DD278615A1 - Oberflaechenverguetete mantelrohrstuetze mit monolitkern - Google Patents

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DD278615A1
DD278615A1 DD32380688A DD32380688A DD278615A1 DD 278615 A1 DD278615 A1 DD 278615A1 DD 32380688 A DD32380688 A DD 32380688A DD 32380688 A DD32380688 A DD 32380688A DD 278615 A1 DD278615 A1 DD 278615A1
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monolithic
prefabricated
stone
casing
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DD32380688A
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Konrad Neumeister
Rainer Salzmann
Original Assignee
Erfurt Wohnungsbau
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine oberflaechenverguetete Mantelrohrstuetze mit Monolithkern, bestehend aus einer runden Stahlbetonstuetze mit monolithischem Kern und im Schleuderverfahren vorgefertigtem, oberflaechenverguetetem Material aus Werkstein. Anwendungsgebiet der Erfindung sind monolithische Stuetzen-Decken-Konstruktionen sowie allgemein Stahlbetonstuetzen in repraesentativen Bauwerken. Ein relativ duennwandiges Mantelrohr (4) wird im Schleuderverfahren in Werkstein vorgefertigt, geschliffen (1) und zum Schutz vor mechanischen und atmosphaerischen Einwirkungen fuer Transport und Bauzeit mit einem Schutzueberzug (3) versehen. Auf der Baustelle wird das Mantelrohr als verlorene Schalung fuer die Herstellung des monolithischen Kerns (7) verwendet. Das Mantelrohr kann mit und ohne Verbund mit dem Monolithkern wirksam werden. Die Hauptlaengsbewehrung (5) liegt im Mantel und verbindet diesen ueber die Schubbewehrung (8) mit dem Kern (7). Fig. 2

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine runde Stahlbetonstütze mit vorgefertigtem Mantel und dekorativer, geschliffener bzw. polierter Oberfläche insbesondere für eine Anwendung in repräsentativen Bauwerken, die aus einem monolithischen Stützen-Decken-System gebildet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Es ist bekannt, daß vorgefertigte Mantelrohre aus Stahlbeton als verlorene Schalung für runde Stützen aus Stahlbeton verwendet werden. Oas Mantelrohr wird dabei senkrecht oder waagerecht mit Hilfe eines Schalungskernes undd einer zylindrischen Schalung (ein- oder zweiteilig) gefertigt
Zur Verbesserung des Zusammenwirkens von monolithischem Kern und vorgefertigtem Mantel sind zwei Verfahren bekannt:
1. Verwendung von Quellzement für den monolithischen Kern (Patentschrift der DE-P 1900773 [E 04C3/34]),
2. Erzeugung einer strukturierten Oberfläche des Mantelrohres (Patentschrift der DE-P 2035410 (E04C3/341).
Weiter ist die Herstellung von Rohren in Schleuderschalungen bekannt. Das betrifft z. B. die Patentschrift der DE-P 2921652 (B 28 B21/30), die sich auf die Verwendung von Kunststoff als Bindemittel bezieht, und die Patentschrift der DE-P 2611293 (B 28 B21/30), die sich auf die Verwendung eines neuen Trennmittels bei der Herstellung der Rohre bezieht. Weiter sind Verfahren bekannt, die durch nachträgliche Aufbringung verschiedener Schichten auf monolithische Stahlbetonstützen dekorative Oberflächen erzeugen. Bekannt sind z. B. Kunststoffmarmor und Spachtelmassen. Nachteile dieser Verfahren sind hohe Kosten, großer Arbeitsaufwand auf der Baustelle, keine Möglichkeiten für Mechanisierung und Automatisierung, Verlängerung der Bauzeiten, mechanische und chemische Empfindlichkeit der Oberflächenschicht, zusätzlicher Auftrag statisch unwirksamer Querschnittsfläche („Verdickung" schlanker Konstruktionen). Über die Herstellung eines oberflächenvergüteten. vorgefertigten Mantelrohres aus dekorativem Schleuderbeton mit ausgewählten Zuschlagstoffen, das am Einbauort einen monolithischen Stahlbeton- bzw. Betonkern erhält, ist nichts bekannt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, kostengünstig eine dekorative, runde Stahlbetonstütze mit werksteinartiger Oberfläche und biegesteifer Verbindung an den Enden herzustellen, die die Vorteile einer vorgefertigten Werkstein-Stütze mit denen einer monolithischen vereint.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine runde Stahlbetonstütze mit monolithischer (biegesteifer) Verbindung zu den angrenzanden Bauteilen und dekorativer, flächenbehandelter Oberfläche mit Werksteincharakteristik herzustellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein relativ dünnwandiges Stahlbetonrohr aus Weiß- oder Farbzement und ausgewählten Zuschlagstoffen in einer Schleuderschalung hergestellt und anschließend auf einer Drehmaschine drehbar in Längsrichtung eingespannt und unter langsamer Drehung durch ein sich schnell drehendes, mit der Drehachse zum Mantelrohr parallel liegendes Werkzeug geschliffen und poliert wird. Das Werkzeug vandert dabei automatisch mit einer eingestellten Geschwindigkeit am Mantelrohr entlang.
Bei der Oberflächenbearbeitung können Bereiche von der Behandlung ausgespart werden, so daß geschliffene Abschnitte und ungeschliffene entstehen. Die fertige Überfläche erhält einen Schutzüberzug gegen mechanische und Umwelteinflüsse für Transport und Bauzeit. Das vorgefertigte Mantelrohr dient nach dem Einbau auf der Baustelle als verlorene Schalung. In Abhängigkeit von der statischen Lösung werden zwei Fälle unterschieden:
Fall 1: Stütze ohne Verbund. Das Mantelrohr dient nur als verlorene Schalung und zur Oberflächengestaltung. Es enthält eine Längsbewegung für die verschiedenen Transportzustände und eine Bügelbewehrung bzw. Umschnürung zur Aufnahme des Frischbetonseitendruckes und der Spannungen infolge der behinderten Querdehnung des Kernes. Der monolithische Kern erhält die Hauptbewehrung der Stütze.
Fall 2: Verbundstütze. Das Mantelrohr wirkt über -Jen Verbund mit dem Kern als ein einheitliches Bauteil. Die Trag- und Bügelbewehrung wird im Mantel angeordnet. Der Innenraum (Kern) des Mantelrohres wird mit Beton vergossen.
Das Problem der Aufnahme der bei Biegung mit Längskraft auftretenden Schubbeanspruchung in der Verbundfuge zwischen Alt- und Neubeton wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die im Mantel befindlichen Haupttragstäbe zur Stützenmitte hin eine gitterartige Fortsetzung aufweisen, deren Diagonalstäbe die Schubfuge schneiden und im Stützenkern mit senkrechten Stäben verankert sind. Rundbügel umschließen die Haupttragstäbe im Mantel. Durch relativ enge Verlegung dieser Bügel wird die in Rechnung zu stellende Betonfestigkeit des Kernbetons und damit die Tragfähigkeit der Stütze vergrößert.
Der biegesteife Anschluß an den Enden der Stütze wird durch Anschlußbowehrung im Kern erreicht.
Ausführungsbeispiel
Fig. 1: zeigt eine Ansicht,
Fig. 2: einen Längs- und
Fig.3: einen Querschnitt der Stütze.
In Fig. 1 sind geschliffene Oberflächenbereiche 1 und unbehandelte Bereiche 2 sowie der Schutzüberzug 3 gekennzeichnet. Fig. 2 und 3 beziehen sich auf den Fall 2, die Verbundstütze. Die Hauptbewehrung 5 und die Bügel P werden im Mantel angeordnet. Die Schubbewehrung zwischen vorgefertigtem Mantel 4 und monolithischem Kern 7 wird durch an die Hauptbewehrung 5 angeschweißte Diagonalstäbe 8 gebildet. Diese Stäbe werden im Kern durch jeweils einen Längsstab 9 vürankert.

Claims (4)

1. Oberflächenvergütete Mantelrohrstütze mit Monolithkern, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Schleuderverfahren oder ähnlichen Verfahren vorgefertigtes Mantelrohr aus Werkstein (4) auf einer Drehmaschine einen Oberflächenschliff (1) erhält und als verlorene Schalung für den Monolithkern (7) mit Hauptlängsbewehrung (5) eingesetzt wird oder zusätzlich durch Anordnung der Hauptlängsbewehrung (5) im vorgefertigten Mantelrohr (4) über eine Schub1 ewehrung (8) und eine Schubbewehrungsverankerung (9) mit dem monolithischen Kern (7) verbunden wird.
2. Mantelrohrstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuboewehrung (8) diagonal oder horizontal verläuft, mit der Hauptlängsbewehrung (5) verschweißt und im monolithischen Kern (7) mii jeweils einem Längsstab (9) verankert ist.
3. Mantelrohrstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Aussparung einzelner Oberflächenbereiche (2) von der Behandlung eine bestimmte Oberflächenstruktur erreicht wird.
4. Mantelrohrstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenfertige Mantelrohr für Transport und Bauzustände einen Oberflächenschutzüberzug (3) erhält.
DD32380688A 1988-12-23 1988-12-23 Oberflaechenverguetete mantelrohrstuetze mit monolitkern DD278615A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9205156U1 (de) * 1992-04-14 1993-01-28 Augst, Alexandra, 8858 Neuburg Halbkreisförmiges Leichtbauelement in Naturstein im Betongussverfahren hergestellt
DE4212457C2 (de) * 1992-04-14 2001-02-22 Augst Alexandra Halbkreisförmiges Leichtbauelement in Naturstein, Verfahren zur Herstellung eines solchen Leichtbauelements und Verwendung des Leichtbauelements
EP4194613A1 (de) 2021-12-09 2023-06-14 Q-Evo GmbH & Co. KG Baueinheit zur herstellung eines betonfundaments, verwendung und verfahren

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Date Code Title Description
IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20081224