DD276279A1 - Verfahren zur verbesserung von kulturboden - Google Patents

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DD276279A1
DD276279A1 DD88320917A DD32091788A DD276279A1 DD 276279 A1 DD276279 A1 DD 276279A1 DD 88320917 A DD88320917 A DD 88320917A DD 32091788 A DD32091788 A DD 32091788A DD 276279 A1 DD276279 A1 DD 276279A1
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DD
German Democratic Republic
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soil
plastic
plastics
enriched
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Application number
DD88320917A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Hiller
Manfred Schroeder
Original Assignee
Sero Gera Veb
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/40Fertilisers incorporated into a matrix
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/10Solid or semi-solid fertilisers, e.g. powders
    • C05G5/12Granules or flakes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung von Kulturboden auf landwirtschaftlich oder gaertnerisch genutzten Flaechen, insbesondere fuer eine langzeitliche Versorgung der Pflanzen mit Naehrstoffen. Dazu wird vorgeschlagen, die Naehrstoffe in thermoplastische Kunststoffe durch Warmaufbereitung einzubringen und anschliessend den Kunststoff zu granulieren, wobei Plaste mit unterschiedlicher Witterungsbestaendigkeit, besonders aus dem Seroaufkommen, Verwendung finden. Dabei wird entweder jede Sorte Plaste gesondert mit Naehrstoff angereichert, warm aufbereitet und nach dem Granulieren mit den anderen Sorten gemischt oder die unterschiedlichen Plasten werden zusammen mit Naehrstoffen angereichert, warm aufbereitet und anschliessend granuliert. Diese mit Naehrstoffen angereicherten Granulate werden dem Boden untergemischt und bewirken somit durch die unterschiedliche Zerfallsdauer eine langfristige Versorgung der Pflanzen mit Naehrstoffen.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung von Kulturboden hinsichtlich seiner Eigenschaften auf das Pflanzenwachstums. Eine Anwendung kommt sowohl für landwirtschaftlich genutzte Großflächen als auch für gärtnerisch genutzte Flächen in Frage.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zur Verbesserung von Kulturboden sind verschiedene Lösungen bekannt, die die Bodereigenschaften hinsichtlich des Pflanzenwachstums positiv beeinflussen.
So wird durch die DE-AS 2365325 und DE-Pat. 3032711 vorgeschlagen, zur besseren \ rsorgung des Bodens mit Luft und Wasser granulierten Schaumstoff zuzumischen. Dabei ist es ebenfalls bekannt, diese Schaumstoffgranulate auch zur gleichmäßigen Versorgung des Bodens mit Düngemittel dergestalt zu nutzen, daß die Schaiimstoffgranulate mit Düngemittel angereichert werden. Um eine längerfristige Wirkung der Düngemittelgabe zu gewährleisten und ein Verwehen oder schnelles Auswaschen des Düngemittels aus dem Boden zu vermeiden, wurde durch die Patente DE-AS 2365325, DE-OS 3425934, DE-OS 1902510, DE-OS 1542796 und DD 63529 vorgeschlagen, die Düngestoffe in den plastischen Schaum zu geben, so daß die Düngestoffe nach dem Erstarren des Schaumstoffes mit anschließendem Granulieren fest in den einzelnen Schaumstoffgranulaten eingebettet sind.
Dabei besteht der Nachtoil, daß die Langzeitwirkung der Düngemitteifreisetzung nicht befriedigt, da die Schaumstoffe nach einer gewissen Zeit auf Grund von Umwelteinflüssen, mechanischen Beanspruchungen, Strahlungswirkungen oder klimatischen Belastungen zerfallen, was bei den bisher vorgeschlagenen Lösungen gleichzeitig auf der behandelten Fläche erfolgt, so daß dann der alte Zustand wieder eintritt bzw. eine erneute Bodenverbesserung erforderlich wird.
Ziel der Erfindung Die Erfindung bezweckt die Reduzierung der bisher wiederholt durchzuführenden Bodenvorbesserungsarbeiten. Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Langzeitwirkung der Nährstofffreisetzung zu erhöhen, wobei eine entsprechend dem jeweiligen Bedarf besser angepaßte Versorgung der Nutzpflanzen mit Nährstoffen erreicht werden soll. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem Granulate von Plasten mit unterschiedlicher Langzeit-Witterungsbeständigkeit als Träger der Pflanzennährstoffe oder Kalk Verwendung finden.
Dafür bieten sich besonders die Plaste aus dem Sokundärrohstoffaufkommcn an, da hierbei generell dio verschiedensten Plastarten anfallen und außerdem damit eine ökonomische Verwendung dieser Abfälle möglich ist. Ein weiterer ökonomischer Vorteil entsteht dadurch, daß für die Herstellung der Granulate keine sonstigen Rohstoffe benötigt werden. Die Beimischung der Pflanzennährstoffe in Form von Düngemittel ode* Kalk erfolgt, indem dio zerkleinerten Plastsekundärrohstoffe entweder nach Plastart getrennt oder mehrere Plastarten gemeinsam mit den beizugebenden Pflanzennährstoffen dem thermoplastischen Schmelz- und Verarbeitungsprozeß unterworfen werden durch:
- Extrudieren in Form der Regranulierung mit Heißabschlag und Luftkühlung zum Plastverbund in Linsen - Scheiben Zylinderform oder
- durch mehrstufiges Rotor-Stator-Kneten und Eingabe in Formungsworkzeugka; setten zum Formpressen und Entformen mit anschließendem Granulieren zu Schnitzeln und Stückon oder
- durch Eingabe in Formungswerkzeugkassetten in Warmpressen und Entformen mit anschließendem Granulieren zu Schnitzeln und Stücken.
Nach vorgenanntem Verarbeitungtprozeß worden diese mit Nährstoffen angereicherten Granulate unterschiedlichster Plastarten entweder allein oder mit weiteren Nährstoffen nochmals gemischt und dann auf den Boden aufgebracht und untergemischt.
Dab6i wird insbesondere bei letzterem die sofortige Düngung mit der Lengzeitwirkung der Granulate sinnvoll verknüpft. Durch die Mischung von Plasten mit unterschiedlicher Verwitterungsbeständigkeit wird eine Düngewirkung bis zu mehreren Jahren erreicht, so daß bei Anwendung dieses Verfahrens nur noch in geringem Umfang nachgedüngt werden muß. Die übrigen Vorteile der Plastgranulate für die Regulierung des Wärmehaushaltes des Bodens, der Wasserspeicherfähigkoit sowie der Bodenauflockerung und Durchlüftung bleiben dabei ebenfalls bestehen, bis alle Plastarten verwittert sind.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten zur Realisierung dos vorgeschlagenen Verfahrens. Entweder wird jeder Plastwerkstoff gesondert mit den Nährstoffen angereichert und erst nach dem Granulieron mit den anderen
ebenfalls mit Nährstoffen versetzten Granulaten gemischt, odsr die unterschiedlichen Plaste werden zusammen aufbereitet, so daß ein neuer Werkstoff entsteht, der eine Witterungsbeständigkeit, entsprechend abgestuft, je nach Anteil der einen oder anderen Plastart, aufweist.
Zu letzterer Möglichkeit wird nachstehend ein Beispiel gegeben. Eine Mengeneinheit Plastsekundärrohstoffe, bestehend aus einem Drittel Polymethacrylat (besitzt Langzeitwitterungsbeständigkeit über 3 Jahre), einem Drittel Polyvinylchlorid (besitzt Witterurigsbeständigkeit von 6 bis
7 Monaten) und einem Drittel Polystyrol (wird t :hon nach 1-2 Monaten Witterungseinfluß zerstört) wird mit 20Ma.-%
Pflanzennährstoff gemischt und nach dem Warmpreßverfahren aufbereitet sowie anschließend granuliert. Nach dem direkten
trockenen Zumischen von weiterem Düngemittel wird dieses Gemenge in den Bodun eingearbeitet, wodurch eine gleichmäßige
Düngerversorgung von 1 Jahr gewährleistet ist, wc bei auch eine gute Langzeitdüngung des Bodens erfolgt. Soll letztere Wirkung
erhöht werden, ist es erforderlich, den Anteil der Plnste aus der 1. Gruppe zu steigern und den der letzten Gruppe zu vermindern.

Claims (3)

1. Verfahren zur Verbesserung von Kulturboden, bei dem mit Pflanzennährstoffen angereicherte Plastgranulate dem Boden zugemischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Plastgranulate aus Kunststoffen mit unterschiedlicher Witterungsbeständigkeit verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Plastart getrennt mit Nährstoffen über einen thermischen Aufbereitungsprozeß angereichert und granuliert wird, wonach entsprechend der gewünschten Wirkdauer die Granulate in einem entsprechenden Mischungsverhältnis gemischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle erforderlichen Plastarten indem jeweilig gewünschten Mischungsverhältnis zusammen mit den Nährstoffen thermisch aufbereitet und granuliert werden.
DD88320917A 1988-10-20 1988-10-20 Verfahren zur verbesserung von kulturboden DD276279A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002038522A3 (en) * 2000-11-09 2003-02-20 Aquasoil Ltd Soil improving and fertilising composition

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WO2002038522A3 (en) * 2000-11-09 2003-02-20 Aquasoil Ltd Soil improving and fertilising composition

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