DE10003501A1 - Elektronische Bauteilvorrichtung - Google Patents
Elektronische BauteilvorrichtungInfo
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Abstract
In einer elektronischen Bauteilvorrichtung sind Anschlusselektroden (2-5) und eine Isolationsschicht (6) auf einem Gehäusesubstrat (1) gebildet und piezoelektrische Glieder (8, 9) auf dem Gehäusesubstrat (1) angebracht, und eine Metallkappe (7) ist mit einem isolierenden Klebstoff (29) am Gehäusesubstrat (1) befestigt. Am Öffnungsrand der Metallkappe (7) weist ein Vorsprung (X) von der Kante (7a, 7b) aus nach unten. Der Vorsprung (X) ist an Schichten (27, 28) aus leitender Paste befestigt, die mit einer geerdeten Anschlusselektrode (3) elektrisch verbunden sind. Auf diese Weise ist die Metallkappe (7) elektrisch zuverlässig mit der Anschlusselektrode (3) verbunden und mit dem isolierenden Klebstoff auf der Isolationsschicht (6) befestigt (Figur 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Bauteilvorrichtung, wie einen piezoelektri
schen Resonator oder ein piezoelektrisches Filter, und insbesondere eine elek
tronische Bauteilvorrichtung, bei der ein elektronisches Bauteil in einem aus einem
Gehäusesubstrat und einer elektrisch leitenden Kappe bestehenden Gehäuse un
tergebracht ist.
Bislang waren piezoelektrische Filter so aufgebaut, dass ein piezoelektrisches
Glied in einem aus einem Gehäusesubstrat und einer elektrisch leitenden Kappe
(nachstehend als "leitende Kappe" bezeichnet) bestehenden Gehäuse unter
gebracht war. Eine Metallkappe wird als leitende Kappe verwendet, die das piezo
elektrische Glied umschließt und abdichtet und als seine elektromagnetische Ab
schirmung wirkt.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 9-307397 offenbart ein Beispiel für eine sol
che elektronische Bauteilvorrichtung. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, sind in der in der
Patentschrift offenbarten elektronischen Bauteilvorrichtung Anschlusselektroden 52
bis 54 auf dem Gehäusesubstrat 51 gebildet. Ferner ist eine Isolationsschicht 55
auf dem Gehäusesubstrat 51 gebildet, obwohl sie in Fig. 6 in einer anderen Lage
dargestellt ist. Die Isolationsschicht 55 ist rechteckig ausgebildet. In der Mitte der
Längsseiten der Isolationsschicht 55 befinden sich rechteckige Schichten 56 und 57
aus leitender Paste.
Ein Kondensator 58 ist durch runde Schichten 59, 60 und 61 aus leitender Paste
mit den Anschlusselektroden 52 bis 54 verbunden, so dass er elektrisch mit den
Anschlusselektroden 52 bis 54 verbunden ist. Ein piezoelektrischer Resonator 62
ist durch runde Schichten 63 und 64 aus leitender Paste mit der Oberfläche des
Kondensators 58 verbunden.
In der oben beschriebenen Weise werden der Kondensator 58 und der piezoelektri
sche Resonator 62 auf dem Gehäusesubstrat 51 angebracht. Ferner wird eine
Metallkappe 65 mit einem isolierenden Klebstoff 66 an der Isolationsschicht 55 des
Gehäusesubstrats 51 befestigt und dient dazu, den Kondensator 58 und den piezo
elektrischen Resonator 62 zu umschließen.
In den Bereichen, wo die Schichten 56 und 57 aus leitender Paste vorgesehen
sind, wird der isolierende Klebstoff 66 von unterhalb der Unterkante der Metallkap
pe 65 bis zu ihren beiden Seitenbereichen aufgetragen. Das führt dazu, dass die
Metallkappe 65 mit den Schichten 56 und 57 aus leitender Paste elektrisch verbun
den ist.
Die Metallkappe 65 dichtet den darin befindlichen Kondensator 58 und den piezo
elektrischen Resonator 62 ab und bildet für diese elektronischen Bauteile eine
elektromagnetische Abschirmung.
Das heißt, die Schichten 56 und 57 aus leitender Paste überbrücken die Isolations
schicht 55, so dass die Schichten 56 und 57 aus leitender Paste elektrisch mit der
geerdeten Anschlusselektrode 53 verbunden sind.
Nachdem die Metallkappe 65 mit der Isolationsschicht 55 auf dem Gehäusesubstrat
51 durch den isolierenden Klebstoff 66 befestigt wurde, wird die Metallkappe 65 auf
das Gehäusesubstrat 51 gepresst, bevor der isolierende Kleber 66 aushärtet, um
so die Metallkappe 65 mit den Schichten 56 und 57 aus leitender Paste zu verbin
den.
Durch dieses Vorgehen wird die Metallkappe 65 elektrisch mit der zu erdenden An
schlusselektrode 53 verbunden, so dass die Metallkappe 65 die elektromagnetische
Abschirmung bewirkt.
Jedoch hat die oben beschriebene bekannte elektronische Bauteilvorrichtung den
Nachteil, dass, auch wenn die Kantenfläche der Öffnung der Metallkappe 65 (nach
stehend als "Öffnungskante" bezeichnet) flach ist, die elektrische Leitfähigkeit zwi
schen der Metallkappe 65 und der Anschlusselektrode 53 durch die Schichten 56
und 57 aus leitender Paste hindurch stark nachläßt, wenn die Oberfläche des Ge
häusesubstrats 51 Verwerfungen oder Unebenheiten aufweist.
Um die oben genannten Probleme zu überwinden, stellt die bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung eine elektronische Bauteilvorrichtung bereit, bei der eine
leitende Kappe zuverlässig als elektromagnetische Abschirmung wirken kann.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, stellt die Erfindung eine elektronische Bauteilvor
richtung bereit, die ein Gehäusesubstrat, das auf seiner Oberseite eine mit Erde
verbundene Elektrode aufweist, ein elektronisches Bauteil, das auf dem Gehäuse
substrat angebracht ist, und eine leitende Kappe aufweist, die eine nach unten wei
sende, von einer Kante umgrenzte, Öffnung aufweist und an der Oberfläche des
Gehäusesubstrats mit einem leitenden Klebstoff befestigt ist, um das elektronische
Bauteil zu umschließen. Am Öffnungsrand der leitenden Kappe weist ein Vorsprung
von der Kante aus bezüglich des verbleibenden Bereichs nach unten. Der Vor
sprung ist durch ein elektrisch leitendes Verbindungsmaterial mit der zu erdenden
Elektrode auf dem Gehäusesubstrat verbunden, so dass die leitende Kappe elek
trisch mit der Elektrode verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen elektronischen Bauteilvorrichtung ist am Öffnungsrand
der leitenden Kappe ein Vorsprung so gebildet, dass er von der Kante aus bezüg
lich des verbleibenden Bereichs nach unten weist und mit einem elektrisch leiten
den Verbindungsmaterial mit der geerdeten Elektrode auf dem Gehäusesubstrat
verbunden ist. Somit ist die leitenden Kappe auch dann zuverlässig elektrisch mit
der Elektrode verbunden, wenn das Gehäusesubstrat Verwerfungen aufweist. Ent
sprechend kann man eine elektronische Bauteilvorrichtung herstellen, bei der die
leitende Kappe als elektromagnetische Abschirmung wirkt.
Bevorzugt weist der Öffnungsrand der leitenden Kappe eine Polygonform mit meh
reren Seiten auf und der Vorsprung ist auf mindestens einer Seite gebildet. In die
sem Fall befindet sich der Vorsprung bei der zu erdenden Elektrode.
Alternativ weist der Öffnungsrand der leitenden Kappe eine Polygonform mit meh
reren Seiten auf, und wenigstens eine ganze Seite bildet den Vorsprung. In diesem
Fall kann der Vorsprung leicht gleichzeitig mit der Bildung des Öffnungsrandes ge
bildet werden.
In die erfindungsgemäße elektronische Bauteilvorrichtung können elektronische
Bauteile unterschiedlichen Typs eingebaut werden. In der unten beschriebenen
Ausführungsform wurde ein piezoelektrisches Resonatorglied als elektronisches
Bauteil in die elektronische Bauteilvorrichtung eingebaut. In diesem Fall erhält man
eine piezoelektrische Resonanzvorrichtung, bei der eine gute elektromagnetische
Abschirmung durch die leitende Kappe erzielt wird.
Bevorzugt wird als leitende Kappe eine Metallkappe verwendet. In diesem Fall kann
der Vorsprung ohne Schwierigkeiten geformt werden, so dass die erfindungs
gemäße elektronische Bauteilvorrichtung problemlos hergestellt werden kann.
Bevorzugt erstreckt sich die Elektrode auf dem Gehäusesubstrat bis zu einem Be
reich außerhalb der leitenden Kappe. In diesem Fall kann die elektronische Bauteil
vorrichtung durch die auf dem Gehäuse gebildete Elektrode elektrisch mit einer au
ßenliegenden Schaltung verbunden werden. Das heißt, man kann eine chipartige
elektronische Bauteilvorrichtung herstellen, die hervorragende elektromagnetische
Abschirmungswerte aufweist und eine Oberflächenmontage gestattet.
Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer elektronischen Bauteilvor
richtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2A ist eine ebene Ansicht eines piezoelektrischen Glieds, das in der elektroni
schen Bauteilvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 2B ist eine Unteransicht des in Fig. 2A dargestellten piezoelektrischen Glieds;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Metallkappe, die in der Ausführungsform als leiten
de Kappe dient;
Fig. 4 ist ein Teilquerschnitt zur Verdeutlichung der Funktion eines auf der Metall
kappe gebildeten Vorsprungs;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines anderen Beispiels einer in der Erfindung verwen
deten leitenden Kappe; und
Fig. 6 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer elektronischen Bauteilvor
richtung des Standes der Technik.
Nunmehr wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung
genau beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer elektronischen Bauteilvor
richtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Bei der erfindungsgemäßen elektronischen Bauteilvorrichtung wird ein rechteckiges
Gehäusesubstrat 1 verwendet. Das Gehäusesubstrat 1 kann aus einem geeigneten
Isolationsmaterial, wie Kunstharz, oder isolierender Keramik, wie Aluminiumoxid,
bestehen.
Auf der Oberfläche des Gehäusesubstrats 1 sind Anschlusselektroden 2 bis 5 ge
bildet. Von diesen Anschlusselektroden 2 bis 5 ist die Anschlusselektrode 3 geer
det, wie später noch beschrieben wird.
Aussparungen 1a bis 1c sind auf einer der einander gegenüberliegenden Seitenflä
chen des Gehäusesubstrats 1 und Aussparungen 1d bis 1f auf der anderen Seiten
fläche gebildet. Die einander entgegengesetzten Enden der Anschlusselektrode 3
reichen jeweils zu den entsprechenden Aussparungen 1b und 1e. Die einander
entgegengesetzten Enden der Anschlusselektroden 4 und 5 reichen jeweils zu den
entsprechenden Aussparungen 1f und 1c.
Da die Anschlusselektroden 2 bis 5 so gebildet sind, dass sie jeweils bis zu den
Aussparungen 1a bis 1f reichen, kann jede dieser Anschlusselektroden 2 bis 5
elektrisch mit einem außenliegenden Schaltkreis verbunden werden, indem der Be
reich genutzt wird, der die entsprechende Aussparung 1a bis 1f erreicht.
Auf dem Gehäusesubstrat 1 ist eine rechteckige Isolationsschicht 6 gebildet. Die
Isolationsschicht 6 dient dazu die elektrische Leitung zwischen den Anschlusselek
troden 2, 4 und 5 und der Metallkappe 7, die später noch beschrieben wird, zu ver
hindern. Bezüglich des Materials der Isolationsschicht 6 gibt es keine besonderen
Beschränkungen, es kann ein geeignetes Isoliermaterial, wie Epoxidharz oder Glas,
verwendet werden.
Zwei piezoelektrische Glieder 8 und 9 werden auf dem Gehäusesubstrat 1 ange
bracht.
Der Aufbau des piezoelektrischen Glieds wird nunmehr unter Bezug auf die Fig.
2A und 2B beschrieben.
Die Fig. 2A und 2B sind jeweils eine ebene Draufsicht und eine Unteransicht
des piezoelektrischen Glieds 8 und zeigen dessen Elektrodenanordnung.
Das piezoelektrische Glied 8 weist ein längliches rechteckiges piezoelektrisches
Substrat 10 auf. Das piezoelektrische Substrat 10 besteht aus einer piezoelektri
schen Keramik, wie Bleititanatzirkonat-Keramik, oder einem piezoelektrischen Ein
kristall, wie Quarz. Wenn das piezoelektrische Substrat 10 aus piezoelektrischer
Keramik besteht, wird es parallel zur Hauptfläche polarisiert.
Eine erste und zweite Anregungselektrode 11 und 12 sind auf der Oberfläche des
piezoelektrischen Substrats 10 mit einem vorbestimmten dazwischenliegenden
Spalt gebildet. Eine gemeinsame Elektrode 13 ist auf der Unterseite des piezoelek
trischen Substrats 10 so gebildet, dass sie den Anregungselektroden 11 und 12 mit
dem dazwischenliegenden piezoelektrischen Substrat 10 gegenüberliegt. Die Anre
gungselektroden 11 und 12 und die gemeinsame Elektrode 13 bilden einen ersten
piezoelektrischen Resonanzabschnitt.
Ebenso ist eine dritte und eine vierte Anregungselektrode 15 und 15 mit einem vor
bestimmten dazwischenliegenden Spalt auf der Oberfläche des piezoelektrischen
Substrats 10 gebildet; und eine gemeinsame Elektrode 16 ist auf der Unterseite des
piezoelektrischen Substrats 10 so gebildet, dass sie den Anregungselektroden 14
und 15 mit dem dazwischenliegenden piezoelektrische Substrat 10 gegenüberliegt.
Die Anregungselektroden 14 und 15 und die gemeinsame Elektrode 13 bilden ei
nen zweiten piezoelektrischen Resonanzabschnitt.
Ferner ist eine Kondensatorelektrode 17 zwischen der zweiten und dritten Anre
gungselektrode 12 und 14 und eine weitere Kondensatorelektrode 18 auf der Un
terseite des piezoelektrischen Substrats 10 gebildet. Zwischen den Kondensatore
lektroden 17 und 18 ist ein Kondensator gebildet.
Die erste Anregungselektrode 11 ist elektrisch mit der Anschlusselektrode 19 ver
bunden, die entlang einer Endfläche des piezoelektrischen Substrats 10 gebildet
ist. Ebenso ist eine vierte Anregungselektrode 15 elektrisch mit der Anschlusselek
trode 20 verbunden, die entlang der anderen Endfläche des piezoelektrischen Sub
strats 10 gebildet ist.
Beide Anschlusselektroden 19 und 20 erstrecken sich entlang der entsprechenden
Endfläche bis zur Unterseite des piezoelektrischen Substrats 10.
Das oben beschriebene piezoelektrische Glied 9 hat dieselbe Struktur wie das pie
zoelektrische Glied 8.
Durch die Einrichtung einer elektrischen Verbindung zwischen den Anschlusselek
troden 19 und 20 und der Kondensatorelektrode 18 können die beiden piezoelektri
schen Glieder 8 und 9 als piezoelektrische Filter arbeiten, die den Dickensche
rungsvibrationsmodus nutzen. Ferner wird durch die elektrische Verbindung zwi
schen der Anschlusselektrode 19 des piezoelektrischen Glieds 8 und der Anschlus
selektrode 19 des piezoelektrischen Glieds 9 ein zweistufiges piezoelektrisches
Filter gebildet. Um das so gebildete zweistufige piezoelektrische Filter in Betrieb zu
nehmen, wird ein Eingangssignal an die Anschlusselektrode 20 des piezoelektri
schen Glieds 8 angelegt, und die Kondensatorelektroden 18 der piezoelektrischen
Glieder 8 und 9 werden geerdet. Auf diese Weise erhält man von der Anschlusse
lektrode 20 des piezoelektrischen Glieds 9 ein Ausgangssignal.
Die piezoelektrischen Glieder 8 und 9 sind elektrisch mit den oben beschriebenen
Anschlusselektroden 2 bis 5 verbunden.
Das piezoelektrische Glied 8 ist über Schichten 21 bis 23 aus leitender Paste mit
den Anschlusselektroden 2 bis 4 verbunden. Genauer ausgedrückt, ist der Bereich
der Anschlusselektrode 19, der sich zur Unterseite des piezoelektrischen Substrats
10 erstreckt, durch die Schicht 21 aus leitender Paste mit der Anschlusselektrode 2
des Gehäusesubstrats 1 verbunden. Die Kondensatorelektrode 18 ist über die
Schicht 22 aus leitender Paste elektrisch mit der Anschlusselektrode 3 des Gehäu
sesubstrats 1 verbunden. Der Bereich der Anschlusselektrode 20, der sich zur Un
terfläche des piezoelektrischen Substrats 10 erstreckt, ist über die Schicht 23 aus
leitender Paste mit der Anschlusselektrode 4 des Gehäusesubstrats 1 verbunden.
Ebenso ist das piezoelektrische Glied 9 über die Schichten 24 bis 26 aus leitender
Paste mit den Anschlusselektroden 2, 3 und 5 verbunden.
Nachdem die piezoelektrischen Glieder 8 und 9 durch die Schichten 21 bis 26 aus
leitender Paste mit dem Gehäusesubstrat 1 verbunden wurden, werden die
Schichten 27 und 28 aus leitender Paste auf der Isolationsschicht 6 aufgetragen.
Die Schichten 27 und 28 aus leitender Paste dienen dazu, die Isolationsschicht 6
zu überbrücken und dadurch eine elektrische Verbindung mit der Anschlusselektro
de 3 aufzubauen. Mit anderen Worten werden das innere und äußere Ende der
Schichten 27 und 28 aus leitender Paste elektrisch mit der Anschlusselektrode 3
verbunden.
In der Isolationsschicht können sich Durchgangslöcher befinden, die dazu dienen,
die elektrische Verbindung zwischen den Schichten 27 und 28 aus leitender Paste
und der Anschlusselektrode 3 herzustellen.
Zur Befestigung der Metallkappe 7 am Gehäusesubstrat 1, werden zunächst die
Schichten 27 und 28 aus leitender Paste auf den Isolationsschichten 6 gebildet,
dann isolierender Klebstoff 29 auf den Öffnungsrand der Metallkappe 7 aufgetragen
und diese mit dem Gehäusesubstrat 1 verbunden.
Der Öffnungsrand der Metallkappe 7 weist eine Polygonform mit mehreren Seiten
auf. Der auf den Längsseiten 7a und 7b liegende Bereich des Öffnungsrandes ist,
bezogen auf die kurzen Seiten 7c und 7d, nach unten verlängert, so dass der erfin
dungsgemäße Vorsprung X gebildet wird. Das heißt, wie die in Fig. 3 dargestellte
Seitenansicht zeigt, ist der mittlere Bereich der Längsseite 7a nach unten verlängert
und bildet den Vorsprung X. In Fig. 3 ist der Vorsprung übertrieben groß dargestellt,
so dass er größer erscheint, als er in Wirklichkeit ist.
Da der Vorsprung X gebildet ist, wird, wenn die Metallkappe 7 mittels eines isolie
renden Klebers an der Isolationsschicht 6 auf dem Gehäusesubstrat befestigt wird,
wie das in Fig. 1 dargestellt ist, der Vorsprung X der Metallkappe 7 mit der Schicht
aus leitender Paste zuverlässig verbunden, wie in Fig. 4 gezeigt ist, so dass zwi
schen der Metallkappe 7 und der Anschlusselektrode 3 eine zuverlässige elektri
sche Verbindung hergestellt wird.
Das heißt, auch wenn das Gehäusesubstrat 1 Verwerfungen aufweist oder der iso
lierende Klebstoff 29 ungleichmäßig auf der Metallkappe 7 aufgetragen ist, bleibt
die Metallkappe 7, wenn sie auf die Isolationsschicht aufgesetzt wird, zuverlässig
mit den Schichten 27 und 28 aus leitender Paste verbunden, da sie den oben be
schriebenen Vorsprung aufweist, der mit den Schichten 27 und 28 aus leitender
Paste eher und zuverlässiger eine Verbindung herstellt als die anderen Bereiche.
Entsprechend ist nicht nur die mechanische Verbindung zwischen der Metallkappe
7 und der Isolationsschicht 6 sondern auch die elektrische Verbindung zwischen
der Metallkappe 7 und der Anschlusselektrode 3 zuverlässig hergestellt. Daher
kann die Metallkappe 7 zuverlässig als elektromagnetische Abschirmung wirken.
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist der größte Teil (aber nicht der ge
samte Bereich) der beiden Längsseiten 7a und 7b des Öffnungsrandes der Metall
kappe 7 nach unten verlängert und bildet den Vorsprung X. Wie jedoch in der Sei
tenansicht von Fig. 5 dargestellt ist, kann der mittlere Bereich jeder Längsseite 7a
und 7b abschnittsweise als Vorsprung X nach unten verlängert sein. Alternativ kann
auch der gesamte Bereich jeder Längsseite 7a und 7b als Vorsprung X nach unten
verlängert sein.
Ferner ist die Form des Öffnungsrandes der Metallkappe 7 nicht auf die Form eines
Rechtecks beschränkt, sondern kann auch jede andere Polygonform, wie ein Fünf
eck und auch die Form eines Kreises oder jede andere geeignete Form annehmen.
Außer der Metallkappe 7 kann auch eine leitende Kappe verwendet werden, die
aus Keramik besteht oder mit einem elektrisch leitenden Material beschichtet ist.
Die Lage des auf dem Öffnungsrand der leitenden Kappe vorgesehenen Vor
sprungs kann in geeigneter Weise entsprechend der Lage der zu erdenden An
schlusselektrode auf dem Gehäusesubstrat und der Lage der mit der Anschlusse
lektrode verbundenen Schicht aus leitender Paste festgelegt werden.
Das elektronische Bauteil, das sich in dem aus dem Gehäusesubstrat und der lei
tenden Kappe gebildeten Gehäuse befindet, muss nicht, wie bei dem oben be
schriebenen piezoelektrischen Filter, ein piezoelektrisches Bauteil sein, sondern es
kann auch jedes andere geeignete elektronische Bauteil, wie ein piezoelektrischer
Resonator oder ein Kondensator, verwendet werden.
Claims (6)
1. Elektronische Bauteilvorrichtung, die aufweist:
ein Gehäusesubstrat, das auf seiner Oberseite eine mit Erde verbundene Elektrode aufweist;
ein elektronisches Bauteil, das auf dem Gehäusesubstrat angebracht ist; und
eine leitende Kappe, die eine nach unten weisende, von einer Kante um grenzte, Öffnung aufweist und an der Oberfläche des Gehäusesubstrats mit einem leitenden Klebstoff befestigt ist, um das elektronische Bauteil zu um schließen, dadurch gekennzeichnet, daß am Öffnungsrand der leitenden Kappe ein Vorsprung so gebildet ist, dass er von der Kante aus bezüglich des verbleibenden Bereichs nach unten weist, und mit einem elektrisch leitenden Verbindungsmaterial mit der zu erdenden Elektrode auf dem Gehäusesubstrat verbunden ist, so dass die leitenden Kappe mit der Elektrode elektrisch verbunden ist.
ein Gehäusesubstrat, das auf seiner Oberseite eine mit Erde verbundene Elektrode aufweist;
ein elektronisches Bauteil, das auf dem Gehäusesubstrat angebracht ist; und
eine leitende Kappe, die eine nach unten weisende, von einer Kante um grenzte, Öffnung aufweist und an der Oberfläche des Gehäusesubstrats mit einem leitenden Klebstoff befestigt ist, um das elektronische Bauteil zu um schließen, dadurch gekennzeichnet, daß am Öffnungsrand der leitenden Kappe ein Vorsprung so gebildet ist, dass er von der Kante aus bezüglich des verbleibenden Bereichs nach unten weist, und mit einem elektrisch leitenden Verbindungsmaterial mit der zu erdenden Elektrode auf dem Gehäusesubstrat verbunden ist, so dass die leitenden Kappe mit der Elektrode elektrisch verbunden ist.
2. Elektronische Bauteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsrand der leitenden Kappe eine Polygonform mit mehreren
Seiten aufweist und der Vorsprung auf mindestens einer Seite gebildet ist.
3. Elektronische Bauteilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine ganze Seite der leitenden Kappe als Vorsprung dient,
der, von den restlichen Seiten aus gesehen, nach unten weist.
4. Elektronische Bauteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektronische Bauteil ein piezoelektrisches Reso
natorglied ist.
5. Elektronische Bauteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die leitende Kappe aus Metall besteht.
6. Elektronische Bauteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Elektrode auf dem Gehäusesubstrat bis zu ei
nem Bereich außerhalb der leitenden Kappe erstreckt.
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