DD285640A5 - Verfahren zur optoelektronischen erfassung von markierungen auf reflektierenden materialien - Google Patents

Verfahren zur optoelektronischen erfassung von markierungen auf reflektierenden materialien Download PDF

Info

Publication number
DD285640A5
DD285640A5 DD33346089A DD33346089A DD285640A5 DD 285640 A5 DD285640 A5 DD 285640A5 DD 33346089 A DD33346089 A DD 33346089A DD 33346089 A DD33346089 A DD 33346089A DD 285640 A5 DD285640 A5 DD 285640A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
detection
reflection
optoelectronic
reflective materials
störlichtgrößen
Prior art date
Application number
DD33346089A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Goernemann
Ullrich Voigt
Karl-Heinz Fabel
Gerald Kreussler
Bernd Fichtner
Original Assignee
Veb Kombinat Fliesen Und Sanitaerkeramik "Kurt Buerger",Dd
Veb Werk Fuer Fernsehelektronik,Dd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Veb Kombinat Fliesen Und Sanitaerkeramik "Kurt Buerger",Dd, Veb Werk Fuer Fernsehelektronik,Dd filed Critical Veb Kombinat Fliesen Und Sanitaerkeramik "Kurt Buerger",Dd
Priority to DD33346089A priority Critical patent/DD285640A5/de
Publication of DD285640A5 publication Critical patent/DD285640A5/de

Links

Landscapes

  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optoelektronischen Erfassung von Markierungen auf reflektierenden Materialien wie z. B. Keramikerzeugnissen, Glas, Metalle, Folien. Das Stricherkennungssystem kommt bei der Fliesensortierung zum Einsatz. Die Erkennung erfolgt unabhaengig von Umgebungseinfluessen. Zum Verfahren gehoert eine Anordnung bestehend aus einem Sensorkopf mit zwei oder mehreren festinstallierten optoelektronischen Kopplereinrichtungen, die durch Differenzsignalbildung und nachfolgender logischer elektronischer Auswertung zur Erkennung eines Strahlungsmaximums oder -minimums durch die Markierung fuehrt.{Stricherkennung; Reflektion; Markierungserfassung}

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur optoelektronischen Erfassung von Markierungen auf reflektierenden Materialien
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optoelektronischen Erfassung von reflexionsmindernden oder reflexionserhöhenden Markierungen auf Materialien wie z. B. Keramikerzeugnissen, Glaserzeugnissen, Metallflächen, Folien usw., insbesondere für automatische Sortier-, Positionier- und Abtastprozesse. Das erfindungsgemäOe Verfahren kann auch bei schwankendem Reflexionsuntergrund und Umgebungslichteinflüssen zur Anwendung kommen.
Ein erstes Anwendungsbeispiel ist die Stricherkennung auf sortierten Fliesen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt sind erstens Verfahren zur Markierungserkennung durch fluoreszierende aufgetragene Stoffe. Hierbei erfolgt die Erkennung über die spektrale Umsetzung des reflektierten modulierten Lichtes in den Empfangsbereich installierter Empfänger. Auch hierbei ist die Unabhängigkeit von Schwankungen des Reflexionsuntergrundes und des Umgebungslichtes gegeben. Ein weiteres Verfahren besteht in einer einfachen Reflexionsauswertung von unmoduliertem oder moduliertem Licht mit Grenzwerterfassung.
Dieses Verfahren ist abhängig von Reflexionsschwankungen des Untergrundes und des Umgebungslichtes und somit für eine Vielzahl von Markierungserkennungsprozesson nicht anwendbar. Die Offenlegungsschrift DE 3529828 Al1 Anspruch 8, enthält eine Vorrichtung zur Erfasung der Gesamtreflektion eines einen Prüfrahmen durchlaufenden Produktes mit dem Ziel der Messung der Rahmenfüllung. In einer weiteren Offeniegungsschrift DE 3510309 Al sjtnd Ansprüche auf ein Verfahren und Gerät zum Nachweis einer Beschichtung auf einer Unterlage fixiert.
Der durch diese beiden Offenlegungsschriften dokumentierte Erfindungsanspruch reicht nicht aus, um damit reflexionsmindernde oder reflexionserhöhende Strichmarkierungen zu erfassen.
Gegenwärtig ist damit kein Verfahren bekannt, das durch ein- · * fache Reflexion von Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, eine vom markierten Untergrund und von Umgebungslichtverhältnissen unabhängige optoelektronische Markierungserkennung gewährleistet.
Ziel der Erfindung
Konkretes Ziel der Erfindung war die Vermeidung des Importes eines Stricherkennungssystems für automatisierte Fliesensortierung auf der Basis der spektralen Umsetzung von reflektiertem moduliertem Licht, welches nur durch Devisen erhältlich ist. Das in der vorliegenden Erfindungsbeschreibung dargelegte Stricherkennungssystem arbeitet in einer ersten Sortieranlage für Wandfliesen funktionstüchtig. Ein wichtiger ökonomischer Vorteil ist die Arbeitskräfteeinsparung (2 AK pro Anlage). Weitere Sortieranlagen im Kombinat Fliesen und Sanitärkeramik sind geplant. Bei Rechtsmängelfreiheit ist der Export dieser Sortieranlagen durch die DDR abgesichert. Die Anwendung der Erfindung ist nich·: auf Sortierprozesse von Wandfliesen begrenzt, sondern auch auf andere Massenerzeugnisse wie z. B. Glaswaren, Metallteile, Folien sowie auch auf andere technologische Prozesse z. B. Positionier- und Abtastprozesse anwendbar.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Markierungserkennung durch Reflexion unabhängig vom wechselnden Reflexionsuntergrund (Material, Erfassungsgegenstand) und unabhängig von Umgebungslichteinflüssen zu ermöglichen. ErfindungsgemäO wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das durch das Markierungsmedium hervorgerufene Reflexionssignal über zwei oder mehrere optoelektronische Reflexionslichtschranken, d4? in einer geometrisch und mechanisch fixierten Anordnung zu einer Baugruppe (Sensorkopf) mit nachfolgender
logischer elektronischer Signalauswertung zur Erkennung eines Strahlungsmaximums oder -minimums führt. Die elektronische Auswertung erfolgt über die Differenzsignalbildung der miteinander optisch und elektronisch zusammenwirkenden Koppleranordnung.
Durch die Differenzsignalauswertung ergibt sich die Eliminierung der bei dem Erkennungsprozeß vorkommenden Schwankungen der Signalamplituden durch die beschriebenen Störgrößen.
Ausführungsbeispiel: Markierungserkennung mit Dreifachreflexlichtschranke
Für die Reflexionslichtschranken werden als Strahler Infrarotemitterdioden und als Empfänger Siliciumfototransistoren verwendet.
Aufbau der geometrischen und mechanischen Koppleranordnung (Sensorkopf) siehe Bild 1 und 2.
Die elektrischen Empfangssignale der drei Fototransistoren FTl - FT3 werden wie Differenzverstärkerschaltungen (siehe Bild 3) in der Art zugeführt, daß die beiden äußeren Empfänger FTl und FT3 jeweils auf einen Differenzverstärker wirken und der mittlere Empfänger FT2 auf beide Differenzverstärker gleichzeitig wirkt.
An den Ausgängen der Differenzverstärker ergeben sich bei Strahlungsdifferenzen an den jeweiligen Verstärkern DVl, DV2 unterschiedlich logische Schaltzustände.
Die Ausgangssignale der Differenzverstärker ergeben bei der Markierungserkennung definierte logische Schaltzustände:
Strahlungsmaximum z. B. LHHL Strahlungsminimum z. B. HLLH
über eine nachfolgende Logikschaltung erfolgt die Markierungserkennung.
Die Unterdrückung von Störlichtgrößen erfolgt i.i der Art, daß nur Differenzsignale zwischen den Empfängern 'ur Auswertung gelangen und Störlichtgrößen auf alle drei Empfänger gleichzeitig wirken und 3omit nicht zur Differenzsignalbildung beitragen. Voraussetzung dafür sind, daß die Empfängerkennlinien
285040
einen gleichen Verlauf haben. Durch die Anhebung oder Absenkung des Arbeitspunktes des mittleren Fototransistors FT2 gegenüber den beiden äußeren Fototransistoren mit gleichem Arbeitspunkt wird gewährleistet, daß Toleranzschwankungen der Kennlinien und geringe Regelschwankungen durch Reflexionsunterschiede des markierten Untergrundes nicht zur Fehlauslösung führen und daher gewährleistet ist, daß Markierungen noch sicher erkannt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur optoelektronischen Erfassung von Markierungen auf reflektierenden Materialien gekennzeichnet dadurch, daß die Markierung eine reflexionsmindernde oder reflexionserhöhende Wirkung gegenüber dem markierten Material hervorruft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch L gekennzeichnet dadurch, daß die Erfassung des optischen Signals über das Zusammenwirken von zwei oder mehreren optoelektronischen Empfängern realisiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1-2 gekennzeichnet dadurch, daß die optoelektronischen Empfänger des Sensorkopfes üifferenzsignale liefern, die, logisch verknüpft, eine Markierungserkennung ermöglichen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1-3 gekennzeichnet dadurch, daß die Cifferenzsignale weitestgehend unempfindlich sind von Störlichtgrößen, verursacht durch wechselnden Strahlungsuntergrund durch das Material und durch Umgebungslichtoinflüssen. Die Eliminierung der Störlichtgrößen erfolgt durch den Einsatz von Reflexlichtschranken mit gleichen Kennlinienverläufen, so daß es bedingt durch die Differenzverstärkerschaltung zu keiner Signalbildung infolge Stcrlichtgrößen kommt.
    H; tr tu. 3 Selten Zeichnet η J*h
DD33346089A 1989-10-10 1989-10-10 Verfahren zur optoelektronischen erfassung von markierungen auf reflektierenden materialien DD285640A5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD33346089A DD285640A5 (de) 1989-10-10 1989-10-10 Verfahren zur optoelektronischen erfassung von markierungen auf reflektierenden materialien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD33346089A DD285640A5 (de) 1989-10-10 1989-10-10 Verfahren zur optoelektronischen erfassung von markierungen auf reflektierenden materialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD285640A5 true DD285640A5 (de) 1990-12-19

Family

ID=5612924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD33346089A DD285640A5 (de) 1989-10-10 1989-10-10 Verfahren zur optoelektronischen erfassung von markierungen auf reflektierenden materialien

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD285640A5 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19604502A1 (de) * 1996-02-08 1997-08-14 Lothar Sachse Optoelektronischer Lesekopf

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19604502A1 (de) * 1996-02-08 1997-08-14 Lothar Sachse Optoelektronischer Lesekopf

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2114676C3 (de) Optischer Aufschriftenleser
EP1015875B1 (de) Verfahren zum erkennen von diffus streuenden materialien, verunreinigungen und sonstigen fehlern bei transparenten gegenständen
DE4305559A1 (de) Anordnung und Verfahren zur Konturerkennung von Gegenständen
EP1816488B2 (de) Optoelektronische Vorrichtung und Verfahren zu deren Betrieb
DE1573955A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Erfassen von optisch erkennbaren Oberflaechenfehlern,z.B.bei Holz
DE3038602A1 (de) Verfahren zum erkennen der echtheit eines datentraegers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1943465B2 (de) Vorrichtung zur Achsvermessung an Kraftfahrzeugen
DE2059106C3 (de) Verfahren und Hilfsvorrichtung zum selbsttätigen Messen von Strichbreiten oder Kantenabständen kleiner Objekte
DD285640A5 (de) Verfahren zur optoelektronischen erfassung von markierungen auf reflektierenden materialien
DE2855651C2 (de) Schaltungseinrichtung für die photoelektrische Abtastung eines Flüssigkeitsstandes
DE3203720C2 (de) Gerät zur Erkennung von auf Gegenständen angebrachten, optischen Codemarken
EP0436884B1 (de) Verfahren zur Eingabe von Abtastzonen-Koordinaten bei automatischen Leseeinrichtungen für Briefe, Formulare o.ä.
DE2844912C2 (de)
EP2659462A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur münzerkennung
DE202021105507U1 (de) Optoelektronischer Sensor
DD140300A5 (de) Vorrichtung zum abtasten von markierungen auf folien am flaschenhals
DE3913730A1 (de) Fuellhoehen-kontrollvorrichtung
DD250885A1 (de) Vorrichtung zur schneidenverschleissmessung geometrisch bestimmter schneiden spanender werkzeuge
DE3117866C2 (de) Vorrichtung zum Auswerten fotografischer Papierbilder von Partikelverteilungen
EP0054710A1 (de) Verfahren zum Ausrichten und Prüfen eines mit Mustern versehenen Werkstücks, z.B. einer Maske für die Herstellung von Halbleiterelementen
DD292076A5 (de) Verfahren zur opto-elektronischen ueberwachung fadenfoermiger materialien
DE3711276A1 (de) Optischer detektor
DE4012038A1 (de) Vorrichtung zum optoelektrischen erfassen und zur rechentechnischen auswertung von querschnittsabmessungen, querschnittsflaecheninhalten, querschnittsumfaengen, querschnittsformen, querschnittspositionen und dem reflektionsverhalten von produkten
EP0279296A1 (de) Synchronisationseinrichtung in einem optoelektronischen Entfernungsmesssystem
DE2205443A1 (de) Vorrichtung zur lichtelektrischen abtastung und elektronischen auswertung von kodierten informationskennzeichen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee