3 befindet sich weiterhin eine
Ventilöffnung 31, in die ein Ventilstößel 32 dichtend einführbar ist. Dieser
Ventilstößel 32 liegt bei geöffneter Ventilöffnung 31 außerhalb der Brenn
kammer 1 bzw. unterhalb der Bodenwand 3 und wird dort über einen am
Führungszylinder 5 befestigten Ansatz 33 gehalten. Der Ansatz 33 weist
eine Durchgangsöffnung 34 auf, durch die ein an der Unterseite des Ven
tilstößels 32 befestigter zylindrischer Ansatz 35 hindurchläuft. Am freien
Ende des zylindrischen Ansatzes 35 befindet sich an diesem ein ringförmi
ger Ansatz 36. Zwischen dem ringförmigen Ansatz 36 und dem Ansatz 33
liegt eine Druckfeder 37, die bestrebt ist, den Ventilstößel 32 über den
ringförmigen Ansatz 36 in Richtung zum Ansatz 33 zu ziehen und damit die
Ventilöffnung 31 zu öffnen. Der zylindrische Ansatz 35 liegt in der Verschiebebahn
des Antriebsrings 28 und wird durch den Antriebsring 28 be
aufschlagt, wenn dieser in Richtung auf die Bodenwand 3 verschoben
wird. Hat der Antriebsring 28 eine bestimmte Axialstellung erreicht, wird
durch ihn der Ventilstößel 32 mitgenommen, und es wird die Ventilöffnung
31 geschlossen.
Es sei noch erwähnt, daß die Trennplatte 18 umfangsseitig mehrere
Durchgangs- bzw. Überströmöffnungen 38 aufweist, die jeweils den glei
chen Abstand von der Zylinderachse der Brennkammer 1 aufweisen. Fer
ner befinden sich am unteren Ende des Führungszylinders 5 Auslaßöff
nungen 39 zum Auslaß von Luft aus dem Führungszylinder 5, wenn der
Kolben 8 in Richtung zur Bodenwand 7 bewegt wird. Am unteren Ende des
Führungszylinders 5 befindet sich darüber hinaus eine Dämpfungsvor
richtung 40 zur Dämpfung der Bewegung des Kolbens 8. Überfährt der Kol
ben 8 die Auslaßöffnungen 39 frei, so kann Abgas aus den Auslaßöffnun
gen 39 entweichen.
In der Zylinderwand 2 der Brennkammer 1 befinden sich zwei radiale
Durchgangsöffnungen 41 und 42, die in Axialrichtung voneinander beab
standet sind. In diese Durchgangsöffnungen 41 und 42 ragen von außen
Ausgabekanäle 43 und 44 von nicht näher dargestellten Dosierventilen
hinein, die sich in einem Dosierkopf 45 befinden. Flüssiges Brenngas wird
aus einer Flasche 46 den im Dosierkopf 45 vorhandenen Dosierventilen
zugeführt und diese geben die dosierte Flüssiggasmenge dann über die
Ausgabekanäle 43 und 44 aus, wenn der Dosierkopf 45 in Richtung zur Zy
linderwand 2 gedrückt wird und damit die Ausgabekanäle 43, 44 nach in
nen gefahren werden und die jeweiligen Dosierventile öffnen. Zu diesem
Zweck verjüngen sich die radialen Durchgangsöffnungen 41 und 42 in
Richtung zur Brennkammer 1, so daß Anschläge für die Ausgabekanäle 43
und 44 erhalten werden. Das Andrücken des Dosierkopfs 45 gegen die Zy
linderwand 2 erfolgt mit Hilfe eines Bügels 47, der an einem Gelenkpunkt
48 der Zylinderwand 2 schwenkbar gelagert ist. Ein Ende 49 des Bügels
wird von der Brennkammerwand 14 beaufschlagt und so gedreht, daß das
andere Ende 50 des Bügels von hinten gegen den Dosierkopf 45 drückt, um
diesen in Richtung zur Zylinderwand 2 zu bewegen. Dieser Vorgang erfolgt
kurz bevor die Brennkammerwand 14 beim Aufspannen der Teil-Brenn
kammern ihre Endstellung erreicht hat. Dosierkopf 45 und Flasche 46
werden einmal zusammengesteckt und bleiben dann ständig miteinander
verbunden. Das System 45/46 kann z. B. um eine im Bodenbereich der
Flasche 46 vorhandene Achse gekippt werden.
Die Fig. 2 zeigt das Setzgerät im aufgespannten Zustand der Teil-Brenn
kammern, also im aufgespannten Zustand der Vorkammer 21 und der
Hauptkammer 22. Die Verschiebepositionen von Brennkammerwand 14
und Trennplatte 18 werden dadurch eingestellt, daß der Antriebsring 28
gegen den ringförmigen Ansatz 36 schlägt und das Ventil 31, 32 schließt.
Die Umfangsflächen von Ventilöffnung 31 und Ventilstößel 32 verlaufen
konisch und verjüngen sich in Richtung zur Brennkammer 1, so daß hier
eine Blockierung stattfindet. Der Abstand der Trennplatte 18 von der
Brennkammerwand 14 wird durch den Abstand des ringförmigen Ansatzes
20 von der Trennplatte 18 bestimmt, wie bereits erwähnt. In dieser Stel
lung der Brennkammerwand 14 und der Trennplatte 18 liegen die radialen
Durchgangsöffnungen 41 bzw. 42 der Vorkammer 21 bzw. der Hauptkam
mer 22 gegenüber.
Es sei ferner noch erwähnt, daß der mit der Trennplatte 18 verbundene
zentrale Ansatz 19 in seinem der Trennplatte 18 zugewandten Bereich als
Zündkäfig 51 zur Aufnahme einer Zündvorrichtung 52 im Innern ausgebil
det ist. Diese Zündvorrichtung 52 dient zum Erzeugen eines elektrischen
Funkens zwecks Zündung eines Luft-Brenngasgemisches in der Vorkam
mer 21. Wie weiter unten noch näher beschrieben wird, befindet sich die
Zündvorrichtung 52 in einem zentralen Bereich des Zündkäfigs 51, der
umfangsseitig mit Durchgangsöffnungen 53 versehen ist, durch die hin
durch brennendes Gas aus dem Zündkäfig 51 in die Vorkammer 21 austre
ten kann. Die Zündvorrichtung 52 besteht hier zum Beispiel aus zwei Elek
troden.
Die Fig. 1 und 2 lassen ferner erkennen, daß diejenige Oberfläche der
Brennkammerwand 14, die zur Trennplatte 18 weist, mit einer konzen
trisch zur Durchgangsöffnung 16 liegenden ringförmigen Ausnehmung 54
versehen ist. In dieser ringförmigen Ausnehmung 54 stützt sich an der
Brennkammerwand 14 eine Spiralfeder 55 ab. In der Fig. 1 ist die Spiral
feder 55 vollständig zusammengedrückt und wird von der Ausnehmung 54
aufgenommen, so daß Brennkammerwand 14 und Trennplatte 18 eng auf
einanderliegen können. In Fig. 2 ist die Spiralfeder 55 gespreizt bzw.
weitestgehend entlastet und stützt sich mit einem Ende innerhalb der
Ausnehmung 54 an der Brennkammerwand 14 und dem anderen Ende an
der Trennplatte 18 ab. Nicht dargestellte Befestigungseinrichtungen zur
Befestigung der jeweiligen Enden der Spiralfeder 55 an Brennkammer
wand 14 bzw. Trennplatte 18 können vorgesehen sein, um ein Verrutschen
der Spiralfeder 55 zu vermeiden.
Die Spiralfeder 55 liegt quasi konzentrisch zum Zündkäfig 51 und im Ab
stand zu diesem. Genauer gesagt liegt die Spiralfeder 55 in einem Bereich
zwischen dem Zündkäfig 51 und den Überströmöffnungen 38, die sich in
der Trennplatte 18 befinden. Die Spiralfeder 55 besteht aus feinem bzw.
dünnem Draht und bildet ein Hindernis für die laminare Flammfront, die
sich nach Zündung des Brenngasgemisches vom Zündkäfig 51 radial aus
breitet. Im Bereich der Spiralfeder 55 treten lokale Verwirbelungen der
sich ausbreitenden laminaren Flammfront auf, die für eine bessere Durch
mischung des Brenngasgemisches sorgen. Dies führt zu einer schnelleren
Verbrennung des Brenngasgemisches in der Vorkammer 21 und damit zu
einer Erhöhung der Geschwindigkeit der sich radial ausbreitenden
Flammfront, die im wesentlichen laminar verbleibt.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise des Setzgeräts nach den Fig. 1
und 2 näher beschrieben werden.
In Fig. 1 befindet sich das Setzgerät im Ruhezustand. Die Brennkammer
1 ist vollständig kollabiert, wobei die Trennplatte 18 auf der Bodenwand 3
aufliegt und die Brennkammerwand 14 auf der Trennplatte 18. Der Kolben
8 befindet sich in seiner zurückgezogenen Ruhestellung, so daß auch
praktisch kein Raum mehr zwischen ihm und der Trennplatte 18 vorhan
den ist, sofern man einen geringfügigen Spalt zwischen diesen vernachläs
sigt. Das Aufeinanderliegen der Platten 18 und 14 kommt dadurch zustan
de, daß die Druckfeder 30 den Antriebsring 28 von der Bodenwand 3 weg
drückt und der Antriebsring 28 über die Antriebsstange 23 die Brenn
kammerwand 14 mitnimmt. In diesem Zustand liegt der Antriebsring 28
auch im Abstand zum ringförmigen Ansatz 36 des Ventilstößels 32, so daß
der Ventilstößel 32 durch die Wirkung der Druckfeder 37 aus der Ventilöff
nung 31 herausgeführt ist. Die Ventilöffnung 31 ist somit offen. Das Sy
stem aus Dosierkopf 45 und Flasche 46 ist von der Brennkammer 1 wegge
schwenkt, so daß die Ausgabekanäle 43, 44 entlastet und damit die jewei
ligen Dosierventile verschlossen sind. Die als Druckfeder ausgebildete
Spiralfeder 55 ist zusammengedrückt und wird vollständig von der Aus
nehmung 54 aufgenommen.
Wird in diesem Zustand das Setzgerät mit seiner vorderen Spitze gegen ei
nen Gegenstand gedrückt, in den ein Befestigungselement eingetrieben
werden soll, so wirkt über einen nicht dargestellten Mechanismus die An
druckkraft auf den Antriebsring 28 und verschiebt diesen in Richtung zur
Bodenwand 3, und zwar mit dem Andrücken des Setzgeräts gegen den ge
nannten Gegenstand. Dabei hebt zunächst die Brennkammerwand 14 von
der Trennplatte 18 ab, bis die Brennkammerwand 14 gegen den ringförmi
gen Ansatz 20 schlägt und über diesen die Trennplatte 18 mitnimmt. Die
Vorkammer 21 ist jetzt aufgespannt, jedoch noch nicht richtig innerhalb
der Brennkammer 1 positioniert. Während des Aufspannvorgangs der
Brennkammer 21 kann schon Luft in die Vorkammer 21 eingesaugt wer
den, und zwar über die offene Ventilöffnung 31 und eine oder mehrere der
Durchgangsöffnungen 38, sofern beide Öffnungen zur Deckung kommen.
Mit weiterem Andrücken der Setzgeräts gegen den Gegenstand wird der
Antriebsring 28 noch weiter in Richtung der Bodenwand 3 bewegt, so daß
schließlich auch die Trennplatte 18 von der Bodenwand 3 abhebt. Jetzt
spannt sich auch die Brennkammer 22 auf und wird über die Ventilöffnung
31 belüftet. Eine vollständigere Belüftung der Vorkammer 21 erfolgt jetzt
über sämtliche der Durchgangsöffnungen 38 in der Trennplatte 18.
Überstreichen die Brennkammerwand 14 und die Trennplatte 18 auf ih
rem Weg nach oben in Fig. 1 die radialen Durchgangsöffnungen 41 bzw.
42, könnte im Prinzip schon mit dem Einspritzen der dosierten Flüssiggas
mengen in die Vorkammer 21 bzw. die Hauptkammer 22 begonnen werden.
Zu diesem Zweck schlägt die obere Fläche der Brennkammerwand 14 ge
gen das Ende 49 des Bügels 47 und dreht ihn im Uhrzeigersinn um das Ge
lenk 48, so daß das andere Ende 50 des Bügels 47 den Dosierkopf 45 in
Richtung zur Zylinderwand 2 verschwenkt und dabei zur Öffnung der Do
sierventile die Ausgabekanäle 43 und 44 nach innen in den Dosierkopf 45
drückt. Jetzt spritzt dosiertes Flüssiggas in die Vorkammer 21 und die
Hauptkammer 22. Danach ist noch eine weitere geringe Anhebung der
Brennkammerwand 14 und der Trennplatte 18 erforderlich, damit diese in
ihre Endstellungen gelangen können, in denen sie verriegelt werden. Die
hierbei noch auftretende Verschwenkung des Bügels 47 kann dadurch
ausgeglichen werden, daß die Ausgabekanäle 43 und 44 noch ein wenig
weiter in den Dosierkopf 45 hineingedrückt werden.
Im letzten Abschnitt der Verschiebung der Brennkammerwand 14 und der
Trennplatte 18 wird auch der Ventilstößel 32 in die Ventilöffnung 31 einge
führt und verschließt diese, da jetzt der Antriebsring 28 in Kontakt mit
dem ringförmigen Ansatz 36 gekommen ist. Die Spiralfeder 55 ist weitest
gehend entlastet und umgibt den Zündkäfig 51 spiralförmig zwischen den
Wänden 14 und 18.
Die Fig. 2 zeigt die Positionen von Brennkammerwand 14 und Trennplat
te 18 bei voll aufgespannter Vorkammer 21 bzw. Hauptkammer 22, wobei
jetzt Brennkammerwand 14 und Trennplatte 18 in ihrer Stellung verriegelt
werden können. Dies geschieht durch Betätigung des Abzugshebels bzw.
Triggers des Setzgeräts. Wird der Trigger betätigt, so erfolgt zunächst die
Verriegelung von Brennkammerwand 14 und Trennplatte 18, etwa durch
Verriegelung des Antriebsrings 28. Kurz danach wird ein Zündfunke
durch die elektrische Zündvorrichtung 52 innerhalb des Zündkäfigs 51 erzeugt.
Das in jeder der Kammern 21 und 22 durch Dosierung voreingestell
te Gemisch aus Luft und Brenngas beginnt zunächst in der Vorkammer 21
laminar zu verbrennen, wobei sich ausgehend vom Zündkäfig 51 die lami
nare Flammfront mit relativ langsamer Geschwindigkeit radial in Rich
tung auf die Durchgangsöffnungen 38 zu bewegt. Diese laminare Flamm
front kommt dabei zunächst mit der Spiralfeder 55 in Kontakt, so daß sie
lokal reflektiert bzw. umgelenkt wird. Hierdurch erhöht sich die Umsetzra
te des Luft-Brenngasgemisches, was zu einer schnelleren Verbrennung
führt. Dadurch erhöht sich die Flammfrontgeschwindigkeit der sich wei
terhin im wesentlichen laminar ausbreitenden Flammfront, und diese er
reicht schließlich die Überströmöffnungen 38. Bei ihrer Bewegung schiebt
die laminare Flammfront unverbranntes Luft-Brenngasgemisch vor sich
her, welches durch die Durchgangsöffnungen 38 hindurch, in die Haupt
kammer 22 gelangt und hier Turbulenz sowie eine Vorkomprimierung er
zeugt. Erreicht die Flammfront die Durchgangsöffnungen 38 zur Haupt
kammer 22, treten die Flammen, bedingt durch die relativ kleinen Quer
schnitte der Durchgangsöffnungen 38, als Flammstrahlen in die Haupt
kammer 22 über und erzeugen hier weitere Turbulenz. Das durchmischte
turbulente Luft-Brenngasgemisch in der Hauptkammer 22 wird über die
gesamte Oberfläche der Flammstrahlen entzündet. Es brennt jetzt mit ei
ner hohen Geschwindigkeit, was zu einer starken Erhöhung des Wir
kungsgrads der Verbrennung führt.
Dadurch wird der Kolben 8 beaufschlagt und bewegt sich mit hoher Ge
schwindigkeit in Richtung zur Bodenwand 7, wobei gleichzeitig die Luft
aus dem Führungszylinder 5 durch die Auslaßöffnungen 39 nach außen
getrieben wird. Die Kolbenplatte 9 überfährt kurzzeitig die Auslaßöffnun
gen 39, so daß durch sie Abgas entweichen kann. Durch die ausfahrende
Kolbenstange 10 wird jetzt ein Befestigungselement gesetzt. Nach Setzung
bzw. nach erfolgter Verbrennung des Luft-Brenngasgemisches wird der
Kolben 8 durch thermische Rückführung in seine Ausgangsstellung ge
mäß Fig. 2 zurückgebracht, da durch Abkühlung des in der Brennkam
mer 1 und im Führungszylinder 5 verbliebenen Rauchgases ein Unter
druck hinter dem Kolben erzeugt wird. Bis der Kolben seine Ausgangsstellung
gemäß Fig. 2 erreicht hat, muß die Brennkammer 1 dicht verschlos
sen bleiben.
Nachdem sichergestellt ist, daß der Kolben 8 seine in Fig. 2 dargestellte
Ausgangsstellung wieder erreicht hat, wird die zuvor erwähnte Verriege
lung von Brennkammerwand 14 bzw. Antriebsring 28 aufgehoben. Die
Druckfeder 30 drückt jetzt den Antriebsring 28 von der Bodenwand 3 weg,
so daß der Antriebsring 28 den ringförmigen Ansatz 36 entlastet. Die
Druckfeder 37 kann nunmehr den Ventilstößel 32 aus der Ventilöffnung
31 herausführen und das Ventil öffnen. Mit weiterer Wirkung der Druckfe
der 30 wird der Antriebsring 28 weiter von der Bodenwand 3 entfernt und
nimmt über die Antriebsstangen 23 die Brennkammerwand 14 in Richtung
zur Bodenwand 3 mit. Bei dieser Bewegung wird spätestens die Trennplat
te 18 mitgenommen, wenn die Brennkammerwand 14 gegen diese gefahren
wird, so daß auf diese Weise die Abgase aus der Vorkammer 21 über die
Durchgangsöffnungen 38 und die Abgase aus der Hauptkammer 22 ausge
trieben werden, und zwar durch die Ventilöffnung 31 hindurch. Schließ
lich kommt die Trennplatte 18 auf der Bodenwand 3 zu liegen und die
Brennkammerwand 14 auf der Trennplatte 18, so daß die Brennkammer 1
vollständig kollabiert und von Abgasen befreit ist. Jetzt kann der unter
Fig. 1 beschriebene Belüftungsvorgang mit dem nächsten Setzen des Setz
geräts erneut beginnen.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen den Aufbau des Zündkäfigs 51 im einzelnen. Der
Zündkäfig 51 kommt im aufgespannten Zustand der Vorkammer 21 zwi
schen der Brennkammerwand 14 und der Trennplatte 18 zu liegen, wie die
Fig. 3 erkennen läßt. Der Zündkäfig 51 ist hier zylindrisch ausgebildet
und besitzt somit innen einen Hohlraum, in welchem sich die Zündvor
richtung 52 zur Erzeugung eines elektrischen Funkens befindet. Die Zy
linderwand des Zündkäfigs 51 weist im vorliegenden Fall beispielsweise
vier Durchgangsöffnungen 53 auf, die länglich ausgebildet sind und deren
Längsrichtung senkrecht zu den Platten 14, 18 steht. Dabei weisen die
Durchgangsöffnungen 53 wenigstens im mittleren Bereich eine solche
Breite auf, daß die die Durchgangsöffnungen 53 begrenzenden Wandflächen
53a benachbarter Durchgangsöffnungen 53 im Inneren des Zündkä
figs 51 unter einem rechten Winkel aneinander grenzen. Flammen, die sich
vom Zentrum des Zündkäfigs 51 parallel zu den Platten 14, 18 ausbreiten,
können somit niemals auf eine Innenwandfläche des Zündkäfigs treffen,
die senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Flammen steht, was den Vor
teil mit sich bringt, daß diese Flammen nicht in das Zentrum zurück re
flektiert werden können. Dies führt auch zu einer verbesserten Laminar
strömung außerhalb des Zündkäfigs 51, die sich kurz nach Verlassen des
Zündkäfigs 51 nach und nach aufbaut. Der Zündkäfig 51 liegt ferner, wie
die Fig. 3 zeigt, im Zentrum der Spiralfeder 55, die ihn im Abstand kon
zentrisch umgibt. Sie stützt sich an den Platten 14 und 18 ab.
Die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Trennplatte 18 bei einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung. Hier ist kein Zündkäfig 51 vorhanden.
Vielmehr liegt nur die Zündvorrichtung 52 im Zentrum der Vorkammer,
wie durch den Pfeil angedeutet ist. Die sich im Abstand von der Zündvor
richtung 52 ausbildende laminare Flammfront F, die durch die Spiralfeder
55 nur lokal verwirbelt wird, ist nach wie vor im wesentlichen laminar,
wenn sie die Durchgangsöffnungen 38 in der Trennplatte 18 erreicht. Als
elektrische Zündvorrichtung 52 kann z. B. eine Zündkerze zum Einsatz
kommen.
Es sei darauf hingewiesen, daß statt der Spiralfeder 55 auch eine andere
Einrichtung zur lokalen Verwirbelung der Laminarströmung des gezünde
ten Brenngasgemisches zum Einsatz kommen kann, die zwischen Zünd
vorrichtung 52 und Überströmöffnungen 38 positioniert ist. Hierbei kann
es sich zum Beispiel um in Fig. 3 nur gestrichelt angedeutete Stufen 56
handeln, die in den Platten 14 und 18 vorhanden sind, vorzugsweise in
vers, um die Platten 14 und 18 vollständig aufeinanderlegen zu können.
Durch diese Stufen 56 wird ein ähnlicher Effekt wie durch die Spiralfeder
55 erzielt.
Claims (15)
1. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät, insbesondere Setzgerät für Be
festigungselemente, mit zwei einander gegenüberliegenden Brennkamm
erwänden (14, 18) und einer zwischen diesen angeordneten Zündvorrich
tung (52) zum Zünden eines zwischen den Brennkammerwänden (14, 18)
befindlichen Brenngasgemisches, das bei Verbrennung eine sich laminar
ausbreitende Flammfront erzeugt, wobei eine (18) der Brennkammerwän
de im Abstand von der Zündvorrichtung (52) liegende Überströmöffnungen
(38) besitzt, gekennzeichnet durch eine zwischen der Zündvorrichtung
(52) und den Überströmöffnungen (38) sowie im Bereich der sich laminar
ausbreitenden Flammfront vorhandene Einrichtung (55; 56a, 56b) zur lo
kalen Verwirbelung dieser laminaren Flammfront.
2. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (55) separat zu den Brennkammer
wänden (14, 18) vorhanden ist.
3. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung wenigstens teilweise durch Draht ge
bildet ist.
4. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als eine um die Zündvorrich
tung (52) herumgeführte Feder (55) ausgebildet ist, die mit den Brenn
kammerwänden (14, 18) in Kontakt steht.
5. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feder (55) als Spiralfeder ausgebildet ist.
6. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Feder (55) als Druckfeder ausgebildet ist,
die sich an den Brennkammerwänden (14, 18) abstützt.
7. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (56a, 56b) Teil einer oder beider
Brennkammerwände (14, 18) ist.
8. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung durch Oberflächenstrukturierung der
Brennkammerwände (14, 18) gebildet ist.
9. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Oberflächenstrukturierung Stufen (56a, 56b) aus
gebildet sind.
10. Brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur einer Brennkamm
erwand (14) in der gegenüberliegenden Oberfläche der anderen Brenn
kammerwand (18) invers ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (55; 56a, 56b) außerhalb eines Zünd
käfigs (51) liegt, der die Zündvorrichtung (52) umgibt und umfangsseitige
Durchgangsöffnungen (53) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsöffnungen (53) unter gleichen Winkelabständen in der Wand
des Käfigs (51) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Käfig (51) als Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen Längsachse
senkrecht zu den Brennkammerwänden (14, 18) verläuft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Käfig (51) Teil eines Ansatzes (19) ist, der mit ei
ner (18) der Brennkammerwände fest verbunden ist und die andere Brenn
kammerwand (14) durch eine in ihr vorhandene Öffnung (16) hindurch
hintergreift.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbarte Durchgangsöffnungen (53) umlaufende
Wandbereiche (53a) der Käfigwand innen aneinander stoßen.
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