DE112006002282T5 - Abstandskompensation für Bildgebung in Schlämmen auf Ölbasis - Google Patents

Abstandskompensation für Bildgebung in Schlämmen auf Ölbasis Download PDF

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Humberto E. Houston Rosa
Raj Houston Pai
William J. Houston Schaecher
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Marian L. Morys
Carl Houston Dodge
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Abstract

Bohrlochmessverfahren, das aufweist:
Erzeugen eines oszillierenden, elektrischen Feldes unter Verwendung mindestens zweier Stromelektroden an einem Sensorfeld benachbart zu einer Bohrlochwand;
Messen einer Differenzspannung mit mindestens zwei Spannungselektroden unter Verwendung eines Spannungsdetektors, worin die mindestens zwei Spannungselektroden zwischen den mindestens zwei Stromelektroden angeordnet sind; und
Messen eines Stromflusses von jeder der mindestens zwei Stromelektroden.

Description

  • ANGABE BETREFFEND DIE VOM BUND GESPONSERTE FORSCHUNG ODER ENTWICKLUNG
    • Nicht anwendbar.
  • HINTERGRUND
  • Moderne Ölfeldoperationen verlangen eine große Menge an Informationen, die sich auf die Parameter und Zustände beziehen, welche im Bohrloch herrschen. Diese Informationen erhalten typischerweise Eigenschaften der Erdformationen, die von dem Bohrloch gequert bzw. durchstochen werden, und Daten, die sich auf die Größe und den Aufbau des Bohrloches selbst beziehen. Die Sammlung von Informationen, die sich auf die Zustände im Bohrloch beziehen und die allgemein als "Bohrlochmessung" bezeichnet werden, kann durch mehrere Verfahren durchgeführt werden, die eine drahtlose Messung bzw. Erfassung und eine "Bohrlochmessung während des Bohrens" (LWD = Logging While Drilling) enthalten.
  • Beim drahtlosen Messen wird ein Messfühler oder eine "Sonde" in das Bohrloch abgelassen, nachdem ein Teil des Schachts oder der gesamte Schacht ausgebohrt worden ist. Die Sonde hängt an dem Ende eines langen Kabels oder einer "Drahtleitung", die eine mechanische Halterung der Sonde bereitstellt und auch eine elektrische Verbindung zwischen der Sonde und der elektrischen Vorrichtung bereitstellt, die sich an der Oberfläche des Schachtes befindet. In Übereinstimmung mit existierenden Bohrlochmesstechniken werden verschiedene Parameter der Erdeformationen gemessen und mit der Position der Sonde in dem Bohrloch korreliert, wenn die Sonde im Bohrloch nach oben gezogen wird.
  • Bei der LWD enthält die Bohrvorrichtung Fühlinstrumente, die verschiedene Parameter messen, wenn in die Formation eingedrungen wird. Während LWD-Techniken eine mehr gleichzeitige Formationsmessung ermöglichen, erzeugt der Bohrbetrieb eine Umgebung, die im Allgemeinen feindlich gegenüber einer elektronischen Einrichtung und Messfühleroperationen ist.
  • In diesen und anderen Bohrlochmessumgebungen ist es erwünscht, ein Bild der Bohrlochwand aufzubauen. Unter anderem decken diese Bilder die Feinstruktur der eingedrungenen Formationen auf. Die Feinstruktur enthält Schichtungen, zum Beispiel Tonschiefer/Sand-Sequenzen, Brüche und Inhomogenitäten, die durch eine unregelmäßige Zementierung und Variationen der Porengröße verursacht werden. Die Ausrichtungen der Brüche und Schichten können auch identifiziert werden, was ein genaueres Vorratsflussmodell bzw. Quellenflussmodell ermöglicht.
  • Die Bohrlochwandbildgebung bzw. -abbildung kann auf mehrere Arten ausgeführt werden, aber die Mikrowiderstandswerkzeuge haben gezeigt, dass sie für diesen Zweck effektiv sind. Die Mikrowiderstandswerkzeuge messen den Bohrlochoberflächenwiderstand bzw. den spezifischen Widerstand des Bohrlochs in einer feinen Skala. Die Widerstandsmessungen können in Pixelintensitätswerte gewandelt werden, um ein Bohrlochwandbild zu erhalten. Schlämme auf Ölbasis können jedoch diese Messungen aufgrund der Veränderbarkeit der Impedanz des Schlamms blockieren, der das Werkzeug. Das US-Patent Nr. 6,191,588 (Chen) offenbart ein Bildgebungswerkzeug zur Verwendung in Schlämmen auf Ölbasis. Das Widerstandswerkzeug von Chen verwendet mindestens zwei Paare von Spannungselektroden, die an einer nicht-leitenden Oberfläche zwischen einer Stromquellenelektrode und einer Stromrückkehrelektrode angeordnet sind. Zumindest in der Theorie eliminiert die Trennung der Spannungselektrode und der Stromelektrode den Effekt des ölbasierenden Schlamms bezüglich den Spannungselektrodenmessungen, was zumindest qualitative Messungen des Formationswiderstands ermöglicht.
  • Beim Aufbauen eines Bildgebungswerkzeuges zur Verwendung in ölbasierenden Schlämmen lassen sich bestimmte Ingenieurszwänge bezüglich der Strukturfestigkeit von Sensorträgern erkennen. Diese Ingenieurgrenzen können eingehalten werden, indem die Sensorträgerbasis aus einem Metall hergestellt wird, zum Beispiel aus Stahl. Obwohl der Stahl isoliert werden kann, um eine nicht-leitende, äußere Oberfläche bereitstellen zu können, erzeugt die elektrische Leitfähigkeit der Basis potenzielle Leckstromwege über den Metallkörper des Trägers. Diese Leckwege können nicht nur die Genauigkeit der Widerstandsmessungen des Werkzeuges beeinflussen, insbesondere, wenn die Quellenstrombetriebsfrequenz ansteigt, sondern können auch die Widerstandsmessungen des Werkzeuges derart beeinträchtigen, dass sie empfindlich gegenüber dem Abstand des Sensorträgers bezüglich der Formation ist.
  • Eine weitere Fehlerquelle für die Formationswiderstandsmessung, die durch den Abstand des Sensorträgers von der Formation beeinflusst wird, wird durch die finite Eingangsimpedanz der Differenzspannungsverstärkerschaltung verursacht, die mit den Differenzspannungserfassungselektroden gekoppelt ist. Der durch den Abstand erzeugte Messfehler kann weiterhin durch das Vorhandensein einer Gleichtaktspannung zwischen der Formation unter den Spannungselektroden und der Referenzspannung der Verstärkerschaltung verschlimmert werden. Dementsprechend wird ein Abstandsfehlerkompensationsverfahren benötigt, das die Effekte des Leckstromes und der Gleichtaktspannung bei der Bohrlochwiderstandsbildgebung reduziert und minimiert.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung wird Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen, in denen:
  • 1 eine erläuternde Umgebung der Bohrlochmessung während der Bohrung (LWD) zeigt;
  • 2 eine erläuternde Drahtleitungsbohrlochmessumgebung zeigt;
  • 3 einen erläuternden, ersten Bohrlochmesswerkzeugaufbau zeigt;
  • 4 einen erläuternden, zweiten Bohrlochmesswerkzeugaufbau zeigt;
  • 5 eine Frontalansicht eines erläuternden Sensorträgers zeigt;
  • 6 eine Schnittansicht des erläuternden Sensorträgers zeigt;
  • 7 einen erläuternden Stromsensoraufbau zeigt;
  • 8A eine erläuternde Stromflussumgebung für einen gleichförmigen Abstand zeigt;
  • 8B eine erläuternde Stromflussumgebung für einen geneigten Abstand zeigt;
  • 9 einen erläuternden Sensorträgerschaltungsaufbau zeigt;
  • 10A ein erläuterndes Dualsender-Schaltungsmodell für den erläuternden Sensorträger zeigt;
  • 10B ein erläuterndes Controller-Senderschaltungsmodell für den erläuternden Sensorträger zeigt;
  • 10C ein erläuterndes, sendergesteuertes Differenzspannungsverstärkerschaltungsmodell für den erläuternden Sensorträger zeigt; und
  • 11 ein Flussdiagramm eines erläuternden Bildgebungsverfahrens mit Abstandskompensation zeigt.
  • Die Zeichnungen zeigen erläuternde Erfindungsausführungsformen, die im Detail nachfolgend beschrieben werden. Die Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen sind jedoch nicht dafür vorgesehen, die Erfindung auf die erläuterten Ausführungsformen zu beschränken, sondern im Gegenteil, die Absicht besteht darin, alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen, die unter das Prinzip und den Bereich der beiliegenden Ansprüche fallen, zu offenbaren und zu schützen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Hier werden verschiedene Abstandsfehlerkompensationsverfahren und Systeme zur Verwendung in Bohrlochmesssystemen offenbart, die Bilder in nicht-leitenden Fluiden, wie zum Beispiel dem Schlamm auf Ölbasis bereitstellen. In einigen Ausführungsformen enthalten offenbarte Bohrlochmesssysteme ein Bohrlochmesswerkzeug in Kommunikation mit Computereinrichtungen an der Oberfläche, zum Beispiel einem Personalcomputer, einem Server oder einer Digitalsignalverarbeitungsleiterplatte oder irgendeine andere Form von Rechenschaltung. Das Bohrlochmesswerkzeug ist mit einem Sensorfeld bereitgestellt, das mindestens zwei Spannungselektroden hat, die zwischen mindestens zwei Stromelektroden angeordnet sind, die ein elektrisches Feld in einer Bohrlochwand erzeugen, und ist weiterhin mit einer elektronischen Schaltung versehen, die eine Differenzspannung zwischen den Spannungselektroden bestimmt und auch zwei Stromflüsse von separaten Stromelektroden bestimmt. Leitungsabschirmungen für die Stromelektroden und Leitungen, die die Stromelektroden versorgen, sind enthalten, um den Effekt des Stromlecks bei den Strommessungen zu reduzieren. Die Stromflüsse werden separat gemessen, um weiterhin eine Kompensation der Stromleckeffekte zu ermöglichen, der eine Funktion des Sensorabstands sind. Die beiden Stromflüsse entspringen von mindestens zwei unabhängig gesteuerten Erregungsquelle-Sendern, die ein Erregungssignal erzeugen, das änderbar ist und in Echtzeit überwacht werden kann, um die Gleichtaktspannung zu minimieren, die an den Spannungselektroden erfasst wird. Aus der Differenzspannung und den vielzähligen Stromflüssen können die Computereinrichtungen bzw. Berechnungseinrichtungen kompensierte Bohrlochwandwiderstände bzw. spezifische Widerstände der Bohrlochwand als eine Funktion der Tiefe und des Winkels bzw. Azimuts aus jeder Stromelektrode und dem Durchschnittswert der beiden Widerstände bestimmen, um den Abstandsfehler zu kompensieren, und können den Widerstand bzw. den spezifischen elektrischen Widerstand als ein Bohrlochwandbild anzeigen.
  • 1 zeigt eine erläuternde Umgebung der Bohrlochmessung während der Bohrung (LWD). Eine Bohrplattform 2 trägt einen Bohrturm 4, der einen verfahrbaren Block 6 zum Anheben und Absenken eines Bohrstrangs 8 hat. Eine Mitnehmerstange 10 trägt den Bohrstrang 8, wenn er durch einen Drehtisch 12 abgesenkt wird. Ein Bohreinsatz 14 bzw. Bohrkopf wird durch einen Bohrlochmotor und/oder die Drehung des Bohrstrangs 8 angetrieben. Wenn sich der Einsatz 14 dreht, erzeugt er ein Bohrloch 16, das durch verschiedene Formationen 18 hindurchgeht. Eine Pumpe 20 wälzt Bohrfluid durch ein Zuführrohr 22 zu der Mitnehmerstange 10, nach unten durch das Innere des Bohrstrangs 8, durch Öffnungen in dem Bohreinsatz 14, zurück zu der Oberfläche über einen Ring um den Bohrstrang 8 herum und in einen Rückhalteraum 24 hinein um. Das Bohrfluid transportiert Abtrag von dem Bohrloch in den Raum 24 und hilft beim Aufrechterhalten der Bohrlochunversehrtheit.
  • Ein LWD-Widerstandsbildgebungswerkzeug 26 ist in der Bodenlochanordnung neben dem Bohreinsatz 14 integriert. Wenn sich der Einsatz in dem Bohrloch durch die Formationen arbeitet, sammelt das Bohrlochmesswerkzeug 26 Messungen, die sich auf verschiedene Formationseigenschaften und auch auf die Bohreinsatzposition und verschiedene andere Bohrzustände beziehen. Das Bohrlochmesswerkzeug 26 kann die Form eines Bohrkranzes annehmen, d. h. ein dickwandiges Rohr, das das Gewicht und die Festigkeit zum Unterstützen des Bohrvorgangs bereitstellt. Eine Telemetrieuntereinheit 28 kann enthalten sein, um Werkzeugmessungen zu einem Oberflächenempfänger 30 zu übertragen und um Befehle von dem Oberflächenempfänger zu empfangen.
  • Zu verschiedenen Zeiten während des Bohrvorgangs kann der Bohrstrang 8 aus dem Bohrloch entfernt werden. Sobald der Bohrstrang entfernt worden ist, können Bohrlochmessoperationen unter Verwendung eines Drahtleitungsbohrlochmesswerkzeuges 34 durchgeführt werden, d. h. einer fühlenden Instrumentensonde, die an einem Kabel 42 aufgehängt ist, das Leiter zum Transportieren von elektrischer Energie zu dem Werkzeug und von Telemetrie von dem Werkzeug zu der Oberfläche hat. Ein Widerstandsbildgebungsabschnitt des Bohrlochmesswerkzeuges 34 kann Fühlerträger 36 bzw. Blöcke oder Ballen haben, die entlang der Bohrlochwand gleiten, wenn das Werkzeug im Bohrloch nach oben gezogen wird. Eine Bohrlochmessvorrichtung 44 sammelt Messungen von dem Bohrlochmesswerkzeug 34 und enthält Recheneinrichtungen zum Verarbeiten und Speichern der Messungen, die durch das Bohrlochmesswerkzeug gesammelt werden.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht des LWD-Widerstandsbildgebungswerkzeuges 26 in einem Bohrloch 16. Ein Vorspannmechanismus 302 versetzt das Werkzeug 26 aus der Mitte, um den Abstand zwischen den Sensoren des Werkzeuges und der Bohrlochwand zu minimieren. Die Sensoren des Werkzeuges können in einem Träger an dem Vorspannmechanismus 302 angeordnet sein oder in Alternative können die Sensoren in dem Hauptkörper des Werkzeuges gegenüberliegend in dem Vorspannmechanismus angeordnet sein. Wenn sich das Werkzeug 26 dreht und nach unten im Bohrloch mit der Bohrgeschwindigkeit fortschreitet, verfolgen die Sensoren einen schraubenförmigen Weg an der Bohrlochwand. Ausrichtungssensoren innerhalb des Werkzeuges können verwendet werden, um die Widerstandsmessungen bzw. Messungen des spezifischen Widerstands mit den Positionen des Sensors an der Bohrlochwand zu verbinden. Die Rechenvorrichtungen an der Oberfläche können Widerstandsmessungen, Ausrichtungs(Azimut)-Messungen und Werkzeugpositionsmessungen und können die gesammelten Messwerte verarbeiten, um ein Widerstandsbild der Bohrlochwand zu erzeugen.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht des drahtlosen Widerstandsbildgebungswerkzeuges 34 in einem Bohrloch 16 (einige LWD-Bildgebungswerkzeugausführungsformen können mit einem ähnlichen Aufbau aufgebaut werden.) Fühlerträger 36 werden gegen die Bohrlochwand eingesetzt, um einen Abstand zu minimieren. Vielzählige Träger können verwendet werden, um Messungen über einen größeren Teil des Umfangs des Bohrloches erhalten zu können. In einigen Ausführungsformen sind die Träger in axial versetzten Gruppen vorgesehen, um eine Umfangsabdeckung ohne eine unangemessene Anhäufung in dem nicht-verwendeten Aufbau zu erhöhen.
  • In den Bohrlochmessszenarien, die vorstehend mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben worden sind, ist das Bohrfluid, das in dem Bohrloch vorhanden ist, ein elektrisch nicht-leitendes Fluid, zum Beispiel ein Schlamm auf Ölbasis. Etwas von dem Fluid kann sich mit dem Bohrabtrag oder Material von den Bohrlochwänden vermischen, um eine zähflüssige, fast feste Schicht an den Bohrlochwänden auszubilden. Diese Schicht wird allgemein mit "Schlammkuchen" bezeichnet und sie verhindert eine enge Berührung zwischen den Bohrlochmesssensoren und dem unverschmutzten Formationsmaterial. Zudem kann die Bewegung der Bohrlochmessinstrumente eine Fluidflussschicht erzeugen, die die Bohrlochmesssensoren von den unverschmutzten Formationsmaterialien weiter trennt.
  • Der Schlammkuchen und die Fluidflussschichten haben eine sehr niedrige Leitfähigkeit, was eine gewisse Schwierigkeit für die Bildgebung des Bohrlochwandwiderstandes bei Schlamm auf Ölbasis erzeugt. Messungen durch die Schichten mit niedriger Leitfähigkeit können verbessert werden durch (1) Verwendung eines Wechselstromes, (2) Erhöhen des Abstands zwischen den Spannungselektroden, um den Signalwert bzw. Pegel zu erhöhen, und (3) Verwendung eines Quellenstromes mit einer höheren Betriebsfrequenz, um die kapazitive Kopplung mit der Formation zu erhöhen.
  • 5 zeigt die Vorderseite eines erläuternden Sensorträgers 502, der sechs Paare von Spannungselektroden 504 hat, die zwischen Stromelektroden 506 und 508 angeordnet sind. In der Praxis können die Sensorträger bzw. Sensorblöcke mit zusätzlichen Spannungs- und Stromelektroden versehen sein und können tatsächlich auf vielzähligen Achsen arbeiten. Mit den einachsigen Sensorträgern, zum Beispiel dem Träger 502, wird die Länge des Sensorträgers parallel zu der langen Achse des Werkzeuges 34 gehalten. Der Abstand zwischen den Stromelektroden 506, 508 steuert die Tiefe der Messung, wobei größere Abstände größere Tiefen der Untersuchung bereitstellen. Die Abstände zwischen den Spannungselektroden 504 steuern die räumliche Auflösung des Werkzeuges, wobei geringere Abstände höhere Auflösungen bereitstellen. Hinter jeder der Stromelektroden 506, 508 ist eine entsprechende leitende Abschirmung 510, 512 vorgesehen, die in Alternative als "Schutzelektrode" bezeichnet werden kann. Die Abschirmungen ("Schutzelektroden") können auf dem gleichen Potenzial wie die entsprechenden Stromelektroden aufrechterhalten werden, um Leckströme von den Stromelektroden aus zu minimieren.
  • Eine Schnittansicht des erläuterten Sensorträgers 502 ist in 6 gezeigt. Der Sensorträger 502 umfasst ein Metallsubstrat 602, um den Träger mit der notwendigen Steifigkeit und Festigkeit zu versehen. Das Metallsubstrat 602 kann Hohlräume 604 enthalten, um die Sensorschaltungen zu halten. Für erläuternde Zwecke werden die Elektrodenzuführungen derart gezeigt, dass sie durch den Sensorträger 502 hindurchgehen, aber die Elektrodenzuführungen können in Alternative die Sensorschaltungen in den Hohlräumen 604 oder in einem zentralen Hohlraum (nicht gezeigt) verbinden.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst das Metallsubstrat 602 Stahl. Die Vorderseite des Metallsubstrats 602 ist mit einer Isolationsschicht 606 abgedeckt, die in einigen Ausführungsformen ein Polyetheretherketon(PEEK)-Material aufweist. Stromelektroden 506 und 508 sind an der Vorderseite der Isolationsschicht 606 eingebettet. Abschirmungen 510 und 512 trennen die Stromelektroden 506 und 508 von dem Körper des Trägers 502 und die Leitungen, die die Stromelektroden 506, 508 versorgen, sind bevorzugt auch abgeschirmt, möglicherweise mit den Leitungsabschirmungen in einem Koaxialkabel oder Triaxialkabelaufbau. In einigen Ausführungsformen sind auch Abschirmungen für die Spannungselektroden und Spannungselektrodenzuführungen vorgesehen. Zum Trennen der Stromelektroden von den Elektrodenabschirmungen sind Isolationseinsätze 608 vorgesehen, die in einigen Ausführungsformen ein PEEK-Material aufweisen.
  • Wenn das Werkzeug 34 bei einer sehr niedrigen Quellenstromfrequenz der Erregung (d. h. ungefähr weniger als 2–5 kHz) arbeitet, ist die kapazitive Kopplung mit dem Metallkörper des Sensorträgers 502 vernachlässigbar, was bedeutet, dass das Stromleck zwischen den Stromelektroden 506, 508 und dem Metallkörper des Sensorträgers 502 sehr klein ist. Der Betrieb des Werkzeuges 34 bei niedrigen Stromfrequenzen kann jedoch eine geringe Genauigkeit, wenn der Bohrlochwandwiderstand gemessen wird, aufgrund des kleinen Wertes des Stromes, der in die Formation eingespeist wird, und aufgrund der niedrigen Spannungsdifferenz ergeben, die zwischen den Spannungselektroden 504 erzeugt wird. Die Verwendung höherer Frequenzen (z. B. über 5 kHz) kann den Stromfluss erhöhen und kann im Ergebnis genauere Messwerte des benachbarten Stromwandwiderstands bereitstellen. Unglücklicherweise erzeugt eine Erhöhung der Erregungsstromfrequenz eine entsprechend unerwünschte Erhöhung des Stromlecks von den Stromelektroden 506, 508 zu dem Metallkörper des Sensorträgers 502. Im Ergebnis kann die Messspannungsdifferenz zwischen den Spannungselektroden 504 nicht beim Erzeugen einer genauen Anzeige des tatsächlichen Bohrlochwandwiderstandes benachbart zu dem Werkzeug 34 hilfreich sein. Weiterhin können die Spannungsmessungen erhöhten Ungenauigkeiten in Situationen unterzogen sein, wenn der Abstand des Werkzeuges 34 uneben bzw. unregelmäßig ist.
  • Um den Wert des Leckstromes zu reduzieren, der sich ergibt, wenn die Arbeitsfrequenz 5 kHz überschreitet, ist in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine leitende Abschirmung 510, 512 hinter jeder der entsprechenden Stromelektroden 506, 508 angeordnet. In Alternative kann überlegt werden, dass in bestimmten Ausführungsformen nur eine leitende Abschirmung mit einer einzelnen, entsprechenden Stromelektrode verwendet wird. Zum Beispiel kann das Werkzeug 34 aufgebaut sein, wo die Stromelektrode 506 durch die Einbeziehung der leitenden Abschirmung 510 abgeschirmt wird, während die Stromelektrode 508 ungeschirmt bleibt.
  • Die Abschirmung 510, 512 kann in Alternative als "Schutzelektrode" bezeichnet werden. Die Abschirmungen 510, 512 können auf dem gleichen elektrischen Potenzial wie die entsprechenden Stromelektroden 506, 508 gehalten werden, wodurch ein Stromfluss zwischen den Stromelektroden und den Schutzelektroden verhindert wird. Zudem werden beliebige Leckströme von den Stromelektroden zu dem Metallkörper des Sensorträgers 502 minimiert und ein beliebiges Stromleck in den Metallkörper des Werkzeuges 34 entspringt hauptsächlich den Abschirmungen 510, 512. Die Fähigkeit, das Stromleck von den Stromelektroden zu dem Metallkörper des Sensorträgers 502 in der vorliegenden Erfindung zu minimieren, wird umso wichtiger, je höhere Quellenstrombetriebsfrequenzen verwendet werden. Wenn die Betriebsfrequenz ansteigt, erhöht der Wert der kapazitiven Kopplung des Metallkörpers des Sensorträgers 502 mit dem Metallkörper das Stromleck und (bei Abwesenheit von Schutzelektroden) beeinträchtigt negativ die Genauigkeit des Werkzeuges 34 beim Bestimmen der Bohrlochwand des Bohrlochwandwiderstandes.
  • Zusätzlich zum Minimieren des Stromlecks von den Stromelektroden 506, 508 zu dem Metallkörper des Sensorträgers 502 wird die Art des Messens des Stromes, der in die Stromelektroden 506, 508 hineinfließt, in Anbetracht der Verwendung der Abschirmungen 510, 512 angepasst. Gemäß 7 enthalten Stromsensoren 702, 704 in erläuternden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Transformatoren 706, 708, die verwendet werden, um beim Messen des Stromes, der mit den Stromelektroden 506, 508 verbunden ist, zu helfen. Weiterhin stellen Leistungsverstärker 710, 712 den Quellenstrom in der vorliegenden Ausführungsform bereit. In der erläuternden Ausführungsform ist der Transformator 706 zwischen dem Leistungsverstärker 710 und der linken Stromelektrode derart gekoppelt, dass die Strommessung nur den Strom enthält, der in die Stromelektrode 506 hineinfließt, und nicht den Strom, der in die Abschirmung 510 fließt. Ähnlich ist der Transformator 708 zwischen dem Leistungsverstärker 712 und der rechten Stromelektrode 508 derart gekoppelt, dass die Strommessung nur den Strom enthält, der in die Stromelektrode 508 hineinfließt, und nicht den Strom, der in die Abschirmung 512 fließt. In den Ausführungsformen, in denen nur eine der Stromelektroden 506, 508 abgeschirmt ist, kann die Verwendung eines Stromsensors auf einen der Stromsensoren 702, 704 beschränkt sein, was der abgeschirmten Stromelektrode entspricht. Als Ergebnis der beschriebenen Anordnung der Stromsensoren 702, 704 mit Bezug auf die Stromelektroden 506, 508 wird nur der Strom, der mit der Stromelektrode verbunden ist, die abgeschirmt ist, durch einen Stromsensor gemessen.
  • Bei diesem Aufbau kann der Wert des Leckstromes in den Metallkörper des Sensorträgers 502 hinein während des Strommessvorgangs kompensiert werden. Der Gesamtstrom, der in dem Sensorträger 502 vorhanden ist, umfasst den Strom, der in die Stromelektroden 506, 508 hineinfließt, und den Strom, der von den Abschirmungen 510, 512 abgeht. Da der Gesamtstrom von der Quelle bekannt ist und der Strom, der in die Stromelektroden 506, 508 hineinfließt, als Ergebnis der Abschirmung und des Stromsensoraufbaus, der vorstehend beschrieben wurde, gemessen wird, kann das Stromleck, das von den Abschirmungen 510, 512 abfließt, kompensiert werden, da es von dem entsprechenden Stromsensor isoliert ist und nicht gemessen wird. Im Ergebnis ist der Stromfluss von den Abschirmungen 510, 512 nicht als Teil des gemessenen Stromflusses von den Stromelektroden 506, 508 enthalten und er stört die Messung des Stromes nicht, der in die Formation hineinfließt.
  • Wie vorstehend erläutert wurde, werden Leitungsabschirmungen 714, 716 gezeigt, um Leitungen zu schützen, die die Stromelektroden 506, 508 versorgen. Das Vorhandensein der Leitungsabschirmungen 714, 716 reduziert die Asymmetrie des Stromlecks entlang den Zuführungsleitungen, die ansonsten aufgrund der unterschiedlichen Leckwege oder unterschiedlichen Längen der Zuführungsleitungen vorhanden sind. Die Eliminierung der Leckstromasymmetrie ist erwünscht, da, wenn ausgeführt, die gesamte Asymmetrie in den Strommessungen, die während des Betriebs des Werkzeuges 34 ausgeführt werden, zu einem ungleichmäßigen Abstand entlang der Oberfläche des Sensorträgers 502 gehören.
  • Wie in 8A gezeigt ist, treiben die Stromelektroden ein elektrisches Feld an, das Feldlinien IF hat, die in die Bohrwand 802 eindringen. Die leitenden Elemente des Sensorträgers 502 lassen jedoch auch die Ausbildung von Leckstromfeldlinien IL zu, die die Elektroden über den Sensorträgerkörper koppeln. Die Anzahl dieser Leckstromfeldlinien variiert als Funktion des Abstands, d. h. der Trennung zwischen dem Sensorträger und der Bohrlochwand. Zudem, wie 8B zeigt, kann die Feldverteilung asymmetrisch aufgrund einer Trägerneigung oder aufgrund von Inhomogenitäten in der Schlammschicht und der Bohrlochwand sein.
  • Die Elektrodenabschirmungen sind dafür ausgelegt, symmetrische Leckströme zu minimieren. Die Leckstromfeldlinien, die die Formation vollständig umgehen, sind primär mit den Elektrodenabschirmungen gekoppelt, obwohl ein schwaches Direktkoppeln von den Stromelektroden mit dem Werkzeugkörper immer vorhanden ist. Die Leckstromfeldlinien, die durch sowohl die Formation als auch einen Abschnitt des Trägerkörpers hindurchgehen, koppeln jedoch eine Stromelektrode mit der gegenüberliegenden Elektrodenabschirmung, was ein Ungleichgewicht zwischen den Stromelektroden verursacht. Dementsprechend enthalten die verschiedenen Ausführungsformen des Widerstandsbildgebungswerkzeugs, die hier beschrieben sind, Schaltungen zum Messen des Stromes von jeder Stromelektrode separat und zum Kombinieren der separaten Strommessungen mit den Spannungselektrodenmessungen, um einen abstandskompensierte Widerstand bzw. spezifischen Widerstand zu bestimmen.
  • In einigen Ausführungsformen wird die Spannung jeder Stromelektrode (relativ zu dem Werkzeugkörper) gemessen und mit einer Luftkalibrierungskonstanten multipliziert, um den Basisleitungsstrom von der Stromelektrode zu bestimmen. Die Luftkalibrierungskonstante kann experimentell bestimmt werden, zum Beispiel durch Messen des Stromes von den Stromelektroden, während der Träger in der Luft aufgehängt ist. Dieser Basisleitungsstrom kann verwendet werden, um den Fehler aufgrund eines kleinen Leckstromflusses von den Stromelektroden zu dem Körper des Werkzeuges zu reduzieren, der verbleibt, nachdem der Abschirmaufbau eingebaut worden ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Stromelektroden auf unterschiedlichen Spannungen sein können, was verursacht, dass ein unterschiedlicher Basisleitungsstrom für jede Stromelektrode bestimmt wird. Die korrigierten Stromwerte werden durch Subtrahieren jedes Basisleitungsstromes von dem gemessenen Strom für die jeweilige Stromelektrode bestimmt, wodurch der kleine Wert des Stromlecks von den Stromelektroden zu dem Werkzeugkörper aus der Messung entfernt wird.
  • Es wird nun Bezug auf 9 genommen, in der ein erster, erläuternder Aufbau eines Abbildungswerkzeuges mit Schlamm auf Ölbasis (OBMI) gezeigt wird. Die Schaltung 900 gibt einen vereinfachten Aufbau einer Erregungsstromquelle 902 und eines Differenzspannungsverstärkers 904 wieder. Während der Verwendung eines OBMI-Werkzeuges, das diesen Aufbau hat, nimmt eine signifikante Fehlerquelle in der Messung der Formationswiderstandswerte aus Ungenauigkeiten in den Spannungsmessungen des Werkzeuges 34 zu, die durch die finite Eingangsimpedanz des Differenzspannungsverstärkers 904 verursacht wird, der mit den Spannungselektroden 504 gekoppelt ist. Die große, aber nicht-infinite Eingangsimpedanz des Differenzspannungsverstärkers 904 ermöglicht, dass ein kleiner Wert des Stromes 906 in die Verstärkerelektronik hineinfließt. Dieser Stromfluss verur sacht einen Spannungsabfall in der Schlammschicht 21 in Front der Spannungselektroden 504. Da die Schlammschicht 21 in Front jeder Spannungselektrode 504 nicht gleichförmig ist, ist das Auftreten jedes Spannungsabfalls unterschiedlich. Im Ergebnis wird ein fehlerhaftes und ungewolltes Spannungsdifferenzial zwischen den Spannungselektroden 504 erzeugt und der Spannungsdifferenz überlagert, die proportional zu dem Widerstand der Formation 18 ist, der durch den Stromfluss 908 erzeugt wird, der parallel zu der Oberfläche des Trägers 502 fließt. Diese fehlerhafte und ungewollte Spannungsdifferenz, die der finiten Eingangsimpedanz des Verstärkers 904 zuzuschreiben ist, ist gemäß einer Näherung erster Ordnung proportional zu der Gleichtaktspannung.
  • Der Effekt dieses Messfehlers kann während der Messung der Formationen mit einem niedrigen Widerstand bzw. spezifischen elektrischen Widerstand (z. B. kleiner als 5 Ohm-m) unter Verwendung des Strominjektionsverfahrens, das vorstehend beschrieben wurde, signifikanter sein, worin die Messung einer niedrigen Spannungsdifferenz zwischen den Spannungselektroden 504 benötigt werden kann. Um den Messfehler aufgrund des Effekts der Gleichtaktspannung der Differenzspannung zu reduzieren, wird die Gleichtaktspannung an den Spannungselektroden 504 in den bevorzugten Ausführungsformen minimiert.
  • 10A zeigt ein erläuterndes Schaltungsmodell für den Träger 502, wenn er derart betrieben wird, dass Stromleckabschirmungen verwendet werden und dass eine Gleichtaktspannung minimiert wird, während des Messens des Formationswiderstands. Der Träger 502 umfasst eine Messschaltung 1002, die mit den Spannungselektroden, den Stromelektroden und den Elektrodenabschirmungen gekoppelt ist. Die verschiedenen Elektroden und Abschirmungen wiederum koppeln mit der Messumgebung, die als eine äquivalente Schaltung 1004 moduliert ist. Die äquivalente Schaltung 1004 ist eine vereinfachte Approximation der elekt rischen Eigenschaften der Bohrlochwand und wird hier als eine Hilfe bereitgestellt, um den Aufbau der Messschaltung 1002 zu verstehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Messschaltung 1002 Strom- oder Spannungsquellen 1005, 1006, die einen oszillierenden Strom zwischen den Stromelektroden ("rechte Elektrode" und "linke Elektrode") treiben. Die Sender 1005, 1006 sind auch zwischen den Elektrodenabschirmungen ("rechte Abschirmung" und "linke Abschirmung") gekoppelt, um die Abschirmungen auf ungefähr dem gleichen Potenzial wie die entsprechenden Elektroden zu halten. Stromsensoren sind mit den Stromelektroden gekoppelt, um gleichzeitig Stromflüsse von den beiden Stromelektroden messen zu können. In der erläuternden Ausführungsform ist der Transformator 1008 zwischen der Quelle und der linken Stromelektrode gekoppelt, um den Elektrodenstrom in eine Spannung zu wandeln, die durch einen ersten Messverstärker 1010 gemessen wird. Ähnlich ist der Transformator 1012 zwischen der Quelle und der rechten Stromelektrode gekoppelt, um den Elektrodenstrom in eine Spannung zu wandeln, die durch einen zweiten Messverstärker 1014 gemessen wird. Es wird darauf hingewiesen, dass der erläuternde Aufbau der Transformatoren 1008, 1012 die Primärseite zwischen der entsprechenden Abschirmung und den Stromelektroden koppelt, sodass ein Stromfluss von der Abschirmung nicht als Teil des gemessenen Stromflusses von den Stromelektroden enthalten ist.
  • Die beiden, unabhängig gesteuerten Sender 1005, 1006 oder Erregungsquellen sind mit Erde verbunden, die allen Schaltungen in dem Träger 502 gemeinsam ist. Die Sender 1005, 1006 haben jeweils separate Steuerungen für die relative Höhe und die relative Phase des Erregungssignals. Die Fähigkeit, einen Sender oder beide Sender 1005, 1006 zu steuern, stellt die Fähigkeit bereit, einen synchronisierten Erregungsstrom von der rechten Elektrode und der linken Elektrode bei der gewünschten Frequenz mit einer relativen Phase und/oder Amplitude einzuspeisen, die unabhängig zum Erreichen der benötigten Amplitude und Phase wie erforderlich gesteuert werden, um die Gleichtaktspannung zu minimieren. In bestimmten Ausführungsformen kann die Steuerung der Sender 1005, 1006 unter Verwendung entweder von Firmware oder Hardware auf der Basis numerisch gesteuerter Oszillatoren (NCOs = Numerically Controlled Oscillators) ausgeführt werden. In Alternative kann die Steuerung der Sender 1005, 1006 unter Verwendung von Phasen-Einrast-Schleifen (PLL's = Phase Locked Loops) ausgeführt werden.
  • Anfangs werden die Detektoren 1016, 1017 verwendet, um die Gleichtaktspannung an den Spannungselektroden 504 beim Abtasten der Spannungssignale VA und VB unter Verwendung eines Analog-zu-Digital-Wandlers zu messen. Die digitalen Signale werden dann gemittelt, um die Gleichtaktspannung VC zu finden (d. h. VC = (VA + VB)/2). Zudem kann die relative Phase durch Ausführen einer Quadraturdetektion in Firmware bestimmt werden. In der vorliegenden Ausführungsform wird in Erwägung gezogen, dass die Versorgungsleitungen für die Detektoren 1016, 1017 auf gesteuerten bzw. regulierten Versätzen von einer Spannung auf ihren Referenzanschlüssen sind (die verbunden mit Erde in 10A und 10B gezeigt sind und mit einer Offset-Spannungsquelle 1009 in 10C verbunden gezeigt sind).
  • Sobald die Gleichtaktspannung an den Spannungselektroden 504 bekannt ist, kann die Differenzspannung, die durch die Stromelektroden 506, 508 erzeugt wird, geändert werden, um die Gleichtaktspannung zu reduzieren und dadurch ihren Effekt auf die Messung des anstoßenden bzw. benachbarten Formationswiderstands bzw. spezifischen Formationswiderstand zu minimieren. Ein Controller-Modul kann die Amplitude und Phase der Sender 1005, 1006 in Antwort auf die Messung der Signale von jeder Spannungselektrode setzen. Da die Phase und die Höhe des Gleichtaktspannungssignals bekannt ist und die Phase und die Höhe der Sender 1005, 1006 steuerbar sind, stellt der Controller bzw. die Steuereinheit die Spannung der Stromelektroden derart ein, dass der gewünschte Erregungsstrom erhalten wird und das Gleichtaktsignal minimiert wird.
  • Die Sender 1005, 1006 sind mit der rechten Elektrode und der linken Elektrode durch Transformatoren 1008, 1012 gekoppelt. Die rechte Elektrode 506 und die linke Elektrode 508 injizieren einen Erregungsstrom in die Formation, wodurch eine Spannungsdifferenz in der Formation erzeugt wird, die durch die Spannungselektroden 504 gemessen wird. Während der Injektion des Erregungsstromes wird eine Spannung zwischen der gemeinsamen Erde der Detektoren 1016, 1017 und der Bohrlochformation in Front der Spannungselektroden 504 erzeugt, die eine Gleichtaktspannung (VC) bildet. Die Gleichtaktspannung VC ist die Summe der Spannungen, die von den Sendern 1005, 1006 (V1 bzw. V2) in Proportion zu den komplexen Verstärkungen bzw. Gewinnen von jedem Sender (KV1 bzw. KV2) beigesteuert werden. Da es gewünscht wird, VC gleich Null zu machen, ist dann: V1·KV1 = –V2·KV2, (1)und, wenn die Gleichung nach V2 aufgelöst wird, um V1 zu kompensieren, ergibt sie: V2 = –V1·KV1/KV2, (2)und, wenn die Amplitude A = |V1 + V2| der gesamte Spannungsabfall ist, um den gewünschten Formationserregungsstrom zu erzeugen, kann dann die Höhe der Spannung V1 berechnet werden zu: |V1| = A/|1 – KV1/KV2|. (3)
  • Wenn das System linear ist, stellen die Gleichungen (2) und (3) eine genaue Lösung bereit, um die gewünschte Erregungsstromhöhe zu erzeugen, während die Gleichtaktspannung auf Null ausgeglichen wird. In einigen Fällen kann eine restliche Gleichtaktspannung nach den Schritten des Änderns des Betriebsstroms, der in die Formation eingespeist wird, verblei ben, wobei in diesem Fall ein adaptiver Abstimmprozess durchgeführt werden kann. Zudem kann in bestimmten Ausführungsformen das Gleichtaktspannungsminimierungsverfahren gleichzeitig zu dem Gleichtaktmessprozess ausgeführt werden, was ein System ergibt, das dynamisch die Gleichtaktspannung auf oder neben Null aufrechterhält, und zwar unabhängig von Änderungen der Umgebungszustände.
  • Sobald die Gleichtaktspannung bekannt ist, wird die unabhängige Steuerung der Sender 1005, 1006 eingerichtet und die Stromelektrodenspannungen werden geändert, um die Gleichtaktspannung zu minimieren, wobei das Abbilden bzw. die Bildgebung des benachbarten Bohrlochwandwiderstands mit einer minimalen Einbuße durch die Gleichtaktspannung fortschreiten kann. Stromsensoren, die Transformatoren 1008, 1012 und Verstärker 1010, 1014 aufweisen, sind mit der rechten Elektrode und der linken Elektrode gekoppelt, um gleichzeitig Stromflüsse von den beiden Stromelektroden messen zu können. Die gemessenen Ströme können korrigiert werden, um einen Basisleitungsstromfluss in der Art und Weise, wie vorstehend beschrieben worden ist, zu korrigieren (d. h. der Stromfluss, der gemessen werden würde, wenn das Werkzeug in Luft isoliert sein würde).
  • Zusätzlich zu den Strommessverstärkern 1010, 1014 für die Strommessungen enthalten die Messschaltungen 1002 Detektoren 1016, 1017 für jedes Spannungselektrodenpaar, um die Potenzialdifferenz messen zu können, die von den Formationsströmen erzeugt wird. Die Potenzialdifferenz (δV) kann als eine Differenz zwischen Spannungssignalen VA und VB (d. h. δV = VA – VB) quantifiziert werden. Die Detektoren 1016, 1017 können die Form eines separaten Messverstärkers für jede Spannungselektrode annehmen und in alternativen Ausführungsformen können sie die Form eines Differenzspannungsverstärkers annehmen. In beiden Fällen kann die Schaltung 1002 Analog-zu-Digital-Wandler enthalten, um die digitale Verarbeitung der gemessenen Poten zialdifferenzen zu ermöglichen. Diese Potenzialdifferenzen sind mit einer Position an der Bohrlochwand verbunden und werden durchgeführt, den Formationswiderstand bzw. den spezifischen Formationswiderstand in dieser Position zu ermitteln bzw. zu schätzen.
  • Die äquivalente Schaltung 1004 enthält Komponenten 10211038, die einen theoretischen Stromweg zwischen den Stromelektroden annähern. Der Kondensator 1021 gibt eine restliche kapazitive Kopplung zwischen der linken Stromelektrode und dem Trägerkörper wieder und der Kondensator 1022 gibt eine kapazitive Kopplung zwischen der linken Stromelektrode und der Bohrlochwand wieder. Die Widerstände 1024, 1026 und 1028 geben Widerstandsabschnitte der Bohrlochwand wieder. Der Kondensator 1029 gibt eine verbleibende kapazitive Kopplung zwischen der rechten Stromelektrode und dem Trägerkörper wieder und der Kondensator 1030 gibt eine kapazitive Kopplung zwischen der Bohrlochwand und der rechten Stromelektrode wieder. Die Kondensatoren 1032 und 1034 geben kapazitive Kopplungen zwischen den Spannungselektroden und dem gemessenen Abschnitt der Bohrlochwand wieder.
  • Abschirmungselektroden sind hinter jeder Stromelektrode eingebaut, um eine direkte kapazitive Kopplung (wiedergegeben durch die Kondensatoren 1021 und 1029) zwischen den Stromelektroden und dem Trägerkörper zu minimieren, aber in dem Vorgang werden relativ große, kapazitive Kopplungen, die durch die Kondensatoren 1018 und 1020 wiedergegeben sind, zwischen den Abschirmungen und dem Trägerkörper erzeugt. Auch ist eine indirekte Kopplung zwischen den Stromelektroden und dem Trägerkörper vorhanden, wie durch die Kondensatoren 1036 und 1038 wiedergegeben wird. Der Strom, der mit ICF bezeichnet ist, fließt durch den Widerstand 1026 und es ist der Strom von Interesse zum bestimmen des Widerstands bzw. spezifischen Widerstands. Wenn die gemessenen Elektrodenströme gegeben sind und wenn angenom men wird, dass die Leckströme zu dem Werkzeug des Körpers minimiert sind und unter Zugrundelegung der Abschirmungs- und Stromsensorkonfiguration berücksichtigt sind, und dass die gemessenen Ströme durch Subtrahieren des Basisleitungsstromes, der aus der Luftkalibrierungskonstante des Werkzeuges abgelitten wird, korrigiert worden sind, ist es möglich, den Strom von Interesse ICF zu ermitteln und deshalb den Widerstand bzw. spezifischen Widerstand der benachbarten Bohrlochwandformation.
  • Ein Prozessor kann als Teil der Messschaltungen 1002 bereitgestellt sein, um die Widerstandswerte zu berechnen. In Alternative können Strom- und Spannungsmessungen zu Berechnungseinrichtungen an der Oberfläche übertragen werden, um die Widerstandswerte berechnen zu können. Die Widerstandsermittlung kann ausgedrückt werden als eine Funktion von: R = f(δV, ILE, IRE) (4)worin ILE der Strom ist, der in der linken Stromelektrode vorhanden ist, und IRE der Strom ist, der in der rechten Stromelektrode vorhanden ist. Die Funktion kann eine Anzahl von Formen in Abhängigkeit von experimentell gemessenen Sensorträgereigenschaften annehmen. In einigen Ausführungsformen ist die Widerstandsermittlung die gemessen Spannungsdifferenz, die durch eine gewichtete Summe der gemessenen Ströme geteilt wird, welche unter Berücksichtigung der Abschirmungsleckströme korrigiert werden: R = kδV/(c0IMAX + c1IMIN), (5)worin k eine Kalibrierungskonstante ist, die von der Sensorträgergeometrie abhängt, IMAX der größere von den korrigierten Elektrodenströmen ist, IMIN der kleinere von den korrigierten Elektrodenströmen ist, und c0 und c1 Gewichtungsfaktoren sind, die sich auf Eins summieren. In einigen Ausführungsformen sind die Gewichtungsfaktoren gleich 1/2, während in anderen Ausführungsformen c1 = 2/3 ist. Die Gewichtungsfaktoren können derart bestimmt werden, dass das mittlere Fehlerquadrat in verschie denen Kalibrierungskurven minimiert wird. In noch weiteren Ausführungsformen ist die Widerstandsermittlung die gewichtete Summe der Widerstände, die für die separat gemessenen Ströme bestimmt werden: R = c0RMIN + c1RMAX = c0(kδV/IMAX) + c1(kδV/IMIN), (6)worin wieder k eine Kalibrierungskonstante ist, die auf der Sensorträgergeometrie beruht, IMAX der größere von den korrigierten Elektrodenströmen ist, IMIN der kleinere von den korrigierten Elektrodenströmen ist und c0 und c1 Gewichtungsfaktoren sind, die sich auf Eins summieren.
  • In 10B wird eine alternative Ausführungsform der aufgespalteten Erregungsstromsenderkonfiguration zum Ändern der Stromamplitude und -phase gezeigt. In der vorliegenden Ausführungsform kann der Sender 1006 eine festgelegte oder setzbare Quelle sein und kann als eine einzelne Stufe mit einem Referenzanschluss implementiert sein, der von einem Offsetstromerreger angetrieben wird, der als Steuersender 1007 gezeigt ist. Der Sender 1006 dient dazu, den Erregungsstrom anzutreiben, der von den Stromelektroden 506, 508 eingespeist wird, während der Steuersender 1007 die Fähigkeit bereitstellt, die Amplitude und den Phasenversatz der Stromelektrodenspannungen wie erforderlich zu steuern, um die Gleichtaktspannung zu minimieren, die in den Spannungselektroden vorhanden ist. Der Steuersender 1007 kann vom Spannungsquellentyp, vom Stromquellentyp oder einer Kombination davon sein und wird bevorzugt unter Verwendung von Firmware oder Hardware auf der Basis von NCOs gesteuert.
  • In 10C ist eine zusätzliche, alternative Ausführungsform eines steuerbaren Erregungsstromsenders zum Ändern der Stromamplitude und -phase gezeigt. Die vorliegende Ausführungsform erläutert, wie ein zweiter Sender 1009 verwendet werden kann, um die Referenzanschlüsse der Detektoren 1016, 1017 derart zu steuern, dass das wahrgenommene Gleichtaktspannungssignal an dem eingegebenen Signal der Detektoren 1016, 1017 minimiert wird. Anders ausgedrückt, wird die Gleichtaktspannung dem gesteuerten Versatz bzw. Offset jeder Versorgungsleitung für die Detektoren 1016, 1017 hinzugefügt, damit die Gleichtaktspannung an den Detektoren 1016, 1017 gleich Null auftritt. Der Sender 1009 kann vom Spannungsquellentyp, vom Stromquellentyp oder einer Kombination davon sein und wird bevorzugt durch die Verwendung von Firmware oder Hardware auf der Basis von NCOs gesteuert.
  • 11 zeigt ein Flussdiagramm eines Widerstandsbildgebungsverfahrens. Im Block 1102 wird das Widerstandsbildgebungswerkzeug in einem Bohrloch angeordnet. Bei LWD ist das Werkzeug ein Teil der Bodenlochanordnung, um eine Bohrlochmessung durchzuführen, wenn der Bohrbetrieb durchgeführt wird. Bei einer drahtlosen Bohrlochmessung ist das Werkzeug Teil einer Sonde, die zu dem Boden des Bereichs von Interesse abgesenkt wird, um die Bohrlochmessung durchzuführen, wenn das Bohrlochmesswerkzeug im Bohrloch nach oben mit einer konstanten Geschwindigkeit hochgezogen wird.
  • Im Block 1104 wird das Werkzeug in den Bohrlochmessmodus versetzt. Bei der LWD kann dieser Betrieb (oder kann nicht) das Verwenden eines Dezentralisierers umfassen, der die Sensoren in dem Werkzeugkörper gegen die Bohrlochwand zwingt. In Alternative kann das LWD-Widerstandsbildgebungswerkzeug einen oder mehrere Sensorträger haben, die gegen die Bohrlochwand eingesetzt werden. Bei der drahtlosen Bohrlochmessung werden vielzählige Sensorträger gegen die Bohrlochwand verwendet.
  • Blöcke 1106 bis 1124 geben Operationen wieder, die während des Bohrlochmessvorgangs auftreten. Obwohl in einer sequenziellen Art und Weise gezeigt und beschrieben, können die verschiedenen Operationen gleichzeitig auftreten und zudem können sie gleichzeitig für vielzählige Spannungselektrodenpaare und vielzählige Sensorträger auftreten.
  • Im Block 1106 misst das Werkzeug die Potenzialdifferenz zwischen der Formation und der Differenzspannungsverstärker-Referenzerde, die als Gleichtaktspannungssignal bezeichnet wird. Im Block 1108 wird eine Überprüfung der Gleichtaktspannungsmessung durchgeführt, um zu bestimmen, ob das Gleichtaktspannungssignal innerhalb akzeptabler Grenzen für das Sammeln genauer Differenzspannungsmessungen von der Formation liegt. Wenn das Gleichtaktspannungssignal nicht innerhalb akzeptabler Grenzen liegt, wird im Block 1110 die Höhe der Erregungsstromamplitude und/oder Phasenänderung bestimmt, die benötigt werden, um das Gleichtaktspannungssignal zu minimieren. Die Erregungsstromsender werden dann so gesetzt, dass sie eine neue Stromelektrodenspannungsamplitude und/oder -phase liefern, um das Gleichtaktspannungssignal im Block 1112 zu minimieren, und die Quelle, die die Stromelektroden antreibt, kann so vorgegeben werden, dass die mittlere Spannungselektrodenspannung ungefähr Null Volt angenähert ist. Der Vorspannungsbetrieb dient zum Minimieren des Stromes (und deshalb des Spannungsabfalls) an den Schlammschichten in Front der Spannungselektroden, wie sie durch die Kondensatoren 1032 und 1034 in 10A10C wiedergegeben werden. Die Blöcke 11061112 können wiederholt werden, bis die Gleichtaktspannung innerhalb akzeptabler Grenzen für die Formationswiderstandsbildgebung detektiert wird.
  • Sobald die Gleichtaktspannung innerhalb einer akzeptablen Grenze bestimmt wird, misst im Block 1114 das Werkzeug die Ströme durch die beiden Stromelektroden, die durch Berücksichtigung des Abschirmungsleckstromes als ein Ergebnis der Abschirmungs- und der Stromsensoranordnung korrigiert worden sind. Das Werkzeug misst weiterhin die Spannungsdifferenz zwischen verschiedenen Spannungselektrodenpaaren. In speziellen Ausführungsformen wird ein Basisleitungsstrom von dem Strom subtrahiert, der durch die beiden Stromelektroden im Block 1116 gemessen wird. Der Basisleitungsstrom wird experimentell aus der Luftkalibrierungskonstante, die mit dem Werkzeug verbunden ist, bestimmt. Im Block 1118 bestimmt das Werkzeug eine kompensierte Widerstandsmessung bzw. Messung des spezifischen Widerstands für jedes Spannungselektrodenpaar in Übereinstimmung mit einer der Gleichungen (4), (5), oder (6). Im Block 1120 verbindet das Werkzeug oder wahrscheinlicher die Bohrlochmesseinrichtung an der Oberfläche, die mit dem Werkzeug gekoppelt ist, die kompensierten Widerstandswerte mit einer Werkzeugposition und Ausrichtungsmessung, wodurch eine Bestimmung von Bohrlochwandbildpixelwerten ermöglicht wird.
  • Im Block 1122 bewegt sich das Werkzeug entlang des Bohrlochs und im Block 1124 wird eine Überprüfung durchgeführt, um zu bestimmen, ob die Bohrlochmessoperationen fortgesetzt werden sollen (z. B., ob das Bohrlochmesswerkzeug das Ende des Bereichs von Interesse erreicht hat). Für fortgesetzte Bohrlochmessoperationen werden Blöcke 11061124 wiederholt. Sobald die Bohrlochmessoperationen vervollständigt worden sind, ordnet die Bohrlochmesseinrichtung an der Oberfläche die Widerstandsmessungen Bohrlochwandbildpixel zu und zeigt ein Widerstandsbild bzw. Bild des spezifischen Widerstands der Bohrlochwand im Block 1126 an.
  • Eine Vielzahl von Spannungselektrodengeometrien sind möglich und können verwendet werden. Eine größere Anzahl von Spannungselektroden kann eine höhere Auflösung durch Aufbringen von erhöhten Verarbeitungskosten bereitstellen. In diesen Anordnungen wird in Erwägung gezogen, dass die Gleichtaktspannung, die minimiert werden soll, der Mittelwert der Spannungssignale von allen Spannungselektroden ist, bei denen Messungen ausgeführt werden. Die Betriebsspannungen und Ströme können weit variieren, während sie geeignet für die Bohrlochmessoperationen, die hier beschrieben werden, bleiben. Es ist heraus gefunden worden, dass Stromquellenfrequenzen über ungefähr 5 kHz, vielleicht so hoch wie 100 kHz oder mehr, erwünscht sind, da sie die Schlammschichtimpedanzen vermindern und die Spannungsdifferenzen erhöhen, die zwischen den Spannungselektroden messbar sind. Höhere Frequenzen liefern allgemein größere Messsignale, aber sie erhöhen auch Leckströme, die die Kompensationsverfahren, die hier offenbart sind, noch wünschenswerter machen. In einigen Werkzeugausführungsformen kann die Quellenstromfrequenz zwischen einer niedrigen Frequenz (z. B. 10 kHz) und einer hohen Frequenz (z. B. 80 kHz) für Messungen in Formationen von unterschiedlichem Widerstand schaltbar sein. Höhere Frequenzen können für Formationen bevorzugt werden, die einen im Allgemeinen niedrigeren Widerstand haben und umgekehrt.
  • Während erläuternde Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind, können Modifikationen davon durch Fachleute gemacht werden, ohne dass vom Prinzip oder der Lehre dieser Erfindung abgewichen wird. Die Ausführungsformen, die hier beschrieben werden, sind erläuternd und nicht beschränkend. Viele Variationen und Modifikationen des Systems und der Vorrichtung sind möglich und sind innerhalb des Bereichs der Erfindung. Zum Beispiel, obwohl die Offenbarung und die Ansprüche den Ausdruck "spezifischen Widerstand" bzw. Widerstand verwenden, wird es weithin erkannt, dass die Leitfähigkeit (die Umkehrung des spezifischen Widerstands) eine Eins-zu-Eins-Entsprechung mit dem spezifischen Widerstand hat und folglich oft als funktionelles Äquivalent des Widerstands oder spezifischen Widerstands dient. Dementsprechend ist der Bereich des Schutzes nicht auf die Ausführungsformen, die hier beschrieben sind beschränkt, sondern nur durch die Ansprüche beschränkt, die nachfolgen, wobei ihr Bereich alle Äquivalente der Gegenstände der Ansprüche enthalten sollen.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die offenbarten Bohrlochmesssysteme enthalten ein Bohrlochmesswerkzeug in Kommunikation mit einer Computervorrichtung an der Oberfläche. Das Bohrlochmesswerkzeug ist mit einem Sensorfeld versehen, das mindestens zwei Spannungselektroden hat, die zwischen zwei Stromelektroden angeordnet sind. Die beiden Stromelektroden sind jeweils mit leitenden Abschirmungen abgeschirmt, um ein Stromleck in den Bohrlochmesswerkzeugkörper hinein zu verhindern. Eine Gleichtaktspannung wird gemessen und die Phase und die Amplitude der Erregungsquelle wird gesteuert, um die Differenz zwischen der Gleichtaktspannung und einer Referenzspannung eines Spannungsdetektors zu reduzieren. Das Bohrlochmesswerkzeug ist weiterhin mit Elektronik versehen, die mit dem Spannungsdetektor gekoppelt ist und den Stromelektroden, um eine Differenzspannung zwischen den Spannungselektroden und den Stromflüssen von den Stromelektroden zu bestimmen. Aus der Differenzspannung und den vielzähligen Stromflüssen bestimmt eine Rechenvorrichtung den Widerstand bzw. spezifischen Widerstand als ein Bohrlochwandbild und kann dieses anzeigen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6191588 [0005]

Claims (30)

  1. Bohrlochmessverfahren, das aufweist: Erzeugen eines oszillierenden, elektrischen Feldes unter Verwendung mindestens zweier Stromelektroden an einem Sensorfeld benachbart zu einer Bohrlochwand; Messen einer Differenzspannung mit mindestens zwei Spannungselektroden unter Verwendung eines Spannungsdetektors, worin die mindestens zwei Spannungselektroden zwischen den mindestens zwei Stromelektroden angeordnet sind; und Messen eines Stromflusses von jeder der mindestens zwei Stromelektroden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin aufweist: Verwenden des gemessenen Stromflusses an jeder der mindestens zwei Stromelektroden, um eine Messung eines Widerstands bzw. spezifischen Widerstands zu bestimmen, der mit einer Position an der Bohrlochwand verbunden ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, das weiterhin aufweist: Ausbilden eines Bohrlochwandbildes aus vielzähligen dieser Messungen eines Widerstands bzw. spezifischen Widerstands.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, worin der Verwendungsbetrieb das Mitteln der gemessenen Stromflüsse aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Messung des Widerstands bzw. spezifischen Widerstands in Übereinstimmung mit R = kδV/(c0IMAX + c1IMIN)bestimmt wird, worin k eine Kalibrierungskonstante ist, δV die Differenzspannung, IMAX der größere der gemessenen Stromflüsse, IMIN der kleinere der gemessenen Stromflüsse und c0 und c1 Gewichtsfaktoren sind.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Messung des Widerstands bzw. spezifischen Widerstands in Übereinstimmung mit R = c0(kδV/IMAX) + c1(kδV/IMIN)durchgeführt wird, worin k eine Kalibrierungskonstante ist, δV die Differenzspannung, IMAX der größere der gemessenen Stromflüsse, IMIN der kleinere der gemessenen Stromflüsse und c0 und c1 Gewichtsfaktoren sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, worin das elektrische Feld mit einer Oszillationsfrequenz über 5 kHz bereitgestellt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, worin jeder der mindestens zwei Stromelektroden mit leitenden Abschirmungen versehen ist, um einen Leckstrom von den mindestens zwei Stromelektroden zu minimieren.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, das weiterhin aufweist: Bestimmen einer Gleichtaktspannung für die mindestens zwei Spannungselektroden; und Setzen einer Referenzspannung des Spannungsdetektors ungefähr gleich der Gleichtaktspannung.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, das weiterhin aufweist: Bereitstellen einer ersten Erregungsquelle, die zwischen einem Erdeknoten und einem entsprechenden Knoten der Stromelektroden gekoppelt ist; Bereitstellen einer zweiten Erregungsquelle, die zwischen dem Erdeknoten und einer entsprechenden zweiten der Stromelektroden gekoppelt ist; und Erzeugen einer synchronisierten Erregungsspannung bei einer gewünschten Frequenz mit der relativen Phase und Amplitude, die unabhängig gesteuert werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, worin die Referenzspannung der Erdeknoten ist und worin das Setzen das Einstellen von Ver stärkungen der ersten Erregungsquelle und der zweiten Erregungsquelle aufweist, um die Gleichtaktspannung zu minimieren.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin aufweist: Messen einer Spannung, die mit jeder der mindestens zwei Stromelektroden verbunden ist; Multiplizieren der Spannung mit einer Luftkalibrierungskonstante, um einen Basisleitungsstrom für jede der mindestens zwei Stromelektroden zu bestimmen; und Subtrahieren des Basisleitungsstromes von dem gemessenen Stromfluss von jeder der mindestens zwei Stromelektroden.
  13. Bohrlochmesswerkzeug, das aufweist: ein Sensorfeld, das mindestens zwei Spannungselektroden hat, die zwischen mindestens zwei Stromelektroden angeordnet sind, worin die mindestens zwei Stromelektroden bestromt werden, um ein schwingendes, elektrisches Feld in einer Formation zu erzeugen, das eine Bohrlochwand ausbildet; einen Spannungsdetektor, der mit den mindestens zwei Spannungselektroden gekoppelt ist, um eine Differenzspannung zu messen, die durch das elektrische Feld induziert wird; und mindestens zwei Stromsensoren, die jeweils mit einer entsprechenden der Stromelektroden gekoppelt sind, um den Stromfluss zu messen.
  14. Werkzeug nach Anspruch 13, das weiterhin einen Prozessor in Kommunikation mit dem Spannungsdetektor und den mindestens zwei Stromsensoren aufweist, um einen Widerstand bzw. spezifischen Widerstand aus der Differenzspannung und den gemessenen Stromflüssen zu bestimmen.
  15. Werkzeug nach Anspruch 14, das weiterhin einen Werkzeugpositionsdetektor aufweist, der eine Position bestimmt, die mit dem Widerstand bzw. spezifischen Widerstand verbunden ist.
  16. Werkzeug nach Anspruch 15, das weiterhin einen Werkzeugausrichtungsdetektor aufweist, der einen Bohrlochazimutwinkel bestimmt, der mit dem Widerstand bzw. spezifischen Widerstand verbunden ist.
  17. Werkzeug nach Anspruch 14, worin der Widerstand bzw. spezifische Widerstand in Übereinstimmung bestimmt wird mit: R = kδV/(c0IMAX + c1IMIN),worin k eine Kalibrierungskonstante ist, δV eine Differenzspannung ist, IMAX der größere der gemessenen Stromflüsse ist, IMIN der kleinere der gemessenen Stromflüsse ist und c0 und c1 Gewichtsfaktoren sind.
  18. Werkzeug nach Anspruch 14, worin der Widerstand bzw. spezifische Widerstand in Übereinstimmung mit: R = c0(kδV/IMAX) + c1(kδV/IMIN)bestimmt wird, worin k eine Kalibrierungskonstante ist, δV eine Differenzspannung ist, IMAX der größere der gemessenen Stromflüsse ist, IMIN der kleinere der gemessenen Stromflüsse ist und c0 und c1 Gewichtsfaktoren sind.
  19. Werkzeug nach Anspruch 13, worin das elektrische Feld mit einer Oszillationsfrequenz von über 5 kHz bereitgestellt wird.
  20. Werkzeug nach Anspruch 13, worin jeder der mindestens zwei Stromelektroden mit einer entsprechenden, leitenden Abschirmung versehen ist, um einen Leckstrom von den mindestens zwei Stromelektroden zu minimieren.
  21. Werkzeug nach Anspruch 13, worin der Spannungsdetektor eine Gleichtaktspannung misst, die durch das oszillierende, elektrische Feld erzeugt wird, und worin die Gleichtaktspannung durch ein unabhängiges Steuern der relativen Phase und der Amplitude einer Erregungsspannung minimiert wird.
  22. Werkzeug nach Anspruch 13, das weiterhin mindestens zwei Leitungsabschirmungen aufweist, die den mindestens zwei Stromelektroden entsprechen.
  23. Bohrlochmesssystem, das aufweist: ein Bohrlochmesswerkzeug, das hat: ein Sensorfeld mit mindestens zwei Spannungselektroden, die zwischen mindestens zwei Stromelektroden angeordnet sind, worin die mindestens zwei Stromelektroden durch eine Erregungsquelle bestromt werden, um ein elektrisches Feld in einer Bohrlochwand zu erzeugen; und eine elektronische Schaltung, die mit den mindestens zwei Stromelektroden gekoppelt ist, um eine Differenzspannung zwischen den mindestens zwei Spannungselektroden und mindestens zwei Stromflüsse von getrennten Elektroden der mindestens zwei Stromelektroden zu bestimmen; und eine Rechenschaltung in Kommunikation mit dem Bohrlochmesswerkzeug, um einen Widerstand bzw. spezifischen Widerstand einer Bohrlochwand als eine Funktion der Tiefe und/oder des Azimut zu bestimmen, worin der Widerstand bzw. spezifische Widerstand unter Verwendung der mindestens zwei Stromflüsse und der Differenzspannung bestimmt wird.
  24. System nach Anspruch 23, das weiterhin eine Anzeige aufweist, die mit der Berechnungseinrichtung gekoppelt ist, um ein Bohrlochwandwiderstandsbild zu zeigen.
  25. System nach Anspruch 23, worin der spezifische Widerstand bzw. Widerstand zum Teil durch Mittelwertbildung der mindestens zwei Stromflüsse bestimmt wird.
  26. System nach Anspruch 23, worin der Widerstand bzw. spezifische Widerstand in Übereinstimmung mit R = kδV/(c0IMAX + c1IMIN)bestimmt wird, worin k eine Kalibrierungskonstante ist, δV die Differenzspannung, IMAX der größere der beiden Stromflüsse, IMIN der kleinere der mindestens zwei Stromflüsse und c0 und c1 Gewichtsfaktoren sind.
  27. System nach Anspruch 23, worin der Widerstand bzw. spezifische Widerstand in Übereinstimmung mit R = c0(kδV/IMAX) + c1(kδV/IMIN)bestimmt wird, worin k eine Kalibrierungskonstante ist, δV die Differenzspannung ist, IMAX der größere der mindestens zwei Stromflüsse ist, IMIN der kleinere der mindestens zwei Stromflüsse und c0 und c1 Gewichtsfaktoren sind.
  28. System nach Anspruch 23, worin das elektrische Feld mit einer Oszillationsfrequenz über 5 kHz bereitgestellt wird.
  29. System nach Anspruch 23, worin jede der mindestens zwei Stromelektroden mit einer entsprechenden, leitenden Abschirmung versehen ist, um Leckströme von mindestens zwei Stromelektroden zu minimieren.
  30. System nach Anspruch 23, worin die Rechenschaltung in Kommunikation mit dem Spannungsdetektor und der Erregungsquelle ist, um die Gleichtaktspannung zu minimieren, und worin eine Frequenz der Erregungsquelle durch unabhängige Steuerung der Phase und der Amplitude einer Erregungsspannung geändert wird.
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