DD289847A5 - Vorrichtung zur wiedergewinnung von glasform- und metallteilen aus beluefteten, entrahmten farbbildwiedergaberoehren - Google Patents

Vorrichtung zur wiedergewinnung von glasform- und metallteilen aus beluefteten, entrahmten farbbildwiedergaberoehren Download PDF

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DD289847A5
DD289847A5 DD89335386A DD33538689A DD289847A5 DD 289847 A5 DD289847 A5 DD 289847A5 DD 89335386 A DD89335386 A DD 89335386A DD 33538689 A DD33538689 A DD 33538689A DD 289847 A5 DD289847 A5 DD 289847A5
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Edwin Dammass
Olaf Gericke
Hartwin Obernik
Klaus Pienkny
Uwe Waterstraat
Fred Zimmermann
Dieter Ziegler
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Werk Fuer Fernsehelektronik,De
Foerderanlagenbau,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Glasform- und Metallteilen aus beluefteten, entrahmten Farbbildwiedergaberoehren. Die Belastung durch koerperlich schwere Arbeit soll abgebaut werden, die Schadstoffimmission auf das Umfeld reduziert und die Fehlerquote der Wiedergewinnung gesenkt werden. Erfindungsgemaesz wird ein Umwandlungsfoerderer eingesetzt, der den Transport, die Zwischenlagerung und die Behandlung entrahmter, beluefteter Farbbildroehrenkolben gewaehrleistet. Der Umwandlungsfoerderer besteht aus einer im Umlauf betriebenen Transporteinrichtung mit haengender Bahn fuer ein stetig bewegtes, kettenfoermiges Zugmittel und fuer ein an- und abkoppelbares Lastaufnahmemittel, dem die Gehaenge mit den Aufnahmelagern der Kolben befestigt sind. Dazu ist eine geschlossene ueberdachte Bearbeitungsstrasze angeordnet, die mit einer Ein- und Ausfahrschleuse und Ausfahrschleuse und einem Dachspalt fuer die Durchfahrt der Gehaenge der Lastaufnahmemittel versehen ist. An einer In-Linie-Anordnung von getrennten Arbeitszellen in horizontaler Bearbeitungsebene werden die Gehaenge der Transportvorrichtung gefuehrt, denen Fluessigkeitsspender mit aetzenden und nicht aetzenden Medien zugeordnet sind. Vor und waehrend der Kolbenbearbeitung wird eine geschlossene entsorgte, zusaetzliche Einhausung aus einem am Gestaenge des Gehaenges montierten Deckelstueckes und den Zellenwaenden der Arbeitszelle gebildet, die schwenkbar angeordnet ist.{Vorrichtung; Wiedergewinnung; Glasformteile; Farbbildroehrenkolben; Umwandlungsfoerderer; Transport; Zwischenlagerung; Behandlung; Ein-Ausfahrschleuse; Kolbenbearbeitung; Einhausung; Arbeitszelle}

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung von Wiedergewinnungsschritten von Glasform· und Metallteilen aus belüfteten, entrahmten Farbbildwiedergabe-Röhrenkolben In einer Naßstrecke. Anwendungsgebiet der Erfindung Ist ein naßchemischer Behandlungsprozeß, bei dem die Vorrichtung alle wichtigen technologischen Grundoperationen Inklusive Anlieferung, Beschickung, Behandlung und Entleerung der Arbeltsmittel In einer Arbeitsfolge ermöglicht. -s
Ergebnis der Bearbeitung auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Maskenrahmenbaugruppen und Glasformteile, auf deren Schmelzkanten sich Reste des Verbindungslotes befinden, die auf einer nachfolgenden Arbeltslinie weiterbehandelt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Der wesentliche Schritt der Wiedergewinnung der Qlaeformtelle aus vollständig aufgebauten oder bereits betriebenen Farbbildwiedergaberöhren vollzieht sich bei der anteiligen oder vollständigen Entfernung des Verbindungsglases zwischen den
beiden gefügten Olesteilen. Diesem Schritt vorgelagert ist die Entrahmung des Kolbens. In den Schritt einbezogen ist der
Wärmeschock zur Trennung des Kolbens in seine ursprünglichen Bestandteile. Zur Ausführung der anteiligen oder vollständigen Entfernung des Lotglases sind eine Reihe alternativer Vorrichtungen und Verfahren bekannt. Die Erwärmung der Kolben In einem Ofen und die Bewegung des erweichten Lotglases aus der Fügezone, wie In der DEPS1.115.851 (S. A. Claypoole vom 23.3.1959 Kl. 32 a 33/06) beschrieben, Ist sowohl anlagen« als auch energieaufwendig. Eine mechanische Tellontfemung des Lotglases mit losem oder In einer Flüssigkeit gebundenem Schleifkorn auf großen Sandstrahlvorrichtungen nach der USPS 3.411.971 (D.A.Wood vom 2.9.1966 Cl. 166-344) Ist heute kaum gebräuchlich, obwohl
derartige Anlagen heutzutage In Jeder Wiederaufberoltungstötte angewendet werden.
Wie in der DEPS1,018.622 (W. S. Blending vom 24.3.1968 Kl. 32 a 33/06) ausgeführt, wurde bereite auch vorgeschlagen, die Verbindungsnaht mit einer Diamantsäge zu zersägen und dadurch die Trennung herbeizuführen. Die Sägetechnik Ist
zwischenzeitlich sehr weit fortgeschritten und die Sägeblattstärken unterschreiten die Lotnahtdicke Inzwischen längst. Diehohen Anforderungen an die Glasformteile bezüglich der Einhaltung definierter geometrischer Eigenschaften ließen auch einemaschinelle Steuerung des Trennsägeprozesses zu. Nachteilig Ist die Einzelstückbohandlung. Allerdings Ist allen diesen
Vorrichtungen der Vorteil eigen, daß die Arbeltsplätze kaum der Exposition schädlicher Oase ausgesetzt sind. Die optische Abschmelzung der überstehenden Lotnaht durch Laserstrahlvorrlchtungen nach der l.SPS 4.010.991 (Q. E.EIwen
vom 4.2.1974IKI. Ho 1 j 9/50), DEOS 3.149.044 (J. F. Ward et al. vom 16.12.1980IKI. B 23 K 26/00) und DDWP 249.428 Ist ebenfallssehr schadenearm für die Umwelt ausführbar.
Der Einsatz von Plasmaätz· und Elektronenstrahlätzvorrlchtungen Ist on hermetisch abgedichtete evakuierte Gefäße gebunden
und erfordert relativ lange Maschinenzelten.
Besonders kompliziert wird die Situation, wenn die aus den ersten Wiedergewinnungspatenten wie der DEPS1.081.622 und der USPS 2.852.362 (R. Landron vom 29.6.1956 Cl.41-42) bekannte und seither nach den USPS 3.390.033 (M. K. Brown vom
13.8.1964 Cl. 166-24), USP8 3.997.311 (M.F.Roger· vom 1.4.1976 IKI.C03B33/06) und USPS 4.176.891 (B.S.Antonuccl et al.
vom 26.9.1978) weiterentwickelte naßchemlsche Lotentfernung beibehalten und trotzdem d'e Arbeitsplatz- und
Umweltexposltlon durch die Schadstoffemission reduziert werden «oll. Die dabei verwendeten Flüssigkeiten sind nicht vorrangig auf Reinigung··, Spül· oder Wascheffekt ausgerichtet, dürfen aber
dennoch keine haftfesten Schlchtbelegungen oder Niederschlüge hinterlassen.
Nach den Patentschriften DEPS 1.040.197, DEPS 1.081.622, U8PS 2.852.362, USPS 3.390.033, USPS 3.897.311 und
JPPS 60-10545 (H. Moroguchl vom 30.6,1983IPK HOU 9/60) wird dazu Salpetersäure und nach der DEA8 2.218.103 (H.Motk
vom 14.4.1972 IKI.C03C 16/00) ein Salpetersäure-Perchlorsäure-Gemlsch und derUSP8 4.176.891 ebenfallsSalpetersäure oder Flußsäure verwendet.
Die einfachsten Vorrichtungen zur Aufnahme der Säure und Durchführung des Ätzschrittes bestehen aus oben offenen Behältern
oder Wannen, wie sie in den Patentschriften USPS 2.852.352, USPS 3.997.311 und UGPS 4.176.891 wiedergegeben sind. Die
effektiven Zykluszeiten sind sehr lang. Dafür sind sowohl die Ätzbedingungen als auch die ungleichmäßige oder unvollständige
Benetzung der Lotnaht mit Sfiure verantwortlich. Ferner Ist nach dem Taschenbuch für Chomiker und Physiker Bd. 1 (1987) Seite (11-807 von D'Ans und Lax zu berücksichtigen, daß
die Dichte des HNOs-Hj-Mlschsyetems von der Konzentration abhängig Ist und mit der Temperatur sinkt. Aus einem Artikel von
M.ZIokarnick aus der Zeltschrift Chemie Ing.-Technlk Bd.40 (1988) Seite 765-768 Ist das .Homogenisieren von Flüssigkeiten
durch aufsteigende Blasen" bekannt und die Flüssigkeiten In Bf haltern können durch einen Gasverteiler Im Boden des Behältersgut durchmischt werden, so daß sich Konzentrations· und Ten iperaturdifferenzen ausgleichen, wenn der gleichmäßige Auftriebder Bla'sen und diese Art der Rührung erfolgt.
Die Anwendung von Rührern, Propellerpumpen oder Düsenstrahlen im flüssigen Ätzmedium sind ebenso erfolgreich
anwendbar, aber aufwendiger.
Es wurde nun gefunden, daß solche aufsteigenden Blasen die Flüssigkeitsoberfläche zu starken Schwingungen und stehenden Wellen mit einer mehrere Zentimeter betragenden Amplitude anregen können. Derartige Wellen sind besondere dann
erwünscht, wenn die Lotnähte der tauchenden FBR-Kolben von dem ruhigen Oberflächenspiegel gar nicht oder nurunvollständig erreicht werden.
Durch Anwendung der aufsteigenden Blasen lassen sich die Zykluszeiten für das Anätzen auf 30 bis 50 min reduzieren. Diese
dennoch langen Zykluszeiten erzwingen eine Gruppenbearbeitung einer großen Zahl von Kolben und den Aufbau einergroßflächigen Badbehälteranlage.
Alternative Vorrichtungen dazu gehen von einer Bewegung der Farbbildröhrenkolben in der Säure aus. Nach der USPS 3.011.673
(A.F. van Zee vom 16.10.1959 Cl.220-2.1) wird der Kolben mit 1 bis 4 Umdrehungen pro Minute In einer ausgewählten Lagerelativ zum Badspiegel In einem Tauchbehälter gedreht.
Die schrittweise bewegbaren Halterungen einer Förderanlage, wio sie in der DEOS 2.921.914 zum Durchführen der Tauchanätzung beschrieben wurden, bewegen die FBR-Kolben durch die Ätzflüssigkeit in einer Translationsbewegung. Die Zykluszeiten sind nun auf 14 bis 20min herabgesetzt. Bei diesen ebenfalls noch recht langen Ätzzykluszelten ist wie bisher eine Gruppenbearbeitung und eine großflächige und lange Tauchbehälterwanne erforderlich. Aufgrund des in dem "TASCHENBUCH FÜR CHEMIKER UND PHYSIKER" D'Ans und Lax Im Band 1 Seite 983 angegebenen hohen, Schnellkorrosion auslösenden Dampfdruckes des HjO-HNOj-Mlschsystems bei hohen Badtemperaturen ist ein unkontrolliertes Bad nicht lange nutzbar. Ein Mangel der einfachen Translationsbewegung der Kolben In der Tauchbehälterwanne ist die relativ hohe Unsicherheit für ein
erfolgreiches Trennen (DEOS 2.921.914 Seite 7 Zelle 18-20), da an den Stellen wo die Säurebewegung nicht so hoch Ist, wie an
don Lotnähten parallel zur Bewegungsrichtung ein verringerter Ätzabtrag und damit eine schwerere Trennung bedingt wird.
Zur Verbesserung des Trennprozesses und zur Reduzierung des Ausschusses bei der Wiedergewinnung wird mit der USPS 3.390.033 (M. K. Brown vom 13.8.1984 Cl. 166-24) vorgeschlagen mit einer Sprühstrahlvorrichtung Säure direkt auf die Lotwulst zu spritzen und die Düsen über die ganze Peripherie der Wulst zu verteilen. Hier lehrt nun die Erfahrung, daß an den Auftreffpunkten des Strahle auf die Lotnaht und im Lotspalt ein beschleunigter Abtrag eintritt und starke Schwankungen der Anätztiefe der Lötnaht die Ti innausbeute eher verschlechtert als bessert. Alle genannten Vorrichtungen zum Säuretaiich- und Strahlätzen der Kolben, In denen mit bewegter Säure und/oder mit
bewegten Kolben gearbeitet wird, besitzen den Mangel der zu langen Zykluszelten und/oder schaffen Anätzvoraussetzungen,die die Trennausbeute begrenzen und einen Totalausfall von 8 bis 30% bewirken. Während der Vorbereitung und Durchführungdes Wiedergewinnungsprozesses der Farbbildröhrenkolben kommt es am Schirm zu einer Gefährdung der Schmelzkante undder Seitenwände zwischen Formnaht und Schmelzkante, der Formnaht und den Kanten und Ecken Im Frontbereich sowie an den
Schmelzkanten der Konen. Diese Gefährdung führt zu Fehlern in Form von Kratzern, Schlägen, Ausplatzungen, Rissen, Splitterungen usw., die häufig erst am Kontrollplatz nach der Ausführung aller Arbeitsgänge der Wiedergewinnung erkannt und
nur anteilig nachträglich beseitigt werden können. Erst mit elnr zusätzlichen, aufwendigen Nacharbeit können Qualitätslagen,wie sie in den Werkstandards WSQ1001 über die technischen Lieferbedingungen der Bildschirme (FSKW 100-300/01) oder der
Konen (FSKW 100-300/02) der Neuteile auf der Basis der Abnahmevorschriften (WSQ 1005-5-300/03) gefordert sind,
wiederhergestellt werden.
Der vorliegende Sachverhalt ist durch den Widerspruch gekennzeichnet, daß eine Bewegung notwendig Ist für die Erhöhung der Ätzefflzenz. andererseits aber die Bewegung der Wiedergewinnungsausbeute schadet und die Wlederherstellungskosten
erhöht.
Der Antransport, die Gruppenbearbeitung und Passage durch das Bad verhindern eine Verkleinerung der Badoberfläche und die
unhandlichen und sperrigen Außenmaße der Kolben blockleren eine Badabdeckung, weil die Farbbildröhrenkolben, weit über
die Ätzmedienoberfläche hinausragen und der Zugang der Kolben aum Bad gewährleistet bleiben muß.
Die manuelle Manipulation der Glasformteile ist aufgrund der hohen Massen mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden. Dadurch wird eine raumkoordinierte, zentrierte manuelle Ablage und Aufnahme der Kolben In und aus Arbeltsvorrichtungen
gestört und zu einer weiteren Quelle für Fehler an den Fertigungstellen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung Ist die Ef fektivltätserhöhung und Rationalisierung der Arbelt Im Produktlonsabschnltt der Wiedergewinnung von Glasformtellen. Dabei soll die Qualität und Ausbeute dos Wledergewlnnungeprozesses verbessert, der Naoharbeltiantoll der Glaetelle gesenkt, die Exposition des Personell durch schwerekörperllche Arbelt und Schadstofflmmlstlonon abgebaut, der Arbehe· und Gesundheitsschutz erhöht und die Unterbelastung des Gebäudekörpers und der Anlagentechnik auch vor· und nachgolagerter Prozesse gemlndort und durch maschinelle oder tellautomatlslorto Arbeit ersetzt worden.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, eine Vorrichtung für die selbsttätige Durchführung einer hocheffektiven, gedrängten Arbeitsschrittfolge bei der belastungsarmen, gesonderten Behandlung von einzelnen Farbbildröhrenkolben während der Wiedergewinnung der Glasform· und Metallteile zu schaffen. Auf dieser Vorrichtung sind MIttel für den Transport, die Zwischenlagerung und die Behandlung entrahmter, belüfteter Farbbildröhrenkolben so anzuordnen, daß die Wanderlager die Qualität von wandernden Umwandlungslagern gewinnen. Bei der Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird auf die Anwendung eines Anlagenkonzeptes der Berieselung der Farbbildröhrenkolben, wie in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung beschrieben, zurückgegriffen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Durchführung der Wiedergewinnung ein Umwandlungsförderer
eingesetzt wird.
In die Umwandlungsprozesse sind sowohl und vorrangig werkstoffliche Umwandlungen bezüglich der Art und der
mengenmäßigen Zusammensetzung des Materials des Kolbens an der Naht im chemischen Sinne elnzubeziehen, als auch
Veränderungen seiner Struktur, des Aufbaus und der Anordnung der körperlichen Einzelheiten. Der Umwandlungsförderer
besteht aus einer im Umlauf betriebenen Transporteinrichtung mit hängender Bahn für ein stetig bewegtes, kettenförmiges
Zugmittel und für ein an- und abkoppelbares Lastaufnahmemittel, an dem die Gehänge mit den Aufnahmelagern der Kolben
befestigt sind.
Erfindungsgemäß sind bei der Transportvorrichtung die Zugmittelbahn und die Lastlaufwerkbahn unmittelbar übereinander
angeordnet, ist In der Zugmittelbahn eine Kreuzgelenkkette geführt und sind an Ihr Mitnehmer, die die Laufwerke der Lastbahnvorwärts bewegen, angebracht.
Dazu ist eine geschlossene, überdachte Bearbeitungsstraße (Passage) angeordnet, die mit einer Ein- und Ausfahrschleuse und
einem Dachspalt für die Durchfahrt der Gehänge der Lastaufnahmemittel versehen ist.
Unter der Lastlaufwerkbahn befindet sich in dem Dach der Bearbeitungsstraße ein Spalt, durch den das Gestänge des Gehänges In die Bearbeitungsstraße hineinragt. Der Spalt Ist durch eine passierbare Dichtung geschlossen. Damit wird erreicht, daß die
gasförmigen Komponenten des Ätzmediums nicht mit den Teilen der Transportvorrichtung in Kontakt treten.
An einer In-Llnie-Anordnung von getrennten Arbeltszellen In einer horizontalen Bearbeitungsebene, werden die Gehänge der Transportvorrichtung vorbeigeführt. Entsprechende Flüsslgkeit-jspender mit ätzenden und nichtätzenden Medien sind den Arbeitszellen zugeordnet. Erfindungswesentlich ist, daß vor und während der Kolbenbearbeitung eine geschlossene, entsorgte, zusätzliche Elnhausung
aus einem am Gestänge des Gehänges montierten Deckelstückes und den Zellenwänden der Arbeitszelle gebildet wird unddadurch ein Fügen und wieder Auseinanderschwenken ermöglicht wird.
Die Vorrichtungebestandteile wirken in der Welse zusammen, daß das mit einem Kolben in ausgewählter Transportlage
bestückte Aufnahmelager mit dem an das Zugmittel gekoppelten Lastaufnahmemittel durch die Schleuse In eine
Bearbeitungsstraße einfährt, nach dem Erreichen der Position der ersten Arbeltszelle, in der das Lastaufnahmemittel vom Zugmittel getrennt und gestoppt wird, sich Insbesondere beim Rieseln und Spülen das Deckenstück und die Zellenwände am Zellenort zu einer zusätzlichen Elnhausung schließen, nun das Arbeltsmedium mit dem Kolben in Kontakt kommt und erst nach Unterbrechung des Medienkontaktes die Zellenwände wieder wegschwenken, die Stoppvorrichtung sich löst und das Lastaufnahmemittel wieder an das Zugmittel angekoppelt wird und danach eine Zustellung des Lastaufnahmemittels zur
folgenden Arbeiteposition der Passage erfolgt.
Sobald alle Arbeltszellen der Bearbeitungsstraße derart durchlaufen sind, verläßt das Lastaufnahmemittel entlang der Bahn der Transportvorrichtung über die Ausgangeschleuse die Bearbeitungspassage und die Bestandteile des Kolbens können
nacheinander aus dem Aufnahmelager entnommen werden.
Zweckmäßig befinden sich in der geschlossenen, überdachten Bearbeitungsstraße Verzweigungen aus mehreren
parallelarbeitenden Linien von Arbeltszellen.
Nach der Erfindung ist es vorteilhaft In das Liniennetz an der Einfahrt In die Bearbeitungspassage der Fließlinien eine Stoppvorrichtung anzubringen und davor durch Führung der Förderlinlentrasse in einer horizontalen Ebene einen Auflagespeicher zu bilden. Die Stoppvorrichtung trennt den Mitnahmehebel der Lastlaufwerke von der Zugmittelkette solange
ab, bis eine der ersten Arbeitskammern einer der Fließlinien wieder für ein neues Gehänge aufnahmebereit Ist.
Die Gehänge befahren den Standraum der Arbeltezelle bei gegebener Boden· und Seitenfreiheit. Die Arbeltezellen der Fließlinie sind so aufgebaut, daß der Kontakt mit den Arbeitsmedien durch Überfließen der Außenfläche
des Kolbens herbeigeführt wird.
Die Vorwärmung wird mit temperiertem Wasser mit den Bauteilen Druckbehälter, thermisch Isoliertem Rohrnetz, Spender. Auffänger und Pumpe In einem Kreislauf gefahren. Ein stationäres, geteiltes Ringrohr spritzt das Wasser auf die Konuszone
oberhalb der Lotnaht.
Das Ätzmedium für den Rleselprozeß wird ebenfalls In einem Kreislauf gefahren. Zu den Elementen dieses Kreislaufes gehören
erfindungsgemäß ein auffüllbarer Vorratstank, ein Auslaufbehälter (Hochbehälter), ein Verteilerrohr aus dem Fallrohre iu den
Arbeltszellen der Anätzposition führen, eine Energiereduzierpfanne für das Ätzmedium und der Ätzmedienspender rund um den Kolben, der Auffangtrichter des abtropfenden Mediums, die Rücklaufrohre zum Sammelbehälter und die Säurepumpen für die Rückführung In den höhergelegenen Tank. Im Spületand wird die 8pülflüsslgkelt aus einem stationären, geteilten Rohrring auf die Konusf lache gebracht. Während der
säurebolastete erste Schwall unbehindert aus dem Auffangtrichter abfließt, wird der zweite Schwall durch Schließen des
Hauptzweiges und öffnen des Nebenzweiges Im Kreislauf gefahren. Der Säureepender besteht aus einer Anordnung von mehreren In einer Höhenobene angebrachten Rieselquellen. DIo Rleselquellen haben Auftreffpunkte auf der Mantelfläche des Kolbens, die nahezu linienartig dicht oberhalb der Lotnahtebene
und unterhalb der Anodenkontakte der Kolben Hegen und das Stückgut geschlossen und gleichmäßig mit Säure berieseln.
Das Durchwärmbad Ist als wassergefüllter Tauchtank ausgeführt, In dem eine einschwenkbare Greifklaue oder iwel
einschwenkbare Halbhauben die Zentrierung des Stückgutes über dem Auflageplatz des Gehänges gewährleisten.
Hauptmerkmal des Schocktrennstandes ist ein zweigeteiltes Ringrohrpaar, das von beiden Selten des Gehänges Ober das Stückgut einschwenkbar Ist und aus deren Ober den Innenrand verteilten Düsenlöchern erst Wasser einer niedrigen und dann Wasser einer erhöhten Temperatur auf eine Höhenebene dicht oberhalb der Trennebene aufspritzbar Ist. Eine andere Ausbildung der Erfindung steht vor, daß die Funktion der Arbeitszellen vorrangig auf der Basis der Tautechnologie
erfolgt.
Jede der Arbeitszellen ist mit einer Hubvorrichtung verbunden und dadurch anhebbar, in einer angehobenen Position anhaltbar
und wieder absenkbar. Hierbei Ist es zweckmäßig, wann das VorwSrmbad In der Form eines Tauchtanks, der mit Wasser gefülltund auf die Temperatur des daneben stehenden AnäUbades eingestellt Ist, ausgeführt Ist. Im Fall der Anwendung des
Tauchtanks Ist die Arbeitszelle mit einer über das Kopiteil des Kolbens einschwenkbaren Greifklaue ausgestattet. Die Greifklaue
blockiert den Auftrieb des Stückgutes vom Auflageplatz auf dem Gehänge während der Dauer der Vorwärmung,
In dieser Bauart der Säurepräsentation wird die Säure In einem Tauchtank auf erhöhte Temperatur eingestellt und durch Sprudelagitation bewegt. Zwei von zwei Seiten über die Mantelfläche des Stückguts einfahrbaro Halbhauben zentrieren das Stückgut während die Wellenkämme der agitierten ÄtzflOeslgkeit bis zur Trennaht des Stückgutes vordringen. In der zweiten Art des Säureependers wird die Säure in einem Tauchtank auf Zimmertemperatur eingestellt und durch an den Tankflächen angebrachte Vorrichtungen zur Hervorbringung eines schnellen Wechsels naß· und gasförmiger Ätzphasen
geführt. Im hochgefahrenen Tauchtank erreichen die beiden Ätzphasen ununterbrochen die Trennaht des Stückgutes.
Der Waschstand In der In-Llnle-Anordnung der Arbeitszellen besteht zweckmäßig aus einem ebenfalls einschenkbaren bzw.
anheb-, festhalt· und absenkbaren Spender für temperiertes Wasser aus einer Ringdusche. Der Boden des Gefäßes des
Waschstandes ist trichterförmig ausgelegt und mit einem Auslauf versehen. Ausfuhrungsbeispiel Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeieplelen näher erläutert. Die dazu gehörigen Zeichnungen zeigen In Fig. 1: Förderlinienführung eines Umwandlungsförderers zur Wiedergewinnung von Farbbildröhren (Im Grundriß) Flg. 2: Naßstrecke In der Fließlinie des Umwandlungltöfdifice mit Arbeltezellen, die durch dachseitig angepaßte Gegenstücke
zu den stationären und den schwenkbaren Ztffenwänden eine Zellendichtung bewirken. Fig. 3: Profil der Bahn des Gehängeförderers und einer Arbeitszelle in der Naßstrecke im Schnitta - Längsschnitt entlang der Bahn
b-Querschnitt Flg.4: Vorrichtung zur Atmosphärentrennung an Hängetoflhnkrelsförderern.
Die Wiedergewinnung durch Zerlegung von Stückgütern, die mit einem relativ hohen Eigengewicht versehen sind und darüber hinaus aus einem mechanisch empfindlichen Material, wie Glas bestehen, ist von jeher nur mtt großer Sorgfalt des Personals erfolgreich auszuführen. In welcher Welse ein solcher Prozeß auch selbsttätig und an humanisierten Arbeitsplätzen durchgeführt werden kann, ist den drei Figuren 1 bis 3 zu entnehmen. Während in der Figur 1 die gesamte Linienführung eines Umwandlungsförderere angegeben Ist, spiegeln Figur 2 und 3 nur den repräsentativen Teil des Liniennetzes, eben die Naßstrecke der Zerlegungsfließlinie wider.
Die Figur 4 verdeutlicht die Möglichkeit, den Dauerbetrieb des Förderers unter den Arbeltsbedingungen der Hochkorrosion zu gewährleisten.
Die Förderlinie 101 nach der Figur 1 wird an der Position in der Nähe der Belüftungsstation 102 mit belüfteten Farbblldröhrenkolben bestückt. Die Kolben werden mit der Schirmseite nach unten und mit dem Hals nach oben auf das Aufnahmelager des Gehänges gelegt. Die Kolben werden auf der Förderlinie 101 bis zur Position In die Nähe der Entrahmungsstation 103 gefahren. Nach der Entrahmung, die außerhalb der Förderlinie 101 erfolgt, werden, die wieder bestückten Gehänge 104 bis zur Welche 105 bewegt. Sind auf dem direkten WegzurStoppvorrlchtung 107 alle Wartepositionen besetzt, dann verläßt das bestückte Gehänge an der Welche 105 die Hauptforderung und begibt sich in den Ablaufspeicher 106. In dem Maße, wie sich die Wartepositionen vor der Stoppvorrichtung 107 leeron, rücken neue bestückte Gehänge nach. Sobald die Stoppvorrichtung 107 von einem Gehänge passiert ist, kann es an den Weichen 109 von der Hauptforderung 108 In die paralleler) Fließlinien 110,120,130, und 140 abzweigen, die getrennt von der Förderllnle 101 angetrieben werden. In leder der Fließlinien sind fünf unabhängige Arbeltszellen In Linie angeordnet.
in jeder Fließlinie steht an erster Stelle eine Vorwärmzelle 111. An diese Vorwärmzelle schließt sich direkt eine Anätzzelle 112 an. Die nächste Zelle Ist die Spülzelle 113. Hier werden die Säurereste des vorhergehenden Arbelteschrittes abgespült. Die Nachbarzelle übernimmt die Funktion der Durchwärmung 114. Die letzte Zelle In der Flleßllnte Ist die Wärmesohockzelle 116. Über die Welche 1BO verläßt der bearbeitete Kolben die Flleßllnle und gelangt auf die Sammelllnle 151. Auf der Sammellinie wird er au· dem Arbeitskomplex der Werkstof fumwandlung ausgefahren. Sobald das bestückte Gehänge die Stoppvorrichtung 183 erreicht hat, beginnt das eigentliche Auseinandernehmen der Kolben. Zunächst wird In der Abnahmeposition 152 die Konusabnahme durchgeführt. Dazu wird Im Bedarfsfall ein Handmanipulator benutzt, dar den Konus gleich In die nächste Bearbeitungeanlage umsetzt. Der Schirm mit den weiteren Inneneinbauten Ist Inzwischen zur nächsten Stoppvorrichtung 1BB weitergefahren, Dort wird In der Maskenentnahme 154 das Innenschild herausgerissen und die Maskenrahmenbaugruppe ausgeklinkt. Als letzte» Bauteil wird nun noch das Schirmteil von dom Gehänge abgenommen und zur Entfernung der Innenbeschichtung gebracht.
Kolben, die eich In den Positionen 162 und 164 noch nicht leicht auseinandernehmen lassen, worden über die Schleife 166 erneut In dio Fließlinie eingefahren. Die Leorgehängo 167 wiederum gelangen über den Rücklauf 168 in einen Ablaufspeicher 169 vor der Stoppvorrichtung 160. ·
Für den reibungslosen Bewegungsablauf sorgen eine Antrleboitatlon 161 und eine Spannstotion 162· In der Figur 2 Ist die Naßstrecke In der Fließllnlo dos Umwanrilungsförderers wiedergegeben. Dor (!«hängeförderer dor Flleßllnle 201 fährt In den elngehausten Arbelteraum 200 <tln. Da* Hohlprofil 202 stellt gleichzeitig ein« Verkleidung dor Innenlaufwerke dar. Das Hohlprofll 202 Ist an zwei 8tellen an einen Belüftungskanal 203 angeschlossen. Die Gehänge 204
besitzen nach oben eine dachseitlge Gehängeverkleldung 205. Der vom Gehänge getragene Farbbildröhrenkolben 206 mit der Lotnaht 207 hat beim Einfahren In die In-Llnle-Anordnung der Vorwärmzelle 111, der Anätzzelle 11 2, der Spülzelle 113, der Oruchwärmzelle 114 und der Schockzelle 115 soviel Bodenfreiheit, daß er ohne Anstoßen an die Zellenwände In die Linie einfahren kann. Hat das Gehänge 204 die Position über einer der Arbeitekammern 111 bis 115 erreicht, dann halt es an dieser Stelle an. Die Nachbargehinge in der Fließlinie 201 werden über die benachbarten Arbeitskammern In gleicher Weise ruhig gestellt. Die Wände der verschiedenen Arbeitszellen werden aus zwei unterschiedlich hohen Seltenwandarten aufgebaut. Die Seitenwände 208 parallel zur Fließlinie 201 werden deutlich höher gezogen, als die Seitenwände 209 senkrecht zur Fließlinie. Die Besonderheit der neuen Umwandlungsförderer besteht nun darin, daß eine oder zwei Arbeltskammern gleichzeitig mit einem Hubtisch 210 so hoch gehoben werden, bis die Farbbildröhrenkolben von den flüssigen Arbeitsmedien Insbesondere der Wasserfüflung 210 erreicht werden. Dabei kann es durchaus kritisch sein, ob das flüssige Arbeitsmedium die Lotnaht des Kolbens 207 erreicht oder nicht. Hubtische des Typs erfüllen die Forderung eines Hubes von 40 cm mit einer sehr geringen Toleranz.
Die Seltenwände senkrecht zur Fließlinie werden als In der Mitte geteilte Flügeltüren ausgeführt, die aufpendeln, wenn ein bestücktes Gehänge in die Arbeitezelle einfährt und die geschlossen sind, wenn der Kolben bearbeitet wird. Entscheidend für die Verfügbarkeit des Umwandlungsförderers ist jedoch die angepaßte und zeitweilig dichtende Fügung (Figur 3) der verschiedenen Gegenstücke von Gehängedach 301 und Arbeitskammerwänden 302 zu einer abgeschlossenen Zelle 303. Vorteilhaft gegenüber den bisherigen Techniken wirkt sich dabol die Anwendung des Einzelbearbeitungsprinzips aus. Einerseits Ist die Kollisionsgefahr des zu bearbeitenden Kolbens auf dem Gehänge 304 mit anderen Kolben im gleichen Bad 305 gebannt. Andererseits ist die benötigte Säureoberfläche auf ein für alle Kolbentypen zulässiges Format beschränkt und die Dämpfe aus den Bädern können während des Ätzprozesses die Kabine nur über eine Absaugung 306 in der Seitenwand parallel zur Fließlinie, verlassen.
Hinzu kommt, daß bei der Anwendung des Konzeptes der Berieselung nach Figur 2 der Säureaustritt aus der Rieselquelle der Rohrhalbringe 212 mit mehreren Bohrungen nur in der Zelt der Aktivierung der Zuleitung von der Pumpe 213 erfolgt. In den nächsten Arbeitszellen 113 und 114, werden Spül- und Vorwärmprozesse erledigt. Aus den Düsenlöchern 216 von zwei Duschen 214 tritt Spülwasser aus, um die auf der Kolbenmantelfläche befindliche Restsäure so schnell als möglich wieder im Wasser zu binden und zu verdünnen. Das austretende Wasser wird zweckmäßigorweise auf einer niedrigeren Temperatur gehalten, als das Wasser des Durchwärmbades 216.
Die Verweilzeit jedes Kolbens 206 in einem der genannten Arbeitszellen ist gleich lang. Die günstigste Verweilzeit beträgt 3 bis 5 Minuten. Nach jedem Aufenthalt des Kolbens in einem Tauchbad fährt der Hubtisch wieder nach unten und die Gehänge gewinnen Ihre alte Bewegungsfreiheit. Nun fährt das Gehänge 204 in die nächste Bearbeitungsposition. Ist das Schockgestell erreicht, wird aus zweigeteilten Ringen 218 und 219 zuerst Kaltwasser und anschließend Heißwasser gespendet. Die Spendenzeit der Kalt· und Heißwasserspenden werden jedoch auf deutlich weniger als 3 bis 5 Minuten ausgedehnt. Der Kolbon wartet dann solange In der Schockgestellpositlon, bis auch die anderen Arbeitshandlungen In den anderen Kabinen abgeschlossen sind. Mit einem einheitlich gesteuerten Prozeß fährt dann der Hubtisch nach unten, wird die nötige Bodenfreiheit für das Gehänge gewonnen und fahren die Pendeltüren auseinander. Sobald ein Gehänge die Fließlinie geräumt hat, kann am Anfang ein neues Gehänge in die Fließlinie einfahren.
Rinnendichtungen nach der Figur 4 sind vorteilhaft zur atmosphärischen Trennung der Elemente der Transporteinrichtung von den Elementen der Arbeltszelle einzusetzen. Das Lastlaufwerk 411, das sich auf der Lastlaufbahn 412 bewegt, wird durch eine Zentrierung 413 im Schlitz der Hohlprofilverkleidung 414 definiert gehalten, selbst wenn das Gestänge 418 des Gehängos eine S-förmig gestaltete Ausführung erhält. Die S-förmige Gestalt des Gestänges Ist so weit ausgeprägt, daß sich eine zuverlässige Dichtung der Bahnen des Kreisförderer herbeiführen läßt. An der Hohlprofilverkleidung 414 Ist eine Dichtungsrinne 415 befestigt, die mit einer reaktionsträgen, möglichst inerten Dichtungsflüssigkeit 416 gefüllt ist. An der Hohlprofilverkleidung Ist ein Dichtungslappen 417 angebracht, der den Zugang flüchtiger, korroslonsfördernder Atmosphärilien In das Innere des Hohlprofils der beiden übrigen Bahnen für das Lastlaufwerk und das Zugmittel verhindert. Im einfachsten Fall kann als Dichtungsflüssigkeit Wesser verwendet werden.
Die Erläuterung der Erfindung am Beispiel der Durchführung der Zerlegung von Farbbildröhrenkolben stellt keine Beschränkung des Anwendungsfeldes dar. Die Erfindung kann gleichermaßen auch bot der Umwandlungsbehandlung von Stückgutkörpern aus Glas oder Keramik benutzt werden.

Claims (14)

1. Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Glasform· und Metallteilen aus belüfteten, entrahmten Farbbildwiedergaberöhrenkolben in einer naßchemischen Bearbeitungsschrittfolge, gekennzeichnet durch einen Umwandlungsförderer aus einer- im Umlauf betriebene Transporteinrichtung mit hängenden Bahnen für ein stetig bewegtes, kettenförmiges Zugmittel und für ein an- und abkoppelbares Lastaufnahmemittel, an dem ein Gehänge mit einem Aufnahmelager eines Kolbens befestigt ist, - zu der eine geschlossene, überdachte Bearbeitungsstraße (Passage) mit einer Ein- und Ausfahrschleuse am Anfang und Ende und einem Dachspalt für die Durchfahrt dar Gehänge der Lastaufnahmemittel - und mindestens einer In-Linie-Anordnung von getrennten Arbeitszellen in denen Spender mit ätzenden und nicht ätzenden Medien enthalten sind, die in ein und derselben horizontalen Bearbeitungsebene zugeordnet sind und die montierten Deckeistücke der Gehänge mit den Arbeitszellenwänden zu einer zusätzlichen, entsorgten Einhausung fügbar und auseinanderschwenkbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine Transporteinrichtung bei der die Zugmittelbahn und die Lastlaufwerkbahn unmittelbar übereinander angeordnet sind, in der Zugmittelbahn eine Kreuzgelenkkette geführt ist, an der Mitnehmer angebracht sind.
3. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Dach über der geschlossenen Bearbeitungsstraße, das direkt unter der Lastlaufwerkbahn einen Spalt, durch den das Gestänge des Gehänges in die Bearbeitungsstraße hineinragt, besitzt, der durch eine passierbare Dichtung geschlossen ist.
4. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Verzweigungen der Hängebahnen in mehrere parallelarbeitende Linien von Arbeitszellen in der geschlossen überdachten Bearbeitungsstraße.
5. Vorrichtung zur Durchführung der Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Bildung eines zeitweiligen Aufladespeichers und die Anbringung einer Stoppvorrichtung der Lastlaufwerke an der Einfahrt in das Liniennetz der Bearbeitungspassage nach einem horizontal eben geführten Abschnitt der Transportvorrichtungsstraße.
6. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Medienspender aus dem die Arbeitsmedien heraustretend auf die Außenfläche des Kolbens überführt werden und über diese Fläche herabfließen.
7. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Säurespender, der aus einer Anordnung von mehreren in einer Höhenebene angebrachten Rieselquellen, deren Säureströme Auftreffpunkte auf der Mantelfläche des Kolbens haben, die nahezu linienartig dicht oberhalb der Lotnahtebene und unterhalb der Anodenkontakte der Kolben liegen und das Stückgut geschlossen und gleichmäßig mit Säure berieseln, besteht.
8. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Verknüpfung von säuretechnischen Elementen bestehend aus einem auffüllbaren Vorratstank, einem Auslauf behälter (Hochbehälter), einem Verteilerrohr aus dem Fallrohre zu den Arbeitszellen der Anätzposition führen, einer Energiereduzierpfanne für das Ätzmedium, einem Ätzmedienspender rund um den Kolben, einem Auffangtrichter für da* abtropfende Medium, Rücklaufrohren zum Sammelbehälter und den Säurepumpen zur Rückführung fn den höhergelegenen Tank zu einer Kreislaufeinheit der Säure.
9. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch die zusätzliche Einhausung aus Wänden der Arbeltszellen, die beim Einfahren der Kolben bestückten Gehänge in den Standraum der Arbeitszelle teilweise auseinander fahrbar, schwenkbar oder absenkbar sind und an den vorbei das Gehänge mit dem Aufnahmelagereamt Kolben eine Anfahrt der Raumebene, die von den Medienspendern erfaßbar Ist, vornimmt.
10. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch die zusätzliche Einhausung aus stationären Zellwänden der Arbeltezellen mit Enteorgungekanalöffnungen parallel zur Bewegungsrichtung der Hängebahn und schwenkbaren. Insbesondere geteilten Pendelwänden quer zu deren Bewegungerichtung.
11. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen stationären oder anhebbaren, haltbaren und absenkbaren Wasserspender In der Waschzelle, der temperiertes Wasser aus einer Rlngdueche auf die Mantelfläche des Kolbens richtet und unter dem eich nach dem Passieren des Kolbertmantels das Wasser wieder sammelt.
12. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 11, gekennzeichnet durch ein anheb-, halt* und absenkbares Durchwärmbad in der In-Llnle-Anordnung der Arbeitszellen, das aus einem definiert mit Wasser gefüllten und auf eine erhöhte Temperatur eingestellten und dort gehaltenen Tauchtank besteht, in den die bestückten Aufnahmelager beim Anheben des Tauchtanks bis zur Lotnaht eintauchen.
13. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Schocktrennstand in der In-Linie-Anordnung der Arbeitszellen, der aus einem zweigeteilten Ringrohrpaar besteht, das von beiden Seiten des Gehänges über den Kolben einschwenkbar ist und aus deren über den Innenrand verteilten Düsenlöchern zunächst Wasser einer definiert niedrigen Temperatur auf eine Höhenebene dicht oberhalb der Trennebene auf der Mantelfläche des Kolbens und danach Wasser einer definiert erhöhten Temperatur aufspritzbar ist.
14. Vorrichtung zur Wiedergewinnung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch anheb·, halt- und absenkbare Arbeitszeiten in der Bearbeitungsstraße, In denen die Kolben einzeln und nacheinander mit den Arbeitsmedien für das Vorwärmen, Ätzen, Spülen, Temperieren und Wärmeschocken mit Hilfe von Hubvorrichtungen und Tauchtanks in Kontakt kommen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4142921A1 (de) * 1991-12-24 1993-07-01 Preussag Ag Verfahren zur mechanischen aufbereitung von bildroehrenschrott
DE4313157A1 (de) * 1992-07-21 1994-02-03 Heuser Maschinenbau Gmbh Verfahren, Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Öffnen von Kathodenstrahlröhren zum Zweck der Aufarbeitung ihrer Materialbestandteile
DE4310382A1 (de) * 1993-03-30 1994-10-06 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Farbbildröhren

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