DE10000553A1 - Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder

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Abstract

Reinigungsvorrichtung für Druckmschinenzylinder mit einer Dauerbremse (28, 30, 32, 34, 36, 38) an einer Saubertuchspindel (4) eines von dieser auf eine Schmutztuchspindel wickelbaren Reinigungstuches. Die Dauerbremse hat mindestens eine axial zur Lagerachse federelastische Druckfeder (32), die axial zwischen eine nicht rotierbar angeordnete Stirnfläche (34) und eine ralativ dazu zusammen mit der Saubertuchspindel (4) rotierbare Stirnfläche des Lagers mit Vorspannung eingespannt ist und dadurch an diesen Stirnflächen (34) und/oder an anderen Stirnflächen (28, 30) Rotations-Bremskräfte erzeugt, um das Reinigungstuch zwischen den beiden Spindeln gespannt zu halten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Demgemäß betrifft die Erfindung eine Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder, enthaltend eine Rotationslageranordnung mit zwei Lagern zur drehbaren Lagerung einer Saubertuchspindel an ihren beiden Spindelenden, um ein sauberes Reinigungstuch von der Saubertuchspindel auf eine antreibbare Schmutztuchspindel umzuwickeln und auf dem Tuchbewegungsweg zwischen der beiden Spindeln einen Tuchabschnitt mit einem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder zu kontaktieren, wobei mindestens eines der beiden Lager eine Dauerbremse enthält, welche das Reinigungstuch zwischen den beiden Spindeln gespannt hält.
Aus der US 43 44 361 bekannte Druckmaschinenzylinder- Reinigungsvorrichtungen dieser Art bilden normalerweise eine Baueinheit, welche als "Waschbalken" bekannt ist. Ein solcher Waschbalken ist zwischen einer Grundposition, in welcher er von dem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder Abstand hat, und einer Waschposition bewegbar, in welcher ein Waschtuchabschnitt von einem Andrückelement des Waschbalkens an die Mantelfläche des Druckmaschinenzylinders angedrückt wird. Das Waschtuch wird jeweils dann um einen vorbestimmten Tuchabschnitt weiter transportiert, damit eine neuer, sauberer Waschtuchabschnitt dem Druckmaschinenzylinder gegenüberliegt, wenn der Waschbalken von der Waschposition in die Grundposition zurückbewegt wird. Dieser Weitertransport des Waschtuches erfolgt durch einen Freilaufantrieb an der Schmutztuchspindel, welcher wie eine Ratsche wirkt, welche bei der Bewegung des Waschbalkens in Richtung von der Waschposition in die Grundposition die Schmutztuchspindel antreibt, jedoch bei der umgekehrten Bewegung von der Grundpositon in die Waschposition relativ zur Schmutztuchspindel leer dreht, d. h. ohne sie mitzudrehen. Das Waschtuch kann auf der Saubertuchspindel trocken sein und auf ihrem Weg zwischen der Saubertuchspindel und dem Andrückelement, oder unmittelbar am Andrückelement durch eine Befeuchtungsvorrichtung mit Flüssigkeit befeuchtet werden. Auch ist es bekannt, ein feuchtes Waschtuch auf der Saubertuchspindel zu haben. Im Rahmen vorliegender Erfindung wird das Waschtuch "Reinigungstuch" genannt, weil die Erfindung auch für trockene Reinigungstücher verwendbar ist.
Damit die Trockentuchspindel insbesondere beim Start der Tuchbewegung nicht schneller rotiert als die Schmutztuchspindel das Reinigungstuch aufnehmen kann, und beim Anhalten der Schmutztuchspindel nicht nachläuft, und dann das Reinigungstuch auf dem Transportweg zwischen den beiden Spindeln durchhängt, ist es bekannt, die Saubertuchspindel mit einer Dauerbremse zu versehen. Diese besteht beim Stand der Technik aus einem Bremsbeleg, der von einer Schraube über eine Feder radial gegen einen Lagerbolzen vorgespannt ist. Dies hat den Nachteil, daß bereits eine kleine Drehbewegung der Schraube eine zu starke oder zu schwache Bremswirkung erzeugen kann. Eine Federwegänderung hat eine große Bremskraftänderung zur Folge. Die Bremskraft ist deshalb nicht genau genug einstellbar und sie verändert sich bei einer Abnutzung des Bremsbelages relativ stark.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine konstruktiv einfache Möglichkeit zu schaffen, durch welche die Bremskraft auf einfache Weise dauerhaft und fein einstellbar ist, auch wenn nur kleine Bremskräfte erzeugt werden sollen, und durch welche im Betrieb keine wesentlichen Änderungen der Bremswirkung auftreten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerbremse mindestens eine axial zur Lagerachse federelastische Druckfeder aufweist, die axial zwischen eine nicht rotierbar angeordnete Stirnfläche und eine relativ dazu zusammen mit der Schmutztuchspindel rotierbare Stirnfläche des Lagers mit Vorspannung eingespannt ist, wobei diese Stirnflächen und/oder andere Stirnflächen des Lagers, welche von der Druckfeder axial gegeneinander gepresst werden, als Bremsflächen wirken.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen abgebrochenen Axialschnitt einer Saubertuchspindel einer Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung für Druckmaschinenzylinder,
Fig. 2 einen Lagerbolzen von Fig. 1 um 90 Grad um seine Drehachse gedreht dargestellt,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Ebene III-III in der Richtung der Pfeile von Fig. 1 gesehen, ohne die Saubertuchspindel, so daß nur eine Lager- und Bremseinheit in Stirnansicht gezeigt ist,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Ebene IV-IV in Richtung der Pfeile von Fig. 1 gesehen,
Fig. 5 eine vergrößerte Stirnansicht einer in Fig. 1 gezeigten Sternfeder,
Fig. 6 einen Axialschnitt längs der Ebene VI-VI von Fig. 5,
Fig. 7 eine Stirnansicht eines Wellen-Federringes, welcher an Stelle der Sternfeder der Fig. 5 und 6 verwendbar ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Wellen-Federrings von Fig. 7 in Richtung des dortigen Pfeiles VIII gesehen,
Fig. 9 schematisch eine Seitenansicht der als Waschbalken ausgebildeten Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung zum Waschen der Mantelfläche von Druckmaschinenzylindern.
Fig. 1 zeigt am rechten Ende eine Lager- und Bremseinheit 2 zum Lagern und dauernden Abbremsen einer Spindel 4, insbesondere einer Saubertuchspindel, auf welche ein nicht dargestelltes Reinigungstuch aufgewickelt ist.
Die Lager- und Bremseinheit 2 enthält einen Lagerbolzen 6, der einen äußeren Endabschnitt 8, einen inneren Endabschnitt 10 und zwischen den beiden Endabschnitten 8 und 10 einen Gleitlagerabschnitt 12 aufweist, der einen größeren Durchmesser als die beiden Endabschnitte 8 und 10 hat und in einer Lagerbuchse 14 drehbar gelagert ist.
Die Lagerbuchse 14 hat ein Außengewinde 16, mit welchem sie in ein Innengewinde 17 in einem Seitenteil 20 des Waschbalkens von der Innenseite des Waschbalkens her eingeschraubt ist. Die Lagerschale 14 hat an ihrem inneren Ende einen radial nach außen über das Außengwinde 16 überstehenden Ringbund 22, der an der Innenseite des Seitenteils 20 anliegt.
Die Lagerbuchse 14 hat auf ihrer vom Ringbund 22 entfernten Außenseite eine zylindrische Vertiefung 24, welche einen größeren Durchmesser als ihre Gleitlagerfläche 25 hat. Der äußere Endabschnitt 8 des Lagerbolzens 6 befindet sich überwiegend innerhalb der zylindrischen Vertiefung 24 der Lagerbuchse 14 und ragt über diese axial nicht oder nur wenig hinaus.
Der Lagerbolzen 6 hat zwischen seinem Gleitlagerabschnitt 12 und seinem inneren Endabschnitt 10 einen radial nach außen ragenden Ringbund 26, der einen größeren Durchmesser als der Gleitlagerabschnitt 12 hat und mit seiner der Lagerbuchse 14 zugewandten Stirnfläche 28 an einer ihr gegenüberliegenden inneren Stirnfläche 30 der Lagerbuchse 14 anliegt. Diese beiden Stirnflächen 28 und 30 werden federelastisch axial gegeneinander gepresst durch eine Druckfeder 32, welche auf dem äußeren Endabschnitt 8 des Lagerbolzens 6 angeordnet ist und mit axialer Vorspannung zwischen die Lagerbuchse 14 und den Lagerbolzen 6 eingespannt ist. Die Druckfeder 32 ist zwischen eine von der inneren Stirnfläche 30 abgewandte, nach außen zeigende Stirnfläche 34 in der zylindrischen Vertiefung 24 der Lagerbuchse 14, an welcher sie anliegt, und eine Ringscheibe 36 eingespannt, an der sie ebenfalls anliegt. Die Ringscheibe 36 wird von einem Stützelement, z. B. einem Sicherungsring 38, axial gehalten, der in eine Umfangsnut 40 eingesetzt ist, welche am äußeren Ende des äußeren Endabschnittes 8 des Lagerbolzens 6 gebildet ist. Hierbei stützt sich der Sicherungsring 38 in der Umfangsnut 40 des Lagerbolzens 6 an einer Nut-Stirnfläche 41 ab, welche der genannten Stirnfläche 28 des Lagerbolzen-Ringbundes 26 entgegen gerichtet ist und dadurch in die gleiche Richtung nach innen zeigt wie die innere Stirnfläche 30 der Lagerbuchse 14.
Die Druckfeder 32 und die Ringscheibe 36, vorzugsweise auch der Sicherungsring 38, sind in der zylindrischen Vertiefung 24 der Lagerbuchse 14 untergebracht.
Durch Verwendung von nur einer oder von mehreren Druckfedern 32 und/oder einer oder mehreren Ringscheiben 36 kann die Federkraft und/oder der Federweg eingestellt werden. Ferner kann zwischen die Druckfeder 32 und die nach außen zeigende Strinfläche 34 des Lagerbolzens 6 ebenfalls mindestens eine Paßscheibe eingesetzt werden.
Der innere Endabschnitt 10 des Lagerbolzens 6 hat in seinem über den Lagerbolzen-Ringbund 26 überstehenden Bereich eine diametrale Bohrung 42, in welche ein Kupplungsbolzen 44 eingesetzt ist, der beidseitig diametral über den inneren Endabschnitt 10 übersteht.
In der Saubertuchspindel 4 ist ein Kupplungsstück 48 angeordnet und mit ihr drehfest verbunden, welches zum Spindelende hin einander diametral gegenüber liegende Längsnuten 50 und 52 bildet.
Beim Aufstecken dieses Spindelendes der Saubertuchspindel 4 auf den inneren Endabschnitt 10 des Lagerbolzens 6 greift dessen Kupplungsbolzen 42 in die Längsnuten 50 und 52 des Kupplungsstückes 48 ein, so dass die Saubertuchspindel 4 mit dem Lagerbolzen 6 drehfest verbunden wird.
Fig. 2 zeigt den Lagerbolzen 6 von Fig. 1 um 90 Grad um seine Drehachse gedreht. Aus ihr ist die Umfangsnut 40 am äußeren Endabschnitt 8 des Lagerbolzens 6 ersichtlich, in welche der Sicherungsring 40 in Fig. 1 eingesetzt ist und sich an der Nutstirnfläche 41 abstützt, welche axial zur Stirnfläche 28 des Ringbundes 26 zeigt, die ihrerseits an der inneren Stirnfläche 30 der Lagerschale 14 sich entgegen der Kraft der Druckfeder 32 abstützt, so dass diese beiden Druckflächen 28 und 30 Scheibenbremsflächen bilden, welche verhindern, dass die Saubertuchspindel 4 schneller dreht als Reinigungstuch von ihr auf eine Schmutztuchspindel aufgewickelt wird. Damit wird ein Lockerwerden und Durchhängen des Reinigungstuches und damit auch die Gefahr, dass das Reinigungstuch von dem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder mitgerissen wird, vermieden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten längs der Ebenen III-III bzw. IV-IV von Fig. 1. In Fig. 3 ist die Saubertuchspindel 4 nicht gezeigt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen vergrößert eine sogenannte Sternfeder, welche als Druckfeder 32 gemäß Fig. 1 verwendbar ist und deshalb hier mit der Bezugszahl 32-1 versehen ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einen sogenannten Wellen-Federring 32-2, welcher gemäß Fig. 1 als Druckfeder 32 verwendbar ist.
Die Saubertuchspindel 4 ist gemäß Fig. 1 an ihrem von der Lager- und Bremseinheit 2 abgewandten Ende auf einem Lagerbolzen 62 frei drehbar gelagert, der zusammen mit einer Lagerbuchse 64 eine weitere Baueinheit bildet. Die Lagerbuchse 64 hat ein Außengewinde 66, mit welchem sie in ein Innengewinde 67 eines mit axialem Abstand vom einen Seitenteil 20 angeordneten weiteren Seitenteil 70 der Reinigungsvorrichtung geschraubt ist. Die Lagerbuchse 64 hat an ihrem inneren Ende einen Ringbund 72, welcher einen größeren Durchmesser als ihr Außengewinde 66 hat und auf einer Innenseite des Seitenteils 70 anliegt.
Der Lagerbolzen 62 der in Fig. 1 links gezeigten Lagereinheit 60 ist entgegen der Kraft einer Druckfeder 74 aus einer Lagerbohrung 76 der Saubertuchspindel 4 axial herausziehbar. Nach dem Herausziehen dieses Lagerbolzens 62 aus der Lagerbohrung 76 kann die Saubertuchspindel 4 quer geschwenkt und dann auch von dem Lagerbolzen 6 der Lager- und Bremseinheit 2 am anderen Spindelende abgezogen werden. Das Einsetzen der Saubertuchspindel erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Druckfeder 74 der Lagereinheit 60 befindet sich innerhalb der Lagerbuchse 64 und ist mit Vorspannung einerseits an einem radial nach außen überstehenden Ringbund 78 des Lagerbolzens 74 und andererseits an einem radial nach innen ragenden Ringbund 80 einer Lagerbohrung 82 der Lagerbuchse 64 eingespannt. Der Ringbund 78 ist in der Lagerbohrung 82 drehbar gelagert.
Ein in eine Ringnut des Lagerbolzens 62 eingesetzter Sicherungsring 84 stützt sich auf der Außenseite des radial nach innen ragenden Vorsprunges oder Ringbundes 80 der Lagerbohrung 82 ab und definiert dadurch die Federvorspannung und die Federstrecke, um welche der Lagerbolzen 62 von der Druckfeder 64 relativ zur Lagerbuchse 64 in Richtung zur Saubertuchspindel 4 bewegbar ist.
Der Lagerbolzen 62 hat an seinem äußeren Ende einen Griff 86 zum Herausziehen des Lagerbolzens entgegen der Federkraft aus der Lagerbohrung 76 der Saubertuchspindel 4.
Fig. 9 zeigt schematisch eine Seitenansicht der als Waschbalken ausgebildeten Reinigungsvorrichtung. Das Reinigungstuch 90 wird von einer Schmutztuchspindel 92 von der Saubertuchspindel 2 über ein Andrückelement 94 schrittweise abgezogen und aufgewickelt. Eine Sprühvorrichtung 96 befeuchtet das Reinigungstuch 90 auf seinem Weg von der Saubertuchspindel 4 zum Andrückelement 94 oder unmittelbar an diesem Andrückelement 94. Die Schmutztuchspindel 92 ist mit einem Freilaufantrieb 98 versehen, welche in bekannter Weise beim Zurückbewegen des Waschbalkens von einer Waschposition in die in Fig. 9 gezeigte Grundposition an einem ortsfesten Anschlag 100 anliegt und dadurch durch die Bewegung des Waschbalkens die Schmutztuchspindel 92 dreht. Bei der entgegengesetzten Bewegung des Waschbalkens von der in Fig. 9 gezeigten Grundposition in eine Waschposition wird der Freilaufantrieb 98 durch eine in ihn eingebaute Feder automatisch zurückgedreht, ohne die Schmutztuchspindel 92 mitzunehmen. In der nicht gezeigten Waschposition drückt das Andrückelement 94 den über ihm liegenden Waschtuchabschnitt 95 gegen die Mantelfläche eines zu reinigenden Druckmaschinenzylinders 97. Der Druckmaschinenzylinder 97 kann insbesondere ein Gummituchzylinder einer Offset-Druckmaschine sein, jedoch auch jede andere Art von Zylinder in einer Druckmaschine.
Der Waschbalken hat auf seinen Außenseiten Bolzen oder Rollen 102 und 104, die in Nuten 106 einer Halterung 108 eingreifen, welche in Fig. 9 nur schematisch mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, da solche Halterungen bekannt sind.

Claims (11)

1. Reinigungsvorrichtung für Druckmaschinenzylinder, enthaltend eine Rotationslageranordnung mit zwei Lagern (2, 60) zur drehbaren Lagerung einer Saubertuchspindel (4) an ihren beiden Spindelenden, um ein sauberes Reinigungstuch von der Saubertuchspindel (4) auf eine antreibbare Schmutztuchspindel (92) umzuwickeln und auf dem Tuchbewegungsweg zwischen den beiden Spindeln einen Tuchabschnitt (95) mit einem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder zu kontaktieren, wobei mindestens eines (2) der beiden Lager (2, 60) eine Dauerbremse enthält, welche das Reinigungstuch zwischen den beiden Spindeln gespannt hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerbremse mindestens eine axial zur Lagerachse federelastische Druckfeder (32) aufweist, die axial zwischen eine nicht rotierbar angeordnete Stirnfläche (34) und eine relativ dazu zusammen mit der Schmutztuchspindel (4) rotierbare Stirnfläche (41) des Lagers mit Vorspannung eingespannt ist, wobei diese Stirnflächen (34, 41) und/oder andere Stirnflächen (28, 30) des Lagers, welche von der Druckfeder axial gegeneinander gepresst werden, als Bremsflächen wirken.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (2) ein Gleitlager mit einem Lagerbolzen (6) ist, der drehbar in einer Lagerbuchse (14) gelagert ist, und daß die nicht rotierbar angeordnete Stirnfläche (30, 34) an der Lagerbuchse (14) und die rotierbare Stirnfläche (28, 41) am Lagerbolzen (6) gebildet ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckfeder (32) und mindestens einer der Stirnflächen (28, 41, 30, 34) mindestens ein Ringelement (36) angeordnet ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (36) auf seiner einen Seite an der Druckfeder (32) und auf seiner anderen Seite an einem Stützelement (38) anliegt, welches am Lagerbolzen (6) positioniert ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Druckfeder (32) auf einem äußeren Endabschnitt (8) des Lagerbolzens (6) angeordnet ist, daß ein innerer Endabschnitt (10) des Lagerbolzens als Kupplungsteil (42, 44) zur drehfesten Ankupplung der Saubertuchspindel (4) ausgebildet ist, und daß der Lagerbolzen (6) zwischen seinen beiden Endabschnitten (8, 10) einen Gleitlagerabschnitt (12) aufweist, welcher drehbar gelagert ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Endabschnitt (10) des Lagerbolzens (6) als Steckkupplungsteil (42, 44) zur axialen Steck-Ankoppelung an die Saubertuchspindel (4) ausgebildet ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich diametral durch den inneren Endabschnitt (10) ein Kupplungsbolzen (44) erstreckt, der über den Endabschnitt radial hinausragt, so daß er in eine stirnseitige Ausnehmung (50, 52) der Saubertuchspindel (4) eingreifen kann.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (6) einen radial nach außen hervorragenden Ringbund (26) mit einer Stirnfläche (28) hat, welcher mit seiner Stirnfläche entgegen der Vorspannung der Druckfeder (32) an einer nicht rotierbar angeordneten Stirnfläche (30) axial abgestützt ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (14) ein Außengewinde (16) hat, durch welches sie in ein Seitenteil (20) der Reinigungsvorrichtung schraubbar ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchse (14) und der Lagerbolzen (6) eine Baueinheit bilden,
daß der innere Endabschnitt (10) des Lagerbolzens über die Lagerbuchse (14) axial übersteht und mit dem Ringbund (26) versehen ist, der mit seiner Stirnfläche (28) gegen eine benachbarte erste Stirnfläche (30) der Lagerbuchse (14) durch die Druckfeder (32) federelastisch vorgespannt ist,
daß die Druckfeder (32) auf einen äußeren Endabschnitt (8) des Lagerbolzens (6) zwischen eine von der ersten Stirnfläche (30) abgewandte zweite Stirnfläche (34) der Lagerbuchse (14) und ein am Lagerbolzen (6) befestigtes Stützelement (38) eingespannt ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Baueinheit ist, die in einer Halterung (108) relativ zu dem Druckmaschinenzylinder (97) zwischen einer Grundposition und einer Reinigungsposition vor und zurück bewegbar ist.
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