DE2740948C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbundlenkerachse für Kraftfahrzeuge
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art, wie sie beispiels
weise aus der DE-OS 24 30 048 bekannt ist. Bei dieser als Hinterachse ausge
bildeten Achse sind zwei aus Rohrmaterial hergestellte biege- und torsions
steife Längslenker durch eine als Winkel- oder V-Profil ausgebildete biege
steife, aber torsionsweiche Querstrebe durch Schweißen miteinander verbunden.
Mit dem Ziel, eine möglichst spannungsarme Schweißkonstruktion mit möglichst
geringen Spannungsspitzen zu schaffen, ist diese Querstrebe dabei räumlich
so ausgerichtet, daß sich möglichst lange Schweißnähte zwischen Querstrebe
und Längslenkern ergeben. Dazu ist die Querstrebe mit der Spitze ihres
V-Profils - in der Längslenker-Seitenansicht gesehen - etwa in Höhe des
oberen bzw. unteren Randes des rohrförmigen Längslenkers gelegt. Diese
Bereiche des Längslenkers sind im wesentlichen verformungssteif.
Die beiden Schenkel des V-Querstrebenprofils verlaufen dabei schräg nach
unten bzw. nach oben, wobei auch ihre Enden auf einer längeren Strecke
in weitgehend verformungssteifen Bereichen der Längslenker angreifen. Die
längsten Schweißnähte ergeben sich dann, wenn - in bevorzugter Weise -
die Schenkel des V-Profils die Längslenker jeweils völlig umschließen,
d. h. wenn die Längslenker durch entsprechende Aussparungen der Querstreben
schenkel hindurchgreifen.
Auf eine solche totale Umschließung der Längslenker soll ausweislich des
Anspruchs 2 der DE-OS 24 30 048 zwar ggf. auch verzichtet werden können,
offensichtlich jedoch nur in dem Maße, wie dann noch ausreichend lange
Schweißnähte erzielt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbundlenkerachse
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art ohne zusätz
lichen konstruktiven Aufwand bezüglich der Festigkeit im Anschluß
bereich zwischen Querstrebe und Längslenkern weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkma
le des Patentanspruchs 1 gelöst. Ausgehend von der Erkenntnis, daß
beim Tordieren einer Strebe mit offenem Profil nicht sämtliche Quer
schnittsteile gleich verformt werden, sondern daß die Wölbverformung
linear mit dem Abstand vom Schubmittelpunkt der Strebe zunimmt und
unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein Längslenker mit geschlos
senem Hohlprofil über dem Umfang unterschiedliche Nachgiebigkeit auf
weist, werden die beim Verdrehen der Querstrebe auftretenden Wölb
normalspannungen dadurch abgebaut, daß die Querschnittsteile der
Querstrebe, welche beim Tordieren die größte axiale Verschiebung
erfahren in den nachgiebigsten Bereich der Längslenker verlegt wer
den, wogegen der Bereich des Schubmittelpunkts der Querstrebe, wel
cher axial nur unwesentlich verlagert wird, an steife Bereiche der
Längslenker angeschlossen wird.
Anhand mehrerer Ausführungsbeispiele werden die Erfindung und we
sentliche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung die
Fig. 1-3 Draufsichten dreier jeweils leicht abgewandelter
Verbundlenkerachsen gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittführung
IV in Fig. 1 und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittführung
V in Fig. 2.
Die dargestellten Verbundlenkerachsen stimmen im wesentlichen mit
den bekanntenVerbundlenkerachsen überein. Die aus Rohrmaterial
hergestellten Längslenker sind mit 1 und 2 beziffert. Die Verwen
dung eines anderen geschlossenen Profils für die biege- und tor
sionssteifen Längslenker, z. B. ein geschlossenes Kastenprofil, ist
möglich. An einem Ende der Längslenker 1 und 2 sind die Fahrzeug
räder 6 und 7 befestigt. Ihr anderes Ende ist jeweils über Lage
rungen 8 und 9 an dem nicht näher dargestellten Fahrzeugaufbau 10
angelenkt. Die Lagerungen 8 und 9 können dabei insbesondere als
elastische Lager ausgebildet sein. Die beiden starren Längslenker
1 und 2 sind miteinander durch eine biegesteife, aber torsionswei
che Querstrebe 3 winkelsteif verbunden. Die Verbindung zwischen den
Längslenkern einerseits und der Querstrebe andererseits erfolgt
durch Schweißen. Die Abfederung der Räder kann in der Nähe der
Radachsen über nicht weiter dargestellte Schraubenfedern oder Fe
derbeine, deren Lagerstellen mit 11 und 12 beziffert sind, erfolgen.
Die Querstrebe 3 besitzt zumindest annähernd einen V-förmigen Quer
schnitt, der in Fig. 4, welche einen Schnitt entlang der Schnitt
führung IV in Fig. 1 darstellt, deutlich zu erkennen ist. In Längs
lenkerseitenansicht gesehen ist die Querstrebe so angeordnet, daß
der mit 3 bezifferte Scheitel des Querstrebenprofils zumindest an
nähernd in Höhe des oberen Randes der Längslenker 1 bzw. 2 zu lie
gen kommt. Die schräg nach unten verlaufenden beiden Schenkel 3 b
und 3 c des Querstrebenprofils enden zumindest annähernd in Höhe
der Längslenkermitte. Der mit T bezifferte Schubmittelpunkt des
Querstrebenprofils, der beim Tordieren der Querstrebe 3 axial
allenfalls sehr geringfügig verschoben wird, liegt hierbei also
im seitensteifsten Bereich des rohrförmigen Längslenkers. Die
Enden der beiden Schenkel 3 b und 3 c, die beim Tordieren der Quer
strebe größeren axialen Verschiebungen ausgesetzt sind, liegen
dagegen im Rohrmittelbereich, das heißt im seitenweichsten, nach
giebigsten Bereich der rohrförmigen Längslenker. Die bedingt durch
die axialen Verschiebungen der vom Schubmittelpunkt T abgelegene
ren Querschnittsteile der Querstrebe sich ergebenden Wölbnormal
spannungen werden - im Vergleich zu üblichen Ausführungen - durch
die vergleichsweise hohe seitliche Nachgiebigkeit des mittleren
Rohrbereichs stark abgebaut, so daß die festigkeitsmäßige Bean
spruchung der Schweißnähte erheblich herabgesetzt wird. Die Ge
fahr, daß es in den Anschlußbereichen zwischen Querstrebe und
Längslenkern zu Zerstörungen kommt, ist somit weitgehend vermie
den. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist in den
Anschlußbereichen der Querstrebe 3 zu den beiden Längslenkern
1 und 2 ein Verstärkungsblech 4 bzw. 5 vorgesehen, welches einen
dem Querstrebenprofil angepaßten V-förmigen Querschnitt besitzt
und durch nicht weiter bezifferte Schweißwarzen mit der Querstre
be 3 verbunden ist. Wenn diese Verstärkungsbleche durchgehend
vom einen Längslenker zum anderen Längslenker ausgebildet sind,
ergibt sich ein erhöhter Stabilisator-Effekt der Querstrebe. Durch
Variation der Blechstärke dieses Verstärkungsbleches ist es in
einfacher Weise möglich, eine Grundausstattungs-Verbundlenker
achse an verschiedene Anforderungen anzupassen, so daß für ver
schiedene Fahrzeug-Typen im wesentlichen übereinstimmende Ver
bundlenkerachsen eingesetzt werden können.
In vielen Fällen besteht für die Unterbringung der Querstrebe nur
ein begrenzter Raum zur Verfügung, da in diesem Bereich des Fahr
zeugbodens gerne Mulden für den Treibstofftank und das Reserve
rad, welches in den Fig. 1 bis 3 angedeutet ist, angeordnet
werden. Zur Anpassung an solche beengten Raumverhältnisse ist in
den gezeigten Ausführungsbeispielen der eine Schenkel des Quer
strebenprofils im mittleren Querstrebenbereich nach unten abge
kröpft, so daß er annähernd vertikal verläuft. In den Fig.
1 bis 3 ist die durch die Abkröpfung des einen Schenkels sich
in der Draufsicht ergebende Verjüngung im mittleren Bereich der
Querstrebe deutlich zu erkennen. In der in Fig. 4 gezeigten
Schnittdarstellung ist der abgekröpfte Schenkel gestrichelt ein
gezeichnet und mit 3 c′ beziffert. Durch das Abkröpfen des einen
Schenkels ergibt sich zusätzlich der Vorteil, daß nunmehr ein
Werkstattwagenheber unter der Querstrebe der Verbundlenkerachse
angesetzt werden kann. Ohne Abkröpfung bestünde die Gefahr, daß
die Querstrebe verformt werden würde.
Um die Anschlußbereiche zwischen Querstrebe und Längslenkern bes
ser vor den bei einem Bordsteinstoß (rückwärts) auftretenden
hohen Beanspruchungen zu schützen, ist es von Vorteil, wenn die
vorerwähnten Verstärkungsbleche 4 und 5 zugleich als Knotenble
che ausgebildet werden, wodurch die Winkelsteifigkeit zwischen
Querstrebe und Längslenkern erhöht wird. In die Fig. 2 und 3
ist eine entsprechende Ausbildung der Verstärkungsbleche darge
stellt. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die zu Knoten
blechen ausgebildetenVerstärkungsbleche 4 und 5 lediglich in
den Anschlußbereichen zwischen der Querstrebe und den beiden
Längslenkern angeordnet. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
erstreckt sich das Verstärkungsblech dagegen über die gesamte
Länge der Querstrebe, so daß sich ein erhöhter Stabilisator
effekt ergibt. Deutlich erkennbar ist das zu einem Knotenblech
erweiterte Verstärkungsblech auch in der Schnittdarstellung gemäß
Fig. 5.
Wie bereits eingangs erwähnt wurde, weisen die rohrförmigen Längs
lenker eine über dem Umfang variierende seitliche Nachgiebigkeit
auf. Um das Seitennachgiebigkeitsangebot der Rohrwandung der
Längslenker für den Abbau der Wölbnormalspannungen optimal auszu
nutzen, ist es von Vorteil, die Querstrebe mit einem sattelförmig
ausgebildeten V-Profil auszurüsten. Im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5 ist ein derartiger Querschnitt der Querstrebe 3 darge
stellt.
Es versteht sich, daß fertigkeitsmäßig die gleichen Vorteile er
zielt werden können, wenn der Schubmittelpunkt T statt dessen am
unteren Rand der Längslenker liegt.
Claims (5)
1. Verbundlenkerachse für Kraftfahrzeuge, mit ein geschlossenes Hohlprofil
aufweisenden biege- und torsionssteifen Längslenkern und einer die Längs
lenker miteinander verbindenden, ein offenes Profil aufweisenden biege
steifen, aber torsionsweichen Querstrebe, deren Enden mit den Längs
lenkern durch Schweißen winkelsteif verbunden sind, wobei der beim Tor
dieren der Querstrebe den geringsten Wölbverformungen unterworfene Bereich
des Querstrebenprofils im seitensteifsten Bereich der Längslenker ange
schweißt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Querstrebe (3) und
Längslenkern (1, 2) derart ausgebildet ist, daß die beim Tordieren der
Querstrebe (3) den größten Wölbverformungen unterworfenen Bereiche des
Querstrebenprofils im seitenweichsten, nachgiebigsten Bereich der Längs
lenker (1, 2) angeschweißt sind.
2. Verbundlenkerachse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (1, 2) in an sich bekannter
Weise aus Rohrmaterial bestehen und miteinander durch eine Querstrebe (3)
mit zumindest annähernd V-förmigem Querschnitt verbunden sind, deren Scheitel
(3 a) - in Längslenkerseitenansicht - zumindest annähernd in Höhe des oberen
oder des unteren Randes der Längslenker (1, 2) liegt und deren beide Schenkel
(3 b, 3 c) schräg nach unten bzw. schräg nach oben verlaufen
und daß die Enden der Schenkel (3 b, 3 c) zumindest annähernd in Höhe der
Längslenkermitte liegen.
3. Verbundlenkerachse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (3) ein dem Verlauf
der Seitennachgiebigkeit über den Umfang der Längslenker ange
paßtes sattelförmiges V-Profil besitzt.
4. Verbundlenkerachse nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (3) zumindest in
den Anschlußbereichen zu den Längslenkern (1, 2) durch dem
Querstrebenprofil angepaßte aufgeschweißte Bleche (4, 5)
verstärkt sind.
5. Verbundlenkerachse nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (3 c′) des Querstreben
profils im mittleren Querstrebenbereich zur Vertikalen hin
abgekröpft ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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