DD278377A1 - Verfahren zum anbringen von geruestverankerungen an montierten aussenwaenden - Google Patents

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DD278377A1
DD278377A1 DD32369488A DD32369488A DD278377A1 DD 278377 A1 DD278377 A1 DD 278377A1 DD 32369488 A DD32369488 A DD 32369488A DD 32369488 A DD32369488 A DD 32369488A DD 278377 A1 DD278377 A1 DD 278377A1
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DD
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wall
flat steel
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DD32369488A
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Hans-Joachim Albrecht
Fritz Langefeldt
Heinz-Dieter Paar
Wolfgang Zscherneck
Original Assignee
Leipzig Baukombinat
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau einer Geruestverankerung in Aussenwaende von Plattenbauten. Ziel ist die Herstellung der Geruestverankerung mit geringem technischem und materiellem Aufwand. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Sichten der Aussenwandelemente durch die Geruestverankerung in ihrer Funktion nicht negativ zu beeintraechtigen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch ein Verfahren geloest, wonach ein Flachstahlanker nach Montage der Randdeckenplatten auf der oberen Elementeseite eines Aussenwandelementes in eine vorbereitete Elementeaussparung der Stauschwelle des Aussenwandelementes im Bereich der Tragoese eingelegt und in der horizontalen Aussenwandfuge weiter gefuehrt wird. Anschliessend wird der Flachstahlanker an der Tragoese arretiert. Zwischen Tragoese und Stauschwelle des Aussenwandelementes wird danach ein Waermedaemmstreifen eingelegt, worauf die Horizontalfuge ausbetoniert und die Aussparung der Stauschwelle verfuellt wird. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum1 tu von Gerüstverankerungen an Außenwänden von Gebäuden des Wohnungs- und Gesellschaftsbaus, die im PlaUenbau errichtet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Die zahlreichen bekannten technischen Lösungen für die Befestigung von Gerüsten oder sonstigen Konstruktionen an Außenwänden mit Vorsatzschichten versuchen eine zusätzliche Belastung der Vorsatzschichten möglichst auszuschalten, da diese primär die Aufgabe haben, die Wärmedämmschichten der Außenwandelemente vor Witterungseinflüssen zu schützen. Ihre konstruktive Ausbildung ist nicht für die Aufnahme von Belastungen ausgerichtet. Aus diesem Grunde erfolgt die Gerüstverankerung vorwiegend in der innenliegenden 1 ragschicht der Außenwände. Aus dieser Erkenntnis heraus lassen sich die bekannten technischen Lösungen in drei Kategorion unterteilen:
1. Gerüstverankerungen mittels Kunststoff- oder Stahlspreizdübel gemäß Katalog W 8508 TIK von 1987 (Hrsg. Bauakademie der DDR/IWG) sowie DD-WP 82394 und DE-AS 29001048. Diese Lösungen erfordern das nachträgliche Bohren und Einsetzen der Dübel am vorhandenen Gebäude durch Vorsatzschicht und Wärmedämmung hindurch in din Tragschicht des Elementes. Neben den bekannten Nachteilen dieser Methode der Gerüstverankerungen, wie Spreiz- bzw. Anpreßdruck im Beton und der damit zumeist einmaligen Verwendungsmöglichkeit der Verankerung wird durch das Bohren mit Hilfe von Schlagbohrmaschinen eine starke Belastung des Betongefüges der auf der Wärmedämmung „federnden" Vorsatzschicht hervorgerufen, deren negative Auswirkungen besonders im Langzeilverhalten durch Nässe- und Frosteinwirkungen außerordentlich sein können.
2. Einbau von Rohrhülsen für Gerüstanker bei der Elementeherstellung, wie in DD-WP 238639 und DD-WP 249302 dargestellt. Diese Lösungen erfordern immer einen relativ hohen Aufwand im Formenpark des gesamten Außenwand-Elementesortimentes, bzw. erfordern hohe Maß- und Lagegenauigkeit beim Einbringen des Betons für die Tragschicht in die Form.
Darüber hinaus ist auch hier die Durchbringung der Vorsatzschicht und der Wärmedämmung gegeben
3. Vorrichtungen zur Verankerung von Arbeitsgerüsten in den Fensteröffnungen nach DD-WP 240230.
Neben dem relativ hohen Arbeits- und Materialaufwand solcher Lösungen muß diese Lösung ergänzt werden.
Die im Stand der Technik dargelegten Gerüstverankerungen können durch Beschädigung einzelner oder mehrerer Schichten der Außenwandelemente deren Wirksamkeit nicht, wie gefordert gewährleisteten, mit den dargestellten unterschiedlichen Auswirkungen.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, mit geringem technischen unU materiellen Aufwand eine Gerüstveranlverung zu entwickeln, die insbesondere ohne zusätzlichen Komplettierungsaufwand in der Lage ist, alle auftretenden Verankerungskräfte von Frssadenstandgerüsten zur Komplettierung von Fassaden bzw. zur späteren Werterhaltung und Modernisierung der Gebäude aufzunehmen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zum Einbau von Gerüstverankerungen in montierte Außenwandelemente zu schaffen, die hohe Maß- und Lagegenauigkeit garantiert.
Weiterhin besteht die Aufgabe daiin, die funktionell Wirksamkeit der Außenwandelemente durch die Gerüstverankerung nicht negativ zu beeinflussen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, welches die Einbringung der Gerüstverankerung innerhalb des Baustellenprozesses vorsieht.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein bekannter Flachstahlanker nach Montage der Randdeckenplatten auf der oberen Elementeseite eines Außenwandelementes in eine vorbereitete Elementeaussparung der Stauschwelle des Außenwandelementes im Bereich der Tragöse eingelegt und in der horizontalen Außenwandfuge weiter geführt.
Anschließend wird der Flachstahlanker beispielsweise durch Verrödelung oder Punktschweißung an der Tragöse des Außenwandelementes arretiert.
Zwischen Tragöse und Stauschwelle des Außenwandelementes wird danach ein Wärmedämmstreifen eingebracht, worauf die horizontale Außenwandfuge in bekannter Weise ausbetoniert sowie die Aussparung der Stauschwelle verfüllt wird.
Ein Vorteil der Erfindung ist die Anordnungsvielfalt, da grundsätzlich in jedem Tragösenbereich der Außenwandelemente der Einbau eines Gerürtankers möglich ist. Die Anordnung dieser Aussparung ist innerhalb der Elementeherstellung ohne nennensweiten Aufwand möglich, so daß vor dem Einlegen des Flachstahlankers lediglich ein dünner „Botonspiegel" durchgeschlagen werden muß.
Oa der Gerüstanker im Randfugenbereich der jeweiligen Deckenebene einbetoniert wird, ist aufgrund des gewählten Materiaiquerschnitts und der zu erwartenden Verankerungskräfte jegliche Kräfteeinwirkung auf die Vorsatz-, Trag- und Dämmschicht der Außenwandelemente ausgeschlossen.
Eine besondere Qualifikation der Montagefacharbeiter ist nicht erforderlich.
Ausführungsbeispiel
Die erfinderische Lösung wird am Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dazu
Fig. 1: Schnittzeichnung Fig. 2: Draufsicht
Der Gerüstanker 8 mit einem Materialquerschnitt von 5 x 30mm, bestehend aus einem gebogenen feuerverzinkten Flachstahl wird in die dafür vorgesehene Elementeaussparung 5, deren Spiegel 12 zuvor mittels Hammer durchgeschlagen wurde, lose eingelegt, derart, daß der nach unten gebogene Teil des Ankers durch die Tragöse 4 des Außenwandelementes 1 hindurchgesteckt, von e<nem querliegenden Rundstahlstück 13 von etwa 10cm Länge und mittels Rödeldrahtschlaufe 9 oder Punktschweißung in seiner der Elementeoberseite 2 angepaßten Lage stabilisier' werden kann.
Zwischen Tragöse 4 und Stauschwelle 3 wird danach ein Wärmedämmstreifen 10 eingeschoben, um in dem Bereich der Elementeaussparung 5 eine Wärmebrücke auszuschließen.
Nunmehr ist der Fugenbeton 7 zwischen dem jeweiligen Randdeckenfeld 6 und dem Außenwandelement 1 einzubringen und die Elementeaussparung 5 mit dem gleichen Material in der Form der Stauschwelle 3 auszubetonieren.
Der Gerüstanker 8 weist an seiner aus dem Außenwandelement 1 herausragenden Seite eine Bohrung 11 mit 08 mm auf, um die Befestigung der Arbeitsgerüste mittel Rödeldraht zu gewährleisten. Seine Biegeform wird der jeweiligen Form des Elementekopfes des Außenwandelementes 1 angepaßt.

Claims (2)

  1. Verfahren zum Anbringen von Gerüstverankerungen an montierten Außenwänden des Plattenbaues mittels Flachstahlanker, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen Elementeseite (2) eines Außenwandelementes (1) nach Montage der Randdeckenplatten (6) der Flachstahlanker (8) in eine vorbereitete Elementeaussparung (5) der Stauschwelle (3) des Außenwandelomentes (1) im Bereich der Tragöse (4) eingelegt wird mit weiterem Verlauf in der horizontalen Außenwandfuge und danach die Arretierung mit der Tragöse (4) erfolgt, worauf ein Wärmedämmstreifen (10) zwischen Tragöse (4) und Stauschwelle (3) des Außenwandelementes (1) geschoben wird und sich davon in bekannter Weise die Verfüllung von Horizontalfuge und Elementeaussparung (5) anschließt.
    Hierzu
  2. 2 Seiten Zeichnungen
DD32369488A 1988-12-22 1988-12-22 Verfahren zum anbringen von geruestverankerungen an montierten aussenwaenden DD278377A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2464787B (en) * 2009-07-18 2011-02-09 Anne Marie Heister A wall with a ladder anchor

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GB2464787B (en) * 2009-07-18 2011-02-09 Anne Marie Heister A wall with a ladder anchor

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