DE10003522A1 - Hydraulische Bremsanlage - Google Patents
Hydraulische BremsanlageInfo
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Abstract
Um ein verbessertes Bremsgefühl in einer hydraulischen Bremse zu schaffen, umfasst die Bremse: eine Druckquelle, einen Regler zum Regeln eines Drucks in der Druckquelle auf einen geregelten Druck entsprechend einer Betätigungskraft eines Bremspedals, um den geregelten Druck einer Leistungskammer während der Betätigung des Bremspedals zuzuführen, einschließlich eines Druckerhöhungsventils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Druckquelle und der Leistungskammer herstellt und unterbricht und eines Druckverminderungsventils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer und einem Vorratsbehälter herstellt und unterbricht, einen Verstärker einschließlich eines Leistungskolbens, der durch den geregelten Druck in der Leistungskammer betätigt ist, einen Hauptbremszylinder, der mindestens einer Radbremse zugeordnet und mit dem Verstärker gekuppelt ist, und eine Ventileinrichtung zum Aufbringen eines Drucks in der Druckquelle auf die Leistungskammer unabhängig von der Betätigung des Bremspedals, einschließlich eines ersten Ventils, das eine Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer und dem Druckverminderungsventil herstellt und unterbricht, und eines zweiten Ventils, das eine Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer und der Druckquelle herstellt und unterbricht.
Description
Die vorliegende Erfindung ist auf eine hydraulische Brems
anlage gerichtet, welche Bremskräfte auf die entsprechenden
Räder eines Kraftfahrzeugs aufbringt.
Eine herkömmliche hydraulische Bremsanlage umfasst allge
mein
ein niederzudrückendes Bremspedal;
einen Hauptbremszylinder mit einem Zylinderkörper, der darin mit einer Zylinderbohrung versehen ist, und einem Kolben, der gleitend in dem Zylinderkörper so eingesetzt ist, dass der Kolben zusammen mit einem Niederdrücken des Bremspedals bewegt wird und auf einer Vorderseite des Kol bens eine Druckkammer in der Zylinderbohrung begrenzt ist;
eine Vielzahl von Radbremsen, welche in Fluidverbin dung mit der Druckkammer sind und auf die entsprechenden Räder Bremskräfte aufbringen, wenn ein Fluid unter Druck den Radbremsen als ein Ergebnis des Niederdrückens des Bremspedals zugeführt wird;
einen Speicher zum Speichern einer hochbedruckten Bremsflüssigkeit;
ein erstes Ventil zum Einrichten und Unterbrechen ei ner Fluidverbindung zwischen dem Speicher und den Radbrem sen; und
ein zweites Ventil zum Einrichten und Unterbrechen ei ner Fluidverbindung zwischen der Druckkammer des Hauptzy linders und den Radbremsen.
ein niederzudrückendes Bremspedal;
einen Hauptbremszylinder mit einem Zylinderkörper, der darin mit einer Zylinderbohrung versehen ist, und einem Kolben, der gleitend in dem Zylinderkörper so eingesetzt ist, dass der Kolben zusammen mit einem Niederdrücken des Bremspedals bewegt wird und auf einer Vorderseite des Kol bens eine Druckkammer in der Zylinderbohrung begrenzt ist;
eine Vielzahl von Radbremsen, welche in Fluidverbin dung mit der Druckkammer sind und auf die entsprechenden Räder Bremskräfte aufbringen, wenn ein Fluid unter Druck den Radbremsen als ein Ergebnis des Niederdrückens des Bremspedals zugeführt wird;
einen Speicher zum Speichern einer hochbedruckten Bremsflüssigkeit;
ein erstes Ventil zum Einrichten und Unterbrechen ei ner Fluidverbindung zwischen dem Speicher und den Radbrem sen; und
ein zweites Ventil zum Einrichten und Unterbrechen ei ner Fluidverbindung zwischen der Druckkammer des Hauptzy linders und den Radbremsen.
Bei der herkömmlichen Bremsanlage gibt es zwei Bremsbe
triebsarten: eine normale Bremsbetriebsart und eine automa
tische Bremsbetriebsart. Die normale Bremsbetriebsart dient
dazu, einen in der Druckkammer des Hauptbremszylinders er
zeugten Bremsdruck den Radbremsen zuzuführen, wenn das
Bremspedal niedergedrückt wird. Die automatische Bremsbe
triebsart dient zum Zuführen des Drucks in dem Speicher zu
den Radbremsen unabhängig von der Betätigung des Bremspe
dals, indem eine Fluidverbindung zwischen dem Speicher und
den Radbremsen eingerichtet wird, und die Fluidverbindung
zwischen der Druckkammer des Hauptbremszylinders und den
Radbremsen unterbrochen wird.
Zusätzlich werden, während die Bremsanlage in der automati
schen Bremsbetriebsart ist, wenn das Bremspedal niederge
drückt wird, die Radbremsen in Fluidverbindung mit der
Druckkammer durch das zweite Ventil gebracht, so dass zu
sätzlich zu dem auf jede Radbremse aufgebrachten Druck in
dem Speicher der Hauptbremszylinderdruck auf jede Radbremse
aufgebracht wird.
Wenn jedoch in der herkömmlichen Bremsanlage während der
automatischen Betriebsart das Bremspedal niedergedrückt
wird, um einen Bremsdruck in den Radbremsen zu erhalten,
der dem Bremsdruck in den Radbremsen äquivalent ist, wenn
die Bremsanlage in der normalen Betriebsart ist, ist der
Betrag des Niederdrückens des Bremspedals (Bremspedalhub)
kleiner als der in der normalen Betriebsart.
Folglich können solche zwei verschiedenen Beträge des Nie
derdrückens zum Erhalten von zwei äquivalenten oder im we
sentlichen gleichen Bremskräften ein Erschrecken hervorru
fen, wodurch kein gutes Bremsgefühl geschaffen ist.
Folglich besteht ein Bedarf, eine hydraulische Bremsanlage
zu schaffen, welche ein gutes Bremsgefühl schaffen kann,
ohne den vorhergehenden Nachteil aufzuweisen.
Um die vorherige Aufgabe zu lösen, ist mit der vorliegenden
Erfindung eine hydraulische Bremsanlage geschaffen, welche
umfasst:
eine Druckquelle;
einen Regler zum Regeln eines Drucks in der Druckquel le auf einen geregelten Druck in Übereinstimmung mit einer Betätigungskraft eines Bremspedals, um den geregelten Druck einer Leistungskammer während des Betriebs des Bremspedals zuzuführen, einschließlich eines Druckerhöhungsventils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Druckquelle und der Leistungskammer einrichtet und unterbricht, und eines Druckverminderungsventils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer und einem Speicher herstellt und unterbricht;
einen Verstärker mit einem Leistungskolben, der durch den geregelten Druck in der Leistungskammer betätigt ist;
einen Hauptbremszylinder, der mindestens einer Rad bremse zugeordnet und mit dem Verstärker gekoppelt ist; und
eine Ventileinrichtung zum Aufbringen des Drucks in der Druckquelle auf die Leistungskammer unabhängig von ei ner Betätigung des Bremspedals, einschließlich eines ersten Ventils, das eine Fluidverbindung zwischen der Leistungs kammer und dem Druckverminderungsventil herstellt und un terbricht, und eines zweiten Ventils, das eine Fluidverbin dung zwischen der Leistungskammer und der Druckquelle her stellt und unterbricht.
eine Druckquelle;
einen Regler zum Regeln eines Drucks in der Druckquel le auf einen geregelten Druck in Übereinstimmung mit einer Betätigungskraft eines Bremspedals, um den geregelten Druck einer Leistungskammer während des Betriebs des Bremspedals zuzuführen, einschließlich eines Druckerhöhungsventils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Druckquelle und der Leistungskammer einrichtet und unterbricht, und eines Druckverminderungsventils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer und einem Speicher herstellt und unterbricht;
einen Verstärker mit einem Leistungskolben, der durch den geregelten Druck in der Leistungskammer betätigt ist;
einen Hauptbremszylinder, der mindestens einer Rad bremse zugeordnet und mit dem Verstärker gekoppelt ist; und
eine Ventileinrichtung zum Aufbringen des Drucks in der Druckquelle auf die Leistungskammer unabhängig von ei ner Betätigung des Bremspedals, einschließlich eines ersten Ventils, das eine Fluidverbindung zwischen der Leistungs kammer und dem Druckverminderungsventil herstellt und un terbricht, und eines zweiten Ventils, das eine Fluidverbin dung zwischen der Leistungskammer und der Druckquelle her stellt und unterbricht.
Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden genauen Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen, die ein Teil dieser Ur
sprungsoffenbarung bilden, deutlicher, wobei
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht einer Bremsanlage
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung zeigt;
Fig. 2 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht eines
Hauptbremszylinders der in Fig. 1 gezeigten Bremsanlage
zeigt;
Fig. 3 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht eines
Hydraulikreglerabschnitts zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht eines
Federventilmechanismus zeigt;
Fig. 5 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht eines
Tellerventilmechanismus zeigt;
Fig. 6 ein schematisches Diagramm eines elektronischen
Steuergeräts zeigt;
Fig. 7 einen Graph zeigt, der eine Beziehung zwischen
einer Niederdrückkraft eines Bremspedals und einem hydrau
lischen Druck in einem Radbremszylinder in dem ersten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wiedergibt;
Fig. 8 einen Graph zeigt, der eine Beziehung zwischen
einer Niederdrückkraft eines Bremspedals und einem Pedal
niederdrückhub in dem ersten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung wiedergibt;
Fig. 9 einen Graph zeigt, der eine Beziehung zwischen
einem Niederdrückhub eines Bremspedals und einem hydrauli
schen Druck in einem Radbremszylinder in dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wiedergibt;
Fig. 10 eine vertikale Schnittansicht eines Haupt
bremszylinders ist, der in einer Bremsanlage gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vor
gesehen ist;
Fig. 11 eine vertikale Schnittansicht eines Haupt
bremszylinders zeigt, der in einer Bremsanlage gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vor
gesehen ist;
Fig. 12 eine vertikale Schnittansicht einer Bremsanla
ge gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
Fig. 13 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht ei
nes Hauptbremszylinders der in Fig. 12 gezeigten Bremsanla
ge zeigt.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vor
liegenden Erfindung im einzelnen beschrieben.
Gemäß Fig. 1 ist eine vertikale Schnittansicht einer hyd
raulischen Bremsanlage 1 gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die hydraulische
Bremsanlage 1 umfasst einen Hydraulikdruckzylinderkörper
1a. An einem fahrzeugvorderseitigen (linke Seite in Fig. 1)
Abschnitt des Hydraulikdruckzylinderkörpers 1a ist ein Hyd
raulikdruckregler 2 angebracht, während an einem fahrzeug
rückseitigen (rechte Seite in Fig. 1) Abschnitt des Hydrau
likdruckzylinderkörpers 1a ein Hauptbremszylinder 3 gebil
det ist, der einem Bremspedal 4 als ein Bremsbetätigungs
element zugeordnet ist.
Wenn das Bremspedal 4 niedergedrückt wird, wird die resul
tierende Kraft als eine Bremsbetätigungskraft auf einen
Kolben 5 übertragen, welcher als ein Hauptbremszylinderkol
ben und als ein Leistungskolben dient, und ein entsprechen
der Ausgangsfluiddruck des Abbremszylinders 3 wird auf ein
ABS, ein TRC und einen Aktuator 40 zum Zweck der Brems- und
Lenkungssteuerung auf Radbremsen oder Radbremszylinder Wfr,
Wfl, Wrr und Wrl übertragen, welche einem rechten Fahrzeug
vorderrad FR, einem linken Fahrzeugvorderrad FL, einem
rechten Fahrzeughinterrad RR bzw. einem linken Fahrzeughin
terrad RL zugeordnet sind. Die Radbremszylinder Wfr und Wfl
gehören zu einem ersten Hydraulikdruckkreis, während die
Radbremszylinder Wrr und Wrl zu einem zweiten Hydraulik
druckkreis gehören.
In dem Zylinderkörper 1a ist eine gestufte Zylinderbohrung
1a ausgebildet, in welcher der Kolben 5 und ein Steuerkol
ben 6 auf verschiebbare Weise eingesetzt sind, um vorwärts
und rückwärts bewegbar zu sein (rechte und linke Richtung
in Fig. 1). Zwischen dem Kolben 5 und dem Leistungskolben 6
ist eine Druckkammer 7 begrenzt, welche an einem vorderen
Abschnitt des Kolbens 5 angeordnet ist. An einem hinteren
Abschnitt des Kolbens 5 ist eine Leistungskammer 9 zwischen
dem Kolben 5 und einem Stopfen 8 begrenzt, der ein hinteres
offenes Ende der Zylinderbohrung 1b verschließt.
Wie in Fig. 1 und 2, die eine vergrößerte Version der ver
tikalen Schnittansicht des Hauptbremszylinders gemäß Fig. 1
zeigt, gezeigt ist, hat der Stopfen 8 die Form einer be
cherförmigen konkaven Konfiguration und öffnet in der vor
wärtigen Richtung (in der linken Richtung). Zwischen einem
vorderen Ende des Stopfens 8 und einem Stufenabschnitt der
Zylinderbohrung 1b sind eine Dichtmanschette 10, ein Halter
11 und eine Dichtmanschette 12 in dieser Reihenfolge von
vorne nach hinten angeordnet.
Der Kolben 5 ist in den konkav konfigurierten Stopfen 8 und
die Zylinderbohrung 1b auf verschiebbare Weise eingesetzt,
um vorwärts und rückwärts bewegbar zu sein. Der Kolben 5
hat einen Hauptkörper 5a, von dem sich ein Wellenabschnitt
5b in der rückwärtigen Richtung erstreckt. Der Wellenab
schnitt 5b des Kolbens 5 passiert auf fluiddichte Weise ei
ne Öffnung 8a, welche in der Bodenwandung des Stopfens 8
ausgebildet ist, und ist mit dem Bremspedal 4 verbunden,
nachdem er sich zur Außenseite des Zylinderkörpers 1a er
streckt. Der Kolben 5 ist mit dem Bremspedal gekoppelt, um
sich zusammen damit zu bewegen, wobei, wenn das Bremspedal
4 niedergedrückt wird, der Kolben 5 in der Vorwärtsrichtung
bewegt wird, während sich das Bremspedal 4 bewegt, wenn der
Kolben 5 in der Vorwärtsrichtung bewegt wird.
An einer Außenfläche des Hauptkörpers 5a des Kolbens 5 be
grenzen das rechtsseitige Ende des Hauptkörpers 5a, die
Dichtmanschette 12 und der konkave Abschnitt des Stopfens 8
eine Leistungskammer 9. Die Dichtmanschette 10, der Halter
11 und die Dichtmanschette 12 begründen eine fluiddichte
Trennung der Leistungskammer 9 von der Druckkammer 7. Die
Leistungskammer 9 ist über einen Anschluss 8a, der in dem
Stopfen 8 ausgebildet ist und sich in der radialen Richtung
erstreckt, in Fluidverbindung mit einem Hydraulikdurchlass
1h. An einem vorderen Abschnitt des Hauptkörpers 5a des
Kolbens 5 ist ein konkaver Abschnitt 5aa ausgebildet, wel
cher in der Vorwärtsrichtung (linke Richtung in Fig. 2) of
fen ist. Der Kolben 5 ist an seinem vorderen Abschnitt mit
einem Verbindungsloch 5ab ausgebildet, welches sich in ra
dialer Richtung erstreckt, um eine Fluidverbindung zwischen
der Innenseite und der Außenseite des konkaven Abschnitts
5aa zu schaffen. Wenn der Hauptbremszylinder 3 in seinem
Ausgangszustand ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die
Druckkammer 7 über den konkaven Abschnitt 5aa des Kolbens
5, das Verbindungsloch 5ab, einen in dem Halter 11 ausge
bildeten, sich radial erstreckenden Anschluss 11a, einen
Hydraulikdruckdurchlass 1c, welcher in dem Zylinderkörper
1a ausgebildet ist, und einen Anschluss 1d in Fluidverbin
dung mit einem Vorratsbehälter 100.
In den konkaven Abschnitt 5aa des Kolbens 5 ist eine im we
sentlichen kreisförmige Platte 5c eingesetzt, von der sich
eine separate Welle 5d in der Vorwärtsrichtung erstreckt.
Wie in Fig. 1 und Fig. 3, die eine vergrößerte vertikale
Schnittansicht des Aufbaus des Hydraulikdruckreglers 2
zeigt, gezeigt ist, umfasst der Hydraulikdruckregler 2 ei
nen Spulenventilmechanismus 21 als eine Druckverminderungs
einrichtung und einen Tellerventilmechanismus 23 als eine
Druckerhöhungseinrichtung, die jeweils angetrieben sind,
wenn der Steuerkolben 6 bewegt wird. Der Hydraulikdruckreg
ler 2 ist mit einem Speicher 200 verbunden, um einen Aus
gangsdruck davon zu steuern. Der Speicher 200 ist ferner
mit einem anderen Vorratsbehälter (nicht gezeigt) über eine
elektromotorgetriebene hydraulische Druckpumpe (nicht ge
zeigt) verbunden. Ein Verbindungsloch 16c wird mit einem
hydraulischen Leistungsdruck versorgt, welcher von dem
Speicher 200 über einen Hydraulikdruckdurchlass 1e gelie
fert wird.
An einer Außenfläche des Steuerkolbens 6, der in der Zylin
derbohrung 1b aufgenommen ist, ist ein Paar aus einem vor
deren Stegabschnitt 6a und einem hinteren Stegabschnitt 6b,
dessen Radius größer ist als der des vorderen Stegab
schnitts 6a, axial voneinander beabstandet vorgesehen. Der
vordere Stegabschnitt 6a ist mit einem Dichtring 6aa darauf
versehen, während der hintere Stegabschnitt 6b darauf mit
einer Dichtmanschette 6ba versehen ist. Somit ist der Steu
erkolben 6 auf fluiddichte Weise innerhalb der Zylinderboh
rung 1b bewegbar.
In der Zylinderbohrung 1b ist eine Bremsfluidversor
gungskammer 12 begrenzt, welche durch die Außenfläche des
Steuerkolbens 6, die Stegabschnitte 6a und 6b und eine In
nenfläche der Zylinderbohrung 1b umschlossen ist. Die
Dichtmanschette 6ba stellt eine fluiddichte Trennung der
Bremsfluidversorgungskammer 12 von der Druckkammer 7 her,
während der Dichtring 6aa eine fluiddichte Trennung der
Bremsfluidversorgungskammer 12 von einer Reglerkammer 17
herstellt, welche später erläutert wird. Die Bremsfluidver
sorgungskammer 12 ist über einen Hydraulikdruckdurchlass 1f
und einen Verbindungsanschluss 1g in Fluidverbindung mit
dem Vorratsbehälter.
Der Steuerkolben 6 ist an seinen vorderen und hinteren En
den mit einem vorderen konkaven Abschnitt 6c bzw. einem
hinteren konkaven Abschnitt 6d versehen. Das hintere Ende
des Steuerkolbens 6 ist mit einem Halter 13 daran versehen.
Eine Schraubenfeder 14 ist zwischen dem Halter 13 und der
Platte 5c zwischengeordnet, um einen Abstand zwischen dem
Kolben 5 und dem Steuerkolben 6 zu halten. Ein Kopplungs
eingriff zwischen dem Halter und einem vorderen Ende der
separaten Welle 5d begrenzt eine Rückwärtsbewegung (rechts
wärtige Bewegung in Fig. 3) des Kolbens 5. Ein hinteres En
de eines Spulenkörpers 15, welcher später erläutert wird,
ist in dem vorderen konkaven Abschnitt 6c des Steuerkolbens
6 gehalten.
Gemäß sowohl Fig. 3 als auch Fig. 4, welche eine vergrößer
te vertikale Schnittansicht des Spulenventilmechanismus 21
zeigt, ist in die Zylinderbohrung 1b eine Hülse 16, welche
mit einer zylindrischen Konfiguration ausgebildet ist, eng
in einen vorderen (links in Fig. 4) Abschnitt des Steuer
kolbens 6 eingepasst. Eine Außenfläche der Hülse 16 ist
darin mit einer Vielzahl von Ringnuten ausgebildet, in wel
chen eine Vielzahl der entsprechenden Dichtringe eng einge
passt sind. Die Hülse 16 hat Verbindungslöcher 16a und 16b
darin ausgebildet, welche sich in der radialen Richtung
erstrecken. Der Dichtring, der zwischen den Verbindungslö
chern 16a und 16b angeordnet ist, stellt eine fluiddichte
Trennung dazwischen sicher. Die Hülse 16 hat einen Innen
raum oder Hohlabschnitt, welcher über die Verbindungslöcher
16a und 16b in Fluidverbindung mit den Hydraulikdruckdurch
lässen 1f bzw. 1g ist.
Die Reglerkammer 17, welche zwischen dem hinteren Ende der
Hülse 16 und dem vorderen Ende des Steuerkolbens 6 begrenzt
ist, ist über den Hydraulikdruckdurchlass 1h in Fluidver
bindung mit der Leistungskammer 9 (Fig. 2).
Der Innenraum oder Hohlabschnitt der Hülse 16 hat die Form
einer gestuften Bohrung und hat die Bohrungen 161, 162, 163
und 164 (siehe Fig. 5), die verschiedene Durchmesser haben.
Die Bohrung 162, die den kleinsten Durchmesser hat, dient
als eine Ablasskammer 18, die über das Verbindungsloch 16a,
den Hydraulikdruckdurchlass 1f und den Anschluss 1g in Flu
idverbindung mit dem Vorratsbehälter 100 ist.
In die Bohrung 161 ist eine Hülse 19 eingesetzt, die eine
gestufte Bohrung 19a darin hat. Die Hülse 19 hat ebenfalls
darin ein Verbindungsloch 19b ausgebildet, das sich in der
radialen Richtung erstreckt und einen Winkel von 90° rela
tiv zu einer Achse der gestuften Bohrung 19a hat. Das Ver
bindungsloch 19b stellt eine Fluidverbindung zwischen der
gestuften Bohrung 19a und der Reglerkammer 17 her. In die
gestufte Bohrung 19a ist der Spulenkörper 15 auf verschieb
bare Weise eingesetzt.
In die Bohrung 162 ist ein Stößel 20 eingesetzt, um in der
axialen Richtung (horizontal oder Rechts- und Linksrichtung
in Fig. 4) auf gleitende Weise bewegbar zu sein. Ein hinte
res Ende des Stößels 20 ist in Eingriff mit einem vorderen
oder entfernten Ende des Spulenkörpers 15 des Spulenventil
mechanismus 21.
Ein aus Gummi gemachtes elastisches Element oder Teil 22,
welches zu einem kreiszylindrischen Aufbau geformt ist, ist
in die Bohrung 163 eingesetzt und ein vorderes Ende des
Stößels erstreckt sich in den Tellerventilmechanismus 23,
nachdem es das aus Gummi gemachte elastische Element 22
passiert hat. Zwischen dem hinteren Ende des Stößels 20 und
einer Rückseite des aus Gummi gemachten elastischen Ele
ments 22 ist ein Übertragungselement 24 vorgesehen. Eine
Vorderseite des aus Gummi gemachten elastischen Elements 22
ist darin mit einem konkaven Abschnitt versehen und ist
ferner mit einer Scheibe versehen, so dass ein hydrauli
scher Druck gleichmäßig auf die Vorderseite des aus Gummi
gemachten elastischen Elements 22 aufgebracht wird.
Ein Zwischenabschnitt des Spulenkörpers 15 ist in gleiten
dem Eingriff mit einer Innenfläche der gestuften Bohrung
19a der Hülse 19. Der Zwischenabschnitt des Spulenkörpers
15 ist an seiner Außenfläche mit einer Vielzahl von Laby
rinthnuten versehen. Ein Halter 26 ist an einem hinteren
Endabschnitt des Spulenkörpers 15 auf eine solche Weise an
gebracht, dass der Halter 26 in dem vorderen konkaven Ab
schnitt 6c des Steuerkolbens 6 aufgenommen ist. Eine Feder
27 ist zwischen dem Halter 26 und der Hülse 19 zwischenge
ordnet, um einen ständigen Kontakt des hinteren Endes des
Spulenkörpers 15 mit dem Boden des vorderen konkaven Ab
schnitts 6c des Steuerkolbens 6 herzustellen.
An einem Abschnitt, wo der Spulenkörper 15 in die Hülse 19
eingesetzt ist, ist das Verbindungsloch 19b in ständiger
Fluidverbindung mit der Reglerkammer 17. Obwohl das Verbin
dungsloch 19b in Fluidverbindung mit der Ablasskammer 18
ist, solange der Spulenkörper 15 in seinem Ausgangszustand
verharrt, wird die Flussrate dazwischen durch den Zwischen
abschnitt mit den Labyrinthnuten kleiner, wenn sich der
Spulenkörper 15 in der vorwärtigen Richtung bewegt. Allmäh
lich oder schließlich wird das Verbindungsloch 19b ver
schlossen.
Die Ablasskammer 18 ist über das Verbindungsloch 16a der
Hülse 16, den Hydraulikdruckdurchlass 1f und den Anschluss
1g in Fluidverbindung mit dem Vorratsbehälter 100. Somit
ist, während der Spulenkörper 15 seinen Ausgangszustand
einnimmt, die Reglerkammer 17 in Fluidverbindung mit dem
Vorratsbehälter 100, mit dem Ergebnis, dass die Reglerkam
mer 17 mit dem Bremsfluid unter Atmosphärendruck gefüllt
ist.
Ausweislich Fig. 3 und 5, worin eine vergrößerte vertikale
Schnittansicht des Tellerventilmechanismus 23 gezeigt ist,
ist eine Leistungsausgangskammer zwischen dem aus Gummi ge
machten elastischen Element 22 in der Bohrung 163 und dem
Tellerventilmechanismus 23 begrenzt. Die Leistungsausgangs
kammer 25 ist über das Verbindungsloch 16b der Hülse 16 in
Fluidverbindung mit dem Hydraulikdruckdurchlass 1h.
Der Hydraulikdruckdurchlass 1h ist, wie aus Fig. 1 zu er
kennen ist, in Fluidverbindung mit der Leistungskammer 9,
welche über den Hydraulikdruckdurchlass 1h zudem in Fluid
verbindung mit der Reglerkammer 17 ist. Dies bedeutet, dass
die Leistungsausgangskammer 25, der Hydraulikdruckdurchlass
1h, die Leistungskammer 9 und die Reglerkammer 17 eine
Druckregeleinrichtung bilden.
Weiterhin ist gemäß Fig. 5 in der Bohrung 164 eine Hülse 28
eingebaut, welche einen becherförmigen Aufbau hat. Die Hül
se 28 hat einen Innenraum oder Hohlraum 28a, welcher sich
in ihrer axialen Richtung (Rechts-Linksrichtung in Fig. 5)
erstreckt, und hat ein Verbindungsloch 28b, welches sich
parallel zu dem Hohlraum 28a durch die Hülse 28 erstreckt.
Der Boden der Hülse 28 ist von einem Verbindungsloch 28c
durchdrungen, dessen eine Seite auf der Seite des Hohlraums
28a als ein Ventilsitz 28d ausgebildet ist. Eine Außenflä
che der Hülse 28 ist darin mit einer Vielzahl von Ringnuten
versehen, in die jeweils eine Vielzahl aus Gummidichtele
menten eingesetzt sind.
In dem in der Hülse 28 ausgebildeten Hohlraum 28a sind ein
Ventilkörper 29, ein Filter 30 und eine Feder 31 aufgenom
men. Wenn eine Hülse 32, die die Form einer gestuften Kon
figuration hat, in den Hohlabschnitt 28a der Hülse 28 ein
gesetzt ist, ist eine Leistungseingangskammer 33 in dem
Hohlabschnitt 28a der Hülse 28 begrenzt. Die Leistungsein
gangskammer 33 kann über das Verbindungsloch 28c in Fluid
verbindung mit der Leistungsausgangskammer 25 gelangen.
Die Hülse 32 ist darin mit einer axialen Bohrung 32a verse
hen, welche sich in ihrer axialen Richtung erstreckt, und
sie hat ein sich radial erstreckendes Loch 32b, welches re
lativ zu der axialen Bohrung 32a einen Winkel von im we
sentlichen 90° bildet. Der Ventilkörper 29 hat einen axia
len Abschnitt 29a welcher auf verschiebbare Weise in der
axialen Bohrung 32a der Hülse 32 gehalten ist. Es ist anzu
merken, dass eine Öffnungsfläche der axialen Bohrung 32a so
gewählt ist, dass sie im wesentlichen gleich einer Fläche
ist, die definiert ist, wenn der Ventilkörper 29 auf dem
Ventilsitz 28b aufsitzt.
Das Ventilelement 29 ist zusammen mit dem Filter 30 in dem
Hohlabschnitt 28a der Hülse 28 aufgenommen. Sobald die Fe
der 31 zwischen dem hinteren Ende des Ventilkörpers 29 und
der Hülse 32 zwischengeordnet ist, wird der Ventilkörper 29
in Richtung auf den Ventilsitz 28d gedrückt. In dem resul
tierenden Zustand ist ein Abschnitt kleinen Durchmessers
der Hülse 32 in Hohlabschnitt 28a der Hülse 28 eingeführt.
Zu dieser Zeit ist ein Spalt oder eine Lücke 34 zwischen
dem vorderen Ende der Hülse 28 und dem hinteren Ende der
Hülse 32 definiert. Die axiale Bohrung 32a ist über die
axiale Bohrung 32a, den Spalt 34 und das Verbindungsloch 28b
der Hülse 28 in Fluidverbindung mit der Leistungsausgangs
kammer 25, welche auf der Seite eines auf dem Ventilsitz
28d aufzusetzenden Kopfendes des Ventilkörpers 29a positio
niert ist. Somit werden zwei im wesentlichen äquivalente
axiale Kräfte auf jeweils gegenüberliegende Enden des Ven
tilkörpers 29 aufgebracht, wodurch eine Last auf den Ven
tilkörper 29 so klein wie möglich gemacht wird. Es ist an
zumerken, dass in dem in Fig. 5 gezeigten Ausgangszustand
ein kleiner Spalt zwischen dem Kopfende des Ventilkörpers
29a und dem vorderen Ende des Stößels 20 definiert festge
legt ist.
Wenn die Bremsanlage 1 in ihrem in Fig. 1 bis einschließ
lich Fig. 5 gezeigten Ausgangszustand ist, ist die Regler
kammer 17 auf Atmosphärendruck gehalten, infolge der Tatsa
che, dass die Reglerkammer 17 über die Verbindungslöcher
19a und 19b, die beide in der Hülse 19 ausgebildet sind,
die Ablasskammer 18, das Verbindungsloch 16a, das in der
Hülse 16 ausgebildet ist, den Hydraulikdruckdurchlass 1f
und den Anschluss 1g in Fluidverbindung mit dem Vorratsbe
hälter 100 ist. Wenn der Spulenkörper 15 vorgeschoben wird,
was aus einer Vorwärtsbewegung des Steuerkolbens 6 resul
tiert, wird das Verbindungsloch 19b der Hülse 19 durch den
Spulenkörper 15 verschlossen und gleichzeitig wird der Ven
tilkörper 29 des Tellerventilmechanismus 23 geöffnet.
Somit wird der hydraulische Leistungsdruck oder das Fluid
unter Druck, welches von dem Speicher 200 geliefert wird,
über den Hydraulikdruckdurchlass 1e, das Verbindungsloch
16c, ein Loch (nicht gezeigt), das das Verbindungsloch 16c
und den Innenraum 28a der Hülse 28 verbindet, die Leis
tungseingangskammer 33, eine Lücke oder einen Spalt zwi
schen dem Ventilkörper 29 und dem Ventilsitz 28d, das Ver
bindungsloch 28c der Hülse 28, die Leistungsausgangskammer
25, das Verbindungsloch 16b, den Hydraulikdruckdurchlass
1h, die Leistungskammer 9 und den Hydraulikdruckdurchlass
1h der Reglerkammer 17 zugeführt. Somit wird der Druck in
jeder der Kammern erhöht.
Wenn die Kraft oder der geregelte hydraulische Druck, der
auf den vorderen Stegabschnitt 6a des Steuerkolbens 6
wirkt, den Hauptbremszylinderdruck übersteigt, der auf den
hinteren Stegabschnitt 6b des Steuerkolbens 6 wirkt, wird
der Steuerkolben 6 in eine Rückwärtsbewegung gebracht, wel
che den Ventilkörper 29 des Tellerventilmechanismus 23
schließt und gleichzeitig den Spulenkörper 15 des Spulen
ventilmechanismus 21 öffnet, mit dem Ergebnis, dass der
Druck in sowohl der Reglerkammer 17, der Leistungskammer 9,
der Leistungsausgangskammer 25 als auch dem Hydraulikdruck
durchlass 1h abnimmt. Wiederholtes Erhöhen und Vermindern
des Drucks in jeder Kammer bewirkt, dass der Druck in jeder
Kammer auf den vorbestimmten Wert eingestellt wird.
Erneut gemäß Fig. 1 ist der Speicher 200 über ein normal
geschlossenes Solenoidventil 50 in Fluidverbindung mit der
Leistungskammer 9. In dem Hydraulikdruckdurchlass 1h ist
ein Rückschlagventil 70 vorgesehen, welches nur einen Ein
tritt des Bremsfluid in die Leistungskammer 9 aus der Reg
lerkammer 17 oder dem Spulenventilmechanismus 21 zulässt.
Die Reglerkammer 17 oder Spulenventilmechanismus 21 sind
über ein normal offenes Solenoidventil 60 zudem in Fluid
verbindung mit der Leistungskammer 9. Das Solenoidventil 60
und das Rückschlagventil 70 sind parallel angeordnet. Das
Solenoidventil 60 und das Solenoidventil 50 werden als ein
erstes Solenoidventil bzw. als ein zweites Solenoidventil
bezeichnet. Jedes der Solenoidventile 50 und 60 ist ein li
near steuerbares Solenoidventil, was es möglich macht, ei
nen Öffnungsgrad jedes der Solenoidventile 50 und 60 linear
zu verstellen, indem ein darauf aufgebrachter elektrischer
Strom eingestellt wird.
Die Bremsanlage 1 ist mit einem Drucksensor 80, einem Fahr
zeugzwischenabstandssensor 120 und einem Geschwindigkeits
messer 130 ausgerüstet, die bekannt sind. Der Drucksensor
80 wird verwendet, um den Druck in der Leistungskammer 9 zu
erfassen, der Fahrzeugzwischenabstandssensor 120 bestimmt
den Abstand zwischen einem vorausfahrenden Fahrzeug (nicht
gezeigt) und einem nachfolgenden Fahrzeug (nicht gezeigt),
in welchem die Bremsanlage 1 montiert ist, und der Ge
schwindigkeitssensor 130 wird verwendet, um die gegenwärti
ge Fahrgeschwindigkeit des nachfolgenden Fahrzeugs zu er
fassen. Die Solenoidventile 50 und 60, der Drucksensor 80,
der Fahrzeugzwischenabstandssensor 120 und der Geschwindig
keitsmesser 130 sind elektrisch mit einem elektronischen
Steuergerät 90 (Fig. 6) verbunden, welches später genauer
beschrieben wird. Werte, die durch den Drucksensor 80, den
Fahrzeugzwischenabstandssensor 120, den Geschwindigkeits
messer 130 gemessen oder erfasst sind, werden als elektro
nische oder als Ausgangssignale dem elektronischen Steuer
gerät 90 zugeführt.
Nun ist gemäß Fig. 6 ein Schema des elektronischen Steuer
geräts 90 gezeigt, welches einen Mikrocomputer 90g enthält.
Der Mikrocomputer 90g hat eine Zentralverarbeitungseinheit
CPU 90a, einen Nur-Lese-Speicher ROM 90b, einen Lese-
Schreibspeicher RAM 90c, einen Zeitgeber 90d, einen Einga
beanschluss 90e und einen Ausgabeanschluss 90f.
Das Ausgangssignal von dem Drucksensor 80 wird durch einen
Verstärkerschaltkreis 90h und den Eingabeanschluss 90e in
die CPU 90a eingegeben, das Ausgangssignal von dem Fahr
zeugzwischenabstandssensor 120 wird über einen Verstärker
schaltkreis 90i und den Eingabeanschluss 90e in die CPU 90a
eingegeben und das Ausgangssignal von dem Geschwindigkeits
sensor 130 wird über einen Verstärkerschaltkreis 90j und
den Eingabeanschluss 90e in die CPU 90a eingeben. Von dem
Ausgabeanschluss 90f werden über Verstärkerschaltkreise 90k
und 901 jeweils Steuersignale den Solenoidventilen 50 und
60 zugeführt.
In dem Mikrocomputer 90g speichert der ROM 90b ein Pro
gramm, dessen sequentielle Verarbeitungen auf Ablaufdia
grammen (nicht gezeigt) basieren, die CPU 90a führt ein
solches Programm aus, während ein Zündschalter (nicht ge
zeigt) eingeschaltet oder geschlossen ist, und der RAM 90c
speichert vorübergehend Daten und/oder Variablen, die für
die Ausführung des Programms erforderlich sind.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 bis ein
schließlich 9 sowie Fig. 1 bis 6 ein Betrieb der zuvor er
läuterten Bremsanlage 1 beschrieben, die gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut
ist. Fig. 7 ist ein Graph, der eine Eigenschaft der Brems
anlage 1 wiedergibt, wobei die X-Achse eine von dem Brems
pedal 4 beim Niederdrücken übertragene Niederdrückkraft
wiedergibt und die Y-Achse den Hydraulikdruck in dem vorde
ren Radbremszylinder Wfr (Wfl) wiedergibt. Fig. 8 ist ein
Graph, der eine andere Eigenschaft der Bremsanlage 1 wie
dergibt, wobei die X-Achse eine von dem Bremspedal beim
Niederdrücken übertragene Niederdrückkraft wiedergibt und
die Y-Achse einen Bremspedalniederdrückhub wiedergibt. Fig.
9 ist ein Graph, der eine noch weitere Eigenschaft der
Bremsanlage 1 wiedergibt, wobei die X-Achse einen Bremspe
dalniederdrückhub wiedergibt und die Y-Achse den Hydraulik
druck in dem vorderen Radbremszylinder Wfr (Wfl) wieder
gibt.
Wie in Fig. 1 bis einschließlich 9 gezeigt ist, ist, wenn
die Bremsanlage 1 in ihrem Ausgangszustand ist, infolge der
Tatsache, dass das Solenoidventil 50 in geschlossenem Zu
stand ist, keine Fluidverbindung über das Solenoidventil 50
zwischen dem Speicher 200 und der Leistungskammer 9 einge
richtet. Andererseits ist das Solenoidventil 60 geöffnet
und es ist über das Solenoidventil 60 eine Fluidverbindung
zwischen der Leistungskammer 9 und der Leistungsausgangs
kammer 25 oder dem Spulenventilmechanismus 21 hergestellt.
Wenn der Zündschalter eingeschaltet oder geschlossen wird,
beginnt das elektronische Steuergerät 90 das Programm aus
zuführen, dessen Abläufe in den zuvor genannten Ablaufdia
grammen spezifiziert sind. Dann wird der Mikrocomputer 90g
initialisiert, wodurch die Variablen auf null zurückgesetzt
werden. In einer normalen Bremsbetriebsart wird, wenn das
Bremspedal 4 durch einen Fahrer mit einer Niederdrückkraft
beaufschlagt wird, deren Größe 11 beträgt, der Kolben 5 be
aufschlagt, wodurch der Kolben 5 in der Vorwärtsrichtung
relativ zu dem Zylinderkörper 1a bewegt wird.
Infolge der resultierenden Vorwärtsbewegung des Kolbens 5
wird eine Außenseite des Verbindungsanschlusses 5ab durch
die Dichtmanschette 10 verschlossen, was die Fluidverbin
dung zwischen der Druckkammer 7 und dem Vorratsbehälter 100
unterbricht. Somit wird der Fluiddruck oder der hydrauli
sche Druck in der Druckkammer 7 in Übereinstimmung mit ei
ner weiteren Vorwärtsbewegung des Kolbens 5 erhöht.
Der resultierende Anstieg des hydraulischen Drucks in der
Druckkammer 7 bewegt den Steuerkolben 6 und den Spulenkör
per 15 in der Vorwärtsrichtung. Eine solche Vorwärtsbewe
gung des Spulenkörpers 15 bewirkt, dass eine Außenfläche
davon eine Innenseite des Verbindungslochs 19b der Hülse 19
verschließt, mit dem Ergebnis, dass die Fluidverbindung
zwischen der Reglerkammer 17 und dem Vorratsbehälter 100.
Gleichzeitig bewegt die Vorwärtsbewegung des Spulenkörpers
15 den Stößel 20 und den Ventilkörper 29 in der Vorwärts
richtung, mit dem Ergebnis, dass der Ventilkörper 29 von
dem Ventilsitz 28d wegbewegt wird. Dann wird der hydrauli
sche Leistungsdruck von dem Speicher 200 über die Hydrau
likdruckleitung 1e, das Verbindungsloch 16c, die Leistungs
eingangskammer 33, den sich ergebenden Spalt zwischen dem
Ventilkörper 29 und dem Ventilsitz 28d, das Verbindungsloch
28c, die Leistungsausgangskammer 25, das Verbindungsloch
16b und den Hydraulikdruckdurchlass 1h in die Reglerkammer
17 zugeführt. Zudem wird der hydraulische Leistungsdruck,
der auf den Hydraulkdurchlass 1h aufgebracht ist, über das
Solenoidventil 60, das Rückschlagventil 70 und das Verbin
dungsloch 8b in die Leistungskammern 9 übertragen.
Der auf die Leistungskammer 9 aufgebracht hydraulische
Druck unterstützt den Kolben 5 zur weiteren Bewegung, was
den hydraulischen Druck in der Druckkammer 7 weiter erhöht.
Der resultierende oder erhöhte hydraulische Druck in der
Druckkammer 7 wird als ein Hauptzylinderhydraulikdruck
durch den Hydraulikdruckdurchlass 1i und den Aktuator 40
auf die Radbremszylinder Wfr und Wfl aufgebracht, mit dem
Ergebnis, dass, in Abhängigkeit von der Größe des resultie
renden hydraulischen Drucks, die Radbremszylinder Wfr und
Wfl Bremskräfte auf die Räder FR bzw. FL aufbringen. Kurz
gesagt, in Übereinstimmung mit der Vorwärtsbewegung des
Kolbens 5, die durch das Niederdrücken des Bremspedals 4
hervorgerufen ist, wird jedes der Räder FR und FL mit sei
ner ersten Bremskraft beaufschlagt.
Zudem wird der hydraulische Leistungsdruck von der Leis
tungsausgangskammer 25 über den Hydraulikdruckdurchlass 1j
und den Aktuator 40 auf die Radbremszylinder Wrr und Wrl
abgegeben, mit dem Ergebnis, dass, in Abhängigkeit von der
Größe des resultierenden hydraulischen Leistungsdrucks, die
Radbremszylinder Wrr und Wrl Bremskräfte auf die Räder RR
bzw. RL aufbringen. Kurz gesagt, in Übereinstimmung mit der
Vorwärtsbewegung des Kolbens 5, die durch das Niederdrücken
des Bremspedals 4 hervorgerufen ist, wird jedes der Räder
RR und RL mit ihrer ersten Bremskraft beaufschlagt.
Zu dieser Zeit beträgt die Größe des auf die vorderen Rad
bremszylinder Wfr und Wfl aufgebrachten hydraulischen
Drucks Pw1.
Wenn das Bremspedal 4 freigegeben wird, bewegen Expansions
kräfte der jeweils zusammengedrückten Federn 14 und 27 den
Kolben 5 und den Steuerkolben 6 in rückwärtiger Richtung
für deren Rückkehrbewegung. Während einer solchen Rückkehr
bewegung des Steuerkolbens 6 bewegen sich der Steuerkolben
6 und der Spulenkörper 15 zusammen relativ zu dem Zylinder
körper 1a. Die Rückkehrbewegung des Spulenkörpers 15 gibt
den Verschluss des Verbindungslochs 19b durch den Spulen
körper 15 frei und bewirkt gleichzeitig ein Verschließen
des Verbindungslochs 28c, indem der Ventilkörper 29 mit dem
Ventilsitz 28d in Eingriff gelangt.
Somit ist die Reglerkammer 17 von dem Speicher 200 getrennt
und gleichzeitig in Fluidverbindung mit dem Vorratsbehälter
100 gebracht, wodurch die Fluidverbindung zwischen der
Leistungsausgangskammer 25 und der Leistungseingangskammer
33, die in ständiger Fluidverbindung mit dem Speicher 200
ist, unterbrochen wird. Dann nimmt der hydraulische Druck
in jeder von der Reglerkammer 17, der Leistungskammer 9 und
der Druckkammer 7 ab, mit dem Ergebnis, dass die auf die
Räder FR, FL, RR und RL aufzubringende Bremskraft abnimmt.
Die Rückkehrbewegung des Steuerkolbens 6 wird sofort been
det, wenn der vordere Stegabschnitt 6a des Steuerkolbens 6
in Eingriff mit dem Stift 110 gelangt.
Hinsichtlich des Kolbens 5 gibt die Rückkehrbewegung des
Kolbens 5 den Verschluss des Verbindungslochs 5ab, der
durch die Dichtmanschette 10 bewirkt wurde, frei. Dies be
deutet, dass die Druckkammer 7 in Fluidverbindung mit dem
Vorratsbehälter 100 gelangt. Die sich ergebende Fluidver
bindung zwischen der Druckkammer 7 und dem Vorratsbehälter
100 vermindert den hydraulischen Druck in der Druckkammer
7, wodurch der Wellenabschnitt 5d des Kolbens 5 mit dem
Halter 13 in Eingriff gelangt, wodurch die Rückkehrbewegung
des Kolbens 5 beendet wird.
Das Bremspedal 4 wird in seine Ausgangsposition oder seinen
Ausgangszustand zurückgeführt, indem es durch eine Feder
(nicht gezeigt) und den Kolben 5 in seiner Rückkehrbewegung
in seinen Ausgangszustand oder seine Ausgangsposition un
terstützt wird.
Während der Hauptbremszylinder 3 und der Regler 2 in Be
trieb sind, der durch das Niederdrücken des Bremspedals
hervorgerufen ist, wird, wenn der auf den Steuerkolben 6
von der Reglerkammer 17 aufgebrachte hydraulische Druck
kleiner ist als der von der Druckkammer 7 auf den Steuer
kolben 6 aufgebrachte hydraulische Druck, der Spulenkörper
15 des Spulenventilmechanismus 21 geschlossen, was den
Steuerkolben 6 bewegt, so dass der Ventilkörper 29 des Tel
lerventilmechanismus 23 öffnet, mit dem Ergebnis, dass die
hydraulischen Drücke in der Reglerkammer 17 bzw. der Leis
tungskammer 9 ansteigen.
Im Gegensatz dazu wird, wenn der von der Reglerkammer 17
auf den Steuerkolben 6 aufgebrachte hydraulische Druck grö
ßer ist als der von der Druckkammer 7 auf den Steuerkolben
6 aufgebrachte hydraulische Druck, der Spulenkörper 15 des
Spulenventilmechanismus 21 geöffnet, was den Steuerkolben 6
bewegt, so dass der Ventilkörper 29 des Tellerventilmecha
nismus 23 schließt, mit dem Ergebnis, dass die hydrauli
schen Drücke in der Reglerkammer 17 bzw. der Leistungskam
mer 9 abnehmen.
Infolge der Tatsache, dass der hydraulische Druckregler 2
die hydraulischen Drücke in der Reglerkammer 17 und der
Leistungskammer 9 auf der Basis von oder in Abhängigkeit
von dem hydraulischen Hauptbremszylinderdruck steuert, und
infolge der Tatsache, dass der hydraulische Druck in der
Druckkammer 7 von der Niederdrückkraft abhängt, die beim
Niederdrücken auf das Bremspedal 4 aufgebracht wird, regelt
der Hydraulikdruckregler 2 in Abhängigkeit von der auf das
Bremspedal 4 aufgebrachten Niederdrückkraft den hydrauli
schen Druck, der von dem Speicher 200 in die Leistungskam
mer 9 und die Reglerkammer 17 zugeführt wird.
Somit wird eine Steuerung zum Ausgleich des geregelten hyd
raulischen Drucks und des hydraulischen Hauptbremszylinder
drucks, die jeweils auf die gegenüberliegenden Enden des
Steuerkolbens 6 einwirken, gemacht, indem die Bewegung des
Spulenkörpers 15 wiederholt wird, die durch Bewegungen des
Steuerkolbens 6 hervorgerufen ist.
Wenn ferner der hydraulische Druck in der Leistungsaus
gangskammer 25 erhöht wird, bewegt der resultierende oder
erhöhte hydraulische Druck den Zentralabschnitt des elasti
schen Elements 22 in der rückwärtigen Richtung, was einen
Eingriff des elastischen Elements 22 mit dem Stößel 20 be
wirkt, mit dem Ergebnis, dass der Spulenkörper 15 in der
Rückwärtsrichtung gedrückt wird, wodurch die Öffnungsfläche
des Verbindungslochs 19b vergrößert wird. Somit wird der
geregelte hydraulische Druck in der Reglerkammer 17 vermin
dert, mit dem Ergebnis, dass eine hydraulische Bremsdruck
charakteristik erhalten wird, welche, wie aus der in Fig. 7
gezeigten Linie k2 zu erkennen ist, im wesentlichen propor
tional zu dem hydraulischen Hauptbremszylinderdruck ist,
jedoch eine etwas kleinere Steigung des zunehmenden hydrau
lischen Bremsdrucks zeigt.
In der vorhergehenden hydraulischen Bremsanlage 1 folgt ei
ne Beziehung zwischen der Niederdrückkraft, die auf das
Bremspedal 4 ausgeübt wird, und dem Niederdrückhub des
Bremspedals 4 einer in Fig. 8 gezeigten Kurve. Genauer ge
sagt, wenn die auf das Bremspedal 4 aufgebrachte Nieder
drückkraft i1 und i2 beträgt, ist der Niederdrückhub des
Bremspedals 4 St1 bzw. St2.
Zudem folgt eine Beziehung zwischen dem Niederdrückhub des
Bremspedals 4 und dem hydraulischen Druck in den vorderen
Radbremszylindern Wfr (Wfl) einer in Fig. 9 gezeigten Kur
ve. Genauer gesagt, wenn der Niederdrückhub des Bremspedals
4 St1 und St2 beträgt, beträgt der hydraulische Druck in
den vorderen Radbremszylindern Wfr (Wfl) Pw1 bzw. Pw2.
Wenn beispielsweise, während das Fahrzeug fährt, ein gemes
sener Wert K1, der durch den Fahrzeugzwischenabstandssensor
120 erfasst ist, in das elektronische Steuergerät 90 einge
geben wird, wird der gemessene Wert oder Abstand K1 mit ei
nem vorbestimmten oder Grenzwert Kn in dem elektronischen
Steuergerät 90 verglichen.
Wenn in dem elektronischen Steuergerät 90 gefunden wird,
dass der gemessene Abstand K1 kleiner ist als der Grenzwert
Kn, wird, um ein Annähern an das vorausfahrende Fahrzeug zu
vermeiden, von dem elektronischen Steuergerät 90 das Ein
richten einer automatischen Bremsbetriebsart begonnen, die
eine Erhöhung des Fahrzeugabstands auf nicht weniger als
den Grenzwert Kn bewirkt, indem die Solenoidventile 50 und
60 betätigt werden. Dies bedeutet, dass die hydraulische
Bremsanlage 1 betätigt wird, ohne das Bremspedal 4 nieder
zudrücken.
Wenn das elektronische Steuergerät 90 das Solenoidventil 50
aktiviert, wird der Speicher 200 über das Solenoidventil 50
in Fluidverbindung mit der Leistungskammer 9 gebracht, wäh
rend, wenn das elektronische Steuergerät 90 das Solenoid
ventil 60 aktiviert, die Leistungskammer 9 von der Leis
tungsausgangskammer 25, dem Spulenventilmechanismus 21 und
der Reglerkammer 17 getrennt wird. Somit tritt das Brems
fluid in dem Speicher 200 in die Leistungskammer 9 ein, was
den hydraulischen Druck in der Leistungskammer 9 erhöht,
mit dem Ergebnis, dass der Kolben 5 in der Vorwärtsrichtung
bewegt wird, und eine zweite Bremskraft auf jedes Rad im
wesentlichen auf die gleiche Weise aufbringt, wie in der
vorhergehenden normalen Bremsbetriebsart.
Kurz gesagt, unabhängig von dem Niederdrücken des Bremspe
dals 4 bewegt die hydraulisch unterstützte Bremskraft, die
aus dem Speicher 200 entnommen ist, den Kolben 5 in der
Vorwärtsrichtung und bringt dadurch die zweite Bremskraft
auf jedes der Räder FR, FL, RR und RL auf.
Das elektronische Steuergerät 90 berechnet eine ideale Ver
zögerung, welche erforderlich ist, um den Fahrzeugabstand
nicht kleiner zu machen, als der Grenzwert Kn auf der Basis
der Ergebnisse des Fahrzeugzwischenabstandssensors 120 und
des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 130. Um Bremskräfte auf
die Räder FR, FL, RR und RL aufzubringen, welche für die
Realisierung der idealen Verzögerung wesentlich sind, wird
eine Steuerung eines auf das Solenoidventil 50 aufgebrach
ten Strombetrags zum Einstellen eines Öffnungsgrads davon
ausgeführt, was in einem Einstellen des hydraulisch unter
stützen Bremsdrucks resultiert, der von dem Speicher 200
auf die Leistungskammer 9 aufgebracht wird.
Wenn gefunden wird, dass ein gerade eben von dem Fahrzeug
abstandssensor 120 herausgegebenes Ergebnis K2 länger oder
größer ist als der Grenzwert Kn, nachdem es damit vergli
chen wurde, wird der gegenwärtige Fahrzeugabstand als ein
ausreichender Abstand angesehen, so dass das Solenoidventil
50 deaktiviert wird. Mit anderen Worten, das Solenoidventil
50 wird ausgeschaltet oder geschlossen, was dazu führt,
dass die Fluidverbindung zwischen dem Speicher 200 und der
Leistungskammer 9 unterbrochen ist.
Das elektronische Steuergerät 90 berechnet eine andere ide
ale Verzögerung, die erforderlich ist, um die automatische
Bremsbetriebsart zu beenden. Um die berechnete Verzögerung
zu erreichen, wird die auf jedes der Räder FR, FL, RR und
RL aufgebrachte Bremskraft vermindert. Eine solche Druck
verminderung wird durch ein Einstellen des hydraulischen
Drucks in der Leistungskammer 9 erreicht, indem eine Öff
nungsfläche des Solenoidventils 60 gesteuert wird, die sich
aus einem Einstellen eines auf das Solenoidventil 60 aufzu
bringenden Strombetrags ergibt.
Wenn das Solenoidventil 60 geöffnet wird, wird die Leis
tungskammer 9 in Fluidverbindung mit dem Spulenventilmecha
nismus 21 und der Reglerkammer 17 gebracht, was es dem
durch die Feder 14 beaufschlagten Kolben 5 gestattet, sich
zurückzuziehen. Dann fließt das hydraulische Bremsfluid un
ter Druck von der Leistungskammer 9 über den Hydraulik
druckdurchlass 1h und das Solenoidventil 60 in den Spulen
ventilmechanismus 21 und die Reglerkammer 17 ab, was dazu
führt, dass der hydraulische Bremsdruck in der Leistungs
kammer 9 abnimmt. Somit kehrt, gleich der vorgenannten
Rückkehrbewegung des Kolbens 5 in der normalen Bremsbe
triebsart, der Kolben 5 in seine Ausgangsposition oder sei
nen Ausgangszustand zurück, indem er durch die Feder 14 ge
drückt wird, mit dem Ergebnis, dass die Bremskraft, die auf
jedes der Räder FR, FL, RR und RL aufgebracht ist, abnimmt.
Sobald der Sensor 80 anzeigt, dass der hydraulisch unter
stützte Bremsdruck der Leistungskammer 9 im wesentlichen
null wird, schaltet das elektronische Steuergerät 90 das
Solenoidventil 60 ab, wodurch die hydraulische Bremsanlage
1 in ihren Ausgangszustand zurückkehrt.
Die vorgenannte automatische Bremsbetriebsart dient dazu,
den hydraulischen Bremsdruck zur Bewegung des Kolbens 5 in
der Vorwärtsrichtung aufzubringen, um die hydraulische
Bremsanlage 1 zu betätigen oder zu betreiben, indem der
Speicher 200 als ein Ersatz für das Niederdrücken des
Bremspedals 4 durch den Fahrer verwendet wird.
Genauer gesagt folgt, während die automatische Bremsbe
triebsart ausgeführt wird, eine Beziehung zwischen dem hyd
raulisch unterstützten Bremsdruck von dem Speicher 200 zu
der Leistungskammer 9 und dem hydraulischen Bremsdruck in
den vorderen Radbremszylindern Wfr/Wfl im wesentlichen der
in Fig. 7 gezeigten gebogenen Linie. Wenn somit die Leis
tungskammer 9 von dem Speicher 200 mit einem hydraulisch
unterstützten Bremsdruck beaufschlagt wird, der der auf das
Bremspedal 4 aufgebrachten Niederdruckkraft i1 äquivalent
ist, bringt die hydraulische Bremsanlage 1 einen hydrauli
schen Bremsdruck auf die Radbremszylinder Wfr und Wfl auf
dessen Größe im wesentlichen Pw1 ist.
Zudem bewirkt, infolge der Tatsache, dass das Bremspedal 4
mit dem Kolben 5 gekuppelt ist, während die automatische
Bremsbetriebsart ausgeführt wird, eine Bewegung des Kolbens
5 in der Vorwärtsrichtung die gleichzeitige Bewegung des
Bremspedals 4 aus seiner Ausgangsposition. Mit anderen Wor
ten, während die automatische Bremsbetriebsart ausgeführt
wird, folgt eine Beziehung zwischen dem Hub des Bremspedals
4 aus seiner Ausgangsposition und der hydraulisch unter
stützen Bremskraft, die von dem Speicher 200 auf die Leis
tungskammer 9 aufgebracht wird, einer Kurve, welche im we
sentlichen gleich der in Fig. 8 gezeigten Kurve ist. Wenn
somit die hydraulisch unterstützte Bremskraft, welche äqui
valent zu der auf das Bremspedal 4 aufgebrachten Nieder
drückkraft i1 ist, von dem Speicher 200 auf die Leistungs
kammer 9 aufgebracht wird, wird das Bremspedal 4 über einen
Hub oder einen Weg St1 bewegt.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, folgt in der
automatischen Bremsbetriebsart eine Beziehung zwischen dem
Hub des Bremspedals 4, von seiner Ausgangsposition gemes
sen, und dem hydraulischen Bremsdruck in den vorderen Rad
bremszylindern Wfr/Wfl einer Kurve, die im wesentlichen
gleich der in Fig. 9 gezeigten Kurve ist. Somit wird, wenn
der Hub des Bremspedals 4 St1 entspricht, der hydraulische
Bremsdruck in den Radbremszylindern Wfr/Wfl etwa Pw1.
Wenn die hydraulische Bremsanlage 1 in der automatischen
Bremsbetriebsart betrieben wird, bewegt sich, wenn der hyd
raulische Bremsdruck, der auf die vorderen Radbremszylinder
Wfr/Wfl aufgebracht wird, beispielsweise gleich Pw2 ist,
das Bremspedal 4 über einen Weg oder Hub von im wesentli
chen St2 zusammen mit der Vorwärtsbewegung des Kolbens 5.
In dem sich ergebenden Zustand wird, wenn das Bremspedal 4
durch den Fahrer mit einer Kraft niedergedrückt wird, deren
Größe beispielsweise (i2-i1) ist, um die Bremskraft zu
erhöhen, der Kolben 5 in der Vorwärtsrichtung relativ zu
dem Zylinderkörper 1a bewegt. Infolge der Tatsache, dass
der Kolben 5 bereits in der automatischen Bremsbetriebsart
in der Vorwärtsrichtung bewegt wurde, ist die Druckkammer 7
von dem Vorratsbehälter 100 getrennt. Somit wird der hyd
raulische Druck in der Druckkammer 7 erhöht.
Ein Erhöhen des hydraulischen Drucks in der Druckkammer 7
schließt den Spulenventilmechanismus 21 und öffnet den Tel
lerventilmechanismus 23, wobei die Leistungskammer 9 in
Fluidverbindung mit dem Speicher 200 gebracht wird. Zu die
ser Zeit wird, infolge der Tatsache, dass die automatische
Bremsbetriebsart das Solenoidventil 60 schließt, der hyd
raulisch unterstützte Bremsdruck über die Leistungsein
gangskammer 33, die Leistungsausgangskammer 25, den Hydrau
likdruckdurchlass 1h und das Rückschlagventil 70 von der
Leistungskammer 9 abgegeben.
Somit wird eine weitere Vorwärtsbewegung des Kolbens 5 aus
geführt, der hydraulische Bremsdruck in der Druckkammer 7
wird weiter erhöht, der Hauptbremszylinderdruck wird auf
die Radbremszylinder Wfr und Wfl über den Hydraulikdruck
durchlass 1i aufgebracht und die Radbremszylinder Wrr und
Wrl werden über die Hydraulikdruckkammer 1j mit hydraulisch
unterstütztem Bremsdruck aus der Leistungsausgangskammer 25
beaufschlagt. Die Radbremszylinder Wfr, Wfl, Wrr und Wrl
erzeugen in Abhängigkeit von den jeweils darauf aufgebrach
ten Kräften Bremskräfte an den entsprechenden Rädern FR,
FL, RR und RL.
Mit anderen Worten, die Räder FR, FL, RR und RL, welche in
der automatischen Bremsbetriebsart mit den jeweiligen zwei
ten Bremskräften beaufschlagt werden, werden in dem norma
len Bremsbetrieb zusätzlich mit den jeweiligen ersten Kräf
ten beaufschlagt.
Zu dieser Zeit wird der Kolben 5 mit einer Summe der Nie
derdruckkraft (i1-i2) von dem Fahrer und dem hydraulisch
unterstützten Bremsdruck, dessen Größe äquivalent der Nie
derdrückkraft 12 ist, als eine Vorschubkraft beaufschlagt.
Dies bedeutet, dass ein solcher Zustand gleichbedeutend mit
der Tatsache ist, dass die Niederdrückkraft i1 auf das
Bremspedal 4 aufgebracht wird, wenn die Bremsanlage in der
normalen Bremsbetriebsart ist. Somit werden die vorderen
Bremszylinder Wfr und Wfl mit der hydraulischen Bremskraft
beaufschlagt, deren Größe Pw1 beträgt.
Bei diesem Vorgang wird das Bremspedal 4 über einen Hub von
(i1-i2) von einer Position, die in einem Abstand St2 von
der Ausgangsposition des Bremspedals 4 ist, niedergedrückt,
was darin resultiert, dass der Hub des Bremspedals 4 aus
seiner Anfangsposition St1 wird. Dies bedeutet, dass in der
normalen Bremsbetriebsart das Bremspedal 4 um einen Hub von
St1 gemessen von seiner Ausgangsposition niedergedrückt
werden muss, so dass die Radbremszylinder Wfr und Wfl mit
dem hydraulischen Bremsdruck beaufschlagt werden, dessen
Größe Pw1 ist. Im Gegensatz dazu muss beim Niederdrücken
des Bremspedals 4, während die automatische Bremsbetriebs
art ausgeführt wird, das Bremspedal 4 um einen Hub von St1
gemessen von seiner Ausgangsposition niedergedrückt werden,
so dass die Radbremszylinder Wfr und Wfl mit dem hydrauli
schen Bremsdruck beaufschlagt werden, dessen Größe Pw1 ist.
Wenn somit in sowohl der normalen Bremsbetriebsart als auch
beim Niederdrücken des Bremspedals während der automati
schen Bremsbetriebsart der gleiche hydraulische Bremsdruck
auf die Radbremszylinder Wfr/Wfl aufgebracht wird, stoppt
das Bremspedal 4 beim Niederdrücken in der gleichen Positi
on, was bedeutet, dass der Niederdrückhub oder Niederdrück
grad des Bremspedals 4 gleich wird, wodurch es möglich ist,
ein gutes Bremsgefühl für den Fahrer zu schaffen.
Indem eine Dichtwirkung der Dichtmanschette 10 an ihrer In
nenfläche, welche in gleitendem Eingriff mit der Außenflä
che des Kolbens 5 ist, oder eine Reibungskraft zwischen der
Innenfläche der Dichtmanschette 10 und der Außenfläche des
Kolbens 5, das ein Einstellen eines Gleitwiederstands da
zwischen ermöglicht, eingestellt wird, kann die Hysterese
in der Eingangs- und Ausgangscharakteristik der hydrauli
schen Bremsanlage 1 gesteuert werden, wodurch eine gute
Steuerbarkeit der Bremsanlage geschaffen ist. Beispielswei
se vermindert eine Verminderung der Dichtleistung der
Dichtmanschette 10 die Hysterese auf der positiven Seite
der Eingangs- und Ausgangseigenschaft der hydraulischen
Bremsanlage 1.
Wenn, wie oben erläutert wurde, der gleiche hydraulische
Bremsdruck auf die Radbremszylinder Wfr/Wfl in sowohl der
normalen Bremsbetriebsart als auch beim Niederdrücken des
Bremspedals während der automatischen Bremsbetriebsart auf
gebracht wird, stoppt das Bremspedal 4 an der gleichen Po
sition beim Niederdrücken davon, was bedeutet, dass der
Niederdrückhub oder Niederdrückgrad des Bremspedals 4
gleich wird, was es ermöglicht, ein gutes Bremsgefühl für
den Fahrer zu schaffen.
Zudem ist das Solenoidventil 50 in der Form eines linear
gesteuerten Solenoidventils vorgesehen, was eine einfache
Hydraulikdrucksteuerung in der Leistungskammer 9 ermög
licht, was dazu führt, dass die Verzögerung des Fahrzeugs
auf einfache Weise gesteuert werden kann, wodurch eine her
vorragende Fahrzeugsteuerung möglich ist, wenn die hydrau
lische Bremsanlage 1 in der automatischen Bremsbetriebsart
betrieben wird.
Beim Niederdrücken des Bremspedals 4, während die hydrauli
sche Bremsanlage 1 in der automatischen Bremsbetriebsart
betrieben wird, macht es das Rückschlagventil 70 ferner
möglich, einen einfachen Aufbau für die Herstellung der
Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer 9 und jeder
von der Leistungsausgangsammer 25 und der Reglerkammer 17
zu schaffen, wodurch eine Kostenreduktion und eine verbes
serte Produktivität realisiert wird, wenn die hydraulische
Bremsanlage 1 hergestellt wird.
Ferner ist der Kolben so aufgebaut, dass er sowohl als
Hauptbremszylinderkolben als auch als Leistungskolben
dient, was eine Verminderung der Anzahl der Teile ermög
licht, wodurch eine Kostenverminderung und ein einfacher
Zusammenbau der hydraulischen Bremsanlage 1 ermöglicht ist.
Ferner sind die Solenoidventile 50 und 60 ausgelegt, zur
Verminderung des Fahrzeugzwischenabstands relativ zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug auf weniger als einen Sollwert o
der den Fahrzeugzustand betrieben zu werden, wodurch es
möglich ist, eine optimale Einschaltzeit jedes Solenoidven
tils 50 und 60 zu bestimmen.
Somit kann die vorliegende Erfindung die hydraulische
Bremsanlage 1 mit einem guten Bremsgefühl schaffen.
Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel der Kolben 5 ausgelegt
ist, sowohl der Hauptbremszylinderkolben, der auf die
Druckkammer 7 des Hauptbremszylinders 2 einwirkt, als auch
der Verstärkungsleistungskolben zu sein, der mit dem Druck
in der Leistungskammer 9 beaufschlagt wird, ist ein solcher
Aufbau nicht beschränkend. Beispielsweise sind bei der vor
hergehenden hydraulischen Bremsanlage 1 separate Haupt
bremszylinderkolben und Verstärkerleistungskolben verfüg
bar. Zusätzlich sind separate Hauptbremszylinder und Ver
stärker ebenfalls verfügbar.
In Fig. 10 ist eine vertikale Schnittansicht eines Haupt
bremszylinders gezeigt, der in einer hydraulischen Bremsan
lage 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung vorgesehen ist. Die hydraulische Bremsan
lage 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel und die hyd
raulische Bremsanlage 1 gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel unterscheiden sich hinsichtlich des Kolbens. Nachfol
gend ist lediglich der Unterschied beschrieben. In dem
zweiten Ausführungsbeispiel sind gleiche Bezugszeichen den
gleichen Elementen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
zugeordnet.
Ein Kolben 5, welcher als ein Hauptbremszylinderkolben
dient, und ein Leistungskolben sind in eine Zylinderbohrung
1b und einen konkaven Abschnitt des Stopfens 8 auf gleiten
de Weise eingesetzt, um in der axialen Richtung (Rechts-
Linksrichtung in Fig. 10) bewegbar zu sein. Der Kolben 5
umfasst einen ersten Abschnitt 51 und einen zweiten Ab
schnitt 52, der an einer vorderen (linke Seite in Fig. 10)
Position des ersten Abschnitts 51 angeordnet ist.
Der erste Abschnitt 51 des Kolbens 5 hat ein Hauptteil 51a
und ein Wellenteil 51b, welches sich von einer Rückseite
des Hauptteils 51a in einer Rückwärtsrichtung (rechte Rich
tung in Fig. 10) erstreckt. Das Wellenteil 51b passiert ei
ne Axialbohrung 8a, die in dem Stopfen 8 ausgebildet ist,
auf fluiddichte Weise und ist mit einem Bremspedal (nicht
gezeigt) an einer Außenseitenposition eines Hauptbremszy
linderkörpers Ta gekuppelt. Wenn das Bremspedal niederge
drückt wird, wird das erste Teil 51a des ersten Abschnitts
51 des Kolbens 5 in einer Vorwärtsrichtung bewegt. Wenn an
dererseits das erste Teil 51a des ersten Abschnitts 51 des
Kolbens 5 bewegt wird, wird das Bremspedal gleichzeitig be
tätigt.
Der zweite Abschnitt 52 des Kolbens 5 hat einen vorderen
Hohlabschnitt 52a und einen hinteren Hohlabschnitt 52b,
welche in die Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung öffnen. Das
Hauptteil 51a des ersten Abschnitts 51 des Kolbens 5 ist in
den hinteren Hohlabschnitt 51b eingesetzt, um in der Axial
richtung verschiebbar zu sein. Somit ist eines von dem ers
ten Abschnitt 51 und dem zweiten Abschnitt 52 relativ zu
dem anderen in der Axialrichtung bewegbar. In einem in Fig.
10 gezeigten Ausgangszustand ist ein vorderes Ende des ers
ten Abschnitts 51 in Anlage mit einer Bodenfläche des hin
teren Hohlabschnitts 52b des zweiten Abschnitts 52.
Gemäß Fig. 10 ist eine Leistungskammer 9 durch eine hintere
Seite des Hauptteils 51a des ersten Abschnitts 51, den
zweiten Abschnitt 52, eine Dichtmanschette 12 und den kon
kaven Abschnitt des Stopfens 8 begrenzt. Die Dichtmanschet
te 12, eine Dichtmanschette 10 und ein Halter 17 bewirken
eine Fluidtrennung der Leistungskammer 9 von einer Druck
kammer 7.
Das vordere Ende des Hauptteils 51a des ersten Abschnitts
51 des Kolbens 5 und der hintere Hohlabschnitt 52b des
zweiten Abschnitts 52 des Kolbens 5 begrenzen eine Fluid
kammer 101. Die Fluidkammer 101 ist über ein axiales Sack
loch 51c, das in dem ersten Abschnitt 51 ausgebildet ist,
eine Radialbohrung 51d, die das Sackloch 51c und eine Au
ßenfläche des ersten Abschnitts 51 verbindet, und einen
Spalt zwischen der Außenfläche des ersten Abschnitts 51 und
einer Innenfläche des hinteren Hohlabschnitts 52 in Fluid
verbindung mit der Leistungskammer 9.
Eine Radialbohrung 52c ist in dem zweiten Abschnitt 52 aus
gebildet, um den vorderen Hohlabschnitt 52c und eine Außen
fläche des zweiten Abschnitts 52 zu verbinden. In dem in
Fig. 10 gezeigten Ausgangszustand ist die Druckkammer 7
über den vorderen Hohlabschnitt 52c, die Bohrung 52c, ein in
dem Halter 11 ausgebildetes Loch 11a, einen Hydraulikdurch
lass 1c, der in dem Zylinderkörper 1a ausgebildet ist, und
einen Anschluss 1d in Fluidverbindung mit einem Vorratsbe
hälter (nicht gezeigt).
Es werden keine weiteren Erläuterungen hinsichtlich von Ab
schnitten der hydraulischen Bremsanlage 1 gemäß dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel wegen der Tatsache gegeben, dass
sie identisch mit den entsprechenden Abschnitten der hyd
raulischen Bremsanlage 1 gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel sind.
Nachfolgend wird ein Betrieb der oben erläuterten hydrauli
schen Bremsanlage 1 beschrieben, die gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
Hinsichtlich anderer Abschnitte der hydraulischen Bremsan
lage 1 wird auf die entsprechenden Abschnitt Bezug genom
men, die in Fig. 1 bis 9 gezeigt sind.
Wenn die Bremsanlage 1 in ihrem Ausgangszustand ist, ist,
infolge der Tatsache, dass das Solenoidventil 50 in ge
schlossenem Zustand ist, keine Fluidverbindung zwischen dem
Speicher 200 und der Leistungskammer 9 über das Solenoid
ventil 50 hergestellt. Andererseits ist das Solenoidventil
60 geöffnet und die Fluidverbindung zwischen der Leistungs
kammer 9 und der Leistungsausgangskammer 25 oder dem Spu
lenventilmechanismus 21 ist durch das Solenoidventil 60
hergestellt.
Wenn der Zündschalter eingeschaltet oder geschlossen wird,
beginnt das elektronische Steuergerät 90 das Programm aus
zuführen, dessen Abläufe in den zuvor genannten Ablaufdia
grammen spezifiziert sind. Dann wird der Mikrocomputer 90g
initialisiert, was die Variablen auf null zurücksetzt. Wenn
in einer normalen Bremsbetriebsart das Bremspedal 4 durch
einen Fahrer mit einer Niederdrückkraft beaufschlagt wird,
deren Größe i1 beträgt und die den ersten Abschnitt 51 des
Kolbens 5 beaufschlagt, wird der erste Abschnitt 51 des
Kolbens 5 relativ zu dem Zylinderkörper 1a in der Vorwärts
richtung bewegt. Infolge der Tatsache, dass das vordere En
de des ersten Abschnitts 51 in Anlage mit der Bodenwand des
hinteren Hohlabschnitts 52b des zweiten Abschnitts 52 ist,
wird der zweite Abschnitt 52 durch den ersten Abschnitt 51
ebenfalls in Vorwärtsbewegung gebracht, welcher in der Vor
wärtsrichtung bewegt wird. Somit werden der erste Abschnitt
51 und der zweite Abschnitt 52 des Kolbens 5 als eine Ein
heit in der Vorwärtsrichtung bewegt.
Infolge der resultierenden Vorwärtsbewegung des Kolbens 5
wird eine Außenseite des Verbindungsanschlusses 52c durch
die Dichtmanschette 10 verschlossen, was die Fluidverbin
dung zwischen der Druckkammer 7 und dem Vorratsbehälter 100
unterbricht. Somit wird der Fluiddruck oder der hydrauli
sche Druck in der Druckkammer 7 in Übereinstimmung mit ei
ner weiteren Vorwärtsbewegung des Kolbens 5, der eine Kom
bination des ersten Abschnitts 51 und des zweiten Ab
schnitts 52 ist, erhöht.
Der resultierende Anstieg des hydraulischen Drucks in der
Druckkammer 7 bewegt den Steuerkolben 6 und den Spulenkör
per 15 in der Vorwärtsrichtung relativ zu dem Zylinderkör
per 1a, mit dem Ergebnis, dass der Spulenventilmechanismus
21 und der Tellerventilmechanismus 23 geschlossen bzw. ge
öffnet werden. Somit ist die Fluidverbindung zwischen der
Reglerkammer 17 und dem Vorratsbehälter 100 unterbrochen
und die Fluidverbindung zwischen dem Speicher 200 und der
Leistungskammer 9 ist eingerichtet.
Der hydraulisch unterstützte Bremsdruck, der von dem Spei
cher 200 auf die Leistungskammer 9 aufgebracht wird, wirkt
auf die Rückseite des zweiten Abschnitts 52 des Kolbens 5,
was den zweiten Abschnitt 52 des Kolbens 5 weiter bewegt,
wodurch eine gemeinsame Bewegung des zweiten Abschnitts 52
und des ersten Abschnitts 51, der mit der Niederdrückkraft
mit der Größe i1 beaufschlagt ist, hervorgerufen wird.
Der resultierende oder erhöhte hydraulische Druck in der
Druckkammer 7 wird als ein Hauptbremszylinderdruck über den
Hydraulikdruckdurchlass 1i und den Aktuator 40 auf die Rad
bremszylinder Wfr und Wfl abgegeben, mit dem Ergebnis, dass
die Radbremszylinder Wfr und Wfl Bremskräfte an die Räder
FR bzw. FL in Abhängigkeit von der Größe des resultierenden
hydraulischen Drucks abgeben. Kurz gesagt, in Übereinstim
mung mit der Vorwärtsbewegung des Kolbens 5, die durch das
Niederdrücken des Bremspedals 4 hervorgerufen ist, wird je
des der Räder FR und FL mit einer ersten Bremskraft beauf
schlagt.
Zudem wird der hydraulisch unterstützte Bremsdruck von der
Leistungsausgangskammer 25 über den Hydraulikdruckdurchlass
1j und den Aktuator 40 an die Radbremszylinder Wrr und Wrl
abgegeben, mit dem Ergebnis, dass die Radbremszylinder Wrr
und Wrl Bremskräfte an die Räder RR bzw. RL in Abhängigkeit
von der Größe des resultierenden unterstützten hydrauli
schen Drucks abgeben. Kurz gesagt, in Übereinstimmung mit
der Vorwärtsbewegung des Kolbens 5, die durch das Nieder
drücken des Bremspedals 4 hervorgerufen ist, wird jedes der
Räder RR und RL mit seiner ersten Bremskraft beaufschlagt.
Zu dieser Zeit ist die Größe des auf die vorderen Radbrems
zylinder Wfr und Wfl aufgebrachten hydraulischen Drucks
Pw1.
Andere Arbeitsweisen der hydraulischen Bremsanlage 1 gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind nicht erläutert, infolge der Tatsache, dass sie mit
jenen der hydraulischen Bremsanlage 1 gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel identisch sind.
Während das Fahrzeug fährt, wird beispielsweise, wenn ein
gemessener Wert K1, der durch den Fahrzeugzwischenabstands
sensor 120 erfasst ist, in das elektronische Steuergerät 90
eingegeben wird, der gemessene Wert oder Abstand K1 mit ei
nem vorbestimmten Wert oder Grenzwert Kn in dem elektroni
schen Steuergerät 90 verglichen.
Wenn in dem elektronischen Steuergerät 90 gefunden wird,
dass der gemessene Abstand K1 kleiner ist als der Grenzwert
Kn, wird, um das Annähern an das vorausfahrende Fahrzeug zu
verhindern, in dem elektronischen Steuergerät 90 das Aus
führen einer automatischen Bremsbetriebsart begonnen, wel
che einen Anstieg des Fahrzeugzwischenabstands auf nicht
weniger als den Sollwert Kn bewirkt, indem die Solenoidven
tile 50 und 60 betätigt werden. Dies bedeutet, dass ohne
Niederdrücken des Bremspedals 4 die hydraulische Bremsanla
ge 1 betätigt wird.
Wenn das elektronische Steuergerät 90 das Solenoidventil 50
betätigt, wird der Speicher 200 über das betätigte Sole
noidventil 50 in Fluidverbindung mit der Leistungskammer 9
gebracht, während, wenn das elektronische Steuergerät 90
das Solenoidventil 60 betätigt, die Leistungskammer 9 von
der Leistungsausgangskammer 25, dem Spulenventilmechanismus
21 und der Reglerkammer 17 getrennt wird. Somit tritt die
Bremsflüssigkeit in dem Speicher 200 in die Leistungskammer
9 ein, was den Hydraulikdruck in der Leistungskammer 9 er
höht.
Zu dieser Zeit wirkt der resultierende hydraulisch unter
stützte Bremsdruck lediglich auf den zweiten Abschnitt 52
des Kolbens 5, während keine Niederdrückkraft durch den
Fahrer auf den ersten Abschnitt 51 des Kolbens 5 aufge
bracht wird, mit dem Ergebnis, dass lediglich der zweite
Abschnitt 52 des Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung relativ
zu dem Zylinderkörper 1a und dem ersten Abschnitt 51 des
Kolbens 5 bewegt wird. Somit verharrt der erste Abschnitt
51 des Kolbens 5 in seiner Ausgangsposition, wodurch die
Ausgangsposition des Bremspedals 4 unverändert bleibt, wel
ches mit dem ersten Abschnitt 51 des Kolbens 5 gekuppelt
ist.
Kurz gesagt, unabhängig von dem Niederdrücken des Bremspe
dals 4 bewegt die hydraulisch unterstützte Bremskraft, die
von dem Speicher 200 zugeführt ist, den zweiten Abschnitt
52 des Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung, wodurch die zwei
te Bremskraft auf jedes der Räder FR, FL, RR und RL aufge
bracht wird.
Die vorgenannte automatische Bremsbetriebsart dient dazu,
den hydraulischen Bremsdruck zur Bewegung des zweiten Ab
schnitts 52 des Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung aufzu
bringen, um die hydraulische Bremsanlage 1 zu betätigen
oder zu betreiben, indem der Speicher 200 als ein Ersatz für
das Niederdrücken des Bremspedals 4 durch den Fahrer ver
wendet wird.
Genauer gesagt, folgt, während die automatische Bremsbe
triebsart ausgeführt wird, eine Beziehung zwischen dem hyd
raulisch unterstützten Bremsdruck von dem Speicher 200 in
die Leistungskammer 9 und dem hydraulischen Bremsdruck in
den vorderen Radbremszylindern Wfr/Wfl im wesentlichen der
in Fig. 7 gezeigten gebogenen Linie. Wenn somit die Leis
tungskammer 9 von dem Speicher 200 mit dem hydraulisch un
terstützten Bremsdruck beaufschlagt wird, welcher äquiva
lent zu der auf das Bremspedal 4 aufgebrachten Niederdrück
kraft 11 ist, bringt die hydraulische Bremsanlage 1 einen
hydraulischen Druck auf die Radbremszylinder Wfr und Wfl
auf, dessen Größe im wesentlichen gleich Pw1 ist.
Zusätzlich wird, trotz der Tatsache, dass das Bremspedal 4
mit dem Kolben 5 während der normalen Bremsbetriebsart ge
kuppelt ist, eine solche gekuppelte Beziehung nicht auf
recht erhalten, wenn die automatische Bremsbetriebsart aus
geführt wird.
Während die hydraulische Bremsanlage 1 in der automatischen
Bremsbetriebsart betrieben wird, wird, wenn der auf die
vorderen Radbremszylinder Wfr/Wfl aufgebrachte hydraulische
Bremsdruck beispielsweise Pw2 beträgt, das Bremspedal 4 um
einen Weg oder Hub von im wesentlichen St2 zusammen mit ei
ner Vorwärtsbewegung des zweiten Abschnitts 52 des Kolbens
5 bewegt. Der Hub St2 des zweiten Abschnitts 52 des Kolbens
5 ist gleich dem Hub St2 des Kolbens 5 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.
Während die hydraulische Bremsanlage 1 in der automatischen
Bremsbetriebsart betrieben wird, bewegt sich der zweite Ab
schnitt 52 des Kolbens 5 relativ zu dem ersten Abschnitt 51
des Kolbens 5, wodurch eine Fluidkammer 101 in der Zylin
derbohrung 1b des Zylinderkörpers 1a definiert wird, wie
oben beschrieben ist.
Wenn in dem sich ergebenden Zustand das Bremspedal 4 durch
den Fahrer mit einer Kraft niedergedrückt wird, deren Größe
beispielsweise (i2-i1) beträgt, um die Bremskraft zu er
höhen, wird der erste Abschnitt 51 des Kolbens 5 in der
Vorwärtsrichtung relativ zu dem Zylinderkörper 1a und dem
zweiten Abschnitt 52 des Kolbens 5 bewegt. Während der Vor
wärtsbewegung des ersten Abschnitts 51 des Kolbens 5 wird
Bremsfluid in der Fluidkammer 101 durch den ersten Ab
schnitt 51 und den zweiten Abschnitt 52 des Kolbens 5 komp
rimiert und das resultierende Bremsfluid tritt über die Lö
cher 51c und 51d, die in dem ersten Abschnitt 51 des Kol
bens 5 ausgebildet sind, in die Leistungskammer 9 ein.
Die Drossel 51e, die in dem Loch 51d vorgesehen ist, das
sich in Radialrichtung des ersten Abschnitts 51 des Kolbens
5 erstreckt, begrenzt den Fluss des Bremsfluids von der
Fluidkammer 101 in die Leistungskammer 9 und beschränkt ei
ne Vorwärtsbewegung des ersten Abschnitts 51 des Kolbens 5.
Die gemeinsame Bewegung des ersten Abschnitts 51 und des
zweiten Abschnitts 52 des Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung
erhöht den hydraulischen Druck in der Druckkammer 7, was
den Spulenventilmechanismus 21 und den Tellerventilmecha
nismus 23 schließt bzw. öffnet, wodurch die Leistungskammer
9 in Fluidverbindung mit dem Speicher 200 gebracht wird. Zu
dieser Zeit wird, infolge der Tatsache, dass die automati
sche Bremsbetriebsart das Solenoidventil 60 schließt, der
hydraulisch unterstützte Bremsdruck von der Leistungskammer
9 über die Leistungseingangskammer 33, die Leistungsaus
gangskammer 25, den Hydraulikdruckdurchlass 1h und das
Rückschlagventil 70 abgegeben.
Somit wird eine weitere Vorwärtsbewegung des Kolbens 5 aus
geführt, der hydraulische Bremsdruck in der Druckkammer 7
wird weiter erhöht, der Hauptbremszylinderdruck wird auf
die Radbremszylinder Wfr und Wfl über den Hydraulikdruck
durchlass 1i aufgebracht und die Radbremszylinder Wrr und
Wrl werden über die Hydraulikdruckkammer 1j mit dem hydrau
lisch unterstützten Bremsdruck aus der Leistungsausgangs
kammer 25 beaufschlagt. Die Radbremszylinder Wfr, Wfl, Wrr
und Wrl erzeugen in Abhängigkeit der darauf aufgebrachten
Drücke jeweils Bremskräfte an den entsprechenden Rädern FR,
FL, RR und RL.
Mit anderen Worten, die Räder FR, FL, RR und RL, welche in
der automatischen Bremsbetriebsart mit den jeweiligen zwei
ten Bremskräften beaufschlagt sind, werden zusätzlich durch
die normale Bremsbetätigung mit den jeweiligen ersten
Bremskräften beaufschlagt.
Zu dieser Zeit wird der Kolben 5 mit einer Summe der Nie
derdruckkraft (i1-i2) von dem Fahrer und der hydraulisch
unterstützten Bremskraft, deren Größe äquivalent zu der
Niederdrückkraft i2 ist, als seine Vorschubkraft beauf
schlagt. Dies bedeutet, dass ein solcher Zustand äquivalent
zu der Tatsache ist, dass die Niederdrückkraft i1 auf das
Bremspedal 4 aufgebracht wird, wenn die Bremsanlage in der
normalen Bremsbetriebsart ist. Somit werden die vorderen
Radbremszylinder Wfr und Wfl mit einer hydraulischen Brems
kraft beaufschlagt, deren Größe Pw1 ist.
In diesem Vorgang wird, infolge der Tatsache, dass das
Bremspedal 4 und der Kolben 5 von dem Fahrer mit einer
Kraft (i1-i2) beaufschlagt werden, nachdem der Eingriff
zwischen dem ersten Abschnitt 51 und dem zweiten Abschnitt
52 des Kolbens 5 hergestellt ist, der Niederdrückhub des
Bremspedals 4 zu (St1-St2), was dazu führt, dass der Hub
des Bremspedals 4 zu St1 bezüglich seiner Anfangsposition
wird. Dies bedeutet, dass in der normalen Bremsbetriebsart
das Bremspedal um einen Hub von St1 von seiner Ausgangspo
sition gemessen niedergedrückt werden muss, so dass die
Radbremszylinder Wfr und Wfl mit einem hydraulischen Brems
druck beaufschlagt werden, dessen Größe Pw1 ist. Im Unter
schied dazu muss beim Niederdrücken des Bremspedals 4, wäh
rend die automatische Bremsbetriebsart ausgeführt wird, das
Bremspedal 4 um einen Hub St1 von seiner Ausgangsposition
gemessen niedergedrückt werden, so dass die Radbremszylin
der Wfr und Wfl mit dem hydraulischen Bremsdruck beauf
schlagt werden, dessen Größe Pw1 ist.
Wenn somit der gleiche hydraulische Bremsdruck in sowohl
der normalen Bremsbetriebsart als auch beim Niederdrücken
des Bremspedals während der automatischen Bremsbetriebsart
auf die Radbremszylinder Wfr/Wfl aufgebracht wird, stoppt
das Bremspedal 4 an der gleichen Position beim Niederdrü
cken davon, was bedeutet, dass der Niederdrückhub oder Nie
derdrückgrad des Bremspedals 4 gleich wird, was es ermög
licht, ein gutes Bremsgefühl für den Fahrer zu schaffen.
Wie oben erläutert wurde, bleibt in der hydraulischen
Bremsanlage 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wenn die hydraulische Bremsanlage 1
in der automatischen Bremsbetriebsart arbeitet, die Aus
gangsposition des Bremspedals 4 unverändert, was dazu
führt, dass der Fahrer das Bremspedal 4 mit dem gleichen
Gefühl niederdrücken kann, wie wenn die Bremsanlage in der
normalen Bremsbetriebsart ist.
Der Kolben 5 hat den ersten Abschnitt 51 und den zweiten
Abschnitt 52, wobei der erste Abschnitt 51 mit dem Bremspe
dal 4 gekuppelt ist. Ein solcher einfacher Aufbau macht es
möglich, die Ausgangsposition des Bremspedals unverändert
aufrecht zu erhalten, während die Bremsanlage 1 in der au
tomatischen Bremsbetriebsart ist, was es möglich macht, die
Bremsanlage 1 zu geringeren Kosten durch einen einfachen
Zusammenbau zu erzeugen.
Während die Bremsanlage 1 in der automatischen Bremsbe
triebsart ist, wirkt, bis der Eingriff zwischen dem ersten
Abschnitt 51 und dem zweiten Abschnitt 52 hergestellt ist,
die Begrenzung auf den ersten Abschnitt 51, der in vorlau
fender Bewegung ist, wodurch eine passende Reaktion an den
Fahrer, der das Bremspedal 4 niederdrückt, abgegeben wird,
wodurch das dem Fahrer vermittelte Bremsgefühl verbessert
ist.
Mit dem einfachen Aufbau, der die Drossel 51e und den ers
ten Abschnitt 51 des Kolbens 5 umfasst, kann eine passende
Widerstandskraft abgegeben werden, was es möglich macht,
die Bremsanlage 1 zu niedrigeren Kosten in einem verein
fachten Zusammenbauvorgang zu schaffen.
Andere Merkmale der Bremsanlage 1 des vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiels sind die gleichen wie jene der Bremsanlage
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 11 ist eine vertikale Schnittansicht eines Haupt
bremszylinders gezeigt, der in einer hydraulischen Bremsan
lage 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung vorgesehen ist. Mit Ausnahme des Kolbens
ist die hydraulische Bremsanlage 1 gemäß dem dritten Aus
führungsbeispiel identisch mit den Bremsanlagen 1 gemäß dem
ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel. In dem dritten
Ausführungsbeispiel sind gleiche Bezugszeichen den gleichen
Elementen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel und dem
zweiten Ausführungsbeispiel zugeordnet.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, ist ein Kolben 5 auf verschieb
bare Weise in sowohl einen konkaven Abschnitt eines Stop
fens 8 und eine Zylinderbohrung 1b eingesetzt, um in der
axialen Richtung (Rechts-Linksrichtung in Fig. 11) bewegbar
zu sein. Der Kolben 5 besteht aus einem ersten Abschnitt 51
und einem zweiten Abschnitt 52, der an einer Vorderseite
(linke Seite in Fig. 11) des ersten Abschnitts angeordnet
ist.
Der erste Abschnitt 51 des Kolbens 5 hat ein Hauptteil 51a
von welchem sich ein Axialteil 51b in einer Rückwärtsrich
tung (rechte Richtung in Fig. 11) erstreckt. Das Axialteil
51b passiert ein Loch 8a in dem Stopfen 8 auf fluiddichte
Weise und ist außerhalb des Zylinderkörpers 1a mit einem
Bremspedal (nicht gezeigt) verbunden. Eine gekuppelte Be
ziehung ist zwischen dem Bremspedal und dem ersten Ab
schnitt 51 des Kolbens 5 eingerichtet, was dazu führt,
dass, wenn sich eines von dem Bremspedal und dem ersten Ab
schnitt 51 bewegt, sich das andere gleichzeitig bewegt.
Der zweite Abschnitt 52 des Kolbens 5 ist an seinen axialen
Seiten mit einem vorderen Hohlabschnitt 52a bzw. einem hin
teren Hohlabschnitt 52b ausgebildet. Der vordere Hohlab
schnitt 52a und der hintere Hohlabschnitt 52b öffnen in die
Vorwärtsrichtung bzw. in die Rückwärtsrichtung. In den hin
teren Hohlabschnitt 52a des zweiten Abschnitts 52 ist das
Hauptteil 51a des ersten Abschnitts 51 eingesetzt, um in
der axialen Richtung bewegbar zu sein. Somit ist eines von
dem ersten Abschnitt 51 und dem zweiten Abschnitt 52 rela
tiv zu dem anderen bewegbar. Wenn die hydraulische Bremsan
lage 1 in ihrem Anfangszustand ist, wobei jedes Element da
von seine Anfangsposition einnimmt, ist ein vorderes Ende
des ersten Abschnitts 51 in Anlage mit einem Boden des hin
teren Hohlabschnitts 52b.
Eine Leistungskammer 9 ist durch das Hauptteil 51a des ers
ten Abschnitts 51, den zweiten Abschnitt 52 und den Stopfen
8 begrenzt. Die Leistungskammer 9 ist in Fluidverbindung
mit einem Hydraulikdruckdurchlass 1h durch ein in dem Stop
fen 8 ausgebildetes Loch 5d.
Eine Fluidkammer 101 ist in dem Hohlabschnitt 52b durch den
ersten Abschnitt 51 und den zweiten Abschnitt 52 des Kol
bens 5 begrenzt. Die Fluidkammer 101 ist über ein in dem
zweiten Abschnitt 52 ausgebildetes radiales Loch 52f, einen
ringförmigen Spalt zwischen einer Außenfläche des ersten
Abschnitts 51 und einer Innenfläche des hinteren Hohlab
schnitts 52b des zweiten Abschnitts 52, ein an einem vorde
ren Abschnitt des Stopfens 8 ausgebildetes radiales Loch
8c, einen Hydraulikdruckdurchlass 1c und einen Anschluss 1d
in Fluidverbindung mit einem Vorratsbehälter (nicht ge
zeigt).
Die Leistungskammer 9 ist von der Fluidkammer 101 auf flu
iddichte Weise durch einen O-Ring getrennt, der zwischen
dem ersten Abschnitt 51 und dem zweiten Abschnitt 52 des
Kolbens 5 vorgesehen ist. Ein anderer an dem zweiten Ab
schnitt 52 angebrachter O-Ring trennt die Leistungskammer 9
von dem Vorratsbehälter.
Der zweite Abschnitt 52 des Kolbens 5 ist an seinem vorde
ren Abschnitt mit einem sich radial erstreckenden Loch 52c
versehen, welches eine Außenfläche des zweiten Abschnitts
52 mit dem vorderen Hohlabschnitt 52a verbindet. In dem in
Fig. 11 gezeigten Ausgangszustand der Bremsanlage 1 ist die
Druckkammer 7 über den vorderen Hohlabschnitt 52a des zwei
ten Abschnitts 52, das Loch 52c, ein in einem Halter 11
ausgebildetes radiales Loch 11a, einen Hydraulikdruckdurch
lass 1c und den Anschluss 1d in Fluidverbindung mit dem
Vorratsbehälter.
Nachfolgend wird ein Betrieb der oben erläuterten Bremsan
lage 1 beschrieben, die gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Hinsicht
lich anderer Abschnitte der Hydraulikbremse 1 wird auf die
entsprechenden in Fig. 1 bis 9 gezeigten Abschnitte Bezug
genommen.
Wenn die hydraulische Bremsanlage 1 in ihrem Ausgangszu
stand ist, ist, infolge der Tatsache, dass das Solenoidven
til 50 in geschlossenem Zustand ist, keine Fluidverbindung
zwischen dem Speicher 200 und der Leistungskammer 9 über
das Solenoidventil 50 eingerichtet. Andererseits ist das
Solenoidventil 60 geöffnet und es ist eine Fluidverbindung
zwischen der Leistungskammer 9 und der Leistungsausgangs
kammer 25 oder dem Spulenventilmechanismus 21 durch das So
lenoidventil 60 eingerichtet.
Wenn der Zündschalter eingeschaltet oder geschlossen wird,
beginnt das elektronische Steuergerät 90 das Programm aus
zuführen, dessen Abläufe in den oben erwähnten Ablaufdia
grammen spezifiziert sind. Dann wird der Mikrocomputer 90g
initialisiert, was die Variablen auf null zurücksetzt. In
einer normalen Bremsbetriebsart wird, wenn das Bremspedal 4
durch einen Fahrer mit einer Niederdrückkraft beaufschlagt
wird, deren Größe i1 beträgt, der erste Abschnitt 51 des
Kolbens 5 gedrückt, wodurch sich der erste Abschnitt 51 des
Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung relativ zu dem Zylinder
körper 1a bewegt.Infolge der Tatsache, dass das vordere Ende des ersten Ab
schnitts 51 in Anlage mit dem Boden des hinteren Hohlab
schnitts 52b des zweiten Abschnitts 52 ist und ein äußerer
Flansch des ersten Abschnitts 51 in Eingriff mit der Rück
seite des zweiten Abschnitts 52 ist, wird der zweite Ab
schnitt 52 ebenfalls in eine Vorwärtsbewegung durch den
ersten Abschnitt 51 gebracht, der in der Vorwärtsrichtung
bewegt wird. Somit werden der erste Abschnitt 51 und der
zweite Abschnitt 52 des Kolbens 5 als eine Einheit in der
Vorwärtsrichtung bewegt.Infolge der resultierenden Vorwärtsbewegung des Kolbens 5
wird eine Außenseite des Verbindungsanschlusses 52c durch
die Dichtmanschette 10 verschlossen, was die Fluidverbin
dung zwischen der Druckkammer 7 und dem Vorratsbehälter 100
unterbricht. Somit wird der Fluiddruck oder hydraulische
Druck in der Druckkammer 7 in Übereinstimmung mit einer
weiteren Vorwärtsbewegung des Kolbens 5, der eine Kombina
tion des ersten Abschnitts 51 und des zweiten Abschnitts 52
ist, erhöht.Der resultierende Anstieg des hydraulischen Drucks in der
Druckkammer 7 bewegt den Steuerkolben 6 und den Spulenkör
per 15 in der Vorwärtsrichtung relativ zu dem Zylinderkör
per 1a, was dazu führt, dass der Spulenventilmechanismus 21
und der Tellerventilmechanismus 23 geschlossen bzw. geöff
net werden. Somit ist die Fluidverbindung zwischen der Reg
lerkammer 17 und dem Speicher 100 unterbrochen und die Flu
idverbindung zwischen dem Speicher 200 und der Leistungs
kammer 9 ist eingerichtet.Der hydraulisch unterstützte Bremsdruck, der von dem Spei
cher 200 auf die Leistungskammer 9 aufgebracht wird, wirkt
auf die Rückseite des zweiten Abschnitts 52 des Kolbens 5,
was den zweiten Abschnitt 52 des Kolbens 5 weiter bewegt,
wodurch eine gemeinsame Bewegung des zweiten Abschnitts 52
und des ersten Abschnitts 51, der mit der Niederdrückkraft,
deren Größe i1 beträgt, beaufschlagt ist, bewirkt wird.Der resultierende oder erhöhte hydraulische Druck in der
Druckkammer 7 wird als ein Hauptbremszylinderdruck über den
Hydraulikdruckdurchlass 1i und den Aktuator 40 an die Rad
bremszylinder Wfr und Wfl abgegeben, mit dem Ergebnis,
dass, in Abhängigkeit von der Größe des resultierenden hyd
raulischen Drucks, die Radbremszylinder Wfr und Wfl Brems
kräfte an die Räder FR bzw. FL abgeben. Kurz gesagt, in
Übereinstimmung mit der Vorwärtsbewegung des Kolbens 5, wel
che durch Niederdrücken des Bremspedals 4 hervorgerufen
ist, wird jedes der Räder FR, FL mit seiner ersten Brems
kraft beaufschlagt.Zudem wird der hydraulisch unterstützte Bremsdruck von der
Leistungsausgangskammer 25 über den Hydraulikdruckdurchlass
1j und den Aktuator 40 an die Radbremszylinder Wrr und Wrl
abgegeben, mit dem Ergebnis, dass, in Abhängigkeit von der
Größe des resultierenden unterstützten hydraulischen
Drucks, die Radbremszylinder Wrr und Wrl Bremskräfte an die
Räder RR bzw. RL abgeben. Kurz gesagt, in Übereinstimmung
mit der Vorwärtsbewegung des Kolbens 5, die durch das Nie
derdrücken des Bremspedals 4 hervorgerufen ist, wird jedes
der Räder RR und RL mit seiner ersten Bremskraft beauf
schlagt.Zu dieser Zeit beträgt die Größe des hydraulischen Drucks,
der auf die vorderen Radbremszylinder Wfr und Wfl aufge
bracht wird, Pw1.Andere Wirkungsweisen der hydraulischen Bremsanlage 1 gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind nicht erläutert, wegen der Tatsache, dass sie iden
tisch mit jenen der hydraulischen Bremsanlage 1 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel sind.Während das Fahrzeug fährt, wird beispielsweise, wenn ein
gemessener Wert K1, der durch den Fahrzeugzwischenabstands
sensor 120 erfasst ist, in das elektronische Steuergerät 90
eingegeben wird, der gemessene Wert oder Abstand K1 mit ei
nem vorbestimmten Wert oder Grenzwert Kn in dem elektroni
schen Steuergerät 90 verglichen.Wenn in dem elektronischen Steuergerät 90 gefunden wird,
dass der gemessene Abstand K1 kleiner ist als der Grenzwert
Kn, wird, um das Annähern an das vorausfahrende Fahrzeug zu
verhindern, in dem elektronischen Steuergerät 90 das Aus
führen einer automatischen Bremsbetriebsart begonnen, wel
che einen Anstieg des Fahrzeugzwischenabstands auf nicht
weniger als den Sollwert Kn bewirkt, indem die Solenoidven
tile 50 und 60 betätigt werden. Dies bedeutet, dass die
hydraulische Bremsanlage 1 ohne Niederdrücken des Bremspe
dals 4 betätigt wird.Wenn das elektronische Steuergerät 90 das Solenoidventil 50
betätigt, wird der Speicher 200 über das betätigte Sole
noidventil 50 in Fluidverbindung mit der Leistungskammer 9
gebracht, während, wenn das elektronische Steuergerät 90
das Solenoidventil 60 betätigt, die Leistungskammer 9 von
der Leistungsausgangskammer 25, dem Spulenventilmechanismus
21 und der Reglerkammer 17 getrennt wird. Somit tritt die
Bremsflüssigkeit in dem Speicher 200 in die Leistungskammer
9 ein, was den Hydraulikdruck in der Leistungskammer 9 er
höht.Zu dieser Zeit wirkt der resultierende hydraulisch unter
stützte Bremsdruck lediglich auf den zweiten Abschnitt 52
des Kolbens 5, während keine Niederdrückkraft durch den
Fahrer auf den ersten Abschnitt 51 des Kolbens 5 aufge
bracht wird, mit dem Ergebnis, dass lediglich der zweite
Abschnitt 52 des Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung relativ
zu dem Zylinderkörper 1a und dem ersten Abschnitt 51 des
Kolbens 5 bewegt wird. Somit verharrt der erste Abschnitt
51 des Kolbens 5 in seiner Ausgangsposition, wodurch die
Ausgangsposition des Bremspedals 4, welches mit dem ersten
Abschnitt 51 des Kolbens 5 gekuppelt ist, unverändert
bleibt.Kurz gesagt, unabhängig von dem Niederdrücken des Bremspe
dals 4 bewegt die hydraulisch unterstützte Bremskraft, die
von dem Speicher 200 zugeführt ist, den zweiten Abschnitt
52 des Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung, wodurch die zwei
te Bremskraft auf jedes der Räder FR, FL, RR und RL aufge
bracht wird.Die vorgenannte automatische Bremsbetriebsart dient dazu,
den hydraulischen Bremsdruck zur Bewegung des zweiten Ab
schnitts 52 des Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung aufzu
bringen, um die hydraulische Bremsanlage 1 zu betätigen o
der zu betreiben, indem der Speicher 200 als ein Ersatz für
das Niederdrücken des Bremspedals 4 durch den Fahrer ver
wendet wird.Genauer gesagt, folgt, während die automatische Bremsbe
triebsart ausgeführt wird, eine Beziehung zwischen dem hyd
raulisch unterstützten Bremsdruck von dem Speicher 200 in
die Leistungskammer 9 und dem hydraulischen Bremsdruck in
den vorderen Radbremszylindern Wfr/Wfl im wesentlichen der
in Fig. 7 gezeigten gebogenen Linie. Wenn somit die Leis
tungskammer 9 von dem Speicher 200 mit dem hydraulisch un
terstützten Bremsdruck beaufschlagt wird, welcher äquiva
lent zu der auf das Bremspedal 4 aufgebrachten Niederdrück
kraft 11 ist, bringt die hydraulische Bremsanlage 1 einen
hydraulischen Druck auf die Radbremszylinder Wfr und Wfl
auf, dessen Größe im wesentlichen gleich Pw1 ist.Zusätzlich ist, trotz der Tatsache, dass das Bremspedal 4
mit dem Kolben 5 während der normalen Bremsbetriebsart ge
kuppelt ist, eine solche gekuppelte Beziehung nicht auf
recht erhalten, wenn die automatische Bremsbetriebsart aus
geführt wird.Während die hydraulische Bremsanlage 1 in der automatischen
Bremsbetriebsart betrieben wird, wird, wenn der auf die
vorderen Radbremszylinder Wfr/Wfl aufgebrachte hydraulische
Bremsdruck beispielsweise Pw2 beträgt, das Bremspedal 4 um
einen Weg oder Hub von im wesentlichen St2 zusammen mit ei
ner Vorwärtsbewegung des zweiten Abschnitts 52 des Kolbens
5 bewegt. Der Hub St2 des zweiten Abschnitts 52 des Kolbens
5 ist gleich dem Hub St2 des Kolbens 5 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.Während die hydraulische Bremsanlage 1 in der automatischen
Bremsbetriebsart betrieben wird, bewegt sich der zweite Ab
schnitt 52 des Kolbens 5 relativ zu dem ersten Abschnitt 51
des Kolbens 5, wodurch eine Fluidkammer 101 in der Zylin
derbohrung 1b des Zylinderkörpers 1a definiert wird, wie
oben beschrieben ist.Unter der resultierenden Bedingung wird, wenn das Bremspe
dal 4 durch den Fahrer mit einer Kraft niedergedrückt wird,
deren Größe beispielsweise (i2-i1) beträgt, um die Brems
kraft zu erhöhen, der erste Abschnitt 51 des Kolbens 5 in
der Vorwärtsrichtung relativ zu dem Zylinderkörper 1a und
dem zweiten Abschnitt 52 des Kolbens 5 bewegt. Während der
Vorwärtsbewegung des ersten Abschnitts 51 des Kolbens 5
wird das Bremsfluid in der Fluidkammer 101 durch den ersten
Abschnitt 51 und den zweiten Abschnitt 52 des Kolbens 5
komprimiert und das resultierenden Bremsfluid tritt über
das Loch 52f, das in dem zweiten Abschnitt 52 ausgebildet
ist, einen ringförmigen Spalt zwischen einer Innenfläche
des Stopfens 8 und der Außenfläche des zweiten Abschnitts
52, den Hydraulikdruckdurchlass 1b und einen Anschluss 1d
in die Leistungskammer 9 ein.
Die Drossel 52g, die in dem Loch 52f vorgesehen ist, das
sich in der radialen Richtung in dem zweiten Abschnitt 52
des Kolbens 5 erstreckt, begrenzt den Fluss des Bremsfluids
von der Fluidkammer 101 in die Leistungskammer 9 und be
wirkt eine Begrenzung der Vorwärtsbewegung des ersten Ab
schnitts 51 des Kolbens 5.Der Eingriff zwischen dem ersten Abschnitt 51 und dem zwei
ten Abschnitt 52 bewirkt einen Beginn einer gemeinsamen Be
wegung davon. Zu dieser Zeit ist das Bremspedal 4 um einen
Hub von St2 niedergedrückt.Die gemeinsame Bewegung des ersten Abschnitts 51 und des
zweiten Abschnitts 52 des Kolbens 5 in der Vorwärtsrichtung
erhöht den hydraulischen Druck in der Druckkammer 7, was
den Spulenventilmechanismus 21 und den Tellerventilmecha
nismus 23 schließt bzw. öffnet, wodurch die Leistungskammer
9 in Fluidverbindung mit dem Speicher 200 gebracht wird. Zu
dieser Zeit wird, infolge der Tatsache, dass die automati
sche Bremsbetriebsart das Solenoidventil 60 schließt, der
hydraulisch unterstützte Bremsdruck von der Leistungskammer
9 über die Leistungseingangskammer 33, die Leistungsaus
gangskammer 25, den Hydraulikdruckdurchlass 1h und das
Rückschlagventil 70 abgegeben.Somit wird eine weitere Vorwärtsbewegung des Kolbens 5 aus
geführt, der hydraulische Bremsdruck in der Druckkammer 7
wird weiter erhöht, der Hauptbremszylinderdruck wird auf
die Radbremszylinder Wfr und Wfl über den Hydraulikdruck
durchlass 1i aufgebracht und die Radbremszylinder Wrr und
Wrl werden über die Hydraulikdruckkammer 1j mit dem hydrau
lisch unterstützten Bremsdruck aus der Leistungsausgangs
kammer 25 beaufschlagt. Die Radbremszylinder Wfr, Wfl, Wrr
und Wrl erzeugen in Abhängigkeit der darauf aufgebrachten
Drücke jeweils Bremskräfte an den entsprechenden Rädern FR,
FL, RR und RL.Mit anderen Worten, die Räder FR, FL, RR und RL, welche in
der automatischen Bremsbetriebsart mit den jeweiligen zwei
ten Bremskräften beaufschlagt sind, werden zusätzlich durch
die normale Bremsbetätigung mit den jeweiligen ersten
Bremskräften beaufschlagt.Zu dieser Zeit wird der Kolben 5 mit einer Summe der Nie
derdruckkraft (i1-i2) von dem Fahrer und der hydraulisch
unterstützten Bremskraft, deren Größe äquivalent zu der
Niederdrückkraft 12 ist, als seine Vorschubkraft beauf
schlagt. Dies bedeutet, dass ein solcher Zustand äquivalent
zu der Tatsache ist, dass die Niederdrückkraft i1 auf das
Bremspedal 4 aufgebracht wird, wenn die Bremsanlage in der
normalen Bremsbetriebsart ist. Somit werden die vorderen
Radbremszylinder Wfr und Wfl mit einer hydraulischen Brems
kraft beaufschlagt, deren Größe Pw1 ist.In diesem Vorgang wird, infolge der Tatsache, dass das
Bremspedal 4 und der Kolben 5 von dem Fahrer mit einer
Kraft (i1-i2) niedergedrückt werden, nachdem der Eingriff
zwischen dem ersten Abschnitt 51 und dem zweiten Abschnitt
52 des Kolbens 5 hergestellt ist, der Niederdrückhub des
Bremspedals 4 zu (St1-St2), was dazu führt, dass der Hub
des Bremspedals 4 zu St1 bezüglich seiner Anfangsposition
wird. Dies bedeutet, dass in der normalen Bremsbetriebsart
das Bremspedal um einen Hub von St1 von seiner Ausgangspo
sition gemessen niedergedrückt werden muss, damit die Rad
bremszylinder Wfr und Wfl mit dem hydraulischen Bremsdruck
beaufschlagt werden, dessen Größe Pw1 ist. Im Unterschied
dazu muss, beim Niederdrücken des Bremspedals 4 während die
automatische Bremsbetriebsart ausgeführt wird, das Bremspe
dal 4 um einen Hub St1 von seiner Ausgangsposition gemessen
niedergedrückt werden, so dass die Radbremszylinder Wfr und
Wfl mit dem hydraulischen Bremsdruck beaufschlagt werden,
dessen Größe Pw1 ist.Wenn somit der gleiche hydraulische Bremsdruck in sowohl
der normalen Bremsbetriebsart als auch beim Niederdrücken
des Bremspedals während der automatischen Bremsbetriebsart
auf die Radbremszylinder Wfr/Wfl aufgebracht wird, stoppt
das Bremspedal 4 an der gleichen Position beim Niederdrü
cken davon, was bedeutet, dass der Niederdrückhub oder Nie
derdrückgrad des Bremspedals 4 gleich wird, was es ermög
licht, ein gutes Bremsgefühl für den Fahrer zu schaffen.Andere Merkmale der Bremsanlage 1 des vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiels sind die gleichen wie jene der Bremsanlage 1
gemäß jedem von dem ersten Ausführungsbeispiel und dem
zweiten Ausführungsbeispiel, weshalb eine weitere Erläute
rung der Bremsanlage 1 gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel unterbleiben kann.
Viertes Ausführungsbeispiel
Fig. 12 und 13 zeigen eine vertikale Schnittansicht einer
hydraulischen Bremsanlage 1 gemäß einem vierten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bzw. eine vergrö
ßerte Schnittansicht eines Hauptbremszylinders 3, der in
dieser hydraulischen Bremsanlage 1 vorgesehen ist. Mit Aus
nahme eines Verstärkers 300, eines Ablassventils 140 und
Ventilen 150 und 160 sind die hydraulischen Bremsanlagen 1
hinsichtlich des Aufbaus und der Betriebsweise identisch.
Somit sind die nachfolgenden Erläuterungen auf den Verstär
ker 300, das Ablassventil 140 und die Ventile 150 und 160
konzentriert. In dem vierten Ausführungsbeispiel sind die
gleichen Elemente wie in dem ersten Ausführungsbeispiel,
dem zweiten Ausführungsbeispiel und dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Wie in Fig. 12 und 13 gezeigt ist, umfasst die hydraulische
Bremsanlage 1 einen Zylinderkörper 1a. An einer vorderen
Seite (linke Seite in Fig. 13) in dem Zylinderkörper 1a ist
ein Hydraulikdruckregler 2 vorgesehen und an einer Rücksei
te davon ist der Hauptbremszylinder 3 vorgesehen. An der
Rückseite des Hauptbremszylinders 3 ist der Verstärker 300
ausgebildet, welcher mit einem Bremspedal 4 versehen ist.Ein Leistungskolben 51 und ein Hauptbremszylinderkolben 52,
die einen Kolben bilden, sind auf gleitende Weise in sowohl
einem konkaven Abschnitt eines Stopfens 8 als auch eine Zy
linderbohrung 1b eingesetzt, um in der axialen Richtung
(rechte und linke Richtung in Fig. 12 und Fig. 13) bewegbar
zu sein. Der Leistungskolben 51 bildet den Verstärker 300,
während der Hauptbremszylinderkolben 52, der an der Vorder
seite (linke Seite in Fig. 13) des Leistungskolbens 51 po
sitioniert ist, den Hauptbremszylinder 3 ausbildet.Der Leistungskolben 51 hat ein Hauptteil 51a, von dem ein
Axialteil 51b in einer rückwärtigen Richtung (rechte Rich
tung in Fig. 13) erstreckt ist. Das Axialteil 51b passiert
durch ein Loch 8a des Stopfens 8 auf fluiddichte Weise und
ist außerhalb des Zylinderkörpers 1a mit dem Bremspedal 4
verbunden. Eine gekuppelte Beziehung ist zwischen dem
Bremspedal 4 und dem Leistungskolben 51 eingerichtet, was
dazu führt, dass, wenn sich eines von dem Bremspedal 4 und
dem Leistungskolben 51 bewegt, das andere gleichzeitig be
wegt wird.Der Hauptbremszylinderkolben 52 ist an seinen axialen Sei
ten mit einem vorderen Hohlabschnitt 52a bzw. einem hinte
ren Vorsprung 52e ausgebildet. Der vordere Hohlabschnitt
52a öffnet in der Vorwärtsrichtung, während sich der hinte
re Vorsprung 52e in der rückwärtigen Richtung nach außen
erstreckt. Der hintere Vorsprung 52e des Hauptbremszylin
derkolbens 52 ist bewegbar in einen vorderen Hohlabschnitt
51f des Leistungskolbens 51 eingesetzt, der in der Vor
wärtsrichtung öffnet. Somit ist eines von dem Leistungskol
ben 51 und dem Hauptbremszylinderkolben 52 relativ zu dem
anderen bewegbar.Der hintere Vorsprung 52e des Hauptbremszylinderkolbens 52
ist darin mit einem länglichen Schlitz 52f ausgebildet,
welchen ein Stift 51g als ein Anschlag durchgreift. Wenn
der Stift 51g in Eingriff mit einem hinteren Ende des
Schlitzes 52f gebracht ist, ist eine weitere Vorwärtsbewe
gung des Hauptbremszylinderkolbens 52 relativ zu dem Leis
tungskolben 51 begrenzt oder verhindert.Wenn die hydraulische Bremsanlage 1 in ihrem Ausgangszu
stand ist, wie in Fig. 13 gezeigt ist, wobei jedes Element
davon seine Anfangsposition einnimmt, ist ein vorderes Ende
des Leistungskolbens 51 in Anlage mit einer hinteren Seite
eines Hauptteils 5d des Hauptbremszylinderkolbens 52, was
eine Rücklaufgrenze des Leistungskolbens 51 bestimmt.Eine Leistungskammer 9 ist durch einen Stegabschnitt 51aa,
der an dem Hauptteil 51a des Leistungskolbens 51 ausgebil
det ist, einen Boden des Hauptteils 51a und den Stopfen 8
begrenzt. Die Leistungskammer 9 ist über ein in dem Stopfen
8 ausgebildetes Loch 8d in Fluidverbindung mit einem Hyd
raulikdruckdurchlass 1h.Eine Fluidkammer 101 als eine Druckkammer ist in dem Hohl
abschnitt 52b durch das Hauptteil 51a des Leistungskolbens
51, das Hauptteil 52a des Hauptbremszylinderkolbens 52, ei
ne Dichtmanschette 12 und den Stopfen 8 definiert. Die Flu
idkammer 101 ist über ein in dem Stopfen 8 ausgebildetes
radiales Loch 8c, einen Hydraulikdruckdurchlass 1l, das So
lenoidventil 150 und einen Hydraulikdruckdurchlass 1n in
Fluidverbindung mit einem Speicher 200. Die Fluidkammer 101
ist über das Loch 8c, den Hydraulikdruckdurchlass 1l, das
Solenoidventil 160, einen Hydraulikdruckdurchlass 1k, eine
Ablasskammer 18, einen Hydraulikdruckdurchlass 1f und einen
Anschluss 1g zudem in Fluidverbindung mit dem Vorratsbehäl
ter 100.Die Leistungskammer 9 ist auf fluiddichte Weise von der
Fluidkammer 101 mittels eines O-Rings getrennt, der an dem
Stegabschnitt 51aa des Leistungskolbens 51 vorgesehen ist.
Die Fluidkammer 101 ist auf fluiddichte Weise von der
Druckkammer 7 mittels der Dichtmanschette 10, dem Halter 11
und der Dichtmanschette 12 getrennt.Der Hauptbremszylinderkolben 52 ist an seinem vorderen Ab
schnitt mit einem sich radial erstreckenden Loch 52c verse
hen, welches eine Außenfläche des Hauptbremszylinderkolbens
52 und den vorderen Hohlabschnitt 52a verbindet. In dem in
Fig. 13 gezeigten Ausgangszustand der Bremsanlage 1 ist die
Druckkammer 7 über den vorderen Hohlabschnitt 52a des
Hauptbremszylinderkolbens 52, das Loch 52c, ein in dem Hal
ter 11 ausgebildetes radiales Loch 11a, einen Hydraulik
druckdurchlass 1c und den Anschluss 1d in Fluidverbindung
mit dem Vorratsbehälter 100.Der Zylinderkörper 1a ist darin mit einem Hydraulikdruck
durchlass 11 und einem Hydraulikdruckdurchlass 1p ausgebil
det, der in Fluidverbindung mit der Leistungskammer 9 ist.
Der Hydraulikdruckdurchlass 1p ist mit einer Drossel 135
und einem Ablassventil 140 versehen, welches lediglich eine
Fluidströmung in einer Richtung von dem Hydraulikdruck
durchlass 1l zu der Leistungskammer 9 zulässt. Die Drossel
135 und das Ablassventil 140 sind in Serie angeordnet. Die
Reglerkammer 17 ist in Fluidverbindung mit einem Aktuator
40.
Das Solenoidventil 150, welches die Form eines normal ge
schlossenen Solenoidventils hat, erstellt und unterbricht
eine Fluidverbindung zwischen der Druckkammer 101 und dem
Speicher 200. Das Solenoidventil 160, welches die Form ei
nes normal offenen Typs hat, erstellt und unterbricht eine
Fluidverbindung zwischen der Druckkammer 101 und dem Vor
ratsbehälter 100. Das Solenoidventil 160 und das Solenoid
ventil 150 werden nachfolgend manchmal als ein ersten Ven
til bzw. als ein zweites Ventil bezeichnet. Jedes der Sole
noidventile 150 und 160 ist linear gesteuert, derart, dass
ein Öffnungsgrad davon mit einer diesen zugeführten Strom
menge variiert wird.Ein Drucksensor 170, welcher zum Erfassen des hydraulischen
Drucks in der Druckkammer 101 dient, führt eine solche Be
stimmung einem elektronischen Steuergerät 90 zu. Das Ventil
150, das Ventil 160 und der Drucksensor 170 sind elektrisch
an das elektronische Steuergerät 90 angeschlossen.Nachfolgend wird ein Betrieb der oben beschriebenen Brems
anlage 1 beschrieben, die gemäß dem vierten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Im Hinblick
auf andere Abschnitte der hydraulischen Bremsanlage 1 wird
auf die entsprechenden Abschnitte, die in Fig. 1 bis 9 ge
zeigt sind, Bezug genommen.Wenn die hydraulische Bremsanlage 1 in ihrem Ausgangszu
stand ist, ist, infolge der Tatsache, dass das Solenoidven
til 150 in geschlossenem Zustand ist, keine Fluidverbindung
zwischen dem Speicher 200 und der Druckkammer 101 über das
Solenoidventil 150 hergestellt. Andererseits ist das Sole
noidventil 160 geöffnet und eine Fluidverbindung zwischen
der Druckkammer 101 und sowohl der Ablasskammer 18 als auch
dem Vorratsbehälter 100 ist über das Solenoidventil 160
eingerichtet.
Wenn der Zündschalter eingeschaltet oder geschlossen wird,
beginnt das elektronische Steuergerät 90 das Programm aus
zuführen, dessen Abläufe in den vorgenannten Ablaufdiagram
men spezifiziert sind. Dann wird der Mikrocomputer 90g ini
tialisiert, wodurch die Variablen auf null zurückgesetzt
werden. In einer normalen Bremsbetriebsart wird, wenn das
Bremspedal 4 durch einen Fahrer mit einer Niederdrückkraft
beaufschlagt wird, deren Größe i1 beträgt, der Leistungs
kolben 51 in der Vorwärtsrichtung relativ zu dem Zylinder
körper 1a gedrückt.Infolge der Tatsache, dass das vordere Ende des Leistungs
kolbens 51 in Anlage mit dem Hauptbremszylinderkolben 52
ist, wird der Hauptbremszylinderkolben 52 ebenfalls in eine
Vorwärtsbewegung gebracht. Somit werden der Leistungskolben
51 und der Hauptbremszylinderkolben 52 als eine Einheit in
der Vorwärtsrichtung bewegt.Infolge der resultierenden gleichzeitigen Vorwärtsbewegun
gen des Kolbens 51 und 52 wird eine Außenseite des Verbin
dungsanschlusses 52c des Hauptbremszylinderkolbens 52 durch
die Dichtmanschette 10 verschlossen, was die Fluidverbin
dung zwischen der Druckkammer 7 und dem Vorratsbehälter 100
unterbricht. Somit wird der Fluiddruck oder hydraulische
Druck in der Druckkammer 7 in Übereinstimmung mit einer
weiteren Vorwärtsbewegung des Hauptbremszylinderkolbens 52
erhöht.Der resultierende Anstieg des hydraulischen Drucks in der
Druckkammer 7 bewegt den Steuerkolben 6 und den Spulenkör
per 15 in der Vorwärtsrichtung relativ zu dem Zylinderkör
per 1a. Eine solche Vorwärtsbewegung des Spulenkörpers 15
errichtet eine Sperre zwischen der Außenfläche des Spulen
körpers 15 und dem Loch 19 der Hülse 19, mit dem Ergebnis,
dass die Fluidverbindung zwischen der Reglerkammer 17 und
dem Vorratsbehälter 100.Gleichzeitig bewirkt die Vorwärtsbewegung des Spulenkörpers
15 jeweils Vorwärtsbewegungen des Stößels und des Ventil
körpers 29, was den Ventilkörper 29 veranlasst, sich von
dem Ventilsitz 28d weg zu bewegen. Dann wird der hydrau
lisch unterstützte Druck von dem Speicher 200 über den Hyd
raulikdruckdurchlass 1e, das Loch 1c, die Leistungsein
gangskammer 33, den Spalt zwischen dem Ventilkörper 29 und
dem Ventilsitz 29d, das Loch 28c, die Leistungsausgangskam
mer 28c, das Loch 16c und die Hydraulikdruckkammer 1h auf
die Reglerkammer 17 aufgebracht. Zusätzlich wird ein sol
cher hydraulisch unterstützter Druck von dem Hydraulik
druckdurchlass 1h über das Loch 1d des Stopfens 8 auf die
Leistungskammer 9 aufgebracht.Somit wird ein so unterstützter Leistungskolben 51 in eine
Vorwärtsbewegung zusammen mit dem Hauptbremszylinderkolben
52 gebracht. Genauer gesagt, weitere Vorwärtsbewegungen des
Leistungskolbens 51 und des Hauptbremszylinderkolbens 52
bewirken den Hydraulikdruck in der Druckkammer 7. Der re
sultierende oder erhöhte hydraulische Druck in der Druck
kammer 7 wird als ein Hauptbremszylinderdruck über den Hyd
raulikdruckdurchlass 1i und den Aktuator 40 an die Rad
bremszylinder Wfr und Wfl abgegeben, mit dem Ergebnis,
dass, in Abhängigkeit von der Größe des resultierenden hyd
raulischen Drucks, die Radbremszylinder Wfr und Wfl Brems
kräfte an die Räder FR bzw. FL abgeben. Kurz gesagt, in
Übereinstimmung mit der Vorwärtsbewegung des Kolbens 5, die
durch das Niederdrücken des Bremspedals 4 hervorgerufen
ist, wird jedes der Räder FR und FL mit seiner ersten
Bremskraft beaufschlagt.
Zudem wird der unterstützte Hydraulikbremsdruck von der
Leistungsausgangskammer 25 über den Hydraulikdruckdurchlass
1j und den Aktuator 40 an die Radbremszylinder Wrr und Wrl
abgegeben, mit dem Ergebnis, dass, abhängig von der Größe
des resultierenden hydraulisch unterstützten Bremsdrucks,
die Radbremszylinder Wrr und Wrl Bremskräfte an die Räder
RR bzw. RL abgeben. Kurz gesagt, in Übereinstimmung mit den
Vorwärtsbewegungen des Kolbens 5, die durch das Niederdrü
cken des Bremspedals 4 hervorgerufen sind, wird jedes der
Räder RR und RL mit seiner ersten Bremskraft beaufschlagt.Zu diese Zeit beträgt die Größe des auf jeden der vorderen
Radbremszylinder Wfr und Wfl aufgebrachten Bremsdrucks Pw1.Andere Arbeitsweisen der hydraulischen Bremsanlage 1 gemäß
dem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind nicht erläutert, wegen der Tatsache, dass sie iden
tisch mit jenen der hydraulischen Bremsanlage 1 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel, dem zweiten Ausführungsbeispiel
und dem dritten Ausführungsbeispiel sind.Wenn beispielsweise, während das Fahrzeug fährt, ein gemes
sener Wert K1, welcher durch den Fahrzeugzwischenabstands
sensor 120 erfasst ist, in das elektronische Steuergerät 90
eingegeben wird, wird der gemessene Wert oder Abstand K1
mit einem vorbestimmten Wert oder einem Sollwert Kn in dem
elektronischen Steuergerät 90 verglichen.Wenn in dem elektronischen Steuergerät 90 gefunden wird,
dass der gemessene Abstand K1 kleiner ist als der Sollwert
Kn, beginnt, um ein Annähern an das vorausfahrende Fahrzeug
zu verhindern, das elektronische Steuergerät 90 eine auto
matische Bremsbetriebsart auszuführen, welche einen Anstieg
des Fahrzeugzwischenabstands auf nicht weniger als den
Grenzwert Kn erreicht, indem die Solenoidventile 150 und
160 betätigt werden. Dies bedeutet, dass ohne Niederdrücken
des Bremspedals 4 die hydraulische Bremsanlage 1 betätigt
wird.Wenn das elektronische Steuergerät 90 das Solenoidventil
150 aktiviert, wird der Speicher 200 über das resultierende
Solenoidventil 150 in Fluidverbindung mit der Fluidkammer
101 gebracht, während, wenn das elektronische Steuergerät
90 das Solenoidventil 160 aktiviert, die Fluidkammer 101
von der Ablasskammer 18 und dem Vorratsbehälter 100 ge
trennt wird. Somit tritt das Bremsfluid in dem Speicher 200
in die Fluidkammer 101 ein, was den hydraulischen Druck in
der Fluidkammer 101 erhöht, mit dem Ergebnis, dass der
Hauptbremszylinderkolben 52 in der Vorwärtsrichtung relativ
zu dem Zylinderkörper 1a und dem Leistungskolben 51 bewegt
wird, wodurch eine Bremskraftaufbringung auf jedes Rad
gleich der vorhergehenden normalen Bremsbetriebsart er
reicht wird.Das elektronische Steuergerät 90 berechnet eine ideale Ver
zögerung, die erforderlich ist, um den Fahrzeugzwischenab
stand nicht kleiner als den Grenzwert Kn zu machen, auf der
Basis der Ergebnisse des Fahrzeugzwischenabstandssensors
120 und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 130. Um Brems
kräfte auf die Räder FR, FL, RR und RL aufzubringen, die
für die Realisierung der idealen Verzögerung wesentlich
sind, wird eine Steuerung einer Strommenge, die auf das So
lenoidventil 150 aufgebracht wird, um einen Öffnungsgrad
davon einzustellen, ausgeführt, was zu einem Einstellen des
von dem Speicher 200 auf die Fluidkammer 101 aufgebrachten
unterstützten Bremsdrucks führt.Wenn festgestellt wird, dass ein Ergebnis K2, das gerade
eben von dem Fahrzeugszwischenabstandssensor 120 herausge
geben wurde, länger ist als der Grenzwert Kn, nachdem es
damit verglichen wurde, wird der derzeitige Fahrzeugzwi
schenabstand als ein ausreichender Abstand angesehen, so
dass das Solenoidventil 150 deaktiviert wird. Dies bedeu
tet, dass das Solenoidventil 150 abgeschaltet oder ge
schlossen wird, was dazu führt, dass die Fluidverbindung
zwischen dem Speicher 200 und der Fluidkammer 101 unterbro
chen ist.Das elektronische Steuergerät 90 berechnet eine weitere i
deale Verzögerung, welche erforderlich ist, um die automa
tische Bremsbetriebsart zu beenden. Um die berechnete Ver
zögerung zu erhalten, wird die auf jedes der Räder FR, FL,
RR und RL aufgebrachte Bremskraft vermindert. Eine solche
Druckverminderung wird erreicht, indem der hydraulische
Druck in der Druckkammer 101 durch Steuern einer Öffnungs
fläche des Solenoidventils 160 eingestellt wird, die durch
Einstellen einer dem Solenoidventil 160 zugeführten Strom
menge erreicht wird.Wenn das Solenoidventil 160 geöffnet ist, wird die Fluid
kammer 101 durch den Hydraulikdruckdurchlass 1l, das Sole
noidventil 160, den Hydraulikdruckdurchlass 1k, die Ablass
kammer 18, den Hydraulikdruckdurchlass 1f und den Anschluss
1g in Fluidverbindung mit dem Vorratsbehälter 100 gebracht,
was dazu führt, dass der hydraulische Bremsdruck in der
Fluidkammer 101 abnimmt. Somit wird gleich der vorhergehen
den Rückkehrbewegung des Hauptbremszylinderkörpers 52 in
der normalen Bremsbetriebsart der Hauptbremszylinderkolben
52 in seine Ausgangsposition oder Ausgangszustand gebracht,
indem er durch die Feder 14 gedrückt wird, mit dem Ergeb
nis, dass die Bremskraft, die auf die Räder FR, FL, RR und
RL aufgebracht wird, abnimmt.Sobald der Sensor 170 anzeigt, dass der hydraulisch unter
stützte Bremsdruck in der Fluidkammer 101 im wesentlichen
null wird, schaltet das elektronische Steuergerät 90 das
Solenoidventil 160 aus, was die hydraulische Bremsanlage 1
in ihren Ausgangszustand zurückbringt.Diese automatische Bremsbetriebsart dient zum Aufbringen
des hydraulischen Bremsdrucks zur Bewegung des Hauptbrems
zylinders 52 in der Vorwärtsrichtung, um die hydraulische
Bremsanlage 1 durch Verwendung des Speichers 200 als eine
Alternative für das Niederdrücken des Bremspedals 4 durch
den Fahrer einzuschalten oder zu betreiben.Genauer gesagt, während die automatische Bremsbetriebsart
ausgeführt wird, folgt eine Beziehung zwischen dem hydrau
lisch unterstützten Bremsdruck aus dem Speicher 200 zur
Fluidkammer 101 und dem hydraulischen Bremsdruck in den
vorderen Radbremszylindern Wfr/Wfl im wesentlichen der in
Fig. 7 gezeigten gebogenen Linie. Wenn somit die Fluidkam
mer 101 aus dem Speicher 200 mit dem hydraulisch unter
stützten Bremsdruck beaufschlagt wird, der äquivalent zu
der Niederdrückkraft i1 ist, die auf das Pedal 4 aufge
bracht wird, bringt die hydraulische Bremsanlage 1 den hyd
raulischen Druck, dessen Größe im wesentlichen Pw1 ist, auf
die Radbremszylinder Wfr und Wfl auf.Während die automatische Bremsbetriebsart ausgeführt wird,
ist zudem die Vorwärtsbewegung des Hauptbremszylinderkol
bens 52 relativ zu dem Leistungskolben 51 sofort begrenzt
oder unterbrochen, wenn das hintere Ende des in dem Haupt
bremszylinderkolben 52 ausgebildeten länglichen Schlitzes
52f in Eingriff mit dem Stift 51g des Leistungskolbens 51
gebracht wird, mit dem Ergebnis, dass der maximale Punkt
des ansteigenden hydraulischen Bremsdrucks definiert werden
kann.
Die gekuppelte Beziehung zwischen dem Bremspedal 4 und dem
Hauptbremszylinderkolben 52 ist eingerichtet, wenn die
Bremsanlage 1 in der normalen Bremsbetriebsart ist. In der
automatischen Bremsbetriebsart ist jedoch in der Bremsanla
ge 1 eine solche gekuppelte Beziehung zwischen dem Bremspe
dal 4 und dem Hauptbremszylinderkolben 52 nicht eingerich
tet.Während die hydraulische Bremsanlage 1 in der automatischen
Bremsbetriebsart betrieben wird, bewegt sich, wenn der auf
die vorderen Radbremszylinder Wfr/Wfl aufgebrachte hydrau
lische Bremsdruck beispielsweise Pw2 beträgt, das Bremspe
dal 4 um einen Weg oder Hub von im wesentlichen St2 zusam
men mit der Vorwärtsbewegung des Hauptbremszylinderkolbens
52.Wenn in dem resultierenden Zustand das Bremspedal 4 durch
den Fahrer mit einer Kraft niedergedrückt wird, deren Größe
beispielsweise (i2-i1) ist, um die Bremskraft zu erhöhen,
wird der Leistungskolben 51 in der Vorwärtsrichtung relativ
zu dem Zylinderkörper 1a und dem Hauptbremszylinderkolben
52 bewegt. Somit wird der hydraulische Druck in der Fluid
kammer 101 durch den Hauptbremszylinderkolben und den Leis
tungskolben 51 in der Vorwärtsbewegung erhöht, wodurch der
resultierende hydraulische Bremsdruck über das Loch 8c, das
in dem Stopfen 8 ausgebildet ist, und den Hydraulikdruck
durchlass 1p, der darin mit der Drossel 135 und dem Ablass
ventil 140 versehen ist, in die Leistungskammer 9 gelangt.Indem die Drossel 135 in dem Hydraulikdruckdurchlass 1p
vorgesehen ist, ist es möglich, eine passende Begrenzung
des Stroms des Bremsfluids von der Fluidkammer 101 in die
Leistungskammer 9 zu schaffen, was zu einer Widerstands
kraft auf den in Vorwärtsbewegung befindlichen Leistungs
kolben 51 führt.
Sobald der Leistungskolben 51 in Eingriff mit dem Haupt
bremszylinderkolben 52 gebracht ist, beginnt eine gemeinsa
me Vorwärtsbewegung des Leistungskolbens 51 und des Haupt
bremszylinderkolbens 52. Zu dieser Zeit beträgt der Nieder
drückhub des Bremspedals 4 gemessen aus seiner Ausgangspo
sition St2.Eine solche gemeinsame Vorwärtsbewegung des Leistungskol
bens 51 und des Hauptbremszylinderkolbens 52 bewirkt einen
Anstieg des hydraulischen Bremsdrucks in der Druckkammer 7,
ein Schließen des Spulenventilmechanismus 21 und ein Öffnen
des Tellerventilmechanismus 23, mit dem Ergebnis, dass die
Fluidverbindung zwischen dem Speicher 200 und der Leis
tungskammer 9 hergestellt ist.Somit wird eine weitere Vorwärtsbewegung des Leistungskol
bens 51 und des Hauptbremszylinderkolbens 52 ausgeführt,
was dazu führt, dass der hydraulische Bremsdruck in der
Druckkammer 7 weiter ansteigt. Dann wird der Hauptbremszy
linderdruck über den Hydraulikdruckdurchlass 1i auf die
Radbremszylinder Wfr und Wfl aufgebracht und die Radbrems
zylinder Wrr und Wrl werden über die Hydraulikdruckkammer
1j mit dem hydraulisch unterstützten Bremsdruck aus der
Leistungsausgangskammer 25 beaufschlagt. Die Radbremszylin
der Wfr, Wfl, Wrr und Wrl bewirken jeweils in Abhängigkeit
der darauf aufgebrachten Drücke Bremskräfte an den entspre
chenden Rädern FR, FL, RR und RL.Mit anderen Worten, die Räder FR, FL, RR und RL, auf die
die entsprechenden zweiten Bremskräfte durch die automati
sche Bremsbetriebsart aufgebracht sind, werden zusätzlich
mit den entsprechenden ersten Kräften durch die normale
Bremsenbetätigung beaufschlagt.
Zu dieser Zeit ist der Hauptbremszylinderkolben 52 mit ei
ner Summe der Niederdrückkraft (i1-i2) von dem Fahrer und
dem hydraulisch unterstützten Bremsdruck, dessen Größe ä
quivalent zu der Niederdruckkraft 12 ist, als eine Vor
schubkraft beaufschlagt. Dies bedeutet, dass ein solcher
Zustand äquivalent zu der Tatsache ist, dass die Nieder
drückkraft i1 auf das Bremspedal 4 aufgebracht wird, wenn
die Bremsanlage in der normalen Bremsbetriebsart ist. Somit
werden die vorderen Radbremszylinder Wfr und Wfl mit der
hydraulischen Bremskraft beaufschlagt, deren Größe Pw1 be
trägt.Bei diesem Betrieb werden das Bremspedal 4 und der Haupt
bremszylinder 52 mit einer Kraft beaufschlagt, deren Größe
(i1-i2) beträgt, was dazu führt, dass der Hub des Brems
pedals 4 nach dem Eingriff zwischen dem Leistungskolben 51
und dem Hauptbremszylinderkolben 52 zu (St1-St2) wird.
Somit wird der Niederdrückhub des Bremspedals 4 auf seiner
Ausgangsposition zu St1. Dies bedeutet, dass in der norma
len Bremsbetriebsart das Bremspedal 4 um einen Hub von St1
gemessen von seiner Ausgangsposition niedergedrückt werden
muss, um die Radbremszylinder Wfr und Wfl mit einem hydrau
lischen Bremsdruck zu beaufschlagen, dessen Größe Pw1 be
trägt. Im Unterschied dazu muss beim Niederdrücken des
Bremspedals 4, während die automatische Bremsbetriebsart
ausgeführt wird, das Bremspedal 4 um einen Hub St1 gemessen
von seiner Ausgangsposition niedergedrückt werden, so dass
die Radbremszylinder Wfr und Wfl mit dem hydraulischen
Bremsdruck beaufschlagt werden, dessen Größe Pw1 ist.Wenn somit der gleiche hydraulische Bremsdruck in sowohl
der normalen Bremsbetriebsart als auch beim Niederdrücken
des Bremspedals während der automatischen Bremsbetriebsart
auf die Radbremszylinder Wfr/Wfl aufgebracht wird, stoppt
das Bremspedal 4 beim Niederdrücken davon an der gleichen
Position, was bedeutet, dass der Niederdrückhub oder der
Niederdrückgrad des Bremspedals 4 gleich wird, was es mög
lich macht, ein gutes Bremsgefühl für den Fahrer zu schaf
fen.Wie oben erläutert wurde, ist es mit der hydraulischen
Bremsanlage 1 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
möglich, die hydraulischen Bremsdrücke auf die Räder FR,
FL, RR und RL aufzubringen, während sie in der automati
schen Bremsbetriebsart ist, indem der hydraulisch unter
stützte Bremsdruck von dem Speicher 200 in die Fluidkammer
101 geführt wird. Wie in der normalen Bremsbetriebsart wird
in der automatischen Bremsbetriebsart die Fluidverbindung
zwischen der Reglerkammer 7 und der Leistungskammer 9 her
gestellt, wenn das Bremspedal 4 niedergedrückt wird, so
dass kein Rückschlagventil 70 erforderlich ist, welches ein
wesentliches Element in der hydraulischen Bremsanlage 1 ge
mäß den Ausführungsbeispielen 1, 2 und 3 ist. Somit hat die
hydraulische Bremsanlage 1 gemäß dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel einen noch einfacheren Aufbau und ist noch
preiswerter.Die Fluidverbindung zwischen der Fluidkammer 101 und dem
Ablassventil 140 gestattet es, dass, nach der Vorwärtsbewe
gung des Hauptbremszylinderkolbens 52 relativ zu dem Leis
tungskolben 51, sich der Leistungskolben 51 in der Vor
wärtsrichtung relativ zu dem Hauptbremszylinderkolben 52
bewegt, wodurch ein gutes Bremsgefühl für den Fahrer ge
schaffen ist.Die Anordnung der Drossel 135 in dem Hydraulikdruckdurch
lass 1p bietet die Wiederstandskraft für den Leistungskol
ben 51, der in der Vorwärtsbewegung relativ zu dem Haupt
bremszylinderkolben 52 ist, wodurch es möglich wird, ein
gutes Bremsgefühl für den Fahrer zu schaffen.
Die Möglichkeit des Einstellens eines Vorwärtsbewegungsbe
trags des Leistungskolbens macht es möglich, die Maximal
grenze des hydraulischen Bremsdrucks in der Druckkammer 7
einzustellen, wenn die hydraulische Bremsanlage 1 in der
automatischen Bremsbetriebsart ist.Die Erfindung wurde somit gezeigt und unter Bezugnahme auf
spezifische Ausführungsbeispiele beschrieben, es ist jedoch
anzumerken, dass die Erfindung in keinster Weise auf die
Einzelheiten der dargestellten Strukturen begrenzt ist,
sondern dass Veränderungen und Modifikationen gemacht wer
den können, ohne den Bereich der nachfolgenden Ansprüche zu
verlassen.
Um ein verbessertes Bremsgefühl in einer hydraulischen
Bremsanlage zu schaffen, umfasst die Bremsanlage eine
Druckquelle, einen Regler zum Regeln eines Drucks in der
Druckquelle auf einen geregelten Druck entsprechend einer
Betätigungskraft eines Bremspedals, um den geregelten Druck
einer Leistungskammer während der Betätigung des Bremspe
dals zuzuführen, einschließlich eines Druckerhöhungsven
tils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Druckquelle
und der Leistungskammer herstellt und unterbricht und eines
Druckverminderungsventils, welches eine Fluidverbindung
zwischen der Leistungskammer und einem Vorratsbehälter her
stellt und unterbricht, einen Verstärker einschließlich ei
nes Leistungskolbens, der durch den geregelten Druck in der
Leistungskammer betätigt ist, einen Hauptbremszylinder, der
mindestens einer Radbremse zugeordnet und mit dem Verstär
ker gekuppelt ist, und eine Ventileinrichtung zum Aufbrin
gen des Drucks in der Druckquelle auf die Leistungskammer
unabhängig von der Betätigung des Bremspedals, einschließ
lich eines ersten Ventils, das eine Fluidverbindung zwi
schen der Leistungskammer und dem Druckverminderungsventil
herstellt und unterbricht, und eines zweiten Ventils, das
eine Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer und der
Druckquelle herstellt und unterbricht.
Claims (14)
1. Eine hydraulische Bremse, mit:
einer Druckquelle;
einem Regler zum Regeln eines Drucks in der Druck quelle auf einen geregelten Druck entsprechend einer Betätigungskraft eines Bremspedals, um den geregelten Druck einer Leistungskammer während der Betätigung des Bremspe dals zuzuführen, einschließlich eines Druckerhöhungsven tils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Druckquelle und der Leistungskammer herstellt und unterbricht, und eines Druckverminderungsventils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer und einem Vorratsbehälter herstellt und unterbricht;
einem Verstärker einschließlich eines Leistungskol bens, der durch den geregelten Druck in der Leistungskammer betätigt ist;
einem Hauptbremszylinder, der mindestens einer Rad bremse zugeordnet und mit dem Verstärker gekoppelt ist; und
einer Ventileinrichtung zum Aufbringen des Drucks in der Druckquelle auf die Leistungskammer unabhängig von der Betätigung des Bremspedals, einschließlich eines ersten Ventils zum Herstellen und Unterbrechen einer Fluidverbin dung zwischen der Leistungskammer und dem Druckverminde rungsventil, und eines zweiten Ventils zum Herstellen und Unterbrechen einer Fluidverbindung zwischen der Leistungs kammer und der Druckquelle.
einer Druckquelle;
einem Regler zum Regeln eines Drucks in der Druck quelle auf einen geregelten Druck entsprechend einer Betätigungskraft eines Bremspedals, um den geregelten Druck einer Leistungskammer während der Betätigung des Bremspe dals zuzuführen, einschließlich eines Druckerhöhungsven tils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Druckquelle und der Leistungskammer herstellt und unterbricht, und eines Druckverminderungsventils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Leistungskammer und einem Vorratsbehälter herstellt und unterbricht;
einem Verstärker einschließlich eines Leistungskol bens, der durch den geregelten Druck in der Leistungskammer betätigt ist;
einem Hauptbremszylinder, der mindestens einer Rad bremse zugeordnet und mit dem Verstärker gekoppelt ist; und
einer Ventileinrichtung zum Aufbringen des Drucks in der Druckquelle auf die Leistungskammer unabhängig von der Betätigung des Bremspedals, einschließlich eines ersten Ventils zum Herstellen und Unterbrechen einer Fluidverbin dung zwischen der Leistungskammer und dem Druckverminde rungsventil, und eines zweiten Ventils zum Herstellen und Unterbrechen einer Fluidverbindung zwischen der Leistungs kammer und der Druckquelle.
2. Eine hydraulische Bremse nach Anspruch 1, wobei der
Leistungskolben des Verstärkers mit dem Bremspedal gekup
pelt ist.
3. Eine hydraulische Bremse nach Anspruch 1, wobei der
Leistungskolben in einen ersten Abschnitt und einen zweiten
Abschnitt unterteilt ist, wobei der erste Abschnitt mit dem
Bremspedal gekuppelt ist, der zweite Abschnitt relativ zu
dem ersten Abschnitt durch den geregelten Druck in der
Leistungskammer bewegbar ist, und nur der zweite Abschnitt
bewegbar ist, wenn die Fluidverbindung zwischen der Leis
tungskammer und der Druckquelle durch das zweite Ventil der
Ventileinrichtung hergestellt ist.
4. Eine hydraulische Bremse, mit:
einer Druckquelle;
einem Regler zum Regeln eines Drucks in der Druck quelle auf einen geregelten Druck entsprechend einer Betätigungskraft eines Bremspedals, um den geregelten Druck einer Leistungskammer während der Betätigung des Bremspe dals zuzuführen, einschließlich eines Druckerhöhungsven tils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Druckquelle und der Leistungskammer herstellt und unterbricht, und eines Druckverminderungsventils, welches eine Fluidverbin dung zwischen der Leistungskammer und einem Vorratsbehälter herstellt und unterbricht;
einem Verstärker mit einem Leistungskolben, der durch den geregelten Druck in der Leistungskammer betätigt ist;
einem Hauptbremszylinder, der mindestens einer Rad bremse zugeordnet und mit dem Verstärker gekuppelt ist, wobei der Hauptbremszylinder einen Hauptbremszylinderkol ben, der mit dem Leistungskolben gekuppelt sein kann, und eine Druckkammer aufweist, die zwischen dem Hauptbrems zylinderkolben und dem Leistungskolben begrenzt ist; und
einer Ventileinrichtung zum Aufbringen des Drucks in der Druckquelle auf die Druckkammer unabhängig von der Betätigung des Bremspedals, um den Hauptbremszylinderkolben zu betätigen, einschließlich eines ersten Ventils, das eine Fluidverbindung zwischen der Druckkammer und dem Druckver minderungsventil herstellt und unterbricht, und eines zwei ten Ventils, das eine Fluidverbindung zwischen der Druck kammer und der Druckquelle herstellt und unterbricht.
einer Druckquelle;
einem Regler zum Regeln eines Drucks in der Druck quelle auf einen geregelten Druck entsprechend einer Betätigungskraft eines Bremspedals, um den geregelten Druck einer Leistungskammer während der Betätigung des Bremspe dals zuzuführen, einschließlich eines Druckerhöhungsven tils, welches eine Fluidverbindung zwischen der Druckquelle und der Leistungskammer herstellt und unterbricht, und eines Druckverminderungsventils, welches eine Fluidverbin dung zwischen der Leistungskammer und einem Vorratsbehälter herstellt und unterbricht;
einem Verstärker mit einem Leistungskolben, der durch den geregelten Druck in der Leistungskammer betätigt ist;
einem Hauptbremszylinder, der mindestens einer Rad bremse zugeordnet und mit dem Verstärker gekuppelt ist, wobei der Hauptbremszylinder einen Hauptbremszylinderkol ben, der mit dem Leistungskolben gekuppelt sein kann, und eine Druckkammer aufweist, die zwischen dem Hauptbrems zylinderkolben und dem Leistungskolben begrenzt ist; und
einer Ventileinrichtung zum Aufbringen des Drucks in der Druckquelle auf die Druckkammer unabhängig von der Betätigung des Bremspedals, um den Hauptbremszylinderkolben zu betätigen, einschließlich eines ersten Ventils, das eine Fluidverbindung zwischen der Druckkammer und dem Druckver minderungsventil herstellt und unterbricht, und eines zwei ten Ventils, das eine Fluidverbindung zwischen der Druck kammer und der Druckquelle herstellt und unterbricht.
5. Eine hydraulische Bremse nach Anspruch 4, wobei der
Leistungskolben des Verstärkers mit dem Bremspedal gekup
pelt ist und der Hauptbremszylinderkolben relativ zu dem
Leistungskolben durch den Druck bewegbar ist, der unab
hängig von der Betätigung des Bremspedals durch die Ventil
einrichtung auf die Druckkammer aufgebracht ist.
6. Eine hydraulische Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei ein Rückschlagventil parallel zu dem ersten Ventil
zwischen der Leistungskammer und der Druckverminderungs
kammer angeordnet ist, wobei das Rückschlagventil nur einen
Fluss des hydraulischen Bremsfluids von dem Druckverminde
rungsventil in die Leistungskammer zulässt.
7. Eine hydraulische Bremse nach Anspruch 3, wobei eine
Fluidkammer zwischen dem ersten Abschnitt des Leistungs
kolbens und dem zweiten Abschnitt des Leistungskolbens
begrenzt ist, und wobei die Fluidkammer über eine Drossel
in Fluidverbindung mit einem von der Leistungskammer und
dem Vorratsbehälter ist.
8. Eine hydraulische Bremse nach Anspruch 3, wobei, nach
der Bewegung des zweiten Abschnitts des Leistungskolbens,
die der Einrichtung der Fluidverbindung zwischen der Leis
tungskammer und der Druckquelle durch das zweite Ventil
folgt, während das Bremspedal nicht niedergedrückt ist,
eine Widerstandskraft auf das Bremspedal beim Niederdrücken
aufgebracht ist.
9. Eine hydraulische Bremse nach einem der Ansprüche 4 und
5, wobei die Druckkammer über ein Ablassventil in Fluidver
bindung mit der Leistungskammer ist.
10. Eine hydraulische Bremse nach Anspruch 9, wobei das
Ablassventil in Serie mit einer Drossel vorgesehen ist.
11. Eine hydraulische Bremse nach einem der Ansprüche 4
und 5, wobei der Hauptbremszylinderkolben begrenzt ist,
wenn das zweite Ventil die Fluidverbindung zwischen der
Druckkammer und der Druckquelle herstellt.
12. Eine hydraulische Bremse nach einem der Ansprüche 1
und 4, wobei mindestes eines von dem ersten Ventil und dem
zweiten Ventil ein linear gesteuertes Solenoidventil ist.
13. Eine hydraulische Bremse nach einem der Ansprüche 1
und 4, ferner mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung von
jeweils dem ersten Ventil und dem zweiten Ventil.
14. Eine hydraulische Bremse nach Anspruch 13, wobei die
Steuereinrichtung das erste Ventil und das zweite Ventil
auf der Basis eines Fahrzeugzustands steuert.
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Owner name: ADVICS CO., LTD., KARIYA, AICHI, JP |
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