DD281338A5 - Biozide zusammensetzung fuer die landwirtschaft - Google Patents

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DD281338A5
DD281338A5 DD88313614A DD31361488A DD281338A5 DD 281338 A5 DD281338 A5 DD 281338A5 DD 88313614 A DD88313614 A DD 88313614A DD 31361488 A DD31361488 A DD 31361488A DD 281338 A5 DD281338 A5 DD 281338A5
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halogen atoms
phenyl
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DD88313614A
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Nasu Rikuo
Komyoji Terumasa
Suzuki Kazumi
Nakajima Toshio
Ito Keiichiro
Ohshima Takeshi
Yoshimura Hideshi
Original Assignee
Ishihara Sangyo Kaisha,Ltd.,Jp
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine biozide Zusammensetzung fuer die Landwirtschaft oder den Gartenbau zur Bekaempfung schaedlicher Organismen an Pflanzen. Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Verfahren zur Herstellung von Imidazol-Derivaten, die in der bioziden Zusammensetzung enthalten sind sowie Verfahren zur Bekaempfung von schaedlichen Organismen.{Imidazole; biozide Zusammensetzungen; Verfahren; Herstellung; Bekaempfung; Schaedlinge}

Description

(I)
worin R( eine Cyangruppe oder eine-CSNHR6-Gruppe darstellt, in der Rs ein Wasserstoffatom, eine Ci-C-Alkylgruppe oder eine -CORe-Gruppe bedeute·., in der R8 eino Ct-C^AIkylgruppe, eine halogenierte C]-C4-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeutet, worin R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyangruppe, eine Trimethylsilylgruppe, eine Cj-Cj-Cycloalkylgruppe, eine Nanhtylgruppe, eine Ci-Cu-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein
oder mehrere Halogenatome substituiert ist, ferner durch Hydroxylgruppen, Acetoxygruppen, Ct-C4-Alkoxygruppen, halogenierte Ci-C^AIkoxygruppen, halogenierte ^-C^AIkoxygruppen, Phenylgruppen, halogenierto Phenylgruppen oder C,-Cc-alkylierte Phenylgruppen substituiert sein kann, eine C2-C10-Alkenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert soin kann, eine C,-C6-Alkoxygruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatorne, C,-C4-Alkylgruppen, halogenierte C,-C4-Alkylgruppen, C,-C4-Alkoxygruppen, halogenierte Ci-C4-Alkoxygruppen, C,-C<-Alkylthiogruppen, halogenierte Ci-C4-Alkylthiogruppen, Nitrogruppen, Cyangrupperr oder 3,4-Methylendioxogruppon substituiert ist, eine Furylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatcme oder C^-C^Alkylgruppen substituiert ist, eine Thienylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder C,-C4-Alkylgruppen substituiert ist, eine Pyridylgruppe, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Halogenatome oder C,-C4-Alkylgruppen substituiert ist, eine Pyridylgruppe, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Halogenatome oder Ci-C4-Alkylgruppen substituiert ist, eine-SO„R7-Gruppe, in der R7 eine Ci-Ce-Alkylgruppe, eine Cr-Ce-Alkenylgruppe, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Benzylgruppe, eine Pyridylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, C,-C4-Alkylgruppen oder halogenierte C,-C4-Alkylgruppen substituiert ist, bedeutet, oder eine -NR8Rg-Gruppe, in der Rs und R9 jeweils eine Cr-C4-Alkylgruppe bedeuten und η gleich 0,1 oder 2 ist, oder eine -CO(NH)mR10-Gruppe, in der Ri0 eine Ci-Q-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine CH^-Alkoxygruppe, die gegebenenfalls durch eir> oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, bedeutet und m 0 oder 1 bedeutet, darstellen, und worin R4 eine C,-CeAlkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, bedeutet und m 0 oder 1 bedeutet, darstellen, und worin R4 eine C,-Ce-A'kylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Cy-Cg-Cycloalkylgruppe, e'ne Phenylgruppe, eine Thienylgruppe oder eine-NRnRu-Gruppe, worin Rn und R12 jeweils ein Wassorstoffatom, eine ^-C^Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine C2-C4-Alkenylgruppe bedeutet, oder worin R1t und Ri2, die miteinander verbunden und an ein Stickstoffatom gebunden sind, eine Pyrrolidinylgruppe, eine Piperidinylgruppe, eine Morpholinogruppe oder eine Thiomorpholinogruppe bilden, unter der Voraussetzi';ig, daß R11 und R12 nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten, darstellt, vorausgesetzt, daß R2 und R3 nicht gleichzeitig jeweils ein Halogenatom darstellen. Ein weiterer Erfindungsgegenstand besteht darin, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, durch das die Imidazolderivate der oben genannten Formel (I) hergestellt werden.
Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist es, als Zwischenstufen Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (H') zur Verfügung zu stellen:
(ID
worin R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyangruppe, eine Trimethylsilylgruppe, eine Cj-Ce-Cycloalkylgruppe, eine Naphtylgruppe, eine Cr-C^-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxylgruppen, Acetoxygruppen, Γ,Ί-C^AIkoxygruppen, halogenierte Ct-CU-Alkoxygruppen, Phenylgruppen, halogeniert Phenylgruppen oder C^C^alkylierte Phenylgruppen substituiert ist, eine CT-C^-Alkenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine (^-Ce-Alkoxygruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Phenylgruppe, die durch ein oder mehrere Halogenatome, ^-C^Alkylgruppen, halogenierte C)-C4-Alkylgruppen, C)-C4-Alkoxygruppen, halogenierte C)-C4-Alkylgruppcn, C)-C4-Alkoxygruppen, halogenierte C1-C4-Alkoxygruppen, C,-C4-Alkylthiogruppen, halogenierte ^-CrAlkylthiogruppen, Nitrogruppen, Cyangruppen odvir 3,4-Methylendioxygruppen substituiert ist, eine Furylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatcme oder CH^-Alkylgruppen substituiert ist, eine Thienylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatcme oder C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist, eine Pyridylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome der C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist, eine -SOnR7-Gruppe, in der R7 eine C^Ce-Alkylgruppe, eine C^Ce-Alkenylgruppö, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Benzylgruppe, eine Pyridylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, C^C^Alkylgruppen oder halogenierte C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist, bedeutet, oder eine-NR8R9-Gruppe, worin R8 und R9 jeweils eine C,-C4-Alkylgruppe bedeuten und η gleich 0,1 oder 2 ist, oder eine -CO(NH)mmR10-Gruppe, in der R1O eine Ct-C^Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatomo substituiert ist, eine C1-C4-AIkOXVgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, und m 0 oder 1 bedeutet, darstellen, unter der Voraussetzung, daß Verbindungen, die durch die folgende allgemeine Formel (H"):
worin R'2 und FT3 zur gleichen Zeit ein Wasserstoffatom, ein Halogenstom, eine Cyangruppe oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch die gleichen oder verschiedene ^-Cj-Alkoxygruppen oder Cr-C^Alkylthiogruppen in der para-Stellung substituiert ist und worin R'2 ein Wasserstoff atom und R'3 eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellen, ausgeschlossen werden.
Unter den Imidazolderivaton, die durch die allgemeine Formel (I) dargestellt werden, befinden sich die bevorzugten Verbindungen, die weiter unten beschrieben werden. Verbindungen der allgemeinen Formal (I), in denen Ri eine Cyangruppe darstellt; Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
eine Cyangruppe, eine Cj-C^-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxylgruppen,
Ci-C4-Alkoxygruppen, Phenylgruppen, halogenierte Phenylgruppen oder C,-C4-alkylierte Phenylgruppen substituiert ist, eine Cj-Cio'Alkenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Phenylgruppe, die
gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, C,-C4-Alkylgruppen, C,-C4-Alkoxygruppen, halogenierte C1-C4-
Alkoxygruppen oder Nitrogruppen substituiert ist, eine-SO„R7-Gruppe, in der R7 eine Ci-Ce-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe,
die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine-NReRg-Gruppe, in der R3 und R9 jeweils eine
CHVAIkylgruppe bedeuten, und η gleich 0,1 oder 2 ist, oder eine-CONHR,o-Gruppe, worin Rio eine Phenylgruppe, die
gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, bedeutet, darstellen, unter der Voraussetzung, daß R2 und
R3 nicht zur gleichen Zeit ein Halogenatom darstellen; Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen R4 eine C,-Ce-Akylgruppe oder eine-NRuR,2-Gruppe bedeutet, in der R1, und Ru jeweils eine C,-C4-Alkylgruppo bedeuten; Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der R2 ein Wasserstoffatom, eine Ci-C^-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein
oder mehrere Halogenatome, Phenylgruppen oder halogenierte Phenylgruppen substituiert ist, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine
Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, C,-C4-Alkylgruppen, C,-C4-Alkoxygruppen oder
halogenierte C]-C4-Alkoxygruppen substituiert ist, eine Ct-Ce'Alkylthiogruppe oder eine Phenylthiogruppe, die gegebenenfallsdurch ein der mehrere Halogenatome substituiert ist, darstellen;
Vorbindungen der allgemeinen Formel (I), in der R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Cyangruppe darstellt; Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen R4 eine -N(CH3)2-Gruppe darstellt: Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen R2 eine Ci-CirAlkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Phenylgruppen oder halogenierte Phenylgruppen substituiert ist, eine Cj-Q-Alkenylgruppe, eine Phenylgruppe,
die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine Ci-Cg-Alkylthiogruppe darstellt;
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen R3 ein Halogenatom darstellt; und Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen Ri eine Cyangruppe darstellt, R2 eine C,-C,2-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt, R3 ein Chloratom darstellt und R4 eine -N(CH3)2-Gruppe darstellt. Genaue Beschreibung der Erfindung
In der allgemeinen Formel (I), die weiter oben beschrieben worden ist, beinhalten die Definitionen für die Ct-C4-Alkylgruppen und die Alkylanteile der C(-C4-Alkoxygruppen und C,-C4-Alkylthiogruppen Methyl-, Ehtyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sec-Butyl-, Isobutyl- und tert.-Butylgruppen. In den Definitionen der Ci-Cj-Alkylgruppen können außerdem n-Pentyl- und n-Hexylgruppen zusätzlich zu den aufgeführten C,-C4-Alkylgruppan enthalten sein. In den Definitionen der Ct-C^-Alkylgruppen können zusätzlich zu den bei den C,-C,-Alkylgruppen angeführten Heptyl-, Octyl-, Nonyl- und Decylgruppen enthalten sein. In der Definition der Cr-Ce-Cycloalkylgruppen können Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexylgruppen enthalten sein. In der Definition der C^CvAlktnylgruppe können Allylgruppen usw. enthalten sein. Die Definition der Cz-Cg-Alkenylgruppe kann zusätzlich zu den hierbei definierten Cr-C^AIkenylgruppen eine Pentenylgruppe beinhalten. Die Definition der Cr-C^-Alkenylgruppe kann zu den für die Definition der Cr-Cg-Alkenylgruppe, wie sie hierbei gegeben wurde, eine Geranylgruppe usw. beinhalten. In der Definition des Begriffes Halogenatom sind Chlor-, Brom-, Fluor- und lodatome eingeschlossen.
Die neuen Imidazolderivato, die durch dio allgemeine Formel (I) dargestellt werden und oben beschrieben worden sind, können insbesondere nach dem folgenden Verfahren dargestellt werden:
,-/Ύ +ϊ-30,,Λ
1-40 h
(III) (I)
worin R1, R2, R3, und R4 die gleiche Bedeutung aufweisen, wie sie oben beschrieben worden ist und worin Y ein Halogenatom darstellt. Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wie sie oben beschrieben worden ist, und in denen R1 eine Cyangruppe darstellt, können auch nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden:
ITC-
Stufe 1
Xl
Y-SO0R, (III)
10-150*0
1 -48 Stdc
d02R4
(11-1)
(1-1)
Stufe 2 n-C.HgLi/Tetrahydrofuran
R3-I -80 bis 30°0/1 bis 24 Std,
(1-2)
In der allgemeinen Formel (1-2), wie sie oben dargestellt ist, und worin Ra eine -SR7-Gruppe darstellt, kann an Stelle des R7-I in Stufe 2 des Verfahrens (B)1 wie es oben beschrieben worden ist, auch R7SSR7 eingesetzt werden. In den oben stehenden Formeln weisen R2, Rj, R<, R7 und Y die gleichen Bedeutungen auf, wie sie weiter oben beschrieben worden sind. Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wie sie oben dargestellt ist, in denen R1 eine Cyangruppe darstellt und R3 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder ein Bromatom bedeutet, können auch nach dem folgenden Verfahren dargestellt werden:
Stufe 1
Y-SO2R4 (III) 10-150°C/i-48 h
ITG-
(II-2)
(1-3)
Stufe 2 n-C II LiAVt
SO2R4
R2Y/-80 bis 30°C/1-24 h
(1-4)
In dem oben beschriebenen Verfahren (C) kann bei Verbindungen der allgemeinen Formel (1-4), in denen R2 eine -SR7-Gruppe darstellt, an Stelle von R2-Y' in der Stufe 2 auch R7SSR7 verwendet werden; und wenn darin R2 eine-CH(OH)-R,3-Gruppe darstellt (wobei Ro eine Alkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe bedeutet), kann in der Stufe 2 des Verfahrens (C), wie es oben beschrieben worden ist, auch R)3-CHO verwendet werden. In den oben stehenden Formeln weisen R2, R4 und R7 die Bedeutung auf, wie sie bereits genannt worden ist; R"2 und R"3 sind gleichzeitig ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder ein Bromatom und Y' stellt ein Chloratom, ein Bromatom oder in iodatom dar.
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wie sie oben beschrieben worden ist und in denen Ri eine-CSNHj-Gruppe oder eine -CSNHCOR6-GrUpPe ist, können auch nach dem folgenden Verfahren dargestellt werden:
Stufe 1
(-1-3)
1O-15OdC
1-42 Std.
(1-5)
Stufe 2 /HpS III h SO2R4 Γ'
DioxanA'riethylaniin 1Ö-7O°C/ 0,1-5 Std. (1-6)
Stufe 3 / R6COCl p SO2R4
Aceton/Pyridin 0 bis 6O°C/O?5-5 Stunden R3
(1-7)
worin R2, R3, R<, R8 und Y die Bedeutung aufweisen, wie sie oben bereits beschrieben worden ist.
Das Verfahren (A) und die Stufen 1 der Verfahren (B) bis (D), die weiter oben beschrieben worden sind, werden - wenn es
notwendig und erwünscht ist- in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Säurefängers durchgeführt.
Beispiele für die Lösungsmittel sind unter anderen aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzen, Toluen, Xylen, Chlorbenzen
usw., cyclische oder acyclische aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid,
Dichlorethan, Trichlorethan, η-Hexan, Cyclohexan usw.. Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran usw., Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon usw., Nitrile wie Acetonitril, Propionitril usw., und aprotische polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid, Sulfolan usw. Als Säurefänger können jede anorganische Base und organische Base verwendet werden. Beispiele für anorganische Basen sind
unter anderen die Alkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid usw., Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallcarbonate wie wasserfreies Kaliumcarbonat, wasserfreies Calciumcarbonat usw., Alkalimetailhydride wie Natriumhydrid, Alkalimetalle wie metallisches Natrium usw. In bzug auf die organischen Basen kann z.B. Triethylamin usw.
genannt werden.
e oben beschriebene Umsetzung kann in Gegenwart eines geeigneten Katalysators durchgeführt werden. In bezug auf
Katalysatoren können z. B. benannt werden: Phasentransfer-Katalysatoren wie quarternäre Ammoniumverbindungen. In Hinblick auf das in der allgmeinen Formel (III), wie sie oben beschrieben worden ist, verwendete Halogenatom, das durch Y
dargestellt worden ist, können ein Chloratom, ein Bromatom, ein lodatom und ein Fluoratom genannt werden; von diesen wird
das Chloratom bevorzugt.
Typische Beispiele für Verbindungen als Zwischenstufen mit der allgemeinen Forme! (II) und für imidazolderivate nach dieser Erfindung, die durch die allgemeine Formel (I) dargestellt werden, sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1 1V Zwischen C 3 R2
stufe, Nr. I H
1 Ri Br
2 3-trifluormethylphenyl
3 CN Cl
4 CN 4-methoxyphenyl
5 CN phenyl
6 CN phenyl
7 CN 4-fluorphenyl
8 CN 4-methylphenyl
9 CN 4-methylphenyl
10 CN 4-fluorphenyl
11 CN 3,4-dichlorphenyl
12 CN 4-methylph-)nyl
13 CN Cl
14 CN n-C3H7
15 CN phenyl
16 CN 3-methylphenyl
CN
CN
R.1 Schmelz
punkt,°C
H 196-201
H 160-168
CH3 194-196
Cl 1G0-155
CH, 222-225
Br 120-125
H 211-213
H 228-232
Br 142-144
Br 176-178
H 115-121
Cl 124-129
H 150-153
Cl 107-109
Cl 149-151
Cl 140-142
Zwischen R. R2
stufe, Nr.
17 CN 3,4-dimethylphenyl
18 CN 4-fluorophenyl
19 CN 4-bromophenyl
20" CN 4-ethylphenyl
21 CN 4-ethylphenyl
22 CN 3-methoxyphenyl
23 CN 4-nitrophenyl
24 CN &-chloro-2-thienyl
25 CN SCH3
26 CN phenylthio
27 CN phenyl
28 CN H
29 CN 2-naphthyl
30 CN 2-naphthyl
31 CN 4-nitrophenyl
32 CN 4-chlorophenyl
33 CN 4-chlorophenyl
34 CN 2-chlorophenyl
35 CN 2-chlorophenyl
36 CN 4-isopropylphenyl
37 CN 4-methylthiophenyl
38 CN 4-(2',2',2'-trifluoroethoxy)phenyl
39 CN CH3
40 CN tert-C4He
41 CN 2-methylphenyl
42 CN 2-methylphenyl
43 CN 5-methyl-2-furyl
44 CN 3,4-dimethoxyphenyl
45 CN 4-ethoxypheny!
46 CN 3-methyM-methoxyphenyl
47 CN 2-thienyl
48 CN 4-{2',2',2'-trifluroethoxy)phenyl
49 CN 4-(2',2',2'-trifluroethoxy*phenyl
50 CN 3-methyl-4-methoxyphenyl
51 CN S-chlorcM-methylphenyl
52 CN CH3
53 CN C2H6
54 CN C2H5
55 CN n-C3H7
56 CN n-C3H7
57 CN H-C4Hg
58 CN n-C4H,
59 CN n-C5H„
60 CN IrC6H11
61 CN ISO-C3H7
62 CN ISO-C3H7
63 CN ISO-C4H9
64 CN ISO-C4K9
65 CN tort-C4H9
66 CN tert-C4H9
67 CN ISO-C6H1,
68 CN' ISC-CfH11
69 CiM cycle propyl
70 CN cyclohexyl
71 CN cyclohexyl
72 CN 3-chloropropyl
73 CN CH2OCH3
74 CN CH2OC2H6
75 CN benzyl
76 CN phenethyl
77 CN SC2H6
78 CN SC2H6
79 CN S-n-C4H9
80 CN S-n-C4H,
81 CN 3-fluoropropyl
82 CN SO2N(CH3),
83 CN 3-chlorophenyl
84 CN 3-chlorophenyl
-8- 281338
Ra Schmelz
punkt, 0C
Cl 150-152
Cl 153-155
Cl 162-167
Cl 141-145
K 214-217
H 218-220
H 230-235
H 202-206
H
H 166-169
CN 207-215
F
Cl 146-149
H 253-255
Cl 189-191
H 215-224
Cl 178-181
Cl 145-152
Br 152-156
H 180-184
H 217-219
H 195-198
NO2 125-130
Br 120-127
H
Cl
H 169-171
H 188-190
H 218-219
H 199-205
H 195-203
Cl 164-166
Br 150-155
Cl 145-149
Br 190-194
CN 142-145
H 127-129
Cl 138-140
H 52-54
I 106-109
H 83-85
Cl 107-109
H 89- 92
Cl 109-110
H 88- 91
Cl 84- 87
H
Cl 142-145
H 130-135
Cl 120-124
H 144-146
Cl 104-107
Cl 170-183
H 185-190
Cl 130-133
Cl 117-120
Cl
Cl
Cl 144-146
Cl 147-152
H 112-115
Cl 128-131
H 97-99
Cl 95-99
C!
H 175-180
H 140-143
Cl 124-128
Zwischen Ri Ri
stufe, Nr.
85 CN 2,3-dichlorophenyl
86 CN 2,3-dichlorophenyl
87 CN 3-chloro-4-methoxyphenyl
88 CN 3-chloro-4-methoxyphenyl
89 CN 3-chloro-4-mehtylphenyl
90 CN 4-cyanophenyl
91 CN 4-cyanophenyl
92 CN 4-cyanophenyl
93 CN 4-ethoxyphenyl
94 CN 4-ethoxyphenyl
95 CN 2-fluorophenyl
96 CN 2-fluorophenyl
97 CN 2-methoxyphenyl
98 CN 2-mehtoxyphenyl
89 CN 3,4-methylenedioxyphenyl
100 CN 3,4-methylenedioxyphenyl
101 CN 3,4-methylenedioxyphenyl
-9- 281338
Ra Schmelz
punkt, 0C
H 202-206
Cl 198-204
Cl 158-160
Br 161-163
Cl 165-169
H 240-244
Ci 250-255
Br 239-244
Cl 151-153
Br 140-145
H 190-195
Cl 155-159
H 155-159
Cl 223-230
H 228-231
Cl 149-152
Br 166-169
Für den Fall, daß R2 und R3 verschieden voneinander sind, beinhalten die als Zwischenprodukte genannten Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (II), wie sie weiter oben beschrieben worden ist, dargestellt werden, Tauromere, die durch die allgemeine Formel (Il a) und (Il b), wie sie weiter unten dargestellt sind, dargestellt werden:
(Ha)
(lib)
worin h\, R2 und R3 die gleiche Bedeutung aufweisen, wie sie hierin bereits beschrieben worden ist. Wenn entsprechend die erfindungsgemäßen Imidazolderivate, die durch die allgemeine Formel (I) dargestellt werden, unter Verwendung der Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (II) dargestellt werden, als Ausgangsstoffe hergestellt werden, können die Imidazolderivate erhalten werden, die unten durch die allgemeine Formeln (la) und/oder (Ib) beschrieben werden.
SO^R,
ι £ 4 π
uüd/oder
"OCi
(Ib)
worin R,, R2, R3 und R4 die gleiche Bedeutung aufweisen, die hierin bereits beschrieben worden ist. Im Falle R2 und R3 verschieden voneinander sind, sind die Imidazolderivate, die durch die allgemeinen Formeln (I a) und (I b) dargestellt werden, Tautomere. Das gleiche gilt für Verbindungen, die durch die allgemeinen Formeln (1-1), (I-5), (I-6) und (I-7) in den weiter oben beschriebenen
Verfahren (B) bis (D) dargestellt sind usw.
Die Imidazolderivate, die hierin durch die allgemeinen Formeln (la) oder (Ib) beschrieben worden sind, können voneinander getrennt werden, z. B. durch die Verfahren (E-1) bis (E-3), die im folgenden beschrieben werden:
(E-1): Verfahren mittels Chromatographie
Jede Verbindung kann aus einem Gemisch von Isomeren der allgemeinen Formel (la) und (Ib), die oben beschrieben worden sind, durch Säulenchromatographie an Kieselgelsäulen, preparative Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie oder einfache Chromatographie usw. abgetrennt werden. Im Falle der Chromatographie an Kieselgelsäulen können z.E. n-Hexan, Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, Chloroform, Essigsäureethylester oder Gemische davon als Elutionsniittel verwendet
werden.
(E-2): Verfahren mittels Umkristallisieren
Jede Verbindung kann aus einem Gemisch von Isomeren der allgemeinen Formel (I a) und (I b), die oben beschrieben worden sind, unter Verwendung eines Lösungsmittels durch Umkristallisieren abgetrennt werden, z. B. unter Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichiorethan, Essigsäureethylester, Diethylether, Tetrahydrofuran,
Aceton oder Gemischen davon.
(E-3): Verfahren mittels Zersetzung
Jede Verbindung kann aus einem Gemisch von Isomeren der allgemeinen Formel (la) und (I b), die oben beschrieben worden sind, durch selektive Hydrolyse unter den Bedingungen: zwischen 0 und 180°C (vorzugsweise zwischen Zimmertemperatur und 500C) innerhalb von 1 bis 48 Stunden (vorzugsweise 5 bis 24 Stunden), abgetrennt werden.
Hinsichtlich des Gemisches der Isomeren, die in den Trennverfahren (E-I) bis (E-3), wie sie oben beschrieben worden sind, verwendet werden, wird es bevorzugt, solche Gemische zu verwenden, die ein Mischungsverhältnis beider Isomeren aufweisen, das so groß wie möglich ist und das dadurch erreicht wird, daß geeignete Reaktionsbedingungen vorher in dem oben beschriebenen Verfahren (A) angewendet werden, z. B. Art des Lösungsmittels und des Säurefängers, sowie die davon eingesetzten Mengen, Zeit und Temperatur der Umsetzung usw.
Wenn weiterhin Imidazolderivate hergestellt werden; in denen R1 eine-CSNH2-Gruppe oder eine-CSNHtVGruppe bedeutet, worin Rs die Bedeutung aufweist, wie sie hierin bereits definiert worden ist, und dabei Verbindungen eingesetzt werden, in denen ft) eine Cyangruppe darstellt in Verbindungen, wie sie durch die allgemeine Formel (I b) dargestellt werden, und die nach einem der Verfahren (E-1), (E-2) oder (E-3) getrennt worden sind, so können dieoe Verbindungen z. B. nach dem folgenden Verfahren dargestellt werden:
(F)
NC
H2S
Dioxan Triethylamin
?°2R4
SO2R4
Il Il
RcGHNG
Aceton Pyridin
worin R2, R3, R4 und R5 die gleiche Bedeutung aufweisen, wie sie hierin bereits definiert worden ist.
Ausführungsbeispiele
Spezielle Beispiele für die Synthese der erfindungsgemäßen Imidazolderivate werden im folgenden beschrieben.
Synthese-Beispiel 1
Darstellung von 2-Cyan-i-dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr. 1)
30g 2-Cyanimidazol, 53,4g wasserfreies Kaliumcarbonat und 600ml Acetonitril we' don bei Zimmertemperatur miteinander vermischt. Es wird 2 Stunden bei Rückflußtemperatur umgesetzt, danach das Gern h gekühlt und 55,6g Dimethylaminosulfonylchlorid zugegeben. Das Gemisch wird dann wiederum 2 Stunden bei Rückflußtemperatur umgesetzt.
Nachdem die Reaktion vollständig abgelaufen ist, wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Es wird mit Methylenchlorid extrahiert. Nachdem Wasser gewaschen worden ist, wird der Extrakt über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand wird durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmiltel: Methylenchlorid) gereinigt und führt so zu 28,0g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr. 1) mit
einem Schmelzpunkt von 74-760C.
Synthese-Beispiel 2
Darstellung von 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-phenylthio-imidazol (Verbindung Nr. 10b) In einen Vier-Hals-Kolben wurden 12,0g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr. 1) und 240ml trockenei Tetrahydrofuran gegeben, während mit Stickstoff gespült wurde. Dieses Gemisch wurde bei -75°C oder darunter durch Kühlung mit Trockeneis/Aceton gehalten und dazu langsam tropfenweise 41,3ml einer 1.6M Lösung von n-Butyllithium in n-Hexan (hergestellt von Aldrich) zugegeben. Nach vollständiger, tropfenweiser Zugabe wurde das Gemisch weitere 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Danach wurde eine Lösung von 17g Diphenylsulfid in 30ml Tetrahydrofuran bei -700C oder darunter zu dem Gemisch zugegeben. Während des Rührens über Nacht wurde die Temperatur des Gemisches langsam auf
Zimmertemperatur gesteigert.
Nachdem die Reaktion vollständig ist, wild das Gemisch in Wasser gegossen. Anschließend wird mit 500ml Essigsäureethylester extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und danach über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Essigsäureethylester wird abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel:
Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 4,3g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-phenylthio-imidazol (Verbindung Nr. 10b) erhalten
wurden, Schmelzpunkt: 106-107°C.
Synthese-Balsplel 3 Darstellung von 4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-propyl-imidazo! (Verbindung Nr. 16b)
(1) 4,8g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-propyl-imidazol mit einem Schmelzpunkt von 51-520C (Verbindung Nr.3b) wurderdurch die Umsetzung von 12 g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr. 1) und 15,3g Propyliodid auf ähnliche Artund Weise, wie es im Synthese-Beispiel 2 oben beschrieben worden ist, dargestellt.
(2),4,8g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-propyl-imidazol, wie sie nach (1) obe.i erhalten worden sind, 40ml Pyridin und 11,4g
Pyridiniumchlorid wurden miteinander verrr.ischt und dieses Gemisch 4 Stunden auf 9O0C unter Rühren erwärmt. Nachdem die Umsetzung vollständig abgelaufen ist, wild das Pyridin durch Abdestillieron vorn Reaktionsgotiisch entfernt und der Rückstand
mit Essigsäureethylester extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Danach wurde der Essigsäureethylester durch Dostillafon entfernt und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: ein Gemisch aus Essigs lureethylester und Hexan) Hereinigt und getrennt, wodurch 2,46g
2-Cyan-4(5)-propyl-imidazol (Zwischenstufe Nr. 55) erht.iten wurden. Schmelzpunkt: 52-54 0C.
(3) 2,35g 2-Cyan-4(5)-propyl-imidazol, wie es unter (2) oben erhalten wurde, 80ml Chloroform und 2,6g N-Chlorsuccinimid wurden miteinander vermischt und dieses Gemi?-~h 4 Stunden bei der Rückflußtemperatur umgesetzt. Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurden 200ml Wasser zu dem Reaktionsgemisch zugegeben. Die so erhaltene organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Trocknen wurde das Chloroform abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: ein 1:1-Gemisch aus Essigsäureethylester und η-Hexan) gereinigt und aufgetrennt, wodurch 2,2g 4(5)-Chlof-2-cyan-5(4)-propyl-imidazol (Zwischenstufe Nr. 14) erhalten wurden, Schmelzpunkt: 107-1090C.
(4) 2,0g 4(5)-Chlor-2-cyan-G(4)-propyl-imidazol, wie es unter (3) oben erhalten wurde, 30ml Acetonitril, 1,95g wasserfreies Kaliumcarbonat und 1,86g Dimethylsulfamoylchlorid wurde miteinander vermischt, und nach schrittweiser Temperaturerhöhung wurde das Gemisch 1 Stunde bei der Rückflußtamperatur umgesetzt. Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Acetonitril durch Abdestilliaren vom Reaktionsgemisch entfernt. Danach wurde der Rückstand in 100ml Methylenchiorid extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Danach wurde das Methylenchlorid durch Abdestillieren entfernt. Der Rückstand wurde über Nacht stehengelassen; die anschließende Analylse ergab, daß sich eines der zwei Isomeren im Gemisch zersetzt hatto und wieder das als Ausgangsstoff verwendete 4(5)-Chlor-2-cyan-5(4)-propyl-imidazol ergeben hatte. Der Rückstand, der das andere Isomere enthielt, wurde durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt und dieses abgetrennt, wodurch 1,1g 4-Chlur-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-propyl-imidazol (Verbindung Nr. 16b) erhalten wurde, Schmolzpunkt: 64-66T.
Synthese-Beispiel 4 Darstellung von 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-4(5)-pheny!-imidazol (Verbindung Nr.4)
(1) In 320ml Aceton wurden 23,04g 4(5)-Phenylimidazol gelöst und zu der Lösung 12,14c wasserfreies Kaliumcarbonat zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Siunden bei der Rückflußtemperatur erwärmt. Nach dam Abkühlen wurden 45m! einer Acetonlösung mit 25,25g Dimethylsulfamoylchlorid tropfenweise zu dem Gemisch zugegeben. Nachdem die tropfenweise Zugabe vollständig war, wurde das Gemisch 4,5 Stunden bei der Rückflußtemperatur erwärmt, um die Umsetzung abzuschließen.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und Feststoffe abfiltriert. Danach wurde das Lösungsmittel abdestilliert (bei vermindertem Druck) und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 17,8g 1 -Dimethylsulfamoyl-4(5)-phenyl imidazol erhalten wurden. Schmelzpunkt: 96-1000C.
(2) In 290ml Tetrahydrofuran wurden 17g 1-Dimethylsulfamoyl-4-(5)phenylimidazol, wie es unter (1) oben erhalten wurde, gelöst. Diese Lösung wurde S1Jf -7O0C abgekühlt, wobei mit Stickstoff gespült wurde, und 51 ml einer 1,6M n-Butyllithiumlösung in Hexan innerhalb von 30 Minuten zu der Lösung zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweise Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 30 Minuten bei -70°C gerührt. Anschließend wurden 12 ml Tetrahydrofuran, die 6g Ν,Ν-Dimethylformamid enthielten, tropfenweise zu dem rteaktiorisg» nisch zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 15 Stunden unter Rühren umgesetzt, wobei die Temperat τ langsam auf Zimmertemperatur erhöht wurde. Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Danach wurde die extrahierte Schicht mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand an einer Kieselgelsäule durch Chromatographie gereinigt (Elutionsmittel: ein 12,8g 1-Dimethylsulfamoyl-2-formyl-4(5)-phenyl-imidazol erhalten wurden, Schmelzpunkt: 86-89"C.
(3) In 120ml Pyridin wurden 11,16g 1-Dimethylsulfamoy!-2-formyl-4(5)-f>henyl-imidazol, wie es unter (2) oben erhalten worden ist, und 5,56g Hydroxylaminhydrochlorid gelöst und 24 ml Essigsäureanhydrid wurden bei Zimmertemperatur tropfenweise zu der Lösung zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweise Zugabe wurden did Temperatur langsam erhöht und das Reaktionsgemisch 12 Stunden bei 100°C umgesetzt.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Lösungsmittel vom Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestiliiert. Danach wurden 125ml Wasser zu dem Rückstand gegeben und der dabei ausgefallene Feststoff abfiltrieiv Das Rohprodukt wurde in Essigsäureethylester gelöst und durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Essigsäureethylester) gereinigt, wodurch 5,55g 2-Cyan-4(5)-phenyl-imidi,zo! erhalten wurden. Schmelzpunkt: 203--2050C.
(4) lü 88ml Aceton wurden 1,7g 2-Cyan-4(5)-phenvl-imid?,zol. wie es oben unter (3) erhalten wurde, gelöst und zu der Lösung 1,7g wasserfreies Kiliumcarbona; zugegeben. Dieses Gemisch wurde 2 Stunden bei Rückflußtemperatur erwärmt.
Nach dem Abkühlen wurden dazu 6ml einer Acetonlösung, dia 1,7 g Dimethylsulfamoylchlorid enthielt, tropfenweise zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweise Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden auf Rückfiußt<" mperatur erwärmt, um die Umsetzung zu vervollständigen.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und Feststoffe abfiltriert. Anschließend wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestiliiert und der Rückstand mit Essigsäureethylester extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmitte! wurde abdestilliert, wodurch 2g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-4(5)-phenyl-imidazol (Verbindung Nr.4) erhalten wurden; Schmelzpunkt: 101-1020C.
Synf.iese-Beispiel S Darstellung von 4(5)-Chlor-cyan-1-dimethylsulfarrsoyl-5(4)-phenylimidazol (Verbindung Nr. 17) und 4-Chlor-2-cyan-1-
dimethylsu!famoyl-5-phenyl-imidazol (Verbindung Nr. 17b)
(1) In 100ml Chloroform wurden 1,352g 2-Cyan-4(5)-phenyl-imidazol gelöst und zu dieser Lösung 1,175g N-Chlorsuccinimid zugegeben. Das Gemisch wurde 4 Stunden bei Hückflußtemperatur urngesetzt.
Nach Abschluß der UmseUung wurde das Reaktionsgemisch in Wisser gegossen und mit Chloroform extrahiert. Die extrahierte Schicht wurde mit Wasser gewaschen und übar wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Säulenchromatographie an einer Kieselgelsäule gereinigt (Elutionsmittel: Methylenchlorid), wodurch 1,28g 4(5)-Chlor-2-cyan-5(4)-phenyl-imidazol (Zwschenstufe Nr. 15) erhalten wurden; Schmelzpunkt: 149-1510C.
(2) In 6 ml Aceton wurden 0,43 g 4(5)-Chlor-2-cyan-5(4)-pheny limidazol, wie es oben unter (1) erhalten worden ist, gelöst, und zu dieser Lösung wurden 0,29g wässerfreies Kaliumcarbonat und 0,36g Dimethylsulfamoylchlorid zugegeben. Das Gemisch wurde umgesetzt, indem es 30 Minuten auf Rückflußtemperatur erwärmt wurde.
Nachdem die Umsetzung vollständig abgelaufen ist, wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Anschließend wurde die extrahierte Schicht mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Chromatogrpahie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 0,5g 4(5)-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5(4)-phenyl-imidazol (Verbindung Nr. 17) erhalten wurden, Schmelzpunkt 106-107°C. Die Analyse durch KMR-Spektrum ergab als Ergebnis, daß die oben beschriebene Verbindung ein Isomerengemisch von 4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-phenylimidazol und 5-Chlor-2-cyan-1 -dimethylsulfamoyl-4-phenyl-imirfazol in nahezu gleichen Anteilen war.
(3) Nachdem es 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen worden war, wurden 2,9g des Gemisches dieser Isomeren, auf ähnliche Art und Weise erhalten wie oben unter (2) beschrieben, durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 1,15g 4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-phenyl-imidazol (Verbindung Nr. 17 b) erhalten wurden, Schmelzpunkt: 109-1120C. Weiterhin wurde durch Abtrennung von dieser Verbindung und Reinigung 0,7g 4(5)-Chlor-2-cyan-5(4)-phenylimidazol (Zwischenstufe Nr. 15) ebenfalls erhalten.
Syntese-Beisplel β
Darstellung von 4(5)-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5(4)-(4-methylphenyl)imidazol (Verbindung Nr. 18) und 4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-(4-methylphenyl)imidazol (Verbindung Nr.18b) Ein Isomerengemisch (Verbindung Nr.18) mit einem Schmelzpunkt von 101 bis 1080C, bestehend aus 4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsu!famoyl-5-(4-methylphenyl)imidazol und 5-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-4-(4-methylphenyl)imidazol, wurde in einem Verhältnis von 6:4 aus 4(5)-(4-Methylphenyl)imidazol auf eine ähnliche Art und Weise erhalten, wie es in den oben beschriebenen Synthese-Beispielen 4 und 5 dargestellt ist. Nachdem 0,75g des Isomerengemisches 8 Stunden bei 4O0C umgesetzt worden waren, wurde das Reaktionsgemisch durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 0,45g 4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-(4-methylphenyl)imidazol (Verbindung Nr.18b) erhalten wurden; Schmelzpunkt: 133-134°C. Weiterhin wurden durch Abtrennung von dieser Verbindung und Reinigung 0,15g 4(5)-Chlor-2-cyan-5(4)-(4-methylphenyl)imidazol (Zwischenstufe Nr. 12) erhalten, Schmelzpunkt: 124-129°C.
Synthese-Beispiel 7
Darstellung von 4(5) Chlor-5(4)-(4-chlorphenyl)-2-cyan-1 -dimethylsulfamovl-imidazol (Verbindung Nr.23), 4-Chlor-5-(4-ChlorphenyD-2-cyan-i-dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr.23b)undO-Chlor-4-(4-chlorphenyl)-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr.23a)
Auf eino ähnliche Art und Weise, wie sie oben in den Synthese-Beispiele*. 4 und 5 beschrieben worden ist, wurden 0,80g eines Isomerengemisches (Verbindung Nr. 23) mit einem Schmelzpunkt von 1080C, bestehend aus4-Chlor-5-(4-chlorphenyl)-2-cyan-1-dimethylsulfarnoyl-imidazol und 5-Chlor-4-(4-ch!orphenyl)-2-cyan-1-dirnethyl3ulfamoyl-imidazol aus4(5)-(4-Chlorphenyl)· imidazol erhalten. Das Isomerengemisch wurde durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid, gereinigt. Das Eluat der zweiten Fraktion wurde aufkonzentriert und aus Methylenchlorid umkristallisiert, wodurch 0,16g 4-Chlor-5-(4-chlorphenyl)-2-cyan-1 -dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr. 23b) erhalten wurden, Schmelzpunkt: 117-120°C. Weiterhin wurde des Eluat der ersten Fraktion ebenso aufkonzentriert und aus Methylenchlorid umkristallisiert, wodurch 0,5g 5-Chlor-4-(4-chlorphenyl)-2-cyan-1 -dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr.23a) erhalten wurden, Schmelzpunkt: 133-1380C.
Synthese-Beispiel 8 Darstellung von 1-Dimethylsulfamoyl-4(5)-phenyl-imidazol-2-carbothioamid (Verbindung Nr.49) In 3CmI Dioxan wurde 1 ,Og 2-Cyan-1 -dimethylsulfamoyl-4(5)-phenyl-imidazol (Verbindung Nr.4) gelöst, und zu dieser Lösung
wurden 0,36g Triethylamin zugegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren auf 40 bis 5O0C erwärmt, und in die Lösung wurde
Schwefelwasserstoffgas eine Stunde und 25 Minuten lang eingeleitet. Danach wurde das Reaktior.sgemisch weitere 50 Minuten
bei 40 bis 500C umgesatzt.
Nach Abschluß der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die extrahierte Schicht wurde zunächst mit Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfatgetrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie aneiner Kieselgelsäule (Elutionsmittel: ein 1:3 Gemisch aus Essigsäureethylester und η Hexan) gereinigt, wodurch 0,8g 1-
Dimethylsulfamoyl-4(5)-phenyl-imidazol-2-carbothioamid (Verbindung Nr.49) erhalten wurden, Schmelrpunkt: 155-1750C. Kristalle ven 4(5)-Phenylimidazol-2-carbothioamid wurde ebenfalls in einer kleinen Menge erhalten. Synthese-Beispiel 9 Darstellung von 2-Cyan-1 -isopropylsuifonyl-4(5)-phenyl-imidazol (Verbindung Nr. 101)
1 g 2-Cyan-4(5)-phenyl-imidazol, 0,98g wasserfreies Kaliumcarbonat und 30ml Acetonitril wurden bei Zimmertemperaturmiteinander vermischt. Dieses Gemisch wurde 2 Stunden bei Rückflußtemperatur umgesetzt, danach abgekühlt und eine
Lösung von 1 ,Og Isopropylsulfonylchlorid in 5ml Acetonitril dazu zugegeben. Dieses Gemisch wurde wiederum 1,5 Stunden bei der Rückflußtemperatur umgesetzt.
Nach Abschluß der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Anschließend wurde mit Methylenchlrid extrahiert. Danach wurde der Extrakt mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgalsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 1,4g 2-Cyan-Visopropylsulfonyl-4(5)-phenyl-imidazol (Verbindung Nr. 101) erhalten wurden. Schmelzpunkt: 80-83°C.
Synthese-Beispiel 10
Synthese von 4(5)-(2-Thienyl)-2-cyan-1-dimethy!sulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr. 6)
(1) Zu 150 ml Formami i wurden 25g 2-(Bromacetyl)thiophen zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 180-190°C umgesetzt. Nach Abschluß der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Zu diesem System wurde konzentrierte Salzsäure zugegeben, um es sauer einzustellen. Danach wurde mit Methylenchlorid gewaschen. Nach der Neutralisation mit Ammoniakwasser wurde die wäßrige Phase mit Methylenchlorid extrahieit. Dieser Extrakt wurdo mit Wasser gevv: sehen und anschließend über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, wodurch 11 g 4(5)-(2-Thienyl)-imidazol erhalten wurden.
(2) Zu 200ml Acetonitril wurdon 11,6g Dimethylsulfamoyichlorid, 11,1g wasserfreies Kaliumcarbonat und 11 g 4(E)-(2-Thienyl)-imidazol, wie es oben unter (1) erhalten worden ist, zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden unter Rühren umgesetzt. Nach Abschluß der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und daran anschließend mit Essigsäureethylester extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, wodurch 14,5g 4(5)-(2-Thienyl)-1-dimethylsulfamoyl-imidazol erhalten wurden.
(3) In 120ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden 9,5g 4(5)-(2-Thienyl)-1-dimethylsulfamoyl-imidazol, wie es oben unter (2) erhalten worden war, gelöst. Unter strömendem Stickstoff-Schutzgas wurden 26,2ml einer 1,6m Lösung von n-Sutyllithium in η-Hexan bei -780C tropfenweise zu der Lösung zugegeben; danach wurde das Gemisch bei der gleichen Temperatur noch 15 Minuten gerührt. Anschließend wurden 20ml Tetrahydrofuran, in dem 5,4g Ν,Ν-Dimethylformamid gelöst waren, zu dem Gemisch tropfenweise zugegeben. Nach Abschluß dar tropfenweisen Zugabe wurde die Temperatur langsam auf Zimmertemperatur gesteigert, um die Reaktion zu vervollständigen.
Nachdem die Umsetzung vollständig v/ar, wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Anschließend wurde mit Essigsäureethylestor extrahiert, mit Wasser gewaschen und der Extrakt über v> asserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unte' vermindertem Druck abdestilliert, wodurch 5,4g /,(5)-(2-Th'dnyl)-2-formyl-1-dimethylsulfamoylir,;idazol erhalten wurden.
(4) In 54ml Pyridinwurden 2,6g Hydroxylaminhydrcchlorid und5,4g4(5)-'2-Thienyl)-2-formyl-1-dimethylsulfamoyl-imidazol, wie es oben unter (3) erhalten worden ist, aufgelöst. Diese Lösung wurde 1.S Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Danach wurden nach und nach 10ml Essigsäureanhydrid zu der Lösung zugegeben t nd schließlich das Gemisch 2 Stunden bei 6O-70°C umgesetzt.
Nach Abschluß der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Es wurde mit Essigsäure sthylester extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, der rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: ein 2:1-Gemisch aus Essigsäureethylester und η-Hexan) gereinigt, wodurch 1,2g 4(5)-(2-Thienyl)-2-cyan-imidazol (Verbindung Nr.47) erhalten wurden, Schmelzpunkt: 195-2030C.
(5) Zu 50ml Acetonitril werden 1,1 g Dimethylsulfamoyichlorid, 1,0g wasserfreies Kaliumchlorid und 1,2g 4{5)-(2-Thienyl)-2-cyan-imidazol, wie es oben unter (4) erhalten worden ist, zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei Rückflußtemperatur umgesetzt.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Der Extrakt wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Chromatogrpahie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 1,3g 4(5)-(2-Thienyl)-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-imidazol (Verbindung Nr. 6) erhalten wurden. Schmelzpunkt: 145 bis 1500C.
Syniheso-BeisplelH
Darstellung von 4(5)-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5(4)-isopropyl-imidazol (Verbindung Nr. 125)und4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-isopropyl-imidazol (Verbindung Nr. 125 b)
(1) 360g Formamid wurden auf 18O0C erwärmt und 102g 1-Hydroxy-3-melhyl-2-butanon (hergestellt nach der Methode von LipshuU und Morey in J. Org. Chem. 48 [1983], 3745) innerhalb von 30 Minuten tropfenweise zugegeben. Nach Abschluß der tropfanwoison Zugabe wurde das Reaktionsgemisch eine Stunde bei 180°C umgesetzt.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und in Eiswasser gegossen. Das so erhaltene Gemisch wurde mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 1 eingestellt und mit Methylenchlorid gewaschen. Die wäßrige Schicht wurde dann mit Ammoniakwasser auf einen pH-Wert von 4 bis 5 eingestellt. Dazu wurden 5g Aktivkohle zugegeben und das Gemisch eine Stunde gerührt. Die Aktivkohle wurde abfiltriert und das Filtrat mit Ammoniakwasser auf einen pH-Wert von 8 eingestellt. Danach wurde mit Methyienchlorid extrahiert und der Extakt über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wodurch 13g 4(5)-lsopropyl-imidazol erhalten wurden.
(2) In 300ml Acetonitril wurden 11,8g 4(5)-lsopropyl-imidazol, wie es oben unter (1) erhalten worden ist, gelöst, und zu dieser Lösung wurden 18g wasserfreies Kaliumcarbonat zugegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten am Rückfluß gekocht und nach dem Abkühlen wurden 17g Dimethylsulfamoyichlorid tropfenweise dazu gegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde das Gemisch am Rückfluß gekocht, um die Umsetzung vollständig zu machen.
Nachdem die Umsetzung vollständig ist, wird das Reaktion3gemisch abgekühlt, in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die extrahierte Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 13g 1-Dimethylsulfamoyl-4(5)-isopropyl-imidazol erhalten wurden.
(3) In 200ml Tetrahydrofuran wurden 13g 1 -Dimethylsulfamoyl-4(5)-isopropyl-imidazol, wie es oben unter (2) erhalten worden ist, gelöst. Die Lösung wurde auf -70°C unter einem Stickstoffstrom abgekühlt und 38ml einer 1,6M Lösung von n-Butyllithium in η-Hexan innerhalb von 15 Minuten tropfenweise zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde das Gemisch 30 Minuten bei - 70°C gerührt. Nach dor tropfenweisen Zugabe von 5,6g Ν,Ν-Dimethylformamid wurde das Gemisch 15 Stunden unter Rühren umgesetzt, wobei die Temperatur langsam auf Zimmertemperatur erhöht wurde.
Nachdem die Reaktion vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die extrahierte Phase wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wodurch 8,6g 1-Dimethylsulfamoyl-2-formyl-4(5)-isopropylimidazol erhalten wurden.
(4) In 100 ml Pyridin wurden 8,5g 1-Dimethylsulfamoyl-2-formyl-4(5)-isopropyl-imidazol, wie es oben unter (3) erhalten worden war, und 4,8g Hydroxylaminhydrochlorid gelöst, und dazu wurden 10ml Essigsäureanhydrid bei Zimmertemperatur langsam zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde die Temperatur schrittweise erhöht und das Gemisch 5 Stunden bei 80 bis 900C umgesetzt.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Lösungsmittel im Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert. Zu dem Rückstand wurde Wasser hinzugefügt und das Gemisch mit Essigsäureethylester extrahiert. Die extrahierte Schicht wurde mit verdünnter Salzsäure und danach mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wodurch 2,35g 2-Cyan-4(5)-isopropyl-imidazol (Zwischenstufe Nr.61) erhalten wurden, Schmelzpunkt: 88-91 °C.
(5) In 80ml Methanol wurden 2g 2-Cyan-4(5)-isopropyl-imidazol, wie es oben unter (4) hergestellt worden ist, gelöst und dazu 2,1 N-Chlorsuccinimid zugegeben. Das Gemisch wurde 20 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und anschließend 8 Stunden bei 4O0C umgesetzt.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Methanol aus dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert. Zu dem Rückstand wurde Wasser hinzugefügt und das Gemisch mit Essigsäureethylester extrahiert. Die extrahierte Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel v/urde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 1,67 g 4(5)-Chlor-2-cyan-5(4)-isopropyl-imidazol (Zwischenprodukt Nr. 62) erhalten wurden, Schmelzpunkt: 84-870C.
(6) In 30ml Acetonitril wurden 1,6g 4(5)-Chlor-2-cyan-5(4)-isopropyl-imidazol, wie es oben unter (5) hergestellt worden ist, gelöst, und zu dieser Lösung wurden 1,56g wasserfreies Kaliumcarbonat hinzugegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten am Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurden 1,49g Dimethylsulfamoylchlorid tropfenweise zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde das Gemisch 15 Minuten am Rückfluß gekocht, um die Umsetzung zu vervollständigen. Nachdem die Umsetzung vollständig abgelaufen war, wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, in Wasser gegossen und dann mit Essigsäureethylester extrahiert. Die extrahierte Schicht wurde mit Wassergewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgeisäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 2,1 g 4(5)-Chlor-2-Cyan-1-dimethylsi;lfamoyl-5(4)-isopropyl-imidazol (Verbindung Nr. 125) erhalten wurden.
Die Analyse der oben beschriebenen Verbindung mittels NMR-Spektroskopie ergab, daß es sich um ein Isomerengemisch aus 4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-isopropyl-imidazol undB-Chlor^-cyan-i-dimethylsulfamoyM-isopropyl-imidazol im Verhältnis von ungefähr 2:1 handelt.
(7) 2,1 g des Isomerengemisches, wie es unter (6) oben hergestellt worden war, wurden 5 Tage bei Zimmertemperatur stehengelassen und anschließend mittels Chromatographie an Kieselgelsäulen (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 1 g 4-Chlor-2-cyan-1 -dimethylsulfamoyl-5-isopropyl-imidazol (Verbindung Nr. 125b) erhalten wird. Schmelzpunkt: 75-820C (Zersetzung). Durch Abtrennung von dieser Verbindung und Reinigung wird ebenfalls 4(5)-Chlor-2-cyan-5(4)-isopropylimidazol (Zwischenprodukt Nr.62) erhalton.
Synthese-Beispiel 12 Darstellung von 4-Chlor-1-dimethylsulfamoyl-5-propyl-imidazol-2-carbothioamid (Verbindung Nr. 1ö5b)
(1) In einen Vier-Hals-Kolben werden unter einem Stickstoffstrom 6,0g 2-Cyan-4,5-dichlor- i-dimethylsulfamoyl-imidazol mit einem Schmelzpunkt von 100-103°C und 180ml trockenes Tetrahydrofuran gegeben. Während dieses Gemisch durch Aceton/Trockeneis bei -75°C oder daruntergehalten wird, werden 15,3 ml einer 1,6 M Lösung von n-Butyllithium in Hexan (hergestellt von Aldrich) langsam tropfenweise zu dam Gemisch zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde das System weitere 11 Minuten bei der gleichen Temperatur gehalten. Danach wurde eine Lösung von 5,7 g n-Propyliodid in15ml Tetrahydrofuran bei -7O0C oder darunter tropfenweise zu dem Reaktionsgemisch zugegeben. Anschließend wird über Nacht gerührt und die Temperatur langsam auf Zimmertemperatur gesteigert.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgomisch in Wasser gegossen. Es wurde mit 500ml Methylenchlorid extrahiei t. Danach wurde der Extrakt mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Methylenchlorid wurde abdestilliert und der Rücketand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) und anschließend noch einmal durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: ein Gemisch aus Essigsäureethylester und n-H&xan) gereinigt, wodurch 2,8g 4-Chlor-2-cyan-1-dimethylsulfamoyi-5-propyl-imidazol (Verbindung Nr.16b) erhalten wurden. Schmelzpunkt: 66-68°C.
(2) In einen Vier-Hals-Kolben wurden 2,7 g 4-Chlor-2-cyan-1 -dimethylsulfamoyl-5-propyl-imidazol, wie es oben unter (1) erhalten worden ist, 40ml Diox— 1,0g Triethylamin und 0,8g Pyridin gegeben. In dieses Gemisch wurde bei 20 bis 250C 30 Minuten lang gasförmiger Schwf sserstoff eingeleitet, bis alle Ausgangsstoffe verschwunden waren.
Nachdem die Ums«., ing vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch in Wasser, gegossen und ausgefallene Kristalle mittels einer Nutsche abfiltriert und getrocknet. Die so erhaltenen Kristalle wurden durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt und getrennt, wodurch 2,3g 4-Chlor-1 -dimethylsulfamoyl-5-propyl-imidazol-2-carbothioamid (Verbindung Nr. 185b) erhalten wurden, Schmelzpunkt: 160 bis 1620C.
-15- 281333
Synthese-Beispiel 13 Darstellung von N-PropionyM-chlor-i-dimethylsulfamoyl-S-propyl-imidazol^-thiocarbonsäureamid (Verbindung Nr. 187b) In einen Vier-Hals-Kolben wurden 2,0g ^Chlor-i-dimethylsulfamoyl-e-propyl-imidazol^-carboRsäurethioamid (Verbindung Nr. 185b), 24ml aceton und 1,12g Pyridin gegeben. Zu diesem Gemisch wurden bei 0 bis 5°C tropfenweise 1,19g Propionylchlorid zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde die Umsetzung eine Stunde bei 30 bis 350C und
danach weitere 30 Minuten unter Rühren bei der Rückflußtemperatur weitergeführt.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die extrahierte Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Danachwurde der Essigsäureethylester abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel:
Methylenchlorid) gereinigt und getrennt, wodurch 1,02g N-PropionyM-chlor-i-dimethylsulfamoyl-S-propyl-imidazol^-
thiocarbonsäureamid (Verbindung Nr. 187b) erhalten wurden, Schmolzpunkt: 150-1520C.
Synthese-Beispiel 14 Darstellung von 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-4,5-bis(phenylthio)-imidazol (Verbindung Nr. 141)
(1) 8,0g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-phenylthio-imidazol (Verbindung Nr. 10b), wei sie nach einer ähnlichon Methode wie im Synthese-Beispiel 2 erhalten worden ist, 60ml Methanol und 60ml 7%ige wäßrige Salzsäure wurden in ein Reaktionsgefäß gegeben und dieses Gemisch 2 Stunden bei 40 bis 50°C unter Rühren umgesetzt. Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch mit Ammoniak schwach alkalisch eingestellt, dabei abgeschiedene Kristalle wurden abfiltriert und getrocknet, wodurch 4,2 g2-Cyan-4(5)-phenylthio-imidazol (Zwischenstufe Nr. 26) erhalten wurden. Schmelzpunkt: 166-1690C.
(2) Zu einem Gsmisch aus 4,2g 2-Cyan-4(5)-phenylthio-imidazol, wie es oben unter (1) hergestellt worden war, 80 ml Acetonitril und 3,1 g wasserfreiem Kaliumcarbonat wurden 3,4g Dimethylsulfamoylchlorid zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde eine Stunde bei Rückflußtemperatur umgesetzt. Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und Feststoffe abfiltriert. Das Lösungsmittel wurde vom Filtrat abdestilliert und der Rückstand nach Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt und getrennt, wodurch 5,8g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-4(5)-phenylthio-imldazol (Verbindung Nr. 10) erhalten wurden.
(3) In einen Vier-Hals-Kolben wurden 5,8g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-4(5)-phenylthio-imidazol, wie es oben unter (2) hergestellt worden war, und 150 ml trocknes Tetrahydrofuran unter Stickstoff-Schutzgas gegeben, und zu diesem Gemisch wurden bei einerTomperatur von -750C oder darunter, die durch Trockeneis/Aceton gehalten wurde, 12,9ml einer 1,6M Lösung von n-Butyllithium in Hexan (hergestellt von Kanto Kagaku) tropfenweise zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde das Gemisch noch 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten und danach 20ml einer Lösung von 5,2g Diphenylsulfid in , Tetrahydrofuran bei -700C oder darunter zugegeben. Anschließend wurde das Gemisch auf Zimmertemperatur erwärmt. Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch mit Essigsäureethylester extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt und getrennt, wodurch 1,7g 2-Cyan-1-dimethylsulfamoyl-4,5-bis(phenylthio)imidazol (Verbindung Nr. 141) erhalten wurden. Schmelzpunkt: 98-1010C.
Synthese-Beispiel 15 Darstellung von 4-Brom-2-cyan-1-dimethylsiilfamoyl-5-propyl-imidazol (Verbindung Nr. 157 b)
(1) 2-Cyan-4,5-dibrom-dimethylsulfamoyl-imidazol mit einem Schmelzpunkt von 118-12O0C wurde aus 2-Cyan-4,5-dibromimidazol mit einem Schmelzpunkt von 20O-203°C auf eine ähnliche Art und Weise hergestellt, wie es oben im Synthese-Beispiel 1 beschrieben worden ist.
(2) In einen 200-ml-Vier-Hals-Kolben wurden 5g 2-Cyan-4,5-dibrom-1-dimethylsulfamoyl-imidazol, wie es oben unter (1) hergestellt worden war, und 120 ml trockenes Tetrahydrofuran unter Stickstoffatmosphäre gegeben. Während das Gemisch durch Trockeneis/Aceton bei -750C oder darunter gehalten wurde, wurden nach und nach 9,6 ml einer 1,6 M Lösung von n-Butyllithium in Hexan (hergestellt von Aldrich) tropfenweise zu dem Gemisch zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zugabe wurde das System weitere 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Danach wurde zu dem Gemisch bei einer Temperaturvon -750C oder darunter 3,6g n-Propyliodid in 15 ml Tetrahydrofuran tropfenweise zugegeben. Unter Rühren wurde die Temperatur des Gemisches nach und nach auf Zimmertemperatur erhöht.
Nachdem die Umsetzung vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch mit Essigsäureethylesier extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und danach über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Essigsäureethylester wurde abdesulliert und der Rückstand durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel: Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 2,1 g 4-Brom-2-cyan-1-dimethylsulfamoyl-5-propyl-imidazol (Verbindung Nr. 157 b) erhalten wurden. Schmelzpunkt: 93 bis 940C. Typische Beispiele für Imidazolveroindungen der allgemeinen Formel (I) dieser Erfindung sind in der Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2
R1-Jj Verbindung CN
SO2R4 1 CN
Nr. der Ri 2 CN
3 CN
4 CN
5 CN
6 CN
7 CN
8 CN
9 CN
10 CN
11 CN
12 CN
13 CN
14 CN
15 CN
16 CN
17 CN
18 CN
19 CN
20 CN
21 CN
22 CN
23 CN
24 CN
25 CN
26 CN
27 CN
28 CN
29 CN
30 CN
31 CN
32 CN
33 CN
34 CN
35 CN
36 CN
37 CN
38 CN
39 CN
40 CN
41 CN
42 CN
43 CN
44 CN
45 CN
46 CN
47 CN
48 -CSNH2
49 -CSNH2
50 -CSNH2
51 -CSNH2
52 -CSNH2
53 CN
54 CN
55
(I)
Schmelzpunkt (0C)
H H -N(CHa)2
CH3 H -N(CH3J2
n-C3H7 H -N(CH3I2
Phenyl H -N(CH3),
4-Chlorphenyl H -N(CH3I2
2-Thienyl H -N(CH3)2
5-Chlor-2-thienyl H -N(CH3I2
5-Brom-2-thienyl H -N(CH3),
SCH3 H -N(CH3J2
?henylthio H -N(CH3J2
2-Chtorphenyl H -N(CH3I2
4-Nitrophenyl H -N(CH3I2
4-Trifluormethylphenyl H -N(CH3)2
H Cl -N(CH3J2
CH3 Cl -N(CH3J2
n-C3H7 Cl -N(CH3J2
phenyl Cl -N(CH3J2
4-methylphenyl Cl -N(CH3J2
3-methylphenyl Cl -N(CH3J2
2-methylphenyl Cl -N(CH3J2
3,4-dimethylphenyl Cl -N(CH3)2
4-methoxyphenyl Cl -N(CH3J2
4-chlorophenyl Cl -N(CH3J2
2-chlorophenyl Cl -N(CH3I2
3,4-dichlorophenyl Cl -N(CH3I2
4-fluorophenyl Cl -N(CH3I2
SCH3 Cl -N(CH3I2
phenylthio Cl -N(CH3)2
H Br -N(CH3J2
CH3 Br -N(CH3J2
tert-C4H, Br -N(CH3J2
phenyl Br -N(CH3J2
4-methylphenyl Br -N(CH3J2
4-tert-butylphenyl Br -N(CH3J2
4-methoxyphenyl Br -N(CH3J2
4-fluorophenyl Br -N(CH3J2
4-chlorophenyl Br -N(CH3I2
1,2-dibromoethyl Cl -N(CH3J2
C2H5 Br -N(CH3J2
-CH2CH=CH2 Br -N(CH3J2
4-bromophenyl Cl -N(CH3J2
4-isopropylphenyl Cl -N(CH3J2
2-naphthyl Cl -N(CH3J2
CH3 CH3 -N(CH3J2
phenyl CH3 -N(CH3J2
phenyl SCH3 -N(CH3J2
phenyl phenyl -N(CH3I2
phenyl CN -N(CH3J2
phenyl H -N(CH3J2
4-chlorophenyl H -N(CH3J2
phenyl Cl -N(CH3J2
H Br -N(CH3J2
phenyl Br -N(CH3J2
3,4-dimethoxyphenyl H -N(CH3J2
3-methyl-4-methoxyphenyl Cl -N(CH3I2
101-102 148-149 145-150 145-148 138-140
118-121 107-108
106-109
101-108
95-105 102-107 108
99-105 105-107
106-108
105-110
110-116
124-126
101-105
148-143 124-129 155-175 197-201 110-130 140-144
Nr. der Ri
Verbindung
56 CN
57 CN
58 CN
59 CN
60 CN
61 CN
62 CN
63 CN
64 CN
65 CN
66 CN
67 CN
68 CN
69 CN
70 CN
71 CN
72 CN
73 CN
74 CN
75 CN
R2
R3
Schmelzpunkt (0C)
CN
4-etylphenyl Cl -N(CHa)2
phenylthio Br -N(CHa)2
benzyl Br -N(CHa)2
3-chloropropyl H -N(CH3J2
-SO2C2H6 H -N(CH3I2
3-fluoropropyl Cl -N(CH3)2
<-methylthiophenyl H -N(CH3I2
vinyl Cl -N(CHa)2
5-methyl-2-thienyl H -N(CHj)2
2-chlorophenyl Br -N(CH3)2
3,4-dichlorophenyl H -N(CHj)2
4-(2',2',2Mrifluoroethoxy)-phenyl Cl -N(CH3I2
4-(2',2',2'-trifluoroethoxy)-phenyl Br -N(CHa)2
-CH2OH H -N(CH3)2
3-chlorophenyl Cl -N(CH3J2
3-fluorophenyl Cl -N(CH3J2
2-fluorophenyl Cl -N(CH3Ij
-SCh2CH=CH2 H -N(CH3I2
CH3 NO2 -N(CHa)2
H -N(CH3I2
I -CH-(P^
(1,2-diphenylethyl)
OH I H -N(CH3I2
-CH-Λ^
(ct-hydroxybenzyl)
139-142
96-101 110-117
CN
CN
(4-chloro-ahydroxybenzyl)
CN (4-chlorobenzoyl) acetyl
S O Il Il
Ii Il -CNHCCH3 phenyl
(N-acetylthio- carbamoyl)
-N(CH3I2
-N(CH3),-N(CH3I2
-N(CH3I2
S
Il Il
81 -CNHCCH2CH2Cl
[N-(3-chloro-
propionyl)-thiocarbamoyl]
phenyl
-N(CH3I2
Nr. der Verbindung
82 N-acetylthiocarbamoyl
S
83· H I
-CNHC -
(N-benzoylthiocarbamoyl)
84 CN
85 CN
86 CN
87 CN
88 CN
89 CN
90 CN
91 CN
92 CN
93 CN
94 CN 9b CN
96 CN
CH3 CH3
5-methyl-2-furyl
C2H6
C2H6
4-{chloromethylthio)-phenyl
CH3
cyclohexyl
-SO2CH3
4-chlorobenzenesulfonyl
phenyl
phenyl
phenyl
phenyl
phenyl
R- R4 Schmelz
i »3 punkt (0C)
H -N(CH3I2
H -N(CH3I2
H -N(CH3), 120-124
Cl l-piperidinyl
Cl phenyl
snyl H -N(CH3), 142-146
CN -N(CH3)2 80- 84
H -N(CH3)j
H -N(CH3),
I H -N(CH3),
Cl C2H6
Cl cyclohexyl
Cl CF3
Cl 2-thienyl
Cl -N C^
C2H5
CN
CN
99 CN
100 CN
101 CN
102 CN
103 CN
104 CN
105 CN
106 CN
107 CN
108 CN
109 CN
110 CN
111 CN
112 CN
113 CN
114 CN
115 CN
116 CN
117 CN
118 CN
119 CN
120 CN
121 CN
122 CN
123 CN
124 CN
125 CN
126 CN
127 CN
128 CN
129 CN
130 CN
phenyl
phenyl
Cl Cl
-N
-N
CH2CF3
CH2CH=CH2
phenyl Cl l-pyrrolidinyl 80- 83
4-methylphonyl phenyl Cl H morpholino isopropyl
phenyl Cl isopropyl 70- 80
phenyl Cl -N(C2H6I2 55- 76
phenyl Br -N(CHj6Ij 106-110
phenyl Cl morpholine» 70- 83
phenyl Br morpholino
phenyl Cl thiomorpholine
4-(2'-chloroethyl)phenyl Cl -N(CHj)2
4-chlorobenzyl Br -N(CH3Jj
benzyl H -N(CHj)2
4-chlorophenylthio Cl -N(CHj)2
3-chloropropyl Cl -N(CHj)2
C Hc Cl -N(CH3), 118-123
2-furyl 2-furyl -N(CH3), 138-142
4-pyridyl H -N(CHj)2
2-thieny! Cl -N(CH3),
4-fluoro-n-butyl Cl -N(CH3I2
5-fluoropentyl Cl -N(CHj)2
n-C«H9 Cl -N(CHj)2
n-C5H,t Cl -N(CH3):
n-C6Hij Cl -N(CHj)2
n-C7Hi5 Cl -N(CH3),
n-C8H,7 Cl -N(CHa)2
n-CuHjs Cl -N(CHj)2
ISO-C3H7 Cl -N(CHjIj
iso-C«H9 · Cl -N(CHj)2
tert-C4H9 Cl -N(CH3),
cyclopropyl Cl -N(CHj)2
cyclohexyl Cl -N(CH3),
-CH2CH=Ch, Cl -N(CH3),
Ri R2 R3 R4 -19- 281338
Nr. der Schmelz
Verbindung CN geranyi (C,0H,7) Cl -N(CH3J2 punkt (0C)
131 CN SC2H6 Cl -N(CH3J2
132 CN S-n-C3H7 Cl -N(CH3),
133 CN S-n-C4H8 Cl -N(CH3J2
134 CN benzylthic Cl -N(CH3), 36- 38
135 CN 3-trifluoromethyl-2-pyridylthio Cl -N(CH3),
136 CN 3-trifluoromethyl-2-pyridylthio H -N(CH3J2
137 CN 4-chlorophenyl H -N(CH3J2
138 CN S-n-C3H7 H -N(CH3),
139 CN SC2H6 H -N(CH3I2
140 CN phenylthio phenylthio H -N(CH3I2
141 CN phenylthio phenylthio C2H6 -N(CH3)2 98-101
142 · CN benzenesulfonyl H -N(CH3J2
143 CN 2-fluoro-benzenesulfonyl H -N(CH3J2
144 CN 4-chlorobutyl Cl -N(CH3),
145 CN 5-chloropentyl Cl -N(CH3),
146 CN CH2OCH3 Cl -N(CH3),
147 CN CH2OC2H6 Cl -N(CH3),
148 CN 1-hydroxypropyl Cl -N(CH3),
149 CN 1-hydroxybutyl Cl -N(CH3J2
150 CN benzyl Cl -N(CH3J2
151 CN 4-methylbenzyl Cl -N(CH3J2 94- 97
152 CN 3-methylbenzyl Cl -N(CH3J2
153 CN 2-methylbenzyl Cl -N(CH3),
154 CN 2-fluorobenzyl Cl -N(CH3),
155 CN phenethyl Cl -N(CH3),
156 CN n-C3H7 Br -N(CH3),
157 CN n-C4H9 8r -N(CH3),
158 CN n-C6Hn Br -N(CH3J2
159 CN n-CeH|3 Br -N(CH3J2
160 CN ISO-C3H7 Br -N(CH3J2
161 CN ISO-C4H9 Br -N(CH3),
162 CN cyclopropyl Br -N(CH3),
153 CN cyclohexyl Br -N(CH3),
164 CN 4-chlorophenylthio Br -N(CH3),
165 CN OCH2CF3 Br -N(CH3I2
166 CN S-n-C3H7 Br -N(CH3), 77-79
167 CN S-n-C4H, Br -N(CH3),
168 CN S-ISO-C4H9 Br -N(CH3),
169 CN CH2OCH3 Br -N(CH3),
170 CN CH2OC2H6 Br -N(CH3J2
171 CN methoxycarbonyl Br -N(CH3J2
172 CN N-(4-chlorophenyl)carbamoyl Br -N(CH3),
173 CN N-phenylcarbamoyl Br -N(CH3),
174 CN N-ethylcarbamoyl Br -N(CH3),
175 -CSNHj C2H6 Cl -N(CH3),
176 N-acetylthiocarbamoyl C2H6 Cl -N(CH3I2
177 -CSNH2 n-C4Hj Cl - N(CH3J2
178 N-acetylthiocörbamoyl n-C4H, Cl -N(CH3),
179 CN H I -N(CH3),
180 CN n-C3H7 I -N(CHj)2 101-105
181 CN n-C3H7 -COCF3 -N(CH3I2
182 -CSNH2 n-C3H7 Br -N(CH3),
183 N-acetylthiocarbamoyl n-C3H7 Br -N(CH3)2
184 -CSNH2 n-C3H7 Cl -N(CH1),
185 N-acetylthiocarbamoyl n-C3H7 Cl -N(CHj)2
186 N-propionylthiocarbamoyl n-C3H7 Cl -N(CH3),
187 N-methylthiocarbamoyl phenyl Cl -N(CH3),
188 N-acetylthiocarbamoyl phenyl Cl -N(CH3),
189 CN -SO2N(CH3I2 H -N(CH3),
190 CN -Si(CH3)3 Cl -N(CH3), 142-149
191 CN n-C10H2, Cl -N(CH3),
192 CN C2H6 H -N(CH3J2
193 CN n-C4H9 H -N(CH3J2
194 CN S-n-C4H9 H -N(CH3J2
195 CN 1 -hydroxy-3-phenylpropyl Cl -N(CH3J2
196 CN 1-hydroxypropyl H -N(CH3),
197
Ri R2 R3 R4 -20- 281338 * 51- 52
Nr. der Schmelz 114-115
Verbindung CN a-hydroxybenzyl Cl -N(CHa)2 punkt (0C) 106-107
198 CN a-acetoxybenzyl Cl -N(CH3I2 111-114
199 CN 1-hydroxy-3-methylbutyl Cl -N(CH3I2 90- 95
200 CN 4-methyl-3-chlorophenyl Cl -N(CH3), 64- 66
201 CN 4-methyl-3-chlorophenyl Cl -N(CH3), 109-112
202 CN 4-methoxy-3-chlorophenyl Cl -N(CH3J2 133-134
203 CN 4-methoxy-3-chlorohenyl Br -N(CH3),
204 CN 2,3-dichlorophenyl Cl -N(CH3), 93- 96
205 CN 4-ethoxyphenyl Cl -N(CH3),
206 CN 4-ethoxyphenyi Br -N(CH3I2
207 CN 3,4-methylenedioxyphonyl Cl -N(CH3), 133-138
208 CN 3,4-methylenedioxyphenyl Br -N(CH3), 117-120
209 CN 4-cyanophenyl Cl -N(CH3J2 113-117
210 CN 4-cyanophenyl Br -N(CH3J2
211 CN 4-nitrophenyl Cl -N(CH3), 120-122
212 CN 2-butenyl Cl -N(CH3I2 140-145 101-103
213 CN ISO-C6Hn Cl -N(CH3J2 107-108
214 -CSNHj H Cl • -N(CH3), 100-103
215 -CSNH2 CH3 Cl -N(CH3J2 107-110
216 -CSNH, C5H1, Cl -N(CH3J2
217 -CSNH2 benzyl Cl -N(CH3), 122-124
218 N-acetylthiocarbamoyl H Cl -N(CH3), 136-137
219 N-acetylthiocarbamoyl CH3 Cl -N(CH3),
220 N-acetylthiocarbamoyl C6Hn C! -N(CH3),
221 N-acetylthiocarbamoyl benzyl Cl -N(CH3),
222 N-propionyltiocabamoyl benzyl Cl -N(CH3),
223 -CSNH2 C2H6 Br -N(CH3), 112-115
224 N-acetylthiocarbamoyl C2H6 Br -N(CH3), 92- 94
225 N-' ropionylthiocarbamoyl C2H6 Br -N(CH3),
226 CN. 3-chlorobutyl Cl -N(CH3), 110-114
227 CN -CF2CF=CF2 H -N(CH3), 135-138
228 CN SeC-C4Hg Cl -N(CH3J2
229 CN -CH2CH=C(CH3I2 Cl -N(CH3),
230 CN n-C3H, H -N(CH3),
3-b CN SCH3 H -N(CH3I2
9-b CN phenylthio H -N(CH3),
10-b CN H Cl -N(CH3J2
14-b CN CH3 Cl -N(CH3J2
15-b CN n-C3H7 Cl -N(CH3J2
16-b CN phenvl Cl -N(CH3J2
17-b CN 4-methylphenyl Cl -N(CH3J2
18-b CN 3-methylphenyl Cl N(CH3J2
18-b CN 2-methylphenyl Cl -N(CH3),
20-b CN 3,4-dimetliylphenyl Cl -N(CH3J2
21-b CN 4-methoxyphenyl Cl -N(CH3),
22-b CN 4-chlorophonyl Cl -N(CH3),
23-a CN 4-chlorophenyl Cl -N(CH3J2
23-b CN 2-chlorophenyl Ct -N(CH3),
24-b CN 3,4-dichlorophenyl Cl -N(CH3),
25-b CN 4-f!uorophenyl Cl -N(CH3),
26-b CN SCH3 Cl -N(CHj)2
27-b CN phenylthio Cl -N(CH3),
28-b CN H Br -N(CH3),
29-b CN CH3 Br -N(CH3),
30-b CN tert-C4H9 Br -N(CH3J2
31-b CN phenyl Br -N(CH3J2
32-b CN 4-methylphenyl Br -N(CH3),
33-b CN 4-tert-butyl-phenyl Br -N(CH3),
34-b CN 4-methoxyphenyl Br -N(CH3J2
35-b *~N 4-fluorophenyl Br -N(CH3J2
36-b CN 4-chlorophenyl Br -N(CH3J2
37-b CN C2H6 Br -N(CH3J2
39-b CN -CH2CH=CH2 Br -N(CH3),
40-b CN 4-bromophenyl Cl -N(CH3),
41-b CN 4-isopropyl-phenyl Cl -N(CH3),
42-a CN 4-isopropyl-phenyl Cl -N(CH3),
42-b CN 2-naphthyl Cl -N(CH3),
43-b
Nr. der Ri
Verbindung
46-b CN
49-b -CSNH2
50-b -CSNH2
51 -b -CSNH,
62-b -CSNH2
53-b -CSNH2
55-b CN
56-b CN
57-b CN
58-b CN
59-b CN
60-b CN
61 -b CN
65-b CN
67-b CN
68-b CN
69-b CN
70-b CN
71-b CN
72-b CN
73-b CN
75-b CN
76-b CN
103-b CN
104-b CN
105-b CN
106-b CN
111-b CN
112-b CN
113-b CN
119-b CN
120-b CN
121-b CN
122-b CN
123-b CN
124-b CN
125-b CN
126-b CN
127-b CN
128-b CN
129-b CN
130-b CN
131-b CN
132-b CN
133-b CN
134-b CN
135-b CN
136-b CN
137-b CN
138-b CN
140-a CN
140-b CN
142-a CN
145-b CN
146-b CN
147-b CN
148-b CN
149-b CN
150-b CN
151-b CN
152-b CN
153-b CN
154-b CN
155-b CN
156-b CN
157-b CN
Schmelzpunkt (0C)
phenyl SCH3 -N(CH3 h 2 2 2 2 2 2 2
phenyl H -N(CH3I2 -N(CH3), -N(CH3), -N(CH3), -N(CH3), -N(CH3), -N(CH3), -N(CH3)2ng4·2
4-chlorophenyl H -N(CH3I2 -N(CH3)2nS3·5 -N(CH3 -N(CH3), -N(CH3), -N(CH3),n^' -N(CH3 -N(CH3I2
phenyl Cl -N(CH3J2 -N(CH3)2ng3·5 -N(CH3 -N(CH3), -N(CH3),ng4·8 -N(CH3I2
H Br -N(CH3I2 -N(CH3),^36 -N(CH3), -N(CH3 -N(CH3),
phenyl Br -N(CH3I2 -N(CH3I2 -N(CH3), -N(CH3),
3-methyl-4-methoxyphenyl Cl -N(CH3), -N(CH3), -N(CH3), -N(CH3I2
4-ethylphenyl Cl -NJCH3), -N(CH3)2 -N(CH3), -N(CH3),
phenylthio Br -N(CHj)2 -N(CH3 -N(CH3 -N(CH3I2
benzyl Br -N(CH3),
3-chloroprpyl H -N(CH3I2
-SO2C2H5 H -N(CH3),
3-fluoropropyl Cl -N(CH3I2
2-chlorophenyl Br -N(CH3),
4-(2',2',2'-trifluoroethoxy)pher\yl Cl -N(CH3I2
4-(2',i:',2'-trifiuoroethoxy)phenyl Br -N(CH3I2
-CH2OH H -N(CH3),
3-chlorophenyl Cl -N(CH3),
3-fIuorophenyl Cl -N(CH3J2
2-fluorophenyl Cl -N(CH3I2
-SCH2CH=CH2 H -N(CH3I2
1,2-diphenyl-ethyl H -N(CH3),
a-hydroxybenzyl H -N(CH3),
phenyl Cl -N(C2H6I2
phenyl Br -N(C2H6I2
phenyl Cl morpholino
phenyl Br morpholino
4-chlorophenyl-thio Cl -N(CH3I2
3-chloropropyl Cl -N(CH3I2
C2H6 Cl -N(CH3I2
n-C4H9 Cl -N(CH3
n-C5Hn Cl
n-CeH,3 Cl
n-C7H,6 Cl
n-C,H,7 Cl
n-C12H26 Cl
ISO-C3H7 Cl
ISO-C4H9 Cl
tert-C4H9 Cl
cyclopropyl Cl
cyclohexyl Cl
-CHiCH=CH2 Cl
geranyl (C10H17) Cl
SC2H6 Cl
S-H-C3H7 Cl
S-n-C4H9 Cl
benzylthio Cl
3-trifluoromethyl-2-pyridylthio Cl
3-trifluoromethylpyridylthio H
4-chlorophenylthio H
SC2H6 H
SC2H6 H
phenylthio C2H5
4-chlorobutyl Cl
ö-chloropentyl Cl
CH2OCH3 Cl
CH2OC2H5 Cl
1-hydroxypropyl Cl
1-hydroxybutyl Cl
benzyl Cl
4-methylbenzyl C!
3-methylbenzyl Cl
2-methylbenzyl Cl
2-fluorobenzyl Cl
phenethyl Cl
n-C3H7 Br
99-101
115-128
110-118
115-118
110-112
94-97
87-89
121-124
75- 79
119-123
111-113
115-118
106-107
96- 99
20- 30
101-103
98-100
99-101
126-130 ·
92- 94 102-105
95- 97 48- 49 37- 39
1,5002
1,5019
1,4981 34- 36
75- 82 (decomposed)
73- 76
74- 80
76- 79 107-111
67- 72
107-110 70- 74
149-152
126-127
109-111
110-112
36- 40
41- 45
86- 89
1.5382
1,5328
64- 66
82- 84 70- 73
1,5097 92-100 125-129
93- 96 119-123 105-109 106-110
83- 94
R, n-C4Hj R3 R4 -22- 281 338
Nr. der n-C6H;, Schmelz
Verbindung CN n-CeHi3 Br -N(CH3J2 punkt (0C)
158-b CN ISO-C3H7 ' Br -N(CH3J2
159-b CN ISO-C4Hg Br -N(CH3J2
160-b CN cyclopropyl Br -N(CHj)2 99-101
161-b CN cyclohexyl Br -N(CHj)2
162-b CN 4-chlorophenylthio Br -N(CH3),
163-b CN S-n-C3H7 Br -N(CH3J2
164-b CN S-n-C4H„ Br -N(CH3J2
165-b CN S-ISO-C4H8 Br -N(CH3J2 94- 95
167-b CN CH2OCH3 Br -N(CH3J2 76- 78
168-b CN CHjOC2Hs Br -N(CH3J2 48- 5ö
169-b CN methoxycarbonyl Br -N(CH3J2 77-79
170-b CN N-(4-chlorophenyl)carbamoyi Br -N(CH3J2 65-67
171-b CN N-phenylcarbamoyi Br -N(CH3J2 100-1O^
172-b CN N-ethylcarbamoyl Br -N(CH3J2 98-101
173-b CN n-C3H7 Br -N(CH3J2 106-109
174-b CN P-C3H7 Br -N(CH3J2 105-107
175-b CN n-C3H7 I -N(CH3J2 98-101
181-a CN n-C3H7 I -N(CH3J2 76- 79
181-b CN n-C3H7 -COCF3 -N(CH3J2 99-103
182-a -CS-H2 nC3H7 Cl -N(CH3J2 90- 92
185-b N-acetyithiocarbamoyl phenyl Cl -N(CH3J2 160-162
186-b N-propionylthiocarbamoyl phenyl Cl -N(CH3J2 119-123
187-b N-methylthiocarbamoyl -Si(CH3I3 Cl -N(CH3J2 150-152
188-b N-acetyithOcarbamoyl n-C)oH2i Cl -N(CH3J2 67- 72
189-b CN C2H6 Cl -N(CHj)2 110-114
191-b CN n-C4Ha Cl -NiCHjljnS3· 116-119
192-b CN S-n-C4H8 H -N(CHj)2 1,4994 ·
193-b CN 1 -hydroxy-3-phenylpropyl H -N(CHj)2 69-71
194-b CN 1-hydroxypropyl H -N(CH3J2 52-53
195-b CN a-hydroxy benzyl Cl -N(CHj)2ng40 50-51
196-b CN a-acetoxybenzyl H -N(CH3J2 1,5512
197-b CN 1 -hydroxy-3-methy!buty I Cl -N(CH3J2 94- 97
198-b CN 4-methyl-3-chlorophenyl Cl -N(CHj)2 102-104
199-b CN 4-methyl-3-chlorophenyl Cl -N(CHj)2 82- 86
200-b CN 4-metiioxy-3-chlorophenyl Cl -N(CH3J2 71- 74
201-b CN 4-methoxy-3-chlorophenyl Br -N(CH3J2 39-103
202-b CN 2,3-dichlorophenyl Cl -N(CH3J2 103-106
203-b CN 4-ethoxyphenyl 3r -N(CHj)2 97-101
204-b CN 4-ethoxyphenyl Cl -N(CHj)2 105-110
205-b CN 3,4-methylenedioxyphenyl Ol -N(CH3J2 103-107
206-b CN 3,4-Methylen-dioxyphenyl til -N(CHj)2 122-124
207-b CN 4-Cyan-phenyl Cl -N(CHj)2 110-113
208-b CN 4-Cyan-phenyl Br -N(CHj)2 150-153
209-b CN 4-Nitrophenyl Cl -N(CH3), 95- 98
210-b CN 2-Butenyl Br -N(CHj)2 182-185
211-b CN iso-C5H|i Cl -N(CHj)2 175-178
212-b CN Benzyl Cl -N(CHj)2 144-146
213-b CN Benzyl Cl -N(CHj)2 87- 90
214-b -CSNH2 Benzyl Cl -N(CHj)2 45- 47
218-b N-aoetylthiocarbamoyl 3-Chlorbutyl Cl -N(CHj)2 118-121
222-b N-propionyl-thiocarbamoyl -CHjCH=C(CHj)2 Cl -N(CH3Jj 163-165
223-b CN Cl -N(CH3), 149-152
227-b CN Cl -N(CH3), 54- 57
230-b 75- 78
Unter den Imidazolderivaten dieser Erfindung in der Tabelle 2 ober, gehören die Verbindungen, die durch die Bezeichnung „a" gekennzeichnet sind, unter die der allgemeinen Formel (la) innerhalb der allgemeinen Formel (I), dio hierin oben beschrieben worden ist, und die Verbindungen, die durch die Bezeichnung „b" gekennzeichnet sind, unter die allgemeine Formel (Ib) innerhalb der allgemeinen Kormel (I), die hierin oben beschrieben worden ist.
Die erfindungsgemäßen Imidazolderivate sind ab Biozide zur Bekämpfung schädlicher Organismen in landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Gebieten geeignet.
Als Fungizide in der Landwirtschaft und im Gartenbau weisen diese Verbindungen eine ausgezeichnete Wirkung bei der Bekämpfung von Eikrankungen von Getreidepllanzen auf, z. B. von Reisbrand, der durch Pyricularia oryzae hervorgerufen wird, von Reishülsenbrand, der durch Rhizoctonia solani hervorgerufen wird, von Haferschwarzrost, der durch Puccinia coronata hervorgerufen wird, von Gurkenant!:raknose, der durch Colletotrichum lagenarium hervorgerufen wird, von Gurkenmehltau, der durch Sphaerotheca fuliginea hervorgerufen wird, von falschem Mehltau bei Gurken, der durch Pseudopei cnospora cubensis hervorgerufen wird, von Tomatenfäule, die von Phytophthora infestans hervorgerufen wird, von Tomatentrocktnfäule,
die durch Altern . . τί ^mvorgerufen wird, von Melanose bei Zitrusfrüchten, die durch Diaporthe citri hervorgerufen wird, von gemeinern Grün* .'>'..υηοΙ bei Zitrusfrüchten, der durch Penicillium digitatum hervorgerufen wird, von Erbsenschorf, der von Venturia.. i .. '·: ·.. /vorgerufen wird, von
Alternaria-Fleckenkrankheit bei Äpfeln, die durch Alternaria mali hervorgerufen wird, von falschem Mehltau an Pampelmusen, der durch Plasmopara viticola hervorgerufen wir.H, weiterhin von Grauschimmel, der durch Botrytis cinerea hervorgerufen wird, und von Sklerotinia-Fäule, die durch Sclerotinia sclerotiorum bei verschiedenen Getreidearten hervorgerufen wird, usw., sowie von Schädigungc ·· des Bodens, die durch phytopathogene Pilze hervorgerufen werden, z. B. von Fusarium, Pythium, Rhizoctonia, Verticillium, Piasmodiophora, Aphanomyces usw.
Insbesondere weisen diese Verbindungen eine hervorragende Wirksamkeit beim Schutz vor Erkrankungen auf, z. B. Kartoffelöder Tomaten-Trockenfäule, die durch Phytopr thora infestans hervorgerufen werden, falschem Mehltau bei Gurken, der durch Pseudoperonospora cubensis hervorgerufen wird, falschem Mehltau bei Pampelmusen, der durch Plasmopara viticola hervorgerufen wird, und Tabakblauschimmel, der durch Peronospora tabaciana hervorgerufen wird, sowie bei Schädigungen des Bodens durch Phycomycetes, z. B. von Piasmodiophora, Aphanomyces, Phytium usw.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen eine Langzeitwirkung auf, so daß eine ausgezeichnete vorbeugende Wirkung erzielt wird, und weisen femer ebenso eine ausgezeichnete heilende Wirkung auf. Deshalb ist es möglich, die Erkrankungen durch Behandlung nach der Infektion zu bekämpfen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch dazu geeignet, auf Getreidepflanzen zur Blattbernndlung angewendet zu werden. Weiterhin weisen diese Verbindungen eine systemische Wirksamkeit auf, so daß es auch möglich ist, Erkrankungen des Stieles und der Blätter durcii Behandlung des Bodens zu bekämpfen. Zusätzlich dazu weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausgezeichnete bekämpfende Wirkung gegenüber in der Landwirtschaft und im Gartenbau schädlichen Insekten auf, z. B. verschiedene BlatUauger, Schaben (Plutella xylostella), den grünen Reisblattfloh (Nophotettix cincticeps), Bohnenbohrer (Callosobruchus chinensis), Spodoptera litura, Grüne Pfirsichblattlaus (Myjus persicae) usw.; Milben wie die gemeine Spinnmilbe (Tetranychus ι 'ticae), Obstbaumspinnmilbe (Tetranychus cinnabarinus), Rote Zitronenmilbe (Panonychus citri) usw.; Milbin wie die gemeine Spinnmilbe (Tetianychus urticae), Obstbaumspinnmilbe (Tetranychus cinnabarinus), Rote Zitronenmilbe (Panonychus citri) usw.; und Nematoden wie das Wurzelknollenälchen (Meloidogyne incognita) usw. Zur Anwendung können die erfindungsgemäßen Verbindungen in eine Vielzahl von Formen von bioziden Zusammensetzungen rezeptiert werden, z. B. in emulgierfähige Konzentrate, Konzentrate in Form von Suspensionen, Stäubemittel, benetzbare Pulver, wäßrige Lösungen, Granulate usw., wobei gemeinsam damit Hilfsmittel wie in üblichen Rezepturan angewendet werden. Bei der tatsächlichen Verwendung dieser Zusammensetzungen können sie als solche verwendet werden, oder sie können mit einem Verdünnungsmittel wie Wasser oder ähnlichem auf eine vorher festgelegte Konzentration verdünnt werden. Als in der Landwirtschaft verwendbare Hilfsstoffe, die hierin verwendet werden können, können Trägermittel, Emulgatoren, Suspensionshilfsmittel, Dispergatoren, Spreizmittel, Penetriermittel, Netzmittel, Dickungsmittel, Stabilisatoren usw. benannt werden.
Die Trägermittel werden in feste und flüssige Trägermittel eingeteilt. Als feste Trägermittel können benannt werden: tierische und pflanzliche Pulver wie Stärke, Zucker, Cellulosepulver, cyclodextrine, Aktivkohle, Scjabohnenpulver, Molkepulver, Spreupulver, Holzpulver, Fischmehl, Milchpulver usw.; und mineralische Pulver wie Talkum, Kaolin, Bentonit, Bentonit-Alkylamin-Komplexe, Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Natriumhydrogencarbonat, Zeolit, Diatomeenerde, Weißruß, Ton, Aluminiumoxid, Kieselerde, Schwefelpulver usw. Als flüssige Trägermittel können die folgenden benannt werden: Wasser, tierische und pflanzliche Öle wie Maisöl, Sojabohnenöl, Baumwollsamenöl usw., Alkohole wie Ethanol, Ethylenglykol usw.. Ketone wie Acetone, Methylethylketon usw.. Ether wie Dioxan, Tetrahydrofuran usw., aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Kerosin, Lampenöl, flüssiges Paraffin usw., aromatische Kohlenwasserstoffe wie Xylen, Trimethylbenzen, Tetramethylbenzen, Cyclohexan, Naphtha-Lösungsmittel usw., halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, Chlorbenzen usw., Säureamide wie Dimethylformamid usw., Ester wie Essigsäureethylester, Fettsäureglycerinester usw., Schwefel enthaltende Verbindungen wie Dimethylsulfoxid usw., Nitrile wie Acetonitril usw., und N-Methylpy. rolodon usw.
Die von den Trägermitteln verschiedenen Hilfsstoffe, die weiter oben beschrieben worden sind, z. B. Emulgatoren, Suspensionshilfsmittel, Dispersionshilfsmittel, Netzmittel, Penetriermittel, oberflächenaktive Mittel, Dickungsmittel, Stabilisatoren usw., werden in Form der folgenden oberflächenaktiven Stoffe weiter ausgeführt:
Polyoxyethylen-alkylarylether, Polyoxyethylenglykol-nonylphenylether, Polyoxyethylenglykol-Iaurylether, polyethoxyliertes Ricinusöl, Polyoxyethylenglykol-alkylarylsulfat(Polyoxyethylen-alkylphenylether-sulfat), Polyoxyethylen-Fettsäureester (Polyoxyethylenstearat), Polyoxyethylen-Sorbit-Fettsäureester, Phosphate niederer Alkohole, Natriumalkylsulfat, Natriumligninsulfonat, Calciumligninsulfonat, Alkylarylsulfonat, Natriumalkylbenzensulfonat, Natrium-ß-naphthalinsulfonat-Formaldehyd-Kondensat, Dialkylsulfosuccinat.
Die erfindungsgemäße Verbindung wird mit wenigstens einer Art der hierin beschriebenen Hilfsstoffe inniglich vermischt, wodurch eine biozide Zusammensetzung hergestellt wird.
Ein Gewichtsverhältnis der erfindungsgemäßen Verbindung zu den HilfsStoffen, die eingearbeitet werden, liegt im allgemeinen zwischen 0,05:99,95 und 90:10, vorzugsweise zwischen 0,2:99,8 und 80:20.
Da die Konzentration der erfindungsgemäßen Verbindung, die angewendet werdan soll, im Hinblick auf die Art der Kultur, die Art der Anwendung, die Art der Zusammensetzung, der anzuwendenden Dosis usw. unterschiedlich ist, ist es schwierig, einen speziellen Konzentrationsbereich zu definieren. Wenn man jedoch gezwungenermaßen einen solchen Bereich angeben muß, so liegt die Konzentration der Verbindung allgemein zwischen 0,1 und lOOOOppm, im Falle der Blattbehandlung erwünschtermaßen im Bereich von 1 bis 2000ppm, und sie beträgt im allgemeinen 10 bis 100000g/ha, erwünschtermaßen von 200 bis 20000g/ha, im Falle der Bodenbehandlung.
Wenn es weiterhin erwünscht oder notwendig ist, kann die erfindungsgemäße Verbindung zusammen mit oder in Kombination mit anderen in der Landwirtschaft angewendeten Chemikalien verwendet werden, z. B. mit Insektiziden, Acariziden, Nematoziden, Fungiziden, antiviralen Mitteln, Lockmitteln, Herbiziden, Pflanzenwuchsregulatoren usw. In diesen Fällen können in manchen Beispielen herausragendere Ergebnisse erzielt werden.
Als Insektizide, Acarizide oder Nematocide können z. B. die folgenden benannt werden: organische Phosphorverbindungen, Carbamatverbindungen, organische Chlorverbindungen, metallorganische Verbindungen, pyrethroide Verbindungen, Benzoylharnstoff-Derivate, Verbindungen von der Art der Juvenilhormone, Dinitroverbindungen, organische Schwefelverbindungen, Harnstoffderivate, Triazin-Derivate usw. Die erfindungsgemäße Verbindung kann auch zusammen mit oder in Kombination mit biologischen Pestiziden wie BT-Mitteln, für Insekten pathogene virale Mittel usw. vorwendet werden.
Als Fungizide können z.B. die folgenden benannt werden: phosphororganische Verbindungen, organische Chlorverbindungen, Dithiocarbnmat-Verbindungen, N-Halogenthioalkyl-Verbindungen, Dicarboxamid-Verbindungen, Benzimidazol-Derivate, Azolverbindungen, Carbinole, Benzanilid-Derivate, Acylalanin-Verbindungen, Pyridinamin-Verbindungen, P" arazin-Derivate, Morpholin-Derivate, Anthrachinon-Derivate, Chinoxalin-Derivate, Crotonsäure-Derivate, Sulfensäure-Verbindungen, Harnstoff-Derivate, Antibiotika usw. In dieser Schrift werden weiter unten Testbeispiele von bioziden Zusammensetzungen zur Bekämpfung schädlicher Organismen in landwirtschaftlich oder zum Gartenbau genutzten Gebieten entsprechend dieser Erfindung beschrieben.
Die Standards zur Bewertung der in der Landwirtschaft und im Gartenbau verwendeten Fungizide folgen den folgenden Kriterien zur Bewertung, wenn es nicht anders angegeben wird
Bewertungsstandards
Die bei der Bekämpfung erzielte Wirkung wurde durch visuelle Beobachtung des Ausmaßes der Erkrankung einer Testpflanze bestimmt und in den folgenden 5 Indexstufen der Bekämpfung ausgedrückt:
(Bekämpfungs- (Ausmaß der Erkrankung) index)
5 Es wird überhaupt keine Verletzung festgestellt.
4 Die Fläche, die Anzahl oder die Länge der Verletzung beträgt weniger als 10% im Vergleich zu einer
unbehandelten Pflanze
3 Die Fläche, Anzahl oder Länge der Verletzungen betragen weniger als 40% im Vergleich zu einer nicht
behandelten Pflanze
2 Die Fläche, Anzahl oder Länge der Verletzung beträgt weniger als /0% im Vergleich zu einer unbehandelten
Pflanze
1 Die Fläche, Anzahl oder Länge der Verletzungen betragen mehr als 70% im Vergleich zu unbehandelten
Flächen.
Test-Beispiel 1
Test über den vorbeugenden Effekt gegen Echten Mehltau bei Gurken
Gurken (Kultur: Suyo) wurden in einem Polyethylon-Topf ,nit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert. Wenn die Gurkenpflanzen das Ein-Blatt-Stadium erreicht haben, wurden 10ml einer Lösung, die von jeder der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt wurde und die auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, mittels einer Sprühpistole über die Gurkenpflanzen gesprüht. DieTöpfe wurden anschließend in einef Kammer mit einer konstanten Temperatur von 22 bis 24°C einen Tag und eine Nacht gestellt und danach mit Konidien des Pilzes des Echten Mehltaus (Sphaerotheca fuliginea) infiziert. Zehn Tage nach der Infektion wurde ein Blatt mit einer Schädigung untersucht urvi ein Kontrollindex durch die Bewertungsstandards, die oben beschrieben worden sind, bestimmt. Es wurden die in de Tabelle 3 dargestellten Ergebnisse erzielt:
Tabelle 3
Nr. der Verbindung Ausmaß der Bekämpfung (500 ppm)
15-b 4
23-a 4
59-b 4
106-b 3
133-b 4
167-b 3
169-b 3
171-b 5
Test-Beispiel 2
Tast über die vorbeugende Wirkung gegen Gurken-Anthracnose
Gurken wurden in einem Polyethylentopf von 7,5cm Durchmesser kultiviert (Kultur: Suyo). Sobald die Gurken das Zwei-Elatt-Stadiurn erreich! haben, werden 10ml einer Lösung, die von jeder der zu· untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf eine vorher festgeleg. ,nzentration eingestellt wurde, mittels einer Sprühpistole über die Gurkenpflänzchen gesprüht. Danach werden die Töpfe einen Tag und eine Nacht in eine Kammer mit der konsta iten Temperatur von 22 bis 24°C gestellt und anschließend eine Sporensuspension der Pilze der Anthracnose (Colletotrir hum iagenarium) zur Infizierung aufgebracht. S'eben Tage nach der Infektion wurde das Gebiet mit einer Schädigung auf dem ersten Blatt untersucht und ein Index der Bekämpfung durch die Bewertungsstandards, die oben beschrieben wurden, bestimmt. Die in der Tabelle 4 dargestellten Ergebnisse wurden dabei erzielt:
Tabelle 4 Nr. der Verbindung Index Bekämpfung (500 ppm)
51-b 59-b 69-b 70-b 73-b 75-b
3 3 5 3 3 3 3 3 4 3 3 4 4 3
Test-Beispiel 3
Test Ober die vorbeugende Wirkung gegen Falschen Mehltau bei Gurken
Gurken wurden in Polyethylentöpfen mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert (Kultur: Suyo). Sobald die Gurken das Zwei-Blatt-Stadium erreicht haben, wurden 10ml einer Lösung, die von jeder zu untersuchenden Verbindung erhalten und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, mittels einer Sprühpistole auf die Gurkenpflänzchen gesprüht. Danach wurden die Töpfe einen Tag und eine Nacht in eine Kammer mit einer konstanten Temperatur von 22 bis 249C gestellt und anschließend eine Sporensuspension des Pilzes des Falschen Mehltaus (Pseudoperonospora cubensip) zur Infektion aufgebracht. Sechs Tage nach dsr Infektion wurde ein Gebiet mit Schädigung auf dem ersten Blatt untersucht und ein Index der Bekämpfuno durch die Bewertungsstandards, wie sie oben beschrieben worden sind, bestimmt. Die in der Tabelle dargestellten Ergebnisse wurden dabei erzielt.
Tabelle 5 Index Bekämpfung 31 ppm Nr.d.Verbdg. Index Bekämpfung 31 ppm
Nr.d.Verbdg. 125ppm 5 ;25ppm 5
5 5 29-b 5 5
4 5 4 30-b 5 3
5 5 5 31 4 5
6 5 3 32-b 5 5
7 5 3 33 - 5
8 5 5 34 5 5
14-b 5 5 36 5
15-b - 5 37 5 5
16-b 5 5 45 5 5
17 - 5 47 5 5
17-b 5 4 48 5 4
23 5 5 101 5 5
49 5 5 103 5 _
50 5 5 105 4 5
52 5 106 5
53-b
Test-Beispiel 4Test über die heilend« Wirkung gegen Falschen Mehltau bei Gurken Gurken (Kultur: suyo) wurden in Polyethylentöpfen mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert. Sobald die Gurkenpflänzchen das Zwei-Blatt-Stadium erreicht haben, wurde eine Sporensuspension des Pilzes des Falschen Mehltaus (Pseudoperonospora cubensis) zur Infektion aufgebracht. Sechs Stunden nach der Infektion wurden 10ml einer Lösung, die von jeder zu untersuchenden Verbindung hergestellt und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, mittels einer Sprühpistole über die Gurkenpflanzen gesprüht. Danach wurden die Töpfe 6 Tage in einer Kammer mit einer konstanten Temperatur von 22 bis 240C gehalten und anschließend ein Gebiet mit einer Schädigung auf dem ersten Blatt untersucht und ein Index der Bekämpfung durch die Bewertungsstandards, die oben beschrieben worden sind, festgestellt. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 6 dargestellt:
Index Bekämpfung 31 ppm Nr.d.Verbdg. Index Bekämpfung -26- 281338
Tabelle 6 125ppm 125ppm
Nr.d.Verbdg. 5 8 5
5 32-b 5 31 ppm
3-b 5 33 5 -
9-b 5 33-b 5 -
1Ö-b S 36 5 -
12 5 - 37 5 -
14-b 5 - 39-b -
15-b 5 - 40-b - -
16-b 5 5 41 5
17 - - 46-a 5 5
17-b 5 - 48 4 5
18 5 - 51 5 -
18-b 5 _ 51-b 5 -
19 5 - 52 5 -
20-b 5 - 53-b 5 -
22 5 - 56-b 5 -
23 5 5 57-b - -
23-a - 4 58-b -
23-b - 5 59-b - 5
24-b - - 60-b - 5
25 5 - 61-b 5
26 5 - 65-b 5 5
26-b 5 - 67-b 5 5
27-b 5 - 68-b - -
28-b 5 - 69-b 4 -
29-b 5 5 138-b - 4
30-b - 4 141 4 -
70-b - - 142-a 5 5
72 5 5 145-b - -
74 - - 146-b - 5
76-b 4 - 147-b 5 5
88 5 - 148-b 5 5
101 5 5 149-b - 5
103-b - 5 150-b 5 5
106-b 5 5 151 - 5
111-b 5 5 151-b 5 -
112-b 5 5 152-b - 5
113-b 5 5 153-b - 5
119-b 5 5 154-b - 3
120-b - 5 155-b - 5
121-b _ 5 156-b - 5
125-b _ 5 157-b - 5
126-b - 5 160-b 5 5
128-b 5 5 166 5 5
129-b - 4 167-b 5 5
130-b 5 5 169-b 5 3
132-b 5 - 170-b 5 5
133-b 4 3 171-b 5 5
134 - - 173-b 4 5
135-b 5 5 201-b 4 5
136-b - 5 203-b 3 -
180 _ 5 2U8-b 4 -
181-a - 5 209-b 5 -
181-b -- δ 21 Ob 4 3
185-b - 5 212-b 5 -
186-b 5 4 213-b - -
187-b 5 214-b _ 5
189-b ε
190 5
Test-Beispiel 5
Test über die systemische Wirkung gegen den Falschen Mehltau bei Gurken Gurken (Kultur: Suyo) wurden in Polyethylentöpfen mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert. Sobald die Gurkenpflanzen das Zwei-Blatt-Stadium erreicht haben, wurden 15ml einer Lösung, die von jeder zu untersuchenden Verbindung erhalten und auf eine vorher bestimmte Konzentration eingestellt wurde, mittels einer Pipette auf die Oberfläche des Bodens aufgebracht und einsickern lassen. Die Topfe wurden danach 2 Tage in einer Kammer mit einer konstanten Temperatur von 22 bis 24°C gehalten und anschließend eine Sporen-Suspension von Pilzen des Falschen Mehltaus (Pseudoperonospora cubensis) zur Infektion
aufgebracht. Sechs Tage nach der Infizierung wurde das Gebiet mit der Schädigung auf dem ersten Blatt untersucht und ein Bekämpfungs-Index durch den Bewertungsstandard, der oben beschrieben worden ist, bestimmt. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 7 dargestellt:
Tabelle 7
Nr. der Verbindung Index Bekämpfung
500 ppm 125 ppm
1 5 3
14-b 5 5
15-b 5
17 5 4
29-b 5 5
30-b 5 5
37 5 5
52 5 5
53-b 5 5
Test-Beispiel 6 Test Ober die vorbeugende Wirkung gegen die Krautfäule der Tomate
Tomaten (Kultur: Ponderosa) wurden in Polyethylentöpfen mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert. Wenn die Tomatenplanzen das Vier-Blatt-Stadium erreicht hatten, wurden 10ml einer Lösung, die von jeder zu untersuchenden Verbindung erhalten und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, mittels einer Sprühpistole über die Tomatenpflanzen gesprüht. Die Töpfe wurden dann einen Tag und eine Nacht in einer Kammer mit oiner konstanten Temperatur von 22 bis 240C gehalten, und anschließend wurden die Pflanzen mit einer Suspension des Zoosporangium der Pilze der Krautfäule (Phytophthora infestans) infiziert. Fünf Tage nach der Infizierung wurde ein Gebiet mit Schädigung auf den Blättern untersucht und ein Index der Bekämpfung durch die Bewertungs-Standards, die oben beschrieben wurden, bestimmt. Die in der Tabelle 8 dargestellten Ergebnisse wurden dabei erhalten:
Tabelle 8 Index der Bekämpfung 31 ppm 8 ppm
Nr. der Verbindung 125ppm 5 _
_ 4
3-b 5 5 _
4 5 4 -
5 5 5 -
6 5 5 -
7 5 5 -
8 - - 5
9-b - 5 3
10-b - 5 -
12 - 4 -
14-b - 5 4
15-b - 5 -
16-b 5 5 -
17 5 5 -
17-b - 5 -
18 - 5 _
18-b - 5
19 5 _
20-b - 5 _
21 - 5 _
22 5 5
23 - 5 _
23-a 5 5
23-b 5 5
24-b 5 _
25 - 5 _
26 - 5 _
26-b - 5 _
27-b _ 5 _
28-b 5 5 _
29-b _ 5 _
30-b 5 5 _
32-b 5 5 _
33 - 4 _
33-b 4 5 _
34 5 5 _
36 _ 5
37
39-b
Nr. der Verbindung Index der Bekämpfung 31 ppm 8 ppm
125ppm 5 5
40-b _ 5 5
41 - 5
42-a - 5
42-b - 5
43 5 -
45 5 5 -
46-a S 5 _
48 5 3
49 5 -
50 4 5
51 5 5
51-b 5 4 -
52 5 5 -
53-b 5 4 5
55-b 5
56-b - _ 5
57-b 5 5
58-b - - 5
59-b - 5 -
60-b - 5 5
61 -b - 5 -
65-b 5 -
66 5 - 5
67-b - _ 5
68-b - - 5
70-b - 5
72 - 4 -
73-b - - 5
74 - 5 -
75-b - 5 -
76-b - - 5
84 - - 5
88 - 5 -
101 5 - -
103 5 4 -
104 5 4 -
105 5 4 -
106-b 5 - 4
111-b - 5 5
112-b - - 5
113-b - 5 5
114 5 5
119-b - 5 5
120-b - 5 5
121-b - 5 5
122-b - 5 5
123-b - 5 5
124-b - - 5
125-b - - 5
126b - 5 4
128-b - 5 5
129-b - 5 5
130-b 5 5
132-b - _ 5
133-b - 5 5
134 - 5 5
135-b - 5
136-b - - 5
137-b - _ 4
138-b - 5 5
141 - 5 5
142-a - _ 4
145-b - 5 5
146-b - 4 3
147-b _ 4 _
148-b - 5
149-b _
Nr. der verbindung Index der Bekämpfung 151 31 ppm
125ppm 151-b _
1S2-b 5
153-b _
154-b
155-b _
156-b _
157-b _
160-b
166 5
167-b 5
169-b 5
170-b 5
171-b 5
173-b 5
174-b 4
180 4
181-b -.
182-b 5
185-b 5
186-b -
187-b _
189-b -
190 5
201-b 4
202-b 5
203-b 5
205-b 4
206-b
207-b 5
208-b 5
209-b 5
210-b 4
211-b 4
212-b 4
213-b 5
214-b 5
5
5 5 5 5 5 5 5 5 5 3 5 5 3
5 5 5 5 5 5 4
5 5 5 5 5
5 3
3 5 5
Test-Beispiel 7
Test Ober die syotemlsche Wirkung gegenüber dor Krautfaule bei Tomaten Tomaten (Kultur: Ponderosa) wurden in Polyethylentöpfen mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert. Sobald die Tomatenpflanzen das Vier-Blatt-Stadium erreicht haben, wurden 15ml einer Lösung, die von jeder zu untersuchenden Verbindung erhalten und auf eine vorher bestimmte Konzentration eingestellt wurde, mittels einer Pipette auf die Oberfläche des Bodens zum Einsaugen aufgegeben. Die Töpfe wurden danach 2 Tage in einer Kammer mit eir.er konstanten Temperatur von bis 24'C gehalten und anschließend eine Suspension der Zoosporafien der Pilze der Krautfäule (Phytophthora infestans) zur Infektion aufgetragen. Fünf Tage nach der Infizierung wurde ein Gebiet mit Schädigungen auf den Blättern untersucht und ein Index der Bekämpfung mit Hilfe der oben beschriebenen Bewertungsstandards bestimmt. Die in dar Tabelle 9 dargestellten Ergebnisse wurden dabei erzielt:
Tabelle? Index der Bekämpfung 125ppm
Nr. der Verbindung 500 ppm 4
- 5
3-b 5 4
10-b - 4
16-b 5 4
17-b 4 4
19 5 4
20-b 5 5
22 5 _
27-b 5 5
28-b 5 5
40-b 5 5
51 5 4
51-b - 3
57-b 5 4
58-b - b
59b _
76-b
Tett-Belsplel 8 Test Ober die vorbeugende Wirkung gegenüber Reisbrand
Reispflanzen (Kultur: Chukyo Asahi) wurden in Polyethylentöpfen mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert. Sobald die Reispflanzen das Vier-Blatt-Stadium erreicht hatten, wurden 20ml einer Lösung, die von jeder der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, mittels einer Sprühpistole über die Reispflanzen gesprüht. Anschließend wurden die Töpfe einen Tag und eine Nacht in einer Kammer mit einer konstanten Temperatur von 220C bis 24°C gehalten und danach eine Sporensuspension der Pilze des Reisbrandas (Pyricularia oryzse) zur Infektion aufgebracht. Fünf Tage nach der Infizierung wurde eine Anzahl von Schädigungen untersucht und ein Index der Bekämpfung durch die oben beschriebenen Bewertungsstandards bestimmt. Es wurden die in der Tabelle 10 beschriebenen Ergebnisse erhalten:
Tabelle 10 Index der Bekämpfung
Nr. der Verbindung 500 ppm
4
27-b 3
48 3
53-b 4
55-b 3
134 3
167-b 4
201-b 4
202-b
Test-Beispiel 9 Test übe? die vorbeugende Wirkung gegenüber RelshQlsenfSule
Relspflanzen (Kultur: Chukyo Asahi) wurden in Polyethylentöpfen mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert. Sobald die Reispflanzen das Fünf-Blatt-Stadium erreicht hatten, wurden 20ml einer Lösung, die von jeder der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf einen vorher festgelegten Wert eingestellt wurde, mittels einer Sprühpistole über die Reispflanzen gespritzt. Anschließend wurden die Töpfe in eine Kammer mit einer konstanten Temperatur einen Tag und eine Nacht eingestellt und danach wurde Reisstroh, in dem Fungi von Hüllspelzenfäule (Rhizoctonia solani) vorher incubiert worden' waren, zwischen die Blatthülsen zum Zwecke der Infizierung gelegt. Danach wurden die Töpfe in einem Infizierungsraum mit einerTemperatur von 280C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit 5 Tage lang gehalten und schließlich die Länge der Schädigungen bestimmt. Es wurde ein Index dor Bekämpfung mittels der Bewertungsstandards, die oben beschrieben worden sind, bestimmt.
Die in der Tabelle 11 dargostellten Ergebnisse wurden dabei erhalten:
Tabellen
Nr. der Verbindung Index der Bekämpfung (500 ppm)
6 3
21 3
27-b 3
34 3
51-b 3
E3-b 3
104 3
Test-Baispiel 10 Test Ober die Schutzwirkung tegünüber Kronenrost bei Weizen
Weizen wurde in einem Polyethylentopf mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert (Kultur: Zenshin). Wenn die Weizenpflanzen das Zwei-Blatt-Stadium erreicht hatten, wurden 10ml einer Lösung, die von jeder der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, mittels einer Sprühpistole über die Weizenpflanzen versprüht. Anschließend wurden die Töpfe in eine Kammer mit einer konstanten Temperatur von 22 bis 240C einen Tag und eine Nacht lang eingestellt und danach mit den Konidien des Kronenrostes (Puccinia coronata) infiziert. Zehn Tage nach der Infizierung wurde ein Gebiet der Schädigung auf dem zweiten Blatt untersucht und ein Index der Bekämpfung durch die Bewertungsstandards, die oben beschrieben wurden, bestimmt. Die in der Tabelle 12 dargestellten Ergebnisse wurden dabei erzielt:
Tabelle 12
Nr. der Verbindung Index der Bekämpfung (500 ppm)
4 3
14-b 3
44 4
52 4
59-b 3
104 4
172-b 4
180 5
190 3
Test-Beispiel 11
Test Ober den schützenden Effekt bei der Kohlhemle von RQbon
Mit Pilzen der KohlhernielPlasmodiophorabrassicae) verunreinigte Erde wurde inTöpfe mit 1/1400Oa (1/14Om2) je Topf gefüllt und 20ml einer Lösung, die von jeder zu untersuchenden Verbindung hergestellt und auf 4kg/10a und 1 kg/1 Oa, berechnet in bezug auf den aktiven Bestandteil, eingestellt wurde, wurde auf die Oberfläche des Bodens u nter Benutzung einer Pipette zum Zwecke des Einsickerns aufgebracht. Einen Tag nach der Behandlung wurde der Boden über dta gesamte Oberfläche durchmischt und Rüben gesät (Kultur: Kanamachi Kokabu). Die Rüben wurden im Gewächshaus gezogen. Dreißig Tage nach der Aussaat wurde das Ausmaß der Ausbildung der Kohlhernie untersucht und ein Index der Bekämpfung durch die unten beschriebenen Bewertungsstandards ermittelt. Die in der Tabelle 13 dargestellten Ergebnisse wurden dabei erzielt.
Bewertungsstandards:
Index der Bekämpfung Ausmaß des Auftretens von Kohlhernie
5 5 Kohlherniebildung : keine -
4 4 Kohlherniebildung : leicht _
3 5 Kohlherniebildung : mittel 5
2 5 Kohlherniebildung : viel 5
1 5 Kohlherniebildung : überall 5
Tabelle 13 5 5
Nr. der Verbindung 5 Index der Bekämpfung 4
- 4 kg/1 Oa 1 kg/1 Oa 5
1 _ 5
4 5 5
5 - 5
6 5 5
7 - 5
8 - 5
9-b 5 5
10-b - 5
12 5 5
14-b C 4
15-b 5 5
16-b 5 ε
17 5 5
17-b - 4
18 - 4
18-b _ 5
19 5 4
20-b - 5
21 5 5
22 _ 5
23 - 5
23-a - 5
23-b 5 5
24-b - 5
26 5 5
26-b 5 5
27-b 5 5
29-b - 5
30-b - 5
32-b _ 5
33 - 5
33-b 5 -
34 - 4
36 5 5
37 5 5
39-b 5 5
40-b - 5
42-a 5 4
42-b
46-a
49
50
51
51-b
52
53-b
Nr. der Vorbindung Index der Bekämpfung
4kg/10a 1kg/1Oa
55-b - 5
56-b - 5
58-b - 5
59-b 5 5
85-b - 5
67-b - 5
68-b - 5
73-b 4
88 - 4
105 4
106 5
180 5 5
201-b - 5
202-b - 5
206-b - 5
2C7-b - 5
Test-Beispiel 12
Antimikrobiell Test (Phytopathogene Pilze)
Myzelplättchen (aus Agar gestanzt) mit vorinkubierter Pythium aphanidormatum wurden auf Kartoffeldextrose-Agar-Medium (PDA-Medium), das 100ppm Streptomycin und 100 ppm jeder der zu untersuchenden Verbindungen enthielt, transplantiert.
Anschließend wurde 48 Stunden bei 22°C inkubiert und der Durchmesser des Myzel gemessen. Die Inhibierung des Hyphen-Wachstums (%) wurde durch die folgende Gleichung bestimmt. Es wurden die Ergebnisse erhalten, die in der Tabelle zusammengestellt sind.
InhibierungdesHyphen-WachstumsC/o) = 100 χ m
Durchmesser des Myzels in einem nicht behandelten Medium
Inhibierung des Hyphen-Wachstums (%)
Tabelle 14 Inhi
Nr. der Verbindung 100
3-b 95
5 100
7 100
9b 100
10-b 100
14-b 100
15-b 100
16-b 100
17 100
17-b 100
23 100
27-b 100
28-b 100
29-b 100
30-b 100
31 100
33 100
34 100
36 100
37 100
45 100
49 100
53-b 100
101 100
103 100
104 100
105 100
106 100
180
Test-Beispiel 13 Mitizid-Test bei erwachsenen Gemeinen Spinnmilben
Gartenbohnen (Kultur: Edogawa Saito) wurden in Polyethylontöpfen mit einem Durchmesser von 7,5cm kultiviert. Sobald die Bohnenpflanzen das Stadium des Primärblattes erreicht hatten, wurde ein Primärblatt stehengelassen und die anderen Blätter herausgeschnitten. Anschließend wurden etwa 30 erwachsene Gemeino Spinnmilben (Tetranychus urticae, gegenüber Dicofol und phosphororganischen Insektiziden resistent) ausgesetzt und dann die Keimlinge in 20 ml einer Lösung, die von jeder der zu
untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, 10 Sekunden eingetaucht. Nach dem Trocknen wurden die Keimlinge in uine Kammer mit einer konstanten Temperatur von 26°C und Beleuchtung gestellt. Zwei Tage nach der Freisetzung der Spinnmilben wurde die Anzahl der toten Spinnmilben festgestellt und die Mortalität nach der folgenden Gleichung bestimmt. Es wurden d»e in der Tabelle 15 dargestellten Ergebnisse erzieK.
Anvahl rlartntAn Cnmnmtlhan
x
Mortalität (%) = Anzahl der freigesetzten Spinnmilben 800 ppm I 200 ppm _
Tabelle 15 100 100 87
Nr. dor Verbindung Mortalität (%! 100 100 100
100 100 -
9-b 100 100
10-b 100 100
14-b 100
15-b 91 -
23 100 -
23-a 100 100
23-b 100 100
26-b 100 100
29-b 100 _
36 100 100
40-b 100 -
41 100 -
52 100
57-b 100 -
58-b 100 100
72 100 -
88 100 100
101 100 100
112-b 100 90
113-b 100
119-b 100
133-b 100
151-b 100
167-b 100
169-b
172-b
205-b
Test-Beispiel 14 Ovicld-Test bei den Gemeinen Spinnmilben Gartenbohnen mit nur einem Primärblatt wurden in Polyethylentöpfe umgesetzt. Danach wurden erwachsene Gemeine Spinnmilben (Tetranychus urticae) ausgesetzt, die innerhalb von 24 Stunden Eier ablegten, und danach wieder entfernt. Anschließend wurden die üben beschriebenen Bohnenpflanzen in 20ml einer Lösung, die von jeder der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, 10 Sekum.sn eingeraucht. Nach dem Trocknen wurden die Bohnenpflanzen in einer Kammer mit einer konstanten Temperatur von 260C und Beleuchtung gehalten. Fünf bis sieben Tage nach der Behandlung wurde der Zustand der Brut untersucht und daß Ausmaß der Abtötung der Eier nach
der folgenden Gleichung bestimmt (Ovizid-Rate) (%). Die Ergebnisse, die in dor Tabelle 16 dargestellt sind, wurden dabei erzielt.
Tod unmittelbar na^h der Brutablage wurde als ovizide Wirkung betrachtet.
^ · ·_· r. »„,» Anzahl der abgetöteten Eier ,„„
Ovicid-Rate(%! = — ——-^- — χ Anzahl der abgelegten Eier Tabelle 16 Nr. der Verbindung Ovizid-Rate (%), 800 ppm
10-b 100
15-b 100
26-b 100
29-b 100
30-b 70
40-b 100
52 98
57-b 90
88 100
101 100
113-b 100
11Sb 100
133-b 100
167-b 100
169-b 100
Test-Beispiel 15 Insektizid-Test beim braunen Blattfloh
Junge Keimlinge von Roispflanzen wurden in 20ml einer Lösung, die von jeder der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, ungefähr 10 Sekunden eingetaucht. Nach dem Trocknen wurde die Wurzel in feuchten, absorbierenden Zellstoff eingeschlagen und in ein Reagenzglas gestellt. Anschließend wurden 10 Larven im zweiten bis dritten Stadium des braunen Blattflohs (Laodelphax striatellus) in das Reagenzglas ausgesetzt. Die Öffnung des Reagenzglases wurde mit Gaze verschlossen. Das Reagenzglas wurde dann in einer Kammer mit einer konstanten Temperatur von 26°C und Belichtung gehalten. Fünf Tage nach der Absetzung der Larven wurde die Anzahl der getöteten Insekten untersucht und eine Mortalitätsrate (%) nach der folgenden Gleichung bestimmt. Die Ergebnisse, die in der Tabelle 17 dargestellt sind, wurden dabei erzielt.
., ,„,. Anzahl dertoten Insekten A„„
IVlUI IdIIlCIl I/O/ Anzahl der freigesetzten Insekten 800 ppm I 200 ppm
Tabelle 17 100 100
Nr. der Verbindung Mortalität (%] 100 80
100 _
14-b 100
15-b 100 _
40-b 100 -
113-b 100 _
119-b
133-b
151-b
Test-Beispiel 16
Insektizid-Test bei der grünen Pfirsichblattlaus
Ein Stück eines Kohlblattes wurde in 20 ml einer Lösung, die von jeder der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, ungefähr 10 Sekunden eingetaucht und anschließend getrocknet. Auf eine Petrischale mit einem Durchmesser von 9cm wurde feuchtes Filterpapier gelegt und darauf das luftgetrocknete Stück Blatt..
Flügellose, vivipare Weibchen der grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) wurden auf dem Blatt ausgesetzt. Die Petrischale wurde abgedeckt und in einer Kammer mit. kons'.anter Temperatur von 26°C und Belichtung gehalten. Zwei Tage nach der Freisetzung der Insekten wurde die Anzahl dertoten Insekten untersucht und die Mortalität (%) auf die gleiche Art und Weise wie im Test-Beispiel 15, das oben beschrieben worden ist, bestimmt. Die in der Tabelle 18 dargestellten Ergebnisse wurden dabei r/halten:
Tabelle 18 Mortalität (%), 800 ppm
Nr. der Verbindung 70
1 70
32-b 90
52
Test-Beispiel 17 Insektizid-Test bei Eulenlarven
Ein Stück Blatt vom Kohl wurde in 20ml einer Lösung, die von leder der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt und auf eine vorher festgelegte Konzentration eingestellt wurde, ungefähr 10 Sekunden lang eingetaucht und danach getrocknet. Auf eine Petrischale mit einem Durchmesser von 9cm wurde feuchtes Filterpapier gelegt und das luftgetrocknete Stück Blatt darauf gelegt. Auf das Blatt wurden Larven der Getreideeule (Spodoptera iitura) im zweiten oder dritten Stadium ausgesetzt. Das Petfischälchen wurde abgedeckt und in einer Kammer mit einer konstanten Temperatur von 26"C und Belichtung gehalten. Fünf Tage nach der Freisetzung der Larven wurde die Anzahl dertoten Insekten bestimmt und die Mortalität (%) auf die gleiche Art und Weise wie im Test-Beispiel 15, das weiter oben beschrieben worden ist, bestimmt. Die in der Tabelle 19 dargestellten Ergebnisse wurden dabei erhalten:
Tabelle 19
Nr. der Verbindung Mortalität (%), 8C0 ppm
26-b 100
40-b 100
67-b 100
68-b 100
72 100
74 100
Beispiele für erfindungsgemäße Zusammensetzungen werden unten beschrieben, jedoch ist nicht beabsichtigt, durch die unten beschriebenen Verbindungen, Dosierung in der Zusammensetzung, Art der Zusammensetzungen usw. diese Erfindung zu begrenzen.
Rezeptur-Beispiel 1: Benetzbares Pulver
(a) Verbindung Nr. 5 50 Gewichtsteile
(b) Kaolin 40Gewichtstei!e
(c) Natrium-Iigninsulfonat 7 Gewichtsteile
(d) Sulfobernsteinsäure-dialkylester 3 Gewichtsteile Die o.g. Komponenten werden einheitlich miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 2: Benetzbares Pulver
(a) Verbindung Nr. 17-b 20 Gewichtsteile
(b) Kaolin 72 Gewichtsteile
(c) Natrium-Iigninsulfonat 4 Gewichtsteile
(d) Polyoxyethylen-alkylarylether 4 Gewichtsteile Die o.g. Komponenten werden einheitlich miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 3: Benetzbares Pulver
(a) Verbindung Nr. 18-b 6 Gewichtsteile
(b) Diatomeenerde 88 Gewichtsteile
(c) Sulfobernsteinsäure-dialkylester 2 Gewichtsteile
(d) Polyoxyethylen-alkylarylsulfat 4 Gewichtsteile Die o. g. Komponenten werden einheitlich miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 4: Benetzbares Pulver
(a) Kaolin 78 Gewichtsteile
(b) Natrium-ß-naphthalinsulfonat-Formaldehyd-Kondensat 2 Gewichtsteile
(c) Polyoxyethylen-alkylarylsulfat 5 Gewichtsteile
(d) Kieselgel, fein 15 Gewichtsteile
Ein Gemisch der o. g. Komponenten und Verbindung Nr. 22 werden im Gewichtsverhältnis von 4:1 miteinamJsr vormischt.
Rezeptur-Beispiel 5: Benetzbares Pulvor
(a) Verbindung Nr. 16-b 10 Gewichtsteile
(b) Diatomeenerde 69Gewichtste'il'j ic) Calciumcarbonot-Pulver löGe-'^htstfiie
(d) Sulfobernsteinsäure-dialkylester 1 Gewichtstail
(e) Polyoxyethylen-alkylarylsulfat 3 Gewicht? teile
(f) Natrium-ß-naphthalinsulfonat-Formaldehyd-
Kondensat 2Gewichtsi<;ile Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinandor vermischt.
Rezeptur-Beispiel 6: Benetzbares Pulver
(a) Verbindung Nr. 14-b 0,05 Gewichtsteile
(b) Diatomeenerde 93,95 Gewichtsteile
(c) Sulfobernsteinsäure-dialkylester 2 Gewichtsteile
(d) Polyoxyethylen-alkylarylsulfat 4 Gewichtsteile
Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 7: Benetzbares Pulver
(a) Verbindung Nr. 186-b 90 Gewichtsteile
(b) Diatomeenerde 4 Gewichtsteile
(c) Sulfobernsteinsäure-dialkylester 1 Gewichtstsii
(d) Polyoxyethylen-alkylarylsulfat 2 Gewichtsteile
(e) Kieselgel, fein 3 Gewichtsteile Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 8: Benetzbares Pulver
(a) Verbindung Nr. 16-b 10 Gewichtsteile
(b) Diatomeenerde 69Gewichtstcile
(c) Calciumcarbonat-Pulver 15 Gewichtsteile id) Sulfobernsteinsäure-dialkylester 1 Gewichtsteil (o) Polyoxye hylen-alkylarylsulfat 3 Gewichtsteile (fi Natrium-ß-naphthalinsulfon; r-Formaldehyd-
Kondensat 2Gewichtsteiie Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 9: Benetzbares Pulver
ia) Verbindung Nr. 17-b 20 Gewichtsteila
(b) Kaolin 62,4 Gewichtsteile
(c) Kieselgel, fein 12,8Gewichtsteile Id) Alkylarylsulfonat 1,6GewichtsteiJe
(e) Polyoxyethylen-alkylaryläulfüt 2,4 Gewichtsteile
(f) Polyoxyethylen-alkylarylether 0,8 Gewichtsteile Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 10: Staubemittel
(a) Verbindung Nr. 23 5 Gewichtsteile
(b) Talkum 94,5 Gewichtsteile
(c) Phosphorsäureester niederer Alkohole 0,5 Gewichtsteile Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 11: Stiubemlttel
(a) Verbindung Nr. 16-b 0,2 Gewichtsteile
(b) Calciumcarbonat-Pulver 98,8 Gewichtsteile
(c) Phosphorsäureester niederer Alkohole" 1,0 Gewichtsteil Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 12: Staubemittel
(a) Verbindung Nr. 24-b 0,05 Gewichtsteile
(b) Calciumcarbonat-Pulver 98,95Gewichtsteile
(c) PhosphorsäureestfcrniedererAlkohole 1,0 Gewichtsteil Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 13: Staubemittel
(a) Verbindung Nr. 189-b 20 Gewichtsteile
(b) Calciumcarbonat-Pulver 79 Gewichtsteile
(c) Phosphorsäureester niederer Alkohole 1 Gewichtsteil Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 14: Staubemittel
(a) Verbindung Nr. 185-b 90 Gewichtsteile
(b) Kieselgel, fein 9 Gewichtsteile
(c) Phosphorsäureester niederer Alkohole 1 Gewichtsteil Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt.
Rezeptur-Beispiel 15: Etnulglerfähiges Konzentrat
(a) Verbindung Nr. 26 20Gewichtstoile
(b) Xylen 60 Gewichtsteile
(c) Polyoxyethylen-alkylarylether 20 Gewichtsteile Pie ο. g. Komponenten werden miteinander vermischt und aufgelöst.
Rezeptur-Beispiel 16: EmulglerfShiges Konzentrat
(a) Verbindung Nr. 132-b 0,05 Gewichtsteile
(b) Xylen 79,95 Gewichtsteile
(c) Polyoxyethylen-alkylarylether 20 Gewichtsteile Die o.g. Komponenten werden miteinander vermischt und aufgelöst.
Rezeptur-Beispiel 17: Emulgierfählges Konzentrat
(a) Verbindung Nr. 145-b 10 Gewichtsteile
(b) Xylen 70Gewichtsteile
(c) Polyoxyethylen-alkylarylether 20 Gewichtsteile Die o.g. Komponenten werden miteinander vermischt und aufgelöst.
Rezeptur-Beispiel 18: Emulgierfählges Konzentrat
(a) Verbindung Nr. 123-b 50 Gewichtsteile
(b) Xylen 30 Gewichtsteile
(c) Polyoxyethylen-alkyiarylether 20 Gewichtsteile Die o.g. Komponenten werden miteinander vermischt und aufgelöst.
Rezeptur-Beispiel 19: Konzentrierte Suspension
(a) Verbindung Nr. 151 10 Gewichtsteile
(b) Maisöl 77 Gewichtsteile
(c) Polyethoxyliertes Rizinusöl 12 Gewichtsteile
(d) Bentonit-Alkylamin-Komplex 1 Gewichtsteil
Die o.g. Komponenten worden gleichmäßig miteinander vermischt und pulverisiert.
Rezeptur-Belspie! 20: Konzentrierte Suspension
(a) Verbindung Nr. 113-b 0,05 Gewichtsteile
(b) Maisöl 84,95 Gewichtsteile
(c) Polyethoxyliertes Rizinusöl 1? Gewichtsteile
(d) Bentonit-Alkylamin-Komplex 3 Gewichtsteile
Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt und pulverisiert.
Rezeptur-Beispiel 21: Konzentrierte Suspension
(a) Verbindung Nr. 119-b 30 Gewichtsteile
(b) Maisöl 58Gewichtsteile
(c) Polyethoxyliertes Rizinusöl 12 Gewichtsteile
Die o.g. Komponenten werden gleichmäßig miteinander vermischt und pulverisiert.
Rezeptur-Beispiel 22: Granulat
(a) Verbindung Nr. 33-b 1 Gewichtsteil
(b) Bentonit 61 Gewichtsteile
(c) Kaolin 33 Gewichtsteile
(d) Natriumligninsuifonat 5 Gewichtsteile
Eine notwendige Menge Wasser wird zu den o.g. Komponenten hinzugefügt, und dieses Gemisch wird anschließend gemischt und granuliert.
Rezeptur-Beispiel 23: Granulat
(a) Verbindung Nr. 112-b 0,0S Gewichtsteile
(b) Bentonit 60 Gewichtsteile
(c) Kaolin 34,95 Gewichtstaile
(d) Natriumligninsuifonat 5 Gewichtsteile
Eine notwendige Menge Wasser wird zu den o. g. Komponenten hinzugefügt, und dieses Gemisch wird anschließend vermischt und granuliert.
Rezeptur-Beispiel 24: Granulat
(a) Verbindung Nr. 17-b 10 Gewichtsteile
(b) Bentonit 60 Gewichtsteile
(c) Kaolin 25 Gewichtsteile
(d) Natriumligninsuifonat 5 Gewichtsteile
Eine notwendige Menge Wasser wird zu den o.g. Komponenten hinzugefügt, und dieses Gemiscfi wird anschließend vermischt und granuliert.
Rezeptur-Beispiel 25: Granulat
(a) Verbindung Nr. 187-b 50 Gewichtsteile
(b) Bentonit 45 Gewichtsteile
(c) Natriumligninsuifonat 5 Gewichtsteile
Eine notwendige Menge Wasser wird zu den o.g. Komponenten hinzugefügt, und dieses Gemisch wird anschließend miteinander vermischt und granuliert.

Claims (7)

1. Biozide Zusammensetzung für die Landwirtschaft oder den Gartenbau zur Bekämpfung schädlicher Organismen für Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 0,05 bis 90 Gewichtsteilen eines Imidazol-Derivates als aktivem Bestandteil, das durch die folgende allgemeine Formel (I) dargestellt wird:
SO2R4
worin R1 eine Cyangruppe oder eine-CSNHRe-Gruppe bedeutet, in der R6 ein Wasserstoffatom, eine Ci-4-Alkylgruppe oder eine -CORe-Gruppe darstellt, in der R6 eine C1^-Al ky !gruppe, eine halogenierte C^-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt; R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyangruppe, eine Trimethylsilylgruppe, eine C^-Cycloalkylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Ci_12-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxylgruppen, Acetoxygruppen, C^-Alkoxvgruppen, halogenierte C^-Alkoxygruppen, Phenylgruppen, halogenierte Phenylgruppen oder C^-alkylierte Phenlygruppen substituiert ist, eine C2_io-Alkenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine C^-Alkoxygruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenamine, C:_4-Alkylgruppen, halogenierte C^-Alkylgruppen, C^-Alkoxygruppen, halogenierte C^-Alkoxygruppen, C^-Alkylthiogruppen, halogenierte Ci-4-Alkoxygruppen, C^-Alkylthiogruppen, halogenierte C^-Alkylthiogruppen, Nitrogruppen, Cyangruppen oder 3,4-Methylendioxygruppen substituiert ist, eine Furylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder C^-Alkylgruppen substituiert ist, eine Thienylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder C^-Alkylgruppen substituiert ist, eine Pyridylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder C^-Alkylgruppen substituiert ist, eine -SOnRy-Gruppe, in der R7 eine C^-Alkylgruppe, eine C2_e-Alkenylgruppe, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Benzylgruppe, eine Pyridylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, C^-AlkyV/uppen oder halogenierte C^-Alkylgruppen substituiert ist, oder eine-NR8R9-Gruppe, in der R8 und R9 jeweils eine C^-Alkylgruppe bedeuten und η 0,1 oder 2 ist, oder eine -CO(NHm)Ri0-Gruppe, in der R10 eine C^-Alkylgruppe darstellt, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine C1^4-Al koxygruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, bedeutet, und η 0 oder 1 ist, eine R4 eine C^-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch β·η oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine C3_6-Cycloalkylgruppe, eine Phonylgruppe, eine Thienylgruppe oder eine -NRnR12-Gruppe bedeutet, worin R11 und Ri2 jeweils ein Wasserstoff atom, eine C^-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine C2^-Alkenylgruppe darstellen, oder worin R11 und R12 miteinander und mit einem benachbarten Stickstoffatom verbunden sind und eine Pyrrolidinylgruppe, eine Piperidinylgruppe oder eine Morpholinogruppa darstellen, vorausgesetzt, daß R11 und R12 nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten, unter dar Voraussetzung, daß R2 und R3 nicht gleichzeitig ein Halogenatom bedeuten; und aus 10 bis 99,95 Gewichtsteilen wenigstens einer Art eines in der Landwirtschaft geeigneten Hilfsmittels besteht.
Biozide Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Imidazol-Derivat als aktiver Bestandteil durch die folgende allgemeine Formel dargestellt wird:
SO2R4
worin R1 eine Cyangruppe oder eine-CSNHR6-Gruppe bedeutet, in der R5ein Wasserstoffatom, eine C^-Alkylgruppe oder eine -COR6-Gruppe darstellt, wobei R6 eine C^-Alky!gruppe, eine halogeniert C^-Alkylgruppe oder eine Phenylfiruppe darstellt; R2 und R3 jeweils ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyangruppe, eine C^-Cycloalkylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine C^-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxylgruppen, C^-Alkoxygruppen, Phenylgruppen oder halogenierte Phenylgruppen substituiert ist, eine C2-$-Alkenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Ci_$-Alkoxygruppe, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, C^-Alkoxygruppen, halogenierte C^-Alkoxygruppen, C^-Alkylthiogruppen, halogenierte C^-Alkylthiogruppen, Nitrogruppen oder Cyangn :ppen substituiert ist, eine Furylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder Ci_4-Alkylgruppen substituiert ist, eine Thienylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder C^-Alkylgruppen substituiert ist, eine Pyridylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder C^-Alkylgruppen substituiert ist, eine-SOnR7-Gruppe, in der R7 eine Ci_e-Alky !gruppe, eine C2_6-Alkenylgruppe oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, darstellt und η 0,1 oder 2 ist, oder eine -CORe-Gruppe, in der Re eine C1-4-AIkylgruppe darstellt, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, und R4 eine C1_e-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine C^-Cycloalkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Thienylgruppe oder eine NR9Ri0-Gruppe, in der Rg und R-,o jeweils ein Wasserstoffatom, eine C^-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine C2-4-Alkenylgruppe darstellen, oder in der R9 und Rio zusammen und mit einem benachbarten Stickstoffatom eine Pyrrolidinylgruppe, eine Piperidinylgruppe, eine Morpholinogruppe oder eine Thiomorpholinogruppe bilden., vorausgesetzt, daß R9 und R10 nicht gleichzeitig Wasserstoff darstellen, unter der Voraussetzung, ' daß R2 und R3 nicht gleichzeitig ein Halogenatom bedeuten.
3. Biozide Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Imidazoi-Derivat als aktiver Bestandteil durch die folgende allgemeine Formel dargestellt wird:
S02N(CH3)2
worin R1 eine Cyan- odor eine -CSNH2 Gruppe bedeutet und worin R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Cyangruppe, eine Naphthylgruppe, eine C1-^-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenalome oder Phenylgruppen substituiert ist, eine C2_6-Alkenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein ode>r mehrere Halogenatome, C^-Alkylgruppen, halogenierte C^-Alkylgruppen, C^-Alkoxygruppen, halogenierte C1_4-Mkoxygruppen, C^-Alkylthiogruppon, halogenierte C^-Alkylthiogruppen, Nitrogruppen oderCyangruppen substituiert ist, eineThienylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder C^-Alkylgruppen substituiert ist, oder eine SR^Gruppe, in der R4 eine C^-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatorne substituiert ist, darstellt, bedeuten, unter der Voraussetzung, daß R2 und R3 nicht gleichzeitig ein Halogenatom bedeuten.
4. Verfahren zur Bekämpfung von Organismen, die für Pflanzen schädlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Organismen und/oder Pflanzen und/oder der Erdboden mit einer bioziden Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 behandelt wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I)
(I)
worin R1, R2, R3 und R4 wie im Anspruch 1 definiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung Y-SO2R4, worin Y ein Halogenatom bedeuten und R4 wie oben definiert ist, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (II)
worin R1, R2 und R3 wie oben definiert sind, umgesetzt wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin R2, R3 und R4 wie im Anspruch 1 definiert sind, R1 eine Cyan-Gruppe bedeutet und die Gruppe SO2R4 an das Stickstoffatom gebunden ist, das zwischen den die Substituierten R1 und R3 aufweisenden C-Atomen des Imidazol-Ringes positioniert ist, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung Y-SO2R4, in der Yund R4 wie oben definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin R1 eine Cyan-Gruppe bedeutet, R2 wie oben definiert ist und R3 Wasserstoff darstellt, umgesetzt wird, und das Reaktionsprodukt mit einer Verbindung der Formel R3J, worin R3 wie im Anspruch 1 definiert ist, zur Umsetzung gebracht wird.
7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin R1 eine Cyan-Gruppe bedeutet, R2 und R4 wie im Anspruch 1 definiert sind, R3 ein Wasserstoffatom oder ein Chlor- odor Bromatom bedeutet, und die Gruppe SO2R4 an das Stickstoffatom gebunden ist, das zwischen den die Substituenten R1 und R2 tragenden C-Atomen des Imidazol-Ringes positioniert ist, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel Y-SO2R4, worin Y und R4 wie oben definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin R1 ein Cyan-Gruppe * bedeutet, und R2 und R3 ein Wasserstoffatom oder ein Chlor- oder Bromatom bedeuten, umgesetzt wird, und das Reaktionsprodukt mit einer Verbindung R2Y', worin R2 wie im Anspruch 1 definiert ist und Y' ein Chloratom, ein Bromatom oder Jodatom bedeutet, zur Umsetzung gebracht wird.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird in der Landwirtschaft bzw. im Gartenbau angewandt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind keine der Erfindung naheliegenden technischen Lösungen bekannt.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung stellt neue biozide Zusammensetzungen bereit, die für die Bekämpfung schädlicher Organismen an Pflanzen eingesetzt werden können.
Darlogung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Imidazolderivate und sie enthaltende biozide Zusammensetzungen zur Verfugung zu stellen, mit denen schädliche Organismen an Pflanzen bekämpft werden können. Ein Gegenstand dieser Erfindung ist es, Imidazolderivate der folgenden allgemeinen Formel (I) und sie enthaltende biozide Zusammensetzungen, mit denen schädliche Organismen bekämpft werden können, zur Verfügung zu stellen:
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