DD281145A5 - Umsteuerbarer pantograph fuer einen querverschiebeantrieb in einem transportwagen zum automatischen formwerkzeugwechsel bei spritzgiessmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen umsteuerbaren Pantographen fuer einen automatischen Formwerkzeugwechsel bei in Doppelreihe aufgestellten Spritzgieszmaschinen. Gegenueber der beschriebenen Loesung wird der Pantograph als separate Baugruppe lose im Gehaeuse aufgenommen. In beiden Endpunkten sind kuppelfaehige Mitnehmer angeordnet und die beiden dazu benachbarten Kreuzungspunkte sind wechselseitig als Antriebspunkte durch einen Spindelantrieb antreibbar. Der Spindelantrieb erstreckt sich ueber die Breite des Querverschiebemoduls. Beide Enden sind mit Gewindeabschnitten versehen, die zueinander entgegengesetzte Steigungen besitzen. Auf jedem Gewindeabschnitt ist eine mit dem Antriebspunkt kuppelfaehige Spindelmutter im variablen spiegelsymmetrischen Abstand zur Laengsachse des Querverschiebemoduls bewegbar angeordnet. Zur Umsteuerung der Ausfahrbewegung des Pantographen sind unterhalb desselben in einem ersten und zweiten konstanten spiegelsymmetrischen Abstand zur Laengsachse des Querverschiebemoduls je eine Kupplungseinrichtung und je eine Betaetigungseinrichtung fuer den Mitnehmer im Gehaeuse fest angeordnet. Die Kupplungseinrichtungen und die Spindelmuttern sind jeweils gleichzeitig und entgegengesetzt betaetigbar. Fuer den Kuppelvorgang des Mitnehmers mit dem Formwerkzeug sind in diesem zwei Aufnahmebohrungen im konstanten spiegelsymmetrischen Abstand angeordnet. Fig. 5{Pantograph, umsteuerbar; automatischer Formwerkzeugwechsel; Spritzgieszmaschinen; Doppelreihe; Endpunkt; Mitnehmer; Antriebspunkte; Spindelantrieb; entgegengesetzte Steigung; Kupplungseinrichtung; Betaetigungseinrichtung; spiegelsymmetrisch}
Description
Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen umsteuerbaren Pantographen, für einen Que?verschiebeantrieb in einem Transportwagen zum automatischen Formwerkzeugwechsel boi in Doppelreihe au,gestellten Spritzgießmaschinen, der quer bt <sgbur zu dessen Fahrtrichtung in einem O^srverschiebemodul angeordnet ist. Der Querverschielierr.odul ist gegenüber dem Transportwagen ebenfalls quer bewegoar und zu beiden Seiten d6s Pantographen befinden sich drehbar gelagerte Transpo-Irollen. Auf den fransportrollen wird das Formwerkzeug durch einen kuppelfähigen Mitnehme.-, der mit dem beweglichen Endpunkt des Pantographen verbunden ist, durch eine Vorschubbewegung in bzw. aus dem Werkzeugraum der Spritzgießmaschine bewegt. Der Wsrkzeugraum besteht aus einer festen und einer beweglichen Werkzeu^aufspannplstte, die durch zurückfahrbare Säulen miteinander verbunden sind.
Es ist eine Lösung bekannt, bei der ein Pantograph als Querverschiebeantrieb verwendet wird, der von einem i.ihäuse mit Fi'lirungseinrichtungen aufgenommen wird und aus Kreuzungspunkten, einem festen und einem beweglichen tndpunkt besteht. Der bewegliche Endpunkt nimmt den kuppelfähigen Mitnehmer auf. Dieser greift in der eingefahrenen Stellung des Pantographen in einem konstanten Abstand zur Längsachse des Querverschiebemoduls und seiner ausgefahrenen Stellung in einem konstantem Abstand zur Längsachse der Spritzgießmaschine in eine unterhalb des Formwerkzeuges befindliche Bohrung ein. Der konstante Abstand wird durch Initiatoren lokalisiert. Die Kreuzungshebel und Endhebel des Pantographen sind in den Kreuzungspunkten dem festen und dem beweglichen Endpunkt und in Außengelenkpunkten durch Gelenkbolzen drehbar miteinander verbunden. Der dem festen Endpunkt benachbarte Kreuzungspunkt des Pantographen ist von unten über einen verlängerten Gelenkbolzen mit der Spindelmutter eines Spindelantriebes verbunden. An den Kreuzungspunkten und dem
beweglichen Endpunkt sinr" oben und unten Führungselemente auf den Gelenkbolzen befestigt, die in Führungsschlitzen des Gehäuses geführt sind.
Wesentliche Vorteile dieses Antriebes bestehen darin, daß er eine sehr kompakte Bauweise besitzt, teleskopartig ungeführt aus seinem Gehäuse heraustreten kann, eine große Übersetzungswirkung hat, die Übertragung der Antriebsbewegung durch eine angetriebene Gewindespindel die notwendige Selbsthemmung des Querverschieboantriebes gewährleistet und jedes Formwerkzeug von der jeweiligen Ausgangslage, ohne ein Adapterstück, bis in die jeweilige Endlage ein- bzw. auswechselbar ist. Der Nachteil dieser Lösung besteht jedoch darin, daß der Pantograph nur zu einer Seite aus dem Querverschiebemodul herausfahren kann. Er ist daher nur für einen Formwerkzeugwechsel geeignet, bei dem die Spritzgießmaschinen in einer Reihe und an einer Seite des Transportwagens aufgestellt sind. Dabei muß sich das Werkzeuglager oder die Vorwärmstation in der gleichen Maschinenreihe befinden. Für einen Formwerkzeugwechsel bei Spritzgießmaschinen, bei denen der Transportwagen zwischen den in Doppelreihe aufgestellten Spritzgießmaschinen längs verfahrbar ist, ist dieser Pantograph jedoch nur bedingt oder gar nicht einsetzbar. So ist es wohl möglich, auf dem Transportwagen für jede Werkzeugstation zwei entgegengesetzt ausfahrende Pantographen anzuordnen, das setzt jedoch voraus, daß die Spritzgießmaschinen mit gleicher Längsseite {Bedienoder Rückenseite) dem Transportwagen zugewandt sind. Hinzu kommt, daß in so einem Fall ein Umsetzen des Formwerkzeuges um 180° auf dem Transportwagen erforderlich ist. Bei einer Maschinenaufstellung in Doppelreihe mit unterschiedlich zugeordneten Längsseiten der Spritzgießmaschinen ist der Einsatz dieses Querverschiebeantriebes nicht möglich, da in so einem Fall der Pantograph nach beiden Seiten ausfahrbar sein muß.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen technisch und ökonomisch kostengünstigen Querverschiebeantrieb zu entwickeln, der für jede Maschinenaufstellung von Spritzgießmaschinen in Doppelreihe, unabhängig von der zugeordneten Längsseite und ohne Drehung der Quertransporteinrichtung bzw. ohne ein Umsetzen des Formwerkzeuges, einen automatischen Formwerkzeugwechsel gestattet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Pantographen so weiter zu entwickeln, daß dieser beidseitig aus dem Quervorschiebemodul des Transportwagens ausfahrbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgebe dadurch gelöst, daß der Pantograph als eine separate Baugruppe lose im Gehäuse aufgenommen wird, in beiden Endpunkten kuppelfähige Mitnehmer angeordnet sind und die beiden dazu benachbarten Kreuzungspunkte als Antriebspunkte wechselseitig durch einen Spindelantrieb antreibbar sind. Der Spindelantrieb erstreckt sich über die Breite des Querverschiebemoduls und beide Enden sind mit Gewindeabschnitten versehen, die zueinander entgegengesetzte Steigungen besitzen. Auf jedem Gewindeabschnitt ist eine mit den Antriebspunkten kuppelfähige Spindelmutter in einem variablen spiegelsymmetrischen Abstand zur Längsachse des Querverst hiebemoduls angeordnet. Zur Umsteuerung der Ausfahrbewegung des Pantographen sind unterhalb desselben in einem ersten konstanten . .
spiegelsymmetrischen Abstandzu: Längsachse des Querverschiebemoduls je eine Kupplungseinrichtung und heinem zweiten konstanten spiegelsymmetrischen Abstand eine Betätigungseinrichtung für den Mitnehmer und ein Initiator im Gehäuse fest angeordnet. Die kuppelfähigen Spindelmuttern und die Kupplungseinrichtungen sind gleichzeitig oder entgegengesetzt ineinander betn'tigbar. Für den Kuppelvorgang des Mitnehmers mit dem Formwerkzeug sind in diesem zwei Aufnahmebohrungen angeordnet, die den gleichen konstanten spiegelsymmetrischen Abstand einnehmen, wie ihn die beiden Betätigungseinrichtungen zueinander haben.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß der Pantograph nach einem Umsteuervorgang nach beiden Seiten des Querverschiebemoduls teleskopartig ausfahrbar ist und dabei eine translatorische Bewegung ausführt,'die dem doppelten Mittenabstand Transportwagen-Spritzgießmaschine entspricht. Damit ist ein automatischer Formwerkzeugwechsel bei in Doppelreihe aufgestellten Spritzgießmaschinen und dar/vischen längsverfahrbar angeordneten Transportwagen von einer Maschinenreihe in die andere Maschinenreihe problemlos möglich. Zur Gewährleistung des Formwerkzeugwechsels bei in Doppelreihe aufgestellten Spritzgießmaschinen ist es lediglich notwendig, im Formwerkzeug an der Unterseite eine zweite Aufnahmebohrung im gleichen spiegelsymmetrischen Abf tand anzuordnen, in dem die Betätigungseinrichtungen für die Mitnehmer im Gehäuse des Pantographen angeordnet sind. Dadurch erübrigt sich die Abringung von zwei nach beiden Seiten herausragenden apurrigen Mitnehmeradaptern am Formwerkzeug, die die Lagerhaltung der Formwerkzeuge wesentlich beeinträchtigen. Die jeweils zweite Aufnahmebohrung im Formwerkzeug kann darüber hinaus noch vorteilhaft zur Justierung desselben im Werkzeugraum der Spritigfeßmaschine genutzt werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung w'rd nachstehend in einem Ausiührungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen sind dargestellt:
Fig. 1: Anordnung der Spritzjießmaschintn in Doppelreihe mit dazwischen verfahrbar angeordnetem Transportwagen. Die dazu näher bezeichneten Figuren 1A, 1B, 1C und 1D verdeutlichen die Lage und Anordnung des Pantographen im Querverschiebemodul für den Formwerkzeugwechsel in der jeweiligen Maschinenreihe a oder b, in der Ausgangs- und in der Endstellung.
Fig. 2: Formwerkzeugwechsel vom Transportwagen in den Werkzeugraum einer Spritzgießmaschine der Reihe a.
Fig. 3: Ansicht auf die Unterseite eines Formwerkzeuges.
Fig. :4 Draufsicht auf den Qnerverschiebemodul mit eingefahrenen Pantographen, der sich in der Umsteuerstellung befindet.
Vorderansicht
Fig6: Draufsicht auf den Pantographen gemäß Figur 5.
In Figur 1 ist schematisch der Formwerkzeugwechsel bei in Doppelreihe a und b aufgestellten Spritzgießmaschinen 1 mit Hilfe des erfindungsgemäß umsteuerbaren Pantographen 7 dargestellt. Der Transportwagen 2 ist auf Schienen 3 längsverfahrbar angeordnet und die Spritzgießmaschinen 1 sind in der sogenannten Rückenaufstellung mit ihrer Rückseite R dem Transportwagen 2 zugewandt. Es Ist aber auch jede andere beliebige Maschinenaufstellung, In Doppelreihe möglich. Die Spritzgießmaschinen 1 nehmen zur Schienenmitta des Transportwagens 2 den spiegelsymmetrischen Abstand C ein. In der Reihe a befinden sich zwei Spritzgießmaschinen 1 und eine Vorwärmstation 4, für die hier nicht dargestellten Formwerkzeuge 5, während in der Reihe b ebenfalls zwei Spritzgießmaschinen 1 erkennbar sind. Der Transportwagen 2 mit dem darauf befindlichem beidseitig ausfahrbaren Querverschiebemodul 6, in dem der umsteuerbare Pantograph 7 integriert ist, ist vor jedem Werkzeugraum 8 der dargestellten Spritzgießmaschinen 1 positioniert, die mit den Figuren 1A, 1 B, 1C und 1D noch näher bezeichnet sind.
Zum Einbringen eines Formwerkzeuges 5 in den Werlaougraum 8 der Spritzgießmaschine 1 der Reihe a ist in Figur 1A der Pantograph 7 im Querverschiebemodul 6 im spiegelsymmetrischen Abstand Fa zu dessen Längsachse mit seinem ersten festen Endpunkt 10, mit dem darin angeordneten ersten kuppelfähigen Mitnehmer 11, an das Gehäuse 17 des Pantographen 7 durch eine in Figur 5 und 6 schematisch dargestellte Kupplungseinrichtung 15 gekuppolt. Der Pantograph 7 befindet sich in seiner ersten Ausgangsstellung in der sein beweglicher zweiter Endpunkt 12 mit dem darin angeordneten zweiten kuppelfähigen Mitnehmer 11 den spiegelsymmetrischen Abstand Da zur Längsachse des Querverschiebemoduls einnimmt. In diesem Abstand Da ist das nicht dargestellte Formwerkzeug 5 übet den Mitnehmer 11 mit der Aufnahmeboh'ung 23 im Formwerkzeug 5 gekuppelt. (Vergleiche dazu auch gestrichelte Darstellung in Fig. 2)
In der darunter befindlichen Figur 1B ist die ausgefahrene b'ndstellung dos Querverschiebemoduls 6 und des Pantographen 7 bis in den Werkzeugraum 8 der Spritzgießmaschine 1 erKennbar. Der Werkzeugoum besteht aus einer festen und einer beweglichen Werkzeugaufopannplatte 13 und 14. Der kuppelfähige Mitnehmer 11 im beweglichen Endpunkt 12 des Pantographen 7 befindet sich in der Position Da' zur Längsachse der Sprftzgießmaschine 1, d. h. in Endposition und im Abstand A zur festen Werkzeugaufspannplatte 13. Der Abstand A entspricht dem konstanten Abstand der Aufnahmebohrungen 23 im Formwerkzeug 5 gegenüber der festen Werkzeugaufspannplatte 13. Unterhalb des kuppelfähigen Mitnehmers 11 sind im Abstand Ds' im Werkzeugraum 8 die Betätigungseinrichtung 16 und ein Initiator 21 für die genaue Positionierung des Mitnehmers 11 stationär angeordnet. Im Abstand D' innerhalb des Werkzeugraumes 8 ist außerdem ein Justierbolzen 22 angeordnet (Siehe auch Fig.2). Justierbolzen und Betätigungseinrichtung befinden sich andererseits im gemeinsamen Abstand A zur festen Werkzeugaufspannplatte 13. Die in Reihe a unter Figur 1B befindliche Vorwärmstation 4 für die Formwerkzeuge 5 besitzt ebenfalls irn spiegelsymmetrischen Abstand D', Oa' einen Justierbolzen 22 sowie einen Initiator 21 und eine Betätigungseinrichtung 16 für den Mitnehmer 11.
Für den Formwerkzeugwechsel bei den Spritzgießmaschinen der Reiho b ist in Figur 1C die analoge Ausgangslage zu Figur 1A und in Figur 1D die analoge ausgefahrene Stellung des Pantographen 7 gemäß Figur 1B erkennbar. Der zweite Endpunkt 10 mit dem kuppelfähigen Mitnehmer 11 ist nunmehr im Abstand Fb durch einen Umsteuervorgang, der zu den Figuren 5 und 6 näher beschrieben wird, mit der in diesen Figuren schematisch dargestellten Kupplungseinrichtung 15 fest an das Gehäuse 17 des Pantographen 7 gekuppelt. In dieser zweiten Ausgangsstellung bofindet sich der bewegliche zweite Endpunkt 12 des Pantographen 7 im spiegelsymmetrischen Abstand Db zur Längsachse des Querverschiebemoduls.
Analog zur Darstellung in der Figur 1B nimmt in der Figur 1D der kuppelfähige Mitnehmer 11 in seiner zweiten Endstellung im Werkzeugraum 8 der fk,: itzgießmaschine 1 der Reihe b die Position Db' im Abstand Azur festen Werkzeugaufspannplatte 13 ein. In dieser Position sind ebenfalls unterhalb des kuppelfähigen Mitnehmers 11 die Betätigungseinrichtung 16 und der Initiator 21 und in der Position D' im Abstand A ein Justierbolzen 22 im Werkzeugrcum 8 der Spritzgießmaschine 1 angeordnet. In Figur 2 ist der Werkzeugraum 8 der Spritzgießmaschine 1 mit einem vom Transportwagen 2 aus eingewechselten Formwerkzeug 5 erkennbar. Der auf den Schienen 3 längsverfahrbare Transportwagen 2 nimmt den dazu quer verfahrbaren Querverschiebemodul β auf, in dem der Pantograph 7 integriert ist. Die Quertransportbewegung des Formwerkzeuges 5 setzt sich aus einem Anteil der Querverschiebung des Querverschiebemoduls 6 a-jf dem Transportwagen 2 bis zu der Auflage 9 dieses Moduls auf dem Gestell der Spritzgießrnaschine 1 und aus einem Anteil der Querbewegung des Formwerkzeuges 5 vom Querverschiebemodul 6 bis in den Werkzeugraum 6 mit Hilfe des Pantographen 7 zusammen.
Im Formwerkzeug 5 befinden sich an dessen Unterseite im spiegblsymmetrischen Abstand Da' und D' zwei Aufnahmebohrungen 23 für den kuppelfähigen Mitnehmer 11 und den Justierbolzen 22. Der Justierbolzen 22 und der Initiator 21 sowie die Betätigungseinrichtung 16 sind im gleichen spiegelsymmetrischen Abstand im Werkzeugraum 8 fest angeordnet. In der gestrichelten Darstellung befindet sich das Formwerkzeug 5 noch auf dem eingefahrenen Querverschiebomodul 6 und die Bohrungen 23 befinden sich im spiegelsymmetrischen Abstand D', Da' zu Längsachse des Transportwagens. In der Figur 3 ist das Formwerkzeug 5 einzeln in einer Ansicht auf die Unterseite dargestellt, aus der der spiegelsymmetrischo Abstand D der Aufnahmebohrungen 23 im Abstand Azur festen Werkzeugaufspannplatte ersichtlich ist. In Figur 4 ist eine Draufsicht auf den Querverschiebemodul 6 erkennbar, in der sich der Pantograph 7 in seiner Umsteuerstellung be'indet. Zu beiden Seiten des Pantographen 7 sind drehbar gelagerte Transportrollen 30 angeordnet, auf denen das Foi mwerkzeug, das hier nicht dargestellt ist, mit Hilfe des kuppelfähigen Mitnehmers 11, der in jedem Endpunkt 10 bzw. 12 des Pantographen 7 angeordnet ist, in bzw. aus dem Werkzeugraum 8 der Spritzgießmaschine 1 bewegt wird. Der Pantograph 7 wird als separate Baugruppe lose von einem Gehäuse 17 des Querverschiebemodules 6 aufgenommen. Im Gehäuse 17 befinden sich Führungsschlitze 18, in denen die Gelenkbolzen 33, die sich in den Kr6uzungspunkten 31 der Kreuzungshebel 32 des Pantographen 7 befinden, geführt sind.
Im variablen spiegelsymmetrischen Abstand La und Lb zur Mitte des Querverschiebemoduls 6 befinden sich die jeweils den beide Eckpunkten 10,12 benachbarten kuppelfähigen Antriebspunkte 19 des Pantographen /, die mit dem hier nicht erkennbaren Spindelantrieb 24 gleichzeitig und wechselseitig ein- bzw. auskuppelbar sind. Durch den ersten konstanten spiegelsymmeti ischen Abstand Fa und Fb ist die Lage der beiden Kupplungseini ichtungen 15 gekennzeichnet, die fest im
Gehäuse 17 angeordnet sind und jeweils in der Umsteuerstellung des Pantographen 7 in Funktion treten, jedoch in dieser Figur ebenfalls nicht erkennbar sind.
In den Figuren 5 und 6 ist der Pantograph 7 als lose Baugruppe vergrößert in der Vorderansicht bzw. in der Draufsicht dargestellt. Der Pantograph 7 befindet sich ebenfalls in der Umsteuerstellung, in der die den beiden Endpunkten 10 und 12 benachbarten Kreuzungspunkte 31, die zugleich die Antriebspunkte 19 sind, den variablen spiegelsymmetriscr en Abstand La und Lb einnehmen, und mit den darunter befindlichen Spindelmuttern 26 gleichzeitig und wechselseitig in oder außer Eingriff gebracht werden. Der ständige spiegelsymmetrische Abstand L der beiden Spindelmuttern 26 zueinander, der entsprechend der Ausfahrbewegung des Pantographen 7 variabel ist, wird dadurch gewährleistet, daß der Spindelantrieb 24 an seinen beiden Enden Gewindeabschnitte 25 besitzt, von denen einer als Rechtsgewinde und der andere als Linksgewinde ausgebildet ist. Die Kupplungseinrichtungen 15, die stationär im konstanten spiegelsymmetrischen Abstand Fa und Fb im Gehäuse 17, das hier nicht dargestellt Ist, fest angeordnet sind, werden in dieser Umsteuerstellung ebenfalls gleichzeitig und wechselseitig mit dem jeweiligen Mitnehmer 11 ein- oder ausgekuppelt. In Abhängigkeit davon, ob der auszuführende Werkzeugwechsel bei den Spritzgießmaschinen in der Reihe a oder b vorgenommen wird, werden die Endpunkte 10 udn 12 des Pantographen 7 wechselweise und gleichzeitig als beweglicher bzw. fester Endpunkt ein· oder ausgekuppelt. In einem weiteren konstanten spiegelsymmetrischen Abstand Da, Db sind im Gehäuse 17 des Pantographen 7, die Betätigungseinrichtungen 16 für die Mitnehmer 11, die sich in den beiden Endpunkten des Pantographen befinden, angeordnet. In diesem Abstand erfolgt der Kupplungsvorgang des Mitnehmers 11 mit dem ein- bzw. auszuwechselnden Formwerkzeug, das in die Reihe a oder die Roihe b oder auch von der Reihe a in die Reihe b eingewechselt werden kann. Der genaue Abstand Da und Db, in dem der Kuppelvorgang ausgelöst wird, wird durch Initiatoren 20, die ebenfalls fest im Gehäuse des Pantographen 7 angeordnet sind, lokalisiert.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die einzelnen Figuren die Funktionsweise des erfindungsgemäßen umsteuerbaren Pantographen 7 erläutert, wobei die Wirkungsweisee des einseitig ausfahrbaren Pantographen als bekannt vorausgesetzt wird. Es wird angenommen, daß mit Hilfe des Pantographen 7 in bekannter Weise ein Formwerkzeug 5 aus der in der Maschinenreihe a stehenden Vorwärmstation 4 herausgezogen wurde und nun in der Ausgangsstellung auf den Transportwagen 2 steht. Dabei befindet sich der Pantograph 7 in der in Figur 1A schematisch gezeigten Stellung, d. h. der erste Endpunkt 10 des Pantographen 7 ist im Abstand Fa zur Längsachse des Querverschiebemoduls 6 mittels einer ersten Kupplungseinrichtung 15 fest mit dem Gehäuse 17 des Pantographen 7 gekuppelt. Der zweite Endpunkt 12 des Pantographen 7 mit dem kuppelfähigen Mitnehmer 11 ist beweglich und befindet sich im Abstand Da zur Längsachse des Transportwagens 2.
Mit hilfe einer ersten im gleichen Abstand Da unterhalb des Pantographen 7 angeordneten Betätigungseinrichtung 16 für den Mitnehmer 11 wird (Fig.5 und 6) der zweite kuppelfähige Mitnehmer 11 aus der ersten Aufnahmebohrung 23 des Formwerkzeuges 5 (vergl. analog Fig. 2) ausgekuppelt. Mit Hilfe des Spindelantriebes 24 und einer der ersten Kupplungseinrichtung 15 benachbarten ersten kuppelfähigen Spindelmutter 26, die mit dem ersten Antriebspunkt 19 des Pantographen in Wirkverbindung steht, wird nun der Pantograph 7 in die Umkuppelstellung gemäß Fig.4,5 und 6 gefahren. Dabei bewegt sich der Pantograph 7 unter dem euf den Transportrollen 30 stehenden Formwerkzeug 5 hindurch. Am Ende dieser Bewegung befinden sich beide Endpunkte 10 und 12 des Pantographen 7 im Abstand Fa = Fb, beide kuppelfähigen Spindelmuttern 26 und beide Antriebspunkte 19 des Pantographen im spiegelsymmetrischen Abstand La = Lb zur Längsachse des Querverschiebemoduls 6. Die Übereinstimmung der Spindelmuttern 26 und der Antriebspunkte 19 im spiegelsymmetrischen Abstand La = Lb, wird dadurch erreicht, daß einerseits alle Kreuzungshebel 32 des Pantographen 7 Parallelogramme bilden, die stets gleiche Winkel und Abmessungen haben und somit beide Antriebspunicte 19 stets gleich weit von ihren benachbarten Endpunkten 10,12 entfernt sind. Andererseits werden durch den Spindelantrieb 24 mit den beiden Gewindeabschnitten 25 mit zueinander entgegengesetzter Steigungsrichtung beide kuppelfähigen Spindelmuttern 26 stets spiegelsymmetrisch zur Längsachse des üuerverschiebemoduls bewegt.
Der eigentliche Umsteuervorgang des Pantographen 7 läuft in der zuvor beschriebenen Umkuppelstellung desselben wie folgt ab:
Durch die erste im Abstand Fa angeordnete Kupplungseinrichtung 15 wird der Endpunkt 10 ausgekuppelt, womit gleichzeitig und zwangsläufig die dazu benachbarte erste Spindelmuttar 26 ausgekuppelt wird, d.h. vom ersten Antriebspunkt 19 des Pantographen 7 getrennt wird. In gleicher Weise werden zeitgleich zu diesen beiden Vorgängen die zweite im Abstand Fb angeordnete Kupplungseinrichtung 15 und die dazu benachbarte zweite Spindelmutter 26 in Einkuppelstellung gebracht, wodurch die zweite Spindelmutter 26 mit dem zweiten Antriebspunkt 19 des Pantographen verbunden wird. Mit diesem Umsteuervorgang wird der erste feste Endpunkt 10 des Pantographen mit dem darin angeordneten kuppelfähigen Mitnehmer 11 nun zum beweglichen Endpunkt 12. Der dazu benachbarte erste Antrieb 19, und die dazu gehörende erste Spindelmutter 26 haben keinen Einfluß mehr auf die Bewegung des Pantographen 7.
Der bisher bewegliche zweite Endpunkt 12 des Pantographen ist nun durch den Umsteuervergang zum festen Endpunkt 10 im Abstand Fb geworden, und die Bewegung des Pantographen wird nun durch die dazu benachbarte Spindelmutter 26 bestimmt, die mit dem zweiten Antriebspunkt 19 in Verbindung steht. Nach diesem Umsteuervorgang wird nun mit Hilfe des Spindelantriebes 24 der Pantograph 7 in seine zweite Ausgangsstellung (Fig. 1 C) gefahren, wobei sein nunmehr beweglicher Endpunkt 12 mit dem kuppelfähigen Mitnehmer 11 in die Stellung Db gelangt. Die genaue Positionierung des beweglichen Endpunktes 12 des Pantographen 7 in die Stellung Db erfolgt mit Hilfe des an der Betätigungseinrichtung 16 angebrachten Initiators 20 (Fig. 5). Die an dieser Stelle unterhalb des Pantographen angeordnete zweite Betätigungseinrichtung 16 für den Mitnehmer 11 kuppelt den Mitnehmer 11 in die zweite Aufnahmebohrung 23 an der Unterseite des Formwerkzeuges 5 ein. Damit steht das Formwerkzeug 5 bereit zur Querverschiebung in eine Spritzgießmaschinr. 1, die in der Reihe b aufgestellt ist.
Claims (1)
- Umsteuerbarer Pantograph für einen Querverschiebeantrieb eines Transportwagens zum automatischen Forrnwerkzeugwechsel bei in Doppelreihe aufgestellten Spritzgießmaschinen, der in einem Querverschiebemodul angeordnet ist, beide gegenüber dem längsverfahrbaren Transportwagen quer bewegbar sind, zu beiden Seiten des Pantographen drehbar gelagerte Transportrollen angeordnet sind, auf denen das Formwerkzeug durch einen kuppelfähigen Mitnehmer in bzw. aus dem Werkzeugraum der Spritzgießmaschine bewegt wird, der aus einer festen und einer beweglichen Werkzeugaufspannplatte besteht, die durch zurückfahrbare Säulen verbindbar sind, der Pantograph von einem Gehäuse mit Führungseinrichtungen aufgenommen wird und aus Kreuzungshebeln, Kreuzungspunkten einem festen und einem beweglichen Endpunkt besteht, der bewegliche Endpunkt den kuppelfähigen Mitnehmer aufnimmt, der in der eingefahrenen Stellung des Pantographen in einem konstanten Abstand zur Längsachse des Querverschiebemoduls und in seiner ausgefahrenen Stellung in einem konstanten Abstand zur Längsachse der Spritzgießmaschine in eine unterhalb des Formwerkzeuges befindliche Bohrung eingreift und durch Initiatoren auf den konstanten Abstand lokalisiert wird und der dem festen Endpunkt benachbarte Kreuzungspunkt als Antriebspunkt von unten mit einem Spindelantrieb verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß- der Pantograph (7) als separate Baugruppe lose im Gehäuse (17) aufgenommen wird, in beiden Endpunkton (10; 12) kuppelfähige Mitnehmer angeordnet sind und die beiden dazu benachbarten Kreuzungspunkte (31) wechselseitig als Antriebspunkte (19) durch einen Spindelantrieb (24) antreitbar sind,- der Spindelantrieb (24) sich über die Breite des Querverschiebemoduls (6) erstreckt, beide Enden mit Gewindeabschnitten (25) versehen sind, die zueinander entgegengesetzte Steigungen besitzen, und auf jedem Gewindeabschnitt (25) eine mit dem Antriebspunkt (19) kuppelfähige Spindelmutter (2ß) im variablen spiegelsymmetrischen Abstand (L) zur Längsachse des Querverschiebemoduls (6) bewegbar angeordnet ist,- zur Umsteuerung der Ausfahrbewegung des Pantographen (7) unterhalb desselben in einem ersten konstanten spiegelsymmetrischen Abstand (F) zur Längsachse des Querverschiebemoduls (6) je eine Kupplungseinrichtung (15) und in einem zweiten konstanten spiegelsymmetrischen Abstand (D) je eine Betätigungseinrichtung (16) für den Mitnehmer (11) im Gehäuse (17) fest angeordnet sind, wobei die Kupplungseinrichtungen (15) und die Spindelmuttern (26) jeweils gleichzeitig und entgegengesetzt betätigbar sind und- für den Kuppelvorgang des Mitnehmers (1() mit dem Formwerkzeug (5) in diesem zwei Aufnahmebohrungen (23) im konstanten spiegelsymmetrischen Abstand (D) angeordnet sind.
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