DD289435A7 - Pruefeinrichtung zur ermittlung fehlerhafter deckschichten auf metallischen koerpern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf die Pruefung fehlerhafter Lackierungen der Patronenhuelsen bei der Munitionsfertigung. Es ist Aufgabe der Erfindung, Lackierungsfehler aller Art unter Ausschaltung subjektiver Fehlereinfluesse und bei Erreichung einer hohen Pruefgeschwindigkeit mit Sicherheit festzustellen. Darueber hinaus sollen auch Lackierungsfehler sehr kleiner Dimensionen, die visuell nicht mehr wahrgenommen werden, festgestellt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dasz ein Behaelter (1) mittels einer perforierten AEquipotential-Trennwand (2) in zwei gleiche Abteile (3; 3) unterteilt ist, in denen sich unter gleichen elektrischen und elektrolytischen Bedingungen in dem einen Abteil (3) ein Pruefling * in dem anderen Abteil (3) ein Normal (11) befinden. Mittels einer differenzbildenden Schaltung (15) wird der Differenzstrom in den Eingangsleitungen (16; 17) ermittelt und in einem Anzeigegeraet (19) dargestellt. Figur
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung zur Ermittlung fehlerhafter Bedeckungen elektrisch nicht leitender Deckschichten auf metallischen Körpern mittels Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit, bei der sich der, eine definierte, unbedeckte Teiifläche aufweisende metallische Körper als Prüfling in einem mit einem von Wechselstrom durchflossenen Elektrolyt gefüllten Behälter befindet.
Vorzugsweise wird diese Erfindung bei der Munitionsfertigung zur Prüfung der fehlerfreien Lackierung der Patronenhülse angewendet.
Es ist in der Munitionsfertigung bekannt, die von außen lackierten Patronenhülsen mittels einer Sichtkontrolle auf unlackierte Stellen, Haarrisse, Stahlaufdeckungen und Lackierungsfehler zu untersuchen. Diese durch das menschliche Auge ausgeführten Kontrollen besitzen den Nachteil, daß winzige Haarrisse nicht wahrgenommen werden und durch schwankende Aufmerksamkeit und Ermüdungserscheinungen verursachte individuelle Fehler auftreten. Außerdem ist die Geschwindigkeit, mit der diese Art der Kontrollen ausgeführt werden, sehr gering. Obwohl mehrfach versucht wurde, diesen Prozeß unter Ausschaltung des menschlichen Auges zu automatisieren, wurden keine befriedigenden Lösungen gefunden.
Es ist aber auch ein Verfahren zur elektrischen Feststellung von Beschädigungen einer Email-Deckschicht auf dem elektrisch leitenden Trägerwerkstoffeines emaillierten Apparates mit Einbauelementen aus Tantal bekannt, bei dem zwischen einer Elektrode in einem Elektrolyt und dem Trägerwerkstoff eine Gleich- oder Wechselspannung angelegt ist und eine Nachweiseinrichtung für die Stromstärke zur Feststellung vorhandener Beschädigungen dient (DE 1293478 und DE 2415317). Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß bei Vorhandensein von zweckbedingten Anteilen unbedeckter Flächen die Meßempfindlichkeit zu gering ist und daß sich Änderungen in der Zusammensetzung und Konzentration des Elektrolyten als Meßfehler auswirken.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung bssteht darin, subjektive Fehlereinflüsse bei der Kontrolle der definierten Bedeckung von metallischen Körpern mit einer Deckschicht auszuschließen und gleichzeitig die Prüfg6schwindigkeit zu erhöhen.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfeinrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe sowohl eine qualitative als auch eine quantitative Aussage über fehlerhafte Bedeckungen geringsten Ausmaßes erfolgen kann.
Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß der Prüfling und ein Normal gleicher Dimension und Beschaffenheit äquidistant in je einem Abteil eines mittels einer Äquipotential-Trennwand gleichmäßig geteilten Behälters mit gleicher Eintauchtiefe in der
Elektrolytlösung angeordnet sind und daß eine Zuleitung der Wechselspannungsquelle mit dem Behälter und eine zweite Zuleitung über eine differenzbildende Schaltung mit dem Prüfling und dem Normal verbunden sind, wobei Behälter und
Äquipotentlal-Trennwand in elektrisch leitender Verbindung stehen und dleÄquipotential-Trennwand eine Vielzahl gleichmäßig verteilter öffnungen besitzt.
Die Abteile des Behälters weisen in vorteilhafter Ausbildung der Erfindung eine den äußeren Konturen des Prüflings und des Normals angepaßte innere Form, vorzugsweise eine rotationssymmetrische Form auf. Es ist weiterhin vorteilhaft, Prüfling und Normal genau im Zentrum der Abteile anzuordnen.
Mittels dieser erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung ist es möglich, Lackierungsfehler aller Art unter Ausschaltung subjektiver Fehlereinflüsse und bei Erreichung einer hohen Prüfgeschwindigkeit mit Sicherheit festzustellen. Erstmalig ist es damit möglich, Lackierungsfehler sehr kleiner Dimensionen wie Haarrisse zu ermitteln, die visuell nicht mehr wahrgenommen werden können.
Es erwies sich als vorteilhaft, zur Prüfung von Körpern, die nicht vollständig mit einer Deckschicht versehen sind, sondern einen genau definierten unbedeckten Flächenanteil aufweisen, ein Normal und eine differenzbildende Schaltung einzusetzen. Dadurch wird eine hohe Meßempfindlichkeit erreicht, was die Ermittlung kleiner Schadstellen ermöglicht.
Die Unterteilung des Behälters mittels der perforierten Äquipotential-Trennwand und die äquidistante Anordnung von Prüfling und Normal gewährleisten gleiche elektrische und elektrolytische Prüf- und Meßbedingungen, was die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Prüfeinrichtung erhöht. Diese Prüfeinrichtung läßt sich mit relativ geringem materiellen Aufwand automatisieren. Nicht zuletzt wird bei Anwendung dieser Prüfeinrichtung die Funktionstüchtigkeit der Patronen über einen langen Zeitraum nach den Forderungen der NVA zuverlässiger gewährleistet.
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt einen elektrisch gut leitenden Behälter 1, der mittels einer Aquipotential-Trennwand 2 in zwei gleiche Abteile 3; 3' aufgeteilt und mit einer dünnflüssigen, nichtaggressiven Elektrolytlösung 4 definierter Leitfähigkeit gefüllt ist. Die Äquipotential-Trennwand 2 enthält eine Vielzahl von durchgängigen öffnungen 5 kleiner Abmessung, die bewirken, daß die Elektrolytlösung 4 in beiden Abteilen 3 und 3' die gleiche Höhe und die gleiche Zusammensetzung aufweist. Im Zentrum des Abteils 3 befindet sich ein Prüfling 6, bestehend aus einer lackierten Patronenhülse 7 mit Zündhütchen 8 und einem Geschoß 9, wobei der Prüfling 6 soweit in die Elektrolytlösung 4 eingetaucht ist, daß eine zusätzlich lackierte Trennlinie 10 zwischen Patronenhülse 7 und Geschoß 9 gerade noch von der Elektrolytlösung 4 benetzt wird. Das in die Patronenhülse 7 eingefügte Zündhütchen 8 ist nur an der Fuge lackiert, so daß der in die Elektrolytlösung 4 eingetauchte Teil des Prüflings 6 eine genau definierte, unbedeckte Fläche am Zündhütchen 8 aufweist. Im Zentrum des Abteils 3' befindet sich ein Normal 11 mit gleicher geometrischer Form, Abmessung und Beschaffenheit wie der Prüfling 6. Eine Wechselnpannungsquelle 12 ist einerseits über eine Zuleitung 13 mit dem elektrisch gut leitenden, metallischen Behälter 1 und andererseits über eine Zuleitung 14 mit einer differenzbildenden Schaltung '· Z verbunden, welche mit einer ersten Eingangsleitung 16 mit dem Geschoß 9 des Normals 11 und mit einer zweiten Eingangsleitung 17 mit dem Geschoß 9 des Prüflings 6 außerhalb der nicht aggressiven Elektrolytlösung 4 in elektrisch leitender Verbindung steht. Die differenzbildende Schaltung 15 ist über eine Ausgangsleitung 18 mit einem Anzeigegerät 19 verbunden. Auf Grund der unbedeckten Flächenteile der Zündhütchen 8 am Prüfling 6 und am Normal 11 fließen in den Eingangsleitungen 16 und 17 Ströme, die mittels der differenzbildenden Schaltung 15 verglichen werden. Bei Gleichheit der Ströme von Prüfling 6 und Normal 11 stimmen die Größen der unlackierten Oberflächen überein und am Ausgang 18 der differenzbildenden Schaltung 1S liegt kein Signal an. Ungleichheit der Ströme von Prüfling 6 und Normal 11 weist infolge Gleichheit der unbedeckten Flächen an den Zündhütchen 3 auf eine fehlerhafte Lackschicht der Patronenhülse 7 des Prüflings 6 hin. Ein dadurch in der differenzbildenden Schaltung 15 verursachtes Signal wird über die Ausgangsleituni, 18 dem Anzeigegerät 19 zugeführt und sichtbar Gemacht. Auf diese Weise kann die uualität der Lackschicht der Patronenhülse 7 des Prüflings 6 exakt ermittelt werden. Das am Anzeigegerät 19 dargestellte Signal kann für die Auslösung einer nicht dargestellten Selektionsvorrichtung für fehlerhafte Prüflinge 6 benutzt werden.
Claims (3)
1. Prüfeinrichtung zur Ermittlung fehlerhafter Bedeckungen elektrisch nicht leitender Deckschichten auf metallischen Körpern mittels Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit, bei der sich der, eine definierte, unbedeckte Fläche aufweisende metallische Körper als Prüfling in einem mit einem von Wechselstrom durchflossenen Elektrolyt gefüllten Behälter befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling (6) und ein Normal (11) gleicher Dimensionen und Beschaffenheit äquidistant in je einem Abteil (3; 3') des mittels einer Äquipotential-Trennwand (2) gleichmäßig geteilten Behälters (1) mit gleicher Eintauchtiefe angeordnet sind und daß eine Zuleitung (13) der Wechselspannungsquelle (12) mit dem Behälter (1) und eine zweite Zuleitung (14) über eine differenzbildende Schaltung (15) mit dem Prüfling (6) und dem Normal (11) verbunden sind, wobei Behälter (1) und Äquipotential-Trennwand (2) in elektrisch leitender Verbindung stehen und die Äquipotential-Trennwand (2) mehrere Öffnungen (5) besitzt.
2. Prüfeinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile (3; 3') eine den äußeren Konturen des Prüflings (6) und des Normals (11) angepaßte innere Form aufweisen.
3. Prüfeinrichtung nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile (3; 3') eine rotationssymmetrische innere Form besitzen und Prüfling (6) sowie Normal (11) im Zentrum der Abteile (3; 3') angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DD289435A7 true DD289435A7 (de) | 1991-05-02 |
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1980
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