DE19846428A1 - Objektortung - Google Patents
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- G01V3/08—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Orten unzugänglicher
Objekte, insbesondere jedoch nicht ausschließlich auf die Ortung von unter
irdischen Bohrwerkzeugen.
Bekannt ist, bei der Ortung von unterirdischen Objekten dafür zu sorgen,
daß von dem Objekt oder einer daran befestigten Feldquelle ein Magnetfeld
erzeugt wird. Im Fall unterirdischer Leiter, etwa Kabel oder Rohre, kann
durch den Leiter ein Wechselstrom geschickt werden, um ein zylindrisches
Magnetfeld mit einer auf dem Bodenniveau erfaßbaren Feldstärke zu er
zeugen. Durch Messen der Variation der Feldstärke an der Oberfläche kann
der Weg des unterirdischen Leiters bestimmt werden.
Die Ortung von Objekten wie von Bohrwerkzeugen unter der Erdoberfläche
kann normalerweise in dieser Weise nicht durchgeführt werden, da kein
zylindrisches Feld erzeugt werden kann. Statt dessen ist dann im
Bohrwerkzeug eine Magnetfeldquelle montiert und wird das Feld dieser
Feldquelle erfaßt. Diese Feldquelle kann ein Solenoid sein. Wenn durch
das Solenoid ein Wechselstrom fließt, wird ein bipolares Magnetfeld er
zeugt, das an der Oberfläche durch eine Person mit einem Handdetektor
erfaßt werden kann. Die vertikale Komponente des Feldes an der
Oberfläche verändert ihre Richtung, wenn der Felddetektor direkt über dem
Solenoid ist, wenn angenommen wird, daß das Solenoid horizontal liegt.
Daher kann durch Aufnehmen der Position, an der sich diese
Feldkomponente umkehrt, die Position des Solenoids in einer horizontalen
Ebene bestimmt werden. Wenn dies kontinuierlich durchgeführt wird, kann
die Bewegung des Bohrwerkzeuges, an dem das Solenoid montiert ist,
verfolgt werden. Die Tiefe des Solenoids kann auch durch Messen der
Abschwächung des Felds an der Oberfläche bestimmt werden. Natürlich
muß dazu die Feldstärke des Solenoids bekannt sein.
In der WO 96/29615 haben wir die Ortung eines unzugänglichen Objekts
beschrieben durch Erfassen des durch ein Solenoid in einer entfernten
Lage erzeugten Magnetfelds unter Ausnutzung der Beziehung zwischen
dem Verhältnis des axialen und des radialen Magnetfelds an einem be
liebigen Punkt in der die Achse des Solenoids enthaltenden Ebene und dem
Winkel zwischen der Achse des Solenoids und der den Punkt mit dem
Solenoidmittelpunkt verbindenden Linie. Wenn sich die Orientierung des
Solenoids verändern kann, etwa bei einem unterirdischen Bohrwerkzeug,
war es dabei erforderlich, daß das Bohrwerkzeug einen Neigungssensor
zum Bestimmen der Orientierung des Solenoids relativ zur Horizontalen
aufweist. Dies erlaubt die Bestimmung des axialen und des radialen Felds
aus den gemessenen Feldern.
Nachteiligerweise sind die in der WO-A-96/29615 beschriebenen Anord
nungen am wenigsten genau, wenn der Detektor der Position vertikal über
dem Solenoid nahekommt. Dies ist ferner der Punkt, an dem die Resultate
durch eine Neigung des Solenoids am stärksten beeinflußt sind. Daher hat
diese Erfindung zum Ziel, eine Anordnung anzugeben, um die Bewegung
eines Detektor in eine Position vertikal über (oder möglicherweise vertikal
unter) einem ein Solenoid tragenden unzugänglichen Objekt zu erlauben.
Im allgemeinsten Sinn schlägt die Erfindung vor, daß ein Detektor das
vertikale und das horizontale Feld des Solenoids an dem unzugänglichen
Objekt erfaßt und diese Information verarbeitet wird, um das Verhältnis des
vertikalen und des horizontalen Feldes in einer Position vertikal über (oder
unter) dem Solenoid vorherzusagen. Der vorhergesagte und der gemesse
ne Wert des Verhältnisses werden verglichen und der Detektor bewegt, bis
der vorhergesagte und der gemessene Wert übereinstimmen. An diesem
Punkt liegt der Detektor vertikal über dem Solenoid. Bei der Vorhersage des
vertikalen und des horizontales Feldes müssen in Betracht gezogen werden
sowohl der Abstand zwischen dem Detektor und dem Solenoid als auch die
Neigung des Solenoids.
Somit werden die vertikale und die horizontale Feldstärke gemessen unter
Verwendung eines Detektors mit zumindest einer vertikalen und zumindest
einer horizontalen Erfassungsantenne. Aus diesen Messungen werden die
Verhältnisse der Feldstärken bestimmt sowie der Abstand zwischen dem
Detektor und dem Solenoid. Ferner wird die Neigung des Solenoids
ermittelt, die erhalten werden sollte zum Beispiel von einem an dem
unzugänglichen Objekt montierten Neigungssensor. Unter Verwendung
dieser Messungen ist eine Vorhersage des Verhältnisses der vertikalen und
der horizontalen Feldstärke direkt über (oder unter) dem Solenoid möglich
und kann mit dem Meßwert des Verhältnisses verglichen werden. Der
Bediener bewegt dann den Detektor auf das Solenoid zu (auf eine Position
vertikal über (oder unter) dem Solenoid zu). Wenn der vorhergesagte und
der gemessene Wert übereinstimmen, liegt der Detektor vertikal über (oder
unter) dem Solenoid.
Bei einer solchen Anordnung ist normalerweise eine festgelegte Beziehung
zwischen zumindest der horizontalen Antenne des Detektors und dem
Solenoid notwendig, so daß die Orientierungen der Felder des Solenoids
und der horizontalen Spulenantenne gleich sind. Dies erlaubt, daß der
Detektor korrekt relativ zu dem Solenoid orientiert wird, weil anderenfalls
der Vergleich des vorhergesagten und des gemessenen Werts des hori
zontalen und des vertikalen Feldes nicht an dem richtigen Ort zur Über
einstimmung führt, zumindest wenn das Solenoid geneigt ist.
Wenn der Detektor die richtige Orientierung hat, muß er "auf das Solenoid
zu" bewegt werden. Wiederum muß diese Richtung bestimmt werden. Es
gibt verschiedene Wege dies durchzuführen. Wenn das verborgene Objekt
ein sich von einer Anfangsposition zu einer Endposition bewegendes
Bohrwerkzeug ist, kann der Bediener zum Beispiel an der Anfangsposition
mit dem Detektor starten und sich auf die Endposition Zubettgehen oder
umgekehrt. Dies ist jedoch nicht immer praktisch durchführbar. Alternativ
kann der Detektor die Feldstärken des Solenoidsmessen, eine Bewegung
des Detektors messen und dann die gemessenen Feldstärken an auf
einander folgenden Stellen vergleichen. Wenn die Feldstärke ansteigt, be
wegt sich der Detektor auf das Solenoid zu. Eine weitere Alternative besteht
jedoch darin, das gemessene Verhältnis der vertikalen zur horizontalen
Feldstärke und den vorhergesagten Wert dieses Verhältnisses direkt über
dem Solenoid zu verwenden. Die Variation dieser beiden Werte von der
Position direkt über dem Solenoid weg ist vorhersagbar und kann verwen
det werden zum Bestimmen der Richtung auf das Solenoid zu. Diese Vor
gehensweise hat den Vorteil, daß sie keinen Vergleich zwischen Meß
werten der Feldstärken erfordert.
Eine weitere Komplikation besteht darin, daß es bei einigen Neigungs
winkeln des Solenoids eine Position geben kann, die zwar nicht direkt über
dem Solenoid liegt, bei der jedoch der gemessene und der vorhergesagte
Wert für das Verhältnis der Feldstärken übereinstimmen. Wenn diese Posi
tion überhaupt existiert, ist sie von dem Solenoid relativ weit entfernt. Es ist
daher bevorzugt, daß in der Nähe des Punkts direkt über dem Solenoid ein
Erfassungsbereich definiert wird und dafür gesorgt wird, daß erfaßt wird,
wenn der Detektor sich innerhalb des Erfassungsbereichs befindet, oder
dafür zu sorgen, daß der Detektor nur innerhalb des Erfassungsbereichs
betrieben werden kann. Unter der Voraussetzung, daß sich der Bediener
nur innerhalb dieses Erfassungsbereichs bewegt, gibt es nur einen Punkt,
an dem der gemessene und der vorhergesagte Wert für das Verhältnis
übereinstimmen.
Im Folgenden wird als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung magnetischer Felder
über einem stromtragenden Solenoid ist;
Fig. 2 Fig. 1 entspricht, jedoch bei geneigtem Solenoid;
Fig. 3 ein die Variation des Verhältnisses des vertikalen zum horizontalen
Feld mit dem Abstand von dem Punkt vertikal über dem Solenoid
darstellendes Diagramm ist, wobei das Solenoid wie in Fig. 1 liegt;
Fig. 4 ein Fig. 3 entsprechendes Diagramm ist, jedoch mit geneigtem
Solenoid wie in Fig. 2;
Fig. 5 ein Diagramm ähnlich Fig. 3 ist, jedoch mit eingezeichneten
Bezugsziffern;
Fig. 6 ein Diagramm der Variation der geschätzten Tiefe mit der Position
ist;
Fig. 7 die Antennenanordnung des Detektors aus Fig. 1 zeigt;
Fig. 8a bis 8c das äußere Erscheinungsbild eines Beispiels für eine
praktische Ausführung des Detektors aus Fig. 1 zeigen; und
Fig. 9 ein schematisches Blockdiagramm einer Schaltung für die
Erfassung aus Fig. 8 zeigt.
Der Grund für das Bedürfnis nach dieser Erfindung wird zunächst diskutiert
anhand der Fig. 1 und 2. Fig. 1 zeigt die mit dem Detektor 10 über der
Bodenoberfläche 11 erfaßbaren Magnetfeldmuster, wenn unter der Boden
oberfläche 11 eine Spule 12 ist. In Fig. 1 liegt die Achse der Spule 12 hori
zontal. Der Detektor 10 weist eine vertikale Antenne 13 und eine hori
zontale Antenne 14 auf (die wiederum in der Form einer oder mehrerer Spu
len ausgeführt sein können). Das von der vertikalen Antenne 13 über der
Bodenoberfläche 11 erfaßte Feldmuster ist dabei gezeigt durch die durch
gezogene Linie 15 und das von der horizontalen Antenne 14 erfaßte Feld
durch die gestrichelte Linie 16. Es ist zu erkennen, daß das von der hori
zontalen Antenne 14 erfaßte Feld einen durch den Pfeil 17 dargestellten
Maximalwert vertikal über der Spule 12 hat. Die Position dieses Maxi
malwerts tritt an einem Punkt zwischen zwei Maxima des von der vertikalen
Antenne 13 erfaßten Feldes auf.
Fig. 2 illustriert die Situation, wenn die Spule 12 aus der Horizontalen
verkippt ist. Wenn die Spule 12 geneigt ist, erfaßt die horizontale Antenne
14 immer noch einen dem Pfeil 17 entsprechenden Maximalwert, und dieser
Maximalwert tritt auf zwischen den beiden Maxima des von der vertikalen
Antenne 13 erfaßten Feldes. Jedoch ist bei geneigter Spule die Position
des Maximums des von der horizontalen Antenne 14 erfaßten Feldes, dem
Pfeil 17 entsprechend, um eine Strecke D aus der Position direkt über der
Spule 12 verschoben. Daher wird ein Fehler bei der Bestimmung der Posi
tion der Spule 12 auftreten, wenn man sich ausschließlich auf dieses dem
Pfeil 17 entsprechende Maximum verlassen würde.
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, eine Möglichkeit zur Kor
rektur der Verschiebung D auf der Basis der von der vertikalen und von der
horizontalen Antenne 13, 14 des Detektors 10 beim über die Spule 12 Hin
überbewegen gemessenen Feldstärken anzugeben. Anzumerken ist, daß in
den Fig. 1 und 2 eine horizontale Bodenoberfläche 11 angenommen
wird, dies jedoch nicht der Fall sein muß und diese Erfindung auch auf
Situationen anwendbar ist, bei denen der Boden selbst gegenüber der
Horizontalen geneigt ist. Darüber hinaus muß der Detektor selbst nicht
vertikal sein, solange seine Neigung bekannt ist. Wenn der Detektor
geneigt ist, so daß die Antennen 13, 14 nicht vertikal bzw. horizontal sind,
müssen die von diesen Antennen 13, 14 erfaßten Signale unter Verwen
dung des Neigungswinkels des Detektors korrigiert werden, um die hori
zontale und die vertikale Feldstärke zu bestimmen.
Erfindungsgemäß werden die horizontale und die vertikale Feldstärke
gemessen unter Verwendung der Antennen 13, 14 und das Verhältnis der
Messungen bestimmt. Wie im Einzelnen nachfolgend beschrieben, ist es
unter Verwendung der Neigung des Solenoids 12 entsprechender Infor
mationen und des Abstandes zwischen dem Detektor 10 und dem Solenoid
12 möglich, vorherzusagen, welches Verhältnis des vertikalen Feldes zum
horizontalen Feld vorläge wenn der Detektor 10 vertikal über dem Solenoid
12 läge. Daher können die gemessenen und die vorhergesagten Werte ver
glichen werden. Wenn sie übereinstimmen, liegt der Detektor 10 vertikal
über dem Solenoid 12. Die Bestimmung des Vorhersagewerts für das Ver
hältnis kann die in Fig. 2 illustrierte Verschiebung des vertikalen und des
horizontalen Feldes bei einer Neigung des Solenoids 12 gegenüber der
Horizontalen berücksichtigen und somit einen Schätzwert erzeugen, der mit
dem Meßwert übereinstimmt, wenn der Detektor 10 tatsächlich direkt über
dem Solenoid 12 ist.
Die Bestimmung des tatsächlichen und des vorhergesagten Verhältnisses
des vertikalen zum horizontalen Feld wird nun diskutiert. Man beachte, daß
das "vorhergesagte" oder "Ziel"-Verhältnis das vorhergesagte Verhältnis
direkt über dem Solenoid 12 ist, während das tatsächliche Verhältnis das an
der momentanen Position des Detektors gemessene ist. Der erste Schritt
ist, an dem Detektor die Feldstärken des an der horizontalen und vertikalen
Achse zu messen. Diese sind gegeben durch die folgenden zwei
Gleichungen:
Dann ist es erforderlich, die Eigenschaften des Detektors 10 zu definieren.
tip: = 0.05 Tip to B_V distance
B_Voff: -0.069 Ground to B_V
T_Ooff: = 0.753 Ground to T_O
B_Vposn: = (posn depthn + B_Voff) B_O position
T_Oposn: = (posn depthn + T_Ooff) T_O position
B_Vvecn: = (O 1) B_V vector
T_Ovecn: = (1 O) T_O vector
B_Voff: -0.069 Ground to B_V
T_Ooff: = 0.753 Ground to T_O
B_Vposn: = (posn depthn + B_Voff) B_O position
T_Oposn: = (posn depthn + T_Ooff) T_O position
B_Vvecn: = (O 1) B_V vector
T_Ovecn: = (1 O) T_O vector
In den obigen Gleichungen ist n der momentane Meßpunkt, und in der
folgenden Diskussion wird angenommen, daß es N solche Meßpunkte gibt.
Diese Zahl ist natürlich beliebig, weil hier der Meßpunkt einer bestimmten
Position des Detektors 10 relativ zu dem Solenoid 12 entspricht.
Dann ist es erforderlich, eine Korrekturmatrix zu definieren, die die Mes
sungen bezüglich der Neigung korrigiert.
Somit gilt:
B_Vpn: = B_Vposn.Tn
B_Vvn: = B_Vvecn.Tn
B_Vvn: = B_Vvecn.Tn
Somit:
Also:
T_Opn: = T_Oposn.Tn
T_Ovn: = T_Ovecn.Tn
T_Ovn: = T_Ovecn.Tn
Dies ergibt B_V für den Neigungswinkel des Solenoids 12.
Dies ergibt T_O für den Neigungswinkel des Solenoids 12.
Dann werden die erfaßten Signale analysiert:
Dann werden die erfaßten Signale analysiert:
Aus den obigen Berechnungen kann die Feldstärke am Punkt n mit der
folgenden Gleichung berechnet werden:
Ferner ist dann das Verhältnis der gemessenen horizontalen zur vertikalen
Feldstärke gegeben durch:
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Beziehung zwischen Größe und
Zielverhältnis (für den Punkt direkt über dem Solenoid 12) für verschiedene
Neigungswinkel in geeigneten Tabellen aufgezeichnet. Die Größe dieser
Tabellen kann abhängen von dem verfügbaren Speicherplatz, wie im
Folgenden beschrieben ist es jedoch möglich, innerhalb der Werte in den
Tabellen zu interpolieren. Obwohl die Tabellen theoretisch die Werte für
alle möglichen Neigungen und allen möglichen Abstände enthalten stellt
sich darüber hinaus heraus, daß dies in der Praxis nicht notwendig ist.
Zumindest wenn die Erfindung bei einem Bohrwerkzeug angewendet wird,
liegt der üblicherweise zulässige Bereich von Neigungswinkeln zwischen
±45°, und liegen normale Tiefen im Bereich bis 30 m. Aus diesen Einschrän
kungen lassen sich geeignete Tabellen ableiten.
In der folgenden Diskussion sind diese Tabellen definiert wie folgt:
mag_table: = READPRN (magtab) Größentabelle für die Tiefe
rat_table: = READPRN (rattab) Zielverhältnistabelle
A: = cols (rat_table) Zahl der Neigungswerte
M: = rows (rat_table) Zahl der Tiefenwerte
rat_table: = READPRN (rattab) Zielverhältnistabelle
A: = cols (rat_table) Zahl der Neigungswerte
M: = rows (rat_table) Zahl der Tiefenwerte
Diese Terminologie leitet sich ab von dem von Microsoft Inc. hergestellten
Mathcad-Programm, und die Tabellen sind eine Matrix von Lösungen des
zuvor beschriebenen mathematischen Modells. Insbesondere wird
mag_table verwendet zur Bestimmung eines Schätzwerts für die Tiefe aus
Eingangswerten von der horizontalen und der vertikalen Antenne und dem
Neigungswinkel des Solenoids. Rat_table wird verwendet zum Bestimmen
des Zielverhältnisses direkt über (oder unter) dem Solenoid unter Verwen
dung eines aus mag_table und der Neigung abgeleiteten Schätzwertes für
die Tiefe.
Dann ist es erforderlich, die Klammern für die Neigung zu bestimmen:
Dann ist das Interpolationsverhältnis für die Neigung zu berechnen:
Als nächstes werden die Tabelle für die Tiefe und das Verhältnis erzeugt:
depth_tablen,m: = mag_tablem,tilt_highn .high_mixn + mag_tablem,tilt_lown .(1-high_mixn)
ratio_tablen,m: = rat_tablem,tilt_highn .high_mixn + rat_tablem,tilt_lown .(1-high_mixn)
Damit findet man die Klammern für die Tiefe:
Dann wird das Interpolationsverhältnis für die Neigung berechnet:
Als nächstes wird die gemessene Tiefe berechnet:
Est_depthn: = depth_mixn.mag_tabledepth_highn,0 + (1-depth_mixn).mag_tabledepth_lown,0
Schließlich wird das Zielverhältnis berechnet:
Targ_ration: = depth_mixn.ratio_tablen,depth_highn + (1-depth_mixn).ratio_tablen,depth_lown
Dann ist das Zielverhältnis der vorgesagte Wert für das Verhältnis der verti
kalen zur horizontalen Feldstärke für die Position n und kann somit direkt
verglichen werden mit dem wie zuvor beschrieben bestimmten tatsächlichen
Verhältnis.
Die Fig. 3 und 4 illustrieren die Beziehung zwischen dem gemessenen
Verhältnis des vertikalen zum horizontalen Feld und den vorhergesagten
Werten für dieses Verhältnis vertikal über dem Solenoid 12 in den Fig. 1
und 2. In Fig. 3 liegt das Solenoid 12 horizontal, wie in Fig. 1, und es ist
daher möglich, festzustellen, daß das vorhergesagte Verhältnis immer Null
sein sollte, wie durch die gestrichelte Linie 20 dargestellt, weil das vertikale
Feld direkt über dem Solenoid 12 Null ist. Der durch die durchgezogene
Linie 21 dargestellte Meßwert variiert dann. Wie aus den Fig. 3 und 4
zu sehen, geht der Meßwert an zwei Punkten 23 und 24 gegen Unendlich,
wo es keine realen Lösungen für den Meßwert gibt. Ersichtlicherweise
treten die Punkte 23, 24, in denen der Meßwert gegen Unendlich liegt
(diese Punkte werden im Folgenden bequemlichkeitshalber als "Polstellen"
bezeichnet) an von der Position direkt über dem Solenoid 12 entfernten
Positionen auf und entsprechen den Nullpunkten des in den Fig. 1 und
2 mit der gestrichelten Linie 16 gezeichneten horizontalen Feldes, wobei
der Meßwert des Verhältnisses entsprechend der durchgezogenen Linie 21
den der gestrichelten Linie 20 entsprechenden vorhergesagten Wert nur in
der Position 22 schneidet, die vertikal über dem Solenoid 12 liegt.
Die Situation ist sehr viel komplexer, wenn das Solenoid 12 geneigt ist, wie
in Fig. 2. Dieses ist in Fig. 4 dargestellt. Da der vorhergesagte Wert für
das Verhältnis ermittelt ist aus Messungen der tatsächlichen Werte des
vertikalen und des horizontalen Feldes, variiert der vorhergesagte Wert
selbst mit der momentanen Position des Detektors 10 relativ zu dem
Solenoid 12. Dies ist durch die gestrichelte Linie 30 dargestellt. Wie zu
erkennen ist, folgt die gestrichelte Linie 30 nicht der Linie, an der das
Verhältnis Null ist, anders als in Fig. 3. Dennoch schneidet der durch die
gestrichelte Linie 30 dargestellte vorhergesagte Wert des Verhältnisses die
dem Meßwert des Verhältnisses entsprechende durchgezogene Linie an ei
nem Punkt 31, der vertikal über dem Solenoid 12 liegt. An diesem Punkt 31
ist das Verhältnis jedoch nicht Null, wie anhand Fig. 2 zu erkennen ist.
Das Verhältnis ist Null an der Position des Pfeils 17, der der Position 32 in
Fig. 4 entspricht, jedoch wird aus Fig. 2 klar, daß dieser Punkt nicht
direkt über dem Solenoid 12 liegt, sondern um einen Abstand D verschoben
ist. Wie zuvor bereits erwähnt, variiert die Form der gestrichelten Linie, die
dem vorhergesagten Wert des Verhältnisses entspricht, mit der Neigung
des Solenoids 12. Wenn die Neigung des Solenoids ansteigt, bewegt sich
die Linie 30 von dem Nullwert des durch die gestrichelte Linie 20 in Fig. 3
dargestellten Verhältnisses weg.
Somit wird zumindest bezüglich Messungen zwischen den Polstellen 23, 24
des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Verhältnisses eine Bewegung des
Detektors 10 auf das Solenoid 12 zu eine gegenseitige Annäherung der
gemessenen und vorhergesagten Werte bewirken, bis sie übereinstimmen,
wenn der Detektor 10 direkt über dem Solenoid 12 liegt. Es besteht keine
Notwendigkeit für eine Speicherung vorheriger Werte des Verhältnisses, da
aus jeder Messung ein Vorhersagewert abgeleitet werden kann, und die
Position, in der der Detektor 10 vertikal über dem Solenoid 12 ist, nur
identifiziert wird, wenn es Übereinstimmungen gibt.
Fig. 4 jedoch illustriert ein Problem für einige Werte der Neigungen des
Solenoids 12, nämlich daß es einen von der Position vertikal über dem
Solenoid 12 entfernten Punkt 33 geben kann, bei dem der durch die Linie
30 dargestellte vorhergesagte Wert des Verhältnisses mit dem durch die
durchgezogene Linie 21 dargestellten Meßwert übereinstimmt. Wenn in der
Nähe dieses Punkts 33 anfängliche Messungen durchgeführt wurden, kann
die Bestimmung der Position des Solenoids 12 fehlerhaft sein.
Es ist daher notwendig, solche falschen Übereinstimmungen zu eliminieren,
die nur außerhalb des durch die Polstellen 23, 24 definierten Bereiche
auftreten können. Daher ist es bevorzugt, eine Möglichkeit zu haben, um
festzustellen, daß die Messungen innerhalb dieser Polstellen 23, 24 liegen.
Es gibt verschiedene Wege, dies zu tun. Ein einfacher Weg ist die
Erfassung der Position der Polstellen 23, 24 selbst, und den Vergleich der
gemessenen und vorhergesagten Werte der Verhältnisse nur zu beginnen,
wenn von dem Detektor eine Polstelle überquert worden ist. Natürlich muß
sich die Bewegung des Detektors 10 auf das Solenoid 12 zu richten, wenn
die Polstelle einmal überquert worden ist, um fehlerhafte Resultate wegen
der Erfassung einer Asymptote 23, 24 zu vermeiden und dann eine
Bewegung weg von dem Solenoid 12, die dazu führen könnte, daß der
Detektor 10 an der Position 33 in Fig. 4 ankommt.
Ein weiterer Weg ist die Verwendung von aus Schätzwerten für die Tiefe
des Solenoids 12 abgeleiteten Werten. Dieses Verfahren verwendet vier
Werte, nämlich:
Diese vier Werte sind ausgewählt, weil sie zuverlässige Modusumwechsel-
Steuerfunktionen bilden, so daß der Detektor erfassen kann, wenn er durch
die Polstellen 23, 24 tritt. Natürlich müssen in tatsächlichen Situationen die
Meßgenauigkeit, Interferenzen und Störungen sowie Rauschen berück
sichtigt werden.
Die vier Werte sind Funktionen der geschätzten Tiefe und können somit
dem Diagramm in Fig. 3 zugefügt werden, wie in Fig. 5 gezeigt. In Fig. 5
ist der Wert 1 gezeigt durch die Linie 40, der Wert 2 durch die durchge
zogene Linie 41, der Wert 3 durch die gestrichelte Linie 42 und der Wert 4
durch die strichpunktierte Linie 43.
Wenn nun der Detektor auf der positiven Seite des Solenoids 12 ist, wenn
die Erfassung beginnt, wird der Detektor ausgelöst, wenn der gemessene
Wert des Verhältnisses des vertikalen zum horizontalen Feld zwischen den
Werten 1 und 3 liegt (Kurven 40 und 42). Wie zu erkennen ist, ist dies
notwendig auf der negativen Seite der Polstellen 23. Wenn der Detektor auf
der negativen Seite des Solenoids 12 startet, wird der Detektor in
vergleichbarer Weise ausgelöst, wenn der Meßwert des Verhältnisses
zwischen den Werten 2 und 4 liegt. Wie wiederum aus Fig. 5 zu erkennen
ist, ist dies notwendig im weniger negativen Bereich als die Polstellen 24.
Diese Anordnung und tatsächlich auch die in den Fig. 3 und 4 dar
gestellten Beziehungen hängen ab von einer Konvention zur Bezeichnung
der Richtung der horizontalen Spule 14 des Detektors 10 relativ zu dem
Solenoid 12. Die durch die Linien 15 und 16 in den Fig. 1 und 2 darge
stellten Felder haben in unterschiedlichen Abständen von dem Solenoid 12
unterschiedliche Phasen, wie in den Fig. 1 und 2 mit den eingekreisten
negativen und positiven Symbolen dargestellt. Die Berechnung des Schätz
werts des Verhältnisses muß auf einer Annahme zu der relativen Orien
tierung der horizontalen Antenne 14 und des Solenoids 12 beruhen, und es
ist bevorzugt, diese beiden als gleichgerichtet zu bezeichnen, wenn sie die
gleiche Schraubenformrichtung haben. Dies ermöglicht eine korrekte Orien
tierung des Detektors 10 bei der Bewegung auf das Solenoid 12 zu. Bei
Orientierung mit der horizontalen Antenne 14 in der umgekehrten Richtung
würde der Meßwert des Verhältnisses ungefähr der strichpunktierten Linie
34 in Fig. 4 entsprechen, die die das vorhergesagte Verhältnis darstel
lende Linie 30 an einem Punkt 35 schneidet, der nicht direkt über dem
Solenoid 12 liegt. Es wäre natürlich möglich, die Berechnung des Vor
hersagewerts des Verhältnisses unter der Annahme zu verändern, daß die
horizontale Antenne 14 und das Solenoid 12 in entgegengesetzter Aus
richtung sind, und dies würde die Position der gestrichelten Linie 30 in Fig.
4 in eine Position bewegen, in der sie mit der strichpunktierten Linie 34
übereinstimmt, wenn der Detektor 10 direkt über dem Solenoid 12 ist. Somit
ist die Wahl der Ausrichtung oder der entgegengesetzten Ausrichtung
möglich, jedoch nur, wenn die Berechnung des vorhergesagten Wertes
entsprechend angepaßt ist.
Die Berechnung des vorhergesagten Wertes des Verhältnisses hängt ferner
ab von einer Messung des Abstandes von dem Detektor 10 zu dem
Solenoid 12. Es gibt viele Arten, einen geeigneten Abstandswert zu er
mitteln. Wenn die magnetische Feldstärke des Solenoids 12 bekannt ist,
dann ist die Abnahme der Feldstärke mit dem Abstand von dem Solenoid
ebenfalls vorhersagbar, und daher gibt eine Messung der Feldstärke an
einem beliebigen Punkt ein Maß für den Abstand von dem Detektor 10 zu
dem Solenoid 12. Wenn die Feldstärke des Solenoids nicht bekannt ist,
müssen in einem bekannten Abstand voneinander zwei Feldstärken
aufgenommen werden und kann damit die Feldstärke des Solenoids
bestimmt werden.
An Positionen sehr nah zu der Position vertikal über dem Solenoid (zum
Beispiel innerhalb von weniger als 0,2 m) verändert sich der Schätzwert der
Tiefe erheblich mit der Position, und dies verursacht eine erhebliche
Veränderung in dem Wert des vorhergesagten Verhältnisses. Dies ist dar
gestellt in Fig. 6. Fig. 6 illustriert den Fall einer Tiefe von 1,0 m. Wie in
Fig. 6 gezeigt, ist bei Positionen nahe der Position direkt über dem
Solenoid 12 die Variation der geschätzten Tiefe mit der Position sehr groß.
Für die Tiefe 1,0 m in einem Bereich von ± 0,02 m ist der Tiefenschätzwert
veränderlich von +25% bis -28%. Daher beeinflußt jede kleine Ver
änderung der Position die anderen Faktoren, die von der geschätzten Tiefe
abhängen, erheblich.
Wenn eine absolute Genauigkeit erwünscht ist, könnte der Bediener des
Detektors 10 viel Zeit damit verbringen, zu versuchen, in eine Position exakt
über dem Solenoid 12 zu gelangen, da die Messung sehr kritisch posi
tionsempfindlich ist. Jedoch ist bei den meisten praktisch in Betracht ste
henden Objekten, etwa Bohrwerkzeugen, eine Bestimmung der Position auf
± 0,2 m für die praktischen Belange ausreichend genau. Daher kann es
besser sein, dem Bediener anzuzeigen, wenn ein Bereich von ± 0,2 m
"über" dem Solenoid 12 erreicht ist, und dann die Tiefe rückzuberechnen,
als wenn der Detektor 10 tatsächlich direkt über dem Solenoid wäre, so daß
eine genaue Tiefenablesung erreicht werden kann.
Fig. 7 zeigt im Einzelnen die Antennenanordnung innerhalb des Detektors
10. Wie in Fig. 7 gezeigt, gibt es eine vertikale Antenne 50 (vertical
aerial), eine horizontale Antenne 51 (horizontal aerial), die bei ihrer Ver
wendung so angeordnet ist, daß sie senkrecht zu der Richtung auf das
Solenoid 12 zu liegt, und zwei horizontale In-Line-Antennen 52, 53, deren
Achsen somit auf das Solenoid zu gerichtet sind (oder genauer gesagt auf
einen Punkt über dem Solenoid zu).
Unter Verwendung dieser Antennenanordnung ist es möglich, das vertikale
und das horizontale Feld zu erfassen, wie zuvor beschrieben, jedoch auch
sicherzustellen, daß die Antennenanordnung relativ zu dem Solenoid richtig
orientiert ist. Solche Orientierungsmessungen sind konventionelle
Signalverarbeitungen und werden daher nicht im Einzelnen beschrieben.
Die Antennenanordnung (antenna array) aus Fig. 7 kann zusammen mit
einer geeigneten Signalverarbeitungsschaltung untergebracht sein in einer
mit der Hand tragbaren Einheit. Gemäß den Fig. 8a bis 8c weist eine
solche tragbare Einheit ein Gehäuse 90 mit einem den Empfänger aus Fig.
7 beinhaltenden Hauptteil 91, einen Handgriff 92, einen Anzeigeteil 93 und
die In-Line-Antennen 52, 53 aus Fig. 7 tragende Vorsprünge 100 auf.
Das Gehäuse 90 kann kombiniert sein mit einer konventionellen mit der
Hand tragbaren Ortungsgerätstruktur, um eine Vorabortung des Bohr
werkzeugs zu erleichtern. Zur Vorabortung verwendet das Ortungsgerät die
Anordnungen bzw. Arrays 20 und 21 zum Erfassen und Orten unter Ver
wendung in diesem technischen Gebiet bereits bekannter Techniken.
Fig. 8b zeigt die Struktur der Einheit 90 in weiteren Einzelheiten. Der
Hauptteil 91 der Einheit 90 kann ein Extrusionskörper sein, mit einem
Spritzgußfuß 94 an seinem einen Ende. Der Anzeigeteil 93 und der Hand
griff 92 sind hergestellt durch Spritzguß. Fig. 8b zeigt ferner, daß der An
zeigeteil 93 einen Anzeigeschirm 95 aufweist, um dem Bediener Infor
mationen darzustellen.
Wenn die Ortung durchgeführt worden ist, kann die Einheit 90 in ein Basis
gehäuse 96 hineingelassen werden, wie in Fig. 8b gezeigt. Das Basis
gehäuse wird dann positioniert und ausgerichtet als Richtwert für die fort
laufende Verfolgung des Bohrwerkzeugs mit Hilfe seiner Solenoidspule 30.
Die Signalverarbeitungsschaltung zum Analysieren der Ausgangssignale
der Antennenanordnung aus Fig. 7 ist gezeigt in Fig. 9. Wie aus Fig. 9
zu sehen ist, wird das Ausgangssignal einer Antenne 100, die eine
beliebige der Antennen 50-53 sein kann, durch einen Vorverstärker 101,
ein Bandpaßfilter 102 und einen Verstärker 103 mit einstellbarer Verstär
kung zu einem Quadraturmischer bzw. Phasenverschiebungsmischer 104
geführt. Dieser Mischer 104 empfängt zwei Signale aus einem Syn
thetisierer 105, wobei ein Signal durch einen Phasenverschieber 106 um
90° gegenüber dem anderen phasenverschoben ist. Wie zu erkennen ist,
enthält der Mischer 104 Filter. Die Ausgangssignale dieses Mischers 104,
die aus dem Signal aus dem Verstärker 103 jeweils gemischt mit den bei
den Signalen aus dem Synthetisierer 105 abgeleitet sind, bilden Eingangs
signale für einen Multiplexer 107. Dieser Multiplexer 107 empfängt ent
sprechende Eingangssignale aus anderen Eingangskanälen aus anderen
Antennen 50-53 der Antennenanordnung, wobei diese anderen Eingangs
kanäle ähnliche Komponenten 101-106 haben.
Der Multiplexer 107 führt die empfangenen Signale über einen Ana
log/Digitalwandler 108 zu einem Demultiplexer 109, so daß die zwei Aus
gangssignale des Mischers 104 eines geeigneten Kanals über ent
sprechende Digitalsignalprozessoren 110, 111 zu einem Wandler 112 ge
führt werden, der die Signale von rechtwinkligen auf Polarkoordinaten
umwandelt, um Phasen und Betragssignale zu ermitteln, die dann in einen
Computer 113 eingegeben werden. Die Komponenten 110-112 bilden
einen Ausgangskanal, wobei ähnliche Ausgangskanäle für die entspre
chenden Antennen 50-53 vorgesehen sind, so daß der Computer 113 die
Eingangssignale aus jeder Antenne 50-53 empfängt. Der Computer 113
beeinflußt den Eingangskanal ferner durch Steuern der Frequenz des
Synthetisierers 105 und der Verstärkung des Verstärkers 103 für jeden
Kanal. Die Frequenz kann variiert werden, um den Ausgleich zwischen
elektromagnetischen Störungen bzw. elektromagnetischer Interferenz und
Feldverzerrungen zu optimieren, wobei sich ersteres mit hoher Frequenz
verbessert und letzteres mit niedriger Frequenz verbessert. Die Verstärkung
kann so eingestellt werden, daß die Auswirkungen von Störungen und
Rauschen im gesamten Signaldynamikbereich minimiert werden, wodurch
die Verwendung preiswerter Komponenten möglich ist.
Der Computer führt dann die zuvor beschriebene Verarbeitung aus, um das
Zielverhältnis zu bestimmen und dieses Zielverhältnis zu vergleichen mit
dem tatsächlichen Verhältnis, und ferner um die anhand der Fig. 5 und
6 beschriebene Verarbeitung durchzuführen. Der Computer erzeugt ein
Ausgangssignal für einen Bildschirm 114, der dann dem Benutzer angeben
kann, wenn die Einheit 90 direkt über dem Solenoid 12 ist, wobei die Einheit 90
an diesem Punkt in ihr Basisgehäuse 96 hinuntergelassen werden kann.
Der Computer ist ferner verbunden mit einer Tastatur 115, um dem Be
nutzer Befehle in den Computer 113 eingeben zu lassen, und kann ferner
über eine geeignete Funktelemetrieschaltung 117 mit einer Ausgangs
antenne 116 verbunden sein, um eine Übertragung von Signalen an einen
entfernten Ort zu ermöglichen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Bestimmen der Beziehung zwischen einem Detektor und
einem unzugänglichen Objekt, wobei das unzugängliche Objekt eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes aufweist und das
Verfahren die Schritte:
- a) Erfassen der horizontalen und der vertikalen Komponente des Magnetfeldes der Erzeugungseinrichtung unter Verwendung des De tektors;
- b) Bestimmen des Verhältnisses der erfaßten horizontalen und vertika len Komponente;
- c) Bestimmen der Entfernung des Detektors und des Objekts aus der erfaßten horizontalen und vertikalen Komponente;
- d) Bestimmen der Neigung des Objekts;
- e) Ableiten einer Vorhersage für das Verhältnis der horizontalen und vertikalen Komponente des Magnetfeldes in einer Position vertikal über oder unter dem Objekt in einer der im Schritt (c) bestimmten Entfernung entsprechenden Entfernung von dem Objekt und Berücksichtigen der Neigung des Objekts; und
- f) Vergleichen des im Schritt (b) bestimmten Verhältnisses der horizontalen und vertikalen Komponente mit dem im Schritt (e) vorhergesagten Verhältnis der horizontalen und vertikalen Komponente.
2. Verfahren nach Anspruch 1 ferner mit einer Wiederholung der Schritte
(a) bis (f) für aufeinander folgende Positionen des Detektors, bis das
bestimmte und das vorhergesagte Verhältnis der horizontalen und
vertikalen Komponente übereinstimmen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die erfaßte horizontale und verti
kale Feldstärke für die aufeinander folgenden Positionen des Detektors
verglichen werden, um dadurch zu bestimmen, ob die Bewegung des
Detektors auf das Objekt zu oder davon weg gerichtet ist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem um das
Objekt herum ein Erfassungsbereich definiert ist und das Verfahren
ferner die Bestimmung beinhaltet, ob sich der Detektor innerhalb des
Erfassungsbereichs befindet.
5. System zum Bestimmen der Beziehung zwischen einem Detektor und
einem unzugänglichen Objekt mit:
einer mit dem unzugänglichen Objekt verbundenen Erzeugungs einrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes;
einer mit dem Objekt verbundenen Sensoreinrichtung zum Bestimmen der Neigung des Objekts;
einer mit dem Detektor verbundenen Einrichtung zum Erfassen der horizontalen und vertikalen Komponente des Magnetfeldes; und
einer Verarbeitungseinrichtung zum Bestimmen des Verhältnisses der erfaßten horizontalen und vertikalen Komponente, Bestimmen der Ent fernung des Detektors und des Objekts aus der erfaßten horizontalen und vertikalen Komponente, Ermitteln eines Vorhersagewerts für das Verhältnis der horizontalen und vertikalen Komponente des Magnetfelds in einer Position vertikal über oder unter dem Objekt in einer der bestimmten Entfernung entsprechenden Entfernung von dem Objekt und Berücksichtigen der Neigung des Objekts und Vergleichen des Verhältnisses der horizontalen und vertikalen Komponente.
einer mit dem unzugänglichen Objekt verbundenen Erzeugungs einrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes;
einer mit dem Objekt verbundenen Sensoreinrichtung zum Bestimmen der Neigung des Objekts;
einer mit dem Detektor verbundenen Einrichtung zum Erfassen der horizontalen und vertikalen Komponente des Magnetfeldes; und
einer Verarbeitungseinrichtung zum Bestimmen des Verhältnisses der erfaßten horizontalen und vertikalen Komponente, Bestimmen der Ent fernung des Detektors und des Objekts aus der erfaßten horizontalen und vertikalen Komponente, Ermitteln eines Vorhersagewerts für das Verhältnis der horizontalen und vertikalen Komponente des Magnetfelds in einer Position vertikal über oder unter dem Objekt in einer der bestimmten Entfernung entsprechenden Entfernung von dem Objekt und Berücksichtigen der Neigung des Objekts und Vergleichen des Verhältnisses der horizontalen und vertikalen Komponente.
6. System nach Anspruch 5 ferner mit einer Einrichtung zum Definieren
eines Erfassungsbereichs um das Objekt herum.
7. System nach Anspruch 6 zum Verhindern des Betriebs der Verar
beitungseinrichtung, wenn sich der Detektor außerhalb der Erfas
sungsbereichs befindet.
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