DD272488A1 - Stoff-transporteinrichtung fuer naehmaschinen - Google Patents

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DD272488A1
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Lutz Jeziorowski
Lothar Schalmann
Volker Plueschke
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Limbach Oberfrohna Textilmasch
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Abstract

Stoff-Transporteinrichtung fuer eine Naehmaschine, die hinter der Stichbildungsstelle angeordnet ist und einen synchronen Transport des Naehgutes zum System Transporteur/Naehfuss gewaehrleistet. Ein Gleichstrommotor wird in Abhaengigkeit der Naehdrehzahl impulsweise betrieben und abgebremst und ab einer bestimmten Naehdrehzahl kontinuierlich betrieben. An der Hauptwelle werden Drehzahlimpulse zur Erzeugung einer Vergleichsspannung zur Ansteuerung des Motors und Bestimmung der Stellung der Hauptwelle gewonnen. Die Lueftungseinrichtung fuer die Transportwalze und das System fuer die Ausweichbewegung der oberen Walze wird ueber Getriebesysteme realisiert. Die obere Walze wird vom Gleichstrommotor ueber einen Zahnflachriemen angetrieben, der mittels Spannrollen eine feste Zahnflachriemenspannung erhaelt, die ueber eine Drehfeder korrigiert wird. Fig. 1

Description

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf schnellaufende Industrtonähmaschinen, bei welchen das Nähgut durch olne gesteuerte Transporteinrichtung, die hinter der Stichbildungsstelle angeordnet Ist, synchron zum Transporteur der Nähmaschine das Nähgut transportiert.
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Mit der Steigerung des Leistungsvermögens von Industrienähmaschinen wurde eine Vielzahl von Stoff-Transporielnrichtungen entwickelt, die einen Weitertransport des Nähgutes nach der Stichbildungssiolie ermöglichen. Die Basis bilden anfänglich Schrittgetriebe über hauptsächlich mittels kraftschlüssig arbeitenden Antrieb betriebene Getriebe, Das Leistungsvermögen ist jedoch stark begrenzt und es wurden Transportoinrichtungen entwickelt, dia formschlüssig eine Schrittbewegung erzielen. Die damit erzielten hohen Drehzahlen stehen jedoch im Widerspruch zu dar einfachen Nichtversteilbarkeit bzw. nur in Stufen gewährleisteten Verstellbarkeit dieser Getriebe in Abhängigkeit von der Stichlänge. Daher wurden Transporteinrichtungen entwickelt, die über separate Hllfeantriebe gesteuert werden.
Die DE 2936697 bezieht eich auf eine durch einen Schrittmotor angetriebene Transporteinrichtung, deren Transportlänge In Abhängigkeit der eingestellten Stichlänge variiert werden kann. Zusätzlich kann das Laufverhalten des Schrittmotors beeinflußt
werden.
In der DEOS 2 706763 wird eine Transportvorrichtung für Nähmaschinen beschrieben, wobei eine Transportwalze, die hinter der Stichbildungsstelle angeordnet Ist, durch einen Schrittmotor angetrieben wird. In der DE-OS 2854322 wird als Antrieb für die vorgeschlagene Stoff-Transportelnrichtung ein Schrittmotor angewandt und die Ansteuerung desselben mittels Impulsauswahl wahrend des Transportvorganges der Nähmaschine vorgenommen. Allen Einrichtungen gemeinsam ist die Verwendung eines Schrittmotors, der während des Stofftraneportvorganges, der etwa 40%
einer Hauptwellenumdrehung der Nähmaschine ausmacht, mittels mehrerer Impulse angesteuert wird.
Der Einsatz von Schrittmotoren beinhaltet aber eine Vielzahl von Nachtellen. Der Schrittmotor benötigt zum Betreiben eine
aufwendige Ansteuerung einschließlich Stromversorgung. Da die anzutreibende Walze auf das Nähgut einen bestimmten Druck ausübt, muß eine entsprechende Motorleistung vorhanden sein, wobei der axialen Belastbarkeit der Welle Grenzen gesetzt
Um auch bei hohon Nähmaschinendrehzahlen einen zuverlässigen Antrieb der Walze zu gewährleisten, muß der Motor während
des Transpc les des Nähgutes durch die Kombination Transporteur-Drückerfuß mit einer Vielzahl sehr kurzer Impulse angesteuert werden.
In der DE 2736371 findet zum Antrieb der Walze ein Gleichstrommotor Verwendung, der synchron mit dem Transport der Nähmaschine getaktet wiru. Nachteilig ist, daß über den gesamten Drehzahlbereich der Nähmaschine der Motor im Schrittbetrieb arbeitet, da oino exakte Abstimmung des Walzentransportes n~.it dem Transport der Nähmaschine über den gesamten DrehzahIHreich nicht möglich ist,
d. h., daß vor allem bei hohen Drehzahlen, bedingt durch das Anlaufverhalten des Motors, der Antrieb der zusätzlichen Walze dem Nähmaschinentransport nicht folgen kann.
Zur Realisierung der nähtechnologischen Anforderungen sind Stoff-Transporteinrichtungen üblicherweise mit einem System
zum Lüften bzw. Anheben einer Transportwalze ausgerüstet. Dieses System ermöglicht der Transportwalze eine
Auswelchbewegung bei Quernähten und unterschiedlichen Stoffstärken. Dabei sind die bekannten Systeme nach dem Stand der Technik so gestaltet, daß nur das ganze System einschließlich Druckfeder für die Lüftung und Druckfeder für den Walzenpreßdruck gelüftet werden kann. Der Antrieb der Transportwalze erfolgt dabei über eine Gelenkwelle oder der Motor ist
in das Lüftungssystem einbezogen. Dies führt zu hohen Massen, die bei unterschiedlichen Stoffstärken u.a. bewegt werden müosen, wodurch die Transportwalze nicht ständig gegen das Nähgut gepreßt wird und Qualitätsverschlechterungen am
Nähgut auftreten und besonders bei Quernähton der Motor stark belastet wird und Synchronltätsverluste zum Haupttransport
die Folge sind. Des weiteren sind diese Systeme sehr kostenaufwendig, benötigen großen Bauraum und einen relativ hohen
Energieverbrauch zur Lüftung des Systems. Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung bestoht darin, für hochtourige Industrienähmaschinen mit einfachen Mitteln und geringem Materialauwand eine Stoff-Transporteinrichtimg zu schaffen, die hinter der Stichbildungsstelle angeordnet ist und einen Stofftransport synchron zum Transporteur/Nähfuß unter Berücksichtigung einstellbarer Stichlängen und unterschiedlicher Nähbedingungen ermöglicht.
Für ähnliche Synchronisationsvorgänge an Nähmaschinen wie Obertransportvorrichtung, Dosierungseinrichtung oder ' Kantenschneideinrichtung, deren Bewegung in Abhängigkeit von einer anderen Einrichtung der Nähmaschine wie z. B. Stoffschiebereinrichtung erfolgt, ist ebenfalls der Einsatz möglich.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transport von Nähgut zu schaffen, welche unabhängig von Stichleistung der Nähmaschine, eingestellter Stichlänge sowie Materialbreite einen zum Transporteur/Nähfuß synchronen Stofftransport nach der Stichbildungsstelle ermöglicht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter Verwendung eines Gleichstrommotor!., der in Abhängigkeit der Nähdrehzahl impulsweise betrieben und abgebremst sowie ab einer bestimmten Nähdrehzahl kontinuierlich betrieben wird,
eine Transportwalze, die in Nährichtung hinter der Stichbildungsstelle angeordnet ist, angetrieben wird. Dazu werden an einem geeigneten Totationsteil der Nähmaschine, z.B. an der Hauptwelle nach bekannten Verfahren (induktiv, optisch o.a.)
Drehzahlimpulse zur Erzeugung einer Vergleichsspannung gewonnen bzw. über einen von der Hauptwelle angetriebenen Tachogenerator eine Vergleichsspannung als Steuerspannung für den Hilfsmotor bereitgestellt. Über einen weiteren Geber wird nach bekannten Verfahren (induktiv, optisch, Impulszählung) die Stellung der Hauptwelle und
damit der Transporteure erfaßt.
Die Lüftungseinrichtung für die obere Walze und das System für die Ausweichbewegung dor oberen Walze wird über mit Druckfedern belastete, voneinander getrennte Getriebesysteme realisiert. Dabei wird die obere Walze vom Gleichstrommotor
über einen Zahnflachriemen angetrieben, welcher mittels Spannrollen eine feste Zahnflachriemenspannung erhält, die bei unterschiedlichen Stoffdicken, Quernähten und Lüften der oberen Walze über eine Drehfeder korrigiert wird.
Die gesamte Stofftransporteinrichtung ist nach dem Baukastensystem aufgebaut und somit mittels Adapter nachträglich an die Nähmaschine anbaubar.
-3- 2724M
Autfflhrungibftispl·!
Nachstehend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispleles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Flg. 1: Seitenansicht einer Nähmaschine mit Stofftransporteinrichtung Flg. 2: Rückansicht einer Nähmaschine mit Stofftransportelnrlchtung Flg.3: die Schaltungsanordnung zur Ansteuerung und Regelung des Motors Flg.4: etn Impulsdiagramm zum Schaltungsablauf
Fig. 5: eine graphische Darstellung des Walzentransportes und des Stofftransportes in Abhängigkeit der Nähmaschinendrehzahl
' Im rechten Armdeckel 1 der Nähmaschine 2 beim Handrad 3 Ist ein Winkel 4 befestigt, der zur Aufnahme des Qetriebegehäuses 6 mit dem Motor M dient. Im Getriebegehäuse 5 Ist ein Zahnradgetriebe montiert, um die Drehzahl des Motors M mit der Drehzahl der angetriebenen Walze β so abzustimmen, um ein optimales Leistungsverhalten des Motors M zu erreichen. Die Abtriebswelle 7 vom Getriebegehäuse 5 Ist über eine Kuplung 8 mit einer weiteren Welle 9 verbunden, die am Kopf 10 der Nähmaschine 2 noch mit einer Lagerstelle 11 versehen ist. In dieser Lagerstelle ist auf der Welle 9 eine Zahnscheibe 12 befestigt, welche die vom Motor M erzeugte Bewegung auf don Zahnflachriemen 13 überträgt. Der Zahnflechriemen 13 übertrügt diese Bewegung auf die Zahnscheibe 14, welche gemeinsam mit der Walze 6 auf der Welle 15 befestigt Ist. Die Welle 15 Ist in der Gabel 16 In zwei Buchsen 17 gelagert. Die Gabel 16 selbst ist über die Welle 18 in zwei Buchsen 19 in dem am Kopf 10 der Nähmaschine 2 befestigten Halter 20 drehbar gelagert.
Damit kann die Gabel 16 um die Achse der Welle 18 geschwenkt werden. So wird ermöglicht, daß durch die Schwenkbewegung die Walze 6 auf verschiedene Stoffstärken reagieren 1<ann oder über eine noch zu beschreibende Einrichtung bei Bedarf gelüftet werden kann. Der Zahnflachriemen 13 wird über eine Innen und eine außen laufende Spannrolle 21,22 in der erforderlichen Art mittels einer Stellschraube 23, die gegen den Hebel 24 gestellt wird, gespannt. Die bei verschiedenen Stoffdicken und beim Lüften auftretende Verkürzung des Achsabstandes zwischen den beiden Zahnscheiben 12, .14 wird korrigiert, in dem die einstellbare Drehfeder 25 auf der Welle 16 den Hebel 24 von der Stellschraube 23 abhebt und damit die Spannrollen 20; 21 gegen den Zahnflachriemen 13 drückt und die für die Funktion erforderliche Zahnflachriemenspannung erhält. Die angetriebene Walze 6 wird mittels Druckfeder 27 gegen die mitlaufende Walze 28 gedrückt. Diuce Druckfeder 27 ist zwischen der Gabel 16 und dem Hebel 29, der mit dem Bolzen 30 verbunden ist, gelagert. Die auf dem Bolzen 30 angebrachte Druckfeder 31 Ist mittels einer Gewindebuchse 32 so einstellbar, dab die auf dem Bolzen 30 befestigte Verdrehsicherung 33 mit einem solchen Druck auf dem Ring 34 aufsitzt, daß bei unterschiedlichen Stoffstärken und Quernähten die Ausweichbewegung durch das Schwenken der Gabel 16 auf der Welle 18 nur bis zur Druckfeder 27 zwischen Gabel 16 und Hebel 29 wirkt und der Bolzen 30 während des Nähens in Ruhe bleibt. Dadurch beschränkt sich die Ausweichbewegung nur auf die Gabel 16 und es reduziert sich gegenüber bekannten Ausführungen wesentlich die durch die unterschiedlichen Stoffstärken bewegte Masse und die Belastung des Motors M wird besonders bei Quernähten wesentlich reduziert. Entsprechend den nähtechnologischen Anforderungen ist das Ausführungsbeispiel mit einer Einrichtung zum Anheben bzw. Lüften der Walze 6 ausgestattet. Mittels eines Seilzuges o. ä. wird der Hebel 35 auf der Welle 36 verdreht.
Der auf dem Hebel 35 verstellbar befestigte Bolzen 37 schlägt dadurch einen Kreisbogen. Dies« Bewegung wird über den Seilzug 38 auf den im Lager 39 befestigten Winkelhebel 40 übertragen. Der Hebelarm 41 ist verdrehbar mit der Lasche 42 verbunden, die ihrerseits verdrehbar mit der auf dem Bolzen 30 befestigten Verdrehsicherung 33 verbunden Ist und dies» einschließlich Bolzen 30 und Hebel 29 anhebt. Am Hebe! 29 sind verdrehb w zwei Laschen 43 befestigt, die am unteren Ende jeweils ein Langloch 44 besitzen. In dieses Langloch 44 greift eine Ansatzschraube 45/die fest mit der Gabel 16 verbunden ist. Die Lasche 43 ist dadurch verdrehbar an dem Hebel 29 und der Gabel 1 β befestigt.
Beim Anheben des Hebels 29 durch Betätigung der Lüftungseinrichtung wird hierdurch über die Laschen 43 die Gabel 16 mit der Walze 6 angehoben. Bedingt durch die verdrehbare Gestaltung der Laschen 43 bewegt sich die Walze 6 entsprechend der eingestellten Lüftungshöhe auf einem Kreisbogen um die Achse der Welle 18 in dem Halter 20. Über das Langloch 44 in der Lasche 43 ist es möglich, daß bei verschiedenen Stoffstärken und Quernähten die Ansatzschraube 45 sich in dem Langloch 44 bewegt, und damit nur die Druckfeder 25 den Druck auf die Gabel 16 ausübt und das System Druckfeder 27, Bolzen 30 und Verdrehsicherung 33 in Ruhe bleibt.
Die Schaltungsanordnung nach Fig.3 besteht aus einer Verstärkerbaugruppe W1, dem Leistungs- und Regelteil N4, dem Komperatoren N1, N 2, N3, den Schaltergruppen S1, S2, S3, S4 und den Anzeigeeinheiten H1 und H2. Der Geber N 5 befindet sich an einem geeigneten Befestigungspunkt in der Nähmaschine 2 und reagiert auf die Drehung der Hauptwelle 46. Aus Fig.4 ist der prinzipielle Ablauf der Motoransteuerung erkennbar, der im folgenden näher beschrieben werden soll. Am Eingang der Verstärkerbaugruppe W1 wird eine Vergleichsspannung U1 bereitgestellt, die an der Hauptwelle 46 oder einem anderen rotierenden Teil der Nähmaschine 2 nach bekannten Verfahren wie Tachogenerator oder Impulszählung über einen definierten Zeitraum mit anschließender Digital-Analog-Wandlung gewonnen wird.
Bei stehender Hauptwelle46zum Zeitpunkt tOist diese Spannung ebenfalls Null. Derdie Stellung der Hauptwelle 46 abtastende Geber N 5 führt am Ausgang 1 L-Potential und der negierte Ausgang 2 H-Potentlal. Die Komperatoren N1, N 2 und N 3 erhalten keine Eingangssapnnung und führen an ihren Ausgängen ebenfalls L-Potential. Die Transistoren V6 und V7 der Schaltergruppe S4 erhalten über die Widerstände R5 und R6 Basispotential, steuern durch und schließen den Motor M kurz, so daß dieser in Bremsstellung steht. Der Transistor V8 erhält keinen Basisstrom und sperrt, so daß der Motor M kein Massepotential erhält, derSpannungsabfall U4 über der Motorwicklung gleich Null ist und die anzutreibende Walze 6 nicht transportieren kann.
Zum Zeitpunkt 11 dr iht die Hauptwelle 46 mit einer langsamen Geschwindigkeit, d. h., der Nähvorgang beginnt. Der die Hauptwelle 46 abtastende Geber N & führt am Ausgang 1 noch L-Potential, d. h., die Transporteure 47 der Nähmaschine 2 transportieren noch nicht. Mit Drehung der Hauptwelle 46 schalten die Komperatoren N 2 und N 3 ihren Ausgang auf H-Potential, wodurch der Transistor V7 der Schaltergruppe S4 über den Transistor V3 Massepotential aus seine Basis erhält, sperrt und die
Bremswirkung für den Motor M aufgehoben wird. Der Transistor V8 erhält noch kein positives Basispotential und sperrt weiterhin, so daß die Motorwicklung spannungalos bleibt und die Walze β nicht dreht.
Zum Zeitpunkt 12 schattet der Ausgang 1 des Gebers N 6 Infolge der Hauptwellendrehung auf H-Potentlal. Das Ist der Moment, wo die Transporteure 47 aus der Stichplatte hervortreten und eine Transportwirkung auf das Nähgut ausüben. Der Transistor V 4 der Schaltergruppe S3 wird durchgesteuert und schaltet positives Potential über Transistor V6, der durch Η-Potential am Ausgang des Komperators N3 positives Basispotential erhält und durchgesteuert wird, auf die Basis des Transistors V8 der Schaltergruppe S4, wodurch dieser durchsteuert, der Motor M Massepotential erhält und an der Wicklung des Motors M eine Spannung U4 abfällt. Die Spannung U4 wird am Ausgang A von dem Leistungs· und Regelteil N4 bereitgestellt, die ein der Hauptwellendrehzahl entsprechendes Signal U1 über die Veretärkerbaugruppe V1 an den Steuereingang ST erhält. Über das Potentiometer R1 läßt sich eine stufenlose Anpassung der Signalamplitude an die Stichlänge vornehmen. Fig. 5 verdeutlicht den Zusammenhang zum Zeitpunkt 12, d. h., die Walze 6 dreht dann, wenn die Transporteure 47 vom Zustand A, wo keine Transportwirkung auf das Nähgut ausgeübt wird, in den Zustand B wechseln, d. h., Transportwirkung auf das Nähgut ausgeübt wird. Der Zeitpunkt t3 In Flg.4 entspricht wieder dem Zeltpunkt 11, d. h., die Transporteure 47 erreichen durch Drehung der Hauptwelle 46 entsprechend Fig. 5 den Zustand A. Der Ausgang 1 des Gebers N 5 schaltet auf L-Potential, der Ausgang 2 auf Η-Potential, wodurch derTraneistorVedurchsteuert, den Motor M kurzschließt und die Spannung U4glelch Null wird. Gleichzeitig sperrt der Transistor V8 und der Motor M erhält kein Massepotential.
Fig. 5zeigt, daß die Walze β schlagartig den Zustand A erreicht, d.h., sie dreht nicht mehr und auf das Nähgut wird keine Transportwirkung ausgeübt.
Zum Zeitpunkt t4 erreicht die Spannung U1 einen Schwellwert U1/1, bei dem der Komparator N1 seinen Ausgang auf H schaltet. Dieser Schwellwert U1/1 wirH bei einer Nähmaschinendrehzahl von 500 min"1 erreicht und kann am Komparator N1 eingestellt werden. Die Basis des Transistors V2 der Schaltergruppe S1 erhält nach diesem Schaltvorgang Massepotentlal. Der Transistor V 2 sperrt, wodurch auch der Transistor V6 der Schaltergruppe S4 sperrt, so daß dieser keine Bremswirkung auf dem Motor M ausüben kann. Da der Ausgang 1 des Gebers N 5 entsprechend Fig. 4 L-Potential führt, der Transistor V8 also sperrt, bleibt dieser Vorgang für den Motor M ohne Bedeutung. Erst wenn der Ausgang 1 des Gebers N 5 auf H-Potentlal schaltet, zeigt sich entsprechend Fig.4zum Zeitpunkt t4', daß der Transistor V8 Massepotential zum Motor M durchschaltet und dieser mit der Spannung U4 drehen kann. Der Transistor V6 der Schaltergruppe S4 bleibt weiterhin gesperrt, also im Zustand 4, da der Komparator N1 durch Erreichen seiner Schaltsqhwelle am Ausgang ständig Η-Potential führt.
Entsprechend der Drehung der Hauptwelle 46 schaltet der Ausgang des Gebers N 5 wieder auf L-Potential, so daß lediglich der Transistor V8 durch fehlendes Basispotential sperrt, der Motor M kein Massepotential mehr erhält und nicht mehr drehen kann. Da die Transistoren V6 und V7 der Schaltergruppe S4 nicht mehr durchgesteuert werden, wird der Motor M nur durcn sein Massenträgheitsmoment gebremst. Fig.4 und Fig.5 veranschaulichen zum Zeitpunkt 15, daß sich kein schlagartiges Stehen der Walze 6 ergibt, sondern ein leichtes Nachdrehen ist die Folge.
Wird die Drehzahl der Hauptwelle 46 und damit der Transporteure 47 weiter erhöht und erreicht die Spannung U1 den Wert U1 /2, dann wird der Spannungsabfall U 3 über dem Widerstand R 3 so groß, daß der Transistor V4 unabhängig von der Stellung des Gebers N 5 zur Hauptwelle 46 durchstouert.
Der Transistor V4 wird leitfähig und positives Potential kann über den durchgesteuerten Transistor V5 an die Basis des Transistors V8 gelangen, wodurch dieser leitfähig und Massepotential ständig an die Motorwicklung gelegt wird. Dadurch dreht der Motor M ständig und die Walze 6 transportiert das Nähgut auch dann, wenn die Transporteure im Zustand A sich befinden. Der Schwellwert U1 /2 wird bei einer Nähgeschwindigkeit von etwa 1500 min'1 erreicht und die Schrittbewegung, die die Walze 6 bei niedrigen Drehzahlon durchführt, geht in eine kontinuierliche Drehbewegung über. Fig.4 und Fig.6 verdeutlichen diesen Zusammenhang zum Zeitpunkt t8 bis t8.
Zum Zeitpunkt t9 verringert sich die Drehzahl der Hauptwelle 46 und der Spannungsabfall U 3 über dem Basiswiderstand R3 sinkt unter den Wert, wo der Transistor V4 der Schaltorgruppe S3 durchgesteuert werden kann. Damit wird wieder zur Durchsteuerung des Transistors V4 die Belegung des Ausgangs 1 des Gebers N 5 wirksam, d. h., die Stellung der Hauptwelle 46 zum Geber N B ist ausschlaggebend für den Durchschalt· bzw. Sperrzustand des Transistors V8 der Schaltergruppe S4. Der Motor M wird wieder impulsweise angesteuert und bei L-Potential am Ausgang 1 des Gebers N 5 nur durch sein Massenträgheitsmoment gebremst. Fig.4 zeigt diesen Ablauf zum Zeitpunkt t9 bis 111. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Walze 6 das Nähgut nur transportiert, wenn auch der Transporteur 47 sich in der Stellung B befindet, wo ein Transport des Nähgutes möglich ist. Bei weiterem Absinken der Hauptwellendrehzahl wird der Schwellwert U1/1 erreicht, d. h„ die Schaltschwelle des Komparators N1 unterschritten. Dieser schaltet seinen Ausgang auf L-Potential, der Transistor V 2 erhält über den Widerstand positives Basispotential und steuert durch. Entsprechend der Stellung der Hauptwelle 46 zum Geber N 6 und dem damit verbundenen Wechsel des L-H-Potentials am Ausgang 2 kann über den Transistor 2 der Transistor β angesteuert werden. Dieser geht in den Durchschalt· bzw. Sperrzustand je nach Stellung der Hauptwelle 46 zum Geber N 5, wodurch wieder eine Bremswirkung des Motors M durch plötzlichen Abfall der Spannung U4 auf dem Wert Null erzielt wird. Der Spannungsabfall über der Motorwicklung wechselt also impulsweise zwischen dem Wert Null und dem entsprechenden Wert, der am Ausgang A des Leistungs- und Regelteils N4 ansteht. Fig.4 verdeutlicht diesen Zusammenhang zu den Zeitpunkten 112 und 112'. Erreicht die Vergleichsspannung U1 zum Zeitpunkt 113 und 113' den Wert Null, so schalten die Komparatoren N 2 und N 3 ihren Ausgang auf L-Potential und der Spannungsabfall über dem Widerstand R6 bewirkt ein Durchsteuern des Transistors V7, der ebenfalls unabhängig von der Stellung der Hauptwelle 46 zum Geber N5 durch Kurzschließen der Wicklung des Motors M das schlagartige Absinken der Spannung U4 auf dem Wert Null bewirkt und somit den Motor bremst und damit einen Weitertransport des Nähgutes durch die Walze 6 verhindert. Gleichzeitig erhält die Basis des Transistors V8 L-Potential, wodurch dieser in den Sperrzustand A geht.
Die Anzeigeeinheit H 2 be. steht aus einer LED-Kette, die entsprechend der Motorspannung U 4 ausgesteuert wird und somit einer Kontrolle der Anpassung der Walzendrehzahl an die Transportgeschwindigkeit der Nähmaschine Rechnung trägt. Eine Veränderung der Stichlänge der Nähmaschine muß eine Veränderung der Walzendrehzahl nach sich ziehen, d. h., wird die Stichlänge vergiößert, dann kann über eine Veränderung des Verstärkungsfaktors mit Hilfe des Potentiometers R1 der Vei Stärkerbaugruppe W1 die Walzendrehzahl bei gleicher Vergleichsspannung U1 erhöht werden.
Zur Anpassung wird über das Potentiometer R 2 die LED-Anzeige H1 so nachgeregelt, daß die angepaßte Walzendrehzahl optisch signalisiert wird. Über eine Vergleichsspannung U2 kann eine Grundeinstellung der Schwellwerte U1/1 und U1/2 ohne Nähbetrieb vorgenommen werden.

Claims (10)

1. Stoff-Transportehrichtung für eine Nähmaschine mit einer in Nährichtung gesehen hinter der Stichbildungsstelle angeordneten Transportwalze, die über ein Getriebe von einem Gleichstrommotor, der durch eine infolge der Drehung dei Hauptwelle der Nähmaschine erzeugte Vergleichsspannung angesteuert und in Abhängigkeit der Nähmaschinendrehzahl betrieben wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Gleichstrommotor (M) bis zu einer Stichzahl von 60OmIn"1 impulsweise angetrieben und in Abhängigkeit der Stellung der Hauptwelle (46) abgebremst, bei Stichzahlen zwischen 500min"1 und 1500min"1 durch die erzeugten Impulse nur ein- und ausgeschaltet und bei Stichzahlen oberhalb von 150OmIn-1 kontinuierlich betrieben wird.
2. Stoff-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß den Stichzahlen 500min-1 und 1500min"1 Schwellwerte (U 1/1 und U1/2) zugeordnet sind.
3. Stoff-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Schwellwerte (U 1/1 und U1/2) durch Änderung der Schaltschwelle des Komparators (N 1) und Veränderung des Spannungsabfalls (U3) über dem Widerstand (R3) zu kleineren Drehzahlen bis Null und zu größeren Drehzahlen unbegrenzt verändert werden können bei sich ändernden Nähbedingungen.
4. Stoff-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erkennung der Transportfähigkeit der Transporteure (47) die Stellung der Hauptwelle (46) abgetestet wird.
5. Stoff-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Transportgeschwindigkeit der Walze (6) entsprechend der eingestellten Stichlänge der Nähmaschine über ein Potentiometer (R 1) an die Nähgeschwindigkeit angepaßt werden kann.
6. Stoff-Transporteinrichtung nach Anspruch 1 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Anpassung der Transportgeschwindigkeit an die Nähgeschwindigkeit optisch durch eine LED-Anzeige (H 1) angezeigt wird.
7. Stoff-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Lüftungseinrichtung für die angetriebene Walze (6) und das System für die Ausweichbewegung der angetriebenen Walze (6) aus zwei mit einzeln wirkenden Druckfedern (25,27) voneinander getrennten Getriebesystemen besteht.
8. Stoff-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, daß die den Anpreßdruck erzeugende Druckfeder (27) zwischen der Gabel (16) und dem Hebel (29) der mit dem Bolzen (30) verbunden ist, gelagert ist.
9. Stoff-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 9 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß die auf dem Bolzen (30) angebrachte Druckfeder (31) über eine Gewindebuchse (32) so einstellbar ist, daß während des Nähens nur die Druckfeder (27) zur Wirkung kommt und das System Bolzen (30); Druckfeder (31) und Verdrehsicherung (33) in Ruhe verbleibt. .
10. Stoff-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 1 und 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Zahnflachriemen (13) durch zwei über eine Stellschraube (23) fest einstellbare Spannrollen (21,22) in der erforderlichen Art gespannt wird und durch eine einstellbare Drehfeder (25) bei unterschiedlichen Stoffstärken und Quernähten die Riemenspannung korrigiert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10025822A1 (de) * 2000-05-25 2001-12-06 Quick Rotan Elektromotoren Vorrichtung zum Transportieren von Nähgut

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10025822A1 (de) * 2000-05-25 2001-12-06 Quick Rotan Elektromotoren Vorrichtung zum Transportieren von Nähgut
DE10025822C2 (de) * 2000-05-25 2002-05-08 Quick Rotan Elektromotoren Vorrichtung zum Transportieren von Nähgut
DE10025822C5 (de) * 2000-05-25 2008-09-18 Quick Rotan Elektromotoren Gmbh Vorrichtung zum Transportieren von Nähgut

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