DE10005688C1 - Schachtelement - Google Patents
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- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
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- E06C—LADDERS
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Abstract
Bekannte Schächte aus Kunststoff für Versorgungs-, Entsorgungs- und Entwässerungssysteme sind mit integrierten Steigstufen aus U-förmigen Metallprofilen versehen. Die Schenkel der Steigstufen übergreifen mit ihren Kanten Ansätze, die an der Innenwand der Schachtelemente ausgebildet sind, und sind durch Aufklemmen an den Ansätzen befestigt. Diese Art der Befestigung soll verbessert werden. DOLLAR A Bei dem neuen Schachtelement (1) sind zwischen die nach innen gerichteten Kanten (5) der Schenkel (4) der Steigstufen (3) und der Unterseite der Ansätze (2) Flachkeile (7) aus Kunststoff eingefügt, die eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Steigstufen (3) und dem Schachtelement (1) herstellen. Ein vorgegebener Anpressdruck wird erzielt, wenn die Enden der Steigstufen (3) mit Zähnen (6) versehen werden, die in eine Verzahnung (10) der Flachkeile (7) eingreifen und je nach Einbauposition hinter einem bestimmten Zahn der Verzahnung (10) einrasten. Diese Rastung bildet zugleich ein Klemmgesperre und verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen der Steigstufen (3).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schachtelemente aus Kunststoff, die z. B. als
Kontrollschächte, Pumpenschächte oder Probenahmeschächte in
Versorgungs-, Entsorgungs- und Entwässerungssystemen eingesetzt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schachtelement aus
Kunststoff mit integrierten Steigstufen aus Metall, bei dem die Steigstufen
ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweisen und mit ihren beiden Enden
jeweils an in der Schachtwandung nach innen ausgeformten, sich
gegenüberstehenden Ansätzen aufliegen und an diesen mit den nach innen
gerichteten Kanten ihrer die Ansätze übergreifenden Schenkel befestigt sind.
Derartige Schachtelemente sind bekannt und kommen z. B. bei
Abwassersystemen zum Einsatz, bei denen hohe Anforderungen an die
Dichtheit und Korrosionsbeständigkeit der Revisionsschächte gestellt werden
(vgl. Firmendruckschrift EE-KA DE Romold 9905 A1000 9907).
Bei den bekannten Schachtelementen werden die Steigstufen wie folgt
montiert: Die Schenkel der Steigstufen werden innerhalb des
Elastizitätsbereiches des Metallprofiles zunächst so weit auseinander
gespreizt, dass die Ende der Steigstufen die in der Schachtwandung
ausgeformten Ansätze gerade übergreifen können. Nun werden die
Steigstufen auf die Ansätze aufgesetzt und das Auseinanderbiegen beendet,
so dass die Schenkel der Steigstufen wieder zurückfedern und mit ihren nach
innen gerichteten Kanten unter den Ansätzen einrasten. Diese
Klemmverbindung ergibt einen Formschluss mit einer nur minimalen
Vorspannung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schachtelement des oben
angeführten Typs zu schaffen, bei dem die Montage der Steigstufen an der
Innenwandung des Schachtelementes vereinfacht und eine Verbindung mit
hoher Festigkeit erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Schachtelement des obigen Typs
dadurch erreicht, dass zwischen die nach innen gerichteten Kanten der
Schenkel der Steigstufen und der Unterseite jedes Ansatzes ein Flachkeil
eingefügt ist, durch den eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den
Steigstufen und dem Schachtelement geschaffen wird.
Ein erfindungsgemäßes Schachtelement weist verschiedene Vorteile auf. Der
Flachkeil ist leicht montierbar. Durch eine Vorgabe der Einbauposition kann
ein definierter Anpressdruck erreicht werden, durch den eine kraftschlüssige
Verbindung mit hoher Sicherheit erzielt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Wenn der Flachkeil an seiner Unterseite mit zwei parallel verlaufenden
Führungsnuten versehen wird, die an ihrem Grund eine Verzahnung
aufweisen, und die vier Enden der Kanten der Steigstufen ebenfalls mit
Zähnen versehen sind, können die Zähne der Steigstufen in die Zähne der
eingefügten Flachkeile eingreifen und entsprechend einem vorgegebenen
Anpressdruck hinter einem der Zähne der Führungsnut einrasten. Dadurch
wird nicht nur eine kraftschlüssige Verbindung mit definiertem Anpressdruck
erreicht, sondern auch ein Klemmgesperre geschaffen, das ein
unbeabsichtigtes Lösen der Steigstufen verhindert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele und der
Zeichnungen eingehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schachtelement aus Kunststoff mit integrierten Steigstufen
aus Metall von oben gesehen, in verkleinerter räumlicher
Darstellung;
Fig. 2 eine an einem Ansatz der Schachtwandung mittels eines
Flachkeiles befestigte Steigstufe von unten gesehen, in
verkleinerter räumlicher Darstellung;
Fig. 3 einen Flachkeil, von oben gesehen;
Fig. 4 den Flachkeil nach Fig. 1, von unten gesehen;
Fig. 5 den Flachkeil nach Fig. 1, von hinten in Richtung seiner
höheren Seite gesehen;
Fig. 6 den Flachkeil nach Fig. 1 aufgeschnitten, von der Seite
gesehen;
Fig. 7 eine Steigstufe im Schnitt, in verkleinerter Darstellung;
Fig. 8 die Steigstufe nach Fig. 7, in verkleinerter räumlicher
Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt einen Schacht aus Kunststoff, wie er beispielsweise als
Wasserzählschacht in Wasserversorgungssystemen eingesetzt wird. Wie
andere großvolumige Bauteile aus Kunststoff können diese Schachtelemente
im Rotations- oder Spritzgießverfahren oder durch Blasformen z. B. aus
Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt werden. Dabei werden an der
Innenwand der Schachtelemente 1 mehrere Ansätze 2 derart ausgeformt, dass
sich jeweils zwei Ansätze 2 auf gleicher Höhe gegenüberstehen. Auf diesen
Ansätzen 2 liegen Steigstufen 3 mit ihren beiden Enden auf. Die Steigstufen
3 bestehen aus einem U-förmigen Metallprofil, beispielsweise aus Chrom-
Nickel oder Aluminium, mit dessen Schenkeln sie die Ansätze 2 übergreifen.
Zur Erhöhung der Trittsicherheit sind die Steigstufen 3 auf ihren Trittflächen
profiliert.
In Fig. 2 ist die Befestigung einer Steigstufe 3 an einem an der Innenwand
des Schachtelementes 1 ausgeformten Ansatz 2 dargestellt. Hierzu wird die
Steigstufe 3 und der Ansatz 2 von unten betrachtet. Die Schenkel 4 der
Steigstufe 3 weisen nach innen gerichtete Kanten 5 auf. Die Kanten 5 sind an
ihren Enden derart ausgeklinkt, dass an jedem der vier Enden ein Zahn 6
entsteht, dessen senkrechte Flanke gegen das Ende der Steigstufe 3 zeigt.
Zwischen die nach innen gerichteten Kanten 5 der Schenkel 4 der Steigstufe
3 und der Unterseite des Ansatzes 2 ist ein Flachkeil 7 eingefügt. Das
Einfügen des Flachkeiles 7 kann z. B. manuell durch Einschlagen mittels
eines geeigneten Werkzeuges erfolgen. Der Flachkeil 7 ist in Richtung seiner
niederen Seite gabelförmig mit zwei parallel verlaufenden keilförmigen
Armen 8 ausgebildet. Auf Grund seiner Gabelform kann der Flachkeil 7
ungehindert eingefügt werden, auch wenn der Ansatz 2 auf seiner Unterseite
in der Art einer Konsole mit einer Versteifungsrippe versehen ist. Die dem
Betrachter zugewandte Unterseite der Arme 8 ist jeweils mit einer
Führungsnut 9 versehen. Der Abstand der beiden Führungsnuten 9 entspricht
dem Abstand der nach innen gerichteten Kanten 5 der Schenkel 4 der
Steigstufe 3. Der Grund der Führungsnuten 9 ist jeweils mit einer
Verzahnung 10 mit mehreren Zähnen versehen, deren geneigte Flanken in
Montagerichtung des Flachkeiles 7 und deren etwa senkrechte Flanken gegen
die Montagerichtung des Flachkeiles 7 zeigen.
Der Flachkeil 7 ist so zwischen den Ansatz 2 und die Kanten 5 der Steigstufe
3 montiert, dass die Kanten 5 in den Führungsnuten 9 liegen, und so weit
eingefügt, dass die Zähne 6 der Steigstufe 3 hinter einem der Zähne der am
Grund der Führungsnuten 9 ausgebildeten Verzahnung 10 des Flachkeiles 7
einrasten. Auf diese Weise wird der Flachkeil 7 in seiner eingesetzten
Stellung in der Art eines Klemmgesperres fixiert und gegen unbeabsichtigtes
Lösen gesichert. Da sich der Anpressdruck der kraftschlüssigen Verbindung
je nach Einbauposition des Flachkeiles 7 ändert, kann der Flachkeil 7 mehr
oder weniger weit eingefügt werden und somit entsprechend dem geforderten
Anpressdruck an einem vorgegebenen Zahn, z. B. dem dritten Zahn der
Verzahnung 10, hinter den Zähnen 6 der Steigstufen 3 einrasten.
Die Unterseite des Flachkeiles 7 ist ferner mit einer Aussparung 12 versehen,
in der ein Werkzeug angesetzt werden kann, wenn der Flachkeil 7 zum
Ausbau der Steigstufe 3 wieder entfernt werden soll. Hierzu müssen zuvor
die Zähne 6 der Steigstufe 3 aus den Führungsnuten 9 herausgebogen
werden.
In den Fig. 3 bis 6 sind die Einzelheiten des Flachkeiles 7 in verschiedenen
Ansichten dargestellt. Die Fig. 3 zeigt die Oberseite des Flachkeiles 7, der
gabelförmig mit zwei parallel verlaufenden Armen 8 ausgebildet ist. In Fig. 4
ist der Flachkeil 7 von unten gezeigt mit den an der Unterseite der Arme 8
angeordneten Führungsnuten 9. Die am Grund der Führungsnuten 9
ausgebildete Verzahnung 10 ist mit sieben Zähnen ausgestattet. Die Fig. 5
zeigt die höhere Rückseite des Flachkeiles 7 und die Fig. 6 zeigt einen
Schnitt durch den Flachkeil 7 entlang der Linie A-A in Fig. 4 bzw. Fig. 5. In
Fig. 6 sind die Arme 8 und die Verzahnung 10 mit ihren sieben Zähnen
erkennbar, deren Flanken in Montagerichtung, d. h. gegen die niedere Seite
des Flachkeiles 7, geneigt sind, und entgegen der Montagerichtung des
Flachkeiles 7, d. h. in Richtung der höheren Seite des Flachkeiles 7, etwa
senkrecht stehen. Der Keilwinkel 11 des Flachkeiles 7 beträgt ca. 10°. Der
Flachkeil 7 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff-Spritzteil. Er kann
aber auch aus einem anderen Werkstoff oder in einem anderen
Herstellverfahren gefertigt werden.
In Fig. 7 ist eine Steigstufe 3 im Schnitt dargestellt. Sie ist vorzugsweise als
im wesentlichen U-förmiges Metallprofil, z. B. aus Chrom-Nickel oder
Aluminium, im Strangpressverfahren hergestellt. Die Kanten 5 der
Schenkel 4 sind nach innen gerichtet. Die Steigstufe 3 ist auf ihrer Oberseite
mit eingestanzten Löchern 13 versehen, deren Ränder nach oben gewölbt
sind und eine rutschsichere Trittfläche schaffen.
Die Fig. 8 zeigt das Ende einer Steigstufe 3 in räumlicher Darstellung. Die
nach innen gerichteten Kanten 5 der Schenkel 4 sind derart ausgeklinkt, dass
eine Verzahnung mit jeweils einem Zahn 6 entsteht, dessen senkrechte
Flanke gegen das Ende der Steigstufe 3 zeigt. Selbstverständlich kann die
Verzahnung auch mit mehreren Zähnen versehen werden.
Claims (9)
1. Schachtelement aus Kunststoff mit integrierten Steigstufen aus Metall für
Versorgungs-, Entsorgungs- und Entwässerungssysteme, bei dem die
Steigstufen ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweisen und mit
ihren beiden Enden jeweils an in der Schachtwandung nach innen
ausgeformten, sich gegenüberstehenden Ansätzen aufliegen und an diesen
mit den nach innen gerichteten Kanten ihrer die Ansätze übergreifenden
Schenkel befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen die nach innen gerichteten Kanten (5) der Schenkel (4) der
Steigstufen (3) und der Unterseite jedes Ansatzes (2) ein Flachkeil (7)
eingefügt ist, durch den eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den
Steigstufen (3) und dem Schachtelement (1) geschaffen wird.
2. Schachtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Keilwinkel (11) des Flachkeiles (7) etwa 10° beträgt.
3. Schachtelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Unterseite des Flachkeiles (7) zwei parallel verlaufende
Führungsnuten (9) aufweist, deren Abstand dem Abstand der nach innen
gerichteten Kanten (5) der Schenkel (4) der Steigstufen (3) entspricht.
4. Schachtelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungsnuten (9) an ihrem Grund eine Verzahnung (10) mit mehreren
Zähnen aufweisen, deren geneigte Flanken in Montagerichtung des
Flachkeiles (7) und deren senkrechte Flanken gegen die Montagerichtung
des Flachkeiles (7) zeigen.
5. Schachtelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Flachkeil (7) in Richtung seiner niederen Seite gabelförmig mit zwei
parallel verlaufenden Armen (8) ausgebildet ist, an deren Unterseite die
Führungsnuten (9) angeordnet sind.
6. Schachtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Unterseite des Flachkeiles (7) eine Aussparung (12) aufweist, in der ein
Werkzeug zum Entfernen des Flachkeiles (7) ansetzbar ist.
7. Schachtelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Flachkeil (7) aus einem Kunststoff-Spritzteil besteht.
8. Schachtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nach
innen gerichteten Kanten (5) der Schenkel (4) der Steigstufen (3) an
jedem ihrer vier Enden derart ausgeklinkt sind, dass jeweils eine
Verzahnung mit mindestens einem Zahn (6) entsteht, dessen senkrechte
Flanke gegen das Ende der Steigstufe (3) zeigt.
9. Schachtelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (6) der Steigstufen (3) in die
Zähne der Führungsnuten (9) der eingefügten Flachkeile (7) eingreifen
und entsprechend dem vorgegebenen Anpressdruck der kraftschlüssigen
Verbindung hinter einem der Zähne der Verzahnung (10) einrasten und
ein Klemmgesperre bilden.
Priority Applications (1)
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DE10005688A DE10005688C1 (de) | 2000-02-09 | 2000-02-09 | Schachtelement |
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DE (1) | DE10005688C1 (de) |
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- 2000-02-09 DE DE10005688A patent/DE10005688C1/de not_active Expired - Fee Related
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