DE10001401A1 - Verfahren zur Aufarbeitung eines Alken und Sauerstoff umfassenden Gemisches - Google Patents
Verfahren zur Aufarbeitung eines Alken und Sauerstoff umfassenden GemischesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung eines Gemisches (G1), umfassend ein Alken und Sauerstoff, in dem DOLLAR A (i) Sauerstoff nicht-destillativ aus dem Gemisch (G1) unter Erhalt eines Gemisches (G2) entfernt wird und DOLLAR A (ii) aus dem Gemisch (G2) das Alken destillativ abgetrennt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung eines
Gemisches, das mindestens ein Alken und Sauerstoff enthält, wobei der Sauerstoff
durch ein geeignetes Verfahren vor der destillativen Abtrennung des Alkens aus
dem Gemisch entfernt wird. Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung ein
integriertes Verfahren, in dem Propylenoxid aus einem Hydroperoxid, bevorzugt
Wasserstoffperoxid, und Propen hergestellt wird, wobei ein Gemisch anfällt, das
Propen und Sauerstoff enthält und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgearbeitet wird.
Bei Verfahren, in denen Gemische aus einem Alken und Sauerstoff anfallen, ist es
in zahlreichen Verfahrensführungen erwünscht, das Alken aus diesem Gemisch
abzutrennen und gegebenenfalls aus prozeßökonomischen Gründen wieder in eine
Verfahrensstufe rückzuführen. Ein Problem, das sich bei diesen Verfahren stellt,
ist die Entstehung von zündfähigen Gemischen, die es selbstverständlich aus
sicherheitstechnischen Aspekten unter allen Umständen zu vermeiden gilt.
Ein Verfahren, bei dem dieses Problem insbesondere auftritt, ist die Herstellung
von Propylenoxid, einem wichtigen Zwischenprodukt der chemischen Industrie,
ausgehend von Propen und Wasserstoffperoxid. Im Zuge der Produktaufbereitung
wird in diesem Verfahren bevorzugt nicht-umgesetztes Propen aus dem
Rohaustrag der Epoxidierung abgetrennt und in das Verfahren als Edukt
rückgeführt. In einer möglichen Ausführungsform wird hierbei dieser Rohaustrag
einer Destillation unterworfen, wonach das Rohprodukt in eine
Leichtsiederfraktion, die Propen und Verbindungen mit einem niedrigeren
Siedepunkt als Propen enthält, und eine Schwersiederfraktion, die das
Propylenoxid und Verbindungen mit einem höheren Siedepunkt als Propen
enthält, aufgetrennt wird. In dieser Leichtsiederfraktion sammelt sich nun unter
anderem Sauerstoff in einer Konzentration an, die die Leichtsiederfraktion zu
einem zündfähigen Gemisch macht, das ein ernstes Sicherheitsrisiko darstellt. Das
Risiko ist umso mehr zu beachten, als, wie bereits oben beschrieben, eine
Prozeßanforderung ist, daß nicht-umgesetztes Propen wieder rückgeführt werden
soll und damit die Leichtsiederfraktion wiederum, beispielsweise destillativ,
aufbereitet werden soll.
Um dieses Problem zu lösen, schlägt die EP-B 0 719 768 vor, bei der destillativen
Abtrennung von Propen aus dem Leichtsiedergemisch im oberen Teil der
Trenneinrichtung einen inerten Stoff mit einem Siedepunkt, der niedriger als der
von Propen ist, bevorzugt Methan, in einer solchen Menge zuzugeben, daß der
Sauerstoff bis zu einer Konzentration verdünnt ist, bei der das Gemisch nicht
mehr zündfähig ist. Bei dieser Verfahrensführung muß demgemäß in die
Trenneinrichtung die Verdünnungskomponente zugegeben werden, wobei
außerdem ein Lösungsmittel zugesetzt werden muß, mit dem das Propen aus der
Leichtsiederfraktion herausgewaschen wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren
bereitzustellen, das es ermöglicht, Gemische, die Alken und Sauerstoff umfassen,
auf einfachem und sicherem Weg aufzubereiten.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Aufarbeitung
eines Gemisches (G1), umfassend ein Alken und Sauerstoff, in dem
- a) Sauerstoff nicht-destillativ aus dem Gemisch (G1) unter Erhalt eines Gemisches (G2) entfernt wird und
- b) aus dem Gemisch (G2) das Alken destillativ abgetrennt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird hierbei als Gemisch (G1) ein
gasförmiges Gemisch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgearbeitet.
Selbstverständlich kann das Gemisch (G1) auch zwei oder mehr voneinander
verschiedene Alkene enthalten. In diesem Fall ist es unter anderem denkbar, daß
bei der Sauerstoff-Entfernung eines oder mehrere der Alkene zu einer oder
mehreren anderen Verbindungen umgesetzt wird, solange gewährleistet ist, daß in
dem Gemisch (G2) das gewünschte Alken vorliegt.
Im allgemeinen gibt es bezüglich der nicht-destillativen Methoden, mit denen
Sauerstoff aus dem Gemisch (G1) entfernt wird, keine Einschränkungen, solange
gewährleistet ist, daß bei dieser Entfernung das im Gemisch (G1) enthaltene
Alken, das im Gemisch (G2) enthalten sein soll, nicht in nennenswertem Umfang
zu einem unerwünschten Produkt umgesetzt wird.
Bevorzugt wird im erfindungsgemäßen Verfahren Sauerstoff durch Verbrennung
entfernt. Ebenso bevorzugt wird eine Ausführungsform, gemäß der das Gemisch
(G1) Reaktionsbedingungen unterworfen wird, bei denen der im Gemisch
enthaltene Sauerstoff mit einer geeigneten chemischen Verbindung reagiert.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren, wie oben
beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß (i) Sauerstoff
- - durch Verbrennen des Sauerstoffs oder
- - durch Umsetzen des im Gemisch (G1) enthaltenen Sauerstoffs mit mindestens einer geeigneten chemischen Verbindung oder
- - durch eine Kombination aus diesen Methoden
aus dem Gemisch (G1) entfernt wird.
Was die Kombination der vorbeschriebenen Methoden anbelangt, so ist es
prinzipiell denkbar, die beiden Methoden, bei geeigneten Reaktionspartnern,
gleichzeitig anzuwenden, so daß der Sauerstoff sowohl verbrannt wird als auch
durch Reaktion mit einer geeigneten Verbindung verbraucht wird. Ebenso können
die beiden verschiedenen Verfahrensführungen hintereinander in beliebiger
Reihenfolge erfolgen, wobei jede Methode auch zwei- oder mehrfach
durchgeführt werden kann.
Was die Verbrennung anbelangt, so sind prinzipiell sämtliche möglichen
Verfahrensführungen denkbar, solange gewährleistet ist, daß das Alken, das im
Gemisch (G1) vorliegt, nicht zu unerwünschten Produkten reagiert. Unter
anderem kann die Verbrennung von Sauerstoff ohne Einsatz eines Katalysators
erfolgen. Hinsichtlich dieser unkatalytischen Verbrennung sind sämtliche hierfür
geeigneten Reaktoren einsetzbar. Bevorzugt wird beispielsweise bei
Temperaturen von mehr als 300°C und bei Drücken im Bereich vom
Atmosphärendruck gearbeitet, wobei als Reaktoren beispielsweise Rohrreaktoren
mit beispielsweise inerter Schüttung eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
die Verbrennung des Sauerstoffs, der im Gemisch (G1) enthalten ist, unter Einsatz
mindestens eines geeigneten Katalysators. Hierfür sind sämtliche geeigneten
Katalysatoren oder Katalysatorgemische einsetzbar. Bevorzugt werden unter
anderem Edelmetalle wie beispielsweise Pt, Rh oder Pd, die auf geeigneten
Trägern wie beispielsweise Metalloxiden aufgebracht sein können. Beispielsweise
werden auf Al2O3 geträgerte Pd-Katalysatoren eingesetzt. Ebenso sind auch
Kupferchromit-Katalysatoren zu nennen. Unter anderem seien hier etwa die
kommerziell erhältlichen Katalysatoren R0-25/50 S6, R0-20/47 K2-4
beziehungsweise R3-20 S6 der Firma BASF AG zu nennen.
Die Temperaturen, die bei der katalytischen Verbrennung des Sauerstoffs, der im
Gemisch (G1) enthalten ist, angewendet werden, können den Erfordernissen des
jeweiligen Verfahrens, insbesondere der Zusammensetzung des Gemisches (G1)
und der Art des verwendeten Katalysators angepaßt werden. Im allgemeinen
liegen die Temperaturen im Bereich von 200 bis 650°C und bevorzugt im
Bereich von 280 bis 580°C.
Was den Reaktor oder die Reaktoren anbelangt, in denen die katalytische
Verbrennung stattfindet, so sind sämtliche geeigneten Reaktoren einsetzbar. Unter
anderem bevorzugt sind beispielsweise Rohrreaktoren wie beispielsweise
Rohrbündelreaktoren oder Schachtreaktoren.
Die Verweilzeit des Gemisches (G1) in den vorstehend beschriebenen Reaktoren
bei den oben beschriebenen Reaktionsbedingungen kann den Erfordernissen des
jeweiligen Verfahrens angepaßt werden. Unter anderem kann durch die
spezifische Wahl der Verweilzeit diejenige Sauerstoffmenge beeinflußt werden,
die aus dem Gemisch (G1) entfernt wird. So ist es beispielsweise denkbar, daß das
Gemisch (G2), das nach der Verbrennung von Sauerstoff, der im Gemisch (G1)
enthalten ist, erhalten wird, noch eine bestimmte Restmenge Sauerstoff enthalten
soll oder kann, die für eine eventuelle weitere Aufarbeitung des Gemisches (G2)
unkritisch ist. Aus prozeßökonomischen Gründen ist es daher prinzipiell denkbar,
daß das Gemisch (G2) eine gewisse Sauerstoff-Restkonzentration aufweist.
Wie bereits oben erwähnt, ist es denkbar, daß der Sauerstoff in zwei oder mehr
Stufen aus dem Gemisch (G1) durch Verbrennung entfernt wird. So ist es unter
anderem denkbar, daß aus dem Gemisch (G1) in einer ersten Stufe unter
Verwendung eines ersten Katalysators Sauerstoff durch Verbrennen entfernt wird
und aus dem resultierenden Gemisch Sauerstoff unter Verwendung eines zweiten
Katalysators entfernt wird, wobei die Reaktionsbedingungen in der ersten und der
zweiten Stufe beispielsweise hinsichtlich Temperatur oder Verweilzeit des
jeweiligen Reaktionsgutes im Reaktor gleich oder verschieden voneinander sein
können. Weiter können die unterschiedlichen Stufen in einem oder auch in
mehreren gleichen oder voneinander verschiedenen Reaktoren, die auf die
jeweiligen Reaktionsbedingungen abgestimmt sein können, durchgeführt werden.
Die katalytische Verbrennung des Sauerstoffs bietet unter anderem den Vorteil,
daß zum Start der Verbrennungsreaktion niedrigere Temperaturen anzuwenden
sind als bei der nicht-katalytischen Verbrennung.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
Sauerstoff aus dem Gemisch (G1) durch Reaktion des Sauerstoffs mit einer
geeigneten chemischen Verbindung entfernt.
Hierbei kann die geeignete chemische Verbindung beispielsweise dem Gemisch
(G1) zugegeben werden und bei geeigneten Reaktionsbedingungen mit dem im
Gemisch (G1) enthaltenen Sauerstoff zur Reaktion gebracht werden.
Selbstverständlich können hierbei auch zwei oder mehr geeignete Verbindungen
zugegeben werden, die mit dem Sauerstoff zur Reaktion gebracht werden. Die aus
dieser Reaktion resultierende Verbindung oder die resultierenden Verbindungen
können, je nach Verfahrensführung, entweder im Gemisch verbleiben oder aus
dem Gemisch entfernt werden.
Weiter kann die mindestens eine geeignete Verbindung, die mit dem im Gemisch
(G1) enthaltenen Sauerstoff zur Reaktion gebracht wird, bereits im Gemisch (G1)
enthalten sein. Selbstverständlich kann die mindestens eine Verbindung bereits im
Gemisch (G1) enthalten sein und die Konzentration dieser Verbindung im
Gemisch durch weitere Zugabe dieser Verbindung erhöht werden. Die Menge an
Verbindung, die zusätzlich zugegeben wird, kann hierbei beispielsweise der
Menge an Sauerstoff angepaßt werden, die umgesetzt werden soll, oder auch den
Reaktionsbedingungen angepaßt werden, bei denen die Reaktion mit dem
Sauerstoff erfolgt.
Während hinsichtlich dieser Umsetzung des Sauerstoffs mit mindestens einer
geeigneten Verbindung prinzipiell auch Reaktionen denkbar sind, die ohne
Verwendung eines Katalysators ablaufen, so sind katalysierte Reaktion bevorzugt.
Daher betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren, wie oben
beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbrennen des Sauerstoffs oder
die Umsetzung des im Gemisch (G1) enthaltenen Sauerstoffs mit mindestens einer
geeigneten chemischen Verbindung katalytisch erfolgt.
An Reaktionspartnern für Sauerstoff, die dem Gemisch (G1) zugegeben werden
oder die im Gemisch (G1) bereits enthalten sind, sind prinzipiell sämtliche
Verbindungen zu nennen, die mit Sauerstoff reaktionsfähig sind und die
destillative Abtrennung des Alkens aus dem Gemisch (G1) nicht negativ
beeinflussen. Insbesondere kann das Reaktionsprodukt beziehungsweise können
die Reaktionsprodukte aus der mindestens einen Verbindung und Sauerstoff im
Gemisch verbleiben oder vor der destillativen Abtrennung des Alkens aus dem
Gemisch (G1) durch ein geeignetes Verfahrens entfernt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden im erfindungsgemäßen
Verfahren Gemische (G1) eingesetzt, die neben Sauerstoff und Alken ein zu
diesem Alken korrespondierendes Alkan umfassen. Der Begriff "zu einem Alken
korrespondierendes Alkan" bezeichnet im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ein Alkan, in dem die mindestens eine im Alken vorliegende C-C-Doppelbindung
als gesättigte C-C-Einfachbindung vorliegt.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren, wie oben
beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch (G1) zusätzlich ein zu
dem Alken korrespondierendes Alkan umfaßt.
Hinsichtlich der obenstehend beschriebenen Entfernung von Sauerstoff aus dem
Gemisch (G1) sind hierbei besonders bevorzugt Verfahrensführungen zu nennen,
gemäß denen das im Gemisch (G1) enthaltene Alkan mit Sauerstoff reagiert. Als
besonders bevorzugte Ausführungsform wird das Alkan dabei unter Bildung des
mit dem Alkan korrespondierenden Alkens oxydehydriert.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren, wie oben
beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff gemäß (i) durch
Oxydehydrierung des Alkans unter Erhalt des Alkens aus dem Gemisch (G1)
entfernt wird.
Selbstverständlich ist es hierbei denkbar, daß das Gemisch mindestens ein
weiteres Alkan, das nicht mit dem im Gemisch enthaltenen Alken korrespondiert,
durch Oxydehydrierung zu dem entsprechenden Alken oxydehydriert wird.
Ebenso können im Gemisch (G1) zwei oder mehr Alkene und die dazu
korrespondierenden Alkane enthalten sein und durch Oxydehydrierung die Alkane
zu den korrespondierenden Alkenen unter Entfernung von Sauerstoff umgesetzt
werden.
Insbesondere bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung folgende
Alkan/Alken-Paare, wobei das Alkan durch Oxydehydrierung unter Entfernung
von Sauerstoff zu dem Alken umgesetzt werden kann:
Propan/Propen, Ethan/Ethen, Ethylbenzol/Styrol, Cyclohexan/Cyclohexen,
Cyclohexen/Cyclohexadien, Cyclohexadien/Benzol, Cyclopentan/Cyclopenten.
Die Oxydehydrierung des mindestens einen Alkans kann sowohl katalytisch oder
auch nicht-katalytisch erfolgen. Bevorzugt wird die Oxydehydrierung jedoch
unter Verwendung eines geeigneten Katalysators durchgeführt. Hinsichtlich dieser
Katalysatoren sei unter anderem beispielsweise M. Xu, J. H. Lunsford, React.
Kinet. Catal. Lett. 57 (1996) S. 3-11 und auf B. Delmon, Stud. Surf. Sci. Catal.
110 (1997) S. 43-59 und die darin zitierten Literaturstellen verwiesen, die
diesbezüglich vollumfänglich in den Kontext der vorliegenden Anmeldung durch
Bezugnahme einbezogen werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird ein Gemisch (G1) eingesetzt, das Propen, Propan und Sauerstoff umfaßt,
wobei weiter bevorzugt das Propan durch Oxydehydrierung unter Verbrauch von
Sauerstoff zu Propen umgesetzt wird. Ein Vorteil hierbei ist, daß die Entfernung
von Sauerstoff ein Produkt liefert, das bereits im Gemisch (G1) enthalten ist und
gemäß (ii) destillativ abgetrennt wird.
Daher betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren, wie oben
beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch (G1) Propen, Propan und
Sauerstoff umfaßt.
Wie bereits oben aufgeführt, kann aus dem Gemisch, umfassend Propan, Propen
und Sauerstoff, der Sauerstoff auch durch unkatalytische oder bevorzugt durch
katalytische Verbrennung entfernt werden. Ebenso kann der Sauerstoff sowohl
durch Verbrennung als auch durch Oxydehydrierung des Propans entfernt werden.
Insbesondere können die beiden Verfahren auch in geeigneter Weise kombiniert
werden, indem beispielsweise in mindestens einem Schritt Propan zu Propen
oxydehydriert wird und in mindestens einem weiteren Schritt, der oder die vor
oder nach der Oxydehydrierung erfolgen kann oder können, Sauerstoff aus dem
Gemisch (G1) durch Verbrennen entfernt wird. Weiter können Oxydehydrierung
und Verbrennung auch gleichzeitig nebeneinander erfolgen.
Bei der Entfernung von Sauerstoff aus dem Gemisch (G1) durch
Oxydehydrierung von Propan können sämtliche geeigneten Katalysatoren
eingesetzt werden. Insbesondere seien hierbei die in den oben erwähnten Artikeln
von M. Xu und B. Delmon beschriebenen Katalysatoren erwähnt.
Je nach Menge des im Gemisch (G1) enthaltenen Sauerstoffs, der Menge des im
Gemisch (G1) enthaltenen Propans oder der Menge an Sauerstoff, die im
resultierenden Gemisch (G2) enthalten sein soll, kann es notwendig sein,
zusätzlich zu dem bereits im Gemisch (G1) enthaltenen Propan, das
beispielsweise aus einer vorgelagerten Verfahrensstufe stammt, weiteres Propan
dem Gemisch (G1) zuzuführen.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, aus Gemischen
(G1) Sauerstoff zu entfernen, deren Sauerstoffgehalt weitgehend beliebig ist.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es beispielsweise möglich,
dem Gemisch (G1) Alkan gezielt zuzusetzen, um die gewünschte Menge an
Sauerstoff durch Oxydehydrierung zu entfernen.
Durch die wie oben beschriebenen Methoden zur Sauerstoff-Entfernung ist es
möglich, die Sauerstoff-Konzentration im Gemisch (G1) auf jeden gewünschten
Wert zu reduzieren, der durch die weitere Verwendung oder die weitere
Aufarbeitung des resultierenden Gemisches (G2) erforderlich ist. Besonders
bevorzugt, beispielsweise bei der Reduzierung des Sauerstoffgehaltes eines
Gemisches, umfassend Propen, Propan und Sauerstoff, sind Sauerstoffgehalte des
Leichtsiederanteils des Gemisches (G2) von bevorzugt 12 Vol.-% oder weniger,
besonders bevorzugt einen Sauerstoffgehalt von 8 Vol.-% oder weniger aufweist.
Der Begriff "Leichtsiederanteil des Gemisches (G2)" bezeichnet im Rahmen der
vorliegenden Erfindung den Anteil an denjenigen Verbindungen des Gemisches
(G2), die einen Siedepunkt aufweisen, der kleiner dem Siedepunkt des Alkens,
beispielsweise Propen, ist. Die oben angegeben Vol.-%-Angaben sind hierbei
bezogen auf das Gesamtvolumen des gesamten Leichtsiederanteils des Gemisches
(G2).
Daher betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren, wie oben
beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtsiederanteil des Gemisches
(G2) 8 Vol.-% Sauerstoff oder weniger enthält.
Nachdem aus dem Gemisch (G1) in mindestens einer Stufe nach mindestens
einem wie oben beschriebenen Verfahren Sauerstoff entfernt wurde, kann, sollte
dies erforderlich sein, vor der destillativen Abtrennung des Alkens gemäß (ii) in
mindestens einem weiteren Schritt das Gemisch (G2) mit mindestens einem
geeigneten Feststoff in Kontakt gebracht werden, wobei dieser Feststoff
reduzierende Eigenschaften hat und in der Lage ist, den Sauerstoffgehalt des
Gemisches (G2) weiter zu senken.
Als Feststoffe, die diese reduzierende Eigenschaft aufweisen, sind sämtliche
geeigneten einsetzbar. Unter anderem seien leicht oxidierbare Metalle wie
beispielsweise Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Seltene Erden, Cu, Al, Zn und
Cadmium genannt. Bevorzugt werden diese beispielsweise aufgebracht auf einem
geeigneten inerten Träger eingesetzt. Besonders bevorzugt ist beispielsweise der
von der Firma BASF kommerziell erhältliche Feststoff R3-11G T5x3, ein auf Mg-
Silikat fein verteiltes Kupfer.
Daher betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren, wie oben
beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch (G2) vor der destillativen
Abtrennung des Alkens mit einem Feststoff, durch den Sauerstoff, der im
Gemisch (G2) enthalten ist, reduziert wird, in Kontakt gebracht wird.
Dieses Inkontaktbringen wird ganz besonders bevorzugt in Gasphasenreaktion
durchgeführt, wobei als Reaktionstemperatur bevorzugt im Bereich von
Raumtemperatur bis 250°C gearbeitet wird. Bevorzugt wird bei Drücken von bis
zu 30 bar gearbeitet, und der Durchsatz liegt bei bevorzugt mehr als 1000,
besonders bevorzugt bei mehr als 1000 bis zu 3000 Norm-m3/(m3 . h). Als
Reaktor kann prinzipiell jeder geeignete Reaktor eingesetzt werden. Bevorzugt
sind hierbei Rohr- oder auch Schacht-Reaktoren.
Selbstverständlich kann dieser mindestens eine Feststoff bereits während der
Sauerstoff-Entfernung aus dem Gemisch (G1) durch Verbrennung oder durch
Umsetzen des Sauerstoffs mit einer geeigneten Verbindung, beispielsweise
bevorzugt durch Oxydehydrierung eines Alkans, mit dem Gemisch (G1) in
Kontakt gebracht werden.
Der Leichtsiederanteil des Gemisches (G2), dessen Sauerstoff-Gehalt durch die
wie oben beschriebenen Methoden reduziert wurde, weist, wie oben beschrieben,
eine Sauerstoff-Konzentration auf, die im allgemeinen im Bereich von 12 Vol.-%
oder weniger, bevorzugt im Bereich von 8 Vol.-% oder weniger, bezogen auf das
Gesamtvolumen des Leichtsiederanteils von (G2), liegt.
Im Anschluß an die Entfernung von Sauerstoff aus dem Gemisch (G1) unter
Erhalt des Gemisches (G2), aus dem durch Inkontaktbringen mit einem
geeigneten Feststoff, wie oben beschrieben, nochmals Sauerstoff entfernt werden
kann, wird aus dem Gemisch (G2) das mindestens eine Alken destillativ entfernt.
Was diesen mindestens einen Destillationsschritt anbelangt, so sind sämtliche,
insbesondere aus dem Stand der Technik bekannten Verfahrensführungen
denkbar.
Im allgemeinen kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus sämtlichen
geeigneten, wie oben beschriebenen Gemischen (G1) Sauerstoff entfernt werden.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform werden Gemische (G1)
aufgearbeitet, die aus der Herstellung eines Alkenoxides, ausgehend von Alken
und einem Hydroperoxid, resultieren, wobei weiter besonders bevorzugt diese
Epoxidierung in Anwesenheit eines Katalysators auf Basis eines Zeoliths,
vorzugsweise eines Titansilikalits durchgeführt wird.
Zeolithe an sich sind bekanntermaßen kristalline Alumosilikate mit geordneten
Kanal- und Käfigstrukturen, die Mikroporen aufweisen. Der Begriff "Mikroporen",
wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, entspricht der
Definition in "Pure Appl. Chem." 57 (1985) S. 603-619, und bezeichnet Poren mit
einem Porendurchmesser von kleiner 2 nm. Das Netzwerk solcher Zeolithe ist
aufgebaut aus SiO4- und AlO4-Tetraedern, die über gemeinsame Sauerstoffbrücken
verbunden sind. Eine Übersicht über die bekannten Strukturen findet sich
beispielsweise bei W. M. Meier, D. H. Olson und Ch. Baerlocher in "Atlas of Zeolite
Structure Types", Elsevier, 4. Auflage, London 1996.
Im besonderen existieren Zeolithe, die kein Aluminium enthalten und bei denen im
Silikatgitter anstelle des Si(IV) teilweise Titan als Ti(IV) vorhanden ist. Die
Titanzeolithe, insbesondere solche mit einer Kristallstruktur vom MFI-Typ, sowie
Möglichkeiten zu ihrer Herstellung sind beschrieben beispielsweise in der EP-A 0 311 983
oder der EP-A 0 405 978.
Titanzeolithe mit MFI-Struktur sind dafür bekannt, daß sie über ein bestimmtes
Muster bei der Bestimmung ihrer Röntgenbeugungsaufnahmen sowie zusätzlich
über eine Gerüstschwingungsbande im Infrarotbereich (IR) bei etwa 960 cm-1
identifiziert werden können und sich damit von Alkalimetalltitanaten oder
kristallinen und amorphen TiO2-Phasen unterscheiden.
Im einzelnen sind etwa Zeolithe mit Pentasil-Zeolith-Struktur, insbesondere die
Typen mit röntgenografischer Zuordnung zur BEA-, MOR-, MWW-, RUT-,
RTH-, EUO-, FER-, FAU-, LTA-, MTT-, MTW-, CHA-, AFI-, ERI-, SOD-,
RHO-, BOG-, NON-, EMT-, MTN-, HEU-, DDR-, DOH-, LTL-, NES-, KFI-,
RSN-, SGT-, SGT-, MFS-, MFI-, MEL-Struktur oder einer Mischstruktur aus
MFI und MEL zu nennen. Eine Vielzahl dieser Zeolithe dieses Typs sind
beispielsweise in der oben genannten Literaturstelle von Meier et al. beschrieben.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung auch ein oxidisches Material, wie
oben beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeolithstuktur ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus MFI, MEL, BEA, MOR, MWW, RUT, RTH,
EUO, FER, FAU, LTA, MTT, MTW, CHA, AFI, ERI, SOD, RHO, BOG, NON,
EMT, MTN, HEU, DDR, DOH, LTL, NES, KFI, RSN, SGT, MFS, MTF und
einer Mischstruktur aus zwei oder mehr davon.
Im allgemeinen wird der Zeolithkatalysator, vorzugsweise
Titansilikalitkatalysator in einem Verfahren hergestellt, das mindestens ein
Kristallisationsschritt aufweist. Typischerweise stellt man beispielsweise die
vorgenannten Titansilikalite dadurch her, daß man ein wäßriges Gemisch aus
einer SiO2-Quelle, einem Titanoxid und einer stickstoffhaltigen organischen Base,
wie z. B. Tetrapropylammoniumhydroxid, gegebenenfalls noch in Gegenwart von
Alkalilauge, in einem Druckbehälter unter erhöhter Temperatur mehrere Stunden
oder wenige Tage lang umsetzt, wobei ein kristallines Produkt erhalten wird.
Dieses wird in der Regel abfiltriert, gewaschen, getrocknet und zur Entfernung
der stickstoffhaltigen organischen Base bei erhöhter Temperatur calciniert. In dem
so erhaltenen Pulver liegt das Titan zumindest teilweise innerhalb des
Zeolithgerüsts in wechselnden Anteilen mit vier-, fünf- oder sechsfacher
Koordination vor (Behrens et al., J. Chem. Soc., Chem. Commun. 1991, S. 678-
680). Daran kann sich noch eine mehrmalige Waschbehandlung mit
schwefelsaurer Wasserstoffperoxidlösung anschließen, wonach anschließend das
Titanzeolith-Pulver erneut getrocknet und gebrannt werden muß, wie es etwa in
der EP-A-0 276 362 beschrieben wird. Die oben beschriebene Kristallisation des
Zeolithen aus geeigneten Ausgangsstoffen durch hydrothermale Umsetzung wird
im allgemeinen bei Temperaturen von 50 bis 250°C über einen ausreichend
langen Zeitraum durchgeführt, wobei sich temperaturbedingt ein autogener Druck
einstellt. Der erhaltene Zeolith, bevorzugt der erhaltene Titansilikalit kann, je nach
Verfahrensführung, dann entweder als Pulver oder als Formkörper zur
Epoxidierung eingesetzt werden.
Zur Herstellung eines Formkörpers können dabei sämtliche geeigneten Methoden
angewendet werden. Im Verformungsschritt können eine oder mehrere
vikositätssteigernde Substanzen als Anteigungsmittel zugegeben werden. Dafür
können alle geeigneten, aus dem Stand der Technik bekannten Substanzen
verwendet werden. Im erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise
Wasser sowie Mischungen von Wasser mit einer oder mehreren organischen
Substanzen, sofern diese mit Wasser mischbar sind, als Anteigungsmittel
verwendet. Das Anteigungsmittel kann beim späteren Calcinieren des
Formkörpers wieder entfernt werden.
Vorzugsweise werden organische, insbesondere hydrophile organische Polymere wie
z. B. Cellulose, Cellulosederivate wie beispielsweise Methylcellulose, Ethylcellulose
oder Hexylcellulose, Polyvinylpyrolidon, Ammonium(meth)acrylate, Tylose oder
Gemische aus zwei oder mehr davon verwendet. Besonders bevorzugt wird
Methylcellulose verwendet.
Als weitere Zusatzstoffe können Ammoniak, Amine oder aminartige Verbindungen
wie z. B. Tetraalkylammoniumverbindungen oder Aminoalkoholate zugesetzt
werden. Derartige weitere Zusatzstoffe sind in der EP-A 0 389 041, der EP-A 0 200 260
und der WO 95/19222 beschrieben, die diesbezüglich vollumfänglich in den
Kontext der vorliegenden Anmeldung durch Bezugnahme einbezogen werden.
Statt basischer Zusatzstoffe ist es auch möglich, saure Zusatzstoffe zu verwenden.
Bevorzugt sind organische saure Verbindungen, die sich nach dem
Verformungsschritt durch Calcinieren herausbrennen lassen. Besonders bevorzugt
sind Carbonsäuren.
Die Menge an diesen Hilfsstoffen beträgt vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-%, besonders
bevorzugt 2 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf den letztlich hergestellten
Formkörper, wie untenstehend beschrieben.
Zur Beeinflussung von Eigenschaften des Formkörpers wie z. B.
Transportporenvolumen, Transportporendurchmesser und Transportporenverteilung
kann man weitere Substanzen, vorzugsweise organische Verbindungen, insbesondere
organische Polymere als weitere Zusatzstoffe zugeben, die auch die Verformbarkeit
der Masse beeinflussen können. Solche Zusatzstoffe sind unter anderem Alginate,
Polyvinylpyrolidone, Stärke, Cellulose, Polyether, Polyester, Polyamide, Polyamme,
Polyimine, Polyalkene, Polystyrole, Styrol-Copolymere, Polyacrylate,
Polymethylacrylate, Fettsäuren wie beispielsweise Stearinsäure, hochmolekulare
Polyalkylenglykole wie beispielsweise Polyethylenglykol, Polypropylenglykol oder
Polybutylenglykol, oder Gemische aus zwei oder mehr davon. Ebenso sind
Polymerdispersionen auf Acrylatbasis, Melaminharze, Phenolharze oder
Polyurethane zu nennen. Bevorzugt werden solche Verbindungen eingesetzt, die
nach der Herstellung des Formkörpers rückstandslos durch Trocken- und/oder
Brennschritte in geeigneter Atmosphäre und bei erhöhter Temperatur aus dem
Formkörper entfernt werden können.
Das Gemisch kann vor dem eigentlichen Verformen in geeigneter Weise verdichtet
werden, wobei wahlweise vor der Verdichtung das in der Regel noch pulverförmige
Gemisch 10 bis 180 min im Kneter oder Extruder homogenisiert werden. Dabei wird
in der Regel bei Temperaturen im Bereich von ungefähr 10°C bis zum Siedepunkt
des Anteigungsmittels und Normaldruck oder leichtem überatmosphärischem Druck
gearbeitet. Das Gemisch wird solange geknetet, bis eine verstrangbare oder
extrudierfähige Masse entstanden ist.
Prinzipiell können für die Knetung und die Verformung alle herkömmlichen Knet-
und Verformungsvorrichtungen bzw. Verfahren, wie sie zahlreich aus dem Stand der
Technik bekannt und für die Herstellung von z. B. Katalysator-Formkörpern geeignet
sind, verwendet werden.
Vorzugsweise werden Verfahren verwendet, bei denen die Verformung durch
Extrusion in üblichen Extrudern, beispielsweise zu Strängen mit einem Durchmesser
von üblicherweise ungefähr 1 bis ungefähr 10 mm, insbesondere ungefähr 1,5 bis
ungefähr 5 mm erfolgt. Derartige Extrusionsvorrichtungen werden beispielsweise in
Ullmanns "Enzyklopädie der Technischen Chemie", 4. Auflage, Bd. 2 (1972), S. 295
ff. beschrieben. Neben der Verwendung eines Extruders wird ebenfalls vorzugsweise
eine Strangpresse verwendet.
Durch die Wahl geeigneter Matrizen kann die geometrische Form des Formkörpers,
insbesondere der Strangdurchmesser und die Querschnittsform, beeinflußt
werden. Letztere kann in breiter Art und Weise variiert werden, indem man
beispielsweise Waben-, Kleeblatt,- Wagenrad-, Stern-, Hohlstrang- oder andere
Formen herstellt. Durch Agglomerationstechniken kann der Formkörper
imerfindungsgemäßen Verfahren ebenso in Kugelform mit variablem Durchmesser
hergestellt werden.
Die Extrudate sind entweder Stränge oder Wabenkörper. Die Form der Waben ist
beliebig. Es kann sich dabei beispielsweise um Rundstränge, Hohlstränge oder
sternförmige Stränge handeln. Auch der Durchmesser der Waben ist beliebig. Über
die äußere Form sowie den Durchmesser entscheiden in der Regel die
prozeßtechnischen Anforderungen, die durch das Verfahren, in dem der Formkörper
eingesetzt werden soll, vorgegeben werden.
Nach Beendigung des Strangpressens oder des Extrudierens werden die erhaltenen
Formkörper bei im allgemeinen 50 bis 250°C, bevorzugt 80 bis 250°C bei Drücken
von im allgemeinen 0,01 bis 5 bar, bevorzugt 0,05 bis 1,5 bar im Laufe von ungefähr
1 bis 20 h getrocknet.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das oxidische Material, gleich ob als
Formkörper oder als Pulver, vor der weiteren Umsetzung gemäß (b) calciniert. Diese
anschließende Calcinierung erfolgt bei Temperaturen von im allgemeinen im
Bereich von Raumtemperatur bis zu 1200°C, bevorzugt im Bereich von 300 bis 800
°C und besonders bevorzugt von 450 bis 700°C. Der Druckbereich wird ähnlich
dem der Trocknung gewählt.
Die Calcinierung findet in oxidierender oder reduzierender Atmosphäre statt. In der
Regel wird in sauerstoffhaltiger Atmosphäre calciniert, wobei der Sauerstoffgehalt
0,1 bis 90 Vol.-%, bevorzugt 0,2 bis 22 Vol.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 10 Vol.-
% beträgt. Die Dauer der Calcinierung kann, bei Verwendung des oxidischen
Materials als Katalysator, derart angepaßt werden, daß beispielsweise eine
erwünschte Kombination aus katalytischer Aktivität und mechanischer Stabilität
erreicht wird.
Selbstverständlich können die oben beschriebenen Stränge oder Extrudate
konfektioniert werden. Sämtliche Verfahren zur Zerkleinerung sind dabei denkbar,
beispielsweise durch Splittung oder Brechen der Formkörper, ebenso wie weitere
chemische Behandlungen, wie beispielsweise oben beschrieben. Findet eine
Zerkleinerung statt, wird dabei vorzugsweise Granulat oder Splitt mit einem
Partikeldurchmesser von 0,1 bis 5 mm, insbesondere 0,5 bis 2 mm erzeugt.
Dieses Granulat oder dieser Splitt und auch auf anderem Wege erzeugte Formkörper
enthalten praktisch keine feinkörnigeren Anteile als solche mit ungefähr 0,1 mm
Mindestpartikeldurchmesser.
Als Alken, das epoxidiert wird, werden besonders bevorzugt eines oder mehrere
der im folgenden aufgeführten eingesetzt:
Ethen, Propen, 1-Buten, 2-Buten, Isobuten, Butadien, Pentene, Piperylen, Hexene,
Hexadiene, Heptene, Octene, Diisobuten, Trimethylpenten, Nonene, Dodecen,
Tridecen, Tetra- bis Eicosene, Tri- und Tetrapropen, Polybutadiene, Polyisobutene,
Isoprene, Terpene, Geraniol, Linalool, Linalylacetat, Methylencyclopropan,
Cyclopenten, Cyclohexen, Norbornen, Cyclohepten, Vinylcyclohexan, Vinyloxiran,
Vinylcyclohexen, Styrol, Cycloocten, Cyclooctadien, Vinylnorbornen, Inden,
Tetrahydroinden, Methylstyrol, Dicyclopentadien, Divinylbenzol, Cyclododecen,
Cyclododecatrien, Stilben, Diphenylbutadien, Vitamin A, Betacarotin,
Vinylidenfluorid, Allylhalogenide, Crotylchlorid, Methallylchlorid, Dichlorbuten,
Allylalkohol, Methallylalkohol, Butenole, Butendiole, Cyclopentendiole, Pentenole,
Octadienole, Tridecenole, ungesättigte Steroide, Ethoxyethen, Isoeugenol, Anethol,
ungesättigte Carbonsäuren wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
Maleinsäure, Vinylessigsäure, ungesättigte Fettsäuren, wie z. B. Ölsäure, Linolsäure,
Palmitinsäure, natürlich vorkommende Fette und Öle.
Vorzugsweise eignen sich für die Epoxidation Alkene mit 2 bis 8 C-Atomen, weiter
bevorzugt Ethen, Propen oder Buten, und insbesondere Propen. Als Hydroperoxid
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt
Wasserstoffperoxid eingesetzt.
Im Rahmen der Epoxidierung entsteht hierbei vorzugsweise ein Gemisch, das
Alkenoxid, Lösungsmittel sowie nicht-umgesetztes Alken sowie Sauerstoff und
weitere Verbindungen, die einen Siedepunkt aufweisen, der unter dem des
Alkenoxids liegt. Insbesondere bei der Epoxidierung von Propen weist das
eingesetzte Propen, je nach Reinheitsgrad, einen Propangehalt von bis zu 30 Gew.-
%, bezogen auf die Summe aus Propen und Propan, auf. Demgemäß enthält auch
das Gemisch, das als Rohaustrag aus der Epoxidation von Propen entsteht, eine
bestimmte Menge Propan.
Daher betrifft die vorliegende Erfindung auch ein integriertes Verfahren zur
Herstellung von Propylenoxid, in dem
- a) Propen und Wasserstoffperoxid in einem Lösungsmittel in Anwesenheit eines Zeolith-, vorzugsweise eines Titansilikalit-Katalysators zu Propylenoxid unter Erhalt eines Gemisches (G0) gesetzt werden,
- b) das aus (a) resultierende Gemisch (G0), das Propylenoxid, Lösungsmittel, nicht-umgesetztes Propen, im Propen-Edukt enthaltendes Propan sowie Sauerstoff und weitere chemische Verbindungen, die einen im Vergleich zu Propen niedrigeren Siedepunkt aufweisen, umfaßt, destillativ derart aufgetrennt wird, daß ein Gemisch erhalten wird, das im wesentlichen Propylenoxid und Lösungsmittel umfaßt, und ein Gemisch (G1) erhalten wird, das im wesentlichen Propen, Propan, Sauerstoff sowie die weiteren chemischen Verbindungen, die einen im Vergleich zu Propen niedrigeren Siedepunkt aufweisen, umfaßt,
- c) aus dem Gemisch (G1) durch einen katalytischen Prozeß Sauerstoff unter Erhalt eines Gemisches (G2), umfassend Propen, entfernt wird,
- d) aus dem Gemisch (G2) destillativ Propen abgetrennt wird und in (a) rückgeführt wird.
Ebenfalls bevorzugt ist ein integriertes Verfahren, indem nach (c), aber vor (d) das
Gemisch (G2) mit einem für Sauerstoff reduzierend wirkenden Feststoff in
Kontakt gebracht wird. Bezüglich dieses Feststoffes kann auf die weiter oben
beschriebenen Ausführungsformen verwiesen werden.
Das Gemisch (G1), das aus den Leichtsiederkomponenten des Gemisches (G0)
besteht, weist, je nach Propangehalt des eingesetzten Propens, wie oben
beschrieben, einen Propangehalt im Bereich von 0,5 bis zu 85 Vol.-% auf.
Als weitere Komponenten, die das Gemisch (G1) im vorstehend beschriebenen
integrierten Verfahren aufweist, sind, neben Sauerstoff, unter anderem etwa
Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Wasserstoff oder Ethan zu nennen, die entweder
im eingesetzten Propen enthalten waren oder als Nebenprodukte der Epoxidation
gebildet werden. Die Sauerstoff-Konzentration des Gemisches (G1) in diesem
integrierten Verfahren liegt im allgemeinen im Bereich von bis zu 11 Vol.-%.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung
auch ein integriertes Verfahren, wie oben beschrieben, dadurch gekennzeichnet,
daß der katalytische Prozeß gemäß (c)
- - die katalytische Oxydehydrierung des in (G1) enthaltenen Propans unter Erhalt von Propen, oder
- - die katalytische Verbrennung des Sauerstoffs, wobei als Katalysator ein Pd/Al2O3-Katalysator eingesetzt wird, oder
- - eine Kombination dieser Methoden
ist.
Das gemäß (d) destillativ abgetrennte Propen kann, falls erforderlich, vor der
Rückführung als Edukt in (a) noch einer oder mehreren Reinigungsstufen
unterzogen werden, wobei hier sämtliche, aus dem Stand der Technik bekannte
Verfahren möglich sind.
In einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ein Teil des Stromes (G1) aus dem Prozeß ausgeschleust werden und
beispielsweise einem oder mehreren anderen Prozessen zugeführt werden. Ebenso
ist es denkbar, den Teil des Stromes (G1), der aus dem Prozeß ausgeschleust
wurde, mit dem Strom (G2), der aus dem Teil des Stroms (G1 resultiert, der nicht
ausgeschleust wurde und aus dem der Sauerstoff nach einer der oben
beschriebenen Methoden entfernt wurde, wieder zusammenzuführen und aus dem
resultierenden Produktstrom entsprechend (d) Alken destillativ abzutrennen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
In einem Rührautoklav mit 120 ml Inhalt wurden 40 g Methanol, 5,6 g
pulverfömiger TS-1-Katalysator, hergestellt wie beispielsweise in DE-A 41 38 155
beschrieben, und 7,8 g Propen ("chemical grade", 95 Vol.-% Propen und 5 Vol.-%
Propan) vorgelegt.
Das Gemisch wurde auf 23°C abgekühlt. Danach wurden dem Gemisch 7,7 g
einer kommerziellen 50%igen Lösung von Wasserstoffperoxid auf einmal
zugegeben, wobei die Temperatur bis auf 150°C und der Druck bis auf 19 bar
stiegen.
Nachdem die Umsetzung beendet war, wurde der Autoklav auf 20°C abgekühlt
und die Gasphase mittels Gaschromatographie untersucht. Sie hatte folgende
Zusammensetzung:
Propen: | 64,1 Vol.-% |
Propan: | 7,5 Vol.-% |
Sauerstoff: | 24,9 Vol.-% |
CO2: | 0,7 Vol.-% |
CO: | 0,08 Vol.-% |
H2: | 0,3 Vol.-% |
Beispiel 1 wurde mit folgenden Änderungen wiederholt:
die Dosierung des Wasserstoffperoxids und die Kühlung wurden so eingestellt, daß die Reaktionstemperatur nicht über 35°C stieg. Nachdem die Umsetzung beendet war, wurde der Autoklav auf 20°C abgekühlt und die Gasphase mittels Gaschromatographie untersucht. Sie hatte folgende Zusammensetzung:
die Dosierung des Wasserstoffperoxids und die Kühlung wurden so eingestellt, daß die Reaktionstemperatur nicht über 35°C stieg. Nachdem die Umsetzung beendet war, wurde der Autoklav auf 20°C abgekühlt und die Gasphase mittels Gaschromatographie untersucht. Sie hatte folgende Zusammensetzung:
Propen: | 44,1 Vol.-% |
Propan: | 51,0 Vol.-% |
Sauerstoff: | 0,6 Vol.-% |
CO2: | 0,01 Vol.-% |
CO: | < 0,01 Vol.-% |
H2: | < 0,01 Vol.-% |
Der Oxydehydrierungskatalysator (LiCI/TiO2) wurde präpariert wie in Xu,
Lunsford, React. Kinet. Catal. Lett. 57 (1996) S. 3-11 angegeben. Als Träger
wurden vorgeformte TiO2 (99% Rutil)-Stränge mit einem Durchmesser von 2 mm
verwendet. Ein Rohrreaktor (Länge = 24 cm, Durchmesser = 12 mm) wurde
mit Katalysatorsplit (ungefähr 1 mm) gefüllt und unter einem Stickstoffstrom auf
585°C erhitzt.
Nach Erreichen der Reaktionstemperatur wurde der Stickstoff abgestellt und ein
Gasgemisch mit einer Zusammensetzung wie in Beispiel 2 mit 500 ml/min bei
Normaldruck durch den Reaktor geleitet (entspricht einer Leerrohr-Verweilzeit
von ca. 3 s).
Nach einer Stunde wurde eine Probe des gasförmigen Reaktoraustrages mittels
Gaschromatographie untersucht. Das Gemisch zeigte folgende Zusammensetzung:
Propen: | 47,4 Vol.-% |
Propan: | 46,9 Vol.-% |
Sauerstoff: | 0,01 Vol.-% |
CO2: | 0,4 Vol.-% |
CO: | 0,3 Vol.-% |
H2: | < 0,01 Vol.-% |
Methan: | 0,5 Vol.-% |
Ethan: | 1,9 Vol.-% |
Die Konzentration von Sauerstoff in dem Gemisch, das alle Komponenten mit
einem Siedepunkt unterhalb dem Siedepunkt von Propen enthält, beträgt jetzt nur
noch 0,3 Vol.-%. Somit ist eine gefahrlose Destillation dieses Gasgemisches zur
Rückführung des Propens möglich.
Der Reaktor aus Beispiel 3 wurde mit einem kommerziellen
Verbrennungskatalysator auf Basis von Palladium (0,5 Gew.-%) auf einem
gamma-Al2O3-Träger in Form von Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 2 mm
gefüllt. Der Reaktor wurde unter einem Stickstoffstrom auf 350°C erhitzt.
Anschließend wurde der Stickstoffstrom abgestellt und ein Gasgemisch mit der
Zusammensetzung, die im Beispiel 2 angegeben wurde, durch den Katalysator
geleitet (Durchfluß = 500 ml/min bei Normaldruck). Die Regelung der
Reaktorheizung wurde so eingestellt, daß die Austrittstemperatur des
Gasgemisches etwa 350°C betrug. Nach 1 Stunde im Betrieb wurde das aus dem
Reaktor austretende Gasgemisch mit Gaschromatographie analysiert. Das
Gemisch hatte folgende Zusammensetzung:
Propen: | 49,6 Vol.-% |
Propan: | 40,1 Vol.-% |
Sauerstoff: | 0,009 Vol.-% |
CO2: | 0,1 Vol.-% |
CO: | 0,9 Vol.-% |
H2: | < 0,01 Vol.-% |
Methan: | 1,5 Vol.-% |
Ethan: | 3,4 Vol.-% |
Die Konzentration von Sauerstoff in dem Gemisch, das alle Komponenten mit
einem Siedepunkt unterhalb dem Siedepunkt von Propen enthält, beträgt jetzt nur
noch 0,2 Vol.-%. Somit ist eine gefahrlose Destillation dieses Gasgemisches zur
Rückführung des Propens möglich.
Claims (10)
1. Verfahren zur Aufarbeitung eines Gemisches (G1), umfassend ein Alken
und Sauerstoff, in dem
- a) Sauerstoff nicht-destillativ aus dem Gemisch (G1) unter Erhalt eines Gemisches (G2) entfernt wird und
- b) aus dem Gemisch (G2) das Alken destillativ abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß (i)
Sauerstoff
- - durch Verbrennen des Sauerstoffs oder
- - durch Umsetzen des im Gemisch (G1) enthaltenen Sauerstoffs mit mindestens einer geeigneten chemischen Verbindung oder
- - durch eine Kombination aus diesen Methoden
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbrennen
oder die Umsetzung des im Gemisch (G1) enthaltenen Sauerstoffs mit
mindestens einer geeigneten chemischen Verbindung katalytisch erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemisch (G1) zusätzlich ein zu dem Alken korrespondierendes Alkan
umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff
gemäß (i) durch Oxydehydrierung des Alkans unter Erhalt des Alkens aus
dem Gemisch (G1) entfernt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemisch (G1) Propen, Propan und Sauerstoff umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leichtsiederanteil des Gemisches (G2) 8 Vol.-% Sauerstoff oder weniger
enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemisch (G2) vor der destillativen Abtrennung des Alkens mit einem
Feststoff, durch den Sauerstoff, der im Gemisch (G2) enthalten ist, reduziert
wird, in Kontakt gebracht wird.
9. Integriertes Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid, in dem
- a) Propen und ein Hydroperoxid in einem Lösungsmittel in Anwesenheit eines Zeolith-, vorzugsweise eines Titansilikalit-Katalysators zu Propylenoxid unter Erhalt eines Gemisches (G0) gesetzt werden,
- b) das aus (a) resultierende Gemisch (G0), das Propylenoxid, Lösungsmittel, nicht-umgesetztes Propen, im Propen-Edukt enthaltendes Propan sowie Sauerstoff und weitere chemische Verbindungen, die einen im Vergleich zu Propen niedrigeren Siedepunkt aufweisen, umfaßt, destillativ derart aufgetrennt wird, daß ein Gemisch erhalten wird, das im wesentlichen Propylenoxid und Lösungsmittel umfaßt, und ein Gemisch (G1) erhalten wird, das im wesentlichen Propen, Propan, Sauerstoff sowie die weiteren chemischen Verbindungen, die einen im Vergleich zu Propen niedrigeren Siedepunkt aufweisen, umfaßt,
- c) aus dem Gemisch (G1) durch einen katalytischen Prozeß Sauerstoff unter Erhalt eines Gemisches (G2), umfassend Propen, entfernt wird,
- d) aus dem Gemisch (G2) destillativ Propen abgetrennt wird und in (a) rückgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der katalytische
Prozeß gemäß (c)
- - die katalytische Oxydehydrierung des in (G1) enthaltenen Propans unter Erhalt von Propen, oder
- - die katalytische Verbrennung des Sauerstoffs, wobei als Katalysator ein Pd/Al2O3-Katalysator eingesetzt wird, oder
- - eine Kombination dieser Methoden
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