DE10000553A1 - Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für DruckmaschinenzylinderInfo
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Abstract
Reinigungsvorrichtung für Druckmschinenzylinder mit einer Dauerbremse (28, 30, 32, 34, 36, 38) an einer Saubertuchspindel (4) eines von dieser auf eine Schmutztuchspindel wickelbaren Reinigungstuches. Die Dauerbremse hat mindestens eine axial zur Lagerachse federelastische Druckfeder (32), die axial zwischen eine nicht rotierbar angeordnete Stirnfläche (34) und eine ralativ dazu zusammen mit der Saubertuchspindel (4) rotierbare Stirnfläche des Lagers mit Vorspannung eingespannt ist und dadurch an diesen Stirnflächen (34) und/oder an anderen Stirnflächen (28, 30) Rotations-Bremskräfte erzeugt, um das Reinigungstuch zwischen den beiden Spindeln gespannt zu halten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Demgemäß betrifft die Erfindung eine Reinigungsvorrichtung für
Druckmaschinenzylinder, enthaltend eine Rotationslageranordnung mit zwei
Lagern zur drehbaren Lagerung einer Saubertuchspindel an ihren beiden
Spindelenden, um ein sauberes Reinigungstuch von der Saubertuchspindel auf
eine antreibbare Schmutztuchspindel umzuwickeln und auf dem
Tuchbewegungsweg zwischen der beiden Spindeln einen Tuchabschnitt mit
einem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder zu kontaktieren, wobei
mindestens eines der beiden Lager eine Dauerbremse enthält, welche das
Reinigungstuch zwischen den beiden Spindeln gespannt hält.
Aus der US 43 44 361 bekannte Druckmaschinenzylinder-
Reinigungsvorrichtungen dieser Art bilden normalerweise eine Baueinheit,
welche als "Waschbalken" bekannt ist. Ein solcher Waschbalken ist zwischen
einer Grundposition, in welcher er von dem zu reinigenden
Druckmaschinenzylinder Abstand hat, und einer Waschposition bewegbar, in
welcher ein Waschtuchabschnitt von einem Andrückelement des
Waschbalkens an die Mantelfläche des Druckmaschinenzylinders angedrückt
wird. Das Waschtuch wird jeweils dann um einen vorbestimmten Tuchabschnitt
weiter transportiert, damit eine neuer, sauberer Waschtuchabschnitt dem
Druckmaschinenzylinder gegenüberliegt, wenn der Waschbalken von der
Waschposition in die Grundposition zurückbewegt wird. Dieser Weitertransport
des Waschtuches erfolgt durch einen Freilaufantrieb an der
Schmutztuchspindel, welcher wie eine Ratsche wirkt, welche bei der Bewegung
des Waschbalkens in Richtung von der Waschposition in die Grundposition die
Schmutztuchspindel antreibt, jedoch bei der umgekehrten Bewegung von der
Grundpositon in die Waschposition relativ zur Schmutztuchspindel leer dreht, d. h.
ohne sie mitzudrehen. Das Waschtuch kann auf der Saubertuchspindel
trocken sein und auf ihrem Weg zwischen der Saubertuchspindel und dem
Andrückelement, oder unmittelbar am Andrückelement durch eine
Befeuchtungsvorrichtung mit Flüssigkeit befeuchtet werden. Auch ist es
bekannt, ein feuchtes Waschtuch auf der Saubertuchspindel zu haben. Im
Rahmen vorliegender Erfindung wird das Waschtuch "Reinigungstuch"
genannt, weil die Erfindung auch für trockene Reinigungstücher verwendbar ist.
Damit die Trockentuchspindel insbesondere beim Start der Tuchbewegung
nicht schneller rotiert als die Schmutztuchspindel das Reinigungstuch
aufnehmen kann, und beim Anhalten der Schmutztuchspindel nicht nachläuft,
und dann das Reinigungstuch auf dem Transportweg zwischen den beiden
Spindeln durchhängt, ist es bekannt, die Saubertuchspindel mit einer
Dauerbremse zu versehen. Diese besteht beim Stand der Technik aus einem
Bremsbeleg, der von einer Schraube über eine Feder radial gegen einen
Lagerbolzen vorgespannt ist. Dies hat den Nachteil, daß bereits eine kleine
Drehbewegung der Schraube eine zu starke oder zu schwache Bremswirkung
erzeugen kann. Eine Federwegänderung hat eine große Bremskraftänderung
zur Folge. Die Bremskraft ist deshalb nicht genau genug einstellbar und sie
verändert sich bei einer Abnutzung des Bremsbelages relativ stark.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine konstruktiv einfache
Möglichkeit zu schaffen, durch welche die Bremskraft auf einfache Weise
dauerhaft und fein einstellbar ist, auch wenn nur kleine Bremskräfte erzeugt
werden sollen, und durch welche im Betrieb keine wesentlichen Änderungen
der Bremswirkung auftreten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder ist
gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Dauerbremse mindestens eine axial zur Lagerachse
federelastische Druckfeder aufweist, die axial zwischen
eine nicht rotierbar angeordnete Stirnfläche und eine
relativ dazu zusammen mit der Schmutztuchspindel rotierbare
Stirnfläche des Lagers mit Vorspannung eingespannt ist,
wobei diese Stirnflächen und/oder andere Stirnflächen des
Lagers, welche von der Druckfeder axial gegeneinander
gepresst werden, als Bremsflächen wirken.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer
bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen
zeigen
Fig. 1 einen abgebrochenen Axialschnitt einer Saubertuchspindel
einer Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung für
Druckmaschinenzylinder,
Fig. 2 einen Lagerbolzen von Fig. 1 um 90 Grad um
seine Drehachse gedreht dargestellt,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Ebene III-III in der Richtung der
Pfeile von Fig. 1 gesehen, ohne die Saubertuchspindel, so
daß nur eine Lager- und Bremseinheit in Stirnansicht
gezeigt ist,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Ebene IV-IV in Richtung der
Pfeile von Fig. 1 gesehen,
Fig. 5 eine vergrößerte Stirnansicht einer in Fig. 1 gezeigten
Sternfeder,
Fig. 6 einen Axialschnitt längs der Ebene VI-VI von Fig. 5,
Fig. 7 eine Stirnansicht eines Wellen-Federringes, welcher an
Stelle der Sternfeder der Fig. 5 und 6 verwendbar ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Wellen-Federrings von Fig. 7 in
Richtung des dortigen Pfeiles VIII gesehen,
Fig. 9 schematisch eine Seitenansicht der als Waschbalken
ausgebildeten Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung
zum Waschen der Mantelfläche von
Druckmaschinenzylindern.
Fig. 1 zeigt am rechten Ende eine Lager- und Bremseinheit 2 zum Lagern und
dauernden Abbremsen einer Spindel 4, insbesondere einer Saubertuchspindel,
auf welche ein nicht dargestelltes Reinigungstuch aufgewickelt ist.
Die Lager- und Bremseinheit 2 enthält einen Lagerbolzen 6, der einen äußeren
Endabschnitt 8, einen inneren Endabschnitt 10 und zwischen den beiden
Endabschnitten 8 und 10 einen Gleitlagerabschnitt 12 aufweist, der einen
größeren Durchmesser als die beiden Endabschnitte 8 und 10 hat und in einer
Lagerbuchse 14 drehbar gelagert ist.
Die Lagerbuchse 14 hat ein Außengewinde 16, mit welchem sie in ein
Innengewinde 17 in einem Seitenteil 20 des Waschbalkens von der Innenseite
des Waschbalkens her eingeschraubt ist. Die Lagerschale 14 hat an ihrem
inneren Ende einen radial nach außen über das Außengwinde 16
überstehenden Ringbund 22, der an der Innenseite des Seitenteils 20 anliegt.
Die Lagerbuchse 14 hat auf ihrer vom Ringbund 22 entfernten Außenseite eine
zylindrische Vertiefung 24, welche einen größeren Durchmesser als ihre
Gleitlagerfläche 25 hat. Der äußere Endabschnitt 8 des Lagerbolzens 6
befindet sich überwiegend innerhalb der zylindrischen Vertiefung 24 der
Lagerbuchse 14 und ragt über diese axial nicht oder nur wenig hinaus.
Der Lagerbolzen 6 hat zwischen seinem Gleitlagerabschnitt 12 und seinem
inneren Endabschnitt 10 einen radial nach außen ragenden Ringbund 26, der
einen größeren Durchmesser als der Gleitlagerabschnitt 12 hat und mit seiner
der Lagerbuchse 14 zugewandten Stirnfläche 28 an einer ihr
gegenüberliegenden inneren Stirnfläche 30 der Lagerbuchse 14 anliegt. Diese
beiden Stirnflächen 28 und 30 werden federelastisch axial gegeneinander
gepresst durch eine Druckfeder 32, welche auf dem äußeren Endabschnitt 8
des Lagerbolzens 6 angeordnet ist und mit axialer Vorspannung zwischen die
Lagerbuchse 14 und den Lagerbolzen 6 eingespannt ist. Die Druckfeder 32 ist
zwischen eine von der inneren Stirnfläche 30 abgewandte, nach außen
zeigende Stirnfläche 34 in der zylindrischen Vertiefung 24 der Lagerbuchse 14,
an welcher sie anliegt, und eine Ringscheibe 36 eingespannt, an der sie
ebenfalls anliegt. Die Ringscheibe 36 wird von einem Stützelement, z. B. einem
Sicherungsring 38, axial gehalten, der in eine Umfangsnut 40 eingesetzt ist,
welche am äußeren Ende des äußeren Endabschnittes 8 des Lagerbolzens 6
gebildet ist. Hierbei stützt sich der Sicherungsring 38 in der Umfangsnut 40 des
Lagerbolzens 6 an einer Nut-Stirnfläche 41 ab, welche der genannten
Stirnfläche 28 des Lagerbolzen-Ringbundes 26 entgegen gerichtet ist und
dadurch in die gleiche Richtung nach innen zeigt wie die innere Stirnfläche 30
der Lagerbuchse 14.
Die Druckfeder 32 und die Ringscheibe 36, vorzugsweise auch der
Sicherungsring 38, sind in der zylindrischen Vertiefung 24 der Lagerbuchse 14
untergebracht.
Durch Verwendung von nur einer oder von mehreren Druckfedern 32 und/oder
einer oder mehreren Ringscheiben 36 kann die Federkraft und/oder der
Federweg eingestellt werden. Ferner kann zwischen die Druckfeder 32 und die
nach außen zeigende Strinfläche 34 des Lagerbolzens 6 ebenfalls mindestens
eine Paßscheibe eingesetzt werden.
Der innere Endabschnitt 10 des Lagerbolzens 6 hat in seinem über den
Lagerbolzen-Ringbund 26 überstehenden Bereich eine diametrale Bohrung 42,
in welche ein Kupplungsbolzen 44 eingesetzt ist, der beidseitig diametral über
den inneren Endabschnitt 10 übersteht.
In der Saubertuchspindel 4 ist ein Kupplungsstück 48 angeordnet und mit ihr
drehfest verbunden, welches zum Spindelende hin einander diametral
gegenüber liegende Längsnuten 50 und 52 bildet.
Beim Aufstecken dieses Spindelendes der Saubertuchspindel 4 auf den
inneren Endabschnitt 10 des Lagerbolzens 6 greift dessen Kupplungsbolzen 42
in die Längsnuten 50 und 52 des Kupplungsstückes 48 ein, so dass die
Saubertuchspindel 4 mit dem Lagerbolzen 6 drehfest verbunden wird.
Fig. 2 zeigt den Lagerbolzen 6 von Fig. 1 um 90 Grad um seine Drehachse
gedreht. Aus ihr ist die Umfangsnut 40 am äußeren Endabschnitt 8 des
Lagerbolzens 6 ersichtlich, in welche der Sicherungsring 40 in Fig. 1 eingesetzt
ist und sich an der Nutstirnfläche 41 abstützt, welche axial zur Stirnfläche 28
des Ringbundes 26 zeigt, die ihrerseits an der inneren Stirnfläche 30 der
Lagerschale 14 sich entgegen der Kraft der Druckfeder 32 abstützt, so dass
diese beiden Druckflächen 28 und 30 Scheibenbremsflächen bilden, welche
verhindern, dass die Saubertuchspindel 4 schneller dreht als Reinigungstuch
von ihr auf eine Schmutztuchspindel aufgewickelt wird. Damit wird ein
Lockerwerden und Durchhängen des Reinigungstuches und damit auch die
Gefahr, dass das Reinigungstuch von dem zu reinigenden
Druckmaschinenzylinder mitgerissen wird, vermieden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten längs der Ebenen III-III bzw. IV-IV von Fig. 1.
In Fig. 3 ist die Saubertuchspindel 4 nicht gezeigt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen vergrößert eine sogenannte Sternfeder, welche als
Druckfeder 32 gemäß Fig. 1 verwendbar ist und deshalb hier mit der
Bezugszahl 32-1 versehen ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einen sogenannten Wellen-Federring 32-2, welcher
gemäß Fig. 1 als Druckfeder 32 verwendbar ist.
Die Saubertuchspindel 4 ist gemäß Fig. 1 an ihrem von der Lager- und
Bremseinheit 2 abgewandten Ende auf einem Lagerbolzen 62 frei drehbar
gelagert, der zusammen mit einer Lagerbuchse 64 eine weitere Baueinheit
bildet. Die Lagerbuchse 64 hat ein Außengewinde 66, mit welchem sie in ein
Innengewinde 67 eines mit axialem Abstand vom einen Seitenteil 20
angeordneten weiteren Seitenteil 70 der Reinigungsvorrichtung geschraubt ist.
Die Lagerbuchse 64 hat an ihrem inneren Ende einen Ringbund 72, welcher
einen größeren Durchmesser als ihr Außengewinde 66 hat und auf einer
Innenseite des Seitenteils 70 anliegt.
Der Lagerbolzen 62 der in Fig. 1 links gezeigten Lagereinheit 60 ist entgegen
der Kraft einer Druckfeder 74 aus einer Lagerbohrung 76 der
Saubertuchspindel 4 axial herausziehbar. Nach dem Herausziehen dieses
Lagerbolzens 62 aus der Lagerbohrung 76 kann die Saubertuchspindel 4 quer
geschwenkt und dann auch von dem Lagerbolzen 6 der Lager- und
Bremseinheit 2 am anderen Spindelende abgezogen werden. Das Einsetzen
der Saubertuchspindel erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Druckfeder 74 der Lagereinheit 60 befindet sich innerhalb der Lagerbuchse
64 und ist mit Vorspannung einerseits an einem radial nach außen
überstehenden Ringbund 78 des Lagerbolzens 74 und andererseits an einem
radial nach innen ragenden Ringbund 80 einer Lagerbohrung 82 der
Lagerbuchse 64 eingespannt. Der Ringbund 78 ist in der Lagerbohrung 82
drehbar gelagert.
Ein in eine Ringnut des Lagerbolzens 62 eingesetzter Sicherungsring 84 stützt
sich auf der Außenseite des radial nach innen ragenden Vorsprunges oder
Ringbundes 80 der Lagerbohrung 82 ab und definiert dadurch die
Federvorspannung und die Federstrecke, um welche der Lagerbolzen 62 von
der Druckfeder 64 relativ zur Lagerbuchse 64 in Richtung zur
Saubertuchspindel 4 bewegbar ist.
Der Lagerbolzen 62 hat an seinem äußeren Ende einen Griff 86 zum
Herausziehen des Lagerbolzens entgegen der Federkraft aus der
Lagerbohrung 76 der Saubertuchspindel 4.
Fig. 9 zeigt schematisch eine Seitenansicht der als Waschbalken ausgebildeten
Reinigungsvorrichtung. Das Reinigungstuch 90 wird von einer
Schmutztuchspindel 92 von der Saubertuchspindel 2 über ein Andrückelement
94 schrittweise abgezogen und aufgewickelt. Eine Sprühvorrichtung 96
befeuchtet das Reinigungstuch 90 auf seinem Weg von der Saubertuchspindel
4 zum Andrückelement 94 oder unmittelbar an diesem Andrückelement 94. Die
Schmutztuchspindel 92 ist mit einem Freilaufantrieb 98 versehen, welche in
bekannter Weise beim Zurückbewegen des Waschbalkens von einer
Waschposition in die in Fig. 9 gezeigte Grundposition an einem ortsfesten
Anschlag 100 anliegt und dadurch durch die Bewegung des Waschbalkens die
Schmutztuchspindel 92 dreht. Bei der entgegengesetzten Bewegung des
Waschbalkens von der in Fig. 9 gezeigten Grundposition in eine Waschposition
wird der Freilaufantrieb 98 durch eine in ihn eingebaute Feder automatisch
zurückgedreht, ohne die Schmutztuchspindel 92 mitzunehmen. In der nicht
gezeigten Waschposition drückt das Andrückelement 94 den über ihm
liegenden Waschtuchabschnitt 95 gegen die Mantelfläche eines zu reinigenden
Druckmaschinenzylinders 97. Der Druckmaschinenzylinder 97 kann
insbesondere ein Gummituchzylinder einer Offset-Druckmaschine sein, jedoch
auch jede andere Art von Zylinder in einer Druckmaschine.
Der Waschbalken hat auf seinen Außenseiten Bolzen oder Rollen 102 und 104,
die in Nuten 106 einer Halterung 108 eingreifen, welche in Fig. 9 nur
schematisch mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, da solche Halterungen
bekannt sind.
Claims (11)
1. Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder, enthaltend eine
Rotationslageranordnung mit zwei Lagern (2, 60) zur drehbaren Lagerung
einer Saubertuchspindel (4) an ihren beiden Spindelenden, um ein sauberes
Reinigungstuch von der Saubertuchspindel (4) auf eine antreibbare
Schmutztuchspindel (92) umzuwickeln und auf dem Tuchbewegungsweg
zwischen den beiden Spindeln einen Tuchabschnitt (95) mit einem zu
reinigenden Druckmaschinenzylinder zu kontaktieren, wobei mindestens eines
(2) der beiden Lager (2, 60) eine Dauerbremse enthält, welche das
Reinigungstuch zwischen den beiden Spindeln gespannt hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauerbremse mindestens eine axial zur Lagerachse federelastische
Druckfeder (32) aufweist, die axial zwischen eine nicht rotierbar angeordnete
Stirnfläche (34) und eine relativ dazu zusammen mit der Schmutztuchspindel
(4) rotierbare Stirnfläche (41) des Lagers mit Vorspannung eingespannt ist,
wobei diese Stirnflächen (34, 41) und/oder andere Stirnflächen (28, 30) des
Lagers, welche von der Druckfeder axial gegeneinander gepresst werden, als
Bremsflächen wirken.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (2) ein Gleitlager mit einem Lagerbolzen (6) ist, der drehbar in
einer Lagerbuchse (14) gelagert ist, und daß die nicht rotierbar angeordnete
Stirnfläche (30, 34) an der Lagerbuchse (14) und die rotierbare Stirnfläche
(28, 41) am Lagerbolzen (6) gebildet ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Druckfeder (32) und mindestens einer der Stirnflächen (28,
41, 30, 34) mindestens ein Ringelement (36) angeordnet ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringelement (36) auf seiner einen Seite an der Druckfeder (32) und
auf seiner anderen Seite an einem Stützelement (38) anliegt, welches am
Lagerbolzen (6) positioniert ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Druckfeder (32) auf einem äußeren Endabschnitt (8)
des Lagerbolzens (6) angeordnet ist, daß ein innerer Endabschnitt (10) des
Lagerbolzens als Kupplungsteil (42, 44) zur drehfesten Ankupplung der
Saubertuchspindel (4) ausgebildet ist, und daß der Lagerbolzen (6) zwischen
seinen beiden Endabschnitten (8, 10) einen Gleitlagerabschnitt (12) aufweist,
welcher drehbar gelagert ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Endabschnitt (10) des Lagerbolzens (6) als Steckkupplungsteil
(42, 44) zur axialen Steck-Ankoppelung an die Saubertuchspindel (4)
ausgebildet ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich diametral durch den inneren Endabschnitt (10) ein Kupplungsbolzen
(44) erstreckt, der über den Endabschnitt radial hinausragt, so daß er in eine
stirnseitige Ausnehmung (50, 52) der Saubertuchspindel (4) eingreifen kann.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbolzen (6) einen radial nach außen hervorragenden Ringbund
(26) mit einer Stirnfläche (28) hat, welcher mit seiner Stirnfläche entgegen der
Vorspannung der Druckfeder (32) an einer nicht rotierbar angeordneten
Stirnfläche (30) axial abgestützt ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchse (14) ein Außengewinde (16) hat, durch welches sie in
ein Seitenteil (20) der Reinigungsvorrichtung schraubbar ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchse (14) und der Lagerbolzen (6) eine Baueinheit bilden,
daß der innere Endabschnitt (10) des Lagerbolzens über die Lagerbuchse (14) axial übersteht und mit dem Ringbund (26) versehen ist, der mit seiner Stirnfläche (28) gegen eine benachbarte erste Stirnfläche (30) der Lagerbuchse (14) durch die Druckfeder (32) federelastisch vorgespannt ist,
daß die Druckfeder (32) auf einen äußeren Endabschnitt (8) des Lagerbolzens (6) zwischen eine von der ersten Stirnfläche (30) abgewandte zweite Stirnfläche (34) der Lagerbuchse (14) und ein am Lagerbolzen (6) befestigtes Stützelement (38) eingespannt ist.
daß die Lagerbuchse (14) und der Lagerbolzen (6) eine Baueinheit bilden,
daß der innere Endabschnitt (10) des Lagerbolzens über die Lagerbuchse (14) axial übersteht und mit dem Ringbund (26) versehen ist, der mit seiner Stirnfläche (28) gegen eine benachbarte erste Stirnfläche (30) der Lagerbuchse (14) durch die Druckfeder (32) federelastisch vorgespannt ist,
daß die Druckfeder (32) auf einen äußeren Endabschnitt (8) des Lagerbolzens (6) zwischen eine von der ersten Stirnfläche (30) abgewandte zweite Stirnfläche (34) der Lagerbuchse (14) und ein am Lagerbolzen (6) befestigtes Stützelement (38) eingespannt ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Baueinheit ist, die in einer Halterung (108) relativ zu dem
Druckmaschinenzylinder (97) zwischen einer Grundposition und einer
Reinigungsposition vor und zurück bewegbar ist.
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