DD300895A7 - Minenräumgerät - Google Patents

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DD300895A7
DD300895A7 DD20490378A DD20490378A DD300895A7 DD 300895 A7 DD300895 A7 DD 300895A7 DD 20490378 A DD20490378 A DD 20490378A DD 20490378 A DD20490378 A DD 20490378A DD 300895 A7 DD300895 A7 DD 300895A7
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DD
German Democratic Republic
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rope
float
point
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underwater
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Application number
DD20490378A
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English (en)
Inventor
Peter Lohse
Hardy Taeubrich
Original Assignee
Peter Lohse
Hardy Taeubrich
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Application filed by Peter Lohse, Hardy Taeubrich filed Critical Peter Lohse
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Minenräumgerät mit einem geschleppten Unterwasser-Schwimmkörper mit Tiefenruder, der mit Hilfe eines Seiles mit einem an der Oberfläche schwimmenden Gleitkörper verbunden ist. Ziel der Erfindung ist die Erhöhung der zulässigen Lauftiefe und der Lauftiefenzuverlässigkeit derartiger Minenräumgeräte. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Minenräumgerätes, bei dem die Störeinflüsse des Schwimmerstanders auf den Unterwasser-Schwimmkörper minimiert sind und der Unterwasser-Schwimmkörper durch gezielte Anordnung und Gestaltung eine Lagestabilisierung besitzt und eine größere Lauftiefe erreicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Befestigungspunkt des Seiles an dem Unterwasser-Schwimmkörper in einem solchen Abstand hinter dem Schleppunkt angeordnet ist, daß bei Abweichung des Unterwasser-Schwimmkörpers von der Horizontale ein ausreichend stabilisierendes Rückstellmoment ausgelöst wird. Zur Kompensierung des statischen Gewichtseinflusses des Seiles verläuft dessen Kraftlinie geringfügig oberhalb des Schleppunktes. Fig.1 und 2

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Mintinräumgerät mit einem geschleppten, mittels eines Tiefenruders geregelten Unterwasser-Schwimmkörper, der mit Hilfe eines Seiles mit einem an der Oberfläche schwimmenden Gleitkörper verbunden ist.
Charakteristik der bekannten tochnischen Lösungen
Minenräumgeräte werden häufig schiffsseitig mittels Tiefendrachen und Drachenleine und achtern mittels Scherdrachen und mit diesen verbundenen Tragebojen so auf l.äumbreite und Tiefe gebracht, daß eine Räumebene entsteht. Der Scherdrachen soll die Einhaltung der Räumbreite und im Zusammenwirken mit der Trageboje achtern die Einhaltung der Suchtiefe gewährleisten. Die Räumstander sind mit Hilfe eines Schleppgestänges mit dem Scherdrachen verbunden, und die T'ageboje ist mittels eines Schwimmerstanders an dor Scherfläche des Scherdrachens gelenkig befestigt. Der Befestigungspunkt des Schwimmorstanders ist zur Kraftlinie des Räumstanders seitlich versetzt, seine Kraftlinie schneidet die Räumebene, in der die Kraftlinie des Räumstanders verläuft.
Die Lauftiefe des Scherdrachens wird im wesentlichen von der Länge des Schwimmerstanders bestimmt, die erreichbare Lauftiefe solcher Geräto beträgt ca. ?2 m. Besondere Einflüsse, die die Abweichung der Lauftiefe von der Soll-Tiefe bestimmen, sind z. B. die Fahrgeschwindigkeit, die Oberflächenwelligkeit und die gewählte Lauftiefe. Die erreichbaren Lauftiefentoleranzen einschließlich Schwingungen betragen je nach betrachteter Soll-Tiefe 2...Sm.
Es wurden auch bereits Raumgeräte entwickelt, oei denen zwischen dem Scherdrachen und der Trageboje ein Zusätzlicher Schwimmkörper angeordnet ist (US-Patentschrift 3842770). Der Schwimmkörper besitzt Tragllächen zur Schaffung eines hydrodynamischen Auftriebs und zur Sicherung der Richtungsstabilität und ein steuerbares Tiefenruder, das von elektrischen Antriebsmotoren verstellt wird. Im Schwimmkörper angeordnete Maßeinrichtungen stellen die Lauftiefe fest, und elektronische Schaltkreise bewirken die Betätigung des Tiefenruders. Die Trageboje dient nur noch zur Markierung der Position des Schwimmkörpers. Die erreichbare Lauftiefe und die Lauftiefentoleranz sind im wesentlichen von den bereits genannten Einflüssen abhängig, die nach wie vor auf den Schwimmstander zwischen Schwimmkörper und Trageboje und infolge des auslösenden Störmomentes auf die Schwimmkörper nachteilig einwirken.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Erhöhung der Lauftiefe und Lauftiefenzuverlässigkeit eines geschleppten Unterwasser-Schwimmkörpers für Minenräumgeräte, der mittels eines Seiles mit einem an der Wasseroberfläche schwimmenden Gleitkörper verbunden ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung '
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Räumgerät zu schaffen, bei dem die Störeinflüsse des Schwimmerstanders auf den mittels eines Tiefenruders geregelten Schwimmkörper minimiert sind und der Schwimmkörper durch gezielte Anordnung und Gestaltung des ikhwimmerstanders in Horizontalrichtung eine Lagestabilisierung besitzt und eine größere Lauftiefe erreicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch golöst, daß der Befestigungspunkt des Seiles an dom Unterwasser-Schwimmkörper in einem solchen Abstand hinter dem Schleppunkt angeordnet ist, daß bei Abweichung des Schwimmkörpers von der Horizontalrichtung ein ausreichend stabilisierendes Rückstellmoment ausgelöst wird und zur Kompensierung des statischen Gewichtseinflusses des Seiles desf.en Kraftlinie geringfügig oberhalb des Schleppunktes verläuft. Dieses Minenräumgerät erreicht eine wesentlich größere Lauftiefo als die eingangs näher beschriebenen Geräte, seine Lauftiefentoleranzen weisen wesentlich günstigere Werte auf. Zur Gewährleistung des Kraftlinienveilaufes oberhalb des Schleppunktes sind unterschiedlichen Lauftiefen des Unterwasser-Schwimmkörpers entsprechende Seillängen zugeordnet. An der Stelle des relativ kurzen Schwimmerstanders ist folglich ein Seil größerer Länge angeordnet, das stabilisierend auf die Längsachse des Unterwasser-Schwimmköi pers wirkt. Zweckmäßigerweise besteht das Seil aus mehreren Abschnitten, die abwechselnd als links- bzw. rechtsgeschlapenes Stahlseil ausgebildet sind. Dadurch ist gewährleistet, daß das Seil während des Räumens stabil in der Räumrichtung läuft. Schließlich ist es zur Erreichung einer hohen Lauftiefenzuverlässigkeit zweckmäßig. Seillänge und Lauftiefe derart aufeinander abzustimmen, daß die von der Lauftiefe und der Länge des Seiles abhängige Zugkraft im Seil multipliziert mit dem Abstand der Kraftlinie des Seiles vom Schleppunkt im Tiefenbereich konstant ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: einen Unterwasser-Schwimmkörper, der mittels eines Seiles mit einem Gleitkörper verbunden ist, Fig. 2: die Draufsicht auf den Unterwasser-Schwimmkörper, Fig. 3: den Unterwasser-Schwimmkörper in größerer Darstellung.
Ein geschleppter Unterwasser-Schwimmkörper 1 mit einem Tiefenruder 2, das in nicht dargestellter bekannter Weise geregelt wird, ist mit Hilfe eines Seiles 3 mit einem an der Oberlfäche schwimmenden Gleitkörper 4 verbunden. Das Seil 3 besteht aus mehreren Abschnitten 5, die abwechselnd rechts- und linksgeschlagen sind. Es ist in einem Punkt 6 in Räumrichtung hinter dem Schleppunkt 7 des Unterwasser-Schwimmkörpers 1 befestigt, so daß seine Kraftlinie 8 geringfügig oberhalb des Schleppunktes 7 verläuft, in dem die Schleppleine 9 angebracht ist. Der Abstand a zwischen dem Schleppunkt 7 und r<em Befestigungspunkt 6 des Seiles 3 ist derart, daß bei auftretenden Abweichungen des Unterwasser-Schwimmkörpers 1 aus der Hoiizontalrichtung ein Rückstellmoment von hinreichender Größe entsteht. Um zu gewährleisten, daß die Kraftlinie 8 des Seiles 3 bei untei jchiedlichen Lauftiefen des Unterwasser-Schwimmkörpers 1 oberhalb des Schleppunktes 7 verläuft, wird die Länge des Seiles 3 durch Kopplung von mehr odnr weniger Abschnitten S der Lauftiefe angepaßt. Bei geringen Lauftiefen ist der Kurvenverlauf der Kraftlinis 8 flacher alj bei g ren Lauftiefen, und entsprechend ändert sich der Abstand b vom Schlepppunkt 7 zur Kraftlinie 8. Durch Bei ück itigiing dieser gegensätzlich wirkenden Faktoren bei der Bestimmung der Lehenlänge wird erreicht, daß die von der Lauftiefe und der Länge des Seiles 3 abhängige Zugkraft im Seil 3 multipliziert mit dem Abstand b der Kraftlinie 8 des Seiles 3 vom Schlepounkt 7 im Tiefenbereich konstant ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: US-PS 3291095 114-235 US-PS 3842770

Claims (4)

1. Minenräumgerät mit einem geschleppten, mitteis einesTiefenruders geregelten Unterwasser-Schwimmkörper, der mit Hilfe eines Seiles mit einem an der Wasseroberfläche schwimmenden Gleitkörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungspunkt (6) des Seiles (3) an dem Unterwasser-Schwimmkörper (1) in einem solchen Abstand (a) hinter dem Schleppunkt (7) angeordnet ist, daß bei Abweichung des Schwimmkörpers (1) von der Horizontalrichtung ein ausreichend stabilisierendes Rückstellmoment ausgelöst wird und zur Kompensierung des statischen Gewichtseinflusses des Seiles (3) dessen Kraftlinie (8) geringfügig obei halb des Schleppunktes (7) verläuft.
2. Minenräumgerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung des Kraftlinienverlaufs (8) oberhalb des Schleppunktes (7) unterschiedlichen Lauftiefen des Unterwasser-Schwimmkörpers (1) entsprechende Seillängen 7ugeordnet sind.
3. Minenräumgerät nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (3) aus mehreren Abschnitten (5) besteht und die Abschnitte (5) abwechselnd als links- bzw. rechtsgeschlagenes Stahlseil ausgebildet sind.
4. Minenräumgerät nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Lauftiefe und der Länge des Seiles (3) abhängige Zugkraft im Seil (3) multipliziert mit dem Abstand (b) der Kraftlinie (8) des Seiles (3) vom Schlepppunkt'(7) im Tiefenbereich konstant ist.
DD20490378A 1978-05-02 1978-05-02 Minenräumgerät DD300895A7 (de)

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DD20490378A DD300895A7 (de) 1978-05-02 1978-05-02 Minenräumgerät

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DD300895A7 true DD300895A7 (de) 1992-09-03

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ID=5512300

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DD20490378A DD300895A7 (de) 1978-05-02 1978-05-02 Minenräumgerät

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