DD280051A1 - Vorrichtung zur beschichtung von materialbahnen - Google Patents

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DD280051A1
DD280051A1 DD32580189A DD32580189A DD280051A1 DD 280051 A1 DD280051 A1 DD 280051A1 DD 32580189 A DD32580189 A DD 32580189A DD 32580189 A DD32580189 A DD 32580189A DD 280051 A1 DD280051 A1 DD 280051A1
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DD
German Democratic Republic
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coating
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liquid
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DD32580189A
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English (en)
Inventor
Uwe Schmuhl
Ursula Sell
Reinhard Kaermer
Ernst-Otto Reher
Original Assignee
Wolfen Filmfab Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung von Materialbahnen. Die Beschichtungsvorrichtung ist anwendbar bei Techniken, die Auftragen duenner gleichmaessiger Schichten auf Materialbahnen betreffen. Bei einer Vorrichtung zum Beschichten von Materialbahnen, die aus einer von der Materialbahn teilweise umschlungenen Antragwalze, einem Beschichtungstrog als Reservoir fuer die Beschichtungsfluessigkeit und einem zwischen Fluessigkeitsreservoir und Materialbahn angeordneten, im Trog befestigten Docht aus poroesem Material besteht, wird die Aufgabe erfindungsgemaess dadurch geloest, dass am Beschichtungstrog unterhalb der Oberkante der Befestigungseinrichtung fuer den Docht eine Einlaufoeffnung zur Aufnahme der Zuleitung fuer die Beschichtungsloesung und eine Auslaufeinrichtung mit einer oberen Oeffnung oberhalb der Einlaufoeffnung hoehenverstellbar oder hoehendiskretisiert angeordnet sind. Damit koennen gleichmaessige Trockenschichtdicken unter 0,3 mm erreicht werden.

Description

Höhenstandsregelung der Flüssigkeit. Im Fall diskreter Höhenverstellbarkeit der Auslaufeinrichtung ist es vorteilhaft, die die Auslaufeinrichtung in unterschiedliche Höhe zu unterteilen und die Einzelteile getrennt verschließbar zu gestalten. Besonders vorteilhaft erweist sich die Anwendung unterschiedlich hoher Rohre entsprechend der jeweils benötigten Schichtdicke auf der Materialbahn. Die nicht benötigten übrigen Rohre werden jeweils verschlossen gehalten. Beim Beschichten wird der Docht aus porösem Material mit seinem oberen Teil an die zu beschichtende Materialbahn gepreßt. Der untere Teil des Dochtes taucht im Beschichtungstrog in die Beschichtungsflüssigkeit ein und ist am Boden des Beschichtungstroges gehaltert. Der Beschichtungstrog wird durch die Einlauföffnung über die Zuleitung kontinuierlich mit Beschichtungsflüssigkeit durchströmt. Dabei ist die Durchlaßfähigkeit der Auslaufeinrichtung größer oder gleich der der Einlaufeinrichtung. Da sich die obere Öffnung der Auslaufeinrichtung auf einem höherem Niveau als die Einlauföffnung befindet, wird durch den Überlauf eine stets genau definierte Höhe des Flüssigkeitsstandes im Beschichtu.igstrog erreicht und im Docht ein gleichmäßiger und definierter Volumenstrom erzeugt. Zur Variation des Volumenstromes und damit zur Variation der Schichtdicke ist die Auslaufeinrichtung höhenverstellbar. Sie kann aber auch vorteilhafterweise aus mehreren Teilen unterschiedlicher Höhe bestehen. Für eine konkrete Beschichtungsflüssigkeitshöhe entsprechend der definierten Schichtdicke ist dann der jeweilige Teil der Auslaufeinrichtung, zum Beispiel die entsprechende Röhre, zu öffnen, um den Flüssigkeilsstand im Beschichtungstrog dieser Höhe durch Überlauf zu halten. Die anderen Teile der Auslaufeinrichtung sind dabei außer Funktion. Eine solche Arbeitsweise der Vorrichtung ist in den Fällen vorteilhaft, wenn schnell von einer Schichtdicke auf eine andere gewechselt werden soll. Dabei entfällt dann gegenüber der Anwendung nur einer Röhre mit Höhenverstellbarkeit die Höhenjustierung. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Veränderung der Höhe des Abflusses der Beschichtungsflüssigkeit aus dem Beschichtungstrog und damit der Höhe der sich im Beschichtungstrog ausbildenden Flüssigkeitssäule eine konstruktiv einfach zu realisierende und leicht handhabbare Vorrichtung zur definierten Regelung der Beschichtungsstärke geschaffen wird. Mit der Erfindung wurde eine Beschichtungsvorrichtung erstellt, mit der der Antrag sehr dünner Schichten in einem großen Arbeitsbereich hinsichtlich erreichbarer Naßschichtdicken und Beschichtungsgeschwindigkeiten ermöglicht wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1: zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt Fig. 2: zeigt eine Auslaufeinrichtung als Detail der Fig. 1 im Schnitt
Beispiel 1
Der Beschichtungsdocht 2, bestehend aus einem porösen Material, z. B. aus Filz, ist im Beschichtungstrog 1 so angeordnet, daß er in Walzenabzugsrichtung vollständig an der Beschichtungstrogwand anliegt und nurdurch die Halterung 4 fixiert wird. Er ragt mit seinem unteren Ende in die Beschichtungsflüssigkeit 7 und wird mit dem oberen Ende gegen die von der Materialbahn 3 teilweise umschlungene Antragswalze gepreßt. Über Einlauf 5 ist der Beschichtungstrog mit Beschichtungsflüssigkeit gefüllt und mittels oberer Öffnung des hchenverstellbaren Auslaufes 6 wird die Flüssigkeitssäulerihöhe so eingestellt, daß die geforderte Beschichtungsstärke erreicht wird. Dabei ist der Auslauf mit durch Schraube 10 deformierbarer Quetschdichtung 9 gegen den Beschichtungstrog abgedichtet. Das Durchsatzvermögen des Einlaufes ist gleich oder größer dem des Auslaufes. Ist der Auslauf so eingestellt, daß eine Flüssigkeitssäulenhöhe von 15 mm entsteht, erreicht man bei einer Beschichtungsgesnhwindigkeit von 24m/min, einer Beschichtungsflüssigkeitsviskosität von 3mPas und einer Beschichtungsflüssigkeitsoberflächenspannung von 0,02N/rn eine beschichtete Naßschichtdicke von 0,003mm. Realisiert Auslauf 6 eine Flüssigkeitssäulenhöhe von 30mm, erreicht man bei gleichen Bedingungen eine Naßschichtdicke von 0,009mm.
Beispiel 2
Die in Fig. 3 dargestellte Beschichtungsvorrichtung entspricht im wesentlichen der aus Beispiel 1, wobei die Auslauf einrichtung jedoch höhendiskretisiert ist. Dies wird durch eine bestimmte Anzahl von Röhren mit jeweils unterschiedlichem Höhenniveau der oberen Öffnung erreicht. Für die geforderte Beschichtungsstärke ist die relevante Röhre geöffnet und alle anderen geschlossen. Die höhendiskretisierte Gestaltung der Auslaufeinrichtung ist besonders geeignet zum schnellen Wechsel der Beschichtungsstärke und damit der Flüssigkeitssäulenhöhe im Beschichtungstrog ohne nochmalige Justierung.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Beschichten von Materialbahnen, bestehend aus einer Antragwalze, die von einer Materialbahn teilweise umschlungen wird, einem Beschichtungstrog als Reservoir für die
Beschichtungsflüssigkeit und einem zwischen Flüssigkeitsreservoir und Materialbahn
angeordneten, im Trog befestigten Docht aus porösem Material, gekennzeichnet dadurch, daß am Beschichtungstrog (1) unterhalb der Oberkante der Befestigungseinrichtung (4) für den Docht (2)
liine Einlauföffnung (5) zur Aufnahme der Zuleitung für die Beschichtungslösung (7) und eine
Auslaufeinrichtung (6) mit Öffnung oberhalb der Einlauföffnung höhenverstellbar oder
höhendiskretisiert angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die höhendiskretisierte
Auslaufeinrichtung (6) aus Rohren abgestufter Höhe mit Verschlußelementen für die
Auslauföffnung besteht, von denen jeweils entsprechend der benötigten Schichtdicke auf der
Materialbahn ein Rohr geöffnet ist.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf Gebiete der Technik, bei denen Flüssigkeiten in dünnen S hichten auf Materialbahnen aufgetragen werden. Sie betrifft insbesondere die Behandlung von Hapier- und Kunststoffolien mit lösungsmittelhaltigen sowie wäßrigen
fluiden Substanzen zur Reinigung und zur gezielten Beeinflussung von Haftungs- und Benetzungseigenschaften. Die Erfindung eignet sich für eine Anwendung in Technologien zur Herstellung von Folien für Informationsaufzeichnungsmaterialien und
Klebebändern.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zum Auftragen sehr dünner Flüssigkeitsschichten auf Materialbahnen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Beschichtung bzw. Befeuchtung durch einen Docht erfolgt, der sich nach unten in ein Flüssigkeitsreservoir erstreckt. Die Flüssigkeit fließt unter Wirkung von Kapillarkräften im Docht nach oben und kann unmittelbar oder mittels geeigneter Übertragungsmechanismen auf die zu beschichtende Materialbahn gebracht werden. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht in der Unmöglichkeit der
Beeinflussung des Vjlumenstromes im Docht und soll durch eine Walzenbeschichtungsvorrichtung nach DE-OS 2705102
beseitigt werden, bei der ein Docht aus porösem Material Verwendung findet, der zwischen Platten angeordnet ist und
zusammengedrückt werden kann. Diese Vorrichtung erlaubt zwar die Veränderung der Porosität des Dochtes, einer gezielten
Steuerung des Volumenstromes sind aber Grenzen gesetzt, da nur eine gleichzeitige und damit Undefinierte Beeinflussung von Kapillardruck und Strömungswiderstand im Docht möglich ist. Bei der Verwendung von Beschichtungsflüssigkeiten mit
leichtflüchtigen Lösungsmitteln treten Verkrustungen und Verstopfungen im Docht auf, die die Benutzungsdauer einschränken. Dieser Nachteil wird in der DD-PS 96858 dadurch beseitigt, daß die Flüssigkeit über ein aus Lamellen gebildetes Kapillarsystem gefördert wird. Diese Vorrichtung ist jedoch nicht für die Beschichtung von flächigen Gütern geeignet, sondern findet bei der
Feinstdrahtlackierung Anwendung. In der DD-PS 227 624 wird eine Beeinflussung des Volumenstromos durch
Zusammendrücken des Dochtes in einem begrenzten Bereich und daraus folgender Porositätsänderun.jj erreicht und ein
Flüssigkeitsentzug durch Kapselung des Dochtes verhindert. Allerdings ist die Volumenstromsteuerung nur in einem eng
begrenzten Bereich möglich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die die Beschichtung von Materialbahnen derart gestattet, daß gleichmäßige dünne
Schichten bei optimalen Werten der Beschichtungsgeschwindigkeit und eine yute Beschichtungsqualität erreicht werden.
Darlegung des Weser s der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aj'gäbe zugrunde, bei der Beschichtung von Material bahnen mit einem Docht aus porösem Material eine konstruktiv einfach zu realisierende und leicht handhabbare Beschichtungsvorrichtung zur definierten Regelung der
Beschichtungsstärke zu schaffen. Mit der Erfindung soll damit der Antrag sehr dünner Schichten in einem großen Arbeitsbereich hinsichtlich erreichbarer Naßschichtdicken und Beschichtungsgeschwindigkeiten ermöglicht werden.
Bei einer Vorrichtung zum Beschichten von Materialbahnen, die aus einer von der Materialbahn teilweise umschlungenen
Antragswalze, einem Beschichtungstrog als Reservoir für die Beschichtungsflüssigkeit und einem zwischen
Flüssigkeitsreservoir und Materialbahn angeordneten, im Trog befestigten Docht aus porösem Material beseht, wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Beschichtungstrog unterhalb der Oberkante der Befestigungseinrichtung für den
Docht eine Einlauföffnupg zur Aufnahme der Zuleitung für die Beschichtungslösung und eine Auslaufeinrichtung mit einer
oberen Öffnung oberhalb der Einlauföffnung höhenverstellbar gestaltet ist, kann unterschiedliche Querschnitte besitzen. Sie
fungiert als Überlauf für die Beschichtungsflüssigkeit und gestattet eine sehr genaue und technisch wenig aufwendige
DD32580189A 1989-02-16 1989-02-16 Vorrichtung zur beschichtung von materialbahnen DD280051A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004014157U1 (de) * 2004-09-09 2006-02-09 Planatol Klebetechnik Gmbh Markiereinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202004014157U1 (de) * 2004-09-09 2006-02-09 Planatol Klebetechnik Gmbh Markiereinrichtung

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