DD282995A5 - Elektromagnetische steuervorrichtung in fotografischen geraeten - Google Patents

Abstract

Zum Erhoehen der magnetischen Haltekraft bei einer elektromagnetischen Steuervorrichtung in fotografischen Geraeten mit einem an die Pole eines U-foermigen Elektromagneten legbaren Anker, der an einem Ankerhebel pendelnd lagert und in Abhaengigkeit von der Bewegung des Ankerhebels gegen die Pole des Elektromagneten mittels einer zwischen dem Ankerhebel und dem Anker wirksamen Stuetzfeder angedrueckt wird, ist der Anker (3) in einem mit dem Ankerhebel (5) verbundenen kaefigartigen Rahmenteil (9) gelagert, das gegenueber den Polen des Elektromagneten (1) offen ausgebildet ist und einen zwischen die Pole ragenden Stuetzbuegel (7) aufweist, gegen den der Anker (3) mittels besagter Suetzfeder (8) anlegbar ist. Fig. 1{Haltekraft; Steuervorrichtung; Fotografie; Geraet; Elektromagnet; Anker; Ankerhebel, pendelnd; Stuetzfeder; Kaefig; Rahmenteil; Stuetzbuegel}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Steuervorrichtung in fotografischen Geräten mit einem an die Pole eines U-förmigen Elektromagneten legbaren Anker, der an einem Ankerhebel pendelnd gelagert und in Abhängigkeit von der Bewegung des Ankerhebels gegen die Pole des Elektromagneten mittels einer zwischen dam Ankerhebel und dem Anker wirksamen Stutzfeder andrückbar ist.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bei bekannten elektromagnetischen Steuervorrichtungen der genannten Art (DD-PS 228091, DD-PS 247297, DE-PS 2851047) sind die Anker jeweils mit einer Bohrung versehen und über einen durch diese Bohrung ragenden Niet mit dem Ankerhebel verbunden. Mit einer den Niet umgebenden Druckfeder wird der Ankers gegen den Ankerhebel federnd abgestützt. Diese Befestigungsart des Ankers führt zu einer Querschnittsminderung im Bereich seiner Bohrung, was nicht nur die Festigkeit des Ankers sondern auch die magnetische Haltekraft beeinträchtigt. Außerdem besteht durch den späteren Nietprozeß die Gefahr des Beschädigens der auf ihrer Oberfläche endbearbeiteten Anker.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung bezweckt das Erhöhen der Funktionssicherheit durch Gewährleisten einer ausreichenden magnetischen Haltekraft zwischen dem Anker und dem Elktromagneten.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine nietfreie Verbindung des Ankers mit dem Ankerhebel zu schaffen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Anker in einem mit dem Ankerhebel verbundenen käfigartigen Rahmenteil gelagert ist, das gegenüber den Polen des Elektromagneten offen ausgebildet ist und einen zwischen die Pole ragenden Stützbügel aufweist, gegen den der

Anker mitteis besagter Stützfeder anlegbar ist. Zweckmäßig verbindet der Stützbügel die parallel zum U-Profil des Elektromagneten liegenden Längsseiten des käfigartigen Rahmenteiles oder ist der Stützbügel an einer der parallel zum U-Profil des Elektromagneten liegenden Längsseiten des käfigartigen Rahmenteils befestigt. Einer vorteilhaften Ausführung zufolge ist das käfigartige Rahmenteil als Kunststoff-Formteil ausgebildet. Gemäß einer weiteren vorzugsweisen Ausführung umgreift das starre Rahmenteil den Anker über dessen parallel zum U-Profil des Elektromagneten liegende Längsseiten und erfaßt die Stützfeder mit abgebogenen Enden den Anker an den seine Längsseiten verbindenden Querseiten. Weitere Merkmale der Erfindung sind den Patentansprüchen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung

Die Erfindung ist an Hand dargestellter und beschriebener Ausfürungsbeispiele erläutert. Es zeigen

Fig. 1 bis3: eine Käliglagerung des Ankers,

Fig. 4 und 5: eine abgewandelte Ausführung und

Fig. 6 bis 9: als Kunststoff-Formteile geeignete Ausführungen.

Zum Auslösen eines unter Federspannung stehenden Antriebsgliedes für z. B. Verschlußlamellen ist in einem nicht dargestellten Kameragehäuse ein U-förmiger Elektromagnet 1 angeordnet, der von der Spule 2 aktivierbar ist (vergl. Fig. 1). An die Pole des Elektromagneten 1 ist der Anker 3 legbar, der pendelnd mit dem Ankerhebel 5 verbunden ist. Demzufolge sind am Ankerhebel 5 mittels des Nietes 6 das Rahmenteil 9 mit dem Stützbügel 7 und die Stützfeder 8 befestigt, die zusammen einen Käfig für den Anker 3 bilden. Der Stützbügel 7 ist mittels des Nietes 6 mit dem Ankerhebel 5 fest verbunden, während die Stützfeder 8 lediglich auf den Kopf des Nietes 6 gesteckt ist. Das Rahmenteil 9 umgreift den Anker 3 über die parallel zum U-Profil des Elektromagneten 1 liegenden Längsseiten. Der Stützbügel 7 ragt zwischen die Pole des Elektromagneten 1 und berührt den Anker 3 punktförmig in dessen mittlerem Bereich. Die Stützfeder 8 umfaßt mit abgebogenen Enden den Anker 3 an den seine Längsseiten verbindenden Querseiten.

Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:

Bei aktiviertem Elektromagnet 1 liegt der Anker 3 infolge magnetischer Haltekraft an den Polen des Elektromagneten 1. Bedingt durch die Elastizität der Stützfeder 8 kann der Anker 3 innerhalb seiner Anlageebens leicht pendeln und sich satt an die Pole des Elektromagneten 1 legen. Wegen der geschlossenen Ausbildung des Ankers 3, dessen Querschnitt entgegen früheren Ausführungen nicht durch eine Bohrung geschwächt ist, wird selbst bei Minimierung der Ankergröße noch eine hinreichend starke magnetische Haltekraft erzielt.

Sobald zum Zwecke des Freigebens des unter Federspannung stehenden Ankerhebels 5 die Spule 2 des Elektromagneten 1 stromlos geschaltet wird, versiegt die magnetische Haltekraft. Infolgedessen kann der unter Federspannung stehende Ankerhebel 5 über den Stützbügel 7 den Anker 3 von den Polen des Elektromagneten 1 trennen und auf bekannte Weise die Verschlußlamellen zum Ablauf freiget /ι.

Beim mechanischen Rückschwenken des Ankerhebels 5 und dem Anlegen des Ankers 3 an die Pole des Elekti omagneten 1 wird durch den getrieblich bedingten Überhub der Anker 3 entgegen der StüUfeder 8 vorübergehend vom Stützbügel 7 abgehoben.

Einer abgewandelten Ausführung zufolge (vgl. Fig.4 und 5) umgreift das Rahmenteil 9 von beiden Seiten mit je einem Stützbügel 7 a und 7 b den Anker 3. Diese beiden Stützbügel 7 a und 7 b lassen die Mitte des Rahmenteiles 9 und damit den Niet 6 frei, so daß der Nietvorgang technologisch vereinfacht wird.

Eine als Kunststoff-Formteil geeignete Ausführung (vgl. Fig. 6 und 7) weist ein Rahmenteil 9 auf, dessen parallel zum U-Profil des Elektromagneten 1 liegende Seiten durch den Stützbügel 10 miteinander verbunden sind. Der Stützbügel 10 trägt den dem Anker 3 zugewandten Stütznocken 11, gegen den der Anker 3 infolge der Stützfeder 8 gedrückt wird. Das als Kunststoff-Formteil ausgebildete Rahmenteil 9 ist mit dem Ankerhebel 5 wiederum durch den Niet 6 fest verbunden, während die Stützfeder 8 unverändert lose über den Kopf 6a des Nietes 6 geschoben ist. Mit ihren abgebogenen Enden umgreift die Stützfeder 8 den Anker 3 an dessen Querseiten.

Gemäß einer weiteren Ausführung der käfigartigen Lagerung des Ankers 3 (vgl. Fig. 8 und 9) ist ein geschlossenes Rahmenteil 12 vorgesehen, das lediglich gegenüber den Polen des Elektromagneten 1 geöffnet ist und den Stützbügel 10 trägt. Die in dieses Rahmenteil 12 eingelegte Stützfeder 13 drückt auf der den Polen des Elektromagneten 1 abgewandten Oberfläche gegen den Anker 3.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Für die käfigartige Lagerung des Ankers 3 sind durchaus weitere Varianten denkbar.

Claims (7)

1. Elektromagnetische Steuervorrichtung in fotografischen Geräten mit einem an die Poie eines U-förmigen Elektromagneten legbaren Anker, der an einem Ankerhebel pendelnd gelagert und in Abhängigkeit von der Bewegung des Ankerhebels gegen die Pole des Elektromagneten mittels einer zwischen dem Ankerhebel und dem Anker wirksamen Stützfeder andrückbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Anker (3) in einem mit dem Ankerhebel (5) verbundenen käfigartigen Rahmenteil (9; 12) gelagert ist, das gegenüber den Polen des Elektromagneten (1) offen ausgebildet ist und einen zwischen die Pole ragenden Stützbügel (7; 10) aufweist, gegen den der Anker (3) mittels besagter Stützfeder (8; 13) anlegbar ist.

2. Elektromagnetische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Stützbügel (10) die parallel zum U-Profil des Elektromagneten (1) liegenden Längsseiten des käfigartigen Rahmenteils (9; 12) miteinander verbindet.

3. Elektromagnetische Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbügel (10) einen dem Anker (3) zugewandten Stütznocken (11) trägt.

4. Elektromagnetische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Stützbügel (7) an einer der parallel zum U-Profil des Elektromagneten (1) liegenden Längsseiten des käfigartigen Rahmenteils (9) befestigt ist.

5. Elektromagnetische Steuervorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß ein zweiter Stützbügel (7 a; 7 b) an der der ersten Längsseite gegenüberliegenden zweiten Längsseite des käfigartigen Rahmenteils (9) befestigt ist.

6. Elektromagnetische Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das käfigartige Rahmenteil (9; 12) als Kunststoff-Formteil ausgebildet ist.

7. Elektromagnetische Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das starre Rahmenteil (9) mit mindestens einem Stützbügel (7) den Anker (3) über die parallel zum U-Profil des Elektromagneten (1) liegenden Längsseiten des Ankers (3) umgreift und die Stützfeder (8) mit abgebogenen Enden den Anker (3) an den seine Längsseiten verbindenden Querseiten umfaßt.