DE4431197C2 - Anordnung zum Hochlaufen und/oder Speisen einer Drehstrom- oder Wechselstrommaschine - Google Patents
Anordnung zum Hochlaufen und/oder Speisen einer Drehstrom- oder WechselstrommaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Hochlaufen und/oder Speisen einer Dreh
strom- oder Wechselstrommaschine.
Bei der Drehstrom- oder Wechselstrommaschine kann es sich um
einen Elektromotor oder einen Generator handeln.
Beim Starten einer Drehstrommaschine können Probleme auftreten.
Schaltet man einen Drehstrom-Asynchronmotor direkt an das
Drehstromnetz konstanter Spannung und Frequenz, so fließt
während des Startens, also während des Hochlaufs von der
Drehzahl Null auf die Betriebsdrehzahl, ein großer Strom.
Dies wird in Bild 1 veranschaulicht. Dort zeigt die Kurve 1
den Strom I, die Kurve 2 das Motormoment M und die Kurve 3
das Gegenmoment der Arbeitsmaschine MG. Der Anlaufstrom IA
beträgt bei Motoren größerer Leistung (also einer Leistung
von mehr als 10 kW) etwa das 5 bis 8-fache des Nennstromes.
Wenn zwischen dem (starren) Netz und dem Motor nennenswerte
Impedanzen vorhanden sind, verursacht der große Strom einen
großen Spannungsabfall. Die Impedanzen können beispielswei
se durch einen Transformator oder eine lange Leitung hervor
gerufen werden. Das entsprechende Schaltbild zeigt Bild 2.
Am Motor liegt daher nicht die volle Netzspannung an. Da
durch verändert sich die Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie, und
zwar nahezu quadratisch mit der Spannung. Bild 3 zeigt die
Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie (M-n-Kennlinie) für Nennspan
nung und 0,7-fache Nennspannung. In Bild 3 zeigt die Kurve
1 das Drehmoment M bei Nennspannung (100% UN), die Kurve 2
das Gegenmoment der Arbeitsmaschine MG und Kurve 3 das Dreh
moment M bei 0,7-facher Nennspannung (70% UN). Wirkt wäh
rend des Hochlaufs das in Kurve 2 dargestellte Gegenmoment
MG der Arbeitsmaschine, so kann der Motor nicht bis zur vol
len Betriebsdrehzahl (Nenndrehzahl) n₁ hochlaufen. Er
bleibt vielmehr in der aus Bild 3 ersichtlichen Weise bei
der niedrigeren Drehzahl n₂ hängen. Ein Betrieb an diesem
Punkt ist nicht zulässig, da der Motor sich zu stark erwär
men würde. Das Problem wurde hier vereinfacht dargestellt,
um das Wesentliche hervorzuheben. Tatsächlich würde sich
während des Hochlaufes der Strom ändern und damit auch die
Motorspannung. Diese Auswirkungen sind jedoch meist vernach
lässigbar.
Um die beschriebenen Probleme zu lösen, sind bereits ver
schiedene Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen worden, die
jedoch alle nachteilhaft sind.
Zum Starten eines Motors kann man sich verschiedener Anlaß
hilfen bedienen. Nach dem Hochlaufen werden die Anlaßhilfen
im Normalfall überbrückt bzw. abgeschaltet und der Motor
direkt ans Netz geschaltet. Je nach Anlaßmethode kann das
Ab- bzw. Zuschalten unerwünschte Ausgleichsvorgänge im Netz
und im Motor hervorrufen, beispielsweise Stoßströme, Stoß
momente oder Spannungsspitzen.
Die Bilder 4 bis 6 zeigen verschiedene Anlaßhilfen, die
nachfolgend erläutert werden.
In der Schaltung gemäß Bild 4 wird ein Anlaßtransformator
(Anlaßtrafo) verwendet. Einen derartigen Anlaßtrafo benützt
man gewöhnlich dazu, um den Netzstrom und damit die Netzbe
lastung niedrig zu halten. Der Anlaßtrafo setzt zu diesem
Zweck die Netzspannung UNetz auf eine niedrigere Motorspan
nung herab. Für eine Trafo-Übersetzung von beispielsweise
ü = 1,25 = 1/0,8 ergeben sich die folgenden in Bild 7 gezeig
ten Relationen:
UMot = 0,8 × UNetz
INetz = 0,8 × IMot
INetz = 0,8 × IMot
Allerdings verringert sich dann das Motordrehmoment MMot
gegenüber dem Drehmoment ohne Trafo MNetz wie folgt:
MMot = (0,8)² × MNetz = 0,64 × MNetz
Diese Anlaßmethode funktioniert daher nur bei geringem
Gegenmoment MG.
Wenn durch einen großen Spannungsabfall vom Netz zum Motor
die Motorspannung schon zu gering ist, bietet es sich an,
das Prinzip des Anlaßtrafos umzukehren, wie dies in Bild 8
gezeigt ist. Mit einer Transformator-Übersetzung von bei
spielsweise ü = 0,8 = 1/1,25 und einem Spannungsverlust
zwischen Netz und Motor von Δ U = 0,25 × UNetz ergeben
sich die in Bild 8 gezeigten Zahlenwerte:
UMot = UNetz
INetz = 1,25 × IMot
INetz = 1,25 × IMot
Der Spannungsabfall auf der Zuleitung wird durch die höhere
Trafospannung ausgeglichen. Das Motordrehmoment verringert
sich nicht, und es entstehen keine Hochlaufprobleme. Auch
hier wurden die Verhältnisse vereinfacht dargestellt. Bei
spielsweise wurde keine Phasenverschiebung zwischen den ein
zelnen Spannungen berücksichtigt, was bei der Betrachtung
des Anlaufes allerdings zulässig ist.
Die mit der soeben beschriebenen Lösung verbundenen Nach
teile sind folgende:
- - erhöhter Netzstrom;
- - erhöhte Spannung am Beginn der Leitung (Isola tion);
- - nach erfolgtem Hochlauf besteht die Gefahr einer zu hohen Motorspannung, da der Spannungsabfall Δ U geringer wird;
- - beim Einschalten können Stromstöße und Drehmo mentenstöße entstehen;
- - große Motorerwärmung während des Hochlaufes.
Eine weitere Anlaßhilfe ist ein Frequenzumrichter, der in
Bild 5 gezeigt ist. Mit einem derartigen Frequenzumrichter
können die Frequenz und die Motorspannung so weit verrin
gert werden, daß auch bei stillstehendem Motor nur der Nenn
strom fließt. Ein Hochlauf mit geringem Strom (z. B. Nenn
strom) bei hohem Drehmoment (z. B. Nenn-Drehmoment) ist prin
zipiell möglich.
Bei hohen Leistungen sind unter Umständen vor und nach dem
Frequenzumrichter Transformatoren notwendig. Dies ist in
Bild 9 dargestellt. Die Transformatoren stellen zusätzliche
Impedanzen zwischen dem Netz und dem Motor dar. Obwohl der
Spannungsabfall bei Nennstrom geringer ist, stören diese
Impedanzen. Vor allem bei kleinen Frequenzen (beispielswei
se bei stillstehendem Motor) behindern sie den Startvor
gang. Die Transformatoren müssen zum Teil erheblich überdi
mensioniert werden.
Mit den zuletzt beschriebenen Lösungen sind folgende Nach
teile verbunden:
- - hohe Kosten für Frequenzumrichter und Transforma toren;
- - der Frequenzumrichter muß meist für die volle Lei stung des Motors ausgelegt werden (keine Überlast fähigkeit);
- - nichtsinusförmige Spannungen und Ströme;
- - ein synchrones Schalten an das Netz ist nicht möglich (zuerst muß der Umrichter abgeschaltet werden, dann kann erst das Netz zugeschaltet werden; dies verursacht Ausgleichsvorgänge).
Die in Bild 6 gezeigten, rotierenden Umformer sind eine wei
tere Anlaßhilfe. Sie bestehen aus einem mechanisch fest ge
kuppelten Motor-Generator-Satz. Der Generator ist ein Syn
chrongenerator, der sinusförmige Spannungen liefert. Die
Frequenz kann durch die Motordrehzahl verstellt werden. Zur
Drehzahlverstellung benötigt man bei einem Gleichstrom-Mo
tor einen steuerbaren (Gleich-)Stromrichter. Wenn ein Dreh
strom-Motor verwendet wird, braucht man einen Frequenzum
richter.
Mit diesen rotierenden Umformern läßt sich - wie beim Fre
quenzumrichter - der angeschlossene Motor mit geringem
Strom (beispielsweise dem Nennstrom) und hohem Drehmoment
(beispielsweise Nenn-Drehmoment) vom Stillstand bis zur
Betriebsdrehzahl beschleunigen. Darüber hinaus kann man - wie
beim Frequenzumrichter - die Drehzahl belastungsunab
hängig variieren.
Diese Lösung bringt den Vorteil sinusförmiger Spannungen
und Ströme im angeschlossenen Motor und im Kabel mit sich.
Mit ihr sind allerdings folgende Nachteile verbunden:
- - hohe Kosten für Stromrichter bzw. Frequenzum richter;
- - der Umrichter muß meistens für die volle Motor leistung bemessen werden.
Synchronmaschinen erzeugen nur bei einer durch Frequenz f
und Polpaarzahl p gegebenen Drehzahl n₀ ein nutzbares Dreh
moment. Der Zusammenhang zwischen Drehzahl n₀, Frequenz f
und Polpaarzahl p ist folgender:
n₀ = f/p
Der Anlauf vom Stillstand bis zur Drehzahl n₀ erfordert da
her besondere Maßnahmen (z. B. Anlaufkäfig). Größere Syn
chronmaschinen schaltet man nicht direkt ans Netz, weil
unzulässige Netzrückwirkungen auftreten würden. Diese Syn
chronmaschinen werden nur "synchronisiert" ans Netz geschal
tet. Dazu ist es zunächst notwendig, die Synchronmaschine
durch fremde Antriebskraft (beispielsweise eine Wassertur
bine oder einen frequenzumrichtergespeisten Motor) auf die
Drehzahl n₀ zu bringen.
3. Aus der Vorveröffentlichung DE-Zeitschrift "Stahl und Ei
sen" 91 (1971), Nr. 10, 13. Mai 1971, Seiten 582 bis 584
ist ein Anfahrsatz für einen schnellaufenden Drehstrom-Hoch
spannungsmotor bekannt. Der hochfahrbare Hauptmotor kann
dabei ein Asynchronmotor oder ein Synchronmotor sein. Die
ser Hauptmotor wird selbsttätig stoßfrei auf das Netz umge
schaltet. Der Anfahrsatz besteht aus einem Anfahrmotor, der
mit einem Synchrongenerator verbunden ist. Zunächst wird
der erregte Synchrongenerator durch den Anfahrmotor bei ma
ximalem Läuferwiderstand hochgefahren. Bei einer bestimmten
Anfahrsatzdrehzahl wird der Hauptmotor auf die Anfahrschie
ne und damit auf den Synchrongenerator geschaltet. Der
Hauptmotor beschleunigt die mit ihm verbundene Arbeitsma
schine. Der Anfahrmotor kann dann - da er jetzt belastet
wird - seine Drehzahl wegen des großen Läuferwiderstandes
nicht mehr erhöhen bzw. verringert sie sogar. Bei einer vor
ausberechenbaren Drehzahl hat der Hauptmotor annähernd die
gleiche Drehzahl wie der Synchrongenerator. Er wird dann
durch Schließen eines Schalters auf das Netz geschaltet.
Aus der US 43 30 740 ist eine Energieversorgungsschaltung
für einen Dreiphasen-Unterwasserpumpenmotor bekannt. Der
Motor kann über ein langes Kabel mit der Strom- und Span
nungsquelle verbunden sein. Das lange Kabel hat einen gro
ßen Widerstand, der zu einem hohen Spannungsabfall zwischen
der Spannungsquelle und dem Motor führt, so daß das Start
moment und die dadurch ausgelösten Spannungen in der Welle
gering sind. Wenn der Motor über ein kurzes Kabel mit der
Spannungsquelle verbunden wird, wie dies der Fall ist, wenn
die Unterwasserpumpe in flachem Wasser verwendet wird, kön
nen das Startmoment und damit die Spannungen in der Welle
zu groß werden. Um dieses Problem zu lösen wird in der US
43 30 740 vorgeschlagen, zwischen die Spannungsquelle und
dem Motor eine Schaltung mit einer hohen Impedanz vorzu
sehen, die wie ein langes Kabel wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Dreh
strom- oder Wechselstrommaschine, der eine elektrisch lei
tende Verbindung mit nennenswerter, den direkten Anlauf
verhindernder Impedanz vorgeschaltet ist, ein Anlaufen
durch bloßes Zuschalten an das Netz zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Die Drehstrom- oder Wechselstrommaschi
ne kann eine Asynchronmaschine oder eine Synchronmaschine
sein. Sie kann ferner ein Motor oder ein Generator sein.
Die Anordnung weist einen an ein Netz direkt zuschaltbaren
Käfigläufermotor auf, der über ein mechanisches Verbindungs
glied mit einem die Maschine über die elektrisch leitende
Verbindung speisenden Synchrongenerator verbunden ist.
Die zunächst zu startende und dann zu speisende Drehstrom- oder
Wechselstrommaschine wird mit veränderlicher Spannung
und veränderlicher Frequenz von einem Synchrongenerator ge
speist, welcher seinerseits über ein mechanisches Verbin
dungsglied von einem Käfigläufermotor angetrieben wird. Der
den Generator antreibende Motor kann direkt, also beispiels
weise über einen Schalter oder einen Schütz, mit dem Versor
gungsnetz verbunden werden. Die Zwischenschaltung weiterer
Bauteile ist nicht erforderlich.
Nach der Erfindung sind keine zusätzlichen Stellglieder zwi
schen dem Netz und dem Drehstrom- oder Wechselstrommotor
erforderlich. Die Erfindung beruht dabei auf der Erkennt
nis, daß eine stationäre Frequenzverstellung des Synchronge
nerators für das Starten (also für den dynamischen Vorgang
des Anlaufs) der zu startenden Drehstrom- oder Wechselstrom
maschine nicht erforderlich ist. Die im Stand der Technik
bekannten Lösungen beruhten auf der Vorstellung, daß der
die zu startende Drehstrom- oder Wechselstrommaschine an
treibende Generator eine variable bzw. einstellbare Span
nung und Frequenz haben muß, wobei diese variabel einstell
bare Spannung und Frequenz dann allerdings stationär bei
behalten wurden. Hiervon ausgehend waren zur Drehzahlver
stellung dienende Elemente zwischen dem Netz und dem den
Generator antreibenden Motor erforderlich.
Demgegenüber beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß
für das Starten der Drehstrom- oder Wechselstrommaschine
eine stationäre Frequenzverstellung des Generators nicht
erforderlich ist. Dementsprechend werden nach der Erfindung
keine zusätzlichen Stellglieder (z. B. zur Drehzahlverstel
lung des Motors) zwischen dem Netz und dem Motor benötigt.
Mit derartigen Stellgliedern kann man bei den vorbekannten
Lösungen eine stationäre Drehzahlverstellung durchführen.
Der Verzicht auf die Stellglieder erlaubt eine einfachere
Lösung mit geringeren Kosten. Durch den Verzicht auf die
Stellglieder ist eine stationäre Drehzahlverstellung des
Motors und damit eine stationäre Frequenzverstellung des
Generators nicht mehr möglich. Für das Starten der Dreh
strom- oder Wechselstrommaschine ist dies allerdings auch
nicht notwendig.
Nach der Erfindung ist der Synchrongenerator über ein me
chanisches Verbindungsglied bzw. Übertragungsglied mit dem
Käfigläufermotor verbunden. Der Käfigläufermotor kann di
rekt, d. h. nur durch Schaltkontakte (Schalter oder Schütz)
an das Drehstrom- oder Wechselstromnetz angeschlossen sein.
Es müssen also keine leistungselektronischen Stellglieder,
z. B. zur Drehzahlverstellung wie Thyristoren oder ähnli
ches, zwischen Netz und Motor liegen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Synchronge
nerator und der Drehstrom- oder Wechselstrommaschine kann
ein langes Kabel oder eine lange Leitung sein. Diese elek
trisch leitende Verbindung kann einen oder mehrere Trans
formatoren beinhalten. Sie kann ein Unterwasserkabel bein
halten.
Die Drehstrom- oder Wechselstrommaschine kann eine Unter
wasser-Maschine sein.
Der Synchrongenerator bildet vorzugsweise eine Einheit mit
dem Käfigläufermotor, wobei diese Einheit vorzugsweise in
einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ist.
Das mechanische Übertragungsglied kann ein Getriebe sein.
Es kann auch eine Kupplung sein. Eine weitere vorteilhafte
Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß das mechani
sche Übertragungsglied eine gemeinsame Welle des Drehstrom- oder
Wechselstrommotors und des Synchrongenerators ist. Das
mechanische Verbindungsglied kann also vorzugsweise dadurch
realisiert werden, daß der Drehstrom- oder Wechselstrommo
tor und der
Synchrongenerator eine gemeinsame Welle
haben bzw. auf einer gemeinsamen Welle sitzen.
Vorzugsweise ist die Polzahl des Käfigläufer
motors mit der Polzahl des
Synchrongenerators identisch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an
hand von Bild 10 und Bild 11
erläutert. Bild 10 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung,
bestehend aus einer Drehstrom- oder Wechselstrommaschine 7
und einer Anordnung zum Starten dieser Drehstrom- oder Wech
selstrommaschine 7. Diese Anordnung zum Starten der Dreh
strom- oder Wechselstrommaschine 7 besteht aus einem Dreh
strom- oder Wechselstrommotor, nämlich einem Käfigläufermotor, der über ein mechanisches
Verbindungsglied 4 einen Syn
chrongenerator 5 antreibt, an den die Drehstrom- oder Wech
selstrommaschine 7 über eine elektrisch leitende Verbindung
6 mit der Impedanz Z angeschlossen ist. Der
Käfigläufermotor 3 ist direkt, d. h. über Schaltkontakte 2,
an das Drehstrom- oder Wechselstromnetz 1 angeschlossen.
Die in Bild 10 gezeigte, erfindungsgemäße Anordnung geht
aus der in Bild 6b gezeigten Anordnung hervor. Gegenüber
der früheren Lösung nach Bild 6b wird jedoch bei der erfin
dungsgemäßen Lösung gemäß Bild 10 der Antriebsmotor 3 des
Umformaggregats nicht über einen Umrichter gespeist, son
dern direkt an das Netz 1 geschaltet. Die Drehzahl des An
triebsmotors, also des Käfigläufermotors
3, kann also nicht variiert werden. Dies ist allerdings
auch nicht erforderlich, um den Zweck der Erfindung zu er
reichen, der darin besteht, den schonenden Hochlauf der
Drehstrom- oder Wechselstrommaschine (Motor oder Generator)
7 zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße Anordnung gemäß
Bild 10 kann deshalb auch als "Hochlauf-Umformer" bezeich
net werden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Anordnung gemäß Bild 10 am Beispiel eines Drehstromantrie
bes erläutert. Zum Starten der Maschine 7 wird der Motor 3
über den Schalter 2 direkt ans Drehstromnetz 1 geschaltet.
Der Generator 5 ist (z. B. durch eine Erregerwicklung bzw.
durch Permanentmagnete) erregt, d. h. es existiert (auch bei
Stillstand) ein magnetischer Fluß Φ. Im Stillstand ändert
sich der Fluß durch die Ständerwicklung nicht, weshalb auch
keine Spannung induziert wird. Für die induzierte Spannung
Ui gilt:
mit der Drehzahl n.
Mit zunehmender Drehzahl des Hochlaufumformers erhöhen sich
die induzierte Spannung Ui und gleichzeitig die Frequenz f
des Generators
f = p × n
(mit der Polpaarzahl p).
In Bild 11 ist der Zusammenhang zwischen Frequenz f und
induzierter Spannung Ui dargestellt. Diese Zuordnung gilt
(bis auf den Bereich sehr kleiner Frequenzen) auch bei der
Drehzahlsteuerung von Drehstrommaschinen über Frequenzum
richter.
Mit Hilfe des in Bild 10 dargestellten, erfindungsgemäßen
Hochlaufumformers kann die Maschine 7 bis nahe an die syn
chrone Drehzahl n₀ hochlaufen (abhängig von der Belastung).
Bei geeigneter Dimensionierung der Komponenten kann bei
spielsweise - wie beim Frequenzumrichterbetrieb - ein Hoch
lauf mit dem Nennstrom und dem Nennmoment der Maschine 7
durchgeführt werden. Meßtechnische Untersuchungen haben
dies bestätigt.
Die Erfindung kann besonders vorteilhaft für den Hochlauf
vorgang von Unterwassermotoren eingesetzt werden. Derartige
Unterwassermotoren werden oft über lange Kabel (und unter
Umständen auch über Transformatoren) mit Energie versorgt,
wobei die Kabel mehrere Kilometer lang sein können.
Ein weiteres bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung be
trifft Synchrongeneratoren zur Erzeugung elektrischer Ener
gie. Hier ist der Hochlauf bis zur synchronen Drehzahl,
z. B. mit Hilfe einer Wasserturbine, problematisch. Vielfach
werden hierzu umrichtergespeiste Motoren benutzt. Ein Nach
teil dieser Lösung besteht jedoch darin, daß diese Motoren
mit den Synchrongeneratoren gekuppelt werden müssen und den
mechanischen Antriebsstrang verlängern. Mit dem erfindungs
gemäßen Hochlauf-Umformer ergibt sich dagegen eine kosten
günstige Lösung, da auf den teuren Umrichter verzichtet
werden kann. Außerdem kann der Hochlauf-Umformer an belie
biger Stelle plaziert werden. Auch eine nachträgliche Um
rüstung ist ohne Probleme möglich.
Claims (10)
1. Anordnung zum Hochlaufen und/oder Speisen einer Drehstrom- oder Wechselstrommaschine (7),
der eine elektrisch leitende Verbindung (6) mit nennenswerter, den direkten
Anlauf verhindernder Impedanz (Z) vorgeschaltet ist, mit einem an ein Netz (1) di
rekt zuschaltbaren (2) Käfigläufermotor (3), der über ein mechanisches Verbin
dungsglied (4) mit einem die Maschine (7) über die elektrisch leitende Verbin
dung (6) speisenden Synchrongenerator (5) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch lei
tende Verbindung (6) ein langes Kabel oder eine lange Leitung ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch leitende Verbindung (6) einen oder mehrere Transformatoren
beinhaltet.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrisch leitende Verbindung (6) ein Unterwasserkabel be
inhaltet.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehstrom- oder Wechselstrommaschine (7) eine Unterwas
ser-Maschine ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Synchrongenerator (5) eine Einheit mit dem Käfigläufermotor
(3) bildet, wobei diese Einheit vorzugsweise in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mechanische Verbindungsglied (4) ein Getriebe ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mechanische Verbindungsglied (4) eine Kupplung ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mechanische Verbindungsglied (4) eine gemeinsame Welle
des Käfigläufermotors (3) und des Synchrongenerators (5) ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polzahl des Käfigläufermotors (3) mit der Polzahl des Syn
chrongenerators (5) identisch ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE4402242 | 1994-01-26 | ||
DE4431197A DE4431197C2 (de) | 1994-01-26 | 1994-09-01 | Anordnung zum Hochlaufen und/oder Speisen einer Drehstrom- oder Wechselstrommaschine |
Publications (2)
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DE4431197A1 DE4431197A1 (de) | 1995-08-03 |
DE4431197C2 true DE4431197C2 (de) | 1997-12-18 |
Family
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7159650B2 (en) | 2002-06-28 | 2007-01-09 | Modine Manufacturing Company | Heat exchanger |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4330740A (en) * | 1979-09-28 | 1982-05-18 | Centrilift-Hughes, Inc. | Energizing circuit for providing low voltage starting for submersible pump motor |
-
1994
- 1994-09-01 DE DE4431197A patent/DE4431197C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4431197A1 (de) | 1995-08-03 |
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Legal Events
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