DE10003230A1 - Hinterachse für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Hinterachse für ein KraftfahrzeugInfo
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- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
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- B60G2202/13—Torsion spring
- B60G2202/136—Twist-beam type arrangement
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- B60G2206/20—Constructional features of semi-rigid axles, e.g. twist beam type axles
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Abstract
Es ist eine Hinterachse für ein Kraftfahrzeug mit zwei Längslenkern (3, 4), einem geradlinigen ersten Querträger (1) und einem relativ zur Längsrichtung (9) des Kraftfahrzeugs gekrümmt ausgebildeten zweiten Querträger (2) vorgesehen, wobei der zweite Querträger (2) radtragend ausgebildet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hinterachse für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Kraftfahrzeugen, die im Bereich der Hinterachse einen Kofferraum zur Aufnahme von
Gepäckstücken aufweisen, stellt sich das Problem, dass im Bereich dieses Kofferraums
regelmäßig auch ein Reserverad angeordnet werden muß, welches in einer hierzu
vorgesehenen Reserveradmulde des Kofferraums aufgenommen wird.
Bei Fahrzeugen mit großen Karosserieüberhängen ist ausreichend Platz vorhanden für
die Ausbildung einer Reserveradmulde hinter der Hinterachse, wenn aber eine mit einem
geraden Querträger ausgebildete Hinterachse an einem Kurzheckfahrzeug angeordnet
wird, dann stellt sich das Problem, dass der geradlinige Querträger einer zur Aufnahme
eines Reserverads ausgebildeten Reserveradmulde im Wege steht.
Aus der DE 196 31 975 A1 ist bereits eine Kraftfahrzeugachse bekannt geworden, die
diesem Problem dadurch Rechnung trägt, dass anstelle eines geradlinigen Querträgers
Rohrprofile vorgesehen sind, von denen das dem Kofferraum mit der Reserveradmulde
am nächsten zugeordnete Rohrprofil relativ zur Längsrichtung des Kraftfahrzeugs
gekrümmt ausgebildet ist, um der Ausbildung einer Reserveradmulde nicht im Wege zu
stehen.
Obwohl sich diese Kraftfahrzeugachse bereits bewährt hat, ist sie aufgrund ihres
Aufbaus mit radtragenden Längslenkern zusätzlich zu den Querkraft aufnehmenden
Querträgern aufwendig und damit teuer ausgebildet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Hinterachse
für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die kostengünstig ausgebildet ist und zur Verwendung
bei Kurzheckfahrzeugen mit einer zur Aufnahme eines Ersatzrads ausgebildeten
Reserveradmulde geeignet ist.
Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren Ansprüchen
beschrieben.
Nach der Erfindung ist daher eine Hinterachse für ein Kraftfahrzeug mit zwei
Längslenkern vorgesehen, einem geradlinigen ersten Querträger und einem relativ zur
Längsrichtung des Kraftfahrzeugs gekrümmt ausgebildeten zweiten Querträger, wobei
der zweite Querträger radtragend ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Hinterachse zeichnet sich verglichen mit bekannten
Hinterachskonstruktionen durch einen ausgesprochen einfachen Aufbau aus, da die
Funktion der Radaufnahme in den gekrümmt ausgebildeten Querträger integriert worden
ist und daher die Längslenker der erfindungsgemäßen Hinterachse verglichen mit
bekannten Längelenkerkonstruktionen deutlich einfacher und kostengünstiger
ausgebildet werden können, da zur Ausbildung der Längslenker beispielsweise ein
einfaches Blechprofil ausreicht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der zweite Querträger in Längsrichtung des
Kraftfahrzeugs V-förmig ausgebildet und die beiden Querträger sind zur
Schubkraftübertragung über beispielsweise ein Schubblech im Bereich des
Wendepunkts des zweiten Querträgers aneinander gekoppelt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der zweite Querträger im Querschnitt V-förmig
ausgebildet ist, um einerseits biegesteif und andererseits torsionsweich zu sein.
Der erste geradlinig ausgebildete Querträger ist über elastische Gummilager an die
Karosserie des Kraftfahrzeugs angekoppelt.
Die Erfindung wird im weiteren anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 in einer schematischen und perspektivischen Darstellung eine erste
Ausführungsform einer Hinterachse nach der Erfindung; und
Fig. 2 in einer perspektivischen und schematischen Darstellung eine zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hinterachse.
Wie es ohne weiteres anhand von Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, besitzt die
Hinterachse nach der Erfindung gemäß der ersten Ausführungsform einen geradlinig
ausgebildeten ersten Querträger 1 sowie einen relativ zur Längsrichtung des
Kraftfahrzeugs gekrümmt ausgebildeten zweiten Querträger 2.
Die beiden Querträger 1, 2 sind über in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufende
Längslenker 3, 4 miteinander gekoppelt und zwar derart, dass die Längslenker das
Querprofil 2 in Fahrzeuglängsrichtung belastende Kräfte und Bremsmomente aufnehmen
und über den ersten geradlinig ausgebildeten Querträger 1, der über beidseits der
stirnseitigen Enden des ersten Querträgers 1 angeordnete Gummilager 5 an der
Karosserie abgestützt ist, in die Karosserie einleiten.
Da die Längslenker 3, 4 keine Seitenführungskräfte übernehmen müssen, können sie als
einfache Blechstanzprofile ausgebildet werden und sind somit deutlich kostengünstiger
als rohrstückförmig ausgebildete radtragende Längslenker.
Den Querträger 2 auf Schub belastende Kräfte werden über ein Schubblech 6, welches
den Querträger 1 und den Querträger 2 etwa im Bereich des Wendepunkts der
Krümmungslinie des Querträgers 2 verbindet, in den Querträger 1 eingeleitet und von
diesem über die Gummilager 5 gegen die Karosserie des Kraftfahrzeugs abgestützt.
Der Querträger 2 ist als radtragender Querträger ausgebildet, das heißt, er besitzt an
seinen beiden stirnseitigen Enden Achszapfenaufnahmen bzw. entsprechende
Achszapfen 7, an denen die schematisch dargestellten Räder 8 drehbar befestigt werden
können.
Wie es ohne weiteres ersichtlich ist, besitzt der Querträger 2 aufgrund seiner in
Fahrzeuglängsrichtung 9 verlaufenden Krümmung zwischen den Rädern 8 genügend
Raum zur Aufnahme einer nicht dargestellten Reserveradmulde.
Der Querträger 2 ist im Querschnitt betrachtet nach unten offen V-förmig ausgebildet.
Die in Fig. 2 der Zeichnung schematisch und perspektivisch dargestellte zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hinterachse entspricht im wesentlichen der
in Fig. 1 dargestellten Hinterachse, wobei die Längslenker 3, 4 in Fahrtrichtung 9 des
Fahrzeugs betrachtet nach der zweiten Ausführungsform Anbindungsflächen 10 für die
Aufnahme von nicht näher dargestellten Gummilagern aufweisen und diese Gummilager
daher im Bereich des vorderen Endes der Längslenker 3, 4 festgelegt werden anstelle
der stirnseitigen Anordnung am geradlinig verlaufenden Querträger 1 der ersten
Ausführungsform nach Fig. 1.
An der Oberseite des gekrümmt ausgebildeten Querträgers 2 ist im Bereich der
Anordnung der Längslenker 3, 4 beidseitig jeweils eine Aufnahmefläche 11 für eine nicht
dargestellte Feder zur Abstützung der Hinterachse gegen das Fahrzeug ausgebildet.
Auch bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt die Hinterachse im Bereich
zwischen den Rädern 8 einen Aufnahmeraum für eine Reserveradmulde, so dass auch
die zweite Ausführungsform an Kurzheckfahrzeugen eingesetzt werden kann.
1
erster Querträger
2
zweiter Querträger
3
Längslenker
4
Längslenker
5
Gummilager
6
Schubblech
7
Achszapfen
8
Räder
9
Fahrzeuglängsrichtung
10
Anbindungsflächen
11
Aufnahmefläche
Claims (6)
1. Hinterachse für ein Kraftfahrzeug mit zwei Längslenkern (3, 4), einem
geradlinigen ersten Querträger (2) und einem relativ zur Längsrichtung (9) des
Kraftfahrzeugs gekrümmt ausgebildeten zweiten Querträger (2), dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Querträger (2) radtragend ausgebildet ist.
2. Hinterachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Querträger (2) in Längsrichtung (9) des Kraftfahrzeugs V-förmig ausgebildet ist.
3. Hinterachse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die beiden
Querträger (1, 2) zur Schubkraftübertragung aneinander gekoppelt sind.
4. Hinterachse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die die beiden Querträger (1, 2) verbindenden Längslenker (3, 4) als ebene
Blechprofile ausgebildet sind.
5. Hinterachse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Querträger (2) im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist.
6. Hinterachse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Querträger (1) über elastische Gummilager (5) an die Karosserie des
Kraftfahrzeugs gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103230 DE10003230A1 (de) | 2000-01-26 | 2000-01-26 | Hinterachse für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103230 DE10003230A1 (de) | 2000-01-26 | 2000-01-26 | Hinterachse für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003230A1 true DE10003230A1 (de) | 2001-08-02 |
Family
ID=7628739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000103230 Withdrawn DE10003230A1 (de) | 2000-01-26 | 2000-01-26 | Hinterachse für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003230A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011011118A1 (de) | 2011-02-12 | 2012-08-16 | Volkswagen Ag | Hinterachse für ein Kraftfahrzeug |
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-
2000
- 2000-01-26 DE DE2000103230 patent/DE10003230A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |