DE10003753A1 - Klebeband-Handabroller mit Mehrfachscharnier - Google Patents
Klebeband-Handabroller mit MehrfachscharnierInfo
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Abstract
Klebeband-Handabroller in Kompaktform, bestehend aus einer Oberschale, einer Unterschale und einem Kernaufnehmer zur Aufnahme einer auf einem Kern befindlichen Klebebandrolle, dadurch gekennzeichnet, daß DOLLAR A a) der Kernaufnehmer mindestens einen Schenkel aufweist, an dem sich eine walzenförmige Rollenlagerung befindet, DOLLAR A b) die Oberschale, die Unterschale und der Kernaufnehmer in einem Scharnier zusammenlaufen, dessen Achse parallel zum Rollenkern verläuft, so daß sich der Kernaufnehmer im geöffneten Zustand zwischen der Oberschale und der Unterschale befindet und der Kernaufnehmer im geschlossenen Zustand durch Ober- und Unterschale innerhalb des Klebeband-Handabrollers in seiner Position fixiert wird, DOLLAR A c) alle Teile im geöffneten Zustand vom Scharnier zusammengehalten werden, d) der Austrittschlitz für den Klebefilm durch einen Spalt zwischen Ober- und Unterschale im geschlossenen Zustand gebildet wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Klebeband-Handabroller in Kompaktform mit vereinfachter
Befüllungsmöglichkeit, bestehend aus einer Oberschale, einer Unterschale und einem
Kernaufnehmer zur Aufnahme einer auf einem Kern befindlichen Klebebandrolle.
Abroller für Klebebandrollen, auch Dispenser genannt, dienen dem Anwender als Vor
ratsbehältnis für die Klebebandrollen selbst sowie als Applikationshilfe für ihre Verar
beitung. Vorrangige Aufgabe eines Klebeband-Abrollers ist das einfache, leichte und
saubere Abrollen und Zuschneiden von Klebebandstreifen in der für die vorgesehene
Anwendung benötigten Länge. Typische Ausführungsformen von Handabrollern umfas
sen als Grundelemente ein tragendes Gehäuse und eine Schneidvorrichtung.
Handabroller gibt es in mehreren Ausführungsformen, darunter Abroller mit Filmablage,
bei denen der Klebefilm in Ruhestellung mit der klebenden Seite auf einer Filmablage
fläche, die direkt an das Messer angrenzt, klebt. Bei diesen wird der Film mit den Fin
gern zwischen Ablagefläche und Filmrolle gegriffen, abgerollt und dann mit der kleben
den Seite über das Messer gezogen, wobei er geschnitten wird und das verbleibende
Filmstück wieder auf der Ablagefläche klebt. Nachteil dieser Abroller mit Ablagefläche ist
die in Abrollrichtung vergrößerte Außenabmessung des Abrollers, die für Transport und
Herstellung nachteilig ist.
Aus diesem Grunde gibt es auch die Ausführungsform der Kompaktabroller. Bei diesen
wird der Film durch einen kleinen Schlitz aus dem Gehäuse abgerollt, wobei das Ge
häuse nur wenig größer als die Filmrolle selbst sein muß. Bei diesen Kompaktabrollern
wird nach dem Abrollen der Film mit der nicht klebenden Seite über das Messer gezo
gen und dabei geschnitten. Das verbleibende Filmstück steht danach etwa so weit aus
dem Austrittsschlitz hervor, wie dieser vom Messer entfernt ist und kann anschließend
für den nächsten Abrollvorgang leicht gegriffen werden. Bei längerem Nichtgebrauch
kann das herausstehende Filmstück auch mit der klebenden Seite auf der dem Messer
abgewandten Seite des Austrittsschlitzes auf der hierfür vorgesehenen Auflagefläche
abgelegt werden.
Eine Eigenschaft der bisherigen Handabroller in Kompaktform ist jedoch, daß der Aus
trittsschlitz nicht beliebig breit sein kann, weil der Klebefilm sonst nach dem Abschnei
den in das Gehäuse zurückrutschen kann. Da der Schlitz daher typisch nur wenige Mil
limeter breit ist, ist es für den Anwender schwierig, den Klebefilm beim Befüllen des
Abrollers mit einer neuen Klebefilmrolle (im weiteren einfach Rolle genannt) durch die
sen Schlitz einzufädeln.
Eine weitere Eigenschaft der bisherigen Handabroller in Kompaktform ist jedoch, daß
sie entweder ein nicht geschlossenes Gehäuse aufweisen, was zu Verschmutzungen
des Klebefilmes führen kann oder daß sie ein geschlossenes Gehäuse aufweisen, das
zur Befüllung mit einer neuen Rolle geöffnet werden muß, wobei dann mehrere Einzel
teile entstehen. So kann der Abroller z. B. so aufgebaut sein, daß er in einen Deckel und
eine Schale mit einer Trennebene senkrecht zur Rollenachse zerlegt werden kann, wo
bei dann meist die Schale einen Kernaufnehmer enthält, auf den die Rolle aufgesteckt
wird und den Austrittschlitz, durch den der Film gefädelt werden muß. Nachteil ist in die
sem Falle, daß zum Befüllen mindestens eines der Abrollerbestandteile aus der Hand
gelegt werden muß. Dieses kann dann verloren gehen, was den Gebrauch des verblei
benden Abrollerbestandteiles sehr unbequem macht. Zumindest aber sind mehrere
Handgriffe nötig, um nach dem Rollenwechsel und Einfädeln das weggelegte Bestand
teil wieder in der richtigen Position auf das die Rolle tragende Bestandteil aufzusetzen
und damit den Abroller zu schließen.
Auch bei geschlossenen Abrollern mit Filmablage ist die Situation vergleichbar: Ein Zer
legen in mehrere Bestandteile (Deckel und Schale oder Filmauflage und Gehäuse) ist
zum Öffnen erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen, insbesondere Klebeband-Hand
abroller in Kompaktform zur Verfügung zu stellen, bei denen kein umständliches Ein
fädeln erforderlich ist, bei denen keine Einzelteile beim Rollenwechsel beiseitegelegt
werden müssen und die ohne Ausrichtungsarbeit der Abrollerkomponenten leicht wieder
geschlossen werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Klebeband-Handabroller, wie er in den Ansprü
chen näher gekennzeichnet ist. Die Unteransprüche beschreiben dabei vorteilhafte
Ausführungsformen des Klebeband-Handabrollers.
Danach besteht der Klebeband-Handabroller in Kompaktform aus einer Oberschale,
einer Unterschale und einem Kernaufnehmer zur Aufnahme einer auf einem Kern be
findlichen Klebebandrolle, wobei der Kernaufnehmer mindestens einen Schenkel auf
weist, an dem sich eine walzenförmige Rollenlagerung befindet.
Die Oberschale, die Unterschale und der Kernaufnehmer laufen in einem Scharnier zu
sammen, dessen Achse parallel zum Rollenkern verläuft, so daß sich der Kernauf
nehmer im geöffneten Zustand des Klebeband-Handabrollers zwischen der Oberschale
und der Unterschale befindet. Der Kernaufnehmer wird im geschlossenen Zustand des
Klebeband-Handabrollers durch Ober- und Unterschale innerhalb des Klebeband-Hand
abrollers in seiner Position fixiert.
Wird der Abroller geöffnet, so bleiben alle Bestandteile durch das Scharnier miteinander
verbunden, können somit nicht verlorengehen und brauchen beim Rollenwechsel nicht
abgelegt werden. Der Austrittschlitz für den Film wird durch einen Spalt zwischen Ober-
und Unterschale im geschlossenen Zustand gebildet. Daher öffnet sich dieser Spalt
beim Öffnen des Abrollers weit. Wenn ein Stück Film von der frischen Rolle abgelängt
wird und dann der Abroller geschlossen wird, liegt der Film dadurch automatisch im
Austrittschlitz ohne jede Einfädelarbeit. Im geschlossenen Zustand wird zudem der
Kernaufnehmer durch Ober- und Unterschale so fixiert, daß die Rolle im Gehäuse eine
feste drehbare Position einnimmt. Beim Aufklappen des Gehäuses hingegen wird der
Kernaufnehmer freigegeben, so daß der Rollenwechsel möglich wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kernaufnehmer im Bereich der Rollen
lagerung geteilt. Im geschlossenen Zustand ist diese Teilung ohne Auswirkung, da der
Kernaufnehmer durch Ober- und Unterschale auch seitlich fixiert wird. Im geöffneten
Zustand jedoch kann der Kernaufnehmer aufgrund der Teilung auseinandergebogen
werden, so daß die Rolle leicht gewechselt werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird dies nochmals erleichtert durch
Filmscharnier(e): Mindestens einer der zwei Schenkel, mit denen die beiden Seiten des
geteilten Rollenlagers mit dem Scharnier verbunden sind, weist nun ein Filmscharnier
auf, dessen Drehachse senkrecht zur Rollenachse liegt und einen Winkel von mehr als
40° mit dem Schenkel selbst bildet. Hierdurch ist das Aufbiegen besonders einfach.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Rollenlager nicht geteilt und nur
mit einem Schenkel mit dem Scharnier verbunden. Im geschlossenen Zustand des
Abrollers wird die Stabilität der Rollenlagerung durch die Fixierung von Ober- und Unter
schale erreicht. Im geöffneten Zustand hingegen kann die Rolle leicht seitlich vom Rol
lenlager heruntergeschoben und somit ausgewechselt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sorgt ein Verschlußmechanismus auf
der dem Scharnier abgewandten Seite von Ober- und Unterschale dafür, daß diese im
geschlossenen Zustand auch ohne die Haltekraft einer Hand geschlossen bleiben,
wenn z. B. Film herausgezogen wird. Bevorzugt durch die Ausübung von Druck wird der
Verschlußmechanismus freigegeben und der Abroller geöffnet. Der Verschlußmecha
nismus kann aus form- oder kraftschlüssigen Verbindungen bestehen wie Schnapp-
oder Rasthaken, Federelemente, Ösen oder andere bekannte konstruktive Lösungen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Scharnier als Kugel-Pfanne-Geometrie
ausgebildet. Dieses hat den Vorteil, daß es bei der Herstellung leicht zusammenge
steckt werden kann und daß es so ausgelegt werden kann, daß im Falle einer unvor
hergesehenen starken Belastung des Scharnieres dieses eher auseinandergleitet als zu
brechen, so daß es dann leicht wieder ineinandergesteckt und weiterhin genutzt werden
kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Scharnier als Stiftscharnier aus
gebildet, d. h. eine oder zwei Teile besitzen Stifte, die in Ösen des anderen Teiles bzw.
der anderen Teile gesteckt wird. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß sie besonders
leichtgängig gestaltet werden kann und festen Halt bietet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Scharnier gebildet durch eine
Achse an einem Abrollerbestandteil, auf die Schnappösen der anderen Abroller
bestandteile aufgesteckt werden. Auch hier ist eine sehr leichtgängige Drehbarkeit reali
sierbar bei zusätzlich vereinfachter Montage.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Scharnier asymmetrisch aufge
baut. Dies kann durch unterschiedliche Wandstärken, zusätzliche Laschen, Vorsprünge
oder andere geometrische Veränderungen erzielt werden. Dies ist von Vorteil, wenn der
Kernaufnehmer nur in einer bestimmten Richtung im Abroller eingebaut werden darf, da
z. B. Pfeile am Kernaufnehmer vorhanden sind, die dem Verwender die richtige Einlege
richtung der Rolle anzeigen. Durch die Asymmetrie wird während der Montage verhin
dert, daß das Gehäuse falsch zusammengesetzt wird.
Als besonders vorteilhaft erweist sich die Verwendung des erfindungsgemäßen Klebe
band-Handabrollers zum Ablängen von Klebebändern mit vereinfachtem und besonders
komfortablem Rollenwechsel.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Klebeband-Handabrollers ist zum Abschnei
den von Klebebändern mit den meisten bekannten Trägem möglich, so Trägern aus
Kunststoff, Gewebe, Vlies oder Papier.
Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Figuren näher erläutert werden, ohne
damit die Erfindung unnötig einschränken zu wollen.
Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Klebeband-Handabroller, geschlossen;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Handabroller, geöffnet, mit geteiltem Kernaufneh
mer und Filmscharnieren;
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Handabroller, geöffnet, mit einteiligem Kernauf
nehmer;
Fig. 4 ein in Kugel-Pfanne-Geometrie ausgeführtes Scharnier;
Fig. 5 ein Scharnier mit in Schnappösen gehaltener Achse.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Klebeband-Handabroller in Kompaktform (1) in
geschlossenem Zustand, bestehend aus einer Oberschale (2), einer Unterschale (3) und
einem Kernaufnehmer (4) zur Aufnahme einer auf einem Kern befindlichen Klebeband
rolle, wobei der Kernaufnehmer (4) mindestens einen Schenkel (41, 42) aufweist, an
dem sich eine walzenförmige Rollenlagerung (45) befindet. Der Kernaufnehmer (4) be
findet sich im geöffneten Zustand des Klebeband-Handabrollers (1) zwischen der Ober
schale (2) und der Unterschale (3) und der Kernaufnehmer (4) wird im geschlossenen
Zustand des Klebeband-Handabrollers (1) durch diese auch seitlich fixiert.
Alle Teile laufen in einem Scharnier (5) zusammen, wobei der Kernaufnehmer (4) innen
im Gehäuse mit dem Scharnier (5) verbunden ist und in seiner Position von Oberschale
(2) und Unterschale (3) fixiert wird. Die Oberschale (2) enthält zudem ein Messer (8)
zum Durchtrennen des Filmes. Der Austrittschlitz (6) wird gebildet durch einen Spalt
zwischen Oberschale (2) und Unterschale (3), wobei die Unterschale (3) hier mit einer
Lasche (7) in die Oberschale (2) eintaucht, damit der Austrittschlitz nicht zu weit vom
Messer (8) entfernt ist. Ober- und Unterschale werden durch einen Verschlußmecha
nismus im Bereich (9) miteinander verbunden, so daß sie sich nicht selbständig öffnen
können, wenn Klebefilm herausgezogen wird. Zum Öffnen des Gehäuses muß auf bei
den Seiten im Bereich (9) Druck ausgeübt werden, s. Fig. 2.
Fig. 2 zeigt den Handabroller (1) in geöffnetem Zustand mit Oberschale (2), Unter
schale (3) und Kernaufnehmer (4). Alle Teile laufen im Scharnier (5) zusammen, wel
ches hier als Kugel-Pfanne-Geometrie ausgebildet ist. Zum Auswechseln der Klebefilm
rolle werden die beiden Schenkel (41) und (42) von Kernaufnehmer (4) auseinanderge
bogen, was hier durch zwei Filmscharniere (43) und (44) erleichtert wird. Dabei öffnet
sich die Rollenlagerung (45) im Bereich der Teilung (46) und die leere Filmrolle (hier
nicht gezeichnet) kann gegen eine volle ausgewechselt werden. Anschließend werden
die Schenkel (41) und (42) wieder zusammengedrückt, einige Zentimeter Film von der
Rolle abgelängt und dann Oberschale (2) und Unterschale (3) wieder zusammenge
drückt. Dabei wird der Kernaufnehmer (4) wieder in seine feste Position geführt (s. Fig.
1). Er kann im geschlossenen Zustand nicht mehr seitlich aufklappen, weil die Laschen
(47) innerhalb des Gehäuses gehalten werden. Die Teilung (46) kann zudem leicht in
einandergreifen, um ein Verformen des Kernaufnehmers (4) während der Benutzung
des Abrollers (1) weitgehend zu reduzieren. Zudem rasten die Haken (91) in die Vertie
fungen (92) so ein, daß Ober- und Unterschale (2, 3) wieder miteinander fest verbunden
sind. Beim Verschließen wird zudem automatisch das abgelängte Filmstück in den Aus
trittschlitz geführt, der sich an der Lasche (7) bildet, die in die Oberschale (2) eintaucht.
Wird der Kernaufnehmer (4) im aufgeklappten Zustand produziert - was kunststofftech
nisch günstiger ist - so wird er die Tendenz haben, sich bereits beim Öffnen des Ge
häuses von selbst aufzuklappen. Dann besteht der Filmwechsel nur noch aus den
Handgriffen Öffnen, Rolle tauschen, Film ablängen, Zuklappen und ist damit sehr kom
fortabel. Es können keine Teile verloren gehen und es brauchen auch keine Teile des
Abrollers aus der Hand gelegt werden.
Fig. 3 zeigt anhand einer rechteckigen Abroller-Geometrie im aufgeklappten Zustand,
wie der Kernaufnehmer (14) auch einteilig gestaltet sein kann und die Rolle seitlich pa
rallel zur Rollenachse freigeben kann: Der Handabroller (11) besteht ebenfalls aus
Oberschale (12), Unterschale (13) und Kernaufnehmer (14), welche im Scharnier (15)
zusammenlaufen. Kernaufnehmer (14) besteht jedoch nur aus einem Schenkel (15), der
das Rollenlager (16) trägt. Dadurch ist das Rollenlager seitlich offen und kann - bei ge
öffnetem Gehäuse - leicht die Filmrolle freigeben. In geschlossenem Zustand kann die
Verwindungssteifigkeit des Kernaufnehmers (14) noch durch Vertiefungen (17) ver
bessert werden, die auf beiden Seiten in beiden Schalen eingebracht sind und den
Kernaufnehmer gegen ein Verrutschen sichern. Der Verschlußmechanismus für das
Gehäuse ist hier nicht dargestellt.
Fig. 4 zeigt ein Scharnier (5) im Detail, welches als Kugel-Pfanne-Geometrie ausgebil
det ist. Zu sehen sind hier die Abschnitte von Oberschale (22), Unterschale (23) und
Kernaufnehmer (24) in Explosionszeichnung. Die Unterschale (23) weist zwei sphäri
sche Vertiefungen (25) auf, in die die äußeren sphärischen Wölbungen (26) der Ober
schale (22) leicht drehbar einrasten können. Die Oberschale (22) ihrerseits weist innen
ebenfalls zwei sphärische Wölbungen (27) auf, über die die sphärischen Vertiefungen
(28) des Kernaufnehmers (24) gesteckt werden können. Auf diese Weise ergibt sich ein
Scharnier, welches in der Montage leicht zusammengesteckt werden kann und im Falle
der Anwendung größerer Kräfte (z. B. Sturz) sich auch ohne Zerstörung lösen kann, so
daß es leicht wieder montiert und weiter benutzt werden kann. Die Achse (29) hat hier
die Funktion einer Abstützung, damit das Scharnier nicht zu leicht auseinandergleiten
kann. Das gesamte Scharnier kann asymmetrisch aufgebaut sein (unterschiedliche
Wandstärken auf beiden Seiten oder auch zusätzliche Laschen), damit der Kernauf
nehmer (24) nur in der richtigen Lage eingesteckt werden kann.
Fig. 5 zeigt ein Scharnier (5) im Detail, welches durch eine Achse gebildet ist, die in
Schnappösen (36) gehalten wird. Zu sehen sind hier nur die Abschnitte von Oberschale
(32) und Unterschale (33) in Explosionszeichnung. Die Unterschale (33) weist eine Ach
se (35) auf, in die die Schnappösen (36) der Oberschale (32) einrasten können. Der
Kernaufnehmer (hier nicht gezeichnet) weist analoge Schnappösen auf, die auf die
Achse (35) gesteckt werden. Auf diese Weise ergibt sich ein Scharnier, welches in der
Montage leicht zusammengesteckt werden kann und im Falle der Anwendung größerer
Kräfte (z. B. Sturz) sich auch ohne Zerstörung lösen kann, so daß es leicht wieder mon
tiert und weiter benutzt werden kann. Das gesamte Scharnier kann asymmetrisch auf
gebaut sein (unterschiedliche Wandstärken auf beiden Seiten oder auch zusätzliche
Laschen), damit der Kernaufnehmer nur in der richtigen Lage eingesteckt werden kann.
Claims (9)
1. Klebeband-Handabroller in Kompaktform, bestehend aus einer Oberschale, einer
Unterschale und einem Kernaufnehmer zur Aufnahme einer auf einem Kern befindli
chen Klebebandrolle, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Kernaufnehmer mindestens einen Schenkel aufweist, an dem sich eine wal zenförmige Rollenlagerung befindet,
- b) die Oberschale, die Unterschale und der Kernaufnehmer in einem Scharnier zu sammenlaufen, dessen Achse parallel zum Rollenkern verläuft, so daß sich der Kernaufnehmer im geöffneten Zustand zwischen der Oberschale und der Unter schale befindet und der Kernaufnehmer im geschlossenen Zustand durch Ober- und Unterschale innerhalb des Klebeband-Handabrollers in seiner Position fixiert wird,
- c) alle Teile im geöffneten Zustand vom Scharnier zusammengehalten werden,
- d) der Austrittschlitz für den Klebefilm durch einen Spalt zwischen Ober- und Unter schale im geschlossenen Zustand gebildet wird.
2. Klebeband-Handabroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern
aufnehmer im Bereich der Rollenlagerung geteilt ist und auseinandergebogen wer
den kann, wenn sich der Klebeband-Handabroller im geöffneten Zustand befindet.
3. Klebeband-Handabroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einer der Schenkel des Kernaufnehmers ein zusätzliches Filmscharnier aufweist,
dessen Drehachse senkrecht zur Rollenachse liegt und einen Winkel von mehr als
40° mit der Verbindung von Rollenlager und Scharnier bildet.
4. Klebeband-Handabroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern
aufnehmer im geöffneten Zustand die Rolle seitlich parallel zur Rollenachse freigibt.
5. Klebeband-Handabroller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Verschlußmechanismus auf der dem Scharnier abgewand
ten Seite Ober- und Unterschale miteinander im geschlossenen Zustand verbindet
und diese Verbindung insbesondere durch Ausübung von Druck freigegeben wird.
6. Klebeband-Handabroller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scharnier als Kugel-Pfanne-Geometrie ausgebildet ist.
7. Klebeband-Handabroller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scharnier als Stiftscharnier ausgebildet ist.
8. Klebeband-Handabroller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scharnier gebildet ist durch eine Achse, die in Schnapp
ösen gehalten wird.
9. Klebeband-Handabroller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scharnier durch unterschiedliche Wandstärken oder Vor
sprünge asymmetrisch geformt ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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