DD285792A5 - Verfahren zur abtrennung und aufarbeitung organischer saeuren aus fermentationsmesdien - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung und Aufarbeitung organischer Saeuren aus Fermentationsmedien. Die Erfindung bezieht sich auf die Abtrennung von Carbonsaeuren aus Fermentationsmedien, sowie auf die anschlieszende Abtrennung von Nebenprodukten, wie sie in Fermentationsprozessen haeufig anzutreffen sind. Dabei werden vorzugsweise Medien aufbereitet, die aus der kontinuierlichen Fermentation mit immobilisierten Mikroorganismen hervorgehen. Die Anwendungsgebiete der Erfindung umfassen die Lebensmittelindustrie, die Pharmazie, die Medizin, sowie die chemische Industrie und Biotechnologie. Erfindungsgemaesz werden die Carbonsaeuren mittels Anionenaustauscher mit quartaeren Ammoniumgruppierungen, der durch Behandlung mit Bicarbonatloesung in die Hydrogencarbonatform ueberfuehrt wurde, aus dem Fermentationsmedium quantitativ entfernt. Durch den Austausch gegen die Hydrogencarbonationen erfolgt keine unmittelbare Beaufschlagung des Fermentationsmediums mit Fremdionen, so dasz das aufbereitete Fermentationsmedium, wenn notwendig, in den Reaktor zurueckgefuehrt werden kann. Durch die Waesche des Austauscherharzes mit alkanolischem Loesungsmittel koennen die ungeladenen adsorptiv auf dem Austauscher haftenden Verunreinigungen entfernt werden. Die Elution der organischen Saeuren, sowie die Konditionierung des Austauscherharzes fuer den erneuten Einsatz wird durch Behandlung mit steriler Bicarbonatloesung erreicht. Die Wandlung der Salze der Carbonsaeuren in die freie Saeureform wird durch die Behandlung der Loesung mit Kationenaustauscher in der Protonenform vorgenommen.{Carbonsaeuregemische; Citronensaeure; Anionenaustauscher; Kationenaustauscher; Abtrennung; Auftrennung; Fermentation}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft sin Verfahren zur Abtrennung organischer Säuren aus Fermentationsmedien, die in kontinuierlichen Fermentationsprozessen erzeugt werden, sowie die weitere Aufarbeitung und Trennung von Säuregemischen in ihre Bestandteile auf einfache Weise.
Das Verfahren kann in der Lebensmittelindustrie, der Pharmazie und Medizin sowie in der chemischen Industrie und Biotechnologie Anwendung finden.
eine sofortige Abtrennung der organischen Säuren während der Formentation nicht erforderlich machen.
oder durnh ständige Korrektur mit Hilfe entsprechender alkalischer Lösungen konstant gehalten werden kann.
wodurch eine Analyse der Qualität und Quantität dec gebundenen organischen Säuren während des Ferrnentationsverlaufes erschwert wird.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierliche.-) Abtrennung organischer Säuren auf einfache, umweltfreundliche und ökonomischer Weise, das bei kontinuierlichen FermenKtionsprozessen angewendet werden kann und zugleich eine Ermittlung der Qualität des Fermontationsprozesses <i ^stattet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, organische Säuren quantitativ und kontinuierlich aus dem Fermentationsmedium zu entfernen und das säurefreie Medium erneut zur Fermentation einzusetzen.
durch die Behandlung mit Natronlauge, steriler Natriumcarbonatlösung und steriler Natriumhydrogencarbonatlösung keimfrei gemacht und zugleich in die stabile Hydrcgencarbonatform überführt werden.
wieder zugeführt. Der aus dem Austauschvorgang resultierende Alkalitätsüberschuß der aufbereiteten Lösung kann dabei in vorteilhafter Weise zur Neutralisierung der weiterhin gebildeter; Säuren genutzt werden. Das überschüssige Kohlendioxid, das bei dem entsprechenden pH-Wert nicht im Fermentationsmedium gelöst werden kann, wird mit dem Abgas aus dem Fermenter ausgetragen.
aus den Durchflußvolumina errechnen.
dem Fermentationsmedium vom Kationenaustauscherharz waschen. Das Lösungsmittel kann leicht destillativ zurückgewonnen werden.
nach der Elution sofort wieder einsatzbereit.
und die Salze der organischen Sauren werden in die freie Säureform überführt. Die Lösung der freien Säuren kann dann durch geeignete Verfahren in bekannter Weise eingeengt und zur Kristallisation gebracht werden.
(a u. b) vor Kontamination mit Organischen des Kulturstammes aus dom Fermentationsraum oder Fremdinfektionen aus den
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
einem dreimaligen Regenerier- und Beladecyclus unterworfen (wechselweise Beaufschlagung mit verdünnter Natronlauge, verdünnter Salzsäure und Zwischenwaschen mit destilliertem Wasser), um eventuelle Verunreinigungen, insbesondere Amine aus dem Syntheseprozeß, zu entfernen. Darauf folgt die Konditionierung das Harzes mit 210ml 5%iger Natronlauge, dann mit 210 ml 5%iger Natriumcarbonatlösung und 210 ml 5%igerNatriumbicarbonat!ösung, die vorher sterilisiert wurden. Der Vorgang ist nach dem Auswaschen mit sterilisiertem destilliertem Wasser beendet.
die Austauschersäule geführt, und in den Reaktor zurückgeleitet, daß der pH-Wert im Fermenter Werte zwischen 5,0 und 5,2 beibehält.
aus Polyalkoholen bestehen, wird die Austai-.»chersäule mit 500ml Ethanol gespült.
zwischen 2,5 und 5,0 Bettvolumen wird zur Entfernung des überschüssigen Hydrogencarbonates über eine Säule mit
überführt.
analog Beispiel 1 in die Hydrogenkarbonatform überführt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Abtrennung und Aufarbeitung organischer Säuren aus Fermentationsmedien, gekennzeichnet dadurch, daß während des Fermentationsprozesses eine bestimmte Menge an Fermentationslösung ständig über einen Anionenaustauscher mit quartären Ammon.umgruppen geleitet und in den Reaktor zurückgeführt wird. Der Austauscher befindet sich vorzugsweise in der Hydrogencarbonatform, wodurch im Austausch gegen organische Säuren soviel Alkalität freigesetzt wird, daß durch den rückgeführten Volumenstrom der pH-Wert im Fermenter konstant gehalten werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Elution der organischen Säureionen vorzugsweise eine sterile Natriumhydrogencarbonatlösung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Gemische von Carbonsäuren durch Einsatz eines Elutionsgradienten zurTrennung gebracht werden können.
4. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Abtrennung der auf dem Austauscher adsorptiv gebundenen Nebenprodukte vorzugsweise durch einen vorausgehenden Elutionsschritt mit Alkanolen vor der eigentlichen Desorption der organischen Säuren erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Eluat anschließend über einen stark sauren Kationsaustauscher in der Protonenform geführt wird, wodurch die freie Säureform der Carbonsäuren erhalten werden kann.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Sterilität der Elutions- und Waschwässer sowie der aufgearbeiteten Fsrmentationsmedien durch vorgeschaltete Sterilfilter gewährleistet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33049789A DD285792A5 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren zur abtrennung und aufarbeitung organischer saeuren aus fermentationsmesdien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD33049789A DD285792A5 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren zur abtrennung und aufarbeitung organischer saeuren aus fermentationsmesdien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD285792A5 true DD285792A5 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=5610659
Family Applications (1)
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DD33049789A DD285792A5 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren zur abtrennung und aufarbeitung organischer saeuren aus fermentationsmesdien |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD285792A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995032301A1 (en) * | 1994-05-24 | 1995-11-30 | Cultor Oy | A method for preparing an organic acid or its salt |
-
1989
- 1989-07-06 DD DD33049789A patent/DD285792A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1995032301A1 (en) * | 1994-05-24 | 1995-11-30 | Cultor Oy | A method for preparing an organic acid or its salt |
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