DD277935A1 - Anordnung zur horizontalen verbindung von mauerwerksteilen mit unterschiedlicher waermedaemmung - Google Patents

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DD277935A1
DD277935A1 DD32305888A DD32305888A DD277935A1 DD 277935 A1 DD277935 A1 DD 277935A1 DD 32305888 A DD32305888 A DD 32305888A DD 32305888 A DD32305888 A DD 32305888A DD 277935 A1 DD277935 A1 DD 277935A1
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DD
German Democratic Republic
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masonry
thermal insulation
textile fabric
arrangement
small
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Application number
DD32305888A
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English (en)
Inventor
Rolf Arnold
Anna-Maria Bartl
Erhard Loeffel
Original Assignee
Karl Marx Stadt Tech Textil
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/38Connections for building structures in general
    • E04B1/41Connecting devices specially adapted for embedding in concrete or masonry
    • E04B1/4178Masonry wall ties
    • E04B1/4185Masonry wall ties for cavity walls with both wall leaves made of masonry

Abstract

Die Erfindung betrifft die Verbindung von Mauerwerksteilen mit unterschiedlicher Waermedaemmung, die aus kleinformatigen Bauelementen wie Mauerziegeln oder Gasbetonbausteinen bestehen. Erfindungsgemaess sind die kleinformatigen Bauelemente unterschiedlicher Waermedaemmung nebeneinander aufgefuehrt und in vertikalen Abstaenden, die einem gemeinsamen Vielfachen der Dicke der Bauelemente entsprechen, innerhalb einer Klebe- oder Moertelfuge mit einem textilen Flaechengebilde ueberdeckt. Das textile Flaechengebilde ist durchbrochen und hat in Querrichtung zum Mauerwerk eine Zugbewehrung. Die erfindungsgemaesse Anordnung ist mit geringem Aufwand herstellbar und erfuellt alle aus bauphysikalischer Sicht zu stellenden Anforderungen. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Verbindung von Mauerwerksteilen mit unterschiedlicher Wärmedämmung, die aus kleinformatigen Bauelementen wie Mauerziegeln oder Gasbetonbausteinen bestehen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß aufsteigendes Mauerwerk aus kleinformatigen Bauelementen unterschiedlicher Wärmedämmung miteinander verbunden wird. Dazu werden in üblicherweise z. B. Gasbetonbausteine durch Mauerziegel mit z. B. einer Wand aus Mauerziegeln verbunden. Dadurch entstehen Wärmebrücken, die aus bauphysikalischer Sicht vermieden werden müssen. Auch werden solche Verbindungen durch Dübel aus Edelstahl hergestellt. Auch hier kommt es, wenn auch in eingeschränktem Umfang, zu Wärmebrücken und damit zur Tauwasserbildung im Bereich der Dübel.
Das Problem der Bildung von Wärniebrücken tritt auch auf, wenn an Mauerwerk Verblendmauerwerk angebracht werden soll (DE-PS 3012658). Hier bilden sich Wärmebrücken über die zum Abfangen der vertikalen Lasten und deren Einleitung in die Innenschale des Bauwerkes notwendigen Abfangkonsolen aus Blech.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung zur horizontalen Verbindung von Mauerwerksteilen mit unterschiedlicher Wärmedämmung, die aus kleinformatigen Bauelementen bestehen, zu entwickeln, mit der die Bildung von Wärmebrücken verhindert, die Bautechnologie vereinfacht und der Einsatz hochwertigen Materials vermieden wird.
Wesen dor Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu schaffen, die es ermöglicht, ein Material mil geringem Wärmeleitvermögen für die Verbindung der Mauerwerksteile einzusetzen und trotzdfn die an das Verbindungsmaterial zu stellenden Festigkeitsanforderungen zu erfüllen.
Erfindungsgemäß sind die kleinformatigen Bauelemente unterschiedlicher Wärmedämmung nebeneinander aufgeführt und in vertikalen Abständen, die einem gemeinsamen Vielfachen der Dicke der Bauelemente entsprechen, innerhalb einer Klebe- oder Mörtelfuge mit einem textlien Flächengebilde überdeckt. Das textile Flächengebilde ist durchbrochen und hat in Querrichtung zum Mauerwerk eine Zugbewehrung.
Das textile Flächengebilde kann zwischen den Mauerwerksteilen Zwischenräume überspannen, die mit Wärmedämmaterial ausgefüllt sein können.
Das textile Flächengebilde kann mit Tragösen ausgestattet sein.
Die Tragösen können aus im Randbereich des textlien Flächengebildes überstehenden, mäanderförmig eingearbeiteten Bewehrungsstricken bestehen.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist mit geringem Aufwand herstellbar und erfüllt alle aus bauphysikalischer Sicht zu stellenden Anforderungen.
Durch Mörtelbett oder Klebstoffe entsteht in Zusammenwirken mit der Auflast eine kraft- und formschlüssige Verbindung. Das textile Flächengebilde ist dabei durch seine Maschenstruktur mit einer Zugbewehrung in Querrichtung zum Mauerwerk in der Lage, dem Abkippen der Außenschale entgegenzuwirken. Dem Wesen der Erfindung entspricht es auch, daß Hohlräume zwischen Mauerwerksteilen nachträglich ζ. B. durch verschäumbare Dämmstoffe ausgefüllt werden können. Eine besonders
vorteilhafte Anordnung zur horizontalen Verbindung von Mauerwerksteilen ergibt sich, wenn das für die Verbindung dienende textile Flächengebilde im Randbereich mit Tragösen zur Befestigung von Gestaltungselementen versehen i t. Die Tragösen werden hierbei erfindungsgemäß von den im Randbereich des textlien Flächengebildcs überstehenden Umkehrstellen eines mäanderförmig eingearbeiteten Bewohrungsstrickes gebildet. Zur Sicherung einer hohen Langzeitbeständigkeit der eingearbeitete-,ι Zugbewehrung ist es vorteilhaft, dieselbe als Kern-Mantel-Konstruktion auszubilden, wobei ein zujtragender Kern von einer alkalibeständigen Hülle umgeben ist.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen zwei Varianten der erfindungsgemäßen Anordnung.
Beispiel 1
Verschiedenformatige Mauersteine werden nebeneinander aufgeführt (Fig. 1). Neben einer Mauer aus Gasbetonsteinen 2 mit 200mm Steindicke wird eine Ziegelmauer 1 aufgeführt, deren Steindicke 71 mm beträgt. Nach 2 bzw. 5 Steinen einschließlich Mörtelfuge 6 wird das textile Flächengebilde 3 über beide Mauerstreifen gespannt. Nach dem erneuten Auftragen von Mörtel werden wiederum 2 bzw. 5 Steine aufgesetzt.
Das textile Flächengebilde 3 besteht aus einer netzartigen Kettengewirkestruktur aus Foliebändern mit in Querrichtung verlaufenden Parallelschüssen.
Bei notwendiger Herstellung von Tür- oder Fensteranschlägen sowie Ecken und Einbindungen besteht die Möglichkeit, ohne die üblichen Mauerwerksverbände mit den bekannten Wärmebrücken durch das Vernetzen der einen Wand um die Breite des Anschlages mittels textilem Flächengebilde 3 den Verbund herzustellen.
In Fig. 1 ist die Nutzung von Tragösen 5 zum Anbringen einer Wetterschale gezeigt.
Die Tragösen 5 werden durch mäanderförmig in das textile Flächengebilde 3 eingebundene Bewehrungsstricke 4 gebildet. Die Bewehrungsstricke 4 entsprechen in ihrem Aufbauden in DD-PS 210102 beschriebenen und haben einen Durchmesser von 8mm. Ihre Festigkeit ist so groß, daß die beim Einhängen der Elemente der Wetterschale auftretenden Belastungen ohne Probleme aufgenommen werden.
Beispiel 2
In Fig. 2 bestehen die beidfn Mauerwerksteile aus Mauerziegeln 1 mit einer Steindicke von 71 mm. In Abständen von jeweils 3 Steinen ist ein textiles Hächengebilde 3 angeordnet. Das textile Flächengebilde 3 besteht aus einer netzartigen Kettengewirkebindung aus Foliefäden mit eingearbeiteten Schußfadenabschnitten, die teilweise aus Vliesstoff-Flachfäden bestehen. Durch den Einsatz der saugfähigen Vliesstoff-Flachfäden wird eine besonders gute Einbindung zwischen den Mauerziegeln 1 erreicht.
Zwischen den Maueiwerksteilen befindet sich ein Zwischenraum 7 mit einer Breite von 80mm, der mit PUR-Schaum zur zusätzlichen Wärmedämmung ausgefüllt wird.

Claims (4)

1. Anordnung zur horizontalen Verbindung von Mauerwerksteilen mit unterschiedlicher Wärmedämmung, die aus kleinformatigen Bauelementen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinformatigen Bauelemente (1; 2) unterschiedlicher Wärmedämmung nebeneinander aufgeführt und in vertikalen Abständen, die einem gemeinsamen Vielfachen der Dicke der Bauelemente (1; 2) entsprechen, innerhalb einer Klebe- oder Mörtelfuge (6) mit einem textlien Flächengebilde (3) überdeckt sind, wobei das textile Flächengebilde (?) durchbrochen ist und in Querrichtung zum Mauerwerk eine Zugbewehrung hat.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Flächengebilde (3) zwischen den Mauerwerksteilen Zwischenräume (7) überspannt, die mit Wärmedämmaterial ausgefüllt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Flächengebilde (3) rr.it Tragösen (5) ausgestattet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragösen (5) aus im Randbereich des textlien Flächengebildes (3) überstehenden, mäanderförmig eingearbeiteten Bewehrungsstricken (4) bestehen.
DD32305888A 1988-12-13 1988-12-13 Anordnung zur horizontalen verbindung von mauerwerksteilen mit unterschiedlicher waermedaemmung DD277935A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9920383B2 (en) 2005-11-27 2018-03-20 Bayer Intellectual Property Gmbh Active substances for increasing the stress defense in plants to abiotic stress, and methods of finding them
DE102016120947A1 (de) * 2016-11-03 2018-05-03 Peter Böhm Verbundbauteil für ein Bauwerk
EP3626902A3 (de) * 2018-09-21 2020-07-08 Martin Kleppe Verbundwandkonstruktion für ein bauwerk

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