DD281771A5 - Einrichtung an zylindern - Google Patents

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DD281771A5
DD281771A5 DD32383088A DD32383088A DD281771A5 DD 281771 A5 DD281771 A5 DD 281771A5 DD 32383088 A DD32383088 A DD 32383088A DD 32383088 A DD32383088 A DD 32383088A DD 281771 A5 DD281771 A5 DD 281771A5
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DD
German Democratic Republic
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cylinder
grinding
cylinders
channel
cover
Prior art date
Application number
DD32383088A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Junker
Christian Gorgs
Guenter Lehmann
Herbert Zenke
Lothar Loesche
Original Assignee
Polygraph Leipzig
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  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Zylindern von Druckmaschinen, beispielsweise. Bogenrotationsdruckmaschinen, waehrend der Schleifbearbeitung der Zylinder. Die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung an Zylindern zu schaffen, die es ermoeglicht, dasz der Zylinder beim Auszenrundschleifen im Zylinderkanal keine Kuehlung erfaehrt, was zu einer gleichmaeszigen Temperaturverteilung ueber den Umfang fuehrt, wird dadurch geloest, dasz waehrend der Schleifbearbeitung dem Zylinderkanal eine den Zylinderkanal abschlieszende Abdeckung zugeordnet ist. Fig. 5{Zylinder; Mantelflaeche; Zylinderkanal; Abdeckung; Dichtgummi; Innensechskantschraube; Schleifscheibe; Steg; Kuehlmittel; Bogenrotationsdruckmaschine; Auszenrundschleifen; Fertigbearbeitung; Deformationen}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Zylindern von Druckmaschinen, beispielsweise Bogenrotationsdruckmaschinen, während der Schleifbearbeitung der Zylinder.
Zylinder von Druckmaschinen, beispielsweise Platten·, Gummi- und Druckzylinder werden als letzter Arbeitsgang auf der Mantelfläche vor Einbau in die Druckmaschine auf einer Schleifmaschine außenrundgeschliffen, wobei die Formgenauigkeit durch das Außenrundschleifen bestimmt wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist allgemein bekannt, das Außenrundschleifen der Mantelfläche des Zylinders auf einer Schleifmaschine vorzunehmen, wobei der Zylinder über die Schenkel in die Schleifmaschine aufgenommen wird.
Zwecks Kühlung von Mantelfläche und Schleifscheibe wird beim Schleifen permanent Kühlflüssigkeit zugeführt.
Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß die Zylinderform bedingt durch den Kanal asymmetrischen Temperatureinflüssen unterliegt, d. h. Erwärmung und Abkühlung über den Zylinder verlaufen ungleichmäßig. Dadurch treten beim Schleifen Deformationen am Zylinder auf, die zu einem ungleichmäßigen Materialabtrug führen.
Bei längerer Durchtemperierung krümmt sich der Zylinder in die ursprüngliche Achlage zurück, was zu einer unerwü ischten Deformation und Exzentrizität zur Achse führt.
Die Exzentrizität des Zylinders beeinflußt letztendlich die Qualität der Druckprodukte.
Vielfach wurde der starken Deformation der Zylinder beim Abtragen dadurch begegnet, daß diese mehrmals auf die Maschine genommen und mit entsprechender Zwischenlagerung schichtweise auf das Endmaß geschliffen wurden.
Dies hat den Nachteil, daß ein hoher i ertigungsaufwand mit einer langen Durchlaufzeit der Zylinder erforderlich warn.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, eine Einrichtung an Zylindern zu schaffei., die es ermöglichen, daß der Zylinder während und nach dem Außenrundschleifen bei gleichzeitig geringem Fertigungsaufwand nicht verworfen wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung *
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung an Zylindern zu schaffen, die es ermöglicht, daß der Zylinder beim Außenrundschleifen im Zylinderkanal keine Kühlung erfährt, was zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung über den Umfang führt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an einer Einrichtung an Zylindern von Druckmaschinen, beispielsweise Bogenrotationsdruckmaschinen während der Schleifbearbeitung der Ma· telfläche der einen Zylinderkanal aufweisenden Platten-, Gummi- oder Druckzylinder auf einer Schleifmaschine mittels Schiefscheibe unter Hinzufügung eines Kühlmittels während der Schleifbearbeitung dem Zylinderkanal eine den Zylinderkanal abschließende Abdeckung zugeordnet ist und daß die Abdeckung mittels Innensechskantschrauben dem Zylinder fest über einen Steg zugeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß da keine Kühlflüssigkeit mehr in den Kanal des Zylinders eintreten kann, der Zylinder symmetrisch erwärmt und abkühlen kann. Beim Schleifen i'eten dadurch keine Verwe?funger. des Zylinders auf, die zu ungleichmäßigen Abtragungen auf dem Zylindermantel führen.
Die Abkühlung des Zylinders verläuft gleichermaßen harmonisch, so daß jede Exzentrizität zur Achse vermieden wird. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Qualität des zu bedruckenden Materials aus.
Außerdem ist es nunmehr nicht mehr erforderlich, den Zylinder mehrmals in die Maschine zu nehmen und die Mantelfläche schichtweise abzutragen.
Obwohl seit mehr als 50 Jahren an Zylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen hinsichtlich der Achsparallelität eine hohe Genauigkeit gefordert wird und die Kontur der Mantelfläche als Endbearbeitung mittels Schleifen bei gleichzeitiger Hinzufügung von Kühlmittel erzeugt wird, hat niemand erkannt, daß Deformationen am Zylinder beim Schleifen vermieden werden können, wenn der Zylinder gleichmäßig erwärmt oder gekühlt wird.
Dies setzt Jedoch voraus, daß in den Zylinderkanal beim Schleifen keine KOhIfI jssigkeit gelangen darf. Hier schafft, wie erfindungsgemäß gelöst, eine Abdeckvorrichtung, Abhilfe. Dies hat die Fachwelt über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren nicht erkannt. Sie ist an diesem Problem blind
vorbeigegangen, obwohl die Lösung einfach ist und bei der großen Anzahl von Druckmaschinenherstellern eigentlich zu einemviel früheren Zeitpunkt hätte gefunden werden müssen.
Ausführungsbeispiel
Anhand sines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung näh?r beschrieben · verden. In lV.i Abbildungen zeigen:
Fig. 1: schematische Darstellung eines verworfenen Zylinders infolge unterschiedlicher Erwärmung während des Außenrundschleifen
Fig. 2: schematische Darstellung eines verworfenen Zylinders gemäß Fig. 1 nach der Abkühlung Fig.3: Schnitt durch einen unverworfenen Zylinder nach der Linie A-A gemäß Fig. 1 Fig.4: schematische Darstellung des Außenrundschleifens Fig. 5: Abdeckung für den Zylinderkanalkanal.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen in schematischer Darstellung einen Zylinder 1, wie er sich aus dem Stand der Technik ergibt. Der in Fig. 1
dargestellte Zylinder 1 wurde beim Außenrundschleifen ungleichmäßif erwärmt, so daß eine Deformation auftritt. Dies erfolgtdadurch, daß die Mantelfläche 2 erwärmt wird, während in den Zylinder xanal 3 das Kühlmittel 4 einfließt und die Kanalzone kühlt.
Die Aufnahme des Cylinders 1 während des Schleifens erfolgt dadurch, daß die Schenkel 11 des Zylinders 1 in nicht dargestellte Setzstöcke gelegt werden. Da in diesem Zustand die zylindrische Formgebung des Zylinders 1 erfolgt, werden die in Fig. 1 schraffiert dargestellten Teile des Zylinders 1 abgetragen, so daß am Ende der Schleifbearbeitung eine Vorläufung ideale zylindrische Form vorliegt, welche vom Zylinder 1 in einem langandauernden Kriechprozeß verlassen wird, d. h., der Zylinder 1 biegt sich in die Lage zurück, die er im
spannungslosen durchtemperierten Zustand einnimmt. Dies erfolgt außerhalb der Maschine. (Fig. 2)
Der Abstand e ist dabei der maximale Achsversatz, hier übertrieben dargestellt. Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung an einem Zylinder 1. Die Einrichtung bestoht aus einer Abdeckung 5, die über dem Zylinderkanal 3 angeordnet ist. Die Abdeckung 5 geht über die gesamte Länge und Breite des Zylinderkanales 3 und sie weist an
den Ränderzonen des Zylinderkanales 3 Dichtgummi 6 auf. Mittig sind an der Abdeckung 5 mehrere Verstärkunqsstege 10angeordnet, die in den Zylinderkanal 3 weisen. Mittels einer Innensechskantschrauben 7 ist die Abdeckung 5 an einem Stog 8 des
Zylinders 1 befestigt. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Vorgang des Außenru .'idschleifens. Dargestellt sind die Schleifscheibe 9 und das Kühlmittel 4, das zwischen Schleifscheibe 9 und Mantelfläche 2 des Zylinders 1 geloitet wird. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende: Vor Beginn des Schleifens wird die Abdeckung 5 auf den Zylinderkanal 3 aufgesetzt und mittels der Innensechskantschraube 7
am Steg 8 des Zylinders 1 befestigt. Damit ist der Zylinderkanal 3 abgedichtet.
Nunmehr wird der Zylinder 1 in die Schleifmaschine gesetzt und die Mantelfläche 2 unter Hinzuführung von Kühlmittel 4 durch
die Schleifscheibe 9 mechanisch abgetragen.
Nachdemder Zylinder 1 das geforderte Endmaß aufweist, wird der Zylinder 1 aus der Schleifmaschine genommen, die Innensechskantschraube 7 gelöst und die Abdeckung 5 vi m Zylinderkanal 3 entfernt.

Claims (2)

1. Einrici tunrj j η Zylindern von Druckmaschinen, beispielsweise Bogenrotationsdruckmaschinen wahrem iu' Schleifbearboitung der Mantelfläche der einen Zylinderkanal aufweisenden Platten-, Gummi- oder Druckzylinder auf einer Schleifmaschine mittels Schleifscheibe unter Hinzufügung eines Kühlmittels, dadurch gekennzeichnet, daß während der Schleifbearbeitung dem Zylinderkanal (3) eine den Zylinderkanal (3) abschließende Abdeckung (5) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) mittels Innensechskantschrauben (7) dem Zylinder (1) fest über einen Steg (8) zugeordnet ist.
DD32383088A 1988-12-23 1988-12-23 Einrichtung an zylindern DD281771A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022100565B3 (de) 2022-01-12 2023-02-23 Koenig & Bauer Ag Bearbeitungsmaschine und Verfahren zur Rundlaufanpassung eines Bearbeitungsaggregates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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