DD286556A5

DD286556A5 - Vorrichtung zum abzug flaechenhafter zuschnitte

Info

Publication number: DD286556A5
Application number: DD33030189A
Authority: DD
Inventors: Dieter Eismann; Frank Otto; Margitta Weigel; Bruno Liebermann; Annemarie Schmid
Original assignee: Veb Ingenieurbuero Elektrogeraete,De
Priority date: 1989-07-03
Filing date: 1989-07-03
Publication date: 1991-01-31

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Abziehen flaechenhafter Zuschnitte von einem Stapel zur UEbergabe in eine weiterfoerdernde oder -verarbeitende Einheit. Ausgehend von mindestens einem Vakuumsauger zum Abbiegen einer Kante des abzuziehenden untersten Zuschnittes und mindestens einem Schieber zum Einfahren zwischen die abgebogene Kante und den verbleibenden Stapel ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dasz der Schieber das Antriebsglied eines Schwenkgetriebes fuer eine Auflageleiste bildet, die sich in einer definierten Stellung in der durch die Stuetzleisten bestimmten Ebene befindet, die Bewegungsbahn der dem restlichen Stapel zugekehrten Oberseite des Schiebers mit einem Abstand, der groeszer als die Dicke eines Zuschnittes ist, ueber den genannten Ebene der Stuetzleisten liegt und der Schieber das Betaetigungsglied von Schaltern fuer den Antrieb des Vakuumsaugers und fuer ene Vorrichtung zum Abtransport des abgezogenen Zuschnittes ist. Fig. 1{Stapel; Abzug; Zuschnitte; Vakuumsauger; Kante, abbiegen; Schieber; Antriebsglied; Schwenkgetriebe; Stuetzleisten, starr; Auflageleiste, schwenkbar}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf das Abziehen flächenhafter Zuschnitte von einem Stapel zur Übergabe in eine weiterfördernde oder -verarbeitende Einheit.

Mögliche Anwendungsobjekte sind mechanisierte bzw. automatisierte Einrichtungen, beispielsweise zur Verarbeitung von Haltkartonzuschnitten.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Aus DE-OS 3419056 ist eine Vorrichtung zum Abzug flächenhafter Zuschnitte von einem Stapel bekannt. Mit einem Vakuumsauger wird eine Kante des abzuziehenden Zuschnittes abgezogen.

Anschließend fährt ein Schieber zwischen die abgezogene Kante und den verbleibenden Stapel ein und vervollständigt den begonnenen Abtrennvorgang. Der abgetrennte Zuschnitt steht zur Übergabe in eine weiterfördernde oder -verarbeitende Einheit zur Verfügung.

Die bekannte Vorrichtung zieht von der Oberseite eines Stapels ab, ihr Einsatz für den Abzug von der Unterseite ist ebenfalls möglich, wobei die schwerkraftbedingte Auflage des Stapels auf Stützleisten zu erfolgen hat, die in die Fläche des Zuschnittes hineinragen und bei Abzug des untersten Zuschnittes durch das Einfahren des Schiebers überbrückt werden. Diese Stützleisten müssen eine ausreichende Länge aufweisen, um dem Stapel genügend Auflage zu bieten. Andererseits darf die Länge der Stützleistan nicht so groß sein, daß diese bei Abzug des jeweils untersten Zuschnittes nicht mehr überdrückt werden können.

Die verarboitbaren Zuschnittstoleranzen sind dadurch eingeschränkt.

Bei Stapeln großer Höhe sind die Auflagedrücke zwischen Stützleisten und unteren Zuschnitten so hoch, daß der untere Zuschnitt mit relativ großer Kraft an den Stützleisten geklemmt wird und beim Abzug durch den Schieber einreißt.

Ein weiterer Nachteil liegt im hohen Aufwand zur Steuerung der zeitlich aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen der den Abzug realisierenden Mittel.

ZIfI der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist eine Erweiterung des Bereiches der verarbeitbaren Zuschnittstoleranzen, der beschäcJigungsfreie Abzufj von Zuschnitten bei großer Stapelhöhe und eine Senkung des Aufwandes zur Steuerung der Abzugsvorrichtung.

Darlegung des Wetens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Abzugsvorrichtung, welches einerseits eine sichere Auflege für Zuschnitte eines großen Toleranzbereiches und andererseits den ungehinderten Abzug des unteren Zuschnittes gewährleistet, die Klemmung des unteren Zuschnittes durch den verbleibenden Stapel beim Abziehen aufhebt und die Steuerung der zeitlichen Abläufe über die Bewegung eines am Abzug beteiligton Bauelementes realisiert.

Ausgehend von mindestens einem Vakuumsauger zum Abbiegen einer Kante des abzuziehenden untorsten Zuschnittes und mindestens einem Schieber zum Einfahren zwischen die abgebogene Kante und dem verbleibenden Stapel wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst, indem der Schieber das Antriebsglied eines Schwenkgetriebes für eine Auflageleiste bildet, die sich in einer definierten Stellung in der durch die Stützleis'.en bestimmten Ebene befindet, die Bewegungsbahn der dem restlichen Stapel zugekehrten Oberseite des Schiebers mit einem Abstand, der größer als die Dicke eines Zuschnittes ist, über der genannten Ebene der Stützleisten liegt und der Schieber das Betätigungsglied ven Schaltern für den Antrieb des Vakuumsaugers und für eine Vorrichtung zum Abtransport des abgezogenen Zuschnittes ist.

Der Schieber und der zugehörige Vakuumsauger können auch in doppelter Anordnung, d.h. für zwei gegenüberliegende Kanten de;; Zuschnittes, vorgesehen sein.

Befindet sich der Schieber außerhalb des Stapels, ist die Auflageleiste über das Schwenkgetriebe an den untersten Zuschnitt des Stapels angeschwenkt, sie bildet in dieser Stellung zusammen mit den starren Stützleisten die Auflage für den Stapel. Zuschnitte mit größeren Maßabweichungen, die von den Stützleisten nicht mehr sicher gehalten werden können, ruhen dann auf der Auflageleiste. Fährt der Schieber nach Abbiegen einer Kante des untersten Zuschnittes durch den Vakuumsauger in den entstandenen Spalt ein, schwenkt die Auflageleiste ab und gibt den bereits vorher über die Stützleisten gedrückten Zuschnitt frei. Der restliche Stapel ruht dann auf dem Schieber.

Mit dem Einfahren in den genannten Spalt betätigt der Schieber einen entsprechenden Schalter, wodurch der Vakuumsauger abgeschaltet und zurückgezogen wird. Ist am Ende der Einfahrbewegung des Schiebers der unterste Zuschnitt vollständig vom Stapel getrennt, wird er von der Unterseite des Schiebers gegen einen weiteren Schalter gedrückt, was den Abtransport des abgezogenen Zuschnittes auslöst.

Die starren Stützleisten definieren die Auflageebene des untersten Zuschnittes des Stapels. Die Bewegungsbahn der dem Stapel zugekehrten Oberseite des Schiebers befindet sich über dieser Ebene. Dadurch hebt der einfahrende Schieber den verbleibenden Stapel um einen geringen Betrag an und beseitigt damit die Klemmung des abzuziehenden Zuschnittes an den starren Stützleisten.

Ausruhrungsbelsplel In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung die Vorderansicht und Fig. 2 die zugehörige Draufsicht

einer erfindungsgemlßen Vorrichtung.

Die Figuren 3 bis β veranschaulichen die Arbeitsphasen beim Abzug eines Zuschnittes. Nach Fig. 1 und 2 liegt ein Stapel 1 mit seinem untersten Zuschnitt 2 auf starren Stützleisten 4-7 sowie auf schwenkbaren Auflageleisten 8,9 auf. Zwai gegenüberliegenden Kanten des unteren Zuschnittes 2 jeweils zugeordnete Vakuumsauger 10,11

befinden sich unterhalb eines Tisches 12 (Fig. 1).

Den gleichen gegenüberliegenden Kanten des Zuschnittes 2 zugeordnet sind Schieber 13,14, welche als Antriebsglieder von Schwenkgetrieben 15,16 wirken, über die die genannten Auflageleisten 8,9 an den Zuschnitt 2 an- und abgeschwenkt werden. Die den Oberseiten 17,18 der Schieber 13,14 zugeordneten Bewegungsbahnen verlaufen parallel zu und mit einem Abstand

über der von Stützenleisten 4-7 definierten Ebene, welcher größer als die Dicke eines Zuschnittes ist. Die Schieber 13,14 bildenüber Schaltelemente 19,20 Petätigungsglieder für Schalter 21,22, welche die Antriebe der zugeordneten Vakuumsauger 10,11steuern.

Die Schieber 13,14 wirken weiterhin über ihre Unterseiten 23,24 als Betätigungsglieder für Schalter 25,26, welche nichtgezeigte Vorrichtungen zum Abtransport des abgezogenen Zuschnittes 2 steuern. Der zwischen den Unterseiten 23,24 und den Schaltern 25,26 liegende Zuschnitt 2 ist hierbei eine Bedingung für die Einschaltung des genannten Abtransportes. Die Figuren 1 und 2 zeigen den Ausgangszustand der Vorrichtung. Bei Inbetriebnahrr β werden über die Signale der

nichtbetätigten Schalter 21,22 die Vakuumsauger 10,11 an den untersten Zuschnitt 2 herangefahren und mit Saugluftbeaufschlagt, so daß die gegenüberliegenden Kanten des Zuschnittes 2 abgebogen werden. Diese Arbeitsphase ist Fig.3veranschaulicht.

Zwischen den abgebogenen Kanten und dem verbleibenden Stapel 1 sind Spalto entstanden. Das erfolgte Abbiegen der Kanten wird durch Fühlelemente 27,28 erkannt, welche den Antrieb der Schieber 13,14 auslösen, so

daß sich diese in die genannten Spalte hineinbewegen und die formschlüssige Trennung des Zuschnittes 2 vom restlichen

Stapel 1 einleiton. Diese Arbeitsphase gibt Fig.4 wieder. Beim Weiterbewegen der Schieber 13,14 in Pfeilrichtung wird über die Schaltelemente 19,20 und die Schalter 21,22 die Saugluft für die Vakuumseuger 10,11 unterbrochen, und diese werden in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen. Nachfolgend beginnen die Schieber 13,14übordieSchwenkgotriebe 15,16die Auflagoleisten 8,9 aus dem Bereich des

untersten Zuschnittes 2 wegzubewegen. Gleichzeitig wurde der Zuschnitt 2 kraftschlüssig über die Stützenleisten 4,5 und 6,7gedrückt. Diese Arbeitsphase stellt Fig. 5 dar.

Über die Oberseiton 17,18 der Schieber 13,14 wurde der verbleibende Stapel 1 außerdem angehoben, die Klemmung des

abzuziehenden Zuschnittes 2 an den Stützleisten 4,5 und 6,7 wurde damit beseitigt, es erfolgt kein Einreißen des Zuschnittes 1.

Beim weiteren Einfahren der Schieber 13,14 bis in die Endstellung werden die Auflageleisten 8,9 vollständig aus dem Bereich

des Zuschnittes 2 geschwenkt, welcher infolgedessen auf dem Tisch 12 zur Auflage kommt.

Der Stapel 1 wird durch die Schieber 13,14 gehalten. Diese Arbeitsphase verdeutlicht Fig. 6. Hierbei werden über die Unterseiten 23,24 (Fig. 1) der Schieber 13,14 und den

aufliegenden Zuschnitt 2 die Schalter 25,26 zwecks Abtransport des abgezogenen Zuschnittes 2 betätigt.

Beim Rückgang der Schieber 13,14 schwenken die Auflageleisten 8,9 in die Fig. 1 bis 4 innehabende Stellung zurück, bevor die Oberseiten 17,18 der Schieber 13,14 den Stapel 1 verlassen haben.

Claims

Vorrichtung zum Abzug flächenhafter Zuschnitte von einem auf festen Stützleisten aufliegenden Stapel mit mindestens einem Vakuumsauger zum Abbiegen einer Kante des abzuziehenden Zuschnittes und mindestens einem Schieber zum Einfahren zwischen die abgebogene Kante und den verbleibenden Stapel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13,14) das Antriebsglied eines Schwenkgetriebes (15,16) für eine Auflageleiste (8,9) bildet, die sich in einer definierten Stellung in der durch die Stützleisten (4,5 und 6,7) bestimmten Ebene befindet, die Bewegungsbahn der dem Stapel (1) zugekehrten Oberseite (17,18) des Schiebers (13,14) mit einem Abstand, der größer als die Dicke eines Zuschnittes (2) ist, über der genannten Ebene der Stützleisten (4,5 und 6,7) liegt und der Schieber (13,14) das Betätigungsglied von Schaltern (19,20 und 23,24) für den Antrieb des Vakuumsaugers (10,11) und für eine Vorrichtung zum Abtransport des abgezogenen Zuschnittes (2) ist.

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2 Seiten Zeichnungen