DE10001746A1 - Verfahren zum Entfernen von an einem bandförmigen bewegten Werkstück haftenden Verunreinigungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von an einem bandförmigen bewegten Werkstück haftenden Verunreinigungen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von an einem bandförmigen, in seiner Längsrichtung bewegten Werkstück (4), insbesondere ein gewalztes Metallband, haftenden flüssigen und/oder festen Verunreinigungen, insbesondere Öle, Emulsionen und/oder Späne, wobei das Werkstück (4) an einer Saugdüsenanordnung (31, 32) vorbeiläuft, mit der mittels Unterdruck die Verunreinigungen abgesaugt werden. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (4) gleichzeitig in seinem jeweils der Saugdüsenanordnung (31, 32) benachbarten Bereich in die Haftkraft der Verunreinigungen am Werkstück (4) vermindernde und/oder die Verunreinigungen mobilisierende Schwingungen versetzt wird. DOLLAR A Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ent
fernen von an einem bandförmigen, in seiner Längsrich
tung bewegten Werkstück, insbesondere ein gewalztes Me
tallband, haftenden flüssigen und/oder festen Verunreini
gungen, insbesondere Öle, Emulsionen und/oder Späne, wo
bei das Werkstück an einer Saugdüsenanordnung vorbei
läuft, mit der mittels Unterdruck die Verunreinigungen
abgesaugt werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Verfahren und Vorrichtungen der genannten Art und für
den genannten Verwendungszweck sind aus dem Stand der
Technik in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Eine
erste Gruppe von Verfahren und Vorrichtungen benutzt
eine Kombination von mechanischer Entfernung und Absau
gung der Verunreinigungen, wie beispielsweise in der
DE 28 43 449 C2, in der DE 35 07 936 C2 oder in der
DE 195 25 650 C2 beschrieben. Als nachteilig ist bei den
hieraus bekannten Verfahren und Vorrichtungen anzusehen,
daß sie für die Reinigung von Werkstücken, die eine be
sonders empfindliche Oberfläche aufweisen, und/oder für
das Entfernen von Feststoffe enthaltenden Verunreinigun
gen nicht geeignet sind. Die mechanischen Mittel, z. B.
Schaber, Quetschwalzen, Abstreifer oder Wischrollen, hin
terlassen auf empfindlichen Werkstückoberflächen unerwünschte
Spuren oder gar Kratzer. Diese werden besonders
deutlich und störend, wenn die Verunreinigungen Feststof
fe, z. B. Metallspäne, enthalten. In vielen Anwendungen
sind deshalb diese Verfahren und Vorrichtungen nicht ein
setzbar.
Eine zweite Gruppe von Verfahren und Vorrichtungen ver
zichtet auf mechanische Mittel und setzt stattdessen ei
ne Kombination von Blasluft und Absaugung ein. Hiermit
werden zwar mechanische Beschädigungen des Werkstücks
vermieden, jedoch sind die für die Führung der Luft und
für die Verhinderung eines unkontrollierten Austritts
von Luft-Verunreinigungs-Gemischen erforderlichen techni
schen Mittel relativ aufwendig. Außerdem verursachen die
se Verfahren und Vorrichtungen durch das Ausblasen von
Druckluft einen erheblichen Lärm, so daß zur Vermeidung
von Gefahren für das Bedienungspersonal Schallschutzmaß
nahmen ergriffen werden müssen. Hierdurch werden entspre
chende Vorrichtungen konstruktiv aufwendig und teuer.
Schließlich ist es aus der DE 38 43 148 A1 bekannt, ein
Werkstück im Tauchbad in einer Reinigungslösung mit Un
terstützung durch Ultraschalleinwirkung zu reinigen. Für
eine Reinigung von einzelnen Werkstücken mag dieses Ver
fahren noch wirtschaftlich einsetzbar sein; für die Rei
nigung eines bewegten, bandförmigen Werkstücks ist je
doch dieses Verfahren in der Praxis nicht einsetzbar. Um
die erforderliche Einwirkzeit der Reinigungslösung und
der Ultraschallschwingungen bei einem relativ schnell be
wegten Werkstück zu gewährleisten, müßte entweder dessen
Bewegungsgeschwindigkeit sehr stark herabgesetzt werden
oder ein extrem langes Tauchbad zur Verfügung gestellt
werden; beides ist wirtschaftlich nicht tragbar.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die
Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie
eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zu schaffen, die
die dargelegten Nachteile vermeiden und mit denen insbe
sondere mit relativ geringem technischen Aufwand, mit
einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit und mit einem hohen
Wirkungsgrad bandförmige, in ihrer Längsrichtung bewegte
Werkstücke unter Schonung der Werkstückoberfläche gerei
nigt werden können.
Die Lösung der das Verfahren betreffenden Aufgabe ge
lingt erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs
genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Werkstück gleichzeitig in seinem jeweils der Saugdüsen
anordnung benachbarten Bereich in die Haftkraft der Ver
unreinigungen am Werkstück vermindernde und/oder die Ver
unreinigungen mobilisierende Schwingungen versetzt wird.
Durch die Schwingungen verlieren die Verunreinigungen ei
nen großen Teil ihrer Haftkraft gegenüber dem Werkstück,
wodurch das Absaugen der Verunreinigungen erleichtert
oder erst möglich wird. Das Verfahren ist problemlos am
bewegten Werkstück anwendbar, da keine lange Einwirkzeit
nötig ist. Zugleich wird die Werkstückoberfläche nicht
durch mechanische oder chemische Reinigungsmittel bean
sprucht, so daß auch empfindliche Oberflächen schonend
von Verunreinigungen befreit werden können. Da auch kei
ne Druckluft eingesetzt werden muß, treten die damit ver
bundenen Geräusch- und Verschmutzungsemissionen hier
nicht auf. Das Verfahren ist damit sowohl kostengünstig
und wirksam durchführbar als auch unter Umweltschutz
gesichtspunkten vorteilhaft.
Eine erste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah
rens sieht vor, daß die Schwingungen durch eine oder meh
rere mit einem Schwingungserzeuger versehene oder gekop
pelte Rollen oder Walzen, die das bewegte Werkstück be
rühren, mechanisch auf dieses übertragen werden. Auf die
se Weise werden mit hohem Wirkungsgrad die gewünschten
Schwingungen im Werkstück erzeugt, so daß ein relativ geringer
Energieaufwand für die Schwingungserzeugung nötig
ist. Die Rollen oder Walzen sind zweckmäßig möglichst
leicht ausgeführt, damit sie den vom Schwingungserzeuger
erregten Schwingungen problemlos folgen können.
Eine alternative Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens schlägt vor, daß die Schwingungen von mindestens
einem berührungslos magnetisch oder pneumatisch auf das
bewegte Werkstück einwirkenden Schwingungserzeuger er
zeugt werden. Auch bei dieser Ausführung des Verfahrens
wird die Werkstückoberfläche nicht durch mechanische Mit
tel beansprucht, so daß auch hier eine sehr schonende Be
handlung des Werkstücks erfolgt. Die magnetische Erzeu
gung der Schwingungen läßt sich dann anwenden, wenn das
Werkstück aus einem magnetischen Werkstoff, insbesondere
Stahl, besteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Verfahrens sind in den Ansprüchen 4 bis 7 angegeben.
Die Lösung des Aufgabenteils, der die Vorrichtung be
trifft, gelingt durch die im Anspruch 8 angegebene Vor
richtung. Mit dieser Vorrichtung läßt sich das zuvor be
schriebene Verfahren technisch zuverlässig und mit ver
tretbarem konstruktiven Aufwand ausführen.
Vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildungen und Ausge
staltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Ansprüchen 9 bis 15 angegeben.
Weiterhin ist die Vorrichtung zweckmäßig als verfahrbare
Einheit ausgebildet, wie dies an sich von Walzgerüsten
aus Walzwerken bekannt ist. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung kann dann in gleicher Weise wie Walzgerüste in eine
Walzstraße eingefahren oder bei Bedarf aus dieser heraus
gefahren werden. Eine Anpassung der Vorrichtung an unter
schiedliche Werkstückquerschnitte ist schnell und einfach
durch Austausch oder Form- und Lageanpassung der
Saugdüsen sowie durch eine gegebenenfalls erfolgende Aus
wechslung von Rollen oder Walzen innerhalb der Vorrich
tung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Vorrichtung
in einer schematischen perspektivischen Darstellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung 1 umfaßt als tragendes Element einen
Grundrahmen 10, von dem in der Zeichnung lediglich vier
Träger in Doppel-T-Form gezeigt sind; diese Träger sind
selbstverständlich untereinander über nicht dargestellte
weitere Rahmenteile verbunden, so daß sie einen stabilen
und in sich starren Grundrahmen 10 bilden. Unterseitig
kann dieser Räder zum Verfahren der Vorrichtung 1, vor
zugsweise auf Schienen, aufweisen, was hier nicht darge
stellt ist.
Weiterhin umfaßt die Vorrichtung 1 eine Anordnung von
mehreren Rollen 2, die jeweils um Achsen 20 drehbar ge
lagert sind. Dabei sind mehrere Anordnungen von Rollen 2
sowohl in Längsrichtung der Vorrichtung 1 voneinander be
abstandet als auch in Querrichtung der Vorrichtung 1 von
einander beabstandet vorgesehen. Die Rollen 2 dienen zur
Führung eines bewegten bandförmigen Werkstücks 4, z. B.
ein gewalztes Metallband, von dem in der Zeichnung aus
Übersichtlichkeitsgründen nur ein kurzer Abschnitt dar
gestellt ist. Das Werkstück 4 besitzt eine flache Ober
seite 41 und eine flache Unterseite 42 und bewegt sich
in Richtung des an der Oberseite 41 eingezeichneten Bewe
gungspfeils. Mit seiner Unterseite 42 liegt das Werk
stück 4 auf den unteren Rollen 2 auf und wird von diesen
bei seinem Durchlauf durch die Vorrichtung 1 getragen.
Die oberhalb des Werkstücks 4 angeordneten weiteren Rollen
2 berühren die Oberseite 41 des Werkstücks 4 und
drücken dieses gegen die unteren Rollen 2 mit einer vor
gebbaren, zweckmäßig nur geringen Vorbelastungskraft an.
Die Rollen 2 sind jeweils in Rollenlagerkörpern 21 gela
gert, die ihrerseits über elastische Füße 22 mit dem
Grundrahmen 10 verbunden sind. Im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist jedem Rollenlagerkör
per 21 ein Schwingungserzeuger 5 zugeordnet, der hier je
weils an der den Rollen 2 abgewandten Seite des Rollen
lagerkörpers 21 an diesem zwischen dessen Füßen 22 ange
bracht ist. Die Schwingungserzeuger 5, die von an sich
bekannter Bauart sein können, werden durch hier nicht
dargestellte Versorgungsleitungen mit elektrischer Ener
gie oder Druckluft oder Hydrauliköl versorgt und erzeu
gen eine Schwingungsbewegung in einer gewünschten Fre
quenz, Amplitude und Schwingungsform. Diese Parameter
sowie das Zusammenwirken der verschiedenen Schwingungs
erzeuger 5 miteinander werden durch geeignete, an sich
bekannte und deshalb hier nicht dargestellte Steuer- und
Regeleinrichtungen erzeugt und überwacht. Die optimale
Einstellung für jeden Anwendungsfall läßt sich in der
Praxis am besten jeweils durch Versuche ermitteln und
vorzugsweise in elektronischen Speichermedien für sich
wiederholende Anwendungen speichern. Die von den Schwin
gungserzeugern 5 erzeugten Schwingungen pflanzen sich
durch die Rollenlagerkörper 21 und die Rollen 2 in das
Werkstück 4 fort, so daß das Werkstück 4 bei seinem
Durchlauf durch die Vorrichtung 1 im Bereich der Rollen
2 zwangsläufig in Schwingungen versetzt wird. Die in das
Werkstück 4 eingebrachten Schwingungen werden gezielt so
erzeugt, daß sie die Haftkraft der Verunreinigungen am
Werkstück 4 vermindern und/oder die Verunreinigungen re
lativ zum Werkstück 4 mobilisieren.
Die Verunreinigungen werden unmittelbar hinter den Rol
len 2 abgesaugt, was hier aufgrund der Verringerung der
Haftkraft und/oder aufgrund der Mobilisierung der Verun
reinigungen relativ zum Werkstück 4 mit besonders gutem
Wirkungsgrad bei vorgegebener Saugleistung möglich ist.
Zum Absaugen der Verunreinigungen, die z. B. durch Walz
öle oder Emulsionen, eventuell mit Feststoffen darin, ge
bildet sein können, ist parallel zu jedem Paar von Rol
len 2 jeweils eine Saugdüse 31 an der Oberseite 41 sowie
jeweils eine Saugdüse 32 an der Unterseite 42 des Werk
stücks 4 vorgesehen. Dabei verlaufen die Saugdüsen 31,
32 parallel zu den Rollen-Paaren 2, 2 quer zur Bewegungs
richtung des Werkstücks 4 über dessen volle Breite. Die
Mündungen der Saugdüsen 31, 32 werden dabei zweckmäßig
so angeordnet, daß sie zwar möglichst nah am Werkstück 4
liegen, dieses aber bei seinem Durchlauf durch die Vor
richtung 1 nicht berühren und so auch nicht dessen Ober
fläche mechanisch beschädigen können. Alle Saugdüsen 31,
32 sind über Saugleitungen 33 mit einer an sich bekann
ten, hier nicht dargestellten Saugeinrichtung verbunden,
die den für das Absaugen erforderlichen Unterdruck er
zeugt. Außerdem kann die Saugeinrichtung eine Abscheide-
oder Filtereinheit umfassen, in der die abgesaugten Ver
unreinigungen von der Saugluft trennbar und dann einer
erneuten oder neuen Verwendung oder einer Entsorgung
zuführbar sind.
Mit der Vorrichtung 1, die vorteilhaft z. B. in eine Walz
straße integrierbar ist, läßt sich also ein bandförmiges
Werkstück 4 bei seinem Durchlauf in Richtung des Bewe
gungspfeils, der auf der Oberseite 41 des Werkstücks 4
eingezeichnet ist, von Verunreinigungen, wie Walzöl und
dergleichen, befreien. Dabei ist keine mechanische Ein
wirkung auf das Werkstück 4 erforderlich und es wird
auch keine Reinigungsflüssigkeit benötigt. Das Werkstück
4 wird lediglich im jeweils innerhalb der Vorrichtung 1
befindlichen Abschnitt in Schwingungen versetzt, wobei
die Schwingungen selbstverständlich auf solche Amplitu
den und Frequenzen sowie Schwingungsformen zu beschränken
sind, die eine Beschädigung des Werkstücks 4 sicher
ausschließen, gleichzeitig aber die gewünschte Reinigung
ermöglichen. Da die Schwingungserzeuger 5 sowie die Rol
len 2 und ihre Rollenlagerkörper 21 über elastische Füße
22 an dem Grundrahmen 10 gelagert sind, wird der Grund
rahmen 10 praktisch nicht von den erzeugten Schwingungen
beeinflußt. Die Rollen 2 und die Rollenlagerkörper 21
sind möglichst leicht gehalten, um sie problemlos und
mit geringem Energieaufwand in Schwingungen versetzen zu
können. Durch die Aufteilung der Rollen 2 in mehrere
schmale Rollenflächen wird die Anlagefläche am Werkstück
4 verkleinert, so daß die Schwingungen hier besonders
wirksam übertragen werden, weil sich kein dickerer Film
von Verunreinigungen flüssiger Art zwischen dem Umfang
der Rollen 2 und der Ober- und Unterseite 41, 42 des
Werkstücks 4 bilden kann, der die Übertragung der Schwin
gungen dämpfen oder behindern könnte.
Die Saugdüsen 31, 32 sind, was in der Zeichnung nicht
eigens dargestellt ist, relativ zu den Rollen 2 sowie re
lativ zum Werkstück 4 in ihrer Position und Ausrichtung
verstellbar, um ein optimales Saugergebnis zu gewähr
leisten und um eine Anpassung an unterschiedliche Werk
stücke 4 vornehmen zu können. Außerdem sind die Saugdü
sen 31, 32 austauschbar, insbesondere gegen schmalere
oder breitere bzw. kürzere oder längere Düsen, die je
nach Breite des Werkstücks 4 ausgewählt und eingesetzt
werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Entfernen von an einem bandförmigen,
in seiner Längsrichtung bewegten Werkstück (4), ins
besondere ein gewalztes Metallband, haftenden flüssi
gen und/oder festen Verunreinigungen, insbesondere
Öle, Emulsionen und/oder Späne, wobei das Werkstück
(4) an einer Saugdüsenanordnung (31, 32) vorbei
läuft, mit der mittels Unterdruck die Verunreinigun
gen abgesaugt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück (4) gleichzeitig in seinem jeweils
der Saugdüsenanordnung (31, 32) benachbarten Bereich
in die Haftkraft der Verunreinigungen am Werkstück
(4) vermindernde und/oder die Verunreinigungen mobi
lisierende Schwingungen versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen durch eine oder mehrere mit ei
nem Schwingungserzeuger (5) versehene oder gekoppel
te Rollen (2) oder Walzen, die das bewegte Werkstück
(4) berühren, mechanisch auf dieses übertragen wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen von mindestens einem berührungs
los magnetisch oder pneumatisch auf das bewegte Werk
stück (4) einwirkenden Schwingungserzeuger (5) er
zeugt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen in ei
ner derartigen Frequenz erzeugt werden, daß das Werk
stück (4) in einer stehenden Welle oder Resonanz
schwingt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen mit
einer Schwingungsfrequenz zwischen 20 und 400 Hz,
vorzugsweise zwischen 45 und 55 Hz, erzeugt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das Werkstück (4)
durch die Schwingungen Beschleunigungen bis zu maxi
mal 25 g, vorzugsweise zwischen 8 und 15 g, ausgeübt
werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen mit ei
ner im wesentlichen sinusförmigen oder rechteckförmi
gen oder sägezahnförmigen oder mit einer gemischten
Schwingungsform erzeugt werden.
8. Vorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem tragenden
Grundrahmen (1), mit daran angebrachten Rollen (2)
oder Walzen zur Führung des bewegten Werkstücks (4)
und mit einer Saugdüsenanordnung (31, 32), die mit
einer Saugeinrichtung verbunden ist und mittels der
die Verunreinigungen vom bewegten Werkstück (4) bei
seinem Durchlauf durch die Vorrichtung (1) absaugbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Vorrichtung (1) mindestens ein Schwin
gungserzeuger (5) vorgesehen ist, mit dem das Werk
stück (4) zumindest in seinem jeweils der Saugdüsen
anordnung (31, 32) benachbarten Bereich in die Haftkraft
der Verunreinigungen am Werkstück (4) vermin
dernde und/oder die Verunreinigungen mobilisierende
Schwingungen versetzbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Rollen (2) oder Walzen oder
wenigstens ein Rollen- oder Walzenlagerkörper (21)
mit einem Schwingungserzeuger (5) versehen oder ge
koppelt ist, wobei die von diesem erzeugten Schwin
gungen über die zugehörige, das Werkstück (4) berüh
rende Rolle (2) oder Walze mechanisch auf das Werk
stück (4) übertragbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die Rolle (2) oder Walze
oder der Rollen- oder Walzenlagerkörper (21), die/
der mit dem Schwingungserzeuger (5) versehen oder
gekoppelt ist, elastisch im Grundrahmen (1) gelagert
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer dem Werkstück (4) benachbarten Lage
wenigstens ein magnetische Wechselfelder oder Luft-
oder Gasdruckpulsationen abgebender Schwingungserzeu
ger (5) vorgesehen ist, wobei von diesem die Schwin
gungen berührungslos auf das Werkstück (4) übertrag
bar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger
(5) in seiner Schwingungsfrequenz und/oder -amplitu
de und/oder -form einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Saugdüsenanordnung
wenigstens zwei Saugdüsen (31, 32) umfaßt, wobei je
eine Saugdüse (31, 32) sich quer zur Längsrichtung
des Werkstücks (4) über dessen zwei Flachseiten (41,
42) erstreckt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Saugdüsen (31, 32) und
der oder die Schwingungserzeuger (5) relativ zueinan
der in ihrer Position im Grundrahmen (10) verstell
bar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung eine
Abscheide- oder Filtereinheit umfaßt, in der die ab
gesaugten Verunreinigungen von der Saugluft trennbar
und dann einer erneuten oder neuen Verwendung oder
Entsorgung zuführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10001746A DE10001746C2 (de) | 2000-01-17 | 2000-01-17 | Verfahren zum Entfernen von an einem bandförmigen, in seiner Längsrichtung bewegten gewalzten Metallband haftenden Verunreinigungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10001746A DE10001746C2 (de) | 2000-01-17 | 2000-01-17 | Verfahren zum Entfernen von an einem bandförmigen, in seiner Längsrichtung bewegten gewalzten Metallband haftenden Verunreinigungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10001746A1 true DE10001746A1 (de) | 2001-07-26 |
DE10001746C2 DE10001746C2 (de) | 2003-05-22 |
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ID=7627781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10001746A Expired - Fee Related DE10001746C2 (de) | 2000-01-17 | 2000-01-17 | Verfahren zum Entfernen von an einem bandförmigen, in seiner Längsrichtung bewegten gewalzten Metallband haftenden Verunreinigungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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