DE10001392A1 - Auftragsvorrichtung - Google Patents
AuftragsvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10a) zum Auftragen von flüssigem oder pastösem Auftragsmedium (12a) auf einen laufenden Untergrund (U) umfasst eine Abgabedüse (22a) zum Abgeben des Auftragsmediums (12a) an den Untergrund (U) mit einer bezüglich der Bewegung des Untergrunds (U) zulaufseitigen Düsenlippe (32a) und einer bezüglich der Bewegung des Untergrunds (U) ablaufseitigen Düsenlippe (26a). Dabei ist wenigstens eine der Düsenlippen (26a, 32a) von einem Klingenelement (30a) gebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von flüssigem oder
pastösem Auftragsmedium auf einen laufenden Untergrund, wobei der
Untergrund bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn,
insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die
Oberfläche eines Übertragselements, vorzugsweise einer Übertragswalze,
ist, welches das Auftragsmedium dann an die Oberfläche der Materialbahn
überträgt, und wobei die Auftragsvorrichtung eine Abgabedüse zum Ab
geben des Auftragsmediums an den Untergrund umfasst mit einer bezüglich
der Bewegung des Untergrunds zulaufseitigen Düsenlippe und einer
bezüglich der Bewegung des Untergrunds ablaufseitigen Düsenlippe.
Aus der DE 44 32 177 A1, der EP 0 846 804 A1 und der US 5,603,767
sind jeweils gattungsgemäße Freistrahl-Düsenauftragsvorrichtungen
bekannt, bei welchen eine der beiden Düsenlippen starr angeordnet ist,
während die jeweils andere Düsenlippe mittels der Verstellvorrichtung zur
Veränderung der Weite das Düsenspalts beeinflussbar ist. Bei keiner der
bekannten Freistrahl-Düsenauftragsvorrichtungen ist es jedoch möglich, den
Düsenspalt kurzfristig schnell zu öffnen, beispielsweise um Verunreini
gungen "auszublasen", die das Auftragsergebnis nachteilig beeinflussen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Auftragsvorrichtung der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welche eine verbesserte Verstellmöglichkeit
der Weite des Düsenspalts bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Auftragsvorrichtung der
eingangs genannten Art gelöst, bei welcher wenigstens eine der Düsen
lippen von einem Klingenelement gebildet ist. Bei Einsatz einer derart
elastischen Düsenlippe kann der Düsenspalt in einfacher Weise dadurch
schnell und kurzfristig aufgeweitet werden, dass man den Druck in dem
dem Düsenspalt zugeführten Auftragsmedium für eine kurze Zeitdauer
erhöht. Ein derartiger Druckimpuls weitet aber aufgrund der Verformung des
Klingenelements nicht nur den Düsenspalt, sondern löst auch etwaig
vorhandene Verunreinigungen und bläst diese aus dem Düsenspalt aus.
Nach Beendigung des Druckimpulses kehrt das Klingenelement selbsttätig
in seine Ausgangslage zurück, so dass der Düsenspalt zuverlässig wieder
seine Ursprungsweite annimmt. Das Klingenelement ist vorzugsweise aus
Stahl gefertigt. Es ist jedoch auch möglich, Klingenelemente aus faser
verstärktem Kunststoff einzusetzen, insbesondere Klingenelemente aus
kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK), aus glasfaserverstärktem Kunst
stoff (GFK) oder dergleichen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Auftrags
vorrichtung ferner eine Vorrichtung zum betriebsmäßigen Verstellen der
Weite des Düsenspalts umfasst, d. h. eine Vorrichtung, mit welcher die pro
Zeiteinheit von der Auftragsvorrichtung an den laufenden Untergrund
abgegebene Menge an Auftragsmedium variiert werden kann.
Gemäß einer ersten Ausführungsalternative kann die Verstellvorrichtung auf
das Klingenelement einwirken. Gemäß einer ersten Verstellmöglichkeit
dieser ersten Ausführungsalternative kann vorgesehen sein, dass das
Klingenelement mittels einer Stelleinheit der Verstellvorrichtung verbiegbar
oder verschwenkbar ist. Und zwar kann die Weite des Düsenspalts
ausgehend von einem von der Verstellvorrichtung unbeeinflussten Zustand
des Klingenelements mit zunehmender Betätigung der Verstellvorrichtung
entweder zunehmen oder alternativ hierzu abnehmen.
Der Fall der Zunahme kann in konstruktiv einfacher Weise beispielsweise
dadurch realisiert werden, dass das Klingenelement mit einer seiner (in
Querrichtung verlaufenden) Längskanten an der Auftragsvorrichtung
gehalten und an einer zwischen seinen beiden Längskanten angeordneten
Position an der Auftragsvorrichtung abgestützt ist, und dass die Stelleinheit
an einer zwischen der Stützposition und der Halte-Längskante angeordneten
Position auf das Klingenelement einwirkt.
Der Fall der Abnahme kann in konstruktiv einfacher Weise beispielsweise
dadurch realisiert werden, dass das Klingenelement lediglich mit einer seiner
(in Querrichtung verlaufenden) Längskanten an der Auftragsvorrichtung
gehalten ist und dass die Stelleinheit an einer zwischen der Haltelängskante
und der freien Längskante angeordneten Position auf das Klingenelement
einwirkt und dieses verbiegt. Alternativ hierzu kann das Klingenelement aber
auch in einem Schwenklager aufgenommen sein. Die Verstellvorrichtung
kann dabei das Klingenelement gegen Federvorspannung verschwenken. Es
ist jedoch auch möglich, dass die Verstellvorrichtung zwei Teil-Verstell
vorrichtungen umfasst, welche in entgegengesetzten Richtungen auf das
Klingenelement einwirken.
Gibt es eine bevorzugte Betriebsweite des Düsenspalts, so kann ferner ein
Anschlag vorgesehen sein, der einen Zustand maximaler Verbiegung bzw.
Verschwenkung des Klingenelements definiert, der eben dieser gewünsch
ten Betriebsspaltweite entspricht. In diesem Zustand ist die Spaltweite von
der Stellkraft der Verstellvorrichtung im Wesentlichen unabhängig, was die
Steuerung der Auftragsvorrichtung vereinfacht.
In Weiterbildung der Erfindung kann ferner wenigstens ein Sicherungs
element vorgesehen sein, welches mit dem Klingenelement zusammenwirkt
und dieses in der ihm zugeordneten Halterungsaufnahme der Auftrags
vorrichtung sichert.
Die Stelleinheit kann beispielsweise eine wenigstens einen kippgelagerten
Hebel umfassende Kipphebelanordnung aufweisen, wobei ein freies Ende
der Kipphebelanordnung auf das Klingenelement einwirkt und wobei das
jeweils andere freie Ende der Kipphebelanordnung mittels einer wenigstens
ein Kraftgerät umfassenden Kraftgerätanordnung bewegbar ist. Durch den
Einsatz einer Kipphebelanordnung braucht die Kraftgerätanordnung nicht in
unmittelbarer Umgebung der Abgabedüse angeordnet zu sein, wo üblicher
weise nur wenig Bauraum zur Verfügung steht, sondern kann an einer
bezüglich des Bauraums weniger kritischen Stelle platziert werden. Als
Kraftgerätanordnung kommt beispielsweise eine Druckschlauchanordnung
in Betracht. Alternativ können als Kraftgeräte jedoch auch andere
pneumatisch, hydraulisch, hydropneumatisch, elektrisch, elektromotorisch,
elektrochemisch oder in anderer geeigneter Weise betätigbare Kraftgeräte
eingesetzt werden.
Umfasst die Kraftgerätanordnung eine Mehrzahl von Kraftgeräten, so
können diese in Querrichtung des Untergrunds verteilt angeordnet sein. Dies
ermöglicht es, die Weite des Düsenspalts in einer entsprechenden Mehrzahl
von Querabschnitten der Arbeitsbreite des Untergrunds unabhängig vonein
ander einzustellen, was eine Querprofilierung der auf den laufenden
Untergrund aufgebrachten Schicht von Auftragsmedium ermöglicht.
Das Kipplager der Kipphebelanordnung oder/und das wenigstens eine Kraft
gerät können jeweils an dem Verteilrohr bzw. einem mit diesem verbunde
nen Teil angeordnet sein.
Gemäß einer alternativen Verstellmöglichkeit der ersten Ausführungs
alternative ist es aber auch möglich, dass das Klingenelement in einer
mittels der Verstellvorrichtung verstellbaren Halterung aufgenommen ist.
Dabei kann die Halterung einen zylindersegmentförmigen Gelenkkörper
umfassen, der vorzugsweise in einer Gelenkpfanne aufgenommen ist, die an
dem Verteilrohr bzw. einem mit diesem verbundenen Teil ausgebildet ist.
Die Verstellvorrichtung kann an diesem Gelenkkörper beispielsweise seitlich
der Auftragsvorrichtung angreifen, und zwar auf der Triebseite oder/und der
Führerseite der Auftragsvorrichtung, wo ausreichend Bauraum zur Verfü
gung steht.
Gemäß einer zweiten Ausführungsalternative der erfindungsgemäßen
Auftragsvorrichtung ist es jedoch auch möglich, dass die Verstellvorrichtung
die ein Klingenelement umfassende Düsenlippe unbeeinflusst lässt und auf
die jeweils andere Düsenlippe einwirkt. Dieser anderen Düsenlippe kann
wiederum ein zylindersegmentförmiger Gelenkkörper zugeordnet sein, der
mittels der Verstellvorrichtung in einer Gelenkpfanne bewegbar ist, welche
vorzugsweise an dem Verteilrohr bzw. einem mit diesem verbundenen Teil
ausgebildet ist. Darüber hinaus kann die andere Düsenlippe entweder ein in
dem Gelenkkörper gehaltenes Element sein oder mit dem Gelenkkörper ein
stückig ausgebildet sein. Im letztgenannten Fall ist es strömungsdynamisch
vorteilhaft, wenn der Gelenkkörper einen im Wesentlichen tropfenförmigen
Querschnitt aufweist, d. h. im Bereich des in der Gelenkpfanne aufgenomme
nen Abschnitts des Gelenkkörpers im Wesentlichen dem Umriss eines Krei
ses folgt, während er sich in dem die Düsenlippe bildenden Abschnitt
spitzwinklig verjüngt.
Wiederum kann die Verstellvorrichtung an wenigstens einem der Längs
enden des Gelenkkörpers angreifen, d. h. auf der Führerseite oder/und der
Triebseite der Streichmaschine.
Wenn beiden Düsenlippen eine Verstellvorrichtung zugeordnet ist, so kann
bei der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung durch entsprechend koordi
nierte Beeinflussung der Stellung der beiden Düsenlippen nicht nur die Weite
des Düsenspalts beeinflusst werden, sondern auch die Richtung des aus der
Abgabedüse austretenden Strahls von Auftragsmedium, und dies ohne dass
hierfür die Lage der gesamten Auftragsvorrichtung verändert werden
müsste. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil die Einstellung bzw.
Nachführung des Auftragmediumstrahls auf den jeweils günstigsten Strahl
winkel bezüglich des laufenden Untergrunds durch eine Verstellung von
Teilen relativ geringer Massenträgheit und somit entsprechend schnell
erfolgen kann. Daher wird für diesen Gedanken unabhängiger Schutz
angestrebt.
Die Beeinflussung der Stellung beider Düsenlippen kann aber beispielsweise
auch in der Weise genutzt werden, dass man die von dem Klingenelement
gebildete Düsenlippe aus einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung bringt
und in dieser fortwährend beläßt. Beispielsweise kann das Klingenelement
gegen einen Anschlag gefahren werden, wie dies vorstehend bereits ange
sprochen worden ist. Die Weite des Düsenspalts wird im normalen Betrieb
durch Beeinflussung der Stellung der jeweils anderen Düsenlippe eingestellt.
Zum "Ausspülen" des Düsenspalts ist es jedoch möglich, das Klingen
element kurzzeitig aus der Betriebsstellung in die Ruhestellung zurück
zuführen. Die hierdurch erzielte Weitung des Düsenspalts kann gewünsch
tenfalls durch eine mittels eines Druckimpulses hervorgerufene Weitung des
Düsenspaltes unterstützt werden.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass sie wenigstens
zwei Schalenteile umfasst, die gemeinsam die Begrenzungswandung eines
der Abgabedüse bezüglich der Zuführströmung des Auftragsmediums vorge
ordneten Verteilkanals bilden. Derartige Schalenteile sind insbesondere gieß-
oder extrusionstechnisch einfacher zu fertigen als Rohrprofilteile, wodurch
sich die Fertigung der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung vereinfacht.
Die beiden Schalenteile können beispielsweise aus faserverstärktem
Kunststoff, insbesondere kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK), oder
Polyvinylchlorid (PVC), insbesondere chloriertem Polyvinylchlorid (PVC-C),
gefertigt sein. Sie können miteinander in einfacher Weise durch Verkleben,
Verschrauben oder dergleichen verbunden sein. Auch für den Gedanken der
Ausbildung der Auftragsvorrichtung aus zwei Schalenteilen wird unabhän
giger Schutz angestrebt.
Die Schalenteile können ferner gemeinsam eine zwischen dem Verteilkanal
und der Abgabedüse angeordnete Ausgleichskammer begrenzen, in welcher
die Strömung des aus dem Verteilkanal austretenden Auftragsmediums
vergleichmäßigt wird, bevor es der Abgabedüse zugeführt wird. An den
Schalenteilen können darüber hinaus auch Aufnahmen für eine jeweils
zugeordnete Düsenlippe bzw. deren Halterung ausgebildet sein.
In Weiterbildung der Erfindung kann schließlich noch vorgesehen sein, dass
sie einen der Abgabedüse bezüglich der Zuführströmung des Auftrags
mediums vorgeordneten Verteilkanal und eine zwischen dem Verteilkanal
und der Abgabedüse angeordnete Ausgleichskammer umfasst und dass in
einen Übergangsabschnitt zwischen dem Verteilkanal und der Ausgleichs
kammer ein Einsatzteil einsetzbar ist, welches eine Mehrzahl von Über
trittsöffnungen für Auftragsmedium aus dem Zufuhrbereich des Verteilrohrs
in dessen Ausgleichskammer aufweist. Dieses Einsatzteil kann erfindungs
gemäß als "Blendenvorrichtung" zwischen dem Verteilkanal und der
Ausgleichskammer dienen und kann beispielsweise beim Übergang von einer
Auftragsmediumart zu einer anderen beispielsweise in Anpassung an die
Viskosität der neuen Auftragsmediumart gegen ein anderes Einsatzteil
ausgetauscht werden, welches eine größere oder kleinere Anzahl von
Übertrittsöffnungen oder/und Übertrittsöffnungen größeren oder kleineren
Durchtrittsquerschnitts aufweist. Auch für diesen eine einfache Anpassung
der Auftragsvorrichtung an die jeweilige Auftragsmediumart ermöglichenden
Gedanken wird unabhängiger Schutz angestrebt.
Eine Vereinfachung des Aufbaus der erfindungsgemäßen Auftragsvorrich
tung und der ihr übergeordneten Konstruktionsteile kann dadurch erreicht
werden, dass das Verteilrohr von dem ihm zugeordneten Tragkörper, bei
spielsweise Tragbalken, gesondert ausgebildet ist. Diese modulare Bauart
erlaubt es in einfacher Weise, das Verteilrohr an dem Tragkörper thermisch
isoliert anzuordnen. Hierdurch ist es möglich zu verhindern, dass Längen
ausdehnungsunterschiede zwischen Tragkörper und Verteilrohr zu Verspannungen
der Gesamtanordnung, insbesondere zu Verspannungen des
Verteilrohrs, führen. Unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten der
für die verschiedenen Teile verwendeten Materialien können sich somit nicht
nachteilig auf das Auftragsergebnis auswirken.
Obgleich vorstehend stets auf Freistrahl-Düsenauftragsvorrichtungen Bezug
genommen worden ist, sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die
erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung auch als Auftragsmediumvorhang-
Auftragsvorrichtung (curtain coater) oder als Auftragsvorrichtung mit kurzer
Einwirkzeit (SDTA - short dwell time applicator) eingesetzt werden kann. Im
letztgenannten Fall bildet der Düsenspalt die Auftragskammer, in welcher
das Auftragsmedium für die kurze Verweilzeit mit dem laufenden Unter
grund in Kontakt gebracht wird, wobei diese Auftragskammer von den
beiden Düsenlippen begrenzt ist. Dabei kann die ablaufseitige Düsenlippe als
Vorrichtung zum Fertigdosieren und gewünschtenfalls Egalisieren der auf
den Untergrund aufgebrachten Schicht von Auftragsmedium ausgebildet
sein. Alternativ kann an der ablaufseitigen Düsenlippe eine derartige
Fertigdosier/Egalisier-Vorrichtung auch lediglich angeordnet sein.
Die Erfindung wird im Folgenden an einigen Ausführungsbeispielen anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1-6 schematische Seitenschnittansichten erfindungs
gemäßer Auftragsvorrichtungen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung allgemein mit 10a
bezeichnet. Sie dient zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftrags
mediums 12a auf einen sich in Richtung des Pfeils L bewegenden Unter
grund U, beispielsweise die Oberfläche einer Materialbahn, insbesondere aus
Papier oder Karton (direkter Auftrag) oder die Oberfläche einer Übertrags
walze, welche dann an einer anderen Position das Auftragsmedium an die
Materialbahn überträgt (indirekter Auftrag).
Die Auftragsvorrichtung 10a umfasst ein Verteilrohr 14a, in dessen Innen
raum 16a das Auftragsmedium 12a in Querrichtung Q des Untergrunds U
zugeführt wird. In dem Verteilrohr 14a ist in Querrichtung Q verteilt eine
Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen 18a vorgesehen, durch welche das
Auftragsmedium 12a in einen Ausgleichsraum 20a gelangt, der sich im
Wesentlichen über die gesamte Arbeitsbreite des Untergrunds U erstreckt
und zur Vergleichmäßigung der Strömung des aus den Übertrittsöffnungen
18a austretenden Auftragsmediums 12a dient. Durch die Ausgleichskammer
20a strömt das Auftragsmedium 12a zu einer Abgabedüse 22a, durch die
es aus der Auftragsvorrichtung 10a als Strahl austritt und mit dem
laufenden Untergrund U in Kontakt gebracht wird.
Die Ausgleichskammer 20a wird zum einen von einem im Wesentlichen
starren, plattenförmigen Element 24a begrenzt, das am Verteilrohr 14a
befestigt ist und an dessen freiem Ende die ablaufseitige Düsenlippe 26a
ausgebildet ist. Zum anderen wird die Ausgleichskammer 20a von einem
Aufsatzteil 28a begrenzt, das ebenfalls am Verteilrohr 14a befestigt ist und
darüber hinaus zur Halterung eines Klingenelements 30a dient. Das freie
Ende des Klingenelements 30a bildet die zulaufseitige Düsenlippe 32a der
Abgabedüse 22a. Die Befestigung der Teile Ausgleichskammer-Begren
zungselemente 24a und 28a am Verteilrohr 14a erfolgt vorzugsweise durch
Verschrauben. Dies ist insbesondere für das Teil 24a von Vorteil, da es
dessen Austausch bei Verschleiß der ablaufseitigen Düsenlippe 26a in
einfacher Weise ermöglicht.
Das Klingenelement 30a ist mit seinem dem Düsenlippenende 32a ent
gegengesetzten Halteende 34a in einer Halteausnehmung 36a des zweiten
Ausgleichskammer-Begrenzungselements 28a aufgenommen. Eine Aus
drückung 38a des Klingenelements 30a wirkt mit einer Schulter 40a des
zweiten Ausgleichskammer-Begrenzungselements 28a zusammen und ver
hindert, dass sich das Klingenelement 30a in Fig. 1 nach oben aus der
Halteausnehmung 36a herausbewegt. Darüber hinaus liegt das Klingenelement
30a an einem Abschnitt 42a des zweiten Ausgleichskammer-
Begrenzungselements 28a an.
Ferner ist ein Kipphebel 50a vorgesehen, der in einem Kipplager 52a ver
schwenkbar gelagert ist. Das Kipplager 52a ist an dem zweiten Ausgleichs
kammer-Begrenzungselement 28a angeordnet. Dem in Fig. 1 unteren freien
Ende des Kipphebels 50a ist eine Stellvorrichtung 54a (gemäß Fig. 1 eine
Druckschlauchanordnung) zugeordnet, mittels derer der Kipphebel 50a in
dem Kipplager 52a verschwenkt werden kann. Mit seinem in Fig. 1 oberen
freien Ende wirkt der Kipphebel 50a auf das Klingenelement 30a ein, und
zwar an einer zwischen der Halteausnehmung 36a und der Stützposition
56a des Klingenelements 30a an dem Stützabschnitt 42a des zweiten
Ausgleichskammer-Begrenzungselements 28a gelegenen Position. Bei
Betätigung der Stellvorrichtung 54a wird der Kipphebel 50a in seine in Fig.
1 strichpunktiert dargestellte Stellung übergeführt, in welcher er das
Klingenelement 30a derart durchbiegt, dass sich der zwischen den beiden
Düsenlippen 26a und 32a begrenzte Düsenspalt 58a weitet. Wird die Stell
kraft der Stellvorrichtung 54a beispielsweise durch Verringerung des
Gasdrucks in dem Druckschlauch vermindert, so wird der Kipphebel 50a
unter der Wirkung der Eigenelastizität des Klingenelements 30a wieder in
Richtung auf seine in Fig. 1 voll dargestellte Stellung zurückbewegt. Auf
diese Weise kann die Weite des Düsenspalts 58a in einem Wechselspiel der
Stellkraft der Stellvorrichtung 54a und der Federkraft des Klingenelements
30a eingestellt werden.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, die im Wesentlichen der Auftragsvorrichtung
gemäß Fig. 1 entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 2 mit gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, jedoch mit dem Kleinbuchstaben "b"
anstelle von "a". Darüber hinaus wird die Ausführungsform gemäß Fig. 2
im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit
ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Die Auftragsvorrichtung 10b gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der
Auftragsvorrichtung 10a gemäß Fig. 1 hauptsächlich dadurch, dass der
Kipphebel 50b bei zunehmender Betätigung der Stellvorrichtung 54b, d. h.
bei Erhöhung des Gasdrucks in dem Druckschlauch, das Klingenelement 30b
im Sinne einer Verringerung der Weite des Düsenspalts 58b verbiegt. Dies
wird dadurch erreicht, dass das Klingenelement 30b lediglich über sein in
der Halteausnehmung 36b aufgenommenes Ende 34b mit dem zweiten Aus
gleichskammer-Begrenzungselement 28b in Verbindung steht, sich an
diesem jedoch an keiner weiteren Stelle abstützt. Wie bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 1 ergibt sich jedoch die jeweilige Weite des Düsenspalts
58b in einem Wechselspiel der Stellkraft der Stellvorrichtung 54b und der
Federkraft des verbogenen Klingenelements 30b.
Ferner ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 an dem zweiten
Ausgleichskammer-Begrenzungselement 28b ein Anschlag 60b für den
Kipphebel 50b vorgesehen, der einen Zustand maximaler Verbiegung des
Klingenelements 30b und somit die minimale Weite des Düsenspalts 58b
festlegt. Schließlich ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 noch ein
Sicherungsstift 62b vorgesehen, der in dem zweiten Ausgleichskammer-
Begrenzungselement derart geführt ist, dass er von dem Kipphebel 50b mit
dem Klingenelement 30b in Halteeingriff gedrängt wird und dieses in der
Halteausnehmung 36b sichert.
Hinsichtlich der Zufuhr von Auftragsmedium 12b durch das Verteilrohr 14b,
des Durchtritts des Auftragsmediums 12b durch die Öffnungen 18b in den
Ausgleichsraum 20b, dessen Begrenzung durch das erste Ausgleichs
kammer-Begrenzungselement 24b, die Ausbildung der Abgabedüse 22b mit
den Düsenlippen 26b und 32b und dergleichen mehr sei auf die Beschrei
bung der Ausführungsform gemäß Fig. 1 verwiesen.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, die im Wesentlichen den vorstehend erläuterten
Auftragsvorrichtungen entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 3 mit
gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, jedoch mit dem Kleinbuch
staben "c" anstelle von "a". Darüber hinaus wird die Ausführungsform
gemäß Fig. 3 im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich
von den vorstehenden Ausführungsformen unterscheidet, auf deren
Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Anhand der Auftragsvorrichtung 10c gemäß Fig. 3 soll lediglich gezeigt
werden, dass der die minimale Öffnungsweite des Düsenspalts 58c fest
legende Anschlag 60c des zweiten Ausgleichskammer-Begrenzungselements
28c auch als Anschlag für das Klingenelement 30c ausgebildet sein kann,
im Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 2, bei welcher der
Anschlag 60b als Anschlag für den Kipphebel 50b diente. Ansonsten
entspricht die Auftragsvorrichtung 10c gemäß Fig. 3 in Aufbau und
Funktion im Wesentlichen der Auftragsvorrichtung 10b gemäß Fig. 2,
insbesondere was die Abgabedüse 20c zur Abgabe von Auftragsmedium
12c und deren Düsenlippen 26c und 32c anbelangt.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, die im Wesentlichen den vorstehend erläuterten
Auftragsvorrichtungen entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 4 mit
gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, jedoch mit dem Kleinbuch
staben "d" anstelle von "a". Darüber hinaus wird die Ausführungsform
gemäß Fig. 4 im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich
von den vorstehenden Ausführungsformen unterscheidet, auf deren
Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Bei der Auftragsvorrichtung 10d gemäß Fig. 4 wird das Auftragsmedium
12d in einem Verteilkanal 16d des Verteilrohrs 14d zugeführt, der von zwei
Schalenelementen 70d und 72d umgrenzt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Schalenteile 70d und 72d zum einen bei 74d
und zum anderen bei 76d miteinander verschraubt, wobei die Verschrau
bung bei 76d unter Vermittlung eines Einsatzteils 78d erfolgt, in welchem
die Durchtrittsöffnungen 18d zum Übertritt des Auftragsmediums 12d in
einen Ausgleichsraum 20d ausgebildet sind. Der Ausgleichsraum 20d wird
in dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls von den beiden
Schalenelementen 70d und 72 begrenzt.
An dem in Fig. 4 oberen Ende des Schalenteils 72d ist in einer Halterungs
ausnehmung 36d ein Klingenelement 30d angeordnet, dessen freies Ende
die zulaufseitige Düsenlippe 32d des Düsenspalts 58d der sich an den
Ausgleichsraum 20d anschließenden Abgabedüse 22d bildet. Die ablauf
seitige Düsenlippe 26d ist an einem im Querschnitt im Wesentlichen
tropfenförmigen Gelenkkörper 80d ausgebildet, der in einer am ersten
Schalenteil 70d ausgebildeten Gelenkpfanne 82d um die Achse A ver
schwenkbar gelagert ist. Zum Einstellen der jeweils gewünschten Schwenk
stellung des Gelenkkörpers 80d ist eine in Fig. 4 nicht dargestellte
Verstellvorrichtung vorgesehen, die an wenigstens einem der beiden
Längsenden des Gelenkkörpers 80d, d. h. auf der Führerseite oder/und der
Triebseite der Auftragsvorrichtung 10d, angreift.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, die im Wesentlichen den vorstehend erläuterten
Auftragsvorrichtungen, insbesondere der Ausführungsform gemäß Fig. 4,
entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 5 mit gleichen Bezugszeichen
versehen wie in Fig. 1, jedoch mit dem Kleinbuchstaben "e" anstelle von
"a". Darüber hinaus wird die Ausführungsform gemäß Fig. 5 im Folgenden
nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von den vorstehenden Aus
führungsformen unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten
ausdrücklich verwiesen sei.
Die Auftragsvorrichtung 10e gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der
Auftragsvorrichtung 10d gemäß Fig. 4 hauptsächlich dadurch, dass nicht
nur der ablaufseitigen Düsenspitze 26e ein Gelenkkörper 80e zugeordnet ist,
der in einer Gelenkpfanne 82e des ersten Schalenteils 70e verschwenkbar
gelagert ist, sondern auch der zulaufseitigen Düsenspitze 32e ein Gelenk
körper 84e zugeordnet ist, der in einer Gelenkpfanne 86e des zweiten
Schalenteils 72e verschwenkbar gelagert ist. Hierdurch kann nicht nur die
Weite des Düsenspalts 58e der Abgabedüse 22e variiert werden, sondern
auch die Richtung, mit der der Strahl von Auftragsmedium 12e die Abgabe
düse 22e verlässt.
Darüber hinaus sind beide Düsenlippen 26e und 32e an Klingenelementen
30e und 88e ausgebildet, welche in den Gelenkkörpern 80e bzw. 84e
gehalten sind.
Insbesondere hinsichtlich der Begrenzung des Verteilkanals 16e und der
Ausgleichskammer 20e durch die beiden Schalenteile 70e und 72e als auch
hinsichtlich des Vorsehens des die Durchtrittsöffnungen 18e aufweisenden
Einsatzteils 78e sei ansonsten auf die Beschreibung der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 verwiesen.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, die im Wesentlichen den vorstehend erläuterten
Auftragsvorrichtungen entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 6 mit
gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, jedoch mit dem Kleinbuch
staben "f" anstelle von "a". Darüber hinaus wird die Ausführungsform
gemäß Fig. 6 im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich
von den vorstehenden Ausführungsformen unterscheidet, auf deren
Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5, so sind auch bei der Auftrags
vorrichtung 10f gemäß Fig. 6 sowohl die an dem Klingenelement 30f vorgesehene
Düsenlippe 32f als auch die an dem ersten die Ausgleichskammer
20f begrenzenden Element 24f ausgebildete Düsenlippe 26f der den Düsen
kanal 58f begrenzenden Auftragsdüse 22f verstellbar ausgebildet.
Das mittels eines Sicherungsstifts 62f in der Halteausnehmung 36f
Klingenelement 30f ist hierzu in einem Schwenklager 90f gehalten, das von
zwei Rundschnüren gebildet ist. Eine der Rundschnüre ist dabei in einer
Ausnehmung des mit dem Verteilrohr 14f einstückig ausgebildeten zweiten
Ausgleichkammer-Begrenzungselements 28f aufgenommen, während die
zweite Rundschnur in einer Ausnehmung eines Abdeckkörpers 98f aufge
nommen ist. Die Verstellvorrichtung 54f für das Klingenelement 30f umfasst
zwei Druckschlauchanordnungen 92f und 94f, welche auf das Klingen
element 30f von entgegengesetzten Seiten her einwirken. Dabei drückt die
Druckschlauchanordnung 92f das Klingenelement 30f in dessen Betriebs
stellung gegen Anschlagflächen 60f.
Die Verstellvorrichtung für das die Düsenlippe 26f aufweisende erste
Ausgleichskammer-Begrenzungselement 24f, das bei 100f an dem Verteil
rohr 14f schwenkbar gelagert ist, ist in Fig. 6 grob schematisch bei 96f
angedeutet.
Claims (31)
1. Vorrichtung (10a-10f) zum Auftragen von flüssigem oder pastösem
Auftragsmedium (12a-12f) auf einen laufenden Untergrund (U),
wobei der Untergrund bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragselements, vorzugsweise einer Übertragswalze, ist, welches das Auftragsmedium dann an die Oberfläche der Materialbahn überträgt, und
wobei die Auftragsvorrichtung eine Abgabedüse (22a-22f) zum Abgeben des Auftragsmediums (12a-12f) an den Untergrund (U) umfasst mit einer bezüglich der Bewegung des Untergrunds zulaufseitigen Düsenlippe (32a-32f) und einer bezüglich der Bewegung des Untergrunds ablaufseitigen Düsenlippe (26a-26f), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine (32a-32f) der Düsenlippen von einem Klingenelement (30a-30f) gebildet ist.
wobei der Untergrund bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragselements, vorzugsweise einer Übertragswalze, ist, welches das Auftragsmedium dann an die Oberfläche der Materialbahn überträgt, und
wobei die Auftragsvorrichtung eine Abgabedüse (22a-22f) zum Abgeben des Auftragsmediums (12a-12f) an den Untergrund (U) umfasst mit einer bezüglich der Bewegung des Untergrunds zulaufseitigen Düsenlippe (32a-32f) und einer bezüglich der Bewegung des Untergrunds ablaufseitigen Düsenlippe (26a-26f), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine (32a-32f) der Düsenlippen von einem Klingenelement (30a-30f) gebildet ist.
2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (50a/54a; 50b/54b;
54f/92f/94f) zum betriebsmäßigen Verstellen der Weite des Düsen
spalts (58a-58f) vorgesehen ist.
3. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (50a/54a;
50b/54b; 54f/92f/94f) auf das Klingenelement (30a-30c; 30f)
einwirkt.
4. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klingenelement (30a-30c; 30f)
mittels einer Stelleinheit (50a; 50b; 92f/94f) der Verstellvorrichtung
verbiegbar oder verschwenkbar ist.
5. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Weite des Düsenspalts (58a; 58f)
ausgehend von einem von der Verstellvorrichtung (50a/54a;
54f/92f/94f) unbeeinflussten Zustand des Klingenelements (30a; 30f)
mit zunehmender Betätigung der Verstellvorrichtung zunimmt.
6. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klingenelement (30a) mit einer
seiner Längskanten (34a) an der Auftragsvorrichtung gehalten und an
einer zwischen seinen beiden Längskanten angeordneten Position
(42a) an der Auftragsvorrichtung abgestützt ist, und dass die Stell
einheit (50a) an einer zwischen der Stützposition (42a) und der Halte-
Längskante (34a) angeordneten Position auf das Klingenelement
(30a) einwirkt.
7. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Weite des Düsenspalts (58b; 58c;
58f) ausgehend von einem von der Verstellvorrichtung unbeeinfluss
ten Zustand des Klingenelements (30b; 30c; 30f) mit zunehmender
Betätigung der Verstellvorrichtung abnimmt.
8. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klingenelement (30f) in einem
Schwenklager (90f) aufgenommen ist.
9. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (54f) zwei Teil-
Verstellvorrichtungen (92f, 94f) umfasst, welche in entgegengesetz
ten Richtungen auf das Klingenelement (30f) einwirken.
10. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (60b; 60c; 60f) vorge
sehen ist, der einen Zustand maximaler Verbiegung oder Verschwen
kung des Klingenelements (30b; 30c; 30f) definiert.
11. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungselement (62b; 62f)
vorgesehen ist, welches mit dem Klingenelement (30b; 30f) zusam
menwirkt und dieses in der ihm zugeordneten Halterungsaufnahme
(36b; 36f) sichert.
12. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit eine wenigstens einen
kippbar gelagerten Hebel umfassende Kipphebelanordnung (50a; 50b)
aufweist, wobei ein freies Ende der Kipphebelanordnung auf das
Klingenelement (30a; 30b; 30c) einwirkt und wobei das jeweils
andere freie Ende der Kipphebelanordnung (50a; 50b) mittels einer
wenigstens ein Kraftgerät umfassenden Kraftgerätanordnung (54a;
54b) bewegbar ist.
13. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kipplager (52a) an dem Verteilrohr
bzw. einem mit diesem verbundenen Teil (28a) angeordnet ist.
14. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kraftgerät (54a)
an dem Verteilrohr (14a) bzw. einem mit diesem verbundenen Teil
angeordnet ist.
15. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klingenelement (30e) in einer
mittels der Verstellvorrichtung verstellbaren Halterung (84e)
aufgenommen ist.
16. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung einen zylindersegment
förmigen Gelenkkörper (84e) umfasst.
17. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der zylindersegmentförmige Gelenk
körper (84e) in einer Gelenkpfanne (86e)- aufgenommen ist, die an
dem Verteilrohr (14e) bzw. einem mit diesem verbundenen Teil
ausgebildet ist.
18. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung die ein Klingen
element (30d) umfassende Düsenlippe (32d) unbeeinflusst lässt und
auf die jeweils andere Düsenlippe (26d) einwirkt.
19. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass der anderen Düsenlippe (26d) ein
zylindersegmentförmiger Gelenkkörper (80d) zugeordnet ist, der
mittels der Verstellvorrichtung in einer Gelenkpfanne (82d) bewegbar
ist.
20. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkpfanne (82d) an dem Ver
teilrohr (14d) bzw. einem mit diesem verbundenen Teil ausgebildet
ist.
21. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die andere Düsenlippe (26e) ein in dem
Gelenkkörper (80e) gehaltenes Element (88e) ist.
22. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die andere Düsenlippe (26d) mit dem
Gelenkkörper (80d) einstückig ausgebildet ist.
23. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkkörper (80d) einen im
Wesentlichen tropfenförmigen Querschnitt aufweist.
24. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17 oder einem der
Ansprüche 18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung an wenigstens
einem der Längsenden des Gelenkkörpers (80d; 80e; 84e) angreift.
25. Auftragsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass beiden Düsenlippen (26e, 32e; 26f,
32f) eine Verstellvorrichtung zugeordnet ist.
26. Auftragsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei Schalenteile (70d,
72d; 70e, 72e) umfasst, die gemeinsam die Begrenzungswandung
eines der Abgabedüse (22d; 22e) bezüglich der Zuführströmung des
Auftragsmediums (12d; 12e) vorgeordneten Verteilkanals (16d; 16e)
bilden.
27. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenteile (70d, 72d; 70e, 72e)
ferner gemeinsam eine zwischen dem Verteilkanal (16d; 16e) und der
Abgabedüse (22d; 22e) angeordnete Ausgleichskammer (20d; 20e)
begrenzen.
28. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der Schalenteile
(70d, 72d; 70e, 72e) eine Aufnahme (36d, 82d; 86e, 82e) für die
zugeordnete Düsenlippe (32d, 26d) bzw. deren Halterung (84e, 80e)
ausgebildet ist.
29. Auftragsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen der Abgabedüse (22d; 22e)
bezüglich der Zuführströmung des Auftragsmediums (12d; 12e) vor
geordneten Verteilkanal (16d; 16e) und eine zwischen dem Verteil
kanal (16d; 16e) und der Abgabedüse (22d; 22e) angeordnete
Ausgleichskammer (20d; 20e) umfasst und dass in einen Übergangs
abschnitt (76d) zwischen dem Verteilkanal (16d; 16e) und der
Ausgleichskammer (20d; 20e) ein Einsatzteil (78d; 78e) einsetzbar
ist, welches eine Mehrzahl von Übertrittsöffnungen (18d; 18e) für
Auftragsmedium (12d; 12e) aus dem Zufuhrbereich des Verteilrohrs
(16d; 16e) in dessen Ausgleichskammer (20d; 20e) aufweist.
30. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilrohr (14a; 14b; 14d; 14f)
ein von dem ihm zugeordneten Tragkörper gesondert ausgebildetes
Teil ist.
31. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilrohr an dem Tragkörper
(14a; 14b; 14d; 14f) thermisch isoliert angeordnet ist.
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