Die Erfindung betrifft einen Kran mit einem Teleskopausleger gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Ein gattungsbildender Kran mit einem Teleskopausleger ist aus der DE 198 11 813 A1
bekannt. Der Teleskopausleger besteht aus einem Grundkasten und wenigstens
einem darin angeordneten austeleskopierbaren Schuss, der nach dem Lösen von
arretierenden Bolzenverbindungen durch Kupplung mit nur einer einstufigen
hydraulischen Kolbenzylindereinheit aus- und einfahrbar ist. In der jeweils aus- oder
eingefahrenen Stellung ist der Schuss mittels am inneren Ende angeordneter
federbelasteter Verriegelungsbolzen fixierbar. An der den Schuss bewegenden
Kolbenzylindereinheit ist eine Kupplungs- und Verriegelungseinheit angeordnet, die
mittels zweier durch eine quer zur Ausschieberichtung angeordneten
Kolbenzylindereinheit betätigbaren Kupplungsbolzen mit Aufnahme des
austeleskopierbaren Schusses kuppelbar ist. In Ver- und Entriegelungsstellung sind in
der gleichen, die beiden Kupplungsbolzen einschließenden Vertikalebene oberhalb der
beiden Kupplungsbolzen je Schuss zwei horizontal liegende Verriegelungsbolzen
angeordnet, die rechts und links in Aufnahmen des jeweiligen einfassenden Schusses
mittels einer parallel zur Ein- und Ausschieberichtung angeordneten
Kolbenzylindereinheit ver- und entriegelbar sind. Die axiale Bewegung der die
Verriegelungsbolzen betätigenden Kolbenzylindereinheit wird über einen
Hebelmechanismus in eine Querbewegung umgesetzt. Das Ende des Hebels ist als T-
förmiger Fortsatz ausgebildet, der in den klauenartigen Umgriff am inneren Ende des
jeweiligen Verriegelungsbolzens eingreift. Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen des
jeweiligen Verriegelungsbolzens zu verhindern und somit einen Eingriff des T-förmigen
Fortsatzes des Hebels in den klauenartigen Umgriff sicherzustellen, ist am klauenartig
ausgebildeten Ende ein schwenkbarer Entriegelungshebel befestigt. Zum sicheren
Hinterfassen des ausgefahrenen Verriegelungsbolzens in der Aufnahme des jeweiligen
einfassenden Schusses weist der Verriegelungsbolzen stirnseitig eine Nase auf.
Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist die mittels eines Hebels erforderliche
Umsetzung der Axialbewegung der Kolbenzylindereinheit in eine Querbewegung zur
Betätigung des jeweiligen Verriegelungsbolzens. Dies erfordert eine große Baulänge
der Kupplungs- und Verriegelungseinheit. Weiterhin ist von Nachteil, dass zur
Vermeidung eines Drehens des jeweiligen Verriegelungsbolzens die Anordnung eines
separaten Entriegelungshebels erforderlich ist. Die erforderliche Blockierbarkeit
zwischen Kupplungsbolzen und Verriegelungsbolzen erfolgt nur hydraulisch und ist
deshalb nicht ausreichend sicher.
Ein vergleichbarer Kran mit einem Teleskopausleger ist in der DE 198 24 672 A1
offenbart. Der Teleskopausleger besteht aus einem Grundkasten und darin
angeordneten, einzelnen austeleskopierbaren Schüssen, die nach dem Lösen von
arretierenden Bolzenverbindungen durch Kupplung mit nur einer einstufigen
hydraulischen Kolbenzylindereinheit aus- und einfahrbar und in der jeweils aus- oder
eingefahrenen Stellung verriegelbar sind, wobei das Zylindergehäuse der
Kolbenzylindereinheit mit seinem hinteren Ende am inneren Ende des Grundauslegers
befestigt ist und die Kolbenstange am vorderen Ende mit einer parallel zur
Kolbenzylindereinheit liegenden Führungs- und Zugvorrichtung verbunden ist, an
deren innerem Ende eine Kupplungs- und Verriegelungseinheit befestigt ist, die mit
Aufnahmen der austeleskopierbaren Schüsse kuppel- und verriegelbar ist. Die
Kupplungs- und Verriegelungseinheit weist zwei mechanisch über ein Nuten
aufweisendes Schiebestück betätigbare Kupplungsbolzen auf, die in einer horizontalen
Ebene liegend rechts und links in am inneren Ende des jeweiligen Schusses
angeordnete Aufnahmen ein- und ausschiebbar sind. Die Betätigung des
Schiebestückes erfolgt über eine mit der Kupplungs- und Verriegelungseinheit
verbundene axial angeordnete Kolbenzylindereinheit, wobei das Mittel zum Einziehen
des federbelasteten Verriegelungsbolzens nur betätigt werden kann, wenn die
Kupplungs- und Verriegelungseinheit mit den Aufnahmen des aus- oder
einzuteleskopierenden Schusses gekuppelt ist und das Lösen der Kupplungsbolzen
mit dem jeweiligen Schuss nur erfolgen kann, wenn der jeweilige federbelastete
Verriegelungsbolzen gesetzt ist.
Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist die Verwendung nur einer einzigen
Kolbenzylindereinheit zum Betätigen sowohl der Kupplungsbolzen als auch des
jeweiligen Verriegelungsbolzens, so dass diese entsprechend ausgelegt werden muß
und bei Ausfall auf keine Reserve zurückgegriffen werden kann. Zudem wird durch die
Verriegelung in der oberen Wandung die dünne, hochbeanspruchte Oberschale des
jeweiligen Teleskopschusses geschwächt. Außerdem können sich durch die einseitige
Verriegelung die einzelnen Teleskopschüsse leichter gegeneinander verdrehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsmäßigen Kran mit einem
Teleskopausleger so weiterzuentwickeln, dass die Kupplungs- und
Verriegelungseinheit kompakter gebaut werden kann und die erforderliche
Blockierbarkeit zwischen Kupplungsbolzen und Verriegelungsbolzen ausreichend
sicher ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen.
Nach der Lehre der Erfindung weist jeder Verriegelungsbolzen an seinem inneren
Ende ein pilzartig ausgebildetes Kupplungsstück auf, das mit einer am jeweiligen Ende
quer zur Ein- und Ausschieberichtung der Schüsse liegenden Kolben-Zylinder-Einheit
angeordneten Klaue kuppelbar ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit kann durch ein
mechanisches Blockiermittel zum Einziehen der Verriegelungsbolzen nur betätigt
werden, wenn die Kupplungsbolzen mit der Aufnahme des aus- oder
einzuteleskopierenden Schusses gekuppelt ist und umgekehrt. Die verkürzte und
kompakte Bauweise der Kupplungs- und Verriegelungseinheit ergibt sich aus der
vorgeschlagenen Queranordnung der die Verriegelungsbolzen betätigenden und
fluchtgleich mit diesen liegenden Kolben-Zylinder-Einheit. Ein mechanisches
Blockiermittel verhindert zuverlässig einen ungesicherten Zustand der ein- und
auszuschiebenden Schüsse.
Das in der DE 198 24 672 A1 offenbarte Sicherungskonzept wurde bei dieser
Konstruktion vom Prinzip her übernommen, ist aber konstruktiv anders gestaltet. Dazu
sind in einer im Schiebestück angeordneten geraden querliegenden Nut zwei
senkrecht stehende Sicherungsstifte mittels der querliegenden Kolben-Zylinder-Einheit
verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt so, dass in der gezogenen Stellung der
Kupplungsbolzen ein am Schiebestück befestigtes Sicherungsblech zwischen die
beiden Sicherungsstifte hindurchgreift, so dass die gesetzten Verriegelungsbolzen mit
der querliegenden Kolben-Zylinder-Einheit nicht entriegelbar sind und in der
gezogenen Stellung der Kupplungsbolzen das Sicherungsblech aus dem
Eingriffsbereich der beiden Sicherungsstifte zurückgefahren ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist auf der Oberseite des Schiebestückes im
mittleren Bereich ein zwei Abschnitte aufweisendes Sicherungsblech befestigt. Die
Quererstreckung des einen Abschnittes entspricht dem größten Abstand der beiden
zueinander verschiebbaren klotzartigen Elemente und die Quererstreckung des
anderen Abschnittes dem kleinsten Abstand. In der jeweiligen Blockierstellung
kommen die Seitenflächen des Sicherungsbleches an den unteren Seitenflächen der
klotzartigen Elemente zur Anlage. Bei der letztgenannten Anordnung liegt die die
Verriegelungsbolzen betätigende Kolben-Zylinder-Einheit fluchtgleich zu den
Verriegelungsbolzen, so dass die Bauhöhe entsprechend gering ausfällt.
Mit den zwei erläuterten Blockieranordnungen wird sichergestellt, dass ein
versehentliches Ziehen der Verriegelungsbolzen nicht möglich ist, solange die
Kupplungsbolzen nicht eingefahren sind und umgekehrt ein Lösen der
Kupplungsbolzen nur dann möglich ist, wenn die beiden Verriegelungsbolzen gesetzt
sind.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die vorgeschlagene Kupplungs-
und Verriegelungseinheit am inneren Ende zweier rechts und links neben dem
Zylindergehäuse liegender Führungselemente angeordnet und die verschiebbare
Kolbenstange über Querholm mit den Führungselementen verbunden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die erforderliche Positionierung der
eine Klaue aufweisenden klotzartigen Elemente dadurch sichergestellt, dass diese in
einem Gehäuse geführt verschiebbar angeordnet sind. Beispielsweise ist das Gehäuse
rechteckig ausgeführt und das klotzartige Element weist ebenfalls einen rechteckigen
Querschnitt auf. Bei einer kreisrunden Ausführung des Gehäuses ist am klotzartigen
Element eine Nut vorgesehen, in die eine Nase des Gehäuses formschlüssig eingreift
oder umgekehrt eine am Element angeordnete Nase in eine am Gehäuse angeordnete
Nut formschlüssig eingreift. Eine Verdrehsicherung der Verriegelungsbolzen ist im
Unterschied zum bekannten Stand der Technik (DE 198 11 813 A1) nicht erforderlich,
da das pilzartig ausgebildete Kupplungsstück des jeweiligen Verriegelungsbolzens
unabhängig von seiner aktuellen Drehlage immer mit der Klaue des klotzartigen
Elementes in Eingriff gebracht werden kann. Bei der bekannten Konstruktion muss
dagegen zur Sicherstellung des Eingriffes die dort vorgeschlagene Drehsicherung für
jeden einzelnen Verriegelungsbolzen angebracht werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines ersten Ausführungsbeispieles in Richtung A-A in
Fig. 3 in der Position: Verriegelungsbolzen gezogen, Kupplungsbolzen
eingefahren
Fig. 2 das Detail X in Fig. 1
Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kupplungs-
und Verriegelungseinheit
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung B-B in Fig. 3
Fig. 5 wie Fig. 1, aber in der Position: Verriegelungs- und Kupplungsbolzen
eingefahren
Fig. 6 das Detail X in Fig. 5
Fig. 7 wie Fig. 4, aber zugehörig zur Position gemäß Fig. 5
Fig. 8 wie Fig. 4, aber in der Position: Kupplungsbolzen gezogen,
Verriegelungsbolzen eingefahren
Fig. 9-16 wie Fig. 1-8, aber ein zweites Ausführungsbeispiel
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Teleskopausleger mit hier nur zwei dargestellten
teleskopierbaren Schüssen 1, 2. Das innere Ende des innenliegenden Schusses 2
weist eine tragwerkartige Versteifung auf, innerhalb derer eine Kupplungs- und
Verriegelungseinheit 3 (Fig. 3) verschiebbar angeordnet ist. Die Verschiebung der
Schüsse 1, 2 erfolgt über eine Kolbenzylindereinheit (hier nicht näher dargestellt),
deren Zylinder am inneren Ende des Grundkastens befestigt ist. Das bewegliche
Element ist die Kolbenstange 4, die entsprechend den Darstellungen in DE 198 24 672
A1 mit der Kupplungs- und Verriegelungseinheit 3 verbunden ist. Die wesentlichen
Elemente der Kupplungs- und Verriegelungseinheit 3 sind eine axial bzw. parallel zur
Ein- und Ausschieberichtung der Schüsse 1, 2 angeordnete Kolbenzylindereinheit 5,
die mit einem Schiebestück 6 verbunden ist. Das Schiebestück 6 weist rechts und links
je eine Führungsnut 7, 7' auf, in der ein Zapfen 8, 8' formschlüssig geführt ist. Wie in
Fig. 1 zu erkennen ist, ist der jeweilige Zapfen 8, 8' mit einem Kupplungsbolzen 9, 9'
verbunden. Diese greifen in die zugehörigen Aufnahmen 10, 10' des jeweiligen
Schusses 2 ein. Wird das Schiebestück 6 mittels der Kolbenzylindereinheit 5 nach
links bewegt, dann werden durch die Form der Nuten 7, 7' die Zapfen 8, 8' nach innen
gedrückt und damit die Kupplungsbolzen 9, 9' aus den Aufnahmen 10, 10'
herausgezogen (siehe Fig. 8). Wird dagegen das Schiebestück 6 mittels der
Kolbenzylindereinheit 5 nach rechts bewegt, so werden durch die Form der Nuten 7, 7'
die Zapfen 8, 8' nach außen gedrückt und damit die Kupplungsbolzen 9, 9' in die
Aufnahmen 10, 10' geschoben (siehe Fig. 4). Diese Verfahrensweise entspricht im
wesentlichen der Konstruktion, wie sie in der DE 198 24 672 A1 beschrieben ist.
Im Unterschied zu diesem bekannten Stand der Technik ist in der gleichen
Vertikalebene querliegend zur Achse der Schüsse 1, 2 eine zweite
Kolbenzylindereinheit 11 angeordnet. In Wirkverbindung damit stehen in bekannter
Weise zwei jeweils rechts und links angeordnete federbelastete Verriegelungsbolzen
12, 12'. Diese sind in Buchsen 13, 13' (Fig. 5) geführt und greifen in verriegelter
Stellung in Aufnahmen 14, 14' des jeweiligen einfassenden Schusses 1 ein. Am inneren
Ende weist der jeweilige Verriegelungsbolzen 12, 12' ein pilzartig ausgebildetes
Kupplungsstück 15, 15' auf, das mit einer am jeweiligen Ende der
Kolbenzylindereinheit 11 angeordneten Klaue 16, 16' zusammenwirkt (siehe Fig. 2,
Fig. 6). Wird die Kolbenzylindereinheit 11 auf Einfahren aktiviert, dann fassen die
Klauen 16, 16' die Kupplungsstücke 15, 15' und ziehen die Verriegelungsbolzen 12, 12'
entgegen der Federkraft aus den Aufnahmen 14, 14' des jeweils einfassenden
Schusses 1 (siehe Fig. 1). Wird dagegen die Kolbenzylindereinheit 11 stangenseitig
belastet, dann drücken unterstützend die Federn 17, 17' die Verriegelungsbolzen 12, 12'
in die Aufnahmen 14, 14' hinein (siehe Fig. 5). Der Hub der Kolbenzylindereinheit 11
muß aber länger sein als der Federweg, damit das Kupplungsstück 15, 15' von der
Klaue 16, 16' freikommt (siehe Fig. 6).
Die mechanische Blockierbarkeit zwischen den Kupplungsbolzen 9, 9' einerseits und
den Verriegelungsbolzen 12, 12' andererseits ist in diesem Ausführungsbeispiel in der
Weise gelöst, dass in einer geraden querliegenden Nut 18 (Fig. 4, Fig. 7, Fig. 8)
des Schiebestückes 6 zwei verschiebbare Sicherungsstifte 19, 19' angeordnet sind
(Fig. 2, Fig. 6). Diese verschieben sich mit der Bewegung der zweiten
Kolbenzylindereinheit 11, wie man in den Fig. 2 und 6 gut erkennen kann. Ein
zweites Element dieses Sicherungskonzeptes ist ein Sicherungsblech 20, das am
Schiebestück 6 befestigt ist.
Betrachtet man die Darstellung in Fig. 4, so erkennt man, dass die beiden
Sicherungsstifte 19, 19' in der Mitte zusammengefahren sind. Das entspricht dem
Zustand in Fig. 2. Dies bedeutet, dass durch die Aktivierung in der
Kolbenzylindereinheit 11 die beiden Verriegelungsbolzen 12, 12' gezogen worden sind.
Um zu verhindern, dass bei gezogenen Verriegelungsbolzen 12, 12' die erste
Kolbenzylindereinheit 5 aktivierbar ist, stößt bei dieser Einstellung das
Sicherungsblech 20 gegen die beiden Sicherungsstifte 19, 19', so dass das
Schiebestück 6 nicht bewegt und damit die Kupplungsbolzen 9, 9' nicht eingefahren
werden können.
Fig. 7 zeigt die Einstellung, bei der durch eine stangenseitige Belastung der
Kolbenzylindereinheit 11 die beiden Verriegelungsbolzen 12, 12' unterstützt durch
Federkraft 17, 17' in die Aufnahmen 14, 14' geschoben worden sind. Das entspricht der
Darstellung in Fig. 6. Erst bei dieser Einstellung ist der Abstand zwischen den beiden
Sicherungsstiften 19, 19' so groß, dass das Sicherungsblech 20 dazwischen
durchgeschoben werden kann. Diesen Zustand zeigt Fig. 8. Durch Aktivierung der
ersten Kolbenzylindereinheit 5 ist das Schiebestück 6 nach links bewegt und das
Sicherungsblech 20 mitgenommen worden, so dass es zwischen beiden
Sicherungsstiften 19, 19' positioniert wird. Damit wird sichergestellt, dass bei
gezogenen Kupplungsbolzen 9, 9' die zweite Kolbenzylindereinheit 11 nicht im Sinne
des Ziehens der Verriegelungsbolzen 12, 12' aktiviert werden kann, da das
eingeschobene Sicherungsblech 20 eine Sperre für die zwei Sicherungsstifte 19, 19'
bildet.
In den Fig. 9-16 ist in vergleichbaren Schnitten und Ansichten ein zweites
Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
gewählt worden sind. Im Unterschied zu dem in den Fig. 1-8 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel liegt die die Verriegelungsbolzen 12, 12' betätigende Kolben-
Zylinder-Einheit 21 fluchtgleich zu den Verriegelungsbolzen 12, 12'. Zum Greifen der
Kupplungsstücke 15, 15' der Verriegelungsbolzen 12, 12' sind in einem Gehäuse 26
zwei klotzartige Elemente 23, 23' axial verschiebbar angeordnet. Die Führung ist
erforderlich, damit die klotzartigen Elemente 23, 23' sich nicht drehen können und somit
die Klauenenden 22, 22' immer mit den Kupplungsstücken 15, 15' der
Verriegelungsbolzen 12, 12' in Eingriff gebracht werden können. Zum axialen
Verschieben der beiden klotzartigen Elemente 23, 23' ist das hier links liegende
Element 23 mit der Kolbenstange 24 und das hier rechts liegende Element 23' mit dem
Zylinder 25 der Kolben-Zylinder-Einheit 21 fest verbunden.
Die andere Art der mechanischen Blockierbarkeit zwischen Kupplungsbolzen 9, 9' und
Verriegelungsbolzen 12, 12' ist in den Fig. 11, 12 sowie 15 und 16 gut zu erkennen.
Die Darstellung in Fig. 12 entspricht dem im Querschnitt in Fig. 9 bzw. Fig. 10
gezeigten Verriegelungszustand. Beide Kupplungsbolzen 9, 9' sind in die
dazugehörigen Aufnahmen 10, 10' des hier dargestellten Schusses 2 eingefahren.
Dazu ist die die Kupplungsbolzen 9, 9' betätigende Kolben-Zylinder-Einheit 5 aktiviert
und das Schiebestück 6 ganz nach rechts geschoben worden. Durch die in
Wirkverbindung mit den Führungsnuten 7, 7' stehenden Zapfen 8, 8' der
Kupplungsbolzen 9, 9' ist die axiale Bewegung des Schiebestückes 6 in eine
Querbewegung umgesetzt worden. Die beiden Verriegelungsbolzen 12, 12' sind
eingezogen, so dass die beiden klotzartigen Elemente 23, 23' ihren kleinsten Abstand
zueinander aufweisen (Fig. 10). In dieser Stellung ist eine Bewegung des
Schiebestückes 6 nach links nicht möglich, da der eine größere Quererstreckung
aufweisende erste Abschnitt 27 des Sicherungsbleches 20' an der dem
Sicherungsblech 20' zugewandten Anschlagseite 29, 29' der beiden klotzartigen
Elemente 23, 23' zur Anlage kommt und eine Wegbewegung des Schiebestückes 6
blockiert.
Die Fig. 13-15 zeigen eine andere Verriegelungsstellung. Die beiden
Kupplungsbolzen 9, 9' sind in den Aufnahmen 10, 10' eingefahren. Gleichzeitig sind
auch die beiden Verriegelungsbolzen 12, 12' gesetzt. Dazu ist die Kolben-Zylinder-
Einheit 21 aktiviert worden und hat die beiden klotzartigen Elemente 23, 23' nach
außen gedrückt. Mit Unterstützung durch die Federn 17, 17' werden die
Verriegelungsbolzen 12, 12' in die Aufnahmen 14, 14' des einfassenden Schusses 1
geschoben. In dieser Stellung weisen die beiden klotzartigen Elemente 23, 23' den
größten Abstand zueinander auf. Entsprechend der Darstellung in Fig. 15 ermöglicht
die Relativlage zwischen dem Sicherungsblech 20' und den beiden klotzartigen
Elementen 23, 23' nunmehr die Bewegung des Schiebestückes 6 nach links. Diesen
Zustand zeigt Fig. 16, wobei bei der Bewegung des Schiebestückes 6 nach links die
beiden Kupplungsbolzen 9, 9' über die Wirkverbindung mit den Führungsnuten 7, 7'
sowie den Zapfen 8, 8' aus den Aufnahmen 10, 10' herausgezogen worden sind. In
dieser Stellung können durch das Sicherungsblech 20' die beiden klotzartigen
Elemente 23, 23' nicht aufeinander zu bewegt werden und damit die
Verriegelungsbolzen 12, 12' aus den Aufnahmen 14, 14' herausgezogen werden, da die
Außenseiten 30, 30' des ersten Abschnittes 27 des Sicherungsbleches 20' an der
Innenseite 31, 31' des jeweiligen klotzartigen Elementes 23, 23' zur Anlage kommen.
Bezugszeichenliste
1
,
2
teleskopierbarer Schuss
3
,
3
' Kupplungs- und Verriegelungseinheit
4
Kolbenstange
5
Kolben-Zylinder-Einheit (Betätigung Kupplungsbolzen
9
,
9
')
6
Schiebestück
7
,
7
' Führungsnut
8
,
8
' Zapfen
9
,
9
' Kupplungsbolzen
10
,
10
' Aufnahmen
11
Kolben-Zylinder-Einheit (Betätigung Verriegelungsbolzen
12
,
12
')
12
,
12
' Verriegelungsbolzen
13
,
13
' Buchse
14
,
14
' Aufnahme
15
,
15
' Kupplungsstück
16
,
16
' Klauen
17
,
17
' Federn
18
Nut
19
,
19
' Sicherungsstifte
20
,
20
' Sicherungsblech
21
Kolben-Zylinder-Einheit (Betätigung der Verriegelungsbolzen
12
,
12
')
22
,
22
' Klauen-Ende
23
,
23
' klotzartiges Element
24
Kolbenstange
25
Zylinder
26
Gehäuse
27
erster Abschnitt des Sicherungsbleches
20
'
28
zweiter Abschnitt des Sicherungsbleches
20
'
29
,
29
' Anschlagseite der klotzartigen Elemente
23
,
23
'
30
,
30
' Außenseite erster Abschnitt
27
Sicherungsblech
20
'
31
,
31
' Innenseite der klotzartigen Elemente
23
,
23
'