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zwischen horizontal im Abstand voneinander befindlichen Auflagerstellen angebracht ist und seine obere, sich horizontal erstreckende Oberfläche zur Aufnahme einer Belastung hierauf bestimmt ist, so dass eine aufgenommene, nach unten wirkende Last vom Bauelement horizontal auf die Auflagerstellen weiter geleitet wird, wobei das Tragelement zumindest einen unteren Basisteil zur Aufnahme von Zugkräften aufweist, der zumindest einen Kasten bildet, der aus Metallblech hergestellt ist und an seiner Oberseite Flanschen und eine obere Lage zur Aufnahme der Druckkräfte im Bauelement aufweist.
Es ist bekannt, dass dünnes Plattenmaterial eine sehr geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Druckkräften, jedoch eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Zugkräften aufweist, wogegen anderseits Schichten, wie z. B. aus Holz, eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Druckkräften aufweisen, da die Druckkräfte über den gesamten Abschnitt des Querschnittsbereiches bei aus Holz bestehenden Materialien, wie Schichtholz, welche gute Steifheitseigenschaften haben, verteilt werden.
Aus der AT-PS Nr. 165191 ist ein Bauelement bekannt, das einen kastenförmigen Basisteil aufweist, der jedoch oben geschlossen ist und der an seiner Oberseite mit einer Betonlage versehen ist, die über Anker od. dgl. mti dem Basisteil verbunden ist.
Die GB-PS Nr. 944, 037 offenbart ein Bauelement, das aus Holzbalken in einer oberen und einer unteren Reihe besteht, wobei die beiden Reihen auf Lücke zueinander angeordnet sind und die Seitenkanten der oberen Balken mit den Seitenkanten der unteren Balken durch ein blattförmiges Material, wie Schichtholz, miteinander verbunden sind.
Die DE-PS Nr. 1066006 zeigt ein Bauelement aus einem geschlossenen Kasten mit einer mit ihm verbundenen Betonschicht, die den Kastenhohlraum teilweise ausfüllt.
Das Bauelement der eingangs genannten Art unterschiedet sich bekannten gegenüber dadurch, dass der zumindest eine Basisteil einen nach oben offenen Kasten bildet, der an seiner Oberkante horizontale abstehende Flanschen besitzt, dass die obere Lage aus Holzmaterial besteht, das wesentlich fester in allen Richtungen als die Metallblechplatte dieses zumindest einen unteren Basisteiles ist, wobei diese Oberflächenlage breiter ist als ihr zugehöriger, zumindest einer unterer Basisteil und sich an beiden Enden in Längsrichtung über diesen hinaus erstreckt, und dass die Oberflächenlage fest mit dem zumindest einen Basisteil über zumindest eine Klebstoffverbindung verbunden ist, so dass die Oberflächenlage und der zumindest eine Basisteil als ein einstückiges integrales Element wirkt, um eine statisch zusammenwirkende und ineinandergreifende Trageinheit zu bilden.
Ein solches Bauelement hat eine grosse Biegefestigkeit, wobei die Oberflächenschicht so angeordnet ist, dass sie in der Druckzone Widerstand leistet ; damit erhält man eine sehr leichtgewichtige Einheit mit ausserordentlich guten Trageigenschaften. Durch die erfindungswesentliche Vereinigung eines aus dünnem Blech bestehenden, oben offenen Kastenprofils mit einer oberen Lage aus Holz wird ein sehr leichtes Bauelement geschaffen, wobei die obere Lage aus Holz nicht nur eine gute Druckfestigkeitszone am Träger ergibt, sondern auch eine ausgezeichnete Wärmedämmung gewährleistet. Durch die erfindungsgemäss angewendete Klebung als Verbindung zwischen Holz und Blech ergibt sich eine weitaus grössere Belastbarkeit gegenüber einer andern Verbindungsart.
Die Form des Blechkastens ist dabei weitgehend durch die Notwendigkeit, eine genügende Verbindungsfläche für die Klebstoffverbindung zwischen Holzlage und Kastenblech zu ermöglichen, bestimmt.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es einen Holzbalken zwischen jedem der Flanschen des unteren Basisteiles und der Oberflächenlage aufweist, wobei dieser Holzbalken über Klebstoffverbindungen sowohl mit der Oberflächenlage als auch mit den Flanschen fest verbunden ist. Auf diese Weise wird eine statisch zusammenwirkende Einheit gebildet, in welcher die verschiedenen Bestandteile wie ein einstückiges einheitliches Element ihre Funktion ausüben.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass es einen Holzbalken innerhalb des Kastens des zumindest einen unteren Basisteiles aufweist, der auf der Bodenfläche dieses Kastens mittels einer Klebstoffverbindung befestigt ist. Die so gebildete, statisch zusammenwirkende Einheit weist eine verstärkte Widerstandsfestigkeit gegenüber Druckkräften auf.
Vorteilhafterweise ist ferner vorgesehen, dass der Abstand zwischen den unteren Basisteilen
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Harzmaterial, oder aus Asbest-Zement-Material, Gips od. dgl. oder aus einem andern Material, welches wesentlich steifer in allen Richtungen als das Metallblechmaterial ist, aus dem der Basis- teil --3-- hergestellt ist.
Der Basisteil --3-- ist so geformt, dass er einen nach oben zu offenen Kasten bildet, dessen obere Kanten horizontal abstehende Flansche -3a-- aufweisen. Das Kastenprofil oder die Kastenform kann nach Wunsch abgeändert werden, wobei einige beispielsweise Formen in den Fig. l, 2a, 2b und 2c dargestellt sind. Zusätzlich können die Flansche --3a-- aufeinander zu, wie in Fig. 1 gezeigt, oder voneinander weg, wie in den Fig. 2a bis 2c gezeigt, abgebogen sein.
Die Oberflächenlage --4-- ist breiter und erstreckt sich in Längsrichtung auf beiden Seiten über den oder die zugehörigen Basisteile --3-- hinaus.
Der oder die Basisteile --3-- und ihre entsprechende Oberflächenlage --4--, wie sie die Ausführungsform des in Fig. 1 gezeigten Trägerelementes aufweist, sind fest direkt über einen Klebstoff miteinander verbunden, welcher eine Klebeverbindung --5--- bildet, die sich über die gesamte obere Oberfläche der Flansche --3a-- jedes Basisteiles --3-- erstreckt. so dass die Oberflächenlage --4-- und der oder die unteren Basisteile --3-- eine statisch zusammenwirkende Einheit bilden, in welcher sich die Bestandteile wie ein einstückiges Element verhalten.
In Fig. 9, in welcher die gleichen Bestandteile mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet sind, ist ein Trägerelement entsprechend der Erfindung vorteilhafter Weise mit einem Bal- ken --35- versehen, welcher zwischen der Oberflächenlage --4-- und jedem der Flansche --3a-des Basisteiles angeordnet ist und mittels einer Klebstoffverbindung --5-- der angeführten Art sowohl mit der Oberflächenlage --4-- als auch mit dem Flansch --3a-- des zugehörigen Basisteiles fest verbunden ist, so dass eine statisch zusammenwirkende Einheit gebildet ist, bei welcher alle Teile zusammen sich wie ein einstückiges, einheitliches Element verhalten.
Vorzugsweise sind die Balken --35-- so dimensioniert, dass ihre Oberflächen, welche in Berührung mit den Flanschen-dastehen, gleiche Flächenabmessungen wie diese haben.
Weiters weist das in Fig. 9 gezeigte und entsprechend der Erfindung ausgebildetes Tragelement vorteilhafter Weise einen Holzbalken --40-- auf, der innerhalb des Kastens, der durch jeden Basis- teil --3- gebildet ist, angeordnet ist und direkt am Boden --3b-- desselben mittels einer Klebstoffverbindung --5-- der früher beschriebenen Art befestigt ist, so dass eine statisch zusammenwirkende Einheit gebildet wird mit einer grösseren Widerstandsfestigkeit gegenüber Druckkräften. Vorzugsweise erstreckt sich der Balken --40-- in Längsrichtung innerhalb des Basisteiles --3--.
In den Fig. 10 und 11, in welchen gleiche Elementteile mit denselben Bezugszeichen wie früher versehen sind, ist eine Ausführungsform eines Tragelementes entsprechend der Erfindung dargestellt, bei welcher eine quergewellte Platte --42-- am Boden --3b-- des Basisteiles --3-- mittels Nieten - oder durch andere übliche mechanische Befestigungsmittel festgemacht ist. Die Platte-42- ist so angeordnet, dass die Längsachsen der allgemein mit --46-- bezeichneten Kanäle, welche sich durch die Wellung ergeben, quer zur Längsachse des Basisteiles --3-- zu liegen kommen.
Vorzugsweise ist, wie gezeigt, eine Lage aus isolierendem und feuerhemmendem Material --44-zwischen dem Boden des Basisteiles --3-- und der Platte --42-- angeordnet, welche als Schallund Wärmedämmungsschicht sowie auch als Flammenbarriere wirkt, um die Oberflächenlage --4-- und die Balken --35- vor Feuer in einem unterhalb der Tragelemente liegenden Bereich zu schützen.
Die Platte --42-- erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite eines Tragelementes und in Längsrichtung soweit, dass sie an beiden Seiten über einen Querträger-45-od. dgl. an den entsprechenden Platten --42-- der benachbarten Tragelemente angeschlossen werden kann. Für die Verwendung wurde die Ausführung eines Tragelementes als ausreichend befunden, dessen Basisteil --3-- aus einer 0, 8 bis 1, 6 mm starken Stahlplatte hergestellt wurde, dessen Isoliermaterial --44-- aus einer 20 bis 50 mm starken Schicht aus Stein- oder Mineralwolle besteht und dessen gewellte Platte --42-- aus einem 0, 6 mm starken Stahlblech hergestellt ist.
Vorzugsweise wird ein Basisteil --3-- vorgesehen, in dessen Innerem eine Isolierschicht wie in Fig. 1 gezeigt, vorgesehen ist.
Die Tragelemente entsprechend der Erfindung können in jeder geeigneten Länge in einem Werk hergestellt werden und am Arbeitsplatz auf die gewünschte Länge abgeschnitten werden. Es ist
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weiters möglich, die Basisteile und die Oberflächenlagen getrennt herzustellen und die Bestandteile am Bauplatz zu verbinden.
Der Zusammenschluss der Tragelemente, so dass sie ein Bauelement ergeben, kann sowohl mittels Verbindungsprofilen oder -elementen --7-- als auch mittels Füllkassetten --8--, die zwischen nebeneinanderliegenden Basisteilen vorgesehen sind, erfolgen.
Die Verbindungselemente --7-- können jede gewünschte Form aufweisen, die geeignet ist, die benachbarten Enden der Oberflächenlagen --4-- miteinander zu verbinden und damit auch die nebeneinanderliegenden Tragelemente. In Fig. 6 ist ein Beispiel eines bevorzugten Verbindungselementes gezeigt, das aus einem Metallblechstreifen --9-- besteht, der mit einer Anzahl von Schlitzen versehen ist, die sich von der Längskante aus über eine bestimmte Distanz zur Mitte des Streifens - zu erstrecken. Durch abwechselndes Abwinkeln der zwischen den Schlitzen --10-- befindlichen Teile des Blechstreifens nach links und rechts, sowohl an der oberen Kante als auch an der unteren Kante, wie im unteren Teil von Fig. 6 gezeigt, wird ein Steg --lla-- erhalten, von welchen sich eine Anzahl von Befestigungslappen --llb-- wegerstrecken.
Bei eingebautem Zustand der dargestellten Ausführungsform des Verbindungselementes erstreckt sich der Steg --lla-- entlang der benachbarten Kanten der zu verbindenden Tragelemente und die Verbindungslappen --llb-- liegen sowohl auf der Oberseite als auch an der Unterseite der benachbarten Oberflächenlagen --4-- an. Um die Verbindung zu erleichtern, können die Verbindungslappen --llb-- nur entlang einer Kante des Metallblechstreifens --9-- vorausgeformt sein und die Lappen auf der gegenüberliegenden Seite des Streifens werden in die im Zusammenhang mit dem Streifen --9-- früher beschriebene Lage während des Anbringens des Verbindungselementes gebracht, so dass die vorgeformten Lappen --llb-auf einer der Oberflächen der Oberflächenlage --4-- zur Anlage kommen.
Die Verbindungslap- pen --llb-- können auch, wie gezeigt, Kerben oder Krallen aufweisen, die in die Oberflächenlage --4-- eingreifen.
Zwischen jedem Basisteil --3-- kann eine Füllkassette --8-- aus geeignetem Material angebracht sein. Die Kassette --8-- kann wie in Fig. 1 gezeigt, konkav ausgebildet sein oder kann auch geradlinig verlaufen oder konvex oder auf andere Weise ausgebildet sein. Zur Befestigung kann die Kassette --8-- mit abstehenden Zapfen --13--, die durch entsprechende Löcher in den Seitenwänden der Basisteile --3-- hindurchreichen, versehen sein. Alternativ können nebeneinander angeordnete Basisteile --3-- auch mit einander gegenüberliegenden Rinnen --17-- versehen sein, welche die Seitenkanten der Füllkassetten --8-- aufnehmen. Die Füllkassetten --8-- können in jeder geeigneten Höhe in bezug auf den Basisteil angebracht sein, z.
B. so, dass sie mit dem Boden --3b-der Basisteile in gleicher Höhe liegen, oder wie in Fig. 1 gezeigt, gegenüber dem Boden --3b-der Basisteile etwas angehoben oder abgesetzt. Die Befestigung der Füllkassetten in einer derartigen abgesetzten Höhenlage kann sowohl vom akustischen als auch ästhetischen Standpunkt aus vorteilhaft sein. Auf der Oberseite kann in der Füllkassette --8-- eine Schicht --14-- aus Isoliermaterial vorgesehen sein und in oder auf dieser Isolierschicht --14-- können Rohrleitungen oder Elektrizi- tätsleitungen --15-- oder Wasserleitungen, Telephonleitungen oder Belüftungskanäle u. dgl. angeordnet sein. An der Unterseite der Füllkassetten können ebenfalls entsprechende Sockel oder Fittings - angebracht sein.
Entsprechend der Erfindung wird eine statisch wirksame Einheit erhalten infolge der Klebstoff- verbindung der beschriebenen Art zwischen der Oberflächenlage und dem oder den Basisteilen jedes Tragelementes. Die vollständige Zusammenwirkung infolge der Klebstoffverbindung ist wesentlich für eine wirklich gute Stützeigenschaft bei entsprechend der Erfindung ausgbildeten Tragelementen.
Um die Wirkung zu erklären, wird auf Fig. 7 Bezug genommen, welche ein Spannungsdiagramm zeigt, in dem die Druckspannungen der verschiedenen Teile und die ideale Druckspannung des vereinigten Tragelementes entlang der vertikalen Achse aufgetragen sind und die Zugspannung entlang der horizontalen Achse.
Wie zu ersehen, ist es durch vollständige Zusammenwirkung zwischen der Schichtholzplatte, die die Oberflächenlage-4-- bildet, und dem Metallblech, welches den Basisteil bildet, infolge der Klebeverbindung möglich, ohne dass die Sicherheitserfordernisse beeinträchtigt werden, bei dem vereinigten strukturellen Element die normalerweise zulässige Spannung für das Metallblech innerhalb des Bereiches und nahe bis zu den oberen Flanschen des Basisteiles zu über- schreien.
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bezeichnet wird und der Bereich des Metallblechmaterials, der mit den angeklebten Flanschen beendet wird mit Aa bezeichnet wird, ist der ideale Elastizitätsmodul EI für das vereinigte Strukturelement durch folgende Formel gegeben :
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In Fig. 7 ist die normal zulässige Spannung für das Metallblechmaterial mit a bezeichnet und die normal zulässige Spannung für das Schichtholzmaterial mit (J. Wenn der Schnittpunkt zwischen (J und der Kurve E mittels einer Verbindungslinie mit dem Schnittpunkt zwischen a und der Kurve E verbunden wird, so schneidet diese Verbindungslinie die Kurve für den idealen Elastizitätsmodul EI in dem Punkt (o. :
e.). Dies zeigt, dass durch Zusammenarbeit zwischen der Oberflächenlagenplatte und den angeklebten Flanschen des Basisteiles die Spannung a ai des verbundenen Metallblechmaterials höher ist für eine Spannung Ei als die normal zulässige Spannung a für das Metallblechmaterial, und dass die Spannung für das Schichtholzmaterial (J. geringer ist als die normal zulässige Spannung für das Schichtholzmaterial.
Es ist dementsprechend infolge der vollständigen Zusammenarbeit der beiden Bestandteile der a-wert für das Metallblechmaterial zu erhöhen im Vergleich mit einem Trägerelement, bei welchem der aus Metallblech bestehende Basisteil und die Schichtholzoberflächenlage durch eine mechanische oder andere Verbindung verbunden sind, bei welcher keine vollständige Zusammenarbeit durch eine Klebstoffverbindung erzielt ist. Tatsächlich ergibt die Klebstoffverbindung gemäss der Erfindung eine Momentaufnahmefähigkeit, die um ungefähr das 2, 22fache besser ist als eine mechanische Verbindung bei genau dem gleichen Basisteil und der gleichen Oberflächenlage.
Es ist daher möglich, ohne Vergrösserung der Abmessungen der Bestandteile des Bauelementes eine wesentlich höhere Tragfestigkeit gegenüber derjenigen zu erhalten, welche sich bei einem Bauelement unter Verwendung einer mechanischen Verbindung ergibt. Dies kann an Hand des folgenden Beispieles gezeigt werden, welches die Überlegenheit einer Klebstoffverbindung zur Verwirklichung einer vollständigen Zusammenarbeit zwischen dem Basisteil und der Oberflächenlage aufzeigt. Bei dem Beispiel wurde in der Berechnung Schichtholz verwendet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9 :
Das Schichtholz ist ein solches mit einer
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dem Schichtholz und der Platte erhalten, wobei eine Vergrösserung der Plattenfestigkeit und eine Verringerung der Schichtholzfestigkeit im Verhältnis zu der normalerweise gestatteten die Sicherheit
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: Y 0 = 75 ment-Aufnahmefähigkeit: Mall = 369 x 10 N x mm.
Es ist aus dem Vorstehenden klar ersichtlich, dass die zulässige Moment-Aufnahmefähigkeit
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gewichtsbauteil entsprechend der Erfindung erhält, die 369/166 oder 2, 22mal grösser ist als diejenige bei Verwendung einer mechanischen Verbindung.
Das Vorsehen einer Klebstoffverbindung zur Bewirkung einer vollständigen Zusammenarbeit zwischen einer oberen Oberflächenlage, die zur Aufnahme von nach unten gerichteten Kräften wie dem Gewicht von Gegenständen od. dgl. dient und einem unteren Basisteil aus dünnem Plattenmaterial, stellt daher eine grosse Verbesserung gegenüber dem bisherigen dar.
Im Zusammenhang mit Fig. 7 ist auch hervorzuheben, dass eine relative Vergrösserung des aus Schichtholz bestehenden Bereiches, das die Oberflächenlage bildet, im Verhältnis zum Bereich des Metallblechmaterials an den Klebeflanschen des Basisteiles eine Kurve für Er ergibt, welche näher zur Arbeitskurve E für das Schichtholzmaterial liegt. Die relative Belastung für das Schichtholz innerhalb des vereinigten Trägerelementes nimmt ebenso zu und die Spannung a yi für die Schichtholzplatte kommt näher an 0 heran, wobei die Spannung 0. für das Metallblech am Klebeflansch zunimmt und näher dem Fliesspunkt a zu liegen kommt.
Dies ist möglich, ohne die Sicherheit für die Struktur als gesamte Einheit zu beeinträchtigen, da die verringerte Sicherheit für das Metallblechmaterial kompensiert wird durch die vergrösserte Sicherheit für das Schichtholzmaterial.
Es ist zu vermerken, dass die Verwendung von Holzbalken --35-- zwischen den Flanschen - und der Traglage --4-- in der vorbeschriebenen Weise die Tragfähigkeit der Lage --4-gegenüber Druck erhöht. Infolgedessen kann die Stärke oder Dicke der Lage --4-- verringert werden, ohne die Aufnahmefähigkeit für das Lastmoment des Tragelementes mit einem vorgegebenen Basisteil --3-- herabzusetzen.
Anderseits kann auch die Dicke der Lage --4--, wie sie bei dem in Fig. 1 gezeigten Bauelement verwendet wurde, beibehalten werden und die Breite der Basis - des Basisteiles abhängig von der Grösse der Unausgeglichenheit zwischen der Druckfestigkeit der Lage --4-- und der Spannungsfestigkeit des Basisteiles --3-- vergrössert werden, um die Zugfestigkeit des Basisteiles --3-- zu erhöhen, bis wieder ein Ausgleich mit der Druckfestigkeit in der vereinigten Einheit in bezug auf die Lage --4-- und die Balken --35-- erreicht ist. Ein solches Bauelement weist dann eine vergrösserte Gesamtlast-Aufnahmefähigkeit auf.
Als weitere Alternative gestattet die Verwendung von Balken --35-- auch die Höhe des Basisteiles --3--, die durch den Abstand zwischen Basis --3b-- und den Flanschen --3a-- gegeben ist, herabzusetzen, so dass ein Bauelement mit geringer Höhe hergestellt werden kann. Die Verringerung der Höhe des Basisteiles --3-- ergibt eine grössere Scherfestigkeit, welche die Verwendung eines dünneren Materials für den Basisteil --3-- erlaubt. Fig. 10 zeigt die Zusammenhänge zwischen Höhe h des Basisteiles --3-- und der Breite b der Basis --3b-- in bezug auf die Dicke d des Plattenmaterials für den Basisteil --3--. Als Beispiel ist die optimale Höhe h für den Basisteil --3-- bei Verwendung von 1, 1 mm starkem Plattenmaterial ungefähr 350 mm und die optimale Breite b für die Basis --3b-- ungefähr 330 mm.
Aus Fig. 10 ergibt sich für den Fachmann, dass die optimale Basisteilhöhe abnimmt und die optimale Basisbreite zunimmt, wenn die Plattenmaterialstärke sich verringert. Umgekehrt kann ersehen werden, dass die optimale Basisteilhöhe wächst und die optimale Basisbreite sich veringert, wenn die Plattendicke zunimmt.
Die Verwendung von Holzbalken --35-- ergibt ein Bauelement mit sehr guter Moment-Aufnahmefähigkeit. Als Beispiel wird bei Berechnung der maximal zulässigen Biegekraft für ein Bauelement unter Verwendung eines Basisteilmaterials mit einer maximal zulässigen Zugkraft von a = 233 MPa und einer Dicke von 1, 1 mm (die in Wirklichkeit gewöhnlich nur 1, 04 mm sein wird, da meist ein Zinküberzug von 0, 06 mm auf dem Stahlblech vorhanden ist) und von einer Schichtholzlage mit einer Dicke von 16 mm, was einer effektiven Dicke von 9, 51 mm entspricht, mit einem Elastizitätsmodul Ey = 0, 6 x 10'und einer maximal zulässigen Druckfestigkeit von a = 7, 0 MPa, eine maximal zulässige Moment-Aufnahmefähigkeit von nicht weniger als 4500 kgm erhalten.
Diese Figur
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ist um so bemerkenswerter, wenn noch vermerkt wird, dass (a) ein Sicherheitsfaktor von 350/233 oder 1, 5 basierend auf dem Fliesspunkt von Stahl von 350 MPa verwendet wurde und (b) sehr geringe Werte für den Elastizitätsmodul Ey und die maximal zulässige Druckfestigkeit ciy für das Schichtholz verwendet wurden.
Weiters hat die Verwendung von Balken --35-- den Vorteil, dass eine thermische Barriere zwischen der Lage --4-- und dem oder den Basisteilen --3-- eines Tragelementes geschaffen wird, welche die Verwendbarkeit derartiger Tragelemente sowohl für heisse als auch kalte Klimata verbesser.
Die Verwendung von Balken --40--, die mit der Basis --3b-- der Basisteile --3-- auf die beschriebene Weise verbunden sind, vergrössert die Fähigkeit der Basisteile, Druckkräften zu widerstehen. Die Verwendbarkeit von so ausgestatteten Tragelementen ist dadurch für Anwendungen wie Dachkonstruktionen verbessert, wo starke Winde eine Saugkraftwirkung auf der Aussenseite des Daches bewirken können, durch welche die Basisteile --3-- und insbesondere die Basis --3b-- denselben Druckkräften ausgesetzt werden, für deren Aufnahme sie sonst nicht bestimmt sind.
Die Funktion der Platte --42-- ist als Zwischenplatte zu wirken, welche die Stabilität des Basisteiles --3-- vergrössert und irgendeine Neigung des Basisteiles --3-- infolge von Druckkräften sich auszubeulen, die von der Unterseite eines Tragelementes her wirken, zu verringern. Hiedurch werden die Trageigenschaften eines so ausgestatteten Tragelementes verbessert.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung wurde eine Trägerkonstruktion für ein Flachdach mit einer Auflagerdistanz von 12 m mittels Leichtbauträgerelementen errichtet, die entsprechend der Erfindung konstruiert waren. Die Basisteile hatten eine Querschnittshöhe von 25 cm und waren aus dünnem Metallblech mit einer Stärke von 1,0 bis 1,25 cm hergestellt. Der Abstand zwischen den Basisteilen war 120 cm und die Breite jedes Basisteiles war 60 cm. Die Oberflächenlagen bestanden aus Schichtholz mit einer Dicke von 19 mm. Die Berechnung und praktische Tests zeigten, dass dieses Leichtbaudach eine ganz sichere Tragfähigkeit trotz einer grossen Auflagerdistanz und einem relativ grossen Abstand zwischen den Basisteilen hatte.
Obwohl die Erfindung nur im Zusammenhang mit beispielsweisen Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es klar, dass Abänderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne vom Wesen des Erfindungsgedankens abzuweichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leichtbau-Tragelement zur Bildung eines Bauelementes, das aus einer Anzahl von zusammengeschlossenen Leichtbau-Tragelementen gebildet ist, wobei das Bauelement zwischen horizontal im Abstand voneinander befindlichen Auflagerstellen angebracht ist und seine obere, sich horizontal erstreckende Oberfläche zur Aufnahme einer Belastung hierauf bestimmt ist, so dass eine aufgenommene, nach unten wirkende Last vom Bauelement horizontal auf die Auflagerstellen weiter geleitet wird, wobei das Tragelement zumindest einen unteren Basisteil zur Aufnahme von Zugkräften aufweist, der zumindest einen Kasten bildet, der aus Metallblech hergestellt ist und an seiner Oberseite Flansche und eine obere Lage zur Aufnahme der Druckkräfte im Bauelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Basisteil (3)
einen nach oben offenen Kasten bildet, der an seiner Oberkante horizontale abstehende Flansche (3a) besitzt, dass die obere La-
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als ihr zugehöriger, zumindest einer unterer Basisteil (3) und sich an beiden Enden in Längsrichtung über diesen hinaus erstreckt, und dass die Oberflächenlage (4) fest mit dem zumindest einen Basisteil (3) über zumindest eine Klebstoffverbindung (5) verbunden ist, so dass die Oberflächenlage (4) und der zumindest eine Basisteil (3) als ein einstückiges integrales Element wirkt, um eine statisch zusammenwirkende und ineinander greifende Trageinheit zu bilden.