DD287821A5 - Verfahren zur uebertragung von serviceinformationen in digitalen nachrichtenuebertragungssystemen - Google Patents

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Detlef Hertwig
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur UEbertragung von Serviceinformationen in digitalen Nachrichtenuebertragungssystemen und dient der Fernkontrolle unbedienter und bedienter Zwischen- und Endstellen mittels Steuer- und Meldesignalen. Beim Vorhandensein von Bloecken aus mindestens drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Informationsimpulsen gleicher Polaritaet werden bedarfsweise Zusatzimpulse S1, S2 sendeseitig eingefuegt, die empfangsseitig als zusaetzliche Pegelstufe SW1, SW2 mit einer Schwellwertschaftung erkannt werden. Die Einfuegung ist abhaengig vom logischen Zustand der Serviceinformation. Empfangsseitig erfolgt eine Auswertung nur dann, wenn die Einfuegebedingung E1, E2 erfuellt war. Anschlieszend erfolgt eine Mittelwertbildung und Mehrheitsentscheidung ueber eine definierte Anzahl von Zusatzeinfuegungen, so dasz das Verfahren fehlerkorrigierende Eigenschaften hat. Fig. 1{Serviceinformation; Fernkontrolle; Zwischenstelle, unbedient; Endstelle, bedient; Steuersignal; Meldesignal; Zusatzimpuls; Schwellwertschaltung; Einfuegebedingung, fehlerkorrigierend; Mittelwertbildung; Mehrheitsentscheidung}

Description

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebidt der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Serviceinformationen in digitalen Nachrichtenübertragungssystemen und dient der Fernkontrolle unbedienter und bedienter Zwischen- und Endstellen. Dabei ist das Problem zu lösen, außer dem eigentlichen Informationssignal zusätzlich Steuer- und Meldesignale zu übertragen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist boknnnt, Abfrage- und Meldesignale für die Fernkontrolle von unbedienten Regonoratorpunkten über eine separate Hilfsleistung zu übertragen, wobei in den Regeneratorpunkten Fehlerindikatoren mit Hilf« einer Adressiereinrichtung einzeln an die jeweiligen Regeneratoren angeschaltet worden können, vgl. DE-OS 2605136, K03K-13/01. Eine solche separate Hilfsleistung dient ausschließlich der Übertragung von Abfrage- und Meldesignalen und kann damit nicht mehr für die eigentliche Informationsübertragung genutzt werden. Die gemeinsame Nutzung der Hilfsleistungen für mehrere Übertragungssysteme bei Einzeladressierung der Regeneratoren verletzt dio Autonomie der Übertragungssysteme und vergrößert die Zeitdauer für die Ermittlung sporadisch auftretender Fehler. Außerdem sind bei einer Reihe von Kabeln und speziell bei Lichtwellenleiterkabeln oftmals keine zusätzlichen Adernpaare verfügbar.
Weiterhin ist bekannt, tieffrequente Serviceinformationen als sogenanntes Telemotriesignal dem höherfrequonten digitalen Nutzsignal zu unterlagern und gemeinsam zu übertragen, vgl. DE-PS 29Ί5392, H 03 K-13/01. Beide Signale müssen dann längs einer Übertragungsstrecke mehrfach mittels Frequenzweichen oder Filter, das bedeutet Aufwand an Kondensatoren und Spulen, zusammengefügt und wieder getrennt v/erden.
Eine gleichfalls gemeinsame Übertragung beider Signale ist möglich, wenn das Informationssignal mit kleinem Hub mit dem Servicesignal amplitudenmoduliert wird, vgl. DE-OS 3544393, H 04 L-5/02. Auch können die Kennzeitpunkte, an denen sich die Werte der Bits des Informationssignals ändern, mit dem Servicesignal phasenmoduliert werden, vgl. DE-OS 3530546, H 04L-5/02. In beiden Fällen ist der Aufwand für spezielle Modulations- und Demodulationsschaltungen, die entsprechende Bandpaßfilter erfordern, beträchtlich.
Bei speziellen Leitungscodes mit ausreichend hoher Redundanz ist es bekannt, die Serviceinformation durch gezielte Variation der Codierungsregel zu übertragen, vgl. DE-OS 3401729, H04L- 5/02. Bei entsprechender Decodierung bleibt das Informaticnssignal von dem mitübertragenden Servicesignal unbeeinflußt. Nachteilig ist, daß durch die erforderliche
Redundanz eine erhöhte Bitfrequenz, wie beispielsweise bei mBnB-Codes, oder zusätzliche Pegelstufen, wie beispielsweise bei mBnT-Codos, benötigt werden, wodurch der Nutz-Stör-Abstand beziehungsweise die Regeneratorfeldlängen gegenüber einem redundanzfreien Code verringert werden. Eine Erkennung der Serviceinformation ist in der Regel auch nur in Verbindung mit den an den Enden der Übertragungsstrecke vorhandenen Decodlerschaltungen möglich. Die gleichen Nachteile hat auch ein Verfahren, bei dem die Serviceinformation seriell, das heißt auf bestimmten reservierten Bitplätzen übertragen wird, vgl. R. Roust: «Experience of optical auxiliary channel for 140 Mbit/s route supervision and its application in future systems", 3rd Conference on Telecommunication Transmission 1985, London; IEE Conference Publication No. 246, S.82-85. Die Einfügung und Auswertung ist nur mit einer entsprechenden Block- beziehungsweise Rahmensynchronisierschaltung möglich. Dabei haben Informationskanal und Servicekanal die gleiche Fehlerrate, so daß im Störungsfall, für den die Serviceinformation benötigt wird, diese ebenfalls gestört ist.
Es sinü auch Verfahren zur Bitfehlererkennung mit Paritätsimpulsen als Zusatzinformation bekannt, die mit Hilfe eines separaten Schwellwertschalters für eine zusätzliche Pegelstufe erkannt und zum Paritätsvergleich ausgewertet werden, vgl. DD-WP 217951, H03M-13/00 und DD-WP 225289, H03M -13/00. Bei diesen Verfahren bleibt die Bitfrequenz des Informationssignalozwar unverändert, und die Paritätsimpulse werden nur in solche Impulskombinationen eingefügt, bei denen Intersymbolinterferenzstörungen vermieden werden, die Zusatzinformation dient jedoch nur der Bitfehlererkennung und ist deshalb für die Übertragung von Serviceinformationen in Form digitaler Steuer- und Meldesignale für die Fernkontrolle unbedienter und bedienter Zwischen- und Endstellen ungeeignet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Erweiterung der Servicemöglichkeiten ohne die Übertragungssicherheit in einem Nachrichtenübertragungssystem zu beeinträchtigen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabo zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem Serviceinformation>n ohne zusätzliche Hilfsleistungen und ohne Frequenzweichen und Filter sowie ohne Erhöhung der Bitfrequenz unter Ausnutzung der für die Nachrichtenübertragung vorhandenen Wege übertragen werden können. Dabei soll die Übertragungsqualität und die maximal erreichbare RegeneratorfeldlSnge für die Nachrichtenübertragung erhalten bleiben, und die einzelnen Übertragungssysteme sollen unabhängig voneinander arbeiten können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Nachrichtenübertragungssystem mit binären Leitungssignalen zwecks Übertragung von Serviceinformationen Zusatzimpulse den InformationsimrJulsen bei Vorliegen von Blöcken aus mindestens drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Informationsimpulsen gleicher Polarität untor der Bedingung sendeseitig überlagert werden, deß mindestens der erste und mindestens der letzte In/ormationsimpuls des Blockes von der Überlagerung ausgeschlossen sind, so daß bei Erfüllung dieser Einfügebedingung empfangsseitig die Serviceinformationen als zusätzliche Pegelstufe von einer Schwollwertschaltung erkannt werden, deren Ansprechwert außerhalb des Toleranzbereiches der Impulsamplitude der Informationsimpulse liegt und daß sendeseitig unter Einhaltung der Einfügebedingung Serviceinformationen eingefügt werden, deren logische Zustände durch eine definierte Zuordnung von Zusatzimpulsen repräsentiert werden und daß empfangsseitig eine Auswertung der überlagerten Zusatzimpulse nur dann erfolgt, wenn die Einfügebedingung erfüllt ist. Die Zusatzimpulse werden dann regeneriert und zwecks Auswertung der Serviceinformation wird eine Mittelwertbildung und eine Mehrheitsentschoidung über eine definierte Anzahl von Zusatzimpulsüberhgerungen durchgeführt.
Zur Übertragung der Serviceinformation wird einem Informationsimpuls ein Zusatzimpuls gleicher Polarität überlagert, so daß der Gesamtamplitudenwert größer als der Amplitudenwert der Informationsimpulse ist. Es ist aber euch möglich, in eine Informationsimpulsfolge von Informationsimpulsen mit einer Breite eines halben Bitintervalls einen Zusatzimpuls gleicher Polarität, gleicher Breite und gleicher Amplitude in eine Impulslücke einzufügen, so daß eine Gesamtimpulsbreite von 1,5 Bitintervallen entsteht. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Zusatzimpulse unterschiedlicher Impulspolarität zur Kennzeichnung von Serviceinformationen unterschiedlicher Art zu verwenden. In Ausgestaltung der Erfindung können zur unabhängigen Übertragung mehrerer Serviceinformationen Zusatzimpulse in vorgegebener Reihenfolge in Blöcken aus mindestens vier Bit unter Einhaltung der Einfügebedingung eingefügt werden.
Das Wesen dos Verfahrens besteht darin, daß ohne separate Hilfsleistungen und ohne Anwendung von Frequenzweichen oder Filter eine autonome Arbeitsweise jedes einzelnen Übertragungssystems gewährleistet wird und daß zusätzliche Störwirkungen vermieden werden. So wird die Ausnutzung der maximalen Regeneratorfeldlänge gewährleistet. Für die Serviceinformation erfolgt empfangsseitig eine weitgehende Fehlerkorrektur.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1a
bis o; Impulsdiagramme mit Zusatzimpulsen, sendoseitig,
Fig. 1 f: ein Impulsdiagramm, empfangsseitig, Fig.2: eine Schaltungsanordnung zur sendeseitigen Einfügung der Zusatzimpulse, Fig. 3: eine Schaltungsanordnung zur empfangsseitigen Auswertung der Zusatzimpulse, Fig. 4: Impulsdiagramme zu den Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 2 und Fig.3 und Fig.5: Imputadiagrammezu der Schaltungsanordnung gemäß Fig.3.
. Zunächst werden Möglichkeiten des Verfahrens an Hand typischer Impulsdiagramme dargestellt. Daran anschließend werden Schaltungeanordnungen zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
Fig. 1 a zeigt eine Impulsfolge des Informationssignals, die In einem bestimmten Zeitabschnitt die vereinbarte Einfügebedingung E1, nämlich mindestens drei unmittelbar aufeinanderfolgende Informationsimpulse gleicher Polarität, mit der Musterkombination 0111111 erfüllt. Hat die zu übertragende Serviceinformation beispielsweise den logischen Zustand Eins, so wird gemäß Fig. 1 a dem vierten Bit ein Zusatzimpuls S1 überlagert, so daß dadurch eine Vei dopplung der Sendeamplitude erfolgt. Die Einfügebedingung E1 erlaubt aber auch, dem dritten, fünften oder sechsten Bit einen Zusatzimpuls zu überlagern. Hat die zu überlagernde Serviceinformation den logischen Zustand Null, wird trotz erfüllter Einfügebedingung E1 kein Zusatzimpuls überlagert, vgl. Fig. 1 b. Da vor und nach dem Zusatzimpuls mindestens je ein Bit mit gleicher Polarität vorhanden ist, unterbleibt trotz Verschleifens der Impulsflanken durch die bei der Übertragung übliche Begrenzung der Bandbreite eine merkbare Zunahme der Nachbarsymbolstörungen. Bei einer besonders niedrigen Grenzfrequenz der Übertragungsbandbreite ist es sinnvoll, so wie hier dargestellt, mehr als ein Bit mit gleicher Polarität vor und nach dem Zusatzimpuls vorzusehen. Je länger einerseits die Musterkombination für die vereinbarte Einfügebedingung E1 ist, desto geringer ist andererseits ihre Auftretenswahrscheinlichkeit und damit auch die übertragbare Servicebitrate.
In Fig. 1 c ist als Beispiel gezeigt, wie zwei verschiedene Zusatzinformationen unabhängig voneinander übertragen werden können. Mit positiver Polarität wird der erste Zusatzimpuls S1 bei Vorliegen der ersten Einfügebedingung E1 mit der Musterkombination 0111111 gesendet, mit negativer Polarität wird der zweite Zusatzimpuls S 2 bei Vorliegen einer zweiten Einfügebedingung E 2 mit der Musterkombination 1000000 gesendet. Dabei ist es möglich, daß sich beide Einfügebedingungen überlappen, vgl. Fig. 1 c.
Fig. 1 d zeigt eino weitere Möglichkeit der Anwendung des Verfahrens zur Übertragung zweier Zusatzinformationen, wenn wie bei Lichtwellenleitersystemen nur eine Polarität vorhanden ist. Es werden in dem Block, der die Einfügebedingung E1 erfüllt, nacheinander in vorgegebener Reihenfolge die Zusatzimpulse S1, S2 eingefügt. Die logischen Zustände Eins und Null der beiden Zusatzinformationen werden dabei durch das Vorhandensein beziehungsweise NichtVorhandensein der Zusatzimpulse S1.S2 gekennzeichnet.
Eine weitere Möglichkeit, Zusatzinformationen zu übertragen, zeigt Fig. 1 e. Bei dieser Variante ist senrieseitig die Impulsamplitude für alle Eins-Bits gleich groß. Die üblichen Informationsimpulse haben eine Breite von 0,5 Bit. Falls die Einfügebedingung E1 erfüllt ist, werden die Zusatzimpulse S1, S 2 von ebenfalls einer Breite von 0,5 Bit unmittelbar an einen Informationsimpuls angefügt, so daß mit dem nachfolgenden Informationsimpuls eine Gesamtimpulsbreite von 1,5 Bit entsteht. Infolge der BandbegVenzung entstehen auf der Empfangsseite verschliffene Impulse unterschiedlicher Amplitude, vgl. Fig. I f, die in ähhnlicher Form auch bei den Sendeimpulsfolgen gemäß Fig. 1 a, 1 c, 1 d auftreten und durch zwei unterschiedliche Pegelschwellwerte SW1 und SW2 bewertet werden. Eine Überschreitung des ersten Pegelschwellwertes SW1 bedoutet dabei den logischen Zustand Eins des Informationssignals. Wird der zweite, höhere Pegelschwellwert SW2 auch überschritten, so bedeutet dieser Wert den logischen Zustand Eins für die Zusatzinformation. Eine Unterschreitung der Pegelschwellwene SWI, SW2 zeigt den logischen Zustand Null an.
Gemäß Fig. 2 besteht eine Schaltungsanordnung zur sendeseitigen Einfügung der Zusatzimpulse S1, S 2 aus einem aus den D-Flipflops D1 bis D7 gebildeten Schieberegister, einem Gattar D8, einem D-Flipflop D9 und einer Endstufenschaltung EST. Die zu übertragende Eingangsinformation IE wird in das Schieberegister D1 bis D7 eingelesen. Die negierenden Ausgänge der D-Flipflops D1 bis D6 und der nichtn agierende Ausgang des D-Flipflops D7 werden mit den jeweiligen Eingängen des Gatters D8 verbunden und mit der Serviceinformation am Eingang SE verknüpft. Damit ist das Ausgangssignal des Flipflops D8 beim Auftreten der Musterfolge 1000000 in Abhängigkeit davon, ob der Wert der Serviceinformation SE Eins oder Null ist, Null oder Eins. Das Ausgangssignal des Gatters D8 wird mit dem D-Flipflop D9 ausgetaktet. Die Signalfolge des Servicesignals SZI des negierenden Ausgangs des Flipflops D9 und die Signalfolge des Informationssignals IZ1 des nichtnegierenden Ausgangs des Flipflops D 5 des Schieberegisters werden in der Endstufenschaltung EST so verknüpft, daß auf die dritte Null der Musterfolge 100CO0O ein Zusatzimpuls S 2 dem Informationsimpuls überlagert wird, wenn die Serviceinformation den Wert Eins hat. Andernfalls erfolgt keine Überlagerung eines Zusatzimpulses S 2. Am Ausgang der Endstufenschaltung erscheint das Ausgangssignal ILS. Alle Flipflops D1 bis D7 und D9 werden synchron mit einem Takt T1 getaktet. In Fig.4 sind die zugehörigen Singalverläufe dargestellt: der Takt T1, die Signalfolge des Informationssignals IZ1 als zu übertragende Information am nichtnegierenden Ausgang des Flipflops D5, die Serviceinformation SE, die mit der Musterfolge 1000000 verknüpfte Signalfolge SZ1, die mit dem Flipflop D9 ausgetaktet wird und das Ausgangssignal ILS der Endstufenschaltung EST.
Die in Fig.3 dargestellte Schaltungsanordnung zur empfangsseitigen Auswertung der Zusatzimpulse S2 besteht aus einer Empfangsschaltung ESCH, einem aus den D-Flipflops D10 bis D16 gebildeten Schieberegister, einem weiteren aus den D-Flipflops D17 bis D20 gebildeton Schieberegister, zwei Gattern D 21, D22, einer ersten Zählerschaltung bestehend aus vier D-Flipflops D23, D24, D25, D26 und einem Gatter D31 und einer zweiten Zählörschaltung bestehend aus vier D-Flipflops D27, D28, D29, D30 und einem Gatter D32, einem weiteron Gatter D33 und einem RS-Flipflop D34. In der Empfangsschaltung ESCH werden aus dem ankommenden Leitungssignal ILE der Takt T2, die Signalfolge des Informationssignals IZ2 und die Signalfolge des Servicesignals SZ2 für die mit der Musterfolge 1000000 verknüpfte Serviceinformation SE zurückgewonnen. Das Leitungssignal ILE ist das durch die Übertragung über ein Kabel verzerrte, gedämpfte und gestörte Ausgangssignal ILS der Endstufenschaltung EST, vgl. Fig. 2. Die Signalfolge des Informationssignals IZ2 wird in das aus den Flipflop D10 bis D16 gebildete Schieberegister eingelesen. Die negiorenden Ausgänge der D-Flipflops D10 bis D15 und der nichtnegierende Ausgang des letzten D-Flipflops D1 β werden jeweils mit einem entsprechenden Eingang der beiden Gatter D21 und D22 verbunden und mit der mittels Schieberegister aus den D-Flipflops D17 bis D20 verzögerten nichtnegierten beziehungsweise negierten Signalfolge des Servicesignals SZ2 verknüpft. Tritt die Musterfolge 1000000 auf, so nimmt in Abhängigkeit des Signals am Schieberegisterausgang, also am D-Flipflop D20, eine der Signalfolgen des Servicesignals SZ3 am Ausgang des Gatters D21 beziehungsweise SZ4 am Ausgang des Gatters D22 für die Dauer eines Bits den Wert Eins an. Damit wird eine der entsprechenden Zählerschaltungen aus den Flipflops D 23 bis D26 oder diejenige aus den Flipflops D27 bis D30 getaktet und zählt um ein Bit weiter. Wurde eine dieser Zählerschaltungen viermal getaktet, nimmt das Signal an den den Zählerschaltungen nachgeschalteten Gattern D31 beziehungsweise D32 den Wert Null an, wodurch das RS-Flipflop D34 gosetit beziehungsweise rückgesetzt wird, und gleichzeitig werden über das Gatter D33 beide
Zählerschaltungen zurückgesetzt. Am Ausgang des RS-Flipflops D34 erscheint dann die ausgangsseitige Serviceinformation SA.
In Fig.4 und Fig. 6 sind die Slgnalvsrlaufo für die beschriebene Schaltungsanordnung zur empfangsseitigen Auswertung der Zusatzimpulse dargestellt: der Takt T2, die Signalfolge des Informationssignals IZ2, die Signalfolge des Servicesignals SZ2, SZ3, SZ4 und die Serviceinformation am Ausgang SA. In den Gattern D21 und D22 wird die durch das Schieberegister aus den Flipflops D17 bis D20 verzögerte Signalfolge des Servicesignals SZ 2 mit der aus dem Schieberegister aus den Flipflops D10 bis D16 abgenommenen Mustererfolg 1000000 in negierter beziehungsweise nichtnegierter Form verknüpft. Daraus entsteht am Ausgang des Gatters D21 die Signalfolge des Servicesigndls SZ3 und repräsentiert den Eins-Zustand der Serviceinformation SE, die Signalfolge des Servicesignals SZ4 am Ausgang des Gatters D 22 repräsentiert den Null-Zustand der Serviceinformation SE. In Fig. 5 sind diese Signalfolgen in einem verkürzten Zeitmaßstab dargestellt, um die fehlerkorrigierende Wirkung des Verfahrens zu verdeutlichen. Dabei werden zwei Fälle unterschieden. Im ersten Zeitabschnitt TA ist die Informationsübertragung gestört, und es treten Verfälschungen auf, so daß bei erfüllten Einfügebodingungen E1, E 2 während dieses Zeitraumes sowohl Signalfolgen des Servicesignals SZ3 mit einem Eins-Zustand als auch Signalfolgen des Servicesignals SZ4 mit einem Null-Zustand übertragen werden. Es findet mittels der oben beschriebenen Zählerschaltung eine Wichtung statt und nur dann, wenn eine diesor Signalfolgen des Servicesignals SZ3, SZ4 viermal aufgetreton ist, erfolgt die Auswertung der Serviceinformation SA am Ausgang. Im kritischsten Fall müssen also sieben Einfügebedingungen E1, E 2 zur Auswertung herangezogen werden. Im zweiten Zeitabschnitt TB wird die Information ungestört übertragen. Damit wird bereits nach vier Signalfolgen des Servicesignals SZ4, bei denen die Einfügebedingungen E I, E 2 erfüllt waren, die Auswertung durchgeführt.

Claims (4)

1. Verfahren zur Übertragung von Serviceinformationen in digitalen
Nachrichtenübertragungssystemen mit binären Leitungssignalen, bei denen bei Vorliegen von Blöcken aus mindestens drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Informationsimpulsen gleicher Polarität Zusatzimpulse als Serviceinformationen den Informationsimpulsen unter der Bedingung sendeseitig überlagert werden, daß mindestens der erste und mindestens der letzte Informationsimpuls des Blockes von der Überlagerung ausgeschlossen sind, so daß bei Erfüllung dieser Einfügebedingung empfangsseitig die Serviceinformationen als zusätzliche Pegelstufe von oiner Schwellwertschaltung erkannt werden, deren Ansprechwert außerhalb des Toleranzbereiches der Impulsamplitude der Informationsimpulse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig unter Einhaltung der Einfügebedingung (E 1, E 2) Serviceinformationen eingefügt werden, deren logische Zustände durch eine definierte Zuordnung von Zusatzimpulsen (S 1, S2) repräsentiert werden und daß empfangsseitig eine Auswertung der Zusatzimpulse (S 1, S2) nur dann erfolgt, wenn die Einfügebedingung (E 1, E2) erfüllt ist und daß dann die Zusatzimpulse (S 1, S 2) regeneriert werden und zum Zweck der Auswertung der Serviceinformation (SA) eine Mittelwertbildung und eine Mehrheitsentscheidung über eine definierte Anzahl von Zusatzimpulsüberlagerungen durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Serviceinformationen einem Informationsimpuls ein Zusatzimpuls (S 1, S2) gleicher Polarität überlagert wird, so daß der Gesamtamplitudenwert größer als der Amplitudenwert der Informationsimpulse ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Serviceinformationen in eine Informationsimpulsfolge von Informationsimpulsen mit einer Breite eines halben Bitintervalls ein Zusatzimpuls (S 1, S2) gleicher Polarität, gleicher Breite und gleicher Amplitude in eine Impulslücke eingefügt wird, so daß eine Gesamtimpulsbreite von 1,5 Bitintervallen entsteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Serviceinformationen Zusatzimpulse unterschiedlicher Impulspolarität angewendet werden.
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