DE10003253A1 - Sondenortungseinrichtung - Google Patents
SondenortungseinrichtungInfo
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- E21B47/00—Survey of boreholes or wells
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- G01V3/00—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
- G01V3/08—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices
- G01V3/081—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices the magnetic field is produced by the objects or geological structures
Abstract
Eine Ortungseinrichtung 20 zum Orten eines unterirdischen Objekts, etwa einer Sonde 11, weist an sich einen Kompaß 21 auf. Die Ortungseinrichtung bestimmt die Position des unterirdischen Objekts durch Erfassen eines durch das unterirdische Objekt erzeugten Magnetfeldes, wenn die Ortungseinrichtung 20 von einer Position in eine andere bewegt wird, wobei der Kompaß die Bedienungsperson in die Lage versetzt, sicherzustellen, daß die Ortungseinrichtung 20 die richtige Ausrichtung aufweist.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Ortungseinrichtung zum Bestimmen der
Position einer Sonde. Eine solche Sonde kann z. B. an einem Bohrwerkzeug
angebracht sein und elektromagnetische Signale erzeugen, die es der
Ortungseinrichtung ermöglichen, die Position des Bohrwerkzeugs zu bestimmen.
In der WO 96/29615 haben wir einen Aufbau zum Orten eines unterirdischen
Bohrwerkzeugs diskutiert, wobei ein von einem Solenoid erzeugtes Magnetfeld an
zwei Meßstellen erfaßt wurde. Dabei kann die Beziehung zwischen dem axialen
und dem radialen Feld des Solenoids ausgenutzt werden, und es war ein
Neigungssensor vorgesehen, um den Fall anzuzeigen, daß die Achse des
Solenoids nicht horizontal liegt. Das Solenoid und der Neigungssensor können in
einer Sonde eingebaut sein. Im allgemeinen verwendet die Ortungseinrichtung
eine Antennenanordnung zum Messen von Feldkomponenten in drei zueinander
senkrechten Richtungen. Unter Verwendung der Amplituden- und Phasendaten
von jeder Antennenanordnung kann der Ort der Sonde und damit des
Bohrwerkzeugs bestimmt werden.
Demgemäß weist, wie in Fig. 1 gezeigt, ein unterirdisches Bohrwerkzeug 10 eine
Sonde 11 auf, die ein ein Magnetfeld erzeugendes Solenoid enthält, wobei die
Achse 12 des Solenoids mit der Längsachse des Bohrwerkzeugs 10 ausgerichtet
ist. Die Achse 12 soll die Bewegungsrichtung des Bohrwerkzeugs sein, außer
wenn das Bohrwerkzeug durch Bodenveränderungen oder Hindernisse abgelenkt
wird, oder durch einen beabsichtigten Lenkvorgang. Wenn eine
Ortungseinrichtung mit einer Antennenanordnung mit drei Spulen X3, Y3 und Z3
direkt über der Sonde 11 und zu ihr ausgerichtet angeordnet wird, so daß die
Y3-Spule parallel zu der Achse 12 ist, die Z3-Spule in solcher Weise senkrecht zu der
Achse ist, daß die Spule Z3 vertikal liegt, wenn die Achse 12 horizontal ist, wird die
Ortungseinrichtung ein maximales Signal in der Richtung der Achse 12 zeigen,
wobei die X3- und die Y3-Spule ein Nullfeld erfassen. Jede Abweichung aus dieser
Position führt zu Signalen von der X3- und der Z3-Spule, die in der Amplitude und
Phase entsprechend dem Ausmaß und der Richtung dieser Abweichung variieren.
Eine ähnliche Anordnung liegt vor, wenn die Ortungseinrichtung vor der Sonde 11
angeordnet ist, obwohl die Signalgröße dann durch den Abstand verringert ist.
Beim Verfolgen eines Bohrwerkzeugs ist es üblich, vor dem Werkzeug in der
vorherzusehenden Richtung seiner Bewegung eine Ortungseinrichtung zu
positionieren.
Wenn jedoch die Ortungseinrichtung nicht korrekt ausgerichtet ist, ergibt sich eine
unrichtige Messung. Die Bedienungsperson mag zwar versuchen, die Orientierung
der Ortungseinrichtung relativ zu dem Bohrwerkzeug aufrechtzuerhalten, dies ist
jedoch nicht immer zuverlässig, weil das Bohrwerkzeug nicht sichtbar ist.
Im folgenden wird im einzelnen eine Ausführungsform der Erfindung anhand der
beiliegenden Zeichnungen beispielhaft erläutert, wobei:
Fig. 1 durch eine ein Solenoid enthaltende Sonde erzeugte Felder zeigt und
bereits besprochen wurde;
Fig. 2 die Ortung eines Bohrwerkzeugs unter Verwendung einer
erfindungsgemäßen Ortungseinrichtung zeigt.
Gemäß Fig. 2 weist ein unterirdisches Bohrwerkzeug 10 eine Sonde mit einem ein
Magnetfeld erzeugenden Solenoid auf, wobei die Achse des Solenoids mit 12
bezeichnet ist. Diese Anordnung entspricht der aus Fig. 1, wobei entsprechende
Bestandteile durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Um das
Bohrwerkzeug 10 unter Verwendung einer Ortungseinrichtung 20
zufriedenstellend zu orten, versucht die Bedienungsperson die Ortungseinrichtung
20 direkt über dem Bohrwerkzeug 10 in einer Position B anzuordnen. Dabei ist es
üblich, die Ortungseinrichtung 20 zunächst leicht auf einer Seite der erwarteten
Linie der Achse 12 in einer Position B2 anzuordnen, und dann die
Ortungseinrichtung 20 zu bewegen, bis sie mit der Achse 12 zusammenfällt, und
zwar auf der Basis der Amplituden- und Phasenmessungen durch die Spulen der
Ortungseinrichtung 20. Die Spulen sind wie in Fig. 1 gezeigt beschaffen und
werden hier nicht im einzelnen erklärt.
Wenn eine Ortungseinrichtung 20a bezüglich der Achse 12 fehlausgerichtet ist
und auf die Achse zu in eine Position B1 bewegt wird, können die durch die
Ortungseinrichtung 20a durchgeführten Messungen falsch sein.
Daher weist die Ortungseinrichtung 20 erfindungsgemäß einen magnetischen
Kompaß 21 auf. Der Kompaß zeigt Nord und Süd an und definiert damit die
Orientierung der Ortungseinrichtung 20 relativ zu dem Erdmagnetfeld. Wenn
daher die Ortungseinrichtung 20 aus einer Position in eine andere Position bewegt
wird, z. B. aus einer Position über dem Bohrwerkzeug 1 in die in Fig. 2 gezeigte
Position B2, kann die Ortungseinrichtung sicherstellen, daß die
Kompaßorientierung unverändert bleibt, so daß die Ortungseinrichtung 20 relativ
zu dem Erdmagnetfeld die gleiche Orientierung aufweist. Damit können
Fehlausrichtungen vermieden werden, wie sie mit der Position B1 in Fig. 2 gezeigt
sind. Demzufolge können falsche Messungen vermieden werden. Zu beachten ist,
daß der Kompaß 21 durch das Magnetfeld von der Sonde 2, das schematisch in
gestrichelten Linien dargestellt ist, unbeeinflußt ist, weil dieses Feld ein
Wechselfeld ist.
Im einfachsten Fall kann der magnetische Kompaß 21 ein einfacher
konventioneller Kompaß sein, wie die durch Wanderer verwendeten Typen, weil
lediglich erforderlich ist, daß die Bedienungsperson der Ortungseinrichtung eine
visuelle Anzeige der Richtung des Bohrwerkzeugs hat. Es ist jedoch auch
möglich, andere Kompaßaufbauten zu verwenden. Insbesondere kann die
Notwendigkeit der Aufzeichnung einer Kompaßpeilung in der Anfangsposition
vermieden werden, wenn der Kompaß mit einem einstellbaren Zeiger oder einem
markierten Deckring versehen ist, die so eingestellt werden können, daß sie dem
Nordpunkt der Nadel entsprechen, und zwar in ähnlicher Weise wie bei der
Einstellung eines Barometerzeigers auf die letzte Ablesung. Durch Drehen der
Ortungseinrichtung bis zur Übereinstimmung von Nadel- und Einstellmarkierung
kann die Bedienungsperson dann sicherstellen, daß die Ortungseinrichtung die
ursprüngliche Orientierung hat.
Unter Umständen können auch andere Aufbauten wie Magnetometer- oder
"Festkörper"-Kompasse oder gyroskopische Geräte Verwendung finden.
Claims (9)
1. Ortungseinrichtung zum Erfassen eines unzugänglichen Objekts, wobei das
unzugängliche Objekt eine Einrichtung zum Erzeugen eines magnetischen
Feldes aufweist und die Ortungseinrichtung aufweist:
eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen des erzeugten magnetischen Feldes;
eine Verarbeitungseinrichtung zum Bestimmen des Orts des unzugänglichen Objekts auf der Basis des erfaßten erzeugten Magnetfeldes;
dadurch gekennzeichnet, daß:
die Ortungseinrichtung einen magnetischen Kompaß (21) aufweist zum Bestimmung der Orientierung der Ortungseinrichtung (20) relativ zu dem Erdmagnetfeld, dessen Anzeige von bezüglich der Ortungseinrichtung (20) außen aus sichtbar ist.
eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen des erzeugten magnetischen Feldes;
eine Verarbeitungseinrichtung zum Bestimmen des Orts des unzugänglichen Objekts auf der Basis des erfaßten erzeugten Magnetfeldes;
dadurch gekennzeichnet, daß:
die Ortungseinrichtung einen magnetischen Kompaß (21) aufweist zum Bestimmung der Orientierung der Ortungseinrichtung (20) relativ zu dem Erdmagnetfeld, dessen Anzeige von bezüglich der Ortungseinrichtung (20) außen aus sichtbar ist.
2. Ortungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Erfassungseinrichtung eine
Antennenanordnung mit drei zueinander senkrechten Spulen (X3, Y3, Z3)
aufweist.
3. System zum Orten eines unzugänglichen Objekts mit:
einem unzugänglichen Objekt (10) mit einer Einrichtung (11) zum Erzeugen eines Magnetfeldes; und
einer Ortungseinrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2.
einem unzugänglichen Objekt (10) mit einer Einrichtung (11) zum Erzeugen eines Magnetfeldes; und
einer Ortungseinrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2.
4. System nach Anspruch 3, bei der die Erfassungseinrichtung eine
Antennenanordnung mit drei zueinander senkrechten Spulen (X3, Y3, Z3)
aufweist.
5. System nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das erzeugte Magnetfeld ein
magnetisches Wechselfeld ist.
6. System nach einem der Ansprüche 3-5, bei dem die Einrichtung (11) zum
Erzeugen eines Magnetfeldes ein Solenoid ist.
7. System nach einem der Ansprüche 3-6, bei dem das unzugängliche Objekt
(10) ein Bohrwerkzeug ist.
8. Verfahren zum Erfassen der Beziehung zwischen einer Ortungseinrichtung und
einem unzugänglichen Objekt, wobei das unzugängliche Objekt eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes aufweist und die
Ortungseinrichtung eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen des erzeugten
Magnetfeldes aufweist und das Verfahren beinhaltet:
die Ortungseinrichtung (20) einen magnetischen Kompaß (21) aufweist und der Kompaß (21) an der zweiten Stelle (B2) verwendet wird, um sicherzustellen, daß die Ortungseinrichtung die gleiche Orientierung relativ zu dem Erdmagnetfeld wie an der ersten Stelle (B1) hat.
- a) Messen der horizontalen und der vertikalen Komponenten des erzeugten Magnetfeldes unter Verwendung der Ortungseinrichtung in einer ersten Position;
- b) Verarbeiten der Messungen zum Bestimmen der Trennung des unzugänglichen Objekts von der Ortungseinrichtung in der ersten Position;
- c) Bewegen der Ortungseinrichtung in eine zweite Position;
- d) Messen der horizontalen und der vertikalen Komponenten des erzeugten Magnetfeldes unter Verwendung der Ortungseinrichtung in der zweiten Position; und
- e) Verarbeiten der Messungen zum Bestimmen der Trennung des unzugänglichen Objekts von der Ortungseinrichtung in der zweiten Position;
die Ortungseinrichtung (20) einen magnetischen Kompaß (21) aufweist und der Kompaß (21) an der zweiten Stelle (B2) verwendet wird, um sicherzustellen, daß die Ortungseinrichtung die gleiche Orientierung relativ zu dem Erdmagnetfeld wie an der ersten Stelle (B1) hat.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei der das erzeugte Magnetfeld ein
magnetisches Wechselfeld ist.
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