DD281799A5 - Vorrichtung zur bildung eines stapels aus hochkantstehenden falzbogen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stapelbildung hochkantstehender Falzbogen, welche die von einer Falzmaschine nacheinander ausgelegten Falzbogen einer Stehendbogenauslage zufuehrt. Anschlieszend an die Falzbogentransportstrecke der Falzmaschine sind in einem Abstand von der Lagerachse der zur Falzbogentransportstrecke gehoerenden Umlenkrollen (2; 3), der kleiner ist als die Laenge des kleinsten zu verarbeitenden Bogenformates, zwei Bremsrollen (4; 5) gelagert, die mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Umlenkrollen (2; 3) angetrieben werden, wobei eine der beiden Bremsrollen (5) und die darueber befindliche Umlenkrolle (3) auf einem federbelasteten Schwenkhebel (6) angeordnet sind, dessen Schwenkpunkt (7) oberhalb der Umlenkrolle (3) liegt. Hat die Hinterkante des Falzbogens (1) das Umlenkrollenpaar verlassen, kann der Schwenkhebel (6) mittels der Druckfeder (8) so weit in Richtung der feststehenden Bremsrolle (4) zurueckgedrueckt werden, bis der zwischen den Bremsrollen (4; 5) befindliche Falzbogen (1) von diesen erfaszt wird und auf eine niedrigere Geschwindigkeit als zwischen den Umlenkrollen (2; 3) gebremst und weiter gefoerdert wird. Fig. 2{hochkantstehender Falzbogen; Umlenkrolle; Bremsrolle; Schwenkhebel; Schwenkpunkt; Hinterkante des Falzbogens; Druckfeder; Falzmaschine; Stehendbogenauslage; Falzbogentransportstrecke}
Description
des kleinsten zu verarbeitenden Bogenformates, zwei Bremsrollen gelagert sind, die mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Umlenkrollen angetrieben werden, wobei eine der beiden Bremsrollen und die darüber befindliche Umlenkrolle auf einem federbelasteten Schwenkhebel angeordnet sind, dessen Schwerpunkt oberhalb der Umlenkrolle liegt. Zweckmäßigerweise werden die Bremsrollen durch einen Bandtrieb von den Umlenkrollen mit einem die Bremswirkung bestimmenden, gewählten Übersetzungsverhältnis angetrieben.
üurch Einstellen der Druckfeder kann die Preßwirkung der Bremsrollen an verschiedene Papiersorten angepaßt werden. Wenn die von der Falzmaschine nacheinander mit Bogenlücken ausgelegten Falzbogen am Ende der Falzbogentransportstrecke mit ihrer Vorderkante zwischen die beiden vorgesehenen Umlenkrollen einlaufen, wird der Schwenkhebel gegen die Federkraft der Druckfeder um den Betrag der Bogendicke ausgelenkt. Da der wirksame Hebelarm auf die Bremsrollen größer ist, als derjenige auf die Umlenkrollen, ist dann der Abstand der beiden Bremsrollen zueinander größer als die Falzbogendicke. Somit läuft der Falzbogen ungebremst, bis seine Hinterkante das Umlenkrollenpaar verläßt. Da dann zwischen den Umlenkrollen die Falzbogendicke fehlt, wird der Schwenkhebel mittels der Druckfeder so weit in Richtung der feststehenden Bremsrolle zurückgedrückt, bis der zwischen den Bremsrolien befindliche Falzbogen von diesen erfaßt wird und auf eine niedrigere Geschwindigkeit als die der Umlenkrollen gebremst und weitergefördert wird. Läuft die Vorderkante des nachfolgenden Falzbogens zwischen die beiden Umlenkrollen ein, wird der zwischen den Bremsrollen mit geringer Geschwindigkeit geförderte Falzbogen wieder freigegeben und trifft mit dieser geringen Geschwindigkeit auf den Stapeltisch der Stehendboqenauslage, wodurch eine saubere Stapelbildung erreicht wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:
Bremsrollen Fig. 2: die Vorrichtung mit in Eingriff stehenden Bremsrollen.
In Fig. 1 ist der von der Falzbogentransportstrecke kommende Falzbogen 1 zwischen die beiden Umlenkrollen 2; 3 eingelaufen und wird von diesen mit hoher Geschwindigkeit gefördert. Unterhalb der Umlenkrollen 2; 3 sind zwei Bremsrollen 4; 5 angeordnet. Der Achsabstand „a" zwischen den Umlenkrollen 2; 3 und den Bremsrollen 4; 5 ist kleiner als die Länge des kleinsten zur Verarbeitung gelangenden Falzbogenformates. Die Umlenkrolle 3 und die Bremsrolle 5 sind auf einem Schwenkhebel 6 gelagert, dessen Schwenkpunkt 7 oberhalb der Umlenkrolle 3 liegt. Die Druckfeder 8 drückt den Schwenkhebel 6 in Richtung der feststehenden Umlenkrolle 2 und Bremsrolle 4. Aufgrund der Hebelwirkung ist der Abstand „c" der beiden Bremsrollen zueinander größer als die Falzbogendicke „b", und der Falzbogen kann ungehindert einlaufen. Der Antrieb der Bremsrollen 4; 5 erfolgt über die Bandtriebe 9, deren Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß die Bremsrollen 4; 5 mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben werden als die Umlenkrollen 2; 3. In Fig.2 hat die Hinterkante des Falzbogens 1 die Umlenkrollen 2; 3 verlassen. Durch die Wirkung der Druckfeder 8 wird der Schwenkhebel 6 so weit in Richtung der feststehenden Bremsrolle 4 gedrückt, bis der Falzbogen 1 von den beiden Bremsrollen 4; 5 erfaßt und mit geringer Geschwindigkeit weitergefördert wird, solange kein nachfolgender Falzbogen 1 zwischen die Umlenkrollen 2; 3 einläuft. Sobald dies geschieht, nehmen die Bremsrollen 4; 5 wieder die Stellung wie in Fig. 1 ein und der gebremste Falzbogen 1 wird freigegeben und trifft mit der geringen Geschwindigkeit auf dem Stapeltisch 10 der Stehendbogenauslage auf und prallt von diesem nicht wieder zurück, wodurch ein exakter Stapel gebildet wird. Der Abstand der beiden Bremsrollen 4; 5 zum Stapeltisch 10 ist größer gewählt als die Länge des größten zu verarbeitenden Bogenformates, wodurch ein Knicken der Falzbogen verhindert wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Stapelbildung hochkantstehender Falzbogen, welche die von einer Falzmaschine nacheinander ausgelegten Falzbogen einer Stehendbogenauslage zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Falzbogentransportstrecke der Falzmaschine in einem Abstand von der Lagerachse der zur Falzbogentransportstrecke gehörenden Umlenkrollen (2; 3), der kleiner ist als die Länge des kleinsten zu verarbeitenden Bogenformates, zwei Bremsrollen (4; 5) gelagert sind, die mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Umlenkrollen (2; 3) angetrieben werden, wobei eine der beiden Bremsrollen (5) und die darüber befindliche Umlenkrolle (3) auf einem federbelasteten Schwenkhebel (6) angeordnet sind, dessen Schwenkpunkt (7) oberhalb der Umlenkrolle (3) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsrollen (4; 5) durch einen Bandtrieb (9) von den Umlenkrollen (2; 3) mit einem die Bremswirkung bestimmenden, gewählten Übersetzungsverhältnis antreibbar ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (8) einstellbar ist.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stapelbildung hochkantstehender Falzbogen, welche die von einer Falzmaschine nacheinander ausgelegten Falzbogen einer Stehendbogenauslage zuführt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, die von einer Falzmaschine nacheinander ausgelegten Falzbogen durch an endlos umlaufenden Förderketten angelenkte Bogengreifer zu erfassen und einer Stehendbogenauslage zuzuführen. Eine Steuereinrichtung für derartige Bogengreifer ist in der DD-PS 113510 beschrieben. Sobald die geförderten Falzbogen auf dem Stapeltisch der Stehendbogenauslage aufsitzen, ziehen sich die sich weiterbewegenden Bogengreifer von den Falzbogan ab, wobei die je noch mit einer einzustellenden Mindestkraft festgehalten werden. Damit wird verhindert, daß die Falzbogen, die eine hohe rördergeschwindigkeit besitzen, beim Aufsitzen auf dem Stapeltisch abprallen und hochspringen, so daß eine saubere Stapelbildung gewährleistet wird. Der Hauptnachteil dieser Lösung besteht darin, daß die von der Falzmaschine nacheinander ankommenden Falzbogen getaktet werden müssen, damit sie von den Bogengreifern erfaßt werden können. Dazu ist eine aufv.endige Falzvorrichtung erforderlich, welche den Falzbogen erst abbremst und dann wieder beschleunigt und in einen geöffneten Bogengreifer transportiert. Besonders beim Beschleunigen durch vorgesehene Gummirollen besteht die Gefahr des Markierern der Falzbogen ebenso wie beim Abstreifen auf dem Stapeltisch, wenn der Druck der Bogengreifer der für die jeweilige Falzbogen auch geschwindigkeitsabhängig eingestellt werden muß, zu groß ist. Das gesamte System ist sehr platzaufwendig und für die Bedienkraft der Maschine unzugängig. Weitere Nachteile der Verwendung einer Förderkette zur Lösung der bestehenden Aufgabe sind hohe Laufgeräusche und, begünstigt durch anfallenden Papierstaub sowie die Tatsache, daß die Förderkette wegen der dadurch auftretenden Papierverschmutzung nicht geschmiert werden kann, ein schneller Verschleiß der Förderkette. Durch die Eigenschwingung der Förderkette entsteht außerdem Passungsrost, welcher den Verschleiß der Förderkette noch beschleunigt.
Die Entwicklung immer hochleistungsfähigerer Falzmaschinen mit steigenden Fördergeschwindigkeiten erfordert auch eine Weiterentwicklung der Stapeltechnik. Die bisherige oben beschriebene Lösung mit einem komplizierten mechanischen Funktionsmechanismus wird den steigenden Anforderungen dieser Entwicklungstendenz nicht mehr gerecht.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zur Stapelbildung hochkantstehender Falzbogen zu schaffen, die ohne eine aufwendige Taktvorrichtung arbeitet und welche auch bei hohen und weiter steigenden Fördergeschwindigkeiten der von der Falzmaschine nacheinander ausgelegten Falzbogen sicher, verschleißarm und ohne Laufgeräusche funktioniert, ohne daß die Falzbogen beim Auftreffen auf den Stapeltisch der Stehendbogenauslage abprallen bzw. gestaucht werden, so daß sich kein exakter Stapol bilden kann und keine Markierungen auf den Falzbogen auftreten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die von Falzmaschinen nacheinander mit hoher Fördergeschwindigkeit ausgelegten Falzbogen mit einfachen Mitteln vor dem Auftreffen auf dem Stapeltisch einer Stehendbogenauslage kurzzeitig abzubremsen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß anschließend an die Falzbogentransportstrecke der Falzmaschine in einem Abstand von der Lagerachse der zur Falzbogentransportstrecke gehörenden Umlenkrollen, der kleiner ist als die Länge
Priority Applications (2)
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DD32356488A DD281799A5 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Vorrichtung zur bildung eines stapels aus hochkantstehenden falzbogen |
DE19893938535 DE3938535A1 (de) | 1988-12-21 | 1989-11-21 | Vorrichtung zur stapelbildung hochkantstehender falzbogen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD32356488A DD281799A5 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Vorrichtung zur bildung eines stapels aus hochkantstehenden falzbogen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD281799A5 true DD281799A5 (de) | 1990-08-22 |
Family
ID=5605375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD32356488A DD281799A5 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Vorrichtung zur bildung eines stapels aus hochkantstehenden falzbogen |
Country Status (2)
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DD (1) | DD281799A5 (de) |
DE (1) | DE3938535A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2672544B1 (fr) * | 1991-02-08 | 1995-10-06 | Marinoni Harris Sa | Plieuse de machine d'imprimerie a dispositif ralentisseur d'exemplaires envoyes dans un pli d'equerre de ladite plieuse. |
DE4219982A1 (de) * | 1992-06-19 | 1993-12-23 | Kolbus Gmbh & Co Kg | Stapeleinrichtung für Bücher |
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1988
- 1988-12-21 DD DD32356488A patent/DD281799A5/de not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-11-21 DE DE19893938535 patent/DE3938535A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3938535A1 (de) | 1990-06-28 |
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