DD291787A5

DD291787A5 - Oberwalzen-trag- und belastungsarm fuer spinnereimaschinen-streckwerke

Info

Publication number: DD291787A5
Application number: DD33737290A
Authority: DD
Inventors: Rudi Patzina; Dieter Haenel; Reinhard Kutz
Original assignee: Spindel- Und Spinnfluegelfabrik,De
Priority date: 1990-01-29
Filing date: 1990-01-29
Publication date: 1991-07-11

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm fuer Spinnereimaschinen-Streckwerke, der um eine ortsfeste Tragstange hochschwenkbar gelagert und in Betriebs- und Auszerbetriebsstellung mittels einer Verriegelung feststellbar ist. Eine sichere Feineinstellung des Belastungsarmes zur Streckfeldebene wird erfindungsgemaesz dadurch erreicht, dasz die zwischen Halter und Stellteil angeordnete Stellschraube ein federndes Element sowie eine geschlitzte konische Buchse aufnimmt, wobei sich die Buchse gegen eine konische Ausnehmung des im Halter drehbeweglich befestigten Gewindebolzen abstuetzt.{Spinnereimaschine; Streckwerk; Belastungsarm; Streckfeldebene; Einstellung; Tragstange; Halter; Stellteil; Stellschraube; federndes Element}

Description

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die zwischen Halter und Stellui¹ angeordnete Stellschraube ein federndes Element sowie eine geschlitzte konische Buchse aufnimmt, wobei sich die Buchse gegen eine konische Ausnehmung des im Halter drehbeweglich befestigten Gewindebolzens abstützt.

Ausführungsbeispiel Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt den Teilschnitt eines Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarmes in Betriebslage. Auf der Tragstange 1 eines Spinnereimaschinen-Streckwerkes Ist ein U-förmig gebogener Halter 2 befestigt, in dem eine Nase 3

des Halters 2 durch eine außermittig angeordnete Schraube 4 gegen die Nut 5 der Tragstange 1 gedrückt wird. Als Widerlagerfür die Schraube 4 dienen die mit einer Gewindebohrung versehen angewinkelten Schenkel 6 des Halters 2.

Das den Halter 2 umgreifende Stellteil 7 besteht vorzugsweise aus zwei Platten, die mittels Verriegelungsbolzen 8 und Druckplatte 9 miteinander verbunden sind. Die Einstellung des -Belastungsarmes, d. h. die exakte Lagezuordnung von Stellteil 7

und Halter 2, erfolgt mittels Stellschraube 10. Diese stützt sich einerseits an der Druckplatte 9 und andererseits an einem

drehbeweglich im Halter 2 angeordneten Gewindebolzen 11 ab.

In der Betriebsstellung nimmt die Stellschraube 10 über die Druckplatte 9 und Gewindebolzen 11 die auftretenden Zugkräfte

zwischen Stellteil 7 und Halter 2 auf. Im hochgeschwenkten Zustand (Außerbetriebsstellung) wird der Oberwalzen-Trag- und•Belastungsarm durch ein auf der Stellschraube 10 zwischen Druckplatte 9 und Gewindebolzen 11 befindliches federndes

Element 12 gespannt. Im Gewindebolzen 11 ist an der dem federnden Element 12 zugewandten Seite eine konische Ausnehmung 13 angebracht, in der eine geschlitzte konische Buchse 14 aufgenommen wird. Das federnde Element 12 drückt die Buchse 14indieAusnehmung 13 des Gewindebolzens 11 und damit auch auf den Außendurchmesser der Stellschraube 10und

verhindert damit deren Verdrehung.

Die Kraft des federnden Elementes 12 wird vorteilhaft so gewählt, daß stoß- und schlagartige Belastungen ohne Einfluß auf die Einstellung und ohne Schädigung der Bauteile des Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarmes abgefangen werden.

Claims

1. Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke, der um eine Tragstange hochschwenkbar gelagert und in Betriebs- und Außerbetriebsstellung mittels einer Verriegelung festlegbar ist, wobei eine Stütze als Verriegelungsteil aus einem auf der Tragstange ortsfest angeordneten Halter und einen zu diesem um die Tragstange durch eine Stellschraube begrenzt schwenkbaren und verstellbaren weiteren Stellteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die.zwischen Halter (2) und Stellteil (7) angeordnete Stellschraube (10) ein federndes Element (12) sowie eine geschlitzte konische Buchse (14) aufnimmt, wobei sich die Buchse (14) gegen eine konische Ausnehmung (13) des im ! !alter (2) drehbeweglich befestigten Gewindebolzens (11) abstützt.

2. Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element (12) aus einer Druckfeder besteht und die geschlitzte konische Buchse (14) als Plastspritzteil gestaltet ist.

3. Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element (12) aus einem elastischem Plastformteil besteht, an dem die geschlitzte konische Buchse (14) angespritzt ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke, der um eine ortsfeste Tragstange hochschwenkbar gelagert und in Betriebs- und Außerbetriebsteilung mittels einer Verriegelung feststellbar ist.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Zur Sicherung annähernd gleicher Verarbeitungsbedingungen an allen Spinnstellen einer Spinnereimaschine macht es sich erforderlich, daß die Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarme gegenüber der Streckfeldebene verstellbar sind. Eine entsprechende Ausführung wird in der DEC 1133289 beschrieben. Die Stütze des Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarmes besteht aus zwei die ortsfeste Tragstange umschließenden Teilen, wobei ein Teil als auf der Tragstange festlegbarer ortsfester Halter ausgebildet und der andere Stützenteil gegenüber dem erstgenannten begrenzt schwenk- und verstellbar ist. Die Verstellbarkeit wird dabei durch einen Schlitz im Halter ermöglicht, den ein im Stützenteil befestigter Bolzen durchgreift. Die Einsteilung selbst erfolgt über eine als Widerlager dienende Schraube. Der vorhandene Freiraum zwischen Schlitz und Bolzen bewirkt ein Klappern des Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarmes im hochgeschwenkten Zustand (Außerbetriebslage). Es besteht die Gefahr, daß durch den fehlenden Kontakt von Bolzen und Stellschraube bei Erschütterungen eine Änderung der Einstellung des Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarmes erfolgt.

Mit der DEC 1225084 ist ein Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm bekannt geworden, der die vorher beschriebene Lösung weiterentwickelt, indem das Stellglied im schwenkbaren Stützenteil aufgenommen ist und die Anschlagflächen am ortsfesten Stützenteil oder an der ortsfesten Tragstange angeordnet sind. Beim einstellen des -Belastungsarmes in die gewünschte Lage muß da? Halteglied gelöst sein. Der Angriff der Einstellschraube am Halteglied erfolgt so, daß auf Grund des erheblichen Momentes ein Verkanten des Haltegliedes in der Tragstangennut eintritt. Beim Verspannen der Stütze mit Hilfe des als Schraube ausgebildeten Haltegliedes kommt es zu einer Relativbewegung zwischen Tragstange und Stütze und damit zu einer Veränderung der Einstellung. Eine Lageveränderung des eingestellten -Belastungsarmes tritt auch bei den Varianten mit Feststellung des Haltegliedes mittels Kontermutter bzw. Feststellschraube ein. Unter Umständen muß deshalb die Einstellung bis zum gewünschten Erfolg mehrnv.ls wiederholt werden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine sichere und anwenderfreundliche Einstellung für einen um eine ortsfeste Tragstange . hochschwenkbaren Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm zu schaffen, mit der eine konstante und dauerhafte Festlegung desselben sowohl in der Betriebsstellung als auch in der Außerbetriebsstellung bei schlag- und stoßartigen Belastungen (Herausschlagen der Oberwalzen) erfolgen kann, ohne daß sich dazu ein vorheriges Lösen der Befestigung und/oder mehrere Einstellversuche erforderlich machen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bisher bekannten Befestigungs- und Einstellmöglichkeiten eines Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarmes der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit einfachen Mitteln eine Feineinstellung zur Streckfeldebene ermöglicht und eine ungewollte Veränderung dieser Einstellung in Betriebs- und Außerbetriebslage ausgeschlossen wird.