DE1000446B - Magnetisch-induktiver Impulsgeber - Google Patents
Magnetisch-induktiver ImpulsgeberInfo
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Description
- Magnetisch-induktiver Impulsgeber Es ist bekannt, auf magnetisch-induktivem Wege Impulse zu erzeugen und die Impulsabgabe von der Relativbewegung zweier aneinander vorbeibewegter Teile abhängig zu machen. In manchen Fällen kommt es darauf an, besonders scharfe Impulse zu erzielen, vor allem bei der Registerregelung von Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen. Beim sogenannten Bahnzylindervergleich in der Registersteuerungstechnik wird mit der ersten Druckfarbe ein Paßstrich gedruckt. Dieser wird hinter den folgenden, die anderen Farben druckenden Zylindern fotoelektrisch abgetastet und liefert den sogenannten Paßmarkenimpuls.
- Die zeitliche Lage dieses Impulses ist ein Maß für die Lage des Druckbildes in der Maschine. Um das Bild des zweiten DruckzylinPders mit dem des ersten genau zur Deckung zu bringen, wird zu jedem Paßmarkenimpuls ein Vergleichsimpuls benötigt, der von einer Markierung am zweiten, dritten usw. Druckzylinder geliefert wird. Der Vergleichsimpuls gibt ein Maß für die Lage des Druckzylinders und muß zur Erreichung eines möglichst geringen Registerfehlers möglichst genau so scharf sein wie der Paßmarkeuimpuls. Aus besonderen Gründen wird nun der Vergleichsimpuls nicht optisch, sondern auf magnetisch-induktivem Wege gebildet, und es liegt die Aufgabe vor, ebenso scharfe elektrische Impulse zu erzielen, wie dies auf optischem Wege möglich ist.
- Nach der Erfindung wird die genannte Aufgabe mit einem elektrischen Impulsgeber, bei dem die Impulsabgabe durch eine Relativbewegung zwischen einem mit einer Spule zur Abnahme der Impulse versehenen Ringkern und einem Magneten bedingt ist, dadurch gelöst, daß der mit einer Wicklung zur Impulsgabe versehene, an der Abtaststelle durch einen schmalen Spalt aufgetrennte Ringkern an sich bekannter Art aus magnetischem Material, vorzugsweise mit sich zum Spalt hin verengenden Enden besteht, und daß der Magnet aus einem weiteren gleichartigen Ringkern besteht, der mit seinem Spalt vor dem des anderen Ringkernes vorbeibewegt wird.
- In Fig. I sind zwei aneinander vorbeibewegte Teile aus unmagnetischem Werkstoff mit I und 2 bezeichnet. Sie sind jeweils mit einem Ringkern 3 bzw. 4 versehen, die in an sich beliebiger Weise an den Teilen I und 2 befestigt sein können. Im vorliegallden Beispiel ruhen sie beispielsweise in Einbettungen 5 aus Gießharz. Es ist angenommen, daß der Teil 1 feststeht und daß sich der Teil 2 in der Richtung des Pfeiles 6 bewegt. Mit 7 ist eine auf dem feststehenden Ringkern 3 angebrachte Wicklung bezeichnet. An dieser werden die gewünschten elektrischen Impulse als Spannung oder Strom abgenommen. Der bewegliche Ringkern 4 stellt einen Magneten dar, der hier beispielsweise als Dauermagnet ausgeführt ist. Wird stattdessen ein durch eine Wicklung erregter Magnet vorgesehen, so kann durch Einstellen des Stromes in dieser Wicklung die Höhe der an der Wicklung 7 abgenommenen Impulse verändert werden. Der Ringkern 3 besteht vorzugsweise aus einem Paket von Blechen aus weichmagnetischem Werkstoff zur Kleinhaltung von Wirbelstromverlusten. Er kann außerdem aus Ferrit oder einem anderen elektrisch schlecht leitenden Material bestehen.
- Durch die Erfindung wird gegenüber einem an anderer Stelle vorgeschlagenen, an sich schon verhältnismäßig guten magnetisch-induktiven Impulserzeuger, bei dem lediglich ein Ringkern und ein in besonderer Weise ausgebildetes und angeordnetes magnetisches Schluß stück aus einem stab- oder plättchenförmigen Körper vorgesehen ist, eine noch weitere Verbesserung erzielt. Die mit der Einrichtung nach der Erfindung erzeugbaren Impulse sind noch schärfer ausgeprägt und haben besonders steile Anstiegs-und Abstiegsflanken. Dadurch kann die relative Lage des Teiles 2 zu dem Teil I sehr exakt angegeben werden, so daß genaueste Regelungen ermöglicht werden.
- Im Vergleich zu optisch erzeugten Impulsen besteht dann praktisch kein Unterschied mehr.
- Fig. 2 zeigt die durch die Erfindung erreichten Impulse. Die vortreffliche Impulsform ist vor allem darauf zurückzuführen, daß der den Ringkern 3 beeinflussende Ringkern 4 in seinem Spalt ein Magnetfeld erzeugt, das einen magnetischen Dipol geringster Abmessungen darstellt. Außerdem ist die geringe Streuung eines solchen Ringkernes wichtig. Zur Erzeugung von möglichst großen Impulsen wird man den Abstand zwischen den Teilen I und 2 möglichst eng halten. Im Gegensatz zu dem vorgenannten Impulsgeber mit nur einem Ringkern und einem stab-oder plättchenförmigen Schlußstück sind jedoch die Verhältnisse bezüglich des Abstandes der beiden Teile weniger kritisch. Das gleiche gilt bezüglich der Luftspaltlänge der Ringkerne Als Ringkerne eignen sich besonders die- in der - Magnettontechnik verwendeten Tonköpfe mit etwa 10 W Luftspalt. Für die Registerregelung von Mehrfarben-Rotations druckmas chinen erwiesen sich selbst bei hohen Anforderungen an die Registerhaltung - bereits sogenannte Löschköpfe mit Luftspalten in der Größenordnung von 200 W als völlig ausreichend. Unter Ringkernen werden hier im übrigen nicht nur kreisringförmige Kerne, sondern auch anders geformte Kerne, beispielsweise drei- oder viereckförmige Kerne, verstanden. Wichtig ist, daß die Kernenden sich in einem schmalen Luftspalt ein ander gegenüberstehen, so daß eine rings geschlossene Form entsteht. Die Erfindung ist deshalb nicht auf die ausgesprochenen Tonköpfe aus der Magnetofontechnik beschränkt, jedoch haben sich die bei diesen vorliegenden Konstruktionsgesichtspunkte, z. B. die sich gegen den Luftspalt hin verjüngten Kernenden, im allgemeinen auch für die Zwecke der Erfindung als vorteilhaft erwiesen.
- Soll die relative Lage von rotierenden Teilen festgestellt werden, so können die beiden Ringkerne vorteilhaft in einer kupplungsartigen Anordnung zusammenfassen, so daß der Impulsgeber als bauliche Einheit vorliegt. Dabei wird man, wie Fig. 3 in einem schematischen Ausführungsbeispiel zeigt, den mit der Impulsabgabewicklung 7 versehenen Ringkern 3 in dem feststehenden Teil I anordnen, um eine Abnahme der Impulse über Schleifringe zu vermeiden. Im übrigen sind hier die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 gewählt. Der als Rotor ausgebildete Teil 2 kann außerdem mit mehreren Ringkernen versehen sein. Aber auch in dem beispielsweise topfförmig ausgebildeten Teil 1 können mehrere Impulsabnahme kerne vorhanden sein.
Claims (4)
- PATENTANSPRUCHE: I. Magnetischinduktiver Impulsgeber, bei dem die Impulsgabe durch eine Relativbewegung zwischen einem mit einer Spule zur Abnahme der ~ Impulse versehenen Ringkern und einem Magneten bedingt ist, insbesondere für die Erzeugung des Vergleichsimpulses bei der Registersteuerung von Mebrfarhen-Rotationsdruckmascbinen dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Wicklung zur Impulsabgabe versehene, an der Abtaststelle durch einen schmalen Spalt aufgetrennte Ringkern an sich bekannter Art aus magnetischem Material, vorzugsweise mit sich zum Spalt hin verengenden Enden besteht, und daß der Magnet aus einem weiteren gleichartigen Ringkern besteht, der mit seinem Spalt vor dem des anderen Ringkernes vorbeibewegt wird.
- 2. Impulsgeber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Ringkern ein Magnet, insbesondere ein Dauermagnet ist und vorzugsweise umläuft, während der mit der Impulsabgabewicklung versehene Ringkern aus weichmagnetischem Werkstoff besteht und vorzugsweise ortsfest angeordnet ist.
- 3. Impulsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Polenden der Ringkerne aus geschichteten Blechen und/oder aus magnetischem Material mit geringer elektrischer Leitfähigkeit bestehen.
- 4. Impulsgeber nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringkerne in einem zu einer baulichen Einheit zusammengefaßten ortsfesten Teil und einem in bzw. an diesem angeordneten drehbeweglichen Teil eingefügt sind.In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. I 065 450.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES43995A DE1000446B (de) | 1955-05-18 | 1955-05-18 | Magnetisch-induktiver Impulsgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES43995A DE1000446B (de) | 1955-05-18 | 1955-05-18 | Magnetisch-induktiver Impulsgeber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1000446B true DE1000446B (de) | 1957-01-10 |
Family
ID=7484956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES43995A Pending DE1000446B (de) | 1955-05-18 | 1955-05-18 | Magnetisch-induktiver Impulsgeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1000446B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606845A1 (de) * | 1976-02-20 | 1977-08-25 | Wabco Westinghouse Gmbh | Vorrichtung zur geschwindigkeits- fahrtrichtungs- und stillstandsueberwachung mit elektronischen impulsgebern |
EP0223109A1 (de) * | 1985-10-26 | 1987-05-27 | WILO-Werk GmbH & Co. Pumpen- und Apparatebau | Kreiselpumpe oder Lüfter |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1065450A (fr) * | 1951-02-12 | 1954-05-25 | Générateur d'impulsions |
-
1955
- 1955-05-18 DE DES43995A patent/DE1000446B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1065450A (fr) * | 1951-02-12 | 1954-05-25 | Générateur d'impulsions |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606845A1 (de) * | 1976-02-20 | 1977-08-25 | Wabco Westinghouse Gmbh | Vorrichtung zur geschwindigkeits- fahrtrichtungs- und stillstandsueberwachung mit elektronischen impulsgebern |
EP0223109A1 (de) * | 1985-10-26 | 1987-05-27 | WILO-Werk GmbH & Co. Pumpen- und Apparatebau | Kreiselpumpe oder Lüfter |
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