DE10001313A1 - Radhausauskleidung - Google Patents
RadhausauskleidungInfo
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- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/16—Mud-guards or wings; Wheel cover panels
- B62D25/161—Mud-guards made of non-conventional material, e.g. rubber, plastics
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract
Eine Radhausauskleidung (6) für ein Kraftfahrzeug enthält einen tragenden Bereich (8) aus spritzgegossenem Kunststoff und einen geräuschmindernden Bereich (10) aus mechanisch verfestigtem Kunststoffvlies. Zwecks Gewichtsverminderung und Optimierrung der geräuschmindernden Wirkung des Vliesmaterials bildet der tragende Bereich (8) einen den geräuschmindernden Bereich (10) umgebenden Rahmen, dessen Kunststoff beim Spritzgießen nur in Randzonen des geräuschmindernden Bereichs (10) eindringt und beide Bereiche (8, 10) verbindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Radhausauskleidung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Radhausauskleidungen dieser Art sind in großem Umfang im Einsatz. Sie haben primär
die Aufgabe, die Geräuschentstehung durch das Auftreffen von von dem jeweiligen Rad
aufgewirbelten Teilchen, wie Sand und Steinen, auf das Radhaus zumindest erheblich zu
vermindern. Auch sollen mechanische Beschädigungen des eigentlichen Radhauses
ausgeschlossen werden. So beschreibt die gattungbildende DE 298 07 563 U1 eine als
Radhausschale bezeichnete Radhausauskleidung, bei der der tragende Bereich
beispielsweise aus einem spritzgegossenen Thermoplasten besteht und auf seiner dem
Rad zugekehrten Oberfläche vollständig oder in gezielten Teilbereichen mit einer
geräuschmindernden Beschichtung versehen ist, die ein Vliesstoff sein kann. Bei diesem
Stand der Technik liegt also gleichsam eine zweischichtige Radhausschale vor, nämlich
mit einer tragenden spritzgegossenen Schicht am Radhaus und einer von dieser
getragenen geräuschmindernden Beschichtung aus Vliesmaterial. Die
geräuschmindernde Beschichtung ist dabei durch Aufschweißen, Aufkleben oder durch
mechanische Mittel an der tragenden Schicht der Radhausschale befestigt, die
beispielsweise aus einer HDPE enthaltenden Mischung bestehen soll.
Diese bekannte Radhausauskleidung hat im wesentlichen zwei Nachteile: Zum einen
kommen die geräuschmindernden Eigenschaften des Vlieses nicht voll zur Wirkung, weil
dieses über seine gesamte Fläche von der relativ steifen tragenden Schicht hintergriffen
ist. Zum anderen bedeutet die Mehrschichtigkeit der bekannten Radhausauskleidung ein
relativ hohes Gewicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Radhausauskleidung zu
schaffen, bei der die geräuschmindernden Eigenschaften des Kunststoffvlieses voll zur
Wirkung kommen und die sich durch eine Gewichtsoptimierung auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
Gegenstand des Unteranspruchs.
Bei der Erfindung bildet der tragende Bereich also nur einen den geräuschmindernden
Bereich aufnehmenden Rahmen, so daß das Material des tragenden Bereichs die
Eigenschaften des geräuschmindernden Bereichs nicht beeinträchtigt. Der tragende
Bereich, also der Rahmen, dient lediglich zur Aufnahme mechanischer
Beanspruchungen, wie sie durch die Befestigung der Radhausauskleidung am Radhaus
auftreten. Alle für das Entstehen störender Geräusche verantwortlichen Bereiche des
Radhauses sind unmittelbar abgedeckt von dem verfestigten Kunststoffvlies, wobei
dieses infolge der Anordnung der Befestigungsmittel in dem rahmenartigen tragenden
Bereich nicht satt auf der Innenfläche des Radhauses aufzuliegen braucht. Der
rahmenartige tragende Bereich trägt auch der Tatsache Rechnung, daß ein Vliesmaterial
kaum Feinheiten der Form des Radhauses berücksichtigend geformt werden kann. So
besteht bei der rahmenartigen Konstruktion des tragenden Bereichs gemäß Anspruch 2
die vorteilhafte Möglichkeit, an diesen Rahmen bei dem Spritzgießvorgang eine
Schwellerabdeckung anzuformen, die der Verbesserung des cw-Wertes des Fahrzeugs
dient. Derartige Abdeckungen werden bislang als separate Teile am hinteren Ende des
Schwellers befestigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, deren Fig. 1 perspektivisch den Hinterwagen eines Personenkraftfahrzeugs
wiedergibt, während Fig. 2 ebenfalls perspektivisch lediglich die erfindungsgemäße
Radhausauskleidung zeigt.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man bei 1 den Hinterwagen eines
Kraftfahrzeugs mit Heckscheibe 2, Heckklappe 3 und hinterer Seitentür 4. Das zur
Aufnahme des nicht dargestellten linken Hinterrads dienende Radhaus 5 ist mit der
Radhausauskleidung 6 versehen, die demgemäß den Aufprall von aufgewirbelten
Steinen oder anderen Teilen auf die innere Oberfläche des Radhauses 5 verhindert.
Erfindungsgemäß unmittelbar angeformt an die Radhausauskleidung 6 ist die der
Verbesserung des cw-Werts dienende Schwellerabdeckung 7.
Betrachtet man nun anhand Fig. 2 die Radhausauskleidung 6 im einzelnen, so erkennt
man den im Spritzgußverfahren hergestellten rahmenartigen tragenden Bereich 8, der
bei 9 mit Schraubendurchtrittslöchern zur Befestigung am Radhaus 5 versehen ist.
Dieser beispielsweise aus Polypropylen oder EPDM (Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk)
im Spritzgießverfahren gewonnene rahmenartige tragende Bereich umgibt seitlich den
geräuschmindernden Bereich 10 aus einem mechanisch verfestigten Kunststoffvlies.
Dieser Bereich 10 bildet also gleichsam einen Einsatz des rahmenartigen Bereichs 8.
Die Herstellung erfolgt in an sich bekannter Weise so, daß eine Bahn aus mechanisch
verfestigtem Kunststoffvlies entsprechend dem späteren Umriß des Bereichs 10 in eine
Form eingelegt, die Form geschlossen und Kunststoff zur Bildung des rahmenartigen
tragenden Bereichs 8 in die Form eingeleitet wird. Dabei ist die Verfestigung des
Vliesmaterials für den Bereich 10 und gegebenenfalls die Zusammensetzung dieses
Materials so gewählt, daß der Kunststoff des rahmenartigen tragenden Bereichs 8 nur in
Randzonen des Vliesmaterials eindringen kann, also dort die erforderliche mechanische
Befestigung der beiden Bereiche 8 und 10 aneinander sicherstellt, nicht aber tiefer in das
Vliesmaterial eindringt, so daß dessen geräuschdämmende Eigenschaften voll erhalten
bleiben.
Da der tragende Bereich 8 den geräuschmindernden Bereich 10 nur rahmenartig
einschließt, ist eine Mehrschichtigkeit der Radhausauskleidung, verbunden mit einem
erhöhten Gewicht, vermieden.
Bei 7 erkennt man wiederum den schon anhand Fig. 1 erläuterten Fortsatz des
tragenden Bereichs 8, der eine Schwellerabdeckung bildet; der zugehörige Schweller,
der unterhalb der in Fig. 1 mit 4 bezeichnete Tür längs verläuft, ist mit 11 bezeichnet.
Infolge der Einstückigkeit der Abdeckung 7 mit dem tragenden Bereich 8 der
Radhausauskleidung 6 erübrigen sich getrennte Befestigungsmittel für die Abdeckung 7.
Claims (2)
1. Radhausauskleidung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, enthaltend einen aus
Kunststoff spritzgegossenen mechanisch tragenden Bereich und zumindest einen
mit diesem verbundenen geräuschmindernden Bereich aus mechanisch verfestigtem
Kunststoffvlies, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Bereich (8) einen den
geräuschmindernden Bereich (10) als Einsatz aufnehmenden Rahmen bildet, der zur
Befestigung der Auskleidung (6) am Radhaus (5) eingerichtet (9) ist, und die
Verfestigung des Kunststoffvlieses derart bemessen ist, daß der Kunststoff des
tragenden Bereichs (8) sich nur in Randzonen des geräuschmindernden Bereichs
(10) erstreckt.
2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Bereich
(8) zugleich eine Schwellerabdeckung (7) bildet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE2000101313 DE10001313A1 (de) | 2000-01-14 | 2000-01-14 | Radhausauskleidung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10001313A1 true DE10001313A1 (de) | 2001-07-19 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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