DD273535A1 - Wechselstrom- oder drehstrommaschine - Google Patents

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DD273535A1
DD273535A1 DD31734188A DD31734188A DD273535A1 DD 273535 A1 DD273535 A1 DD 273535A1 DD 31734188 A DD31734188 A DD 31734188A DD 31734188 A DD31734188 A DD 31734188A DD 273535 A1 DD273535 A1 DD 273535A1
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DD31734188A
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Guenter Lemberg
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Bergmann Borsig Veb
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselstrom- oder Drehstrommaschine synchroner oder asynchroner Funktionsweise, die an einem elektrischen Netz, nicht notwendig konstanter Frequenz, betreibbar ist. Ziel ist der Einsatz dieser Maschine vorzugsweise als Antriebsmotor. Aufgabe ist es, herkoemmliche Wechselstrom- oder Drehstrommaschinen so zu modifizieren, dass sie unabhaengig von der Frequenz des elektrischen Netzes fuer beliebige Drehzahlen und beiderlei Drehrichtung einsetzbar sind. Das wird dadurch erreicht, dass die Verbindungen der Staenderwicklung mit dem elektrischen Netz zeitlich nicht ortsfest bestehen, sondern zyklisch ueber den Umfang aller Spulen, Spulengruppen und/oder Windungen der Staenderwicklung vertauscht werden. Die zyklische Vertauschung ist in bestimmter Strangfolge mit leistungselektronischen Bauelementen verwirklicht, die als Schalter arbeiten und von einem vorzugsweise mikroelektronischen Steuergeraet mit der gewuenschten Schaltfrequenz und -richtung angesteuert sind. Die leistungselektronischen Bauelemente sind vorzugsweise zu Bausteinen antiparallelgeschalteter Thyristoren oder Thyristorkombinationen zusammengefasst. Fig. 6

Description

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Wechselstrom' oder Drehstrommaschine synchroner oder asynchroner Funktionsweise, die an einem elektrischen Netz konstanter oder nichtkonstanter Frequenz betreibbar ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
In der elektrischen Antriebstechnik treten häufig Forderungen nach Drehzahlstellbereichen auf, die über der höchsten (synchronen) Drehzahl liegen, die mit zweipoligen Drehstrommotoren für die üblichen Netzfrequenzen von EO oder 60Hz ' f reichbar sind. Zum Beispiel sind für Verdichterantriebe Drehzahlen bis 100 1/s (6000U/min) und zur Durchsatzmenganßeeinflussung der von den Verdichtern geförderten gasförmigen Medien Drehzahlstellbereiche von 1000 bis 2000U/min unterhalb der Maximaldrehzahl erforderlich. Weiterhin gibt es im Bereich kleiner und mittlerer Leistungen vielfältige Antriebsprobleme, wo veränderliche Drehzahlen erforderlich sind, die gestellt oder geregelt werden müssen. Zur Lösung dieser Probleme mit elektromotorischen Antrieben sind bei Verdichtern grundsätzlich zwei Antriebsausführungen in Anwendung:
- Antrieb mit Drehstrom-Asynchron-Schleifringläufermotoren als sog. übersynchrone Stromrichterkaskaden,
- Antrieb mit Drehstrom-Synchron-Motoren über Halbleiter-Frequenzumrichter zur Ständerspeisung der Elektromotoren. Bei der übersynchronen Stromrichterkaskade ist es erforderlich, der Schleifringläuferwicklung schlupffrequent Energie zuzuführen. Bei herkömmlicher Ausführung - nur mit rotierenden elektrischen Maschinen - erfolgt diese Energiezufuhr von einer gleichzeitig als Frequenzwandler dienenden Hintermaschine (z. B. Scherbius-Maschine); bei modernen Ausführungen über Halbleiter-Frequenzumrichter, die wie die Statorwicklung des Antriebsmotors vom Drehstromnetz gespeist werden. Diese beiden Ausfiihrungsarten unterscheiden sich lediglich in der Energieflußrichtung bezüglich des Läufers des Antriebsmotors von den häufig angewandten sog. untersynchronen Stromrichterkaskaden für die Drehzahlstellung unterhalb der synchronen Drehzahl. Der Aufwand ist in beiden Fällen hoch.
Bei den über Halbleiter-Frequenzumrichter gespeisten Synchronmotorantrieben ist vor allem bei hohen Antriebsleistungen der Aufwand für den fast immer mit Gleichstromzwischenkreis arbeitenden Frequenzumrichter sehr groß. Er ist, unter Einrechnung von Stromrichter-Transformatoren, in seinen Kosten denen der speziell für stark oberwellenbehaftete Stromeinspeisung ausgelegten Synchronmaschine vergleichbar.
Um vor allem eine Aufwandssenkung durchzuführen, sind Vorschläge gemacht worden, die o.a. Problematik der Bereitstellung über der synchronen Drehzahl liegender Drehzahlen durch eine einzige elektrische Antriebsmaschine und ohne Frequenzumrichter zu lösen (DE-OS 1513831, DE-OS 3045820). Dabei handelt es sich prinzipiell um zwei ineinandergebaute Drehstrom-Kurzschluf.läufer-Motoren, bestehend aus einem außenliegenden Ständer mit Drehstromwicklung; einem Zwischenläufer, der auf der dem Ständer zugewandten Seite eine Kurzschlußwicklung trägt und der auf der Seite, die dem zentral im Zwischenläufer angeordneten Innenläufer zugewandt ist, wiederum eine Drehstromwicklung trägt, die über Schleifringe von außen vom Drehstromnett gespeist wird und elektrompnnetisch als Ständerwicklung für den Innenläufer wirkt. Der Innenläufer ist '.nit einer Kurzschlußwicklung ausgerüstet und mit der anzutreibenden Arbeitsmaschine direkt gekuppelt. Bei geeigneter Schaltung der z. B. mit gleicher Polpaarzahl ausgeführten Drehstromwicklungen hinsichtlich des Umlaufsinns ihrer Drehfelder kann eine Addition der Drehfelder-Drehzahlen beider Teilmaschinen erreicht werden, so daß unter Berücksichtigung des Schlupfes fast die doppelte synchrone Drehzahl für den Innenläufer erreichbar ist.
Drehzahlen zwischen einfacher und doppelter Synchrondrehzahl sind- allerdings nur in groben Stufungen - erzielbar, wenn die Polpaarsahlen der Drehstromwicklungen der Ständer unterschiedlich gewählt werden. Höhere Drehzahlen als der doppelten synchronen entspricht, sind nicht erreichbar.
Es ist auch darauf hingewiesen worden, artstelle der Kurzschlußwicklung des Zwischenläufers eine gleichstromgespeiste Synchronmaschinen-Erregerwicklung anzuwenden (DE-OS 3045820), so daß in eine äußere Synchronmaschine eine Asynchron-Kurzschlußläufer-Maschine hineingebaut ist.
Diese vorgeschlagenen Lösungen zur Zwischenläufermaschine besitzen erhebliche Nachteile. Die Gesamtmaschine muß infolge der Fliehkraftbeanspruchung vor allem des Zwischenläufers mit möglichst geringen Läuferdurchmessern konstruiert werden und wird daher (im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen mit nur einem Läufer) unverhältnismäßig lang. Die Ausführung mit Asynchron-Teilmaschlnen verlangt sehr geringe Luftspaltbreiten und stellt daher an die Zwischenläuferkr nstruktlon sehr hohe Forderungen auf Biegesteifigkeit und geringen Durchgang. Die vorgeschlagene Lösung, die Kurzschlußwicklungen in Massiveisenteilen der Läuferkörper unterzubringen, führt zu erheblichen Schwierigkeiten beim Anlauf der Maschine. Verdichter, z. B. mit im Prinzip quadratisch zunehmendem Drehmoment als Funktion der Drehzahl, ergeben in der Rogel Schweranlaufbedingungen für den Elektromotor. Die vorgeschlagene Zwischenläufermaschine ist daher, verglichen mit normalen Asynchronmaschinen mit geblechten Läufern unter gleichen Anlaufbedingungen in den entsprechenden aktiven Bereichen der Maschine merklich größer zu dimensionieren. Zur konstruktiven Lösung der Lagerung und der Schleifringanordnung sind lediglich schematische Hinweise gegeben worden. Bei Antrieben kleiner und mittlerer Leistung wird bei Forderungen nach veränderlicher, stell- und/oder regelbarer Drehzahl gegenwärtig immer noch die Gleichstrommaschine, trotz bekannter Nachteile, eingesetzt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist der Einsatz einer Wechselstrom- oder Drehstrommaschine vorzugsweise als Antriebsmotor für Arbeitsmaschinen
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine herkömmliche Wechselstrom- oder Drahstrommaschine so zu modifizieren, daß sie unabhängig von der Frequenz des elektrischen Netzes für beliebige Drehzahl und Drehrichtung einsetzbar ist. Erfindungsgomäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verbindungen der Ständerwicklung mit dem Netz, elektrisch gesehen, zeitlich nicht ortsfest bestehen, sondern zyklisch über den gesamten Umfang aller Spulen und/oder Windungen der Ständerwicklung wechseln.
Ausgehend z. B. von einer herkömmlichen Drehstromsynchronmaschine, die zwischen der mechanischen Drehzahl ihres als Feldmagnet ausgebildeten Rotors mit Gleichstromerregerwicklung und dem Ständerdrehfeld keine Drehzahldifferenz oder keinen Schlußf aufweist, wird die mechanische Drehzahl des Rotors von Stillstand an bis zu beliebig hohen - nur knstruktivmechanisch begrenzten- übersynchronen Drehzahlen stellbar sein, auch wenn es sich um das Mehrfache der Synchrondrehzahl handelt. Das gleiche wird bei einer Maschine asynchroner Funktionsweise verwirklicht sein, deren Läufer entweder eine herkömmliche Kurzschlußwicklung oder eine an Schleifringe geführte Wicklung trägt und die mit üblichen lastabhängigen Schlupfwerten zwischen Ständerdrehfeld und Rotor arbeitet, wobei jedoch die mechanische Drehzahl des Rotors wiederum vom Stillstand an bis zu beliebigen - ebenfalls nur konstruktiv-mechanisch begrenzten - übersynchronen Drehzahlen stellbar ist. Dazu sind die Anschlußstellen des elektrischen Netzes an die Ständerwicklungen mit bestimmter Strangfolge zeitlich umlaufend gestaltet, und zwar entgegen dem ursprünglichen synchronen Ständerdrehfelu zjr Erzielung untersynchroner Rotordrehzahlen und in Richtung des ursprünglichen Ständerdrehfeldes zur Erzielung übersynchroner mechanischer Rotordrehzahlen. Bei einer Umlauffrequenz für die zyklische Vertauschung der Verbindungen des elektrischen Netzes mit der Ständerwicklung entgegen dem ursprünglichen synchronen Ständerdrehfeld-im folgenden »untersynchrone Schaltfroquenz" genannt-in Höhe des Betrages der Frequenz des ursprünglichen Ständerdrehfeldes, wird bei der Maschine synchroner Funktionsweise unter Erhaltung des Synchronismus zwischen Rotorfeld und in der Maschine vorhandenem Ständerdrehfeld und bei der Maschine asynchroner Funktionsweise mit dem Schlupf s = 0 mechanischer Rotorstillstand erreicht, wobei die Maschinen kein Drehmoment entwickeln.
Wird der Betrag der untersynchronen Schaltfrequenz weiter erhöht, findet eine Drehrichtungsumkehr gegenüber der ursprünglichen statt. Entsprechend dem Polradwinkel (Lastwinkel) der Synchronmaschine bzw. dem Schlupf der Asynchronmaschine ist aus dem Stillstand ein motorisches Antriebsmoment erzielbar. Das gleiche gilt auch bei Erniedrigung des genannten Betrages der untersynchronen Schaltfrequenz.
Bei einer Umlauffrequenz für die zyklische Vertauschung der Verbindungen des elektrischen Netzes mit der Ständerwicklung in Richtung des ursprünglichen synchronen Ständerdrehfeldes- im folgenden „übersynchrone Schaltfrequenz" genannterreicht die Maschine (in beiden Funktionsweisen) im Motorbetrieb prinzipiell ebenfalls beliebig hohe, nur von der übersynchronen Schaltfrequenz abhängige und durch den konstruktiv-i lechanischen Aufbau des Rotors begrenzte übersynchrone mechanische Drehzahlen des Rotors.
Theoretisch reicht der Drehzahlstellbereich von -« < nmKK s +«, wobei der Synchronismus der Maschine synchroner Funktionsweise zwischen Ständerdrehfeld und Rotorfeld im gesamten (mechanisch verwirklichbaren) Drehzahlstellbereich erhalten bleibt, bei der Maschine asynchroner Funktionsweise aber belastungsabhängige Schlupfwerte auftreten. Diese Eigenschaften gestatten auch das stoßfreie, synchrone Anfahren der erfindungsgemäßen synchronen Maschine am Drehstromnetz aus dem mechanischen Stillstand in beiden Drehrichtungen. Dazu wird die vom Netz noch getrennte Maschine bei einer untersynchronen Schaltfrequenz mit einem Betrag gleich der synchronen Netzfrequenz (bei zweipoliger Ausführung und 50 Hz Netzfrequenz ebenfalls 50 Hz, elektrisch und räumlich umlaufend) im mechanischen Rotorstillstand mit Leerlauferregerstrom erregt. Bezüglich des Rotors der synchronen Maschine wirkt die Ständerwicklung mit synchroner Frequenz umlaufend, so daß in ihr durch den Leerlauferregergleichstrom vermittels des Leerlaufflusses die Nenn- (Leerlauf) -Spannung induziert wird. Die Maschine kann mit dem Netz normal synchronisiert werden, Stoßvorgänge treten theoretisch nicht auf.
Wird der Betrag der untersynchronen Schaltfrequenz anschließend erhöht oder verringert, nimmt das sich dann relativ zum Rotor mit positiver oder negativer Drehfrequenz bewegende Ständerdrehfeld den Rotor synchron In der einen oder anderen Drehrichtung mit.
Wenn die Belastung (im Motorbetrieb das Widerstandsmoment der anzutreibenden Arbeitsmaschine; im Generatorbetrieb das Drehmoment der Antriebsmaschine, z. B. Turbine) die elektrische synchrone Maschine nicht bis zur Stabilitätsgrenze beansprucht (Polradwinkel praktisch < 70°), kann der mechanische Hochlauf problemlos im synchronen Betrieb erfolgen. Die Betriebsdrehzahl ist bei konstanter Netzfrequenz mit der Schaltfrequenz vorgegeben. Für die Maschine in asynchroner Ausführung sind alle bekannten Anlaßverfahren-soweit überhaupt erforderlich-anwendbar.
Erfindungsgemäß wird die Anordnung zur zeitlich veränderlichen und örtlich umlaufenden Verbindung des Netzes mit der Ständerwicklung durch leistungselektronische Bauelemente - vorzugsweise Leistungsthyristoren (bei kleinen Maschinenleistungen abschaltbare Thyristoren oder normale Thyristoren mit Löschkroisen, in beiden Fällen mit Gegendioden für ohmisch-induktive Last ausgerüstet) - verwirklicht, die als Schalter arbeiten und von einem Steuergerät entsprechend der gewünschten Schaltfrequenzhöhe und -richtung angesteuert sind.
Auf analoge Weise läßt sich auch eine herkömmliche Wechselstrommaschine erfindungsgemäß herrichten. Die erfindungsgemäße Maschine kann beispielsweise als statorwicklungsgeschaltete Thyristor-Drehstrom- oder Wechselstrom-Maschine bezeichnet werden.
Aueführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispselen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine dreifach angezapfte Gleichstrommaschinen-Ankerwicklung, Fig. 2: Netzanschaltbeispiel der Wicklung nach Fig. 1 für einen bestimmten Zeitpunkt, Fig. 3: Netzanschaltbeispiel der Wicklung nach Fig. 1 für einen späteren Zeitpunkt als nach Fig. 2, Fig.4: eine Doppel-Dreieck-Schaltung, Fig. 5: eine Doppel-Stern-Schaltung, Fig. 6: eine Einfach-Dreieck-Schaltung, Fig.7: eine Einfach-Sternschaltung.
Das erste Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt die einfachste Anwendungsanordnung auf der Basis einer dreifach angezapften Gleichstrommaschinen-Ankerwicklung, wie sie in Einankerumformern angewendet wird. Dieses Beispiel dient vordergründig zur Erläuteruno dur Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maschine, besitzt jedoch für die praktische Anwendung noch einige Nachteile.
Die in den Ständernuten 1 bis 12 angeordnete Zweischicht-Schleifen-Spulen· oder -Stabwicklung ist als in sich geschlossene Wicklung mit Durchmesserspulen oder-windungen entworfen. Ihre Oberschichtseiten OS sind ebenfalls mit 1 bis 12, ihre Unterschichtseiten US mit 1' bis 12' bezeichnet. Erfindungsgemäß ist jedoch eine Spule oder Windung durch einen leistungselektronischen Baustein B1 /6' bis B12/5', vorzugsweise antiparallelgeschaltete Thyristoren, auf (mindestens) einer Ständerseite aufgetrennt. Jede Oberschichtspulenseite ist mit drei weiteren Bausteinen RST, lfd. Nr. 1 bis 12 verbunden, deren Aufbau mit dem der o.g. identisch ist. Die Bausteine RST sind mit den die Netzklemmen R, S, T in die Maschine führenden Umleitungsschienen R, S, T verbunden
Für einen bestimmten Zeitpunkt t, sei die Verbindung Netz-Ständerwicklung gegeben durch (Fig.2):
Schiene R-RST1 auf Bausteinteil R1-OS1-US7'-BaustehB2/7'-OS2-US8'-B3/8'-OS3-US9'-B4/9'-OS4-US10' - B5/10'- RST5 auf S5- Schiene S;
SchieneS-RSY5aufS5-OS5-US11'-B6/11'-OS6-US12'-B7/12'-OS7-US1'-B8/1'-OS8-US2'-B9/*'-RST9auf T9-Schiene T;
Schiene T-RST9autT9-OS9-US3'-B10/3'-OS10-US4'-B11/4'-OS11-US5'-B12/5'-OS12-USe'-B1/6'-RST1 aufR1-Schien R.
Wie man sofort erkennt, sind sämtliche Trennbausteine B1 /6' bis B12/5' durchgeschaltet (wären also für dieses Anwendungsbeispiel überflüssig), von den Bausteinen RST, lfd. Nr. 1 bis 12, sind nur die zu den Schienen führenden Anschlußpunkte der Wicklung RST1 auf R1, RST5 auf S 5, und RST9 auf T9 durchgeschaltet. Die in sich geschlossene Wicklung
wird an den drei Anzapfungspunkten zur Dreieckschaltung verbunden.
Für einen Zeitpunkt t2 > ti sei diese Netzverbindung der Wicklung durch „Weiterrücken" der Anschlußpunkte entsprechend Schaltfrequenz, L3, z. B. durch Fig. 3 gegeben. Es sind lediglich die Bausteine RST1 auf R1, RST5 auf S5 und RST9 auf T9 gesperrt
und dafür RST2 auf R2, RST6 auf S6 und RST10 auf T10 neu durchgeschaltet worden.
Auf analoge Weise erfolgt das .Weiterrücken* für die nächstmöglichen Anschlußpunkte und ist in der entgegengesetzten Richtung des Weiterrückens genauso möglich. Es ist offensichtlich, daß die Ständerwicklung im ersten Ausführungsbeispiel schlecht ausgenutzt und dabei nur ein niedriger Wicklungsfaktor von ξ,ΐ = 0,826 erreicht wird. Wesentlich besser wird die Wicklung ausgenutzt, wenn eine Teilung nicht in. drei,
sondern in sechs Wicklungsteile erfolgt (ξ,ι = 0,955).
Als zweites Ausführungsbeispiel wird ir> Fig.4 eine Doppeldreieckschaltung gezeigt. Das Auftrennen der Wicklung in sechsTeile und Ihre Zusammenschaltung In Dopoeldreieck verlangt dabei zwingend das Vorhandensein der beim ersten Beispiel bereits eingeführten Trennbausteine B1/6' bis B12/5' und eine weitere Reihe Bausteine der Art RST, die mit den Unterschichtseiten der Wicklung verbunden sind und mit R' S' T' lfd. Nr. V bis 12' bezeichnet sind.
(Zur Wahrung der Übersichtlichkeit ist die Ständerwicklung in Fig. 4 nicht dargestellt, ebenso sind deswegen die [zweite] Reihe der R' S' T'-Bausteine oberhalb der Trennbausteine B1/6' bis B12/5' und die Schienen R, S, T verlängert gezeichnet worden; für die räumliche Anordnung in der erfindungsgemäßen Maschine ist Fig.4 nicht konstruktiv maßgebend.) Ein drittes Ausführungsbeispiel zeigt in Fig.5 eine Doppelsternschaltung. Hierbei müssen weitere Trennbausteine B' lfd. Nr. 1 bis 12 zur Sternpunktbildung hinzukommen, da auch die Sternpunktverbindung zeitlich örtlich wechselnd gestaltet sein muß. (Die Fig. 5 ist nach den gleichen Gesichtspunkten wie Fig.4 gekennzeichnet. Dabei sind die Bausteine ΒΊ bis 12 aus Gründen der Übersichtlichkeit doppelt vorhanden, in der erfindungsgemäßen Maschine jedoch nur je einmal erforderlich.) Es sind weitere Ausführungsbeispiele möglich, die Einfach-Stern- und Einfach-Dreieck-Schaltung bei sechs Wicklungsteilen verwirklichen. Dabei sind je drei weitere Verbindungsschienen zur herstellung der erforderlichen Verknüpfungen der Wicklungsteile zu den gewünschten Schaltungen und des zeitlich zyklischen Wechsels dieser Verknüpfungsstellen erforderlich. Für alle Ausführungsbeispiele ist die Anwendung gesonnter Wicklungen möglich, wozu Fig. 6 das Beispiel einer Einfach-Dreieck-Schaltung und Fig.7 das Ausführungsbeispiel einer Einfach-Stern-Schaltung zeigt.
Zur Bestimmung des Aufwandes an elektronischen Bausteinen lassen sich anhand der gewählten Wicklungsschaltungen allgemeine Gesetzmäßigkeiten -wie aus der Tabelle ersichtlich - angeben.
Sohaltung; Schaltzeichen
Anzahl der elektron. Bausteine
Trenner
Klemmen- SternverMnder punktverbinder
R'S'T' Anzahl der Umleitungssohienen
R,S,
Wioklungsverbin der
Einfaoh-Dreieok (Pig.1,2,3)
m.vvsp.p
Doppeldreieck (Pig. 4)
m.wsp.p
2ra.wsp.p
Doppelstern (ii«5)
m.wfep.p
2m.wgp.p
m.wsp.p m+1
Einfach Dreieck (Pig.6)
m.wsp.p
2m.wsp.p
m.p
Einfach stern (*'ig. 7)
m.wspep
2m.wsp.p
m.wsp.p m.p
Sternpunlrt Umleitungsschiene

Claims (3)

1. Wechselstrom- oder Drehstrommaschine synchroner oder asynchroner Funtionsweise, gekennzeichnet dadurch, da£> zur Erzielung beliebiger unter- oder übersynchroner Drehzahlen des Rotors in beiderlei oder nur in einer Drehrichtung durch feinstufiges und verlustarmes Drehzahlstellen unter Verwendung normaler Drehstromständerwicklungen die einzelnen Stabwindungs- oder Spulenverschaltungsstellen durch zwischengeschaltete leistungselektronische Bausteine getrennt sind, die die Trennung (gesperrt) oder Verbindung (gezündet) der Verschaltungsstellen verwirklichen und die Verbindung der Ständerwicklung mit dem Drehstromnetz als Funktion der Zeit nicht ortsfest mit bestimmten, festgelegten Wicklungseingängen und -ausgängen besteht, sondern über eile Stabwindungen, Spulen oder Spulengruppen in der Strangfolge des Netzes zyklisch vertauscht ist, wobei dieses durch leistungselektronische Halbleiter-Bauelemente, die zu Umleitungsschienen geschlossener ringförmiger Bauart führen, die ihrerseits fest mit den Netzklammern verbunden sind, verwirklicht ist.
2. Wechselstrom- oder Drehstrommaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die leistungselektronischen Bausteine vorzugsweise durch antiparallel geschaltete Thyristoren oder Thyristorkombinationen verwirklicht sind.
3. Wechselstrom- oder Drehstrommaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Ansteuerung zur Sperrung (Trennzustand) und Zündung (Verbindungszustand) der leistungselektronischen Bausteine durch ein vorzugsweise mikroelektronisches Steuergerät erfolgt.
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